Willkommen im Leben!

Aktuelle Aufl age 2020

werdende und Beratungsführer für im junge Eltern

Informationen, Tipps und Adressen rund um Schwangerschaft und das erste Lebensjahr.

Kreisverwaltung des Westerwaldkreises in Vorwort

Vorwort

Zu den schönsten Erfahrungen im Leben gehört es, Eltern zu werden, Mutter oder Vater zu sein. Zugleich sind diese Rollen mit einer großen Verantwortung und vielen Herausfor- derungen verbunden.

Sie wollen Ihrem Kind einen guten Start ins Leben ermöglichen und eine positive Entwick- lung unterstützen. Gerade in den ersten Monaten ist es aber oftmals nicht leicht, die neue Situation problemlos zu meistern und allen Anforderungen gerecht zu werden.

Um Sie in Ihrer neuen Lebenssituation zu unterstützen, bietet der vorliegende Beratungs- führer „Willkommen im Leben“ einen umfassenden Überblick über die für den Wester- waldkreis vorhandenen Angebote und Leistungen für die Zeit von Schwangerschaft, Geburt und dem ersten Lebensjahr des Kindes. Zudem sind die verschiedenen Themenbe- reiche mit grundlegenden Informationen unterlegt. Darüber hinaus fi nden Sie nützliche Hinweise, Adressen und Ansprechpartner, die bei der Versorgung, Betreuung und Förde- rung Ihres Kindes hilfreich sein können.

Entstanden ist die 3. Aufl age des Beratungsführers in der „Arbeitsgruppe Frühe Hilfen“, die im Rahmen der Netzwerkarbeit zur Förderung von Kindeswohl und Kindergesundheit im Westerwaldkreis besteht. Ziel der Arbeitsgruppe war und ist es, die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsfelder und Einrichtungen weiter zu intensivieren sowie die vorhandenen Angebote zielorientiert zu vernetzen.

Mein besonderer Dank gilt daher der „Arbeitsgruppe Frühe Hilfen“ sowie dem Redakti- onsteam, die den Beratungsführer inhaltlich überarbeitet und die vorhandenen Angebote und Leistungen in mühevoller Kleinarbeit zusammengetragen haben.

Ihnen und Ihrem Kind wünsche ich für die Zukunft alles Gute.

Ihr

Hinweis: Bei dem vorliegenden Beratungsführer handelt es sich um ein Nachschlagewerk mit grundlegenden Achim Schwickert Informationen. Die Inhalte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben wurden nach Landrat Westerwaldkreis bestem Wissen und Gewissen recherchiert und zusammengetragen. Angebote, Ansprechpartner, staatliche Leistungen und rechtliche Grundlagen können sich ändern. Die Broschüre kann daher eine persönliche Beratung oder rechtsverbindliche Auskunft nicht ersetzen. 2 3 Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Wichtige Telefonnummern 6 Wenn Babys schreien… Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter! 8 1. Eltern werden – Schwangerschaft 11 1.1 Medizinische und vorsorgende Angebote während der Schwangerschaft 1.2 Schwangerschaft und Berufstätigkeit / Ausbildung 1.3 Mögliche Behördengänge für nicht miteinander verheiratete Eltern 1.4 Beratungsangebote 1.5 Hilfe bei Konfl ikten in der Schwangerschaft 2. Geburt eines Kindes 21 2.1 Krankenhäuser mit Geburtsabteilung 2.2 Hebammenhilfe 2.3 Frühe Hilfen Familienhebammen 2.4 Behördliche Erledigungen 3. Eltern sein – das erste Lebensjahr 27 3.1 Medizinische und nachsorgende Angebote für Mutter und Kind 3.2 Kontakte mit anderen Eltern knüpfen 3.3 Kinderbetreuung 3.4 Krankheit und Erholung Und jedem Anfang 3.5 Hilfe und Unterstützung für entwicklungsauffällige, chronisch kranke und behinderte Kinder wohnt ein Zauber inne, 4. Familienberatung 37 5. Selbsthilfegruppen 39 der uns beschützt und 6. Finanzielle Leistungen und Unterstützung 41 6.1 Mutterschaftsgeld der uns hilft, zu leben. 6.2 Mehrbedarf nach dem Sozialgesetzbuch – Zweites Buch (SGB II) 6.3 Kindergeld, Kinderzuschlag und Kinderfreibeträge (Hermann Hesse) 6.4 Basiselterngeld / ElterngeldPlus / Partnerschaftsbonus 6.5 Unterstützung für Alleinerziehende – Beistandschaft 6.6 Unterhaltsvorschussleistungen 7. Anhang 46 7.1 Niedergelassene Fachärzte für Frauenheilkunde u. Geburtshilfe 7.2 Niedergelassene Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin 7.3 Hebammen im 4 5 Wichtige Telefonnummern

Wichtige Telefonnummern

Polizei 110 Ärztlicher Bereitschaftsdienst Notruf/Rettungsdienst 112 Wenn sie außerhalb der Sprechzeiten Ihres Arztes medizinische Hilfe benötigen und kein akut Krankentransport (kein Notfall) 19 222 (bei Handynutzung mit Ortsvorwahl) lebensbedrohlicher Zustand besteht, können Sie sich an den zuständigen ärztlichen Bereit- Gift-Notruf 06131 - 19240 schaftsdienst wenden. Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist deutschlandweit erreichbar unter Tel.: 116117 Geben Sie folgende Informationen: Die jeweils zuständige Bereitschaftsdienstzentrale fi nden Sie • Was ist passiert? 1. im Verbandsgemeindeblatt • Wann ist es passiert? 2. auf dem Anrufbeantworter Ihres Hausarztes / Ihrer Hausärztin • Wie viele Personen sind betroffen? (wenn Sie außerhalb der Dienstzeiten anrufen). • Wo ist es passiert? • Welche Verletzungen oder Krankheitszeichen hat der Hilfsbedürftige? Apothekennotdienst Legen Sie dann bitte nicht direkt auf, sondern warten Sie Rückfragen ab! Welche Apotheke in Ihrer Nähe gerade Notdienst hat, erfahren Sie Rufen Sie bitte immer zuerst an, damit Fehlfahrten vermieden werden können. • unter 0180 - 5 - 258825 – plus Postleitzahl des Standortes (z.B. für Montabaur: 0180 - 5 - 258825 - 56410) Kinderärztliche Notdienstzentrale oberer Westerwald • über die örtliche Presse 01805 / 112 057 • über den Aushang an jeder Apotheke (Elisabeth-Krankenhaus in Kirchen) • unter www.lak.rlp.de Kinderärztliche Notdienstzentrale unterer Westerwald Elterntelefon: 0800 111 0 550 01805 / 112 056 Das Elterntelefon ist ein bundesweites telefonisches Gesprächs-, Beratungs- und Informations- (Kinderklinik Kemperhof ; Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied) angebot, das Sie in den oft schwierigen Fragen der Erziehung ihrer Kinder schnell, kompetent Außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten ist dieser Notdienst am Mittwoch und an den und anonym unterstützt. Wochenenden zu erreichen. Am Elterntelefon können Sie über Ihre alltäglichen Sorgen, Ängste oder Unsicherheiten im Umgang mit Kindern sprechen und Unterstützung bei der Lösung von Problemen erhalten. Kinderkliniken für den Westerwald • DRK Krankenhaus Kirchen Sie können das Elterntelefon sowohl vom Festnetz als auch vom Handy kostenlos erreichen. Bahnhofstr. 24, 57548 Kirchen Tel.: 02741 / 68 20 Patientenservice: 116117 • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Kemperhof Der Patientenservice der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ist rund um die Uhr erreichbar Koblenzer Str. 115-155, 56075 Koblenz und gibt Auskunft, vermittelt Termine und hilft in akuten Fällen. Tel.: 0261 / 499 2610 (Aufnahme) www.116117.de • Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Friedrich-Ebert-Str. 59, 56564 Neuwied Tel.: 02631 / 82-0 Tel.: 02631 / 82-1219 (Terminvereinbarung)

6 7 Wenn Babys schreien…

Wenn Babys schreien… Hilfe, ich weiß nicht mehr weiter!

Bitte Ruhe bewahren! Schütteln Sie niemals Ihr Kind! Für eine therapeutische Begleitung ist die Überweisung Ihres Kinderarztes / Ihrer Kinderärztin erforderlich. Weinen und Schreien sind normale Ausdrucksform des Babys, das noch nicht sprechen kann. Über das Schreien teilt es seine Bedürfnisse und sein Befi nden mit. Darüber hinaus bieten außerhalb des Westerwaldkreises auch die Sozialpädiatrischen Zen- tren Sprechstunden und Beratung für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern an. Auch hierfür Wenn das Schreien unerträglich und lang andauernd ist, führt das bei Eltern oftmals zu Unsi- benötigen Sie eine Überweisung Ihres Kinderarztes. cherheit, Verzweifl ung und Erschöpfung. Die Ursachen für das Weinen können vielfältig sein. Wenden Sie sich bitte an Ihre Hebamme (Seite 49) oder Ihre / Ihren Kinderärztin/-arzt. Sozialpädiatrisches Zentrum Neuwied Wenn Sie Hilfe und Unterstützung im Umgang mit Ihrem Säugling benötigen, können Sie sich Tel: 02631 / 9656 - 20 (Sekretariat) auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes des Jugen- [email protected] damtes der Kreisverwaltung wenden. Hier werden Sie beraten und Ihnen bei Bedarf entspre- www.htz-neuwied.de chende Hilfen vermittelt. Telefon Bürgerservice des Jugendamtes: 02602 / 124 - 252. Sozialpädiatrisches Zentrum Siegen Tel.: 0271 / 2345 - 347 oder - 277 In dringenden Notfällen wenden Sie sich an die nächste Kinderklinik (Telefonnummern, S. 6–7) [email protected] www.drk-kinderklinik.de Für eine längerfristige Beratung und Begleitung zur Bewältigung der „Schrei-Problematik“ stehen Ihnen, nach vorheriger Terminabsprache, weitere Angebote zur Verfügung: Elternberatung u. -begleitung in „Schrei-Baby“- Sprechstunden Notizen Elfi Jansen, PEKiP-Pädagogin, Geburtsvorbereiterin GfG (Gesellschaft für Geburtsvorbereitung Bundesverband e.V.) Tel.: 02624 / 7975 (Terminvereinbarung nach Absprache)

Elternberatung u. -begleitung in „Schrei-Baby“- Beratung Elterntelefon: 0800 / 111 0 550 (Nummer gegen Kummer e.V.) Onlineberatung für Eltern: www.bke-elternberatung.de Information: www.elternsein.info

Eltern-Säugling/Kleinkind Ambulanz DRK Krankenhaus Altenkirchen – Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Institutsambulanz Hachenburg (Terminvereinbarung nach Absprache) Gabi Bender (Sekretariat): 02662 / 8541-15; [email protected] Institutsambulanz Altenkirchen (Terminvereinbarung nach Absprache) Anja Böttcher: 02681 / 882701; [email protected] Nicole Lück: 02681 / 885226; [email protected]

8 9 Eltern werden – Schwangerschaft

1. Eltern werden – Schwangerschaft 1.1 Medizinische und vorsorgende Angebote während der Schwangerschaft

Mutterschaftsvorsorge Als werdende Mutter haben Sie Anspruch auf Schwangerschaftsbetreuung. Diese be- inhaltet die Gesundheitsfürsorge, Beratung und Untersuchungen vor und während der Schwangerschaft durch Gynäkologen oder Hebammen. Die Vorsorgeuntersuchungen dienen der Feststellung, ob die Schwangerschaft und die Entwicklung Ihres Kindes ohne Komplikationen verlaufen. Bei Bedarf wird Ihre Ärztin / Ihr Arzt bzw. Ihre Hebamme die notwendigen Maßnahmen mit Ihnen abstimmen. Kostenträger: Krankenkasse Eine Liste der niedergelassenen Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit kas- senärztlicher Zulassung fi nden Sie ab Seite 46.

