Journal mit unregelmäßig ergänzten Neuauflagen

Sammeltipps zu

Serie „Greifswald“ Serie „Karo“

Skizzen und Fotos des Verfassers

Hilfen zur Identifizierung von Wagenfeld-Entwürfen Zusatzinformationen zu den Entwürfen Nicht verzeichnete Entwürfe Nachahmungen Preise Herstellerinformationen Literatur Museen

Peter Strauss Selbstverlag ergänzte Ausgabe Nr. 23 2014

Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Wilhelm Wagenfeld Sammeltipps von Peter Strauss Selbstverlag Stuttgart mail: [email protected]

Die Rechte zur Veröffentlichung der zitierten Texte, Abbildungen und Fotos wurden mit freundlicher Genehmigung erteilt durch Frau Dr. Noll-Wagenfeld, und durch die bei den jeweiligen Texten und Abbildungen benannten Personen, Institutionen und Firmen. Insbesondere erfolgte zusätzlich eine Genehmigung zur Veröffentlichung von Fotos und Bildkopien der produzierten Exponate durch nachfolgende Firmen und Institutionen: • Buchsteiner: Abbildungen von Wagenfeld-Exponaten, • Fürstenberg GmbH, Fürstenberg: Fotos und Exponate, • Pelikan-Werke Hannover: „Pelikan“-Schriftzüge, Marken und Fotos, • in Darmstadt: Fotoabbildungen aus „Die Form“, • Schott Archiv: Abbildungen Jenaer Glasprodukte, entworfen von Wilhelm Wagenfeld, • Peill+Putzler, Insolvenzverwaltung der Fa. Peill+Putzler Glashüttenwerke: Abbildungen der Trinkglasserien und Leuchten. • Rosenthal: Abbildungen von Produkten • WMF – Abt. Design intern: Abbildungen von Produkten • Privatpersonen und diverse Handelsfirmen: für die duplizierten Fotos liegen dem Verfasser jeweils die Genehmigungen vor ( siehe Abschnitt 14.2 ). Trotz sorgfältiger Recherchen war es aber in einigen Fällen nicht möglich, die Rechteinhaber zu ermitteln, bzw. zu erreichen. Berechtigte nachträgliche Ansprüche werden selbstverständlich im Rahmen der üblichen Vereinbarungen abgegolten. Die Werksverzeichnisnummern und die dazugehörenden Entwurfsbezeichnungen sind aus den offiziellen Werksverzeichnissen über- nommen und dienen ausschließlich der Zuordnung der beschriebenen Zusatzinformationen zu den Entwürfen.

Außer den in den Werksverzeichnissen angegebenen WV-Nummern, Abmessungen und Materialien, stammt die Mehrzahl aller ergänzenden Informationen und Angaben dieses Journals aus der einschlägigen Literatur, aus Katalogen, Aufsätzen und anderen Quellen. Somit ist dieses Journal, auch urheberrechtlich, eine Sammlung aus unterschiedlichen Quellen, und als Zusatzinformation zu den Werksverzeichnissen zu verstehen.

Aus dem nachstehenden Inhalt ergeben sich für den Leser keinerlei rechtlichen Ansprüche gegenüber dem Verfasser. Auch nicht wegen Irrtümern, etwaigen Falschangaben, etc. Alle aufgrund von Internet-Links aufgeführten Dokumente oder Websites, unterliegen nicht der Verantwortung des Herausgebers dieses Journals. Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch die Ausbringung eines Links, die Inhalte der gelinkten Seite gegebenenfalls mit zu verantworten hat. Dies kann - so das LG - nur dadurch verhindert werden, dass man sich aus- drücklich von diesen Inhalten distanziert. Ich betone deshalb ausdrücklich, dass ich keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten habe, und distanziere mich hiermit ausdrücklich von allen Inhalten der verlinkten Seiten dieses Journals, und mache deren Inhalte nicht zu eigen. Jegliche Ansprüche, insbesondere die Haftung oder sonstige Folgen aus der Verwendung der in dieser Veröffentlichung angegebenen Internet-Adressen, beruhen auf der Eigenverantwortung des jeweiligen Nutzers, und gehen zu Lasten dieses Nutzers.

Selbstkostenpreis der vorliegenden Ausgabe: Printausgabe € 7,00 PDF-online € 5,00 Auf Wunsch werden die ergänzten Folgeausgaben kostenfrei per mail zugesandt. Kontaktadresse mail: [email protected] Tel: 0177 2359237

© Peter Strauss Stuttgart, 1.1.2014 Alle Rechte vorbehalten Die Veröffentlichung von urheberrechtlich geschützten Texteilen und Fotos dieses Journals, die in Internet-Suchmaschinen, Internet- Präsentationen oder sonstigen Publikationen wiedergegeben werden, ist untersagt.

