Eupen in Seiner Geschichte Aus Der Sammlung Peter Packbier
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Eupen in seiner Geschichte aus der Sammlung Peter Packbier Im Anhang dieser Datei findet sich eine Bearbeitung der Schrift: C. Rutsch, Eupen und Umgegend Quelle: GenWik: Eupen und Umgegend (1879) In meiner Text habe ich nicht die Querverweise angepasst; der Aufwand wäre unverhältnismäßig groß gewesen. Sofern man auf Querverweise zurückgreifen möchte, sei auf die ursprüngliche Quelle verwiesen. Sie ist zu diesem Zweck etwas praktischer, da hier die Verweise als Links ausgelegt sind. Eine Navigation im Text der Quelle ist überdies einfach über die Adresszeile möglich Ergänzend ein Links zu einem Scan der Schrift:: Christian Quix, Beiträge zu einer historisch-topographischen Beschreibung des Kreises Eupen ─ II ─ Zunächst seien einige Links und Bilder eingefügt: wikipedia-Datei: Eupen Eine Bilder-Galerie zum Thema Eupen Die Pfarrkirche St. Nikolaus in Eupen (Durch Anklicken können Grafiken meist vergrößert geladen werden) ─ III ─ Die Lambertuskapelle ─ IV ─ Die Friedenskirche in Eupen ─ V ─ Die Ausführungen in der Datei Friedenskirche lassen erkennen, dass die Die religiösen Unruhen in Aachen 1530 bis 1614 auch in Eupen Folgen hatten, Die bis auf den Reformator Franciscus Junius zurückreichende Geschichte der Protestanten in Eupen war durch manche Drangsale gekennzeichnet. Unter spanischer Herrschaft war den Protestanten in Limbourg jegliche Religionsausübung untersagt. So nahmen sie für ihre Gottesdienstbesuche stundenlange Wege nach Vaals in Kauf. In meiner Datei Vaals finden sich dazu einige Anmerkungen. Warum die Unterdrückung der Protestanten im Limburgischen offensichtlich nicht die gleichen schlimmen Folgen wie in Aachen hatten, wäre noch zu untersuchen. Vielleicht hatte man unter den im Zuge der französischen Reunionspolitik geführten Reunionskriege so zu leiden, dass religiöse Probleme in den Hintergrund traten. Leider ist über die Geschichte des Eupener Ländchens zu dieser Zeit relativ wenig zu erfahren. Die Schrift Nicolaas Godfried Kampen, Geschichte der Niederlande, Bd. 2 vom Jahre 1609 bis 1815 erschöpft sich wie viele andere auch in der Beschreibung von militärischen Aktionen und diplomatischen Winkelzügen. Immerhin gibt es neben der Erwähnung von Greueltaten französischer und anderer Truppen auch eine positive Anmerkung in der wikipedia-Datei: Eupen: Per Erlass von König Ludwig XIV. vom 6. Mai 1680 wurden den Eupenern großzügige Rechte zugestanden, Ländereien für das Betreiben von Mühlen, Fabriken und Geschäften zu erwerben, sich das nötige Holz für ihre Anlagen aus den umliegenden Wäldern zu beschaffen und fremde Arbeiter einzustellen. Im Jahr 1680 wurde daraufhin eine erste Feintuchmanufaktur in Eupen errichtet. Zum Beginn ihrer Blütezeit erhielt Eupen 1688 das Recht, fünf freie Jahrmärkte abzuhalten. Im Spanischer Erbfolgekrieg stand dann in den Jahren von 1707 bis 1714 das Eupener Ländchen unter der Herrschaft der Vereinigten Niederlanden. Nach dieser kurzen den Protestanten Erleichterung verschaffenden Pause dauerte es noch bis zum Jahre 1781, in welchem Kaiser Joseph II. den Protestanten 1781 per Toleranzpatent Freiräume verschaffte. Endgültig erhielten die Protestanter unter französischer Herrschaft volle Gleichberechtigung. ─ VI ─ Manche schöne Bauten in Eupen geben Zeugnis von altem Gewerbefleiß: Das Tuchmacherhaus Rehrmann Fey, Kaperberg Das 1623 erbaute Haus Nispert, um die Mitte des 18. Jahrhunderts von dem Färber Goertz nach Plänen des Aachener Architekten J.J. Couven (1701- 1763) umgebaut und erweitert. Von 1935 bis 1960 Redemptoristen-Kloster. Daneben die Kapelle Enthauptung Johannes des Täufers . ─ VII ─ Viele schöne Gemälde mit Eupener Ansichten hat der Maler Alfred Holler hinterlassen, durch Anklicken des nachstehenden Bildes wird eine Galerie seiner Gemälde und Zeichnungen göffnet: Holler: Altes Haus in Nispert ─ VIII ─ Hans Jörres, Weserbrücke in Eupen Über den Zeichner vieler alteupener Ansichten ist im Internet nichts zu finden. Sein Nachlss wurde dem Museum Boppard übergeben. Ein bekannter Maler in Eupen war zuletzt Adolf Christmann. ─ IX ─ Nachstehend Eupen auf dem Ferraris-Plan von 1777 (Durch Anklicken wird die Ferraris Gesamtkarte Belgien geöffnet) Am 17. Dezember 1792 marschierten die nach dem schnellen Vormarsch sichtlich erschöpften französischen Revolutionssoldaten erstmals in Eupen ein. Dazu die Datei: Grenzgeschichte: Die Franzosen in Eupen. In meiner Datei Aachen unter französischer Herrschaft 1792/93, 1794 - 1814, und die nachfolgende Einfügung in das Königreich Preußen finden sich zu den Ereignissen dieser Zeit einige Anmerkungen. Die Verhältnisse in Eupen änderten sich grundlegend mit der Besetzung durch die französische Revolutionsarme. Unter französischer Herrschaft gehörte Eupen zum Arrondissement Malmedy mit den Kantonen Aubel, Eupen, Kronenburg, Limbourg, Malmedy, Sankt Vith, Schleiden, Spa, Stablo, Verviers, Vielsalm im Departement Ourthe. ─ X ─ „Karte der heutigen Preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789, Blatt 3 Aachen. Bearbeitet und entworfen von Dr. Wilhelm Fabricius, 1889“ ─ XI ─ Die Départements in Nordfrankreich 1812 Nach der endgültigen Niederlage Frankreichs wurden beim Wiener Kongress viele Grenzen in Europa geändert bzw. neu gezogen. Dazu gehörte auch die Grenze zwischen Preußen und dem damaligen Königreich der Niederlande. Die neue Grenze schnitt ohne Rücksicht auf historische Gegebenheiten Eupen von seinem westlichen Hinterland. In der am 8. Juni 1815 unterzeichneten Wiener Congreß-Acte heißt es in dem „Artikel 25 ─ Preussische Besitzungen auf dem linken Rheinufer“ u. a.: In dem alten Ourthe-Departement gehören die fünf Cantone St. Vith, Malmedy, Cronenburg, Schleiden und Eupen mit der vorragenden Spitze des Cantons Aubel, südlich von Aachen, an Preussen, und die Gränze folgt der dieser Cantone, so daß eine Linie, gezogen von Süden nach Norden, die ─ XII ─ genannte Spitze des Cantons Aubel durchschneiden wird, und sich bis dahin erstreckt, wo die drei alten Departemente der Ourthe, der Nieder-Maas und der Roer sich berühren; . Zu dieser neuen Grenze die Datei. Frank Bergmann: Alte Grenzsteine in der Umgebung Eupens Grenzstein 165 ─ XIII ─ In dem nachstehenden Messtischblatt von 1895 sind die Grenzsteine markiert. Der neue Landkreis Eupen Die Datei enthält eine interessante Militärkarte von 1897 ─ XIV ─ Zusätzlich noch die Karte zu der Schrift: C. Rusche, Eupen und Umgegend, 1879 In der Datei Der Regierungsbezirk Aachen von Johann Heinrich Kaltenbach findet man unter dem Stichwort Eupen mehrere Einträge. Durch Anklicken der nachstehenden Titel wird ein Scan dieser Schrift geöffnet, welche einige Informationen zu Eupen im 19. Jahrhundert enthält. Schließlich noch einige Links zu Dateien, wlche die wirtschaftliche Entwicklung von Eupen zum Gegenstand haben ─ XV ─ Broschuere: Industriegeschichte der Unterstadt Detlef Stender: Die Region Aachen-Lüttich-Maastricht, Industriegeschichte und Netzwerke zur Industriekultur in der Euregio Maas Rhein Grenzgeschichte DG: Auszug aus der Chronik der Stadt Eupen von 1825 Grenzgeschichte: Eupen, ein industrielles Zentrum in Preußens Westen Für die wirtschaftliche Entwicklung hatte nicht zuletzt die Vennbahn ihre besondere Bedeutung. Sie ist verschwunden. Immerhin ist die Strecke als Vennbahn Radweg geblieben. ─ XVI ─ Eupen ist nicht nur als Ort interessant. Seine Umgebung mit ausgedehnten Wäldern und dem hohen Venn bietet viele eindrucksvolle Wandermöglichkeiten. Dazu einige Dateien: Hertogenwald, Die Hill , Der Soor-Bach , Die Wesertalsperre Im hohen Venn am Oberlauf der Hill ─ XVII ─ Die Wesertalsperre Die Gileppetalsperre ─ XVIII ─ Schließlich noch einige Links zu Dateien, welche die besondere Situation von Ostbelgien thematisieren: wikipedia-Datei: Ostbelgien LVR-Portal Rheinische Geschichte: Sebastian Scharte, Grenzland seit Menschengedenken - Eupen, Malmedy, St. Vith zwischen Wiener Kongress und Versailler Vertrag Dr. Herbert Ruland, Die Geschichte der Region bis 1945 DG-Live: Zur Geschichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft HDM: Oliver Zöllner, Die "letzten Belgier" sprechen Deutsch. research-worldwide: Oliver Zöllner, Forschungstagebuch ethesis: Diplomarbeit von Sofie Decoster, Wie erfahren die Bewohner der deutschsprachigen Gemeinschaft ihre Identität und das politische Autonomiebestreben? Aachener Zeitung: Grenzverläufe in der Nordeifel, als die Muetzenicher belgisch sein wollten Eupen und Umgegend Von C. Rutsch Postdirektor. 1879. Druck und Verlag von C. Jul. Mayer in Eupen ─ 2 ─ Vorrede. Die über alle Erwartung günstige Aufnahme, welche meine im vergangenen Jahre erschienene „Umgegend von Eupen“ gefunden und die freundliche Beurtheilung Seitens der Presse, ließ mich schon damals die Bearbeitung einer zweiten Auflage unter besonder Berücksichtigung der Geschichte Eupen's in Erwägung ziehen. Der Umstand, daß ich für diese Arbeit keinerlei geordnetes Material vorgefunden, daß ich daher selbst zu suchen und Gefundenes zu sichten hatte, führte mir von vielen Seiten und ganz besonders Seitens unserer städtischen Behörde stets bereite Hülfe zu. Es ist mir Bedürfniß an dieser Stelle allen Betheiligten meinen Dank hierdurch nochmals auszusprechen. Was nun die Arbeit selbst betrifft, so mußte für den I. Abschnitt — Eupen — die nächste Grundlage selbstverständlich das hiesige städtische Archiv bilden. Hier fand sich in ungeahnter Menge ein so reiches Material, daß ich nur daran denken konnte das Hervorragendste zu benutzen. Dennoch hoffe ich allen Ansprüchen genügt zu haben, welche bei dem zulässigen Umfange eines derartigen Werkes an dasselbe billigerweise gestellt werden können. Jedenfalls darf ich versichern,