Zum Vergessen Haushalte Sowie Unternehmen Ab Einem Umsatz Von 500 000 Franken Für Radio Und Fernse - Hen Bezahlen
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AZ 3900 Brig | Samstag, 21. Juni 2014 Nr. 141 | 174. Jahr gang | Fr. 2.50 www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 21 989 Expl. INHALT Wallis Wallis Sport Wallis 2 – 14 TV-Programme 4/5 Finanzstark Rossetti geht Dicker Patzer Traueranzeigen 12 Stalden unter Präsident Direktor Claudio Rossetti Frust für Trainer Cesare Sport 15 – 19 Ausland 21 Egon Furrer kann für die verlässt das Feriendorf Prandelli: Seine Italiener un - Schweiz 23 Rechnung 2013 ein Spitzen - Fiesch per Ende Januar terliegen Costa Rica sensa - Wirtschaft/Börse 24 Wohin man geht 27 resultat vorweisen. | Seite 9 2015. | Seite 10 tionell 0:1. | Seite 16 Wetter 28 Wallis | In die Leukerbad Therme wird investiert Fussball-WM | Schweizer 2:5-Fiasko gegen Frankreich KOMMENTAR Neue Ausgangslage Zwangsgebühr Künftig müssen alle Schweizer Zum Vergessen Haushalte sowie Unternehmen ab einem Umsatz von 500 000 Franken für Radio und Fernse - hen bezahlen. Damit wollen Bun - desrat und Parlament auf den technologischen Wandel reagie - ren; dies in einer Zeit, in der man auch über Empfangsgeräte wie Computer oder Smartphone Radio hören und fernsehen kann. Entspannend. Am Donnerstag genossen die Badegäste die Die Schweizerische Radio- und Badner Sprudelanlage. FOTO WB Fernsehgesellschaft (SRG) ist für die Mehrheit der Bundespoliti - ker eine heilige Kuh. Vielleicht Die Leukerbad Therme hat in den letzten Jahren in - nicht zuletzt darum, weil sie sich vestiert – und tut das weiterhin. Auch weil die Ver - dort am medienwirksamsten handlungen mit dem Kanton fruchten. präsentieren können. Jeder auch nur ansatzweise kritische An - Das Burgerbad sei für Leukerbad von grossem Wert, sagt Burgerprä - sident Wolfgang Loretan. Rund 340 000 Eintritte verzeichnete das trag wurde in der kleinen Kam - Bad im letzten Jahr. Zwar spürt man auch in Leukerbad einen Rück - mer abgewürgt. Zu Recht wurde gang der Gäste, fürs Burgerbad hält sich dieser aber in akzeptab-len die Frage aufgeworfen, ob man Grenzen. Dennoch will man investieren und den Gästen Attraktio - nicht zuerst darüber diskutieren nen bieten. Derzeit wird eines der Aussenbäder erneuert. Rund zwei sollte, welche Angebote die SRG Millionen Franken werden ins Freibad gesteckt. | Seite 3 erbringen solle, bevor man über ihre Finanzierung spreche. Sol - che Einwände blockte Bundesrä - tin Doris Leuthard fast schon Rad | Tour de Suisse im Oberwallis schulmeisterhaft ab. Vorerst ge - he es nur um die Finanzierung. Über die Inhalte rede man dann Schluss in Saas- Fee später. So nach dem Motto: Gebt uns euer Geld und vertraut uns. Wir werden dann schon eine Möglichkeit finden, es auszu - geben. Leer. Diego Benaglio musste fünf Mal hinter sich greifen. Der Torhüter der Schweizer Nati Störend an der Zwangsgebühr erlebte gegen Frankreich trotz gehaltenem Elfmeter einen bitteren Abend. FOTO KEYSTONE ist aber vor allem die Tatsache, dass auch Radio- und TV-Absti - nenzler zur Kasse gebeten wer - Frankreich führte die Schweiz in nem 2:1-Sieg gegen Ecuador als Motivation den. Das Argument, dass diese ihrem