Magisterarbeit

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Magisterarbeit MAGISTERARBEIT Titel der Magisterarbeit Neue Medien als Konkurrenz für die Korrespondenz? Technische Entwicklungen als Chancen oder Hindernis für das journalistische Schaffen – am Beispiel von AuslandskorrespondentInnen des ORF Verfasserin Hellin Julia Sapinski, Bakk. phil. Angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, im Oktober 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 066-841 Studienrichtung lt. Studienblatt: Publizistik- und Kommunikationswissenschaft Betreuerin: Dr. Petra Herczeg 2 DANKSAGUNG An dieser Stelle möchte ich mich bei all jenen Personen bedanken, die mir während des Verfassens dieser Studie unterstützend und motivierend zur Seite gestanden sind. Ein besonderes Dankeschön möchte ich meiner Betreuerin Dr. Petra Herczeg aussprechen, die sich für jedwede Anliegen Zeit genommen hat. Auch meinen InterviewpartnerInnen sei gedankt, die sich den Fragen bereitwillig stellten und so zum Gelingen der vorliegenden Arbeit maßgeblich beigetragen haben. 3 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG Ich versichere hiermit ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und nur unter Benutzung der angegebenen Literatur und Hilfsmittel angefertigt habe. Wörtlich übernommene Sätze und Satzteile sind als Zitate belegt, andere Anlehnungen hinsichtlich Aussage und Umfang unter Quellenangabe kenntlich gemacht. Die Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner Prüfungsbehörde vorgelegen und ist auch noch nicht veröffentlicht. …………………………………………………………………………….. Ort, Datum, Unterschrift 4 INHALTSVERZEICHNIS Abkürzungsverzeichnis 7 1. Einleitung 9 2. KorrespondentInnen und neue Medien 12 2.1. AuslandskorrespondentInnen – Ein historischer Überblick 12 2.2. Auslandskorrespondenz im ORF 14 2.3. Vielfalt der Korrespondenz – Begriffsdefinition 17 2.3.1. Ständige KorrespondentInnen 19 2.3.2. SonderberichterstatterInnen 19 2.3.3. KriegsberichterstatterInnen 20 2.3.4. ReisekorrespondentInnen 20 2.4. Journalistische Recherche 22 2.5. Neue Medien und das Web 2.0 – Begriffsdefinition 29 3. Aktueller Forschungsstand 35 4. Theorie 41 4.1. Theoretischer Zugang 41 4.1.1. Kommunikatorforschung 41 4.1.2. Gatekeeper-Forschung 46 4.1.3. Nachrichtenwertforschung 48 4.2. Nachhaltigkeit 58 4.2.1. Journalistische Qualitätsansprüche 59 4.2.2. Nachhaltigkeitskommunikation 62 4.2.3. Ethik und Journalismus 63 4.2.4. Konzept der Nachhaltigkeit 64 4.3. Exkurs: Interkulturelle Kommunikation 66 5. Beschreibung der geplanten Untersuchung 69 5.1. Erkenntnisinteresse 69 5.2. Kommunikationswissenschaftliche Relevanz 72 6. Empirie 74 6.1. Forschungsleitende Fragestellungen und Hypothesen 74 6.2. Operationalisierung 75 7. Methodik 78 7.1. Begründung der Methodenwahl 78 7.1.1. Inhalts- und Aussagenanalyse 78 7.1.2. Leitfadeninterview 79 8. Deskriptive Darstellung der Ergebnisse 81 8.1. Ergebnisse der Befragung des KorrespondentInnen-Koordinators 82 8.2. Ergebnisse der KorrespondentInnen-Befragung 87 8.3. Hypothesengenerierung 108 8.4. Ergebnisse der Inhaltsanalysen 112 8.4.1. Ergebnisse der qualitativen Buchanalyse 113 8.4.2. Ergebnisse der qualitativen Bloganalyse 128 8.4.3. Ergebnisse der qualitativen ZiB-Analyse 131 8.4.4. Deskriptive