1 31 6. November 1962: Fraktionssitzung

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1 31 6. November 1962: Fraktionssitzung SPD – 04. WP Fraktionssitzung: 06. 11. 1962 31 6. November 1962: Fraktionssitzung AdsD, SPD-BT-Fraktion 4. WP, Ord. 25.௔10. 62 – 11.௔12. 62 (alt 1032, neu 7). Überschrift: »Protokoll der Fraktionssitzung am Dienstag, 6. November 1962, Beginn 11.15 [Uhr], Vorsitz: Erich Ollenhauer«. Anwesend: 163 Abgeordnete. Prot.: Niemeyer. Zeit: 11.15 – 14.00 Uhr. Erich Ollenhauer eröffnet die außerplanmäßige Sitzung, die der Information der Frak- tion über die Aktion gegen den »Spiegel«1 und der Vorbereitung unserer weiteren Schritte in dieser Frage dienen soll. Fritz Erler berichtet über die bis jetzt bekanntgewordenen Vorgänge der Justizaktion gegen den »Spiegel« und über die Stellungnahmen der Partei, die in den letzten Tagen zu diesem Komplex abgegeben wurden.2 Unabhängig von der Klärung der Frage des Landesverrates sind die bei dieser Aktion angewendeten Methoden genau zu prüfen. Eine Reihe von Fraktionsmitgliedern hat daher 18 Dringlichkeitsfragen für die Fragestunde eingereicht.3 Um nicht dem Vorwurf eines Eingriffes in ein schwebendes Verfahren ausgesetzt zu werden, wurde die rechtli- che Würdigung des möglichen Tatbestandes zunächst bewußt ausgeschlossen. Das weitere Vorgehen soll von dem Ergebnis der Fragestunde abhängig gemacht werden, die für den 7. November angesetzt ist.4 1 Über Ablauf und Anlaß der Maßnahmen gegen den »Spiegel« vgl. bes. ausführlich SEIFERT, Spiegel- Affäre I, S. 56 ff.; David SCHÖNBAUM, »Ein Abgrund von Landesverrat«. Die Affäre um den »Spie- gel«, Wien-München-Zürich 1968; Joachim SCHOEPS (Hrsg.), Die Spiegel-Affäre des Franz Josef Strauß, Hamburg 1983. Für eine zeitgenössische Bewertung vgl. Theodor ESCHENBURG, Die Affäre. Eine Analyse, Hamburg 1962. Für eine Übersicht und zu den Hintergründen siehe SCHWARZ, Ära Adenauer 1957-1963, S. 261-272. 2 Vgl. besonders die Verlautbarung des SPD-Präsidiums vom 29. 10. 1962 »zu den Maßnahmen« gegen den »Spiegel«; abgedr. in JAHRBUCH SPD 1962/63, S. 515; SEIFERT, Spiegel-Affäre I, S. 250 f. Zuvor hatte schon Wehner am 27. 10. für die SPD eine Erklärung abgegeben, in der er u. a. ein entschiedene- res Vorgehen gegen den Informanten im BMVtdg forderte. Die Maßnahmen erweckten zunächst den Eindruck, als sei eine »nach unseren rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht zu vereinbarende Aktion geführt worden«; Wortlaut in SPD-Pressemitteilungen Nr. 289/62 vom 29. 10. 1962. Zur Beurteilung dieser Stellungnahmen der SPD vgl. SOELL, Erler II, S. 736 f. und S. 1036 (Anm. 183). 3 Von diesen gemäß § 111 der GO eingereichten Anfragen betrafen 3 den Geschäftsbereich des BMI, 9 den des BMJ, 5 den des BMVtdg und 1 den des BM für das Post- und Fernmeldewesen. Fragesteller waren Arndt (mit 3 Fragen), Erler (2), Jahn (1), Mommer (3), Schäfer (3), Schmitt-Vockenhausen (3) und Wittrock (3); Wortlaut in BT Anl. 81, Drs. IV/708. Bei SOELL, Erler, S. 1037 (Anm. 189) heißt es irrtümlich, Erler habe in dieser Fraktionssitzung von 17 Fragen gesprochen. – Die von Schmitt- Vockenhausen gestellte Frage II, 6, warum der amtierende Generalbundesanwalt den BMJ »nicht persönlich« vor Einleitung der »Verhaftungen, Durchsuchungen und Beschlagnahmen« aufgesucht habe, zog der Fragesteller zurück. BT Sten. Ber. 51, S. 1760. 