Hebammenhilfe • Beratung in der Schwangerschaft • Vorsorgeuntersuchungen • Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden • Geburtsvorbereitung • Geburtshilfe (Haus-, Geburtshaus-, Klinikgeburt) Eine Mutter ist der Die Hebamme ist für die gesamte Zeit der Schwangerschaft, während der Geburt und im Wochenbett die direkte Ansprechpartnerin für die Familie. Sie berät und hilft bei Fragen, einzige Mensch auf der die die neue Lebenssituation betreffen. Sie macht Hausbesuche und kann deshalb die Beratung unmittelbar an die häuslichen Gegebenheiten anpassen. Aufgrund ihrer Aus- bildung und Erfahrung kann sie rechtzeitig abschätzen, ob und wann weitere Hilfe not- Welt, der dich schon wendig ist. Jede Frau kann sich direkt und ohne ärztliche Anordnung oder Rezept an eine liebt, bevor er dich Hebamme wenden. Bitte sprechen Sie möglichst frühzeitig eine Hebamme an! kennt. Kostenträger: i.d.R. Krankenkasse Eine Liste der Hebammen im Westerwald fi nden Sie ab Seite 49. (Johann Heinrich Pestalozzi)

10 11 Eltern werden – Schwangerschaft

1.2 Schwangerschaft und Berufstätigkeit / Ausbildung

Informationen und Kurse für werdende Eltern Mutterschutz Im Westerwaldkreis gibt es ein vielfältiges Angebot an Informationsveranstaltungen und Als schwangere Frau genießen Sie einen besonderen Schutz – den Mutterschutz. Primär Kursen für werdende Eltern. Folgende Angebote (regionale Unterschiede möglich) können geht es beim Mutterschutz darum, für die werdende und stillende Mutter und das unge- beispielhaft benannt werden: borene Kind den bestmöglichen Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Bestimmte Arbei- • Informationsabende in den Geburtskliniken (mit Kreißsaalbesichtigung) ten sind für Schwangere beispielsweise verboten bzw. die Arbeitsbedingungen müssen • Hebammensprechstunden der Situation in der Schwangerschaft angepasst werden. Zudem verhindert das Mutter- • Geschwisterschule / Geschwisterkurse schutzgesetz auch, dass werdenden Müttern aufgrund der Schwangerschaft gekündigt • Geburtsvorbereitungskurse werden kann. • Schwimmen / Gymnastik in der Schwangerschaft Damit Sie die Mutterschutzregelungen in Anspruch nehmen können, sollten Sie Ihren • Säuglingspfl egekurse Arbeitgeber möglichst früh über Ihre Schwangerschaft informieren. • Stillvorbereitung Sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin müssen werdende Mütter nicht mehr Anbieter (u.a.): arbeiten gehen. Nach der Geburt besteht acht Wochen ein Beschäftigungsverbot. Bei • Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach Früh- oder Mehrlingsgeburten verlängert sich diese Zeit um vier auf insgesamt zwölf Wo- Elternschule der Hebammenpraxis Dernbach und der Entbindungsstation des chen. Wird Ihr Kind früher geboren, verlängert sich die Schutzfrist nach der Entbindung Herz-Jesu-Krankenhauses (Adresse siehe Seite 21) zusätzlich um die nicht in Anspruch genommene Zeit vor der Geburt. • DRK Krankenhaus Hachenburg Nähere Informationen Geburtshilfl iches Zentrum (Adresse siehe Seite 21) erhalten Sie von Ihrem Arbeitgeber oder von der Gewerbeaufsicht der Struktur und Ge- • Hebammen (Liste ab Seite 49) nehmigungsdirektion Nord, Stresemannstr. 3-5, 56068 Koblenz, Tel.: 0261 / 120-0. • Katholische Familienbildungsstätte Westerwald / Rhein-Lahn Elternschule Westerwald „Auf den Anfang kommt es an“ (Adresse siehe Seite 29) Kostenträger: unterschiedlich; teilweise Kostenübernahme über die Krankenkasse, teil- Elternzeit weise kostenfrei, teilweise gebührenpfl ichtig. Berufstätige Mütter und Väter, die ihr Kind selbst betreuen und erziehen, haben bis zum 3. Geburtstag ihres Kindes Anspruch auf Freistellung von der Arbeit. Mit Zustimmung des Arbeitgebers können bis zu 24 Monate der Elternzeit auf die Zeit zwischen dem 3. und dem 8. Geburtstag eines Kindes übertragen werden. Wenn Sie während der Elternzeit Elterngeld beziehen möchten (siehe hierzu Elterngeld auf S. 43) sollten Sie bei der Anmeldung Ihrer Elternzeit berücksichtigen, dass das Eltern- geld für Lebensmonate des Kindes und nicht für Kalendermonate gezahlt wird. Als Eltern können Sie frei entscheiden, wer von ihnen Elternzeit nimmt. Sie können diese auch gleichzeitig nehmen. Wer Elternzeit nimmt, kann in Teilzeit bis zu 30 Wochenstun- den unter Anrechnung des Einkommens (während des Elterngeldbezugs) arbeiten. Während der Elternzeit besteht Kündigungsschutz. Er beginnt mit Anmeldung der Eltern- zeit, frühestens jedoch acht Wochen vor deren Beginn.

12 13 Eltern werden – Schwangerschaft

Die Anmeldefrist (schriftlich und verbindlich beim Arbeitgeber) für die Elternzeit inner- Elternteilen gemeinsam zu. Einer gerichtlichen oder behördlichen Entscheidung bedarf es halb der ersten 3 Lebensjahre des Kindes beträgt sieben Wochen. Für Elternzeit, die zwi- nicht. Ein Rücktritt oder Widerruf der gemeinsamen elterlichen Sorge ist nach Abgabe der schen dem dritten Geburtstag und der Vollendung des achten Lebensjahres des Kindes Sorgeerklärung nicht möglich. Eine Änderung des Sorgerechts kann nur durch eine famili- genommen werden soll, beträgt die Frist 13 Wochen vor deren Beginn. Nach Ablauf der engerichtliche Entscheidung herbeigeführt werden. Stirbt ein Elternteil, so übt der andere Elternzeit lebt das Arbeitsverhältnis zu den Bedingungen, die vor der Elternzeit galten, die elterliche Sorge alleine aus, ohne dass es einer gerichtlichen Entscheidung bedarf. automatisch wieder auf – Eltern haben somit einen Anspruch, auf ihren bzw. einen gleich- Die Beurkundung ist bei jedem Notar oder einer Urkundsperson im Jugendamt möglich. wertigen Arbeitsplatz zurückzukehren. Eine Schlechterstellung, insbesondere durch ein Beim Jugendamt ist die Beurkundung gebührenfrei. geringeres Einkommen, ist nicht zulässig. Zwecks Beratung zu inhaltlichen und rechtlichen Aspekten der gemeinsamen elterlichen Änderungen bezüglich der Elternzeit sind nur mit Zustimmung des Arbeitgebers möglich. Sorge sowie zur Beurkundung im Jugendamt nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem zustän- digen Sachbearbeiter in der Kreisverwaltung auf, um einen Termin zu vereinbaren. Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrem Arbeitgeber oder von der Elterngeldstelle in der Kreisverwaltung (siehe Seite 44). Telefon über die Zentrale: 02602 / 124 - 0 oder Bürgerservice des Jugendamtes: 02602 / 124 - 252 Bürgerservice des Jugendamtes: 02602 / 124 - 252

1.3 Mögliche Behördengänge für nicht miteinander verheiratete Eltern 1.4 Beratungsangebote

Vaterschaftsanerkennung Schwangerenberatung Wenn Sie als werdende Eltern nicht miteinander verheiratet sind, haben Sie die Möglich- Eine Schwangerschaft löst ganz unterschiedliche, oft gegensätzliche Gefühle und Gedan- keit, bereits vor der Geburt des Kindes die Vaterschaft anerkennen zu lassen. Die Vater- ken aus: Freude – Angst, Hoffnungen – Befürchtungen, Aufbruch in Neues – Abschied schaftsanerkennung ist eine freiwillige Willenserklärung und erfordert die Zustimmung von Gewohntem. Ganz sicher aber bringt Schwangerschaft Veränderungen. der Mutter. Sie ist nur dann rechtswirksam, wenn sie von einer Urkundsperson in öffent- licher Urkunde erteilt wird. Dies ist beispielsweise beim Jugendamt oder auf dem Standes- Bei allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt stehen die Schwangerenbera- amt möglich, dort ist die Beurkundung kostenfrei. tungsstellen als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Schwangerenberatungsstellen infor- mieren, beraten und unterstützen alle Frauen, Paare und Familien Wichtig ist zu wissen, dass eine Vaterschaftsanerkennung viele Folgen für Sie und das • zu Familienplanung, Empfängnisverhütung und Sexualität Kind hat. Zwischen dem Kindesvater (und seiner gesamten Verwandtschaft) entsteht ein • bei unerfülltem Kinderwunsch Verwandtschaftsverhältnis zum Kind. Hiermit entstehen Unterhaltsansprüche, sozialrecht- • bei persönlichen Lebens- und Beziehungsfragen liche Ansprüche (beispielsweise auf Mitversicherung des Kindes in der Krankenkasse des • zu Schwangerschaft und Geburt Vaters durch Familienversicherung), Erbansprüche und Zeugnisverweigerungsrechte. • bei Fragen zur Pränataldiagnostik Für das Kind hat es zur Folge, dass es mit Eintritt in die Volljährigkeit grundsätzlich sorge- • bei zu erwartender Behinderung des Kindes pfl ichtig gegenüber seinen Eltern wird. • zur vertraulichen Geburt • bei Verlust eines Kindes durch Tod- oder Fehlgeburt Sorgeerklärung • zu sozialen und wirtschaftlichen Hilfen • zu fi nanziellen Hilfen der Stiftungen: Die Sorgeerklärung ist eine spezielle Willenserklärung nicht miteinander verheirateter El- - Bundesstiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“ tern, die elterliche Sorge für ein Kind gemeinsam ausüben zu wollen. Es ist nicht erforder- - Landesstiftung „Familie in Not“-Rheinland-Pfalz lich, dass die Eltern einen gemeinsamen Haushalt führen. Mit der übereinstimmenden Ab- - Kirchliche Stiftung gabe einer Sorgeerklärung vor einer Urkundsperson steht das elterliche Sorgerecht beiden • zu rechtlichen Angelegenheiten (z.B. Elternzeit, Mutterschutz, Kindschaftsrecht), 14 15 Eltern werden – Schwangerschaft