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20 Inhaltsübersicht

Zur Person Wilhelm Wagenfeld Einleitung 1 Entwurfsdefinitionen 1.1 Patente 1.2 Gebrauchsmuster 1.3 Entwurf 1.4 Originalentwurf 1.5 Nicht verzeichneter Entwurf 1.6 Autorisierter Entwurf 1.7 Nicht autorisierter Entwurf 1.8 Reediton 1.9 Lizenzierte Produktion 1.10 Kein Wagenfeld-Entwurf 2 Erwerbsmöglichkeiten für Originale, Reeditionen und Ersatzteile 2.1 Internet-Auktionen 2.2 Flohmärkte / Trödelmärkte 2.3 An- u. Verkaufsgeschäfte 2.4 Private Wohnungs- u. Haushaltsauflösungen 2.5 Auktionshäuser, Pfänderversteigerungen und Antiquitätenhändler 2.6 Sammlerbörsen 2.7 Bezugsquellen für Reeditionen und Ersatzteile 3 Grundlagen für die Prüfung eines Kaufangebotes 3.1 Werksverzeichnisse und ergänzende Kataloge 3.2 Autorisierungsproblematik in der Sammelpraxis 3.3 Einzelstücke bzw. Modellübungen 3.4 Entwürfe die nicht von Wagenfeld stammen 3.5 Maßangaben in den Werksverzeichnissen 3.6 Farbgebung bei Glas 3.7 Glasverarbeitung, Glasbearbeitung und Dekore 3.8 Marken bzw. Markenzeichen 3.9 Entwurfszeitpunkte und Produktionszeiträume 4 Hilfsmittel zur Suche und beim Kauf 4.1 Kopien der Werksverzeichnisse, und der Warenzeichen / Markenzeichen 4.2 Maßband 4.3 Umrissaufzeichnungen 4.4 Internet und Zeitschriften 4.5 Zuordnungstabellen zur Kaufauswahl 5 Kaufauswahl 5.1 Empfehlung zur Vorgehensweise 5.2 Schnellzuordnung von Exponaten zur WV-Nr. 6 Zusatzinformationen zu den offiziellen Werksverzeichnissen ► Übersicht der produzierten Entwürfe, Auftraggeber und aktuelles Werksverzeichnis ► Firmenangaben (Einzelinformationen zu den auftraggebenden Institutionen und Firmen) + Tabellen mit Zusatzinformationen zu den Beschreibungen in den Werksverzeichnissen 6.1 Staatl. 6.2 Staatl. Bauhochschule Weimar 16) (staatl. Hochschule für Handwerk und Baukunst Weimar 6.3 Weimarer Bau- u. Wohnungskunst GmbH 6.4 Jenaer Glaswerk Schott u. Gen. 6.5 Thüringisches Wirtschaftsministerium 6.6 Ottmar Zieher, Schmuckfabrik, Schwäbisch Gmünd 6.7 JENAer Glaswerk SCHOTT & Gen. 6.8 Porzellanmanufaktur Fürstenberg/Weser 6.9 Rosenthal-Porzellan AG, Selb 6.10 Vereinigte Lausitzer Glaswerke AG Weißwasser – VLG 6.11 Rosenthal AG, Selb 6.12 Peill & Putzler, Glashüttenwerke GmbH Düren 6.13 Lindner GmbH Bamberg 6.14 Brunnquell GmbH Ingolstadt (in Lindner GmbH) 6.15 Johannes Buchsteiner GmbH, Gingen/Fils 6.16 Württembergische Metallwarenfabrik AG, Geislingen/Steige (WMF) ab 1949 6.17 Otto Großsteinbeck GmbH, Velbert (Ogro) 6.18 Günther Wagner, Hannover ( Pelikan-Werke ) 6.19 Gustav Lohse AG, Berlin 6.20 J.F. Schwarzlohse Söhne GmbH, Berlin 6.21 Karl Hugo Pott, Solingen 6.22 Koch‚s Adler, Bielefeld 6.23 Max Braun AG, Frankfurt 6.24 Gebr. Baumann, Amberg, Stanz- u. Emailierwerke 6.25 Hengstenberg, Esslingen, (Auftraggeber) 6.26 Bado Weinbrennerei, Säckingen (Auftraggeber) 6.27 Vosswerke, Sarstedt 6.28 WMF Geislingen 6.29 Sicherer‚sche Apotheke / Heilbronn 6.30 Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Weser 7 Preise 7.1 Allgemeines 7.2 Aktuelle Preise - Tabelle

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

7.3 Historische Preise 8 Entwürfe, nicht produziert oder zurückgezogen 8.1 Bohemia / Neurohlau, Karlsbad 8.2 Porzellanmanufaktur Allach, München 8.3 C.M. Hutschenreuther AG, Hohenberg an der Eder 8.4 Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin / KPM 8.5 Rosenthal AG, Selb 8.6 Alpina-Büromaschinenwerk, Kaufbeuren 8.7 Günther Wagner Pelikan Werke 8.8 Koch‚s Adler, Bielefeld 8.9 Dietsche KG, Todtnau /Schwarzwald 8.10 Werkstatt Wagenfeld 8.11 WMF 8.12 Koninklijke Sphinx-Ceramique Maastrich / Holland 8.13 Oskar Schwenk GmbH / Stuttgart 8.14 Zentra-Apparatebau, Schönaich / Württemberg 9 Zubehör, Kuriositäten (keine Wagenfeld-Entwürfe) 10 (entfallen) 11 Informationsquellen ( mit Internet-links ) 11.1 Wilhelm Wagenfeld-Stiftung, . ( Wagenfeld-Museum ) 11.2 Internetsuche 11.3 Literaturrecherchen 11.4 Zufallsfunde des Verfassers 12 Wissenswertes zu Wilhelm Wagenfeld 12.1 Handzeichnungen und Druckgrafiken von Wilhelm Wagenfeld 12.2 Schmuck von Wilhelm Wagenfeld 12.3 Förderung des Glasbläsergewerbes im Thüringer Wald 12.4 Werbemittel von Wilhelm Wagenfeld 12.5 Wilhelm Wagenfeld Werkstatt in Stuttgart 12.6 Wilhelm Wagenfeld und Wein 12.7 Sonderausstellungen 13 Museen mit Bezug zu Wagenfeld 14 Text- u. Bildquellen 14.1 Textquellen 14.2 Bildquellen, Abbildungsnachweis 15 Literaturverzeichnis 15.1 Bücher und Broschüren 15.2 Aufsätze 15.3 Vorträge 15.4 Produktkataloge und Prospekte 15.5 Ausstellungskataloge Dank für redaktionelle und fachliche Unterstützung Aufruf des Verfassers

72 Seiten Ausgabe 23 - 2014 Erweiterungen hinzu: Januar 2014: WV 249.20-.25; 249.30-31; Abschntt 5.2 Fotos; Februar 2014: Abschnitt 13 - Berlin Kunstgewerbemuseum u.Werkbundarchiv; Abschnitt 5.2 - Fotos; Abschnitt 6 - Sintrax Griffvarianten; Knickflasche (70S) ; März 2014: Abschnitt 13 - Bestand Angermuseum ; Abschnitt 6 - 63.32 - 94.01 zu 84.10 – Anmerkung zu 194.01 – Kelchglasschliff Jena - Pelikan – Ascher f. Lindner Abschnitt 8 – WMF-Aschenbecher. Abschnitt 2 - Auktionshaus Siebers April 2014: Abschnitt 5+6 – Rosenthal, u. diverse WV-Nr. ergänzt, Mai 2014: Abschnitt 5 – Bilder ergänzt; Abschnitt 6 – Ergänzungen VLG; Lindner; Juli 2014 Abschnitt 2 – Sammlerbörsen; Abschnitt 6 – Wein-und Bierseidel; Abschnitt 13 – Museum Frauennau; Abschnitt 5 – unbekannter Ascher; Abschnitt 7 – neue Preise August 2014 Abschnitt 6 – Ergänzungen DURAX-Schüsseln, SINTRAX (unverzeichneter Griff); Abschnitt 15 – Durchblick; Abschnitt 5 – Verpackungsglas (BADO);

Allgemeine Hinweise u. Abkürzungen: Alle Hinweise zu Wagenfeld-Entwürfen beziehen sich auf die Nummern, Bezeichnungen und Kenn- größen der eingeführten Werksverzeichnisse, die in Abschnitt 3.1 aufgelistet sind. WV = Werksverzeichnis(nummer) in „Täglich in der Hand“, „Zeitgemäß und zeitbeständig(1)“ und „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“ ….) = Tiefergestellte Ziffern führen zu den Quellenhinweisen in Abschnitt 14.1 dieser Schrift. Abbildungsziffer B… = Abbildungsnachweis siehe Abschnitt 14.2 ? Unklarheiten bzw Widersprüche: = unter dieser Überschrift finden sich Beschreibungen von Unklarheiten oder Angaben die im Wi- derspruch zu den Beschreibungen in den offiziellen Werksverzeichnissen stehen (z.b. andere Literaturangaben oder andere Merkmale von Exponaten).