zweiten WM-Gruppenspiel nahm sich die Schweiz gegen den westli - von den Beiträgen der SRG zum in Brasilien vor und ist nach dem chen Nachbarn einiges vor und stand nach politischen Diskurs indirekt pro - 5:2 praktisch in den Achtelfinals. teils unglaublichen Eigenfehlern mit abge - fitieren würden, ist fadenschei - Diese haben Costa Rica nach dem sägten Hosen da. nig, zumal auch andere Medien Hitchcock-Finale? OK-Chef Ambros Bumann (links) 1:0 gegen Italien sensationell und Der verletzungsbedingt frühe Ausfall zur Meinungsbildung beitragen. und Kurt Betschart, Technischer TdS-Direktor. FOTO WB vorzeitig erreicht. Von Bergens, ein Doppelschlag innert weni - Wie etwa der «Walliser Bote». ger Sekunden zum 0:2, ein Kontertor nach Und damit kann man definitiv eigenem Eckball – für die Nati ging gestern nicht Radio hören oder fernse - Morgen Sonntag geht die Tour de Suisse zu Ende. Mit so ziemlich alles schief. Immerhin war der einem Hitchcock-Finale im Oberwallis? letzte Eindruck, dass sich die Schweiz nicht hen. aufgab und noch zu zwei Ehrentoren kam, Martin Kalbermatten Saas-Fee ist das Endziel der diesjährigen Landesrundfahrt. Auf der die unter Umständen noch bedeutungsvoll Fahrt von Martinach her sind drei Bergkategorien zu überwinden. werden könnten. Auf die Schweiz wartet 60025 Das Gletscherdorf ist nicht zum ersten Mal Etappenort, aber zum Es war so einer dieser Abende, die man so noch das Honduras-Spiel, um die Gruppen - ersten Mal bildet die Station das Ende der Tour de Suisse. | Seite 17 schnell wie möglich vergessen will. Mit ei - phase zu überstehen. | Seiten 15/16 9771660065005 ! ] ;JKJ] @6/2.+.;@6/2.+.; ```NbQXUcLNW]N[LQ```NbQXUcLNW]N[[LQ $XVJHQRPPHQ'RVHQEDFKXQG%ODFNRXW(LQVFKUlQNXQJHQP|JOLFK Walliser Bote 2 Samstag, 21. Juni 2014 WALLIS UNTERWALLIS Wolf | Jetzt hat der erste Wolf Zürich erreicht. Den Wolfsgegnern wird das Aufschwung verleihen Fahrzeug fängt Feuer SITTEN | Am Freitag fing ein Der Wolf ist los, der Wolf ist los Fahrzeug auf der Strasse Richtung Salins gemäss «Nouvelliste» Feuer. Der 82- ZÜRICH/WALLIS | Was sich aus Italien in die Schweiz einge - jährige Lenker konnte von viele Bergler insgeheim wanderte Wolf die Alpen defini - Passanten aus dem Fahr - wünschten, ist nun Tatsa - tiv überquert hat, was Ralph zeug gerettet werden, bevor che: Der Wolf taucht(e) in Manz von der Organisation dieses komplett ausbrannte. Stadtnähe auf. Das wird KORA gemäss «Tages-Anzeiger» Der Unfall ereignete sich aus die Diskussion über Sinn als «grossen Erfolg des Natur - noch unbekannten Gründen und Unsinn von Gross - schutzes» wertet. kurz vor Mittag. Der Fahr - raubtieren in der Schweiz zeuglenker wurde leicht ver - neu befeuern. 20 bis 30 Wölfe letzt ins Krankenhaus ge - Die verantwortlichen Fachleute bracht. Wie der «Nouvellis - Die (ländlichen) Regionen von gehen davon aus, dass sich in te» weiter schreibt, war kein mittlerweile 17 Kantonen, in der Schweiz inzwischen, vor - anderes Fahrzeug in den Un - denen sich der Wolf in den letz - sichtig geschätzt, 20 bis 30 Wöl - fall verwickelt. ten Jahren ausbreitete, fanden fe aufhalten. Weitere Wölfe in für ihre Bedenken bei der Bevöl - Grossagglomerationen werden kerung in grossen Agglomera - deshalb für die Zukunft nicht Label für tionen – vorsichtig ausge - ausgeschlossen. drückt – wenig Verständnis. Auf die Reaktionen der Dienststelle Diese kümmerte bisher eher urbanen Bevölkerung, die den SITTEN | Die Dienststelle für der Fuchs auf ihren Kehrichtsä - Wolf bisher vorab in den Bergen tertiäre Bildung erhält das cken. Der am Mittwoch von ei - wähnte, darf man gespannt Label Valais Excellence. Sie nem Zug in Schlieren (ZH) über - sein. Das sagt auch Reinhard teilt dieses mit dem Parla - rollte einjährige Rüde wird die Schnidrig, wobei er laut NZZ mentsdienst und anderen öffentliche Debatte nun zwei - umgehend beschwichtigt, der Dienststellen. Namentlich felsfrei in die Städte tragen. Das Mensch stehe nicht auf dem mit der Dienststelle für Wirt - dafür den Zürchern in ihrem Speiseplan des Wolfs. schaftsentwicklung, derjeni - See von so manchen Wolfsgeg - Die Zürcher Bevölkerung gen für Landwirtschaft, für nern gewünschte Krokodil wird wird nun medial darauf einge - Raumentwicklung und für nicht mehr notwendig sein… stellt, was im Wallis und ande - Berufsbildung. Die Dienst - ren Bergregionen schon vor stelle für tertiäre Bildung ge - Wolf in Zürich Jahren losging: «Ängste sind hört seit Beginn des Jahres nicht unerwartet unbegründet.» Ein Wolf gehe zu den Dienststellen des Mit dem Vorstossen des Wolfs täglich weite Wege (bis zu 60 Staats Wallis, welche über bis in städtische Wohngebiete km), hause also nicht unbe - die Zertifizierung Valais Ex - ist von Dr. Reinhard Schnidrig, dingt dort, wo er auftauche. cellence verfügen, heisst es Leiter der Sektion Wildtiere Der Wolf gehe den Menschen in einer Mitteilung. Diese und Waldbiodiversität beim aus dem Weg. Beim Wandern Auszeichnung wird den Wal - Bundesamt für Umwelt (BAFU), und Joggen brauche es dem - liser Organisationen und Un - gerechnet worden. Die Zürcher nach keine besonderen Vor - Wolf am Stadtrand. Ein Zug erfasste diesen einjährigen Rüden am Mittwoch in ternehmen verliehen, wel - Wildhut zeigte sich vom Auf - sichtsmassnahmen. Dann aber Schlieren ZH. FOTO KEYSTONE che für qualitativ hochwerti - tauchen des Wolfs an der kommen sie, die Verhaltensre - ge Leistungen besorgt sind Stadtgrenze ebenfalls wenig geln: Sollte es zu einer Begeg - und sich für die Umwelt überrascht. Sie räumte aber ein, nung kommen, so sei Abstand ein politisches Symbol». Der lis von einem Schneepflug er - Bundesrätin Leuthard zeigte engagieren. dass sie den Wolf eher im Zür - zu halten. Und: Auf keinen Fall Wolf stehe für grüne Politik, fasst wurde, fanden das einige sich in der Debatte bereit, die cher Oberland statt in Stadt - füttern! Brauchen wir das? Ökoromantik und Natursehn - auch noch «spannend». Im Arbeiten am neuen Wolfskon - nähe – und erst im Herbst er - Wollen wir das? sucht. Seine Gegner wiederum Ständerat wurde derweil am zept vorerst zu sistieren. Widerstand wartet hätte. symbolisierten die «rückständi - Donnerstag beschlossen, den Für die Wolfsgegner geht Vor ein paar Tagen waren «Ein politisches Tier» ge Schweiz (...), die ein reaktio - Wolfsschutz zu lockern. Das das freilich alles zu wenig weit. gegen Initiative bereits in der Nähe von St. Gal - Einen ersten Kommentar gab näres Feindbild suchten». Sei heisst, der Wolf