• zu familienfördernden Leistungen • zu weiteren Unterstützungsangeboten (z.B. Hilfe bei Kontaktaufnahme zu anderen Fachdiensten, Hebammenhilfe/Familienhebammen, Selbsthilfegruppen, zungsangebote und vermitteln diese bei Bedarf. Auch bei Fragen zum Sorgerecht und Secondhand-Läden) zu Trennung- und Scheidung berät der Allgemeine Soziale Dienst des Jugendamtes. • bei der Gestaltung des zukünftigen Lebens mit Kind Die Fachkräfte des Jugendamtes können Sie auch zuhause besuchen. Selbstverständlich ist die Beratung vertraulich, kostenlos und unabhängig von Religion Die Zuständigkeiten des Allgemeinen Sozialen Dienstes sind nach räumlichen Bezirken und Nationalität. aufgeteilt. Ihre/n konkrete/n Ansprechpartner/in können Sie beim Bürgerservice des Ju- gendamtes erfragen. Schwangerenberatungsstellen Telefon Bürgerservice des Jugendamtes: 02602 / 124 - 252 • Caritasverband Westerwald – Rhein-Lahn e.V. Philipp-Gehling-Straße 4 | 56410 Montabaur Tel.: 02602 / 1606-15 oder 1606-17 1.5 Hilfe bei Konfl ikten in der Schwangerschaft Fax: 02602 / 1606-35 [email protected] Hilfe und Unterstützung bei vorgeburtlicher Diagnostik www.caritas-westerwald-rhein-lahn.de und zu erwartender Behinderung • Diakonisches Werk im Westerwaldkreis Hergenrother Straße 2a | 56457 Nicht immer ist eine Schwangerschaft nur mit schönen Ereignissen und Entscheidungen Tel.: 02663 / 94 30-0 verbunden. Vielleicht liegt auch bei Ihnen eine „Risikoschwangerschaft“ vor und Sie ste- Fax: 02663 | 94 30-60 hen vor der Entscheidung, ob Sie vorgeburtliche Untersuchungen (Pränataldiagnostik) [email protected] durchführen lassen und wie Sie ggf. mit dem Ergebnis umgehen werden. Auch bei diesem www.diakonie-westerwald.de Weg werden Sie nicht alleine gelassen. Alle in Kapitel 1.4 genannten Schwangerenberatungsstellen bieten psychosoziale Bera- • donum vitae Westerwald/Rhein-Lahn e.V. tung und Unterstützung vor, während und nach der Inanspruchnahme pränataldiagnos- Wilhelm-Mangelsstr. 22 | 56410 Montabaur tischer Untersuchungen sowie Hilfestellungen für eine fundierte Entscheidung an. Tel.: 02602 / 99 91 90-0 Im Westerwaldkreis steht darüber hinaus eine weitere staatlich anerkannte psychosoziale Fax: 02602 / 99 91 90-1 Fachberatungsstelle im Kontext von Pränataldiagnostik, bei zu erwartender Behinderung [email protected] des Kindes sowie für die Begleitung nach der Geburt eines Kindes mit Beeinträchtigung www.donumvitae.org zur Verfügung: • pro familia Beratungsstelle • Katharina-Kasper-Stiftung Steinweg 13 | 57627 Hachenburg Katharina-Kasper-Str.12 | 56428 Dernbach Tel.: 02662 / 94 51 41 Tel.: 02602 / 94 94 8 - 0 (Sekretariat) Fax: 02662 / 94 51 43 [email protected] [email protected] www.katharina-kasper-stiftung.de www.profamilia.de/bundeslaender/rheinland-pfalz/beratungsstelle-hachenburg.html Ansprechpartnerinnen Elke Heuing-Otterbach (Dipl. Sozialpädagogin) Allgemeiner Sozialer Dienst des Jugendamtes Tel.: 02602 / 94 94 8 - 13 | [email protected] Prof. Dr. Ursula Rieke (ärztliche Leitung, Stiftungsvorstand) Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes des Jugen- Tel.: 02602 / 94 94 8 - 12 | [email protected] damtes der Kreisverwaltung beraten und unterstützen Sie in problematischen Lebens- situationen und bei Konfl ikten, informieren Sie über mögliche Hilfe- und Unterstüt- Die Beratungsstelle ist mobil. Es können daher auch Hausbesuche durchgeführt werden. 16 17 Eltern werden – Schwangerschaft

Schwangerschaftskonfl iktberatung Dabei wird der Wunsch der Nichtbekanntgabe der persönlichen Daten der Mutter be- Wenn Sie ungeplant schwanger geworden sind und sich mit dem Gedanken tragen, die rücksichtigt. Die werdende Mutter muss nur einmal ihre wahre Identität gegenüber der Schwangerschaft abzubrechen, können Sie sich an eine staatlich anerkannte Schwanger- Beraterin offenbaren. Diese erstellt dann einen Herkunftsnachweis, der an das Bundesamt schaftskonfl iktberatungsstelle wenden. Die Berater*innen dort respektieren die schwie- für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) geschickt wird. Dort wird dieser rige Lage, in der Sie sich durch eine ungewollte Schwangerschaft befi nden. Ob Sie be- verschlossen und sicher aufbewahrt. Allen anderen gegenüber tritt die werdende Mutter reits entschlossen sind, die Schwangerschaft abzubrechen oder ob die Entscheidung noch mit ihrem gewählten Pseudonym auf. offen ist: in beiden Fällen kann die Schwangerschaftskonfl iktberatung helfen. Sie bietet Durch den Herkunftsnachweis hat das Kind die Möglichkeit ab seinem 16. Geburtstag die die Möglichkeit, in einem geschützten und wohlwollenden Rahmen ohne Druck und Be- wahre Identität der Mutter zu erfahren, es sei denn, es sprechen auch weiterhin wichtige einfl ussung und auf Wunsch auch anonym offen über Ihre Konfl ikte, Fragen, Zweifel und Gründe dagegen, diese preiszugeben. möglicherweise widersprüchlichen Gefühle zu sprechen. Sie können allein, in Begleitung Ihres Partners oder einer anderen Vertrauensperson kommen. Die Beratung ist kostenfrei Erste Anlaufstellen sind die Schwangerenberatungsstellen, die dann das gesamte Verfah- und kann bei Bedarf auch mehrere Gespräche umfassen. ren in die Wege leiten und begleiten. Nach einer vertraulichen Geburt übernimmt das Jugendamt am Geburtsort das Kind und Die staatlich anerkannten Beratungsstellen führen die Schwangerschaftskonfl iktberatung sorgt für die rechtliche Abwicklung des weiteren Verfahrens (in der Regel Adoption, siehe nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen durch, unterliegen der Schweigepfl icht nachfolgend). und achten auf die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Es ist eine gesetzliche Aufgabe der Schwangerschaftskonfl iktberatung, zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen. Trotz dieser Vorgabe sind alle Berater*innen verpfl ichtet, die Beratungsge- Kostenloses Hilfstelefon spräche ergebnisoffen zu führen. Das heißt, sie sollen die Frau darin unterstützen, eine für Das kostenlose Hilfstelefon „Schwangere in Not – anonym & sicher“ ist rund um die ihr Leben stimmige, tragfähige Entscheidung zu treffen. Wenn Sie sich für einen Schwan- Uhr erreichbar. Mithilfe einer Dolmetscherin ist die Beratung in vielen Sprachen möglich. gerschaftsabbruch entscheiden, benötigen Sie eine Bescheinigung über die Beratung von Auch Hörgeschädigte können über die Website einen Dolmetscherdienst (Gebärdenspra- einer staatlich anerkannten Schwangerschaftskonfl iktberatungsstelle, die sie im Anschluss che) in Anspruch nehmen. an das Gespräch erhalten. Tel.: 0800 40 40 020 Anerkannte Schwangerschaftskonfl iktberatungsstellen im Westerwaldkreis (Adressen Weitere Informationen fi nden Sie unter www.geburt-vertraulich.de und AnsprechpartnerInnen siehe unter 1.4): • Diakonisches Werk (Westerburg) Adoptionsvermittlung • donum vitae (Montabaur) Wenn Sie die Möglichkeit in Erwägung ziehen, Ihr Kind nach der Geburt zur Adoption frei- • pro familia (Hachenburg) zugeben, können Sie sich an die Adoptionsvermittlungsstelle des Jugendamtes der Kreis- Auch die übrigen Schwangerenberatungsstellen im Westerwaldkreis betreuen Sie im verwaltung wenden. Hier erhalten Sie Information, Beratung und Unterstützung bei Ihrer Schwangerschaftskonfl ikt. Jedoch werden keine entsprechenden Bescheinigungen aus- Entscheidungsfi ndung. Die Adoptionsvermittlungsstelle begleitet Sie während des gesamt- gestellt. en Adoptionsverfahrens. Gerne können auch Termine zu Hausbesuchen vereinbart werden. Ihre Ansprechpartnerin im Jugendamt Vertrauliche Geburt Isabelle Klein (Dipl.-Sozialarbeiterin) | Tel.: 02602 / 124 - 253 Seit Mai 2014 gibt es das Gesetz zum Ausbau der Hilfe für Schwangere und zur Rege- [email protected] lung der „vertraulichen Geburt“. Die „vertrauliche Geburt“ unterstützt Frauen, die ihre Schwangerschaft geheim halten möchten. Die Frauen erhalten so die Möglichkeit einer umfassenden Beratung und Begleitung durch die Schwangerenberatungsstellen, sowie der professionellen medizinischen Versorgung durch einen Arzt/Ärztin. Die Kosten über- nimmt der Gesetzgeber. 18 19 Geburt eines Kindes

2. Geburt eines Kindes 2.1 Krankenhäuser mit Geburtsabteilung

Die Geburt Ihres Kindes ist ein ganz besonderes Ereignis. Im Westerwaldkreis stehen Ihnen zwei Krankenhäuser mit Geburtsabteilung zur Verfügung. Beide Kliniken führen eine familienorientierte und selbstbestimmte Geburtshilfe durch, die Ihre Bedürfnisse in den Vordergrund stellt. Betreut werden Sie durch ein Team aus Ärzten, Hebammen und Pfl egefachkräften, das für eine umfassende und persönliche Betreuung sorgt. Nach der Geburt wird Ihr Baby pfl egerisch und kinderärztlich betreut. Im weiteren Verlauf Ihres Aufenthaltes in der Klinik steht Ihnen ein variables Rooming-In-System zur Verfügung, bei dem Sie selbst entscheiden, wie lange Sie ihr Kind tagsüber oder auch nachts bei sich haben.

Geburtstabteilungen im Westerwaldkreis • Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach Abt. Geburtshilfe / Frauenheilkunde Südring 8 · 56428 Dernbach Tel.: 02602 / 684 - 0 Sekretariat Abt. Geburtshilfe / Frauenheilkunde: 02602 / 684 -286 [email protected] www.krankenhaus-dernbach.de

• DRK Krankenhaus Hachenburg Jedesmal, wenn ein Abt. Gynäkologie und Geburtshilfe Alte Frankfurter Str. 12 · 57627 Hachenburg Baby geboren wird, Tel.: 02662 / 85 - 0 Geburtshilfl iches Zentrum: 0 26 62 / 85-24 16 erhält die Welt neue [email protected] Möglichkeiten. www.drk-kh-hachenburg.de Geburtsklinken mit einer kinder- und jugendmedizinischen Abteilung befi nden sich aus- (unbekannt) serhalb des Westerwaldkreises. Die Adressen der Krankenhäuser in der Umgebung fi nden Sie am Anfang der Broschüre unter „Wichtige Telefonnummern – Kinderkliniken für den Westerwald“ (siehe Seite 6).

20 21 Geburt eines Kindes

Beratung im Krankenhaus 2.2 Hebammenhilfe Die Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes in den Krankenhäusern stehen Ihnen während Ihres Krankenhausaufenthaltes beratend und unterstützend zur Seite. Die Beratung ist Ansprechpartnerin Hebamme kostenfrei und vertraulich. Hebammen leisten • Krankenhaussozialdienst Dernbach • Geburtshilfe im Krankenhaus, im Geburtshaus oder zu Hause Stefanie Gilberg | Tel.: 02602 / 684 - 290 • Beraten über Fragen zu Schwangerschaft und Geburt [email protected] Jede Schwangere, Gebärende und Wöchnerin hat ein Recht auf Hebammenhilfe, die Alexander Schmidt | Tel.: 02602 / 684 - 471 Leistungen werden mit der Krankenkasse oder dem Sozialamt nach der Hebammenge- Südring 8 · 56428 Dernbach setzordnung (HebGO) abgerechnet. www.krankenhaus-dernbach.de Kostenträger: Krankenkasse • Krankenhaussozialdienst Hachenburg Eine Liste der Hebammen im Westerwald fi nden Sie ab Seite 49. Julia Weber | Tel.: 02662 / 85 - 3752 [email protected] Heike Fischer | Tel.: 02662 / 85 – 3750 heike.fi [email protected] Frühe Hilfen – Einsatz von Familienhebammen Alte Frankfurter Str.12 · 57627 Hachenburg www.drk-kh-hachenburg.de Am 01. Januar 2012 ist das Bundeskinderschutzgesetz in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist es, das Wohl von Kindern und Jugendlichen zu schützen und ihre körperliche, gei- stige und seelische Entwicklung zu fördern. In Artikel 1, § 3 (KKG) ist die Bundesinitiative „Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“ beschrieben. Entsprechend eines in Frühe Hilfen im Krankenhaus diesem Rahmen erarbeitenden Konzept zum Einsatz von Familienhebammen in Familien Im Rahmen der Frühen Hilfen sind in den Geburtskliniken sogenannte koordinierende im Westerwaldkreis, sind seit dem 01.12.2012 zwei Familienhebammen mit je einer 0,5 Familienhebammen bzw. Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpfl egerinnen einge- Stelle bei der Kreisverwaltung angestellt. setzt. Diese habe eine entsprechende Zusatzqualifi kation und unterstützen Eltern in bela- Familienhebammen… steten Lebenssituationen. …sind staatlich examinierte Hebammen mit einer Zusatzqualifi kation Die koordinierenden Hebammen oder FGKiKP stärken die Kompetenzen von Familien …bieten Hilfestellung dabei, sich an das Baby und die neuen Aufgaben zu gewöhnen insbesondere mit behinderten oder chronisch kranken Kindern, Frühgeborenen, Kindern …beraten und unterstützen hinsichtlich Ernährung, Versorgung und Pfl ege des Babys mit Regulationsstörungen sowie bei anderweitig belastenden Lebenssituationen. Sie klä- …helfen bei der Beziehungsarbeit zum Baby ren die Eltern auf, zum Beispiel zur motorischen Entwicklung und zum entwicklungsför- …begleiten zu Behörden, Ärzten etc. dernden Umgang mit ihren Kindern. Sie vermitteln bei Bedarf weitere Hilfen und sind so …vermitteln weitere Hilfen oder Angebote und bieten die Möglichkeit Hilfesysteme – ebenso wie z.B. die Familienhebammen – Lotsinnen und Lotsen durch die zahlreichen für die Zukunft aufzubauen Angebote der Frühen Hilfen. …hören zu, geben Motivation und Stärkung wenn einem „alles über den Kopf wächst“ Herz-Jesu Krankenhaus Dernbach (Kontakt siehe Seite 21) …und begleiten Sie und Ihr Baby nach Ihrem individuellen Bedarf Ansprechpartnerin: Frau Ruth Gooßens (FGKiKP) Und zwar Tel.: 02602 / 684 - 312 - bereits während der Schwangerschaft oder DRK Krankenhaus Hachenburg (Kontakt siehe Seite 21) - unmittelbar nach der Geburt längstens Ansprechpartnerin: Frau Renate Weigand-Schäfer (FGKiKP) - bis zum 1. Lebensjahr des Kindes Tel.: 02662 / 85 - 5417 Die Betreuung fi ndet in der Regel im vertrauten häuslichen Umfeld statt und ist kostenfrei.

22 23 Geburt eines Kindes

Ansprechpartner in der Kreisverwaltung: Herr Björn Krause Notizen Tel.: 02602 / 124-495 [email protected] Kreisverwaltung des Westerwaldkreises Peter-Altmeier-Platz 1 | 56410 Montabaur Tel.: 02602 / 124-0 www.westerwaldkreis.de Familienhebammen: Dorothe Rick | Tel.: 0172 / 68 22 544 Dulke Sadighi | Tel.: 02624 / 94 835

2.3 Behördliche Erledigungen

Nach der Geburt Ihres Kindes stehen einige Ämtergänge für Sie als Eltern an. Folgende Formalitäten sind zunächst zu erledigen: • Geburtsbescheinigung von der Klinik ausstellen lassen • innerhalb einer Woche das Kind bei dem für den Geburtsort des Kindes zuständigen Standesamt Ihrer Verbandsgemeindeverwaltung anmelden und ein oder mehrere (zweckgebundene) Geburtsurkunde/n ausstellen lassen • Mitteilung an das Finanzamt bzw. bei nicht Erwerbstätigen die Änderungen Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit und/oder dem Jobcenter mitteilen • Geburtsurkunde bei der gesetzlichen Krankenkasse vorlegen (wg. Mutterschaftsgeld und Familienversicherung) • Kindergeld bei der zuständigen Familienkasse (bei Ihrer Agentur für Arbeit) beantragen • Elterngeld beantragen (die Antragsformulare werden Ihnen nach Anmeldung des Kindes beim Standesamt automatisch zugesandt; siehe Seite 44).

Oft kann man das Kind nach der Geburt auch bereits im Krankenhaus anmelden. Bei der Anmeldung des Babys erfolgt auch die Wahl des Namens und des Familiennamens. Genaue Informationen zu den erforderlichen Unterlagen, zur Namensgebung und zur Vaterschaftsanerkennung erhalten Sie beim Standesamt der Verbandgemeinde Ihres Wohnsitzes.

24 25 Eltern sein – das erste Lebensjahr

3. Eltern sein – das erste Lebensjahr 3.1 Medizinische und nachsorgende Angebote für Mutter und Kind

Hebammenhilfe Jede Mutter hat nach der Geburt Anspruch auf Hebammenhilfe. Diese umfasst: • tägliche Besuche bis zum 10. Tag nach der Geburt • max.16 Besuche ab dem 11. Tag bis 12 Wochen nach der Geburt • bis zu 8 weitere Kontakte bei Still- und Ernährungsproblemen • Überwachung von Mutter und/oder Kind mit ärztlicher Verordnung • Rückbildungsgymnastik Kostenträger: Krankenkasse Eine Liste der Hebammen im Westerwald fi nden Sie ab Seite 49.

Vorsorgeuntersuchungen Damit Ihr Kind gesund aufwächst, bieten alle Krankenkassen ab dem ersten Lebensmo- nat bis zum 6. Lebensjahr 10 verschiedene Vorsorgeuntersuchungen für Ihr Kind an. Da Ihr Kind in dieser Zeit sehr viele Entwicklungsstufen durchläuft sind diese regelmäßigen Untersuchungen wichtig, um alle Entwicklungsphasen zu begleiten. Nur so lassen sich Anzeichen von Krankheiten oder beispielsweise Entwicklungsverzögerungen frühzeitig erkennen. Ihr Kinderarzt wird Ihnen in allen Fragen rund um die Entwicklung und Ge- sundheit Ihres Kindes zur Verfügung stehen und mit Ihnen besprechen, worauf Sie in der Mit Kindern vergehen nächsten Zeit bei Ihrem Kind besonders achten sollten. Über die Kassenärztliche Vereini- gung oder ihre Krankenkasse können sie Unterstützung bei der Terminsfi ndung für einen die Jahre wie im Flug. Kinderarzt erhalten. Damit Sie keinen Untersuchungstermin verpassen, werden Sie vonseiten des Landes Rheinland-Pfalz ab der U4 über die jeweils anstehende Früherkennungsuntersuchung in- Doch Augenblicke formiert. Dies ist in Rheinland-Pfalz im Landesgesetz zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit geregelt. Mit dem Einladungsschreiben erhalten Sie auch einen Rück- werden zu Ewigkeiten. meldebogen für die jeweils anstehende Untersuchung, den Sie bitte zum Arzttermin mit- nehmen. (unbekannt) Kostenträger: Krankenkasse Wenn Sie eine Früherkennungsuntersuchung verpassen, erhalten Sie automatisch ein Er- innerungsschreiben. Sollten Sie auch danach die Untersuchung nicht wahrnehmen, wird das Gesundheitsamt mit Ihnen Kontakt aufnehmen und nochmals für die Inanspruchnah- me der Untersuchung werben. Falls Sie sich trotzdem gegen die Vorsorgeuntersuchung

26 27 Eltern sein – das erste Lebensjahr

entscheiden wird das Jugendamt Kontakt mit Ihnen aufnehmen und ggf. einen Hausbe- 3.2 Kontakte mit anderen Eltern knüpfen such bei Ihnen durchführen. Ihre Ansprechpartnerinnen in der Kreisverwaltung Begegnungsmöglichkeiten Kreisverwaltung des Westerwaldkreises Peter-Altmeier-Platz 1 Es gibt eine Vielzahl von Begegnungsmöglichkeiten für Eltern mit Säuglingen, in Gruppen 56410 Montabaur und Kursangeboten, z.B.: Tel.: 02601 / 124 - 0 • Rückbildungsgymnastik für Mütter • Babymassage Gesundheitsamt • Babyschwimmgruppen Sandra Weber | [email protected] | Tel.: 02602 / 124-734 • PEKiP- und PerLe-Gruppen [email protected] • Eltern-Kind-Gruppen Jugendamt Bitte beachten Sie, dass die Angebote regional unterschiedlich sind Björn Krause | [email protected] und sich ändern können! Zum aktuellen Flyer mit Angeboten für Tel.: 02602 / 124 - 495 Familien mit Kindern von 0 – 3 in der Region gelangen Sie über: [email protected] www.westerwaldkreis.de/fruehe-hilfen-und-netzwerkarbeit oder scannen Sie den QR-Code > Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hält ein Online-Portal zum Thema Gesundheit und Entwicklung von Kindern bereit, auf dem Sie aktuelle und Anbieter unabhängige Informationen rund um das Thema fi nden. Unter „Rat & Hilfe“ fi nden Sie • Hebammen (Adressliste ab Seite 49) zudem nützliche Hinweise zu vielen Fragen und Problemen des Familien- und Erziehung- • Katholische Familienbildungsstätte Westerwald / Rhein-Lahn salltags. Auf dem Kalk 11 · 56410 Montabaur www.kindergesundheit-info.de Tel.: 02602 / 680 233 [email protected] Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) www.familienbildung-westerwald.de Tel.: 0221 / 8992 - 0 www.bzga.de Ansprechpartnerinnen PEKiP Kinder- und Jugendmedizin im Krankenhaus Melanie Fahrentholz, Koordinatorin der PEKiP-Arbeit mit dem Schwerpunkt Früh- und Neugeborenenmedizin donnerstags, 13.30 – 15.30 Uhr, Tel.: 02602 / 680 248 [email protected] • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Kemperhof Babyschwimmen Koblenzer Str. 115-155 · 56075 Koblenz Michaela Nitz, Koordinatorin der Baby- und Kleinkindschwimmen Tel.: 0261 / 499 2610 (Aufnahme) dienstags-donnerstags, 8.00 – 14.00 Uhr, Tel.: 02602 / 680 234 • Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied [email protected] Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Eltern-Kind-Gruppen Friedrich-Ebert-Str. 59 · 56564 Neuwied Petra Effert, Dipl.-Pädagogin, Tel.: 02631 / 82 - 0 Koordinatorin der Eltern-Kind-Gruppen und Frühen Hilfen Tel.: 02631 / 82 - 1219 (Terminvereinbarung) Tel.: 02602 / 680 245 [email protected] • DRK Krankenhaus Kirchen Bahnhofstr. 24 · 57548 Kirchen Tel.: 02741 / 68 22 464 28 29 Eltern sein – das erste Lebensjahr

• Deutscher Kinderschutzbund e.V. Kreisverband Westerwald Ortsverband Höhr-Grenzhausen auf Antrag ermäßigt oder übernommen werden. Die Antragsvordrucke erhalten Sie ent- Hermann-Geisen-Str. 44 weder in der Kindertagesstätte, beim Jugendamt oder können über das KiTa-Portal auf 56203 Höhr-Grenzhausen der Internetseite der Kreisverwaltung herunter geladen werden. Tel: 02624 / 44 88 Ihre Ansprechpartnerin im Jugendamt: [email protected] Melanie Fasel (Kindergartenwesen) www.kinderschutzbund-westerwald.de Tel.: 02602 / 124 - 543 (vormittags) [email protected] Ortsverband Hachenburg e.V. Leipziger Straße 24 Neben diesen Betreuungseinrichtungen können Sie ihr Kind auch von einer Tagespfl e- 57627 Hachenburg geperson im eigenen oder fremden Haushalt betreuen lassen. Wenn die Vermittlung Tel.: 02662/56 78 einer qualifi zierten Tagesmutter über das Jugendamt erfolgt, kann – je nach Einkommen [email protected] der Eltern – eine fi nanzielle Förderung durch das Jugendamt erfolgen. Der angemessene www.kinderschutzbund-hachenburg.de Sachaufwand ist pauschalisiert. Eltern-Kind / Spiel-Gruppen (Hachenburg und Höhr-Grenzhausen) Ihre Ansprechpartner*innen im Jugendamt: Mutter-Kind-Café (Hachenburg) Rudolf Krieger (Tagespfl egevermittlung) Telefon 02602 / 124 - 478 | [email protected] • Kirchengemeinden: Bitte beim Pfarrbüro vor Ort erfragen. Christiane Hübinger (Bürgerservice, Tagespfl egevermittlung) Telefon 02602 / 124 - 252

3.3 Kinderbetreuung Weitere Informationen zur Kinderbetreuung sind auf der Homepage der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises im KiTa-Portal unter www.westerwaldkreis.de abrufbar. Über die Startseite gelangt man über den Bereich Jugend und Familie zu Informationen aus den Kindertagesstätten und Tagespfl ege Rubriken „Kindertagesstätte“ ist der Oberbegriff für Kindergärten, Kinderkrippen und Kinderhorte. • Kinderbetreuung im Westerwaldkreis Kinderkrippen sind Einrichtungen oder Gruppen zur Betreuung und Förderung von Kin- • Servicefunktionen (Ansprechpartner) und dern ab dem Zeitpunkt der Geburt bis zum vollendeten dritten Lebensjahr. Im Westerwald- • Tagespfl ege kreis stehen Ihnen in jeder Verbandsgemeinde bereits an insgesamt über 20 Standorten Direkt zum KiTa-Portal: QR-Code scannen > Krippenplätze zur Verfügung. Weitere Standorte werden in der nächsten Zeit ausgebaut. Gerne werden Sie im Jugendamt auch persönlich beraten und bei der Suche nach einer Die Kontaktdaten der Kindertagesstätten fi nden Sie im KiTa-Portal auf der Homepage der für Sie geeigneten Betreuungsmöglichkeit unterstützt. Kreisverwaltung des Westerwaldkreises z.B. in der Broschüre „Wohin mit den Kids?“ oder Bürgerservice des Jugendamtes: 02602 / 124 - 252 können im Jugendamt der Kreisverwaltung erfragt werden. Für die Betreuung Ihres Kindes in der Kinderbetreuung ist von den jeweiligen Einrich- tungen grundsätzlich für Kinder bis zum zweiten Lebensjahr ein Elternbeitrag zu erheben. Dieser wird aufgrund des aktuellen Einkommens der Eltern festgesetzt. Die dafür not- wendigen Einkommenserklärungen müssen beim Jugendamt zur Entscheidung vorgelegt werden. Bei Familien mit geringem Einkommen kann der Elternbeitrag vom Jugendamt

30 31 Eltern sein – das erste Lebensjahr

Babysitterbörse Wenn Sie eine stundenweise, nicht professionelle Betreuung für Ihr Kind suchen, können Nähere Information und Unterstützung hierzu erhalten Sie über Ihre Krankenkasse und Sie sich an die kostenlose Babysittervermittlung des Kinderschutzbundes e.V. wenden. www.krankenkassen.de Die in der Kartei aufgeführten Babysitter (ab 16 Jahre) können telefonisch abgefragt wer- den. Bedingungen, Zeiten und Bezahlung sind mit den entsprechenden Babysittern selbst auszuhandeln und liegen in Ihrer eigenen Verantwortung. Wenn die Familie Erholung braucht Anbieter: Wenn Sie sich krank und erschöpft fühlen, an nichts mehr Freude haben, kann eine Kur- und Erholungsmaßnahme angezeigt sein. Ob eine Mutter-Kur, Mutter/Vater-Kind-Kur • Deutscher Kinderschutzbund e.V. oder eine Familienerholung in Frage kommt, können Sie in der Beratung erfragen. Kreisverband Westerwald Ortsverband Hachenburg Ortsverband Höhr-Grenzhausen Kur- und Erholungsvermittlung Tel: 02662 / 56 78 Tel: 02624 / 44 88 • Caritas-Zentrum Montabaur www.kinderschutzbund-hachenburg.de www.kinderschutzbund-westerwald.de Haus Maria Elisabeth Philipp-Gehling-Straße 4 · 56410 Montabaur Tel.: 02602 / 1606-62 3.4 Krankheit und Erholung Frau Karin Schuler [email protected] Freistellung von der Arbeit bei Erkrankung des Kindes www.caritas-westerwald-rhein-lahn.de Als berufstätige Eltern haben Sie bei Erkrankung Ihres Kindes das Recht auf Freistellung • Diakonisches Werk Westerwald von der Arbeit zur Betreuung und Pfl ege ihres Kindes. Voraussetzung hierfür ist, dass ein Hergenrother Straße 2a · 56457 Westerburg ärztliches Attest vorliegt, keine andere Betreuungsmöglichkeit besteht und das Kind noch Frau Silke Stoll nicht zwölf Jahre alt ist. Elternpaare haben pro Kalenderjahr einen Freistellungsanspruch Tel.: 02663 / 9430 -23 von 10 Arbeitstagen pro Kind und Elternteil, bei mehreren Kindern unter 12 Jahren er- [email protected] höhen sich die möglichen Freistellungstage pro Elternteil auf maximal 25 Arbeitstage. www.diakonie-westerwald.de Alleinerziehende können pro Kind 20 Arbeitstage im Kalenderjahr, bei mehreren Kindern maximal 50 Arbeitstage freigestellt werden. Für die Bemessung des Freistellungsanspruchs im öffentlichen Dienst gelten besondere 3.5 Hilfe und Unterstützung für entwicklungsauffällige, chronisch kranke Regelungen. und behinderte Kinder Nähere Auskünfte erhalten Sie über Ihre Krankenkasse und Ihren Arbeitgeber. Eltern und ihre Kinder erhalten eine umfassende Beratung, Untersuchung und Versorgung mit dem besonderen Fokus auf Früherkennung, Frühberatung und Frühförderung, z. B. bei Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten und geistigen Behinderungen. Kind im Krankenhaus Die Leistungen erfolgen auf Überweisung des Kinderarztes und sind für die Familien in der Regel kostenfrei. Sollte bei Ihrem Kind ein Krankenhausaufenthalt erforderlich sein, haben Sie i.d.R., nach Abstimmung mit dem behandelnden Arzt, der die Notwendigkeit bescheinigt, die Mög- Sozialpädiatrische Zentren lichkeit Ihr Kind zu begleiten. Unter bestimmten Voraussetzungen haben Sie für diese Zeit über die Krankenversicherung Anspruch auf eine Haushaltshilfe, sofern keine im Haushalt • DRK-Kinderklinik Siegen gGmbH lebende Person diesen weiterführen kann und im Haushalt ein Kind lebt, das bei Beginn Wellersbergstr. 60 · 57072 Siegen der Haushaltshilfe das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder das behindert Tel.: 0271 / 2345 - 0 und auf Hilfe angewiesen ist. [email protected]

32 33 Eltern sein – das erste Lebensjahr

• Heilpädagogisch Therapeutisches Zentrum gGmbH Beverwijker Ring 2 · 56564 Neuwied Tel.: 06431 / 993 117 Tel.: 02631 / 9656 - 20 (Arztsekretariat) [email protected] [email protected] www.lebenshilfe-limburg.de www.htz-neuwied.de • Abteilung für Kinderneurologie, Sozialpädiatrie und Epileptologie Wenn Ihr Kind eine Erkrankung, ein Handicap oder eine Behinderung hat, kann zunächst SPZ einmal vieles anders sein. Vielleicht haben Sie etliche Fragen auf die Ihnen noch Antwor- Feulgenstraße 10-12 · 35390 Gießen ten fehlen. Ihre Krankenkasse kann Ihnen eine erste Anlaufstelle in Ihrer Stadt oder Ge- Tel.: 0641 / 985 - 43481 meinde nennen. Dort können sie auch den nächsten Pfl egestützpunkt erfragen. Wichtige Informationen rund um das Thema sowie Adressen und Ansprechpartner in Ihrer Region fi nden Sie auch im Internet unter www.familienratgeber.de. Frühförderung und Beratung Entwicklungsauffälligen und behinderten Kindern und ihren Familien bietet Frühförde- Selbsthilfe rung möglichst frühe und sinnvolle Hilfe an. Sie wendet sich an Eltern, deren Kinder wäh- rend der ersten Lebensjahre in ihrer motorischen, geistigen, sprachlichen, emotionalen Viele Eltern, deren Kind eine Erkrankung oder Beeinträchtigung hat, fühlen sich zunächst und sozialen Entwicklung Unterstützung brauchen. Das Angebot der Frühförderung gilt alleine. Niemand kann Ihre Gefühle besser verstehen als diejenigen, die in der gleichen von Geburt an bis zum Schuleintritt. Situation waren oder sind wie Sie. • LEBENSHILFE für Menschen mit Behinderung Bei der Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS) in Wester- Kreisvereinigung Westerwald e.V. burg, erhalten Sie zahlreiche Beratungsangebote, können sich mit anderen Betroffenen Servicestelle der LEBENSHILFE e.V. austauschen und lernen, wie Sie auf Problemlagen reagieren und damit längerfristig um- Zehntgrafstr. 16 · 56462 Höhn gehen können. Tel.: 02661 / 980 - 680 Es gibt Selbsthilfegruppen zu den unterschiedlichsten Problemlagen wie asthmakranke [email protected] Kinder, Down-Syndrom, Allergien oder Chronische Bronchitis. Darüber hinaus können Sie www.lebenshilfe-westerwald.de Kontakte in speziellen Elternkreisen, Elterngruppen oder Gruppen für Alleinerziehende Es besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit einer Frühförderung in Ihrem Haushalt. knüpfen. • WeKISS (Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe) Weitere Anbieter mobiler Hausfrühförderung mit Sitz außerhalb des Westerwald- Paritätisches Zentrum kreises: Marktplatz 6 · 56457 Westerburg Tel.: 02663 / 2540 • „Mobile Hausfrühförderung“ [email protected] LEBENSHILFE e.V. im Landkreis Altenkirchen www.wekiss.de Hilfen für Kinder Ansprechpartnerin: Christel Krahm Tel.: 02742 / 932 539 [email protected] www.lebenshilfe-ak.de • Lebenshilfe Limburg e.V. Frühförder- und Beratungsstelle Ansprechpartnerin: Angela Dohmen

34 35 Familienberatung

4. Familienberatung

Beratungsstellen der Erziehungs- und Familienberatung Die Fachkräfte unterschiedlicher Professionen der Erziehungs-, Ehe-, Familien und Lebens- beratung bieten kompetente Hilfe bei der Klärung und Bewältigung individueller und fa- milienbezogener Probleme und der zugrunde liegenden Faktoren, bei Fragen zur Entwick- lung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen, sowie Unterstützung bei Trennung und Scheidung. Die Beraterinnen und Berater nehmen sich Zeit, Ihre Konfl ikte und Fragen zu verstehen und bieten Unterstützung bei der Überwindung von Schwierigkeiten. Der Beratung ist kostenfrei und vertraulich. Anbieter: • Caritasverband Westerwald – Rhein-Lahn e.V. Philipp-Gehling-Straße 4 · 56410 Montabaur Tel.: 02602 / 1606 - 22, Fax: 02602 / 1606 - 35 [email protected] www.caritas-westerwald-rhein-lahn.de • Diakonisches Werk Westerwald Psychologische Beratungsstelle Hergenrother Straße 2a · 56457 Westerburg Tel.: 02663 / 9430 - 0 [email protected] www.diakonie-westerwald.de Glückliche Kindheit ist Online-Beratung ist möglich über die Adresse: www.evangelische-beratung.net/dw-westerwald eines der schönsten Geschenke, die Eltern Allgemeiner Sozialer Dienst des Jugendamtes Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes des Jugend- zu vergeben haben. amtes der Kreisverwaltung beraten und unterstützen Sie in problematischen Lebenssi- tuationen und bei Konfl ikten, informieren Sie über mögliche Hilfe- und Unterstützung- sangebote und vermitteln diese bei Bedarf. Die Fachkräfte des Jugendamtes führen auch (unbekannt) Hausbesuche durch. Die Zuständigkeiten des Allgemeinen Sozialen Dienstes sind nach räumlichen Bezirken aufgeteilt. Ihre/n konkrete/n Ansprechpartner/in können Sie beim Bürgerservice des Ju- gendamtes erfragen. Bürgerservice des Jugendamtes: 02602 / 124 - 252

36 37 Selbsthilfegruppen

5. Selbsthilfegruppen

Zu den unterschiedlichsten Themen fi nden sich Interessierte in Selbsthilfegruppen zusam- men. Themen für Eltern können sein, z.B. Mehrlingsgeburten, Down-Syndrom, Herzfeh- ler, Behinderung, Epilepsie, „trauernde Eltern“ etc. Aktuelle Gruppen bzw. Hilfe bei der Gründung von neuen Gruppen können erfragt wer- den bei der • Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS) Paritätisches Zentrum Marktplatz 6,· 56457 Westerburg Tel.: 02663 / 25 40 [email protected] www.wekiss.de

Sprechstunden Montag 14.00 – 18.00 Uhr Dienstag 09.00 – 12.00 Uhr Mittwoch u. Donnerstag 09:00 – 14.00 Uhr

Einzeln sind wir nur Worte, zusammen sind wir ein Gedicht.

(unbekannt)

38 39 Finanzielle Leistungen und Unterstützung

6. Finanzielle Leistungen und Unterstützung 6.1 Mutterschaftsgeld

Wenn Sie in einem Arbeitsverhältnis stehen und bei einer gesetzlichen Krankenkasse ver- sichert sind, haben Sie in der Regel während der gesamten Mutterschutzfrist (sechs Wo- chen vor und acht Wochen nach der Entbindung) Anspruch auf Mutterschaftsgeld. Das von Ihrer Krankenkasse gezahlte Mutterschaftsgeld beträgt zur Zeit maximal 13,00 Euro pro Kalendertag. Übersteigt Ihr durchschnittlicher Nettoverdienst der letzten drei Monate diesen Betrag, ist Ihr Arbeitgeber verpfl ichtet, die Differenz zum Nettoverdienst als Zuschuss zu zahlen. Wie viel Sie tatsächlich von Ihrer Krankenkasse als Mutterschaftsgeld bekommen, hängt von Ihrem durchschnittlichen Nettoeinkommen ab. Es gelten Sonderregelungen, wenn Sie als Mutter vor der Schutzfrist zum Beispiel Arbeitslosengeld erhalten haben. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse und Ihrem Arbeitgeber. Arbeitnehmerinnen, die nicht selbst Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung sind (z.B. privat krankenversicherte oder in der gesetzlichen Krankenversicherung familienver- sicherte Frauen) erhalten Mutterschaftsgeld in Höhe von insgesamt höchstens 210 Euro. Zuständig hierfür ist das Bundesversicherungsamt. Informationen und Antragsformulare stehen auch im Internet zur Verfügung. • Bundesversicherungsamt – Mutterschaftsgeldstelle – Friedrich-Ebert-Allee 38 · 53113 Bonn Tel.: 0228 / 619 - 1888 Verzweifle nicht, Fax: 0228 / 619 - 1877 www.bundesversicherungsamt.de wenn du deinen Kindern www.bva.de nicht das Beste von allem [email protected] bieten kannst. Gib ihnen einfach das 6.2 Mehrbedarf nach dem Sozialgesetzbuch – Zweites Buch – (SGB II) Leistungsberechtigten nach dem Sozialgesetzbuch – Zweites Buch – (SGB II), d.h. Empfän- Beste von dir selbst. gern von Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld, wird nach der zwölften Schwangerschafts- woche ein sogenannter Mehrbedarf anerkannt. Darüber hinaus können Sie auf Antrag (unbekannt) einmalige Leistungen für Erstausstattung bei Schwangerschaft und Geburt erhalten. Wichtig ist, dass die Leistungen vor der Anschaffung beantragt werden. Bitte bedenken

40 41 Finanzielle Leistungen und Unterstützung

Sie auch, dass nach Abgabe der vollständigen Unterlagen eine gewisse Bearbeitungszeit Was Sie wissen sollten, wenn Sie allein erziehend sind: besteht. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Wenn Sie vom Jugendamt Unterhaltsvorschuss erhalten, wird das an den erziehenden • Jobcenter Westerwald Elternteil gezahlte Kindergeld zur Hälfte angerechnet, d.h. vom Vorschuss abgezogen. Tel.: 02602 / 94 91 0 Auch auf den Kinderzuschlag wirkt Einkommen bzw. Vermögen des Kindes (hierzu gehö- Fax: 02602 / 94 91 599 ren auch Unterhaltsleistungen und Unterhaltsvorschuss) bedarfsmindernd. Dieses wird in Informationen im Internet: voller Höhe auf den Kinderzuschlag angerechnet. www.jobcenter-westerwald.de Die Kinderfreibeträge stellen eine Alternative zum Kindergeld dar. Die Freibeträge für Kinder bei der Lohn- und Einkommenssteuer können Sie nur in Anspruch nehmen, wenn diese für Sie günstiger sind als das Kindergeld. Was für Sie günstiger ist, wird bei der Einkommensteuerveranlagung berechnet und Ihnen vom Finanzamt im Steuerbescheid 6.3 Kindergeld, Kinderzuschlag und Kinderfreibeträge mitgeteilt

Anspruch auf Kindergeld haben alle Eltern, die in Deutschland wohnen oder sich für gewöhnlich hier im Land aufhalten. Die Regelungen betreffen nicht nur leibliche Kin- der, sondern gelten auch für Adoptiv-, Pfl ege- und Stiefkinder sowie ggf. Enkel, die im 6.4 Basiselterngeld / Elterngeld Plus / Partnerschaftsbonus Haushalt leben (bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, danach nur unter bestimmten Voraussetzungen). Gegenüber der Familienkasse muss immer angegeben werden, wer Basiselterngeld bezugsberechtigt ist (z.B. wenn Sie getrennt leben normalerweise der, bei dem das Kind Basiselterngeld erhalten Eltern, die sich in den ersten 14 Lebensmonaten ihres Kindes lebt). vorrangig selbst der Betreuung des Kindes widmen wollen und deshalb nicht erwerbstä- tig beziehungsweise nicht mehr als 30 Wochenstunden erwerbstätig sind. Das Elterngeld Höhe des Kindergeldes monatlich (Stand 1. Juli 2019): wird an nichtselbstständig Beschäftigte, selbstständige und erwerbslose Eltern sowie an Für das erste Kind: 204 Euro Studierende und Auszubildende gezahlt. Großeltern und sonstige Verwandte bis zum 3. Für das zweite Kind: 204 Euro Grad sowie Adoptiveltern haben unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls Anspruch Für das dritte Kind: 210 Euro auf Elterngeld. Für jedes weitere Kind: 235 Euro

Das Kindergeld müssen Sie schriftlich bei der Familienkasse der für Sie zuständigen Agen- Elterngeld Plus tur für Arbeit beantragen. Die Familienkasse gewährt auf Antrag auch einen Kinderzu- Das Elterngeld Plus können alle Mütter und Väter nutzen, die ihr Elterngeld länger be- schlag. Der Kinderzuschlag ist für Eltern mit niedrigem Einkommen vorgesehen, wenn ziehen möchten: Aus einem Basiselterngeldmonat werden zwei Elterngeld Plus-Monate. die Summe des eigenen Einkommens mit dem Kinderzuschlag dann über der Anspruchs- Das Elterngeld Plus ist besonders auf Eltern ausgerichtet, die während des Bezugs von grenze auf Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld liegt. Elterngeld einer Teilzeitarbeit nachgehen möchten.

Zuständige Familienkasse für den Westerwaldkreis: Partnerschaftsbonus • Agentur für Arbeit Familienkasse Koblenz Entscheiden Sie sich als Elternpaar zeitgleich in Teilzeit zu arbeiten, erhalten Sie jeweils Rudolf-Virchow-Str. 5 · 56073 Koblenz vier zusätzliche Elterngeld Plus-Monate – den sogenannten „Partnerschaftsbonus“. Da- Tel.: 0800 / 4555530 für müssen Sie beide in mindestens vier aufeinander folgenden Lebensmonaten des Kin- Fax: 0261 / 405-548 des zwischen 25 und 30 Wochenstunden erwerbstätig sein. Sie können frei entscheiden, [email protected] wann Sie den Partnerschaftsbonus im Rahmen Ihres Elterngeldbezugszeitraums in An- www.arbeitsagentur.de spruch nehmen möchten.

42 43 Finanzielle Leistungen und Unterstützung

Auch Alleinerziehende, die in vier aufeinander folgenden Monaten zwischen 25 und 30 6.5 Unterstützung für Alleinerziehende – Beistandschaft Wochenstunden erwerbstätig sind, können den Partnerschaftsbonus in Anspruch neh- men. Sie erhalten dann vier zusätzliche Elterngeld Plus-Monate. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes beraten und unterstützen Allein- erziehende bei Fragen rund um die elterliche Sorge, das Besuchs- und Umgangsrecht, die Höhe des Elterngelds Bedeutung und Möglichkeiten der Vaterschaftsfeststellung und im Hinblick auf Unter- haltsansprüche. Das Basiselterngeld beträgt zwischen 65 und 100 Prozent des durchschnittlichen Erwerb- seinkommens vor der Geburt. Es liegt grundsätzlich zwischen 300 Euro und 1.800 Euro Bei der Geburt eines Kindes, dessen Eltern nicht miteinander verheiratet sind, kann auf monatlich. Wenn während des Bezugs von Elterngeld auch Einkommen aus Erwerbstä- Antrag beim Jugendamt eine sog. Beistandschaft eingerichtet werden. Der Beistand küm- tigkeit erzielt wird, verringert sich die Elterngeldleistung entsprechend. Bei Mehrlingsge- mert sich um die Anerkennung bzw. Feststellung der Vaterschaft und um die Unterhalts- burten besteht ein Elterngeldanspruch. Das errechnete Elterngeld wird für das zweite und ansprüche des Kindes. Die Beistandschaft wird wieder beendet, wenn Sie dies schriftlich jedes weitere Mehrlingskind um einen Mehrlingszuschlag von monatlich 300 Euro erhöht. verlangen. Die elterliche Sorge wird durch die Beistandschaft nicht eingeschränkt. Familien mit zwei oder mehr Kindern können – abhängig vom Alter der Kinder – einen Die Beratung und Unterstützung durch das Jugendamt ist kostenlos. Geschwisterbonus erhalten. Dieser beträgt 10 Prozent des zustehenden Elterngeldes, mindestens jedoch 75 Euro monatlich. Bürgerservice des Jugendamtes: 02602 / 124 - 252 Das Elterngeld Plus beträgt mindestens 50 Prozent des Basiselterngeldes und kann - ab- hängig von der Höhe des Erwerbseinkommens - bis zur gleichen Höhe über den dop- pelten Zeitraum gezahlt werden. Es liegt grundsätzlich zwischen 150 Euro und 900 Euro 6.6 Unterhaltvorschussleistungen monatlich. Durch den Partnerschaftsbonus erhalten Eltern jeweils vier zusätzliche Monate Elterngeld Kinder, die bei einem alleinerziehenden Elternteil leben und von dem anderen Elternteil Plus. keinen oder keinen regelmäßigen Unterhalt erhalten, können Unterhaltsvorschuss be- kommen. Das Kind und der alleinerziehende Elternteil müssen in einem Haushalt zusam- Formen und Fristen menleben. Das Elterngeld müssen Sie schriftlich beantragen. Eine rückwirkende Zahlung ist höch- Die Höhe des Unterhaltsvorschusses richtet sich, wie der Unterhalt, nach dem für die be- stens für 3 Monate vor dem Monat möglich, in dem der Antrag bei der Elterngeldstelle treffende Altersstufe festgelegten gesetzlichen Mindestunterhalt. Für die Berechnung des Ihrer Kreis- beziehungsweise Stadtverwaltung eingegangen ist. Unterhaltsvorschussbetrages wird der für ein erstes Kind geltende Kindergeldsatz in voller Höhe von der Unterhaltsleistung abgezogen. Das Einkommen des Elternteils, bei dem das Mit „ElterngeldDigital“ können Sie den Antrag bequem online erstellen und als PDF-Aus- Kind lebt, wird hierbei nicht angerechnet. Seit dem 01.07.2017 kann Unterhaltsvorschuss druck bei Ihrer Elterngeldstelle einreichen. Über die Internetseite der Kreisverwaltung des unter bestimmten Voraussetzungen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres gewährt Westerwaldkreises fi nden Sie Ihre Kontaktperson zur Terminvereinbarung und gelangen werden. Detaillierte Informationen zur Gewährung von Unterhaltsvorschussleistungen er- Sie zur Antragstellung auf www.Elterngeld-Digital.de halten Sie auf der Homepage der Kreisverwaltung des Westerwaldkreises. Für den schnellen Zugriff: QR-Code scannen > Die Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz müssen Sie schriftlich beantragen. Antragsformulare erhalten Sie beim Jugendamt der Kreisverwaltung des Westerwald- kreises. Das Jugendamt hilft Ihnen auf Wunsch beim Ausfüllen des Antrags. Ein gewährter Nähere Informationen erhalten Sie bei der Elterngeldstelle Unterhaltsvorschuss muss vom Empfänger der Hilfe nicht zurück- des Jugendamtes oder über den Bürgerservice des gezahlt werden. Jugendamtes: 02602 / 124 - 252 Bürgerservice des Jugendamtes: 02602 / 124 - 252 Informationen, Anträge, Kontakt: QR-Code scannen >

44 45 Anhang

7. Anhang Praxis Hr. Norbert Kohout u. Dr. med. Cornelia Lipgens 7.1 Niedergelassene Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Leipziger Straße 18 · 57627 Hachenburg im Westerwaldkreis Tel.: 02662 / 41 00 MVZ Gemeinschaftspraxis Praxis Dr. med. Alexandra Güth u. Dr. med. Cornelia Lipgens Monika Becker, Jasmin Metternich-Rifaat, Miriam Fried, Gert Rohrmann Bismarckstraße 22A · 56470 Steinweg 38 · 56410 Montabaur Tel: 02661 / 618 66 Tel.: 02602 / 33 74 Dr. med. Danielle Hagelauer Praxis Bonhoefferstraße 3 · 56410 Montabaur Dr. med. Michael Blees 02602 / 918 52 50 Wörthstraße 67 · 56457 Westerburg Tel.: 02663 / 91 76 79 Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. med. Jasmin Metternich-Rifaat, Miriam Fried, Gert Rohrmann Praxis Werkstraße 13 · 56410 Montabaur Dr. med. Barbara Buchen (ab Sommer 2020 im Gesundheitszentrum am MVZ Montabaur) Steinweg 8 · 57627 Hachenburg Tel: 02602 / 950 57 96 Tel.: 02662 / 93 95 95 Praxis Praxis Dr. med. Karl H. Sasse Dr. Dr. Thilo H. Buchmüller Gerichtsstraße 4 · 56410 Montabaur Wilhelm-Mangels-Straße 16 · 56410 Montabaur Tel.: 02602 / 1 69 00 Tel.: 02602 / 99 50 20 Praxis Praxis Hr. Ajmal Omar Dr. medic. Virgil Costea Rheinstraße 71 · 56235 Ransbach-Baumbach Koblenzer Straße 2 · 56477 Tel.: 02623 / 13 99 Tel.: 02664 / 10 07 Praxis Praxis Dr. med. Kerstin Asbach Fr. Adina Grün Alte Frankfurter Straße 8 · 57627 Hachenburg Bismarckstraße 7 · 56470 Bad Marienberg Tel.: 02662 / 70 98 Tel.: 02661 / 15 15 Praxis Praxis Dr. med. Ellen Wagner Dr. med. Agathe Hug u. Dr. med. Carola Flaschka-Wilhelm Bahnhofstraße 19 · 56422 Rathausstraße 103 · 56203 Höhr-Grenzhausen Tel.: 02602 / 94 94 544 Tel.: 02624 / 94 84 80 Gynäkologie und Geburtshilfe im Medizinischen Versorgungszentrum Praxis Westerwald Dr. med. Thomas Klinkner Praxis Bergstraße 63 · 56203 Höhr-Grenzhausen Dr. Andreas Putz, Gabriele Saniewski Tel.: 02624 / 75 85 Südring 8 · 56428 Dernbach Tel.: 02602 / 684 286 46 47 Anhang

7.2 Niedergelassene Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin 7.3 Hebammenliste im Westerwaldkreis Name Wohnort Telefon/E-Mail/Homepage Gemeinschaftspraxis Verbandsgemeinde Kirchen Dr. med. Alexander Braun / Dr. med. Iris Wagner Graf-Heinrich-Straße 12 · 57627 Hachenburg Marie-Theres Buchen 57537 Wissen 0151 / 68 460 737 Tel.: 02662 / 94 07 07 Katharina Jung 57080 Oberschelden [email protected]

Gemeinschaftspraxis Verbandsgemeinde Wissen Dipl.-med. Petra Becher / Dr. med. Peter T. Kemme Barbara Escher 57537 Wissen 0170 / 23 76 442 Oststraße 14 · 56472 Hof [email protected] Tel.: 02661 / 64 704 Joyce Schürg 57587 Birken- 0160 / 91 015 056 Praxis Honigsessen [email protected] Dr. Sebastian Bartels Kathrin Rödder-Schmidt 57537 Wissen 02742 / 966 880 Gerichtsstraße 1 · 56410 Montabaur [email protected] (ab Sommer 2020 im Gesundheitszentrum am MVZ Montabaur) Christa Baldus 57537 Wissen 0160 / 99 173 162 Tel.: 02602 / 93 23 0 [email protected] Gemeinschaftspraxis Dr. Martha Panajotidis und Alexandros Vakalos Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf Tonnerrestraße 6 · 56410 Montabaur Stephanie Rex 57562 Herdorf 0170 / 31 30 707 Tel.: 02602 / 13 02 0 [email protected] Annelie Strunk 57586 Weitefeld 0160 / 59 94 411 Praxis [email protected] Leva Taurina Rebecca Steup 57586 Weitefeld 0151 / 64 842 095 Bismarckstraße 18 · 56470 Bad Marienberg [email protected] Tel.: 02661 / 15 91 Maureen Meyer HZ-Bad Marienberg 0176 / 48 926 491 Praxis [email protected] Fr. Manuela Fleckenstein Steinweg 10 · 57627 Hachenburg Verbandsgemeinde Betzdorf Tel.: 0175 / 77 409 63 Sarah Fereg 57537 Selbach 0176 / 63 109 146 (nur Privatpatienten) www.hebamme-sarah.de Praxis Dr. med. Anne Böhmer und Dr. med. Julia von Fürstenberg Verbandsgemeinde Altenkirchen Rathausstraße 69 · 56203 Höhr-Grenzhausen Astrid Hermann 57614 0177 / 60 65 813 Tel.: 02624 / 30 75 Lisa Müller 57635 Fiersbach 0157 / 72 516 895 [email protected] Sabine Stein 57612 Eichelhardt 02861 / 70 337 [email protected]

48 49 Anhang

Name Wohnort Telefon/E-Mail/Homepage Name Wohnort Telefon/E-Mail/Homepage

Verbandsgemeinde Hachenburg Verbandsgemeinde Westerburg Ariana Kloft 57627 Hachenburg 0170 / 38 84 454 Katja Mausolf 56459 02663 / 27 79 063 Christine Herfel 57627 Hachenburg 02662 / 32 32 [email protected] www.storchennest-hachenburg.de Svenja Greis-Hausen 57614 02688 / 14 76 Verbandsgemeinde [email protected] Annika Sürken 56414 Herschbach 06435 / 30 80 036 Jill Dokulil 57629 0163 / 24 98 923 Christine Müller 56414 06435 / 54 49 032 Katharina Haas 57612 0151 / 12 775 840 Dorothe Rick 56414 0172 / 68 22 544 [email protected] [email protected] Ines Kambeck 57627 Hachenburg 0178 / 14 10 286 Ellen Trum 56459 06435 / 21 51 [email protected] [email protected] Susanne Thielheim 56414 06435 / 90 41 441 Verbandsgemeinde Bad Marienberg www.hebammen-montabaur.de Tanja Brück 56472 Lautzenbrücken 02661 / 64 785 Tanja Reusch 56414 06435 / 54 88 26 [email protected] [email protected] Hebammenzentrum 56470 Bad Marienberg 02661 / 20 016 Bad Marienberg (HZ) Verbandsgemeinde Selters Vivian Stehmeier-Denker HZ Bad Marienberg [email protected] Angelica Göttert 56244 02666 / 911 318 Katharina Schürg HZ Bad-Marienberg [email protected] Christina Jung 56242 Selters 02626 / 56 68 Verbandsgemeinde Rennerod [email protected] Christine Rebmann 56459 Gemünden 02663 / 45 22 Helena Fein 56244 0173 / 32 74 281 www.hebammen-westerburg.de [email protected] Karin Hornecker 56479 Rehe 0160 / 97 652 413 Tanja Pertinac 56249 Herschbach 02626 / 349 630 www.Hebamme-Karin.de [email protected] Petra Both 56477 Rennerod 02664 / 66 98 Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach Verbandsgemeinde Westerburg Bettina Endres- 56235 Ransbach- 02623 / 92 66 550 Hebammenzentrum 56457 Westerburg 02663 / 94 49 984 Muschalle Baumbach [email protected] www.hebammen-westerburg.de Lisa Helmis 56235 Ransbach- 0176 / 64 615 928 Natalia Urich 56459 Härtlingen 0160 / 18 03 889 Baumbach [email protected] [email protected] Tatjana Saal-Hurtner 56206 0152 / 28 670 388 Nicole Harwardt 56459 0160 / 97 772 514 [email protected] www.hebammen-westerburg.de Simone Helmchen 56459 Gemünden 02663 / 27 084 [email protected] Iwona Paterok 56459 Brandscheid 02663 / 29 58 884 [email protected]

50 51 Name Wohnort Telefon/E-Mail/Homepage Notizen Verbandsgemeinde Wirges Hebammenpraxis 56428 Dernbach 02602 / 10 62 172 www.hebammenpraxis-dernbach.de Eva Lamp 56427 0178 / 85 83 763 [email protected] Sarah Laurenz 56424 02602 / 95 29 902 [email protected]

Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen Andrea Ohlig 56203 Höhr- 02624 / 51 19 Grenzhausen [email protected] Cathrin Klinkner 56410 Montabaur 0173 / 30 08 630 hebamme-westerwald.de Dulke Sadighi 56203 Höhr- 02624 / 948 359 Grenzhausen [email protected] Hebammenpraxis 56579 Rengsdorf 02634 / 945 582 Familienglück [email protected]

Verbandsgemeinde Montabaur Barbara Lanschützer 56410 Montabaur 02602 / 959 890 www.naturheilpraxis-lanschuetzer.de Christiane Schoden- 56412 02608 / 94 47 555 Albert [email protected] Geburtshaus Lebens- 65582 Diez 06432 / 64 65 117 stern Diez www.geburtshaus-lebensstern.de Heike Blaum 56410 Montabaur- 06439 / 54 11 Ettersdorf [email protected] Mareike Römer 56412 Ruppach- 02602 / 94 94 300 Goldhausen [email protected] Sandra Hasse 56412 0151 / 56 328 515 [email protected] Laura Siebert 56379 Dörnberg 0176 / 76 641 550 [email protected] Nicole Liebeskind 56410 Montabaur 02608 / 456 000 [email protected] Hebammenpraxis 56410 Montabaur [email protected] Montabaur

52 53 Impressum - Januar 2020

3. Aufl age · 1.000 Stück Herausgeber Kreisverwaltung des Westerwaldkreises Peter-Altmeier-Platz 1 · 56410 Montabaur Telefon 02602 / 124 - 0 www.westerwaldkreis.de Ansprechpartner: Björn Krause · Abteilung Jugend und Familie, Telefon 02602 / 124 - 495

Redaktionsteam Petra Effert · Katholische Familienbildungsstätte Westerwald / Rhein-Lahn Björn Krause, Dorothe Rick, Dulke Sadighi Tehrani · Kreisverwaltung des Westerwaldkreises, Abteilung Jugend und Familie Mitglieder der Steuerungsgruppe „Frühe Hilfen“ · Jobcenter Westerwald: Ria Sprenger · DRK Krankenhaus Hachenburg; Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe: Renate Weigand-Schäfer · Hebammen im Westerwaldkreis: Dorothe Rick, Dulke Sadighi · Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach; Abteilung Geburtshilfe & Frauenheilkunde: Ruth Gooßens · Katholische Familienbildungsstätte Westerwald / Rhein-Lahn: Petra Effert · Kreisverwaltung des Westerwaldkreises (Abteilung Jugend und Familie): Björn Krause · Schwangerenberatungsstellen: - Heike Hartkorn (donum vitae Westerwald/Rhein-Lahn e.V.) - Michael Spies (Pro Familia) - Mareike Willwacher (Diakonisches Werk Westerwald) - Astrid Schmidt (Caritas Westerwald-Rhein-Lahn e.V.) - Zorica Pezer (Caritas Westerwald-Rhein-Lahn e.V.)

Gestaltung · Christiane Walper – Ideen, Werbung, Grafi k, Wirges Druck · Druckerei Corzilius, Selters Bildnachweis · Fotolia®

54 55 Willkommen im Leben!

Aktuelle Aufl age 2020

werdende und Beratungsführer für im Westerwaldkreis junge Eltern

Informationen, Tipps und Adressen rund um Schwangerschaft und das erste Lebensjahr.

Kreisverwaltung des Westerwaldkreises in Montabaur