4 Zum Ablauf dieser Fragestunde am 7. 11. 1962, in der nur die ersten 10 der von der SPD gestellten Fragen zur Sprache kamen, siehe BT Sten. Ber. 51, S. 1949-1963. – Die am 7. 11. unterbrochene Erör- terung der Frage II, 7 (Wittrock) wurde am 8. 11. fortgesetzt; ebd., S. 2013-2021. Anschließend wur- den die Fragen II, 8 und 9 und III, 1 und 2 behandelt, ebd. S. 2021-2026. Die begonnene Erörterung der Frage III, 3 wurde am 9. 11. beendet, anschließend Frage III, 4 behandelt. Die Frage III, 5 (Schmitt-Vockenhausen) wurde zurückgezogen und danach kam die Frage IV (Schäfer) zur Sprache; ebd. S. 2075-2086. Copyright © 2017 KGParl Berlin 1 SPD – 04. WP Fraktionssitzung: 06. 11. 1962 Karl Wittrock ergänzt den Bericht mit einer Erklärung über die Vertagung des Rechts- ausschusses. Die SPD-Mitglieder im Rechtsausschuß haben der Vertagung widerspro- chen. Der Antrag der CDU auf Vertagung wurde bei Stimmengleichheit abgelehnt.5 Franz Marx verweist auf die außerordentliche Erregung in der Öffentlichkeit. Wir sollten daher deutlich sagen, daß diese Angelegenheit auch durch einen Untersuchungs- ausschuß geklärt werden wird. Marx betont, daß in der Öffentlichkeit auch eine Ver- bindung der Spiegel-Affäre mit der Notstandsgesetzgebung gesehen wird.6 Lucie Beyer meint, es müßte deutlich werden, daß die Fragestunde nur ein erster Schritt in der Behandlung dieser Angelegenheit sein kann. Das sei auch im Hinblick auf die politische Diffamierung der Partei in der Vergangenheit nötig. Sie habe den Ein- druck, daß die Fibag-Debatte7 für uns einen unguten Ausgang gehabt hätte. Die Spie- gel-Affäre habe eine große Resonanz in der Öffentlichkeit. Daher sei nun die Frage nach dem Handeln der Opposition besonders dringend. Gegen einen Untersuchungs- ausschuß müsse sie allerdings große Bedenken erheben. Dennoch sei eine Klarstellung wichtig, um herauszubringen, wer hinter dieser Aktion stehe. Es müsse hier geklärt werden, welche Möglichkeiten dazu bestehen. Adolf Arndt räumt ein, daß es im Augenblick leider nur die Möglichkeit der Frage- stunde gäbe. Dies reiche jedoch nicht aus, da die Geschäftsordnung dem Fragesteller Grenzen setze. Bei der Einsetzung von Untersuchungsausschüssen sei Vorsicht gebo- ten. Die Regierung kann mit Mehrheit beschließen, was Wahrheit ist. Wir müßten da- her mit den Mitteln, die wir haben, eine Debatte suchen. Dies könne anläßlich der Haushaltsdebatte geschehen oder über die Einbringung von Anfragen erreicht werden. Es sei sehr schwierig, die Frage zu klären, wer hinter dieser Aktion steht. In gewisser Weise sei es allerdings notwendig, in ein schwebendes Verfahren einzugreifen, da die Bundesanwaltschaft offensichtliche Fehler mache. Ulrich Lohmar berichtet über eine Podiumsdiskussion in Hamburg.8 Es müsse alles vermieden werden, was in diesem Zusammenhang den Eindruck einer operettenhaften Atmosphäre mache. Nachdem die FDP sich gefügt habe9, bestehe er nicht auf der von 5 Die Einberufung des Rechtsausschusses war zuvor von Arndt und Jahn gefordert worden; vgl. SEI- FERT, Spiegel-Affäre I, S. 250; SPD-Pressemitteilungen Nr. 287/62 und 292/62 vom 29. 10. 1962. Gerstenmaier hatte jedoch zunächst seine Einwilligung versagt. »Sitzung des Präsidiums am 29. 10. 1962«, AdsD, Präsidium vom 8. Januar 1962 bis 8. Juli 1963. Schreiben von Walter Menzel an Mom- mer vom 5. 11. 1962, AdsD, IV BT Protokolle Fraktionsvorstand A, B 1020. Zur Vertagung der Sit- zung des Rechtsausschusses am 6. 11. siehe »Die SPD-Fraktion teilt mit« Nr. 292/62 und 293/62 vom 6. 11. 1962. 6 Zur Reaktion der Öffentlichkeit vgl. vor allem die Dokumentation und Darstellung bei SEIFERT, Spiegel-Affäre II. 7 Gemeint ist die Debatte am 25. 10. 1962 über den 2. Bericht des sog. Fibag- Untersuchungsausschusses; vgl. Nr. 29, TOP 20 und Nr. 30, TOP 1. 8 Die zunächst für den 31. 10. in der Hamburger Universität angesetzte Podiumsdiskussion konnte wegen des großen Andrangs nicht abgehalten werden; sie fand unter Leitung von Prof. Dr. Eugen Kogon dann am 1. 11. statt. Vgl. dazu SEIFERT, Spiegel-Affäre I, S. 253 und II, S. 158 und 170. Text- auszüge der Hamburger Podiumsdiskussion veröffentlicht in: »Die Zeit« vom 9. 11. 1962. 9 Am 2. 11. hatten Parteivorstand und Bundestagsfraktion der FDP in ultimativen, bis zum 5. 11. 1962 befristeten Forderungen u. a. verlangt: 1. Rücktritt der Staatssekretäre Volkmar Hopf (BMVtdg) und Walter Strauß (BMI), 2. Betrauung von BMJ Stammberger mit einer Untersuchung der Spiegel- Aktion, 3. strafrechtliches Vorgehen gegen Personen, die bei dieser Aktion rechtsstaatliche Normen verletzt hätten. In einer Besprechung am 5. 11. zwischen Vertretern der CDU/CSU und der FDP- Fraktion unter dem Vorsitz Adenauers wurde die Koalitionskrise durch ein Zurückstecken der FDP zunächst beigelegt. In dem Kommuniqué hieß es, BMJ Stammberger bestehe nicht mehr auf einem Copyright © 2017 KGParl Berlin 2 SPD – 04. WP Fraktionssitzung: 06. 11. 1962 Kogon10 und ihm erhobenen Forderung nach Einsetzung eines Untersuchungsaus- schusses. In der Öffentlichkeit bestünden starke Zweifel an der Integrität der Aus- schüsse. Es herrsche vielfach die Meinung, im Parlament würde nur geredet, an den Tatbeständen würde sich jedoch nichts ändern. Das Wirken der Opposition bliebe ohne Erfolg. Daher wäre es jetzt besser, über eine Große Anfrage eine Debatte zu er- zwingen. Werner Jacobi befürchtet, daß das Interesse an dieser Angelegenheit abflauen könnte. Man sollte daher nicht nachlassen, diese Dinge zu kritisieren. Die Opposition habe das Recht und die Pflicht zur Besorgnis. Jede offiziöse Stellungnahme zum Notstandsge- setz11 solle im Augenblick besser unterlassen werden. Die polizeistaatlichen Methoden sollten angeprangert werden. Jacobi hält einen Untersuchungsausschuß nicht für sinn- voll. Es sei jetzt Aufgabe des Parlamentes, über diese Aktion zu sprechen. Je nach dem Ausgang der Fragestunde müßten eine oder mehrere Große Anfragen eingebracht wer- den. Wir sollten den Mut haben, die Beteiligung der SPD am Widerstand gegen Terror- Regime klarer hervorzuheben. Rudi Heiland verweist auf die Problematik des Landesverratsbegriffes. Es sei eine Fra- ge, wer bestimmt, was Landesverrat ist.12 Politisch Unbeliebte könnten leicht über solche Methoden zur Strecke gebracht werden. Bemerkenswert sei, daß ein ähnlicher Artikel in der »Deutschen Zeitung«13 nicht belangt würde. Heiland sieht die Rechts- und Freiheitsgrundlage in Gefahr. Max Brauer hält
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