Darstellung der quantitativen Analyse 133 5 8.4.5. Hypothesenprüfung 145 8.5. Ergebnisse der Nachhaltigkeits-Prüfung 161 9. Resümee und Reflexion 166 10. Quellenverzeichnis 173 10.1. Literaturquellen 173 10.2. Internetquellen 183 10.3. Sonstige Quellen 185 11. Abbildungsverzeichnis 186 12. Executive Summary 187 12.1. Kurzfassung 187 12.2. Abstract 189 13. Anhang 191 13.1. Leitfaden für die KorrespondentInnen-Befragung 191 13.2. Leitfaden für die Befragung des KorrespondentInnen-Koordinators 192 13.3. Codebogen 194 13.4. Tabellarische Auswertung der quantitativen Inhaltsanalyse 203 13.5. Auswertung der ExpertInnen-Interviews 214 13.6. Transkription der geführten Interviews 219 13.6.1. Markus Müller-Schinwald 219 13.6.2. Karim El-Gawhary 225 13.6.3. Christian Wehrschütz 231 13.6.4. Susanne Scholl 237 13.6.5. Jörg Winter 240 13.6.6. Peter Fritz 244 13.6.7. Maria Seifert 249 13.6.8. Wolfgang Geier 252 13.6.9. Carola Schneider 255 13.6.10. Roland Adrowitzer 258 13.6.11. Matthias Traimer 261 13.7. Lebenslauf 264 6 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS Abb. Abbildung AKW Atomkraftwerk Anm. Anmerkung APA Austria Presse Agentur AV abhängige Variable Blog Kurzform für Weblog bzw. beziehungsweise Dipl. Arb. Diplomarbeit Diss. Dissertation Dritte Welt Entwicklungsländer et al. neben anderen f. folgende ff. folgende plus mindestens eine weitere Seite f2f face-to-face geg. gegenüber HF Hörfunk Hrsg. HerausgeberIn HS Hellin Sapinski lt. laut Online Onlinemedien ORF österreichischer Rundfunk Print Printmedien S. Seite Tab. Tabelle TV Fernsehen u.a. unter anderem u.Ä. und Ähnliches Univ. Universität UV unabhängige Variable Vgl. vergleiche ZiB1/ZiB Zeit im Bild z.B. zum Beispiel 9/11 Terroranschläge in New York am 11.09.2011 7 8 1. EINLEITUNG Digitalisierung, Vernetzung und Partizipation verändern die Strukturen bestehender Kommunikationssysteme und nehmen Einfluss auf die Gesellschaft und die Berichterstattung darüber. Allen voran Angebote wie die Videoplattform YouTube, der Kurznachrichtendienst Twitter und Weblogs bieten einer Flut an Inhalten Eingang in das World Wide Web und stellen etablierte Mediensysteme, ihre AkteurInnen sowie deren RezipientInnen vor neue Herausforderungen.1 Aus dieser Tendenz heraus ergibt sich die für diese Studie grundlegende Frage, ob für die AuslandskorrespondentInnen des österreichischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ORF) die zunehmende Technisierung bzw. die Etablierung von Weblogs als Weg aus der Zensur, einen Kontrahenten im Kampf um die Aufmerksamkeit der RezipientInnen, eine Möglichkeit der alternativen Information oder, in Anbetracht der undurchsichtiger werdenden Quellenlage, eine Hürde darstellt? Aufgrund dieser Ausgangssituation und der Tatsache, dass die Arbeitsweisen sowie die politischen, sozialen und technischen Aufgaben, mit denen KorrespondentInnen konfrontiert sind, nur marginal in der bisherigen wissenschaftlichen Literatur erarbeitet worden sind, ist das Erkenntnisinteresse dieser Studie viergeteilt: Einerseits soll in dieser Arbeit untersucht werden, ob und wenn ja wie so genannte neue Medien die Arbeitsweise von ORF-AuslandskorrespondentInnen veränder(te)n. Hierbei sei auch darauf geachtet, ob sie andere Medien als jene ihrer Heimredaktion als NachrichtenträgerInnen nützen und wenn ja, welche und weshalb, und welche Inhalte sie dort aufbereiten. Zudem sei der Fokus auf die formalen, inhaltlichen und persönlichen Selektionskriterien gelegt, von denen ausgehend die JournalistInnen Informationen auswählen und der/den Redaktion(en) liefern bzw. anbieten bzw. in ihren (falls vorhandenen) Blogs und Büchern publizieren. Auch die Frage, wie nachhaltig sich diese Berichte gestalten, soll aufgeworfen werden. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, sollen ORF-KorrespondentInnen anhand eines qualitativen Leitfadeninterviews nach ihren Arbeitsweisen und -bedingungen, dem Umgang mit neuen Medien, ihren Erfahrungen mit Zensurmaßnahmen, der Technisierung und ihrem Selbstverständnis befragt werden. Weiters sollen Bücher der befragten KorrespondentInnen einer qualitativen wie quantitativen Analyse unterzogen werden, um festzustellen, welche Inhalte dort publiziert werden, und wie mit den jeweiligen Themen umgegangen wird. Zusätzlich gilt es, Beiträge zu den Themenfeldern „arabischer Frühling“ (Proteste in mehreren arabischen Ländern; beginnend bei einem Aufstand in Tunesien im Dezember 2010, Anm. HS) und „Fukushima“ (ein Erdbeben und ein folgender Tsunami lösten im März 2011 in Japan 1 Vgl. Neuberger, Christoph; Nuernbergk, Christian; Rischke, Melanie (2009): Journalismus im Internet, S.9 9 eine nukleare Katastrophe aus, als radioaktive Stoffe aus dem Kernkraftwerk Fukushima I freigesetzt wurden, Anm. HS), die in der Zeit von 25. Jänner 2011 bis 25. März 2011 in der Nachrichtensendung „Zeit im Bild“ (ZiB1) ausgestrahlt wurden, sowie parallel dazu publizierte Beiträge auf den Weblogs der RedakteurInnen mit einer Kombination aus einer qualitativen und quantitativ-vergleichenden Inhaltsanalyse auf ihre Nachrichtenwerte und ihre Nachhaltigkeit hin zu analysieren.2 Dies ergibt die Möglichkeit, einerseits die Selbsteinschätzungen der KorrespondentInnen hinsichtlich ihrer Tätigkeit und des Umgangs mit neuen Medien festzustellen, andererseits ebendiese Einschätzungen anhand von verschiedenen Dokumenten auf ihre Wahrhaftigkeit hin zu überprüfen. Die dritte Komponente ist ein Gespräch mit dem Koordinator der KorrespondentInnen- Büros des ORF, wodurch die Anforderungen/Qualifikationen, die an KorrespondentInnen gestellt werden, ihre arbeitsrechtliche Stellung innerhalb des ORF, ihr Aufgabenprofil und ihre Einbettung in die Strukturen des Unternehmens und der anderer Medienorganisationen erfragt werden sollen. Weiters soll die historische Entwicklung des Korrespondenzwesens des ORF nachvollziehbarer gemacht werden – ein Gebiet, das aufgrund der derzeit vorhandenen wissenschaftlichen Literatur nicht klar einsehbar ist. Ferner soll, fußend auf publizistischen Qualitätsansprüchen, Nachrichtenfaktoren, Vorgaben des ORF-Gesetzes sowie ethischen Grundprinzipien, eine Definition von journalistischer Nachhaltigkeit erarbeitet werden, um die genannten Beiträge diesbezüglich auswerten zu können. Dazu sei an dieser Stelle angeführt, dass ein solcher Entwurf noch nicht vorliegt, diese Ableitung folglich einen ersten Versuch darstellt, das Feld der journalistischen Nachhaltigkeit anhand klar definierter Kriterien festzumachen.
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