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Zur Person Wilhelm Wagenfeld

Wilhelm Wagenfeld war ein deutscher Produktgestalter und Designer. Als Bauhaus-Schüler und als eigenständiger Entwerfer von Gebrauchsformen zählt er zu den Pionieren des Industriedesigns. Er war der bedeutenste Produktgestalter von Gebrauchsgegenstän- dern seiner Zeit. Er kam am 15.April 1900 in Bremen zur Welt, und starb am 28. Mai 1990 in Stuttgart. Die wichtigsten Stationen seines nachfolgend dargestellten Werdeganges lassen erkennen, welche umfangreiche Erfahrungen, künst- lerische Begabung und kompromißlose Arbeitsmoral zu seinem stilprägenden Gesamtlebenswerk führten: ● Lehre in der Bremer Silberwarenfabrik Koch & Bergfeld ● Besuch der Hanauer Zeichenakademie ● Silberschmied-Geselle am Bauhaus in Weimar ● Professur an der Staatlichen Kunsthochschule Grunewaldstraße in Berlin ● Weithin bekannte Gebrauchsglasentwürfe für das Jenaer Glaswerk Schott ● Künstlerische Leitung der Vereinigten Lausitzer Glaswerke (VLG) in Weißwasser (Rautenmarke) ● Gründung der „Werkstatt Wagenfeld“ in Stuttgart, einer eigenständigen Entwicklungswerkstatt für Gebrauchsgüter. ● Berühmte Entwürfe für namhafte Firmen wie WMF, Rosenthal, Braun oder Buchsteiner.

Eine ausführliche Biografie zu Wilhelm Wagenfeld, findet sich in „Wilhelm Wagenfeld ( 1900 – 1990 )“ herausgegeben von Beate Manske, Verlag von Hatje Cantz 16).

Einige der wichtigsten seiner über 600 Entwürfe, vorwiegend in Glas und Metall, werden heute noch als sogenannte „Design-Klassi- ker“ produziert (Reeditonen). ● Wagenfeld-Leuchte 1924 ● Teeservice aus Jenaer Glas 1931 ● Türdrücker 1928 ● Eierkocher aus Jenaer Glas 1933 ● Geschirrserie 639 für die Porzellanmanufaktur Fürstenberg/Weser ● Salz- u. Pfefferstreuer „Max und Moritz“, und Cromargan-Eierbecher für die WMF

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Einleitung

Dieses Journal dient der Förderung des Sammelns und Forschens über Wilhelm Wagenfeld

Sammelaktivitäten unter dem Stichwort „Wilhelm Wagenfeld“ finden in den unterschiedlichsten Ausprägungen statt. Sie reichen von gelegentlichen Zufallskäufen bis zu professioneller, systematischer Archivierungsarbeit. In dieser Spanne gibt es wiederum Sammel- richtungen, die sich mit Wagenfeld-Objekten, Wagenfeld-Lebensdaten, Literatur, Werbedrucken, etc. befassen. Die Mehrzahl der Sammler betätigt sich nach meinem Kenntnisstand aber mit der Suche nach Wagenfeldentwürfen aus Produktionsserien. Die Zusatzinformationen dieser Broschüre richten sich hauptsächlich an den Sammlerkreis, der das Sammeln von Wagenfeld-Expo- naten hobbymäßig betreibt. Nachstehende Tipps veröffentliche ich mit der Hoffnung, der Wagenfeld-Sammlergemeinde helfen zu können, da ich selbst lange Zeit Lehrgeld zahlen mußte. Die gesamte Produktpalette der Entwürfe und Herstellungsserien kenne auch ich nicht vollkommen, so daß es möglich ist, selbst Fehleinschätzungen zu unterliegen.

Im März 2013 ist ein lang erwartetes, neu bearbeitetes Werksverzeichnis der Entwürfe Wagenfelds von 1923 bis 1949, in einer umfas- senden und detaillierten Form erschienen. Dieser 2. Band hat den Titel:

„Zeitgemäß und zeitbeständig 2 – Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld.

Für jeden ernsthaften Sammler ist dieses neu bearbeitete Werksverzeichnis unverzichtbar. Der Band 2 umfaßt die Entwürfe Wagenfelds aus den Zeiträumen: • Staatliches Bauhaus Weimer 1923 - 1924 • Staatliche Bauhochschule Weimar 1926 bis 1930 • Weimar Bau- und Wohnungskunst GmbH. 1930 bis 1933 • Jenaer Glaswerk Schott & Gen. (Leuchten) ab 1931 und 1931 bis 1937 • Heimarbeit Thüringer Wald 1932 bis 1933 • Vereinigte Lausitzer Glaswerke AG / VEB Oberlausitzer Glaswerke, Weißwasser 1935 bis 1949 Den einzelnen Werksverzeichnisabschnitten sind jeweils erläuternde und bebilderte Textabschnitte vorangestellt. Mit der Überarbeitung erhielten die Werksverzeichnisnummern die digitale Nummerierung der WMF-Entwürfe in „Zeitgemäß und zeit- beständig (1). Ergänzt wurden auch bisher unverzeichnete Entwürfe, die Darstellung der Produktionsserien über 1945 hinaus, und die fotografische Abbildung der Entwürfe, anstelle den Umrissskizzen des Werksverzeichnisses in „Täglich in der Hand“.

Darüberhinaus sind auch die anderen maßgebenden Werksverzeichnisse der Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung (Abschnitt 3.1.1 - 3.1.3) als Grundlage für eine Sammlertätigkeit notwendig.

Es ist keine Absicht des Herausgebers des vorliegenden Journals, mit seinen eigenen recherchierten Zusatzinformationen den Verfas- sern der Werksverzeichnisse irgendwelche Fehler in Ihrer geleisteten Arbeit zu unterstellen, sondern den Verbreitungserfolg der Werksverzeichnisse mit Ergebnissen aus der täglichen Sammlerpraxis zu vermehren.

Ebenfalls ist es nicht Zweck dieser Publikation, das hervorragende historische Lebenswerk von Wilhelm Wagenfeld zu kommentieren bzw. zu beurteilen.

Im Einzelnen haben die „Sammlertipps“ für den Sammler folgenden Zweck und Nutzen: • Zusätzliche Detailinformationen zu den Entwürfen leicht auffindbar darzustellen. • die offiziellen und maßgebenden Werksverzeichnisse bekanntzumachen. • die Suche nach Wagenfeld-Exponaten zu unterstützen und zu erleichtern. • Informationen zum Gesamtwerk von Wilhelm Wagenfeld und Textstellen aus den Werksverzeichnissen, die verstreut vorhanden sind, themenbezogen zusammenzufassen, um dem Sammler Recherchenarbeit zu ersparen. • Fehlkäufe vermeiden helfen. - Anregungen für die Erweiterung des bisherigen Sammelgebietes bereitzustellen.

In den hier vorliegenden Sammeltipps, wurden wegen der Neuausgabe „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“, die Werksnummern ange- passt. Bisherige Zusatzinformationen und Entwürfe, die in die Werksverzeichnisse neu aufgenommen sind, wurden hier entnommen.

Das Einlesen in die Lebensdaten und das Lebenswerk von Wagenfeld ist für einen ernsthaften Sammler oder Händler unerlässlich. Hierzu bietet diese Schrift eine ausreichende Literaturübersicht. Aufgrund dieser ist dann eine Recherche bzw. die Objektsuche, ent- sprechend dem eigenen Interesse an Wagenfeld, wesentlich einfacher und schneller zu bewerkstelligen.

Wie bereits vorstehend ausgesagt, stammt die Mehrzahl aller Zusatzinformationen und Angaben dieses Journals aus der einschlägigen Literatur, aus Katalogen, Aufsätzen und anderen Quellen. Die aufgelisteten Erläuterungen, Definitionen, Tipps und Ergänzungen stellen meinen aktuellen Wissensstand dar. Der Inhalt wird ständig ergänzt. Durch laufende Nachforschungen ergeben sich immer wieder neue Erkenntnisse, die zu Erweiterun- gen und Änderungen führen. Das Hauptziel dieses Journals ist die Unterstützung beim Sammeln von bekannten Entwurfsexponaten. Es soll den Sammler aber auch anregen, nach unverzeichneten Entwürfen zu forschen, denn einige Bereiche des Gesamtwerkes von Wilhelm Wagenfeld sind noch nicht vollständig literarisch erfasst und veröffentlicht. Beispiele: ● Fa. Braun 33): Welche Entwürfe gab es ?, wie sah die Zusammenarbeit mit Wagenfeld aus ? ● Parfümflaschen: Welche Entwürfe gab es ?, wie sahen diese aus ?

Es sind aber in diesem Journal auch Ratschläge für Sammler vorhanden, die sich nicht mit Entwurfsexponaten, sondern mit verwand- ten Gebieten und Zielrichtungen befassen. Beispiele: ● Lebenswerk von Wilhelm Wagenfeld Das gesamte Lebenswerk bietet vielfältige Möglichkeiten sich mit Wilhelm Wagenfeld zu befassen. ● Entwurfsfotografien Das Erstellen eines eigenen privaten Kataloges mit kopierten Fotografien kann sehr viel Freude bereiten. ● Werbung Wagenfeld hat Werbedrucke 31) entworfen. Diese Materialien, wie Anzeigen, Prospekte und auch Produkt-Kataloge, sind sammelwürdig. ● Literatur Literatursammlungen sind interessant. Man findet immer wieder Neues zu Wagenfeld. ( Abschnitt 14 )

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

1 Entwurfsdefinitionen 10)

Um die Beschreibungen in dieser Publikation besser zu verstehen, sind die wichtigsten Definitionen zur Bestimmung von Entwürfen nachfolgend aufgelistet.

1.1 Patente Siehe hierzu: „Täglich in der Hand„ 26)

1.2 Gebrauchsmuster Siehe hierzu: „Täglich in der Hand„ 26)

1.3 Entwurf In der normativen industriellen Begriffswelt wird der Begriff „Entwurf“ konsequent verwendet als die Darstellung (Skizze, techn. Zeich- nung, Prototyp. Muster, etc.) eines geplanten Serienproduktes. Im Bereich der historischen Abhandlung von kunsthandwerklichen oder industriellen (Design-)Exponaten, wird mit dem Begriff „Ent- wurf“ auch ausgesagt, daß es sich bei einem Serienprodukt um eine Formausführung handelt, die der ursprünglichen Formgebung des Entwerfers entspricht. Dies trifft so auch auf die Begriffswelt in den Wagenfeld Werksverzeichnissen zu. Für die nachfolgenden Definitionen ist dies von Bedeutung.

1.4 Originalentwurf Entwurf der in den Werksverzeichnissen aufgeführt ist Unter „originalem Entwurf“ verstehe ich eine Entwurfsidee von Wagenfeld, die mit seiner Zustimmung und seinen Vorgaben (Form, Maße, Formgebung, Material) produziert wurde. Geringe Abweichungen sind möglich. Ein Originalentwurf kann demnach auch ein Entwurf sein, der nach seiner Vertragsdauer ohne Unterbrechung und ohne Abweichun- gen (geringe Abweichungen sind möglich) weiterproduziert wurde.

1.5 Nicht verzeichneter Entwurf Dies ist ein Entwurf der in den Werksverzeichnissen nicht aufgeführt ist. Gründe für den Status „nicht verzeichnet“: 1. von Wagenfeld nachweislich entworfen, wurde aber von ihm selbst als nicht produktionsberechtigt bezeichnet. 2. in Literatur und Archivunterlagen historisch als Wagenfeld-Originalentwurf gesichert. 3. „Fraglicher Entwurf“, der in den Werksverzeichnissen nicht aufgeführt, in Abbildungen, Literatur und Prospekten aber als Wagen- feld-Entwurf ausgewiesen wird, für den aber kein Nachweis der Autorisierung von kompetenter Seite (z.B. Wagenfeld-Stiftung, Wa- genfeld-Erben, vorliegt. Andererseits ist ein fraglicher Entwurf, entsprechend dem Formenwerk Wilhelm Wagenfelds so ausgeführt, dass er mit einiger Wahrscheinlichkeit als Wagenfeld-Entwurf betrachtet werden kann.

1.6 Autorisierter Entwurf Dies ist ein Entwurf, der von Wagenfeld selbst oder seinen Erben, nachweislich als Originalentwurf bestätigt wurde. 1.6.1 „Geduldeter“ Entwurf Es gibt Formen, Maße, u. Farbgebungen, die in einer Zone zwischen „autorisiert“ und „nichtautorisiert“ liegen. Carlo Burschel sagte z. B. bei WMF-Gläsern zu dieser Grauzone: „die Farbe wurde WMF-seitig eingeführt und ist von Wilhelm Wagenfeld maximal (gerade noch) geduldet worden“ 47). Diese Angabe entspricht in der Praxis einer Autorisierung. Diese „Duldung“ kann außer bei WMF auch bei Wagenfeld-Entwürfen anderer Hersteller vorgekommen sein.

1.7 Nicht autorisierter Entwurf Ein Entwurf, für den entsprechend 1.5, kein Nachweis vorliegt, aber als Wagenfeld-Originalentwurf anzusehen ist.

1.8 Reedition Neuaufnahme der Produktion eines Originalentwurfs nach einer Produktionspause, oder eines Produktionsstandortwechsels, ohne Einwirkungsmöglichkeit Wagenfelds bei einer dabei eventuell durchgeführten Entwurfsänderung. Reeditionen werden vom ursprünglichen Hersteller der Original-Entwürfe, oder aber von anderen Firmen gefertigt. Hier ist Vorsicht geboten. Viele Reeditionen sind stark abweichend von den Original-Ausführungen, und nicht lizenziert, bzw. autorisiert worden. Hinweise zu einzelnen Reeditionsprodukten siehe Abschnitt 6, bzw. 10. Reeditionen werden in dieser Schrift mit einem Anhangskürzel „Re“ zur WV-Nr. gekennzeichnet (XX-Re).

1.9 Lizenzierte Produktion Eine lizenzierte Produktion ist eine Neuauflage eines Originalentwurfes. Diese Lizenzproduktion wurde entweder von Wagenfeld selbst für eine Reedition (z. B. 1980 für die Bauhaus-Leuchte mit der Fa. Tecnolumen), oder durch die Lizenzinhaber (z.B. aufgrund des ererbten Urheberrechts) freigegeben. In Einzelfällen wurde und wird ein Entwurf mit Abweichungen und misslungenen Proportionen unlizenziert produziert, und von den Verkäufern bewusst oder unbewusst als lizensierter Original-Wagenfeld-Entwurf angeboten.

1.10 Kein Wagenfeld Entwurf Dies ist ein Entwurf der nicht von Wilhelm Wagenfeld stammt, bzw. nicht von ihm geschaffen wurde. Diese Entwürfe fallen nicht unter die Begriffe 1.4 bis 1.9

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

2 Erwerbsmöglichkeiten für Originale, Reeditionen und Ersatzteile

2.1 Internet-Auktionen ( z.B. ebay ) Vergleichen Sie mit anderen Angeboten in ebay, amazon, etc. Nutzen Sie die Beobachtungsfunktion in ebay, indem Sie mehrere gleichwertige Produkte auf den Beobachtungsstatus stellen. Vergleichen Sie mit der Preisübersicht in Kapitel 7 Konzentrieren Sie Sich bei ebay-Auktionen auf Verkäufe, die mit € 1.- oder einem relativ niedrigen Preis beginnen. Hier gilt, mit dem Steigern aufzuhören, wenn der Preis eine angemessene Preiszone verlässt. Berücksichtigen Sie auch die zusätzli- chen Versandkosten. Empfehlenswerte ebay-Verkäufer ebay-nickname Kommentar Bietet nur originale Wagenfeld-Exponate an. Detaillierte Beschreibungen mit WV-Nr. Dizzyeldridge Sehr gute Fotos Bietet nur originale Wagenfeld-Exponate an. Detaillierte Beschreibungen mit WV-Nr. Wmwmo Sehr gute Fotos Bietet Bestecke und alles Schöne zum Sammeln an Deikes Besteck Rondell

2.2 Flohmärkte / Trödelmärkte Eine Übersicht fast aller, auch teilweise europäischer Flohmärkte, finden Sie in der Monatszeitschrift „Trödler“ des GEMI-Verlags GmbH, 85393 Reichertshausen.

2.3 An- u. Verkaufsgeschäfte ( soziale Einrichtungen, priv. Entrümpelungsunternehmen, etc. ) Hier haben Sie die Chance, günstige Gegenstände zu finden, da sich die Preisgestalter in diesen Geschäften nicht mit Sammelthe- men beschäftigen, bzw. den Begriff „Wagenfeld“ nicht deuten können. Suchen Sie in den Branchenverzeichnissen oder im Internet nach Verkaufsstellen in Ihrer Region unter: An- u. Verkauf, Haushaltsauf- lösungen, Diakonie, Entrümpelungen, etc.

2.4 Private Wohnungs- u. Haushaltsauflösungen Schauen Sie regelmäßig in Ihre regionale Zeitung, und suchen Sie im Anzeigenteil nach Haushaltsauflösungen. Sie haben die Chance, dort günstige Objekte zu finden, da in den meisten Fällen Privatpersonen keine Kenntnis der Bedeutung von Wagenfeld ha- ben. Finden Sie Sich frühzeitig ein, vor Öffnung der Wohnung, damit Sie mit den ersten Interessenten die Wohnung betreten können.

2.5 Auktionshäuser, Pfänderversteigerungen und Antiquitätenhändler Auktionare und Händler können den Begriff „Wagenfeld“ meistens deuten. Sie werden in aller Regel einen höheren Preis (gegenüber Flohmärkten, An-u. Verkaufsgeschäften, ebay, etc.) ansetzen. Dieser ist in der Regel dennoch realistisch. Bei Auktionen sollten Sie das Aufgeld berücksichtigen ( eine zusätzliche prozentuale Gebühr auf den Versteigerungspreis für den Auk- tionator ). Vergleichen Sie mit der Preisübersicht in Kapitel 7 Nach meiner Erfahrung sind auch Profis aus Zeitgründen teilweise nicht in der Lage, sich intensiv genug mit dem Thema Wilhelm Wa- genfeld auseinanderzusetzen. Als erfahrener und informierter Sammler dürfen Sie in Fachgesprächen selbstbewusst Ihr eigenes Wis- sen und Ihre Kenntnisse einbringen. Auch bei einem spezialisierten Auktionshaus können Sie Sich nie vollständig sicher sein, tatsächlich einen autorisierten Wagenfeld- Entwurf angeboten zu bekommen. Vergleichen Sie mit anderen Angeboten in ebay, amazon, und in alten ( online ) Auktionskatalogen. Nutzen Sie die Beobachtungs- funktion in ebay. Wenn ein Objekt, auch nach Rücksprache mit dem Verkäufer, nicht eindeutig als Wagenfeld-Entwurf erkennbar sein sollte, ist es im Allgemeinen besser, auf einen Kauf verzichten. Empfehlenswerte Auktionshäuser Firma homepage www.siebers-auktionen.de Auktionshaus Yves Siebers, Stuttgart (Wagenfeld-Experten)

Empfehlenswerte Händler Firma homepage www.glaswolf.de Alte Gläser - Uwe Wolf, Stuttgart

2.6 Regelmäßige Sammlerbörsen Eine spezifische Wagenfeld Sammel- oder Tauschbörse ist mir bisher nicht bekannt. Bei nachfolgende Börse beteiligen sich aber auch mehrere Wagenfeld-Sammler mit Verkaufsständen. Empfehlenswerte Sammlerbörse Veranstaltung Kontakt

[email protected] Braun + design – Börse, Darmstadt, im Design-Haus Mathildenhöhe

2.7 Bezugsquellen für Reeditionen und Ersatzteile Für Reeditionen die bis spätestens der 60er Jahre produziert und vertrieben wurden, gelten auch die Angaben des Abschnittes 2 „Er- werbsmöglichkeiten“. Für spätere Reeditionen gelten zusätzlich nachstehende Adressen. Achtung ! Dem Verfasser liegen keine Nachweise für die Lizensierungen von Reeditionen vor. Bitte beachten Sie hierzu unbedingt meine Ausführungen unter Abschnitt 1. „Entwurfsdefinitionen“. Zu Reeditionen siehe auch die Auflistungen in www.wagenfeldleuchten.de und www.wilhelm-wagenfeld.org

2.7.1 Hersteller von Reeditionen und deren Vertrieb ( Stand der Information 2012 )

● Leuchten + Tischgeräte: TECNOLUMEN ® GmbH & Co.KG Leuchten, Möbel und Accessoires www.tecnolumen.de In dieser homepage finden Sie neben den angebotenen Wagenfeld-Entwürfen sehr interessante Hinweise und Links zu Wilhelm Wagenfeld Neuhaus Licht GmbH, ( In Insolvenz, Stand 30.10.2011 ) Leuchtenmodelle: Magna, Media, Muschel, Piccola. Diese Leuchten entsprechen in Form, und teilweise bei den Abmessungen, nicht den Originalentwürfen von Wilhelm Wagenfeld

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Für diese Leuchten wurde ein Reeditionsvertrag abgeschlossen. Da die produzierten Leuchten nicht den Originalentwürfen ent- sprachen, wurde der Vertrag zwischenzeitlich gekündigt 5) Ein im Firmenprospekt genannter Beratervertrag mit Wilhelm Wagenfeld von 1952, ist den Erben und der Wilhelm Wagenfeld- Stiftung nicht bekannt 5). www.neuhaus-licht.com

● Beschläge TECNOLINE ® GmbH, Lötzener Str. 2-4, D-28207 Bremen, Tel +49 (0) 421 - 43735 – 0; : www.tecnoline.de

alle Abbildungen B 10 Türdrücker Fenstergriff

Beschläge aus Hamburg, D-22589 Hamburg, Tel.: 040-81997247, [email protected] Bauhaus-Türdrücker

● Jenaer Glas Glaswerke Zwiesel. Zwiesel Kristallglas AG, Dr.Schott-Strasse 35, D-94227 ZwieselTel: +49(0)9922/98-0, Edition Wagenfeld; z.B. Eierkocher, Teeservice; [email protected]

2.7.2 Ersatzteile

● Glühbirnen für Systral-Leuchten GE (General Electric), Elegance Power, 40 W. Herstellung nur von GE. Höher als die Originale. Das führt zu etwas unschönen Abständen zwischen Lampe und Leuchte. Lieferung: Lichtservice Stefan Schrader, Leuchtmittelspezialist im Elektrogroßhandel, Luruper, Hauptstraße 125, 22547 Hamburg, Tel.: 040 / 831 99 64, e-mail: [email protected] 7) ● Klammern (Spangen) für Eierkocher Fa. Zwiesel Glaswerke AG, als Ersatzteilbestellung, oder direkt beim Verfasser dieser Broschüre erhältlich. ● Dichtringe für Lindner Leuchten Fa. Versandhandel Udo Gerstenlauer, Seeleinsbuehlstr. 14, 90431 Nuernberg, Tel.: 09103-68 29 27 od. 0171-37 05 994, sunset-load.de, bzw. Speedy-delux.de; e-mail: [email protected]

Diese Ringe werden auch angeboten in ebay unter „Wagenfeld“ - Foto: Fa.Sunset-Load

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

3 Grundlagen für die Prüfung eines Kaufangebotes

Basis bei Anschaffungen von Wagenfeld-Objekten sind die anerkannten Werksverzeichnisse. Allen Wagenfeld-Entwürfen ist eine fort- laufende Nummer zugeordnet. Anhand dieser Nummer ist in der Regel eine annähernd verwechslungsfreie Kommunikation zwischen Käufern, Händlern und sonstigen Ansprechpartnern möglich. Die Ausstellungsliteratur bzw. andere Fachliteratur bedient sich leider nur teilweise der Werksverzeichnis-Nr. zur Kennzeichnung von Wagenfeld-Entwürfen. Anzumerken ist, daß im März 2013 für den Entwurfszeitraum bis 1949 (WV-Nr. 1 – 295, 576 – 578 und 599 – 602), eine mit Fotos und bisher nicht bekannten Entwürfen ausgestattete Neuauflage, erschienen ist. Verwenden sie deshalb für Ihre Recherchen dieses Nummernkreises unbedingt das neue Werksverzeichnis „ Zeitgemäß und zeitbe- ständig 2“.

3.1 Werksverzeichnisse und ergänzende Kataloge

3.1.1 Täglich in der Hand, Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld aus sechs Jahrzehnten Beate Manske, Gudrun Scholz, Bremen, Worpsweder Verlag 26) ISBN 3-88808-550-0 Das in diesem Buch enthaltene Werksverzeichnis von 1988 gründet sich auf den Kölner Ausstellungskatalog von 1973. Es hat einige Auslassungen (fehlende Entwürfe und Ungenauigkeiten), und ist keine Aufllistung ausschließlich autori- sierter Entwürfe 6).

Laut 28) sind keine Entwürfe enthalten, die Wagenfeld für nicht ausgereift hielt, oder von den Herstellern ohne seine Zu-

stimmung abgewandelt wurden (nicht autorisiert). Hier scheint mir ein Widerspruch zwischen 6) und 28) vorhanden zu sein. Für das Verständnis des Gesamtkataloges „ Täglich in der Hand“ ist wichtig zu wissen, daß mit der Herausgabe des Bu- ches „Zeitgemäß und zeitbeständig“ 1997, eine Überarbeitung des Katalogteiles der WMF-Entwürfe, und mit Herausgabe des Buches „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“ eine Überarbeitung des Werksverzeichnisses für die Entwürfe bis 1948 vor genommen wurde. Verwenden Sie deshalb bei Ihren Überprüfungen für den Zeitraum der Entwürfe bis 1949 den Werksverzeichnisteil im Buch „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“, und für WMF-Entwürfe den Werksverzeichnisteil aus dem Buch „Zeitgemäß und zeitbe- ständig“(1), (Beschreibung nachstehend).

3.1.2 Zeitgemäß und zeitbeständig, Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld, WMF-Entwürfe (1) Carlo Burschel / Beate Manske, Bremen, 1997 28).ISBN 3-931 785-59-9 Wie unter 3.1.1 ausgesagt wurde in diesem Buch ausschließlich der Teil der WMF-Entwürfe überarbeitet und der Katalogin- halt und die Nummerierung der WMF-Entwürfe erweitert. Im Zusammenhang dazu steht anscheinend ein digitales Werks- verzeichnis ( WWDOK ). Ein publiziertes digitales Online-Gesamtwerksverzeichnis ist mir aber bisher nicht bekanntgeworden. In „Zeitgemäß und zeitbeständig“ wurde laut Seite 50 die ergänzte Nummernstruktur des gedruckten digitalen Werksver- zeichnisses übernommen. Vergleichsbeispiel für das ergänzte Werksverzeichnis: Eisbecher Nr. 562.81 bis 562.84. Näheres zu den WWDOK-Nummern in „Zeitgemäß und zeitbeständig im Abschnitt „Werksverzeichnis der WMF-Entwürfe“ von Helmut Hannes. Für den Katalogteil ist auch ein Abkürzungsverzeichnis angegeben, dessen Kürzel ich in dieser Veröffentlichung jeweils verwende. Zu beziehen bei der Wilhelm Wagenfeld Stiftung oder im Buchhandel.

3.1.3 Zeitgemäß und zeitbeständig 2, Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld

Beate Manske, Bremen, 2012 72) ISBN 978-3-89757-482-3 Wie unter 3.1.1 ausgesagt, wurden in diesem Buch ausschließlich die Wagenfeld-Entwürfe bis 1949 überarbeitet und er- gänzt. In „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“ wurde die ergänzte und überarbeitete Nummernstruktur (digital)des WMF-Verzeichnis- ses übernommen. Verwenden sie, wenn möglich, ab jetzt für den Zeitraum bis 1949 für Ihre Recherchen dieses Werk. Zu beziehen bei der Wilhelm Wagenfeld Stiftung oder im Buchhandel.(siehe hierzu 15.2.3 Wagenfeld 2, Rezension)

3.1.4 Verzeichnis aller Wagenfeldleuchten www.wagenfeldleuchten.de 4) Private Website zum Thema Wagenfeldleuchten. Verzeichnis aller Leuchten von Wagenfeld, Detailliertere Daten und Infos zu jeden einzelnen Leuchtentypen, die über das Werkverzeichnis „Täglich in der Hand“ hinausgehen. Ausführliche Infos zu Reeditionen, etc. Bei Unsicherheiten unbedingt einsehen !

3.1.5 Musterbücher (Verkaufskatalog VLG) 1939 www.pressglas-korrespondenz.de 64) Private Website zu Pressglas-Produkten. U.a. sind die Musterbücher der VLG einsehbar, in denen, neben einigen Pressglas entwürfen die anderen VLG Glasentwürfe bis 1939 von Wagenfeld mit Fotos und Maßen aufgelistet sind, mit teilweise über das Werkverzeichnis in „Täglich in der Hand“ hinausgehenden Daten. Nach meiner Kenntnislage sind die im Kölner-Verzeichnis (Überarbeitung in 3.1.1) aufgeführten Entwürfe von Wagenfeld sozusagen seine von Ihm selbst akzeptierten Originalentwürfe, aber es sind nicht alle seine Entwürfe darin enthalten Erwiesen ist, daß weitere von Wagenfeld geschaffene Originalentwürfe existieren, zusätzlich zum Kölner Verzeichnis. Ursachen für nicht aufgeführte Entwürfe im Kölner Verzeichnis: ● der Entwurf wurde von Wagenfeld nicht als ausgereift angesehen. ● der Entwurf wurde im Kölner Verzeichnis wegen der Vielzahl der Entwürfe (weit über 600) von Ihm übersehen. ● der Entwurf sollte (oder durfte) keine Wettbewerbssituation zu einer anderen Firma mit Beratervertrag erzeugen. Ein unvollständiger Teil der nicht aufgeführten Entwürfe wurde später in die nachfolgenden neuen Werksverzeichnisse aufgenommen (Abschnitt 3.1.1 – 3.1.3).

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

3.2 Autorisierungsproblematik in der Sammelpraxis Siehe hierzu die Entwurfsdefinitionen im Abschnitt 1. Wie aus den Definitionen ersichtlich, ist der Begriff „Autorisierung“ in der Sammlerpraxis nicht besonders hilfreich und weiterführend, da dieser in den Werksverzeichnissen nur bei wenigen Entwürfen angewandt wird. Zwar sind alle Entwürfe in den Werksverzeichnis- sen von Wagenfeld geschaffen, aber nur teilweise mit einem Vermerk „autorisiert“ worden. Zum anderen gibt es Entwürfe, die in den Werksverzeichnissen gar nicht aufgeführt sind, von ihm aber stammen und von ihm wohl auch autorisiert worden wären. Gründe für „nichtautorisierte“ Entwürfe können folgende sein: • von Wagenfeld als nicht ausgereift angesehen • im Ausstellungskatalog von 1973 wegen der Vielzahl der Entwürfe (weit über 600) von ihm wohl übersehen. • ein Entwurf sollte oder durfte keine Wettbewerbssituation zu einer anderen Firma mit Beratungsvertrag erzeugen • nicht aufgeführte Entwürfe wurden erst später, aber bisher dennoch nicht vollständig in die aktuellen Werksverzeichnisse (Abschnitt 3.1.1. – 3.1.3) übernommen. Meinung des Autors: Nach vielen Gesprächen mit Sammlern wurde mir deutlich, daß es wichtig ist, daß ein Entwurf überhaupt von Wagenfeld geschaffen wurde, und keine allzugroßen Abweichungen aufweist. Die Beachtung des Textmerkmales „autorisiert oder nicht autorisiert“ erscheint mir zweitrangig.

Um dem Sammler Hilfestellung zu geben, Originalentwürfe zu erkennen, habe ich deshalb eine vierstufige Auflistungsstruktur zur Er- gänzung der Werksverzeichnis-Nummern gewählt. 1. Entwürfe mit der Nummer der offiziellen Werksverzeichnisse 3.1.1 – 3.1.3 (Originalentwürfe) 2. Nicht in diesen Werksverzeichnissen aufgeführte, aber eindeutig von kompetenter Seite als Wagenfeld-Entwürfe anzusehende Exponate (Originalentwürfe) 3. Fragliche Entwürfe (Fachleute sind unterschiedlicher Meinung, bzw. es existiert eine nicht eindeutige Sachlage in Publikationen und Diskussionen). 4. Der Entwurf ist mit Sicherheit nicht von Wagenfeld.

3.3 Einzelstücke bzw. Modellübungen Es werden am Markt Produkte angeboten, die in den 3 Werksverzeichnissen als „Einzelstücke bzw. Modellübungen“ gekennzeichnet sind. Diese Stücke wurden nicht in die Serienproduktion genommen, und sind damit am Markt nicht als Originalentwürfe zu finden. Als Reeditionen sind diese aber teilweise mit Abweichungen erhältlich. Die Ergänzungstabellen weisen, soweit bekannt, nur in die Serie genommenen Originalentwürfe aus. Nicht in Produktion genommene Originalentwürfe sind in Abschnitt 8 aufgeführt.

3.4 Entwürfe die nicht von Wagenfeld stammen Am freien Markt werden häufig Objekte angeboten, die nicht von Wagenfeld stammen. Dies ist bei der Kaufauswahl besonders zu beachten. Relativ einfach ist es bei Objekten, die im Werksverzeichnis nicht aufgeführt sind, und absolut keine Ähnlichkeit zu Wagen- feld-Entwürfen aufweisen. Bei solchen falschen Zuweisungen zeigt sich oft die Unkenntnis über den Stil und die Grundsätze von Wil- helm Wagenfeld zur Formgestaltung. Der interessierte Sammler sollte sich deshalb über die Werksverzeichnisse, die Literatur und mit Museumsbesuchen über dessen Formempfinden informieren. Schwierig wird es oft, wenn Objekte angeboten werden, die ähnlich aussehen wie Wagenfeld-Entwürfe. Hier sollen die ergänzenden Hinweise im Abschnitt „Kaufauswahl“ und insbesondere im Abschnitt „Ergänzungsinformationen zu den offiziellen Werksverzeichnis- sen“ mit den rot unterlegten Texten (keine Entwürfe von Wagenfeld), weiterhelfen.

3.5 Maßangaben in den Werksverzeichnissen Hierzu wird in „Täglich in der Hand“ 26) im Abschnitt „Werksverzeichnis“ folgendes festgestellt: Die… Ungenauigkeit in den Maßangaben ergibt sich bei den Gegenständen aus Glas oder Porzellan aus den Produktionsbedingungen;… Abweichungen von 1 – 5 mm sind möglich,…bei Objekten aus Jenaer Glas betragen die Differenzen sogar bis zu 20 mm. Stärkere Abweichungen geben einen sicheren Hinweis auf die Datierung, da Wagenfeld, solange mit Ihm ein Vertragsverhältnis vor- lag, auf der Einhaltung seiner Maßangaben bestand Beate Manske in 26). Ich interpretiere diese Aussage so, dass die Forderung Wagenfelds nach Einhaltung seiner Maßangaben, die vorstehend genannten Maßabweichungen eingeschlossen haben. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Wagenfeld innerhalb des Produktionszeitraumes bei VLG, ab und zu Maße geändert hat 7). Schwankungen in den Maßangaben lassen sich in den Ergänzungstabellen in einzelnen Fällen dort erkennen, wo sich zwischen WV- Maßen und Maßangaben von Museen bzw. Sammlungsexponaten des Verfassers [..] Differenzen ergeben.

3.6 Farbgebung bei Glas Wagenfeld hatte bei der Farbauswahl klare Prämissen. Andere als von Ihm an seinen Entwürfen freigegebene Farben lehnte er ab, konnte aber nicht immer die Produktion verhindern. In den Werksverzeichnissen sind meistens Glasfarbenbezeichnungen angegeben. Es fehlt aber ein Vergleichsmaßstab. Deshalb be- steht für den Käufer von farbigen Glasobjekten eine große Unsicherheit. Zum Verständnis dieses Problems nachfolgend einige Erläuterungen. Zur Herstellung eines Farbtones im Glas gibt man gezielt ganz bestimmte Substanzen in die Schmelze (meist Metalloxyde) und erhält unterschiedliche Farben. Allerdings ist die Palette der mit „normal verfügbaren“ Zutaten erzielbaren Farben begrenzt. Die Farben sind auch schwer abzustufen. Man kann also keine Farbabstufung erreichen, wie man sie etwa von modernen Lackfarben her kennt die man normieren kann. Geschichtlich betrachtet hat jede Glashütte über Farben nach eigenen Rezepten verfügt. Im Zeitalter der Moderne, als Farbgläser immer wichtiger wurden, hat es sich ergeben, dass manche Firmen bestimmte Farben gleich- sam wie ein Markenzeichen verwendeten ( z. B. „turmalin“ bei WMF, bronzegrün und stahlblau bei VLG ). Wenn Konkurrenten die Farbe nachahmen wollten, gelang dies nicht immer, da sie das Rezept nicht kannten, und sie die Farbe experimentell ermitteln muss- ten. Deswegen gibt es keine normierten Farbmuster aufgrund deren man sich verständigen kann, wie es zum Beispiel bei Druckfarben sehr gut möglich ist. Farben im Glasbereich sind nur kommunizierbar über Wissen und unmittelbare Erfahrung im Umgang mit den Objekten. Wenn man weiß, dass bestimmte Farben nur mit ganz bestimmten Rohstoffen zu erzielen sind, versteht man z. B. auch, dass die VLG-Farben der Vorkriegszeit sich von denen in der Nachkriegszeit unterscheiden, weil in der DDR-Zeit bestimmte Rohstoffe Mangelware waren, oder auch überhaupt nicht zu bekommen waren 30). Auch die WMF-eigene Glashütte verfügte über eine spezifische Farbpalette, die von den Farbgläsern anderer Glashütten der Zeit un- terschieden werden kann.(wenn sich diese auch nur manchmal aufgrund kleiner Farbnuancen unterschieden, etwa von den Gläsern der Gral-Glas- Werkstätten Dürnau und Göppingen, etc. ) 47).

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

3.6.1 Farbtonbestimmung bei Glas Auf Fotos in der Literatur oder im Internet sind Farben oft stark verfälscht. Beispiel: turmalin erscheint auf Fotos oft als Grauton. Die Glasfarbe „grau“ oder „grau-nahe“ Farbtöne erscheinen naturgemäß ebenfalls in der Wiedergabe grau. Man muss die Farben an den Objekten vergleichen. Die Farbwirkung ist davon abhängig, ob das Glas unter Tageslicht, Mischlicht oder Kunstlicht betrachtet wird. Ferner ist die Farbwirkung bei Durchlicht- oder Auflichtbetrachtung unterschiedlich 30). Um einen, auch wenn nicht exakten Vergleich der VLG- und WMF-Farben zu einer heute gültigen Normfarbe zu ermöglichen, habe ich zu einem Teil der VLG bzw. WMF Farbennamen in Klammer die in der Nähe plazierte RAL-Farbe und deren Nummer des RAL-K5 Fächers, angegeben. RAL-Farbkartenfächer K5 sind bei RAL, Deutsches Institut für Gütesicherung e.V in D-53757 St. Augustin, Sieg- burgerstr. 39, erhältlich. Wagenfeld bevorzugte die Farbtöne wie sie in den einzelnen Abschnitten zu den Auftraggebern angegeben sind.

3.7 Glasverarbeitung, Glasbearbeitung und Dekore Hierzu gehören die Techniken der Herstellung der Glasobjekte. a) Glasverarbeitung: aus dem Rohglas im warmen Zustand. b) Glasbearbeitung: die nachträgliche mechanische Formbearbeitung des Glases. c) Dekor: die Bearbeitung (Ätzung, Bemalung) des Glases für Dekorzwecke.. Dekore wurden meist nicht von Wagenfeld selbst entworfen, sondern durch von Wagenfeld geförderten Künstlern (Z. B. Jachmann, Crodel, etc.). Dass Wagenfeld mit der Dekorarbeit an seinen Entwürfen einverstanden war, wird u.a. durch einen Briefwechsel bezeugt, in dem Wagenfeld seine Zusammenarbeit mit Crodel als eine Zeit bezeichnet, „in der wir uns allein mit der Belebung der Gläser durch mecha- nisch übertragbaren Flächenschmuck auf Gläsern und Handbemalungen beschäftigten“. Brief von Wagenfeld vom 6.12.1982 an den Verfasser von 34). Zur Bestimmung als Wagenfeld-Entwurf muß auf das Vorhandensein der Techniken a) – c) geachtet werden. Hierzu sind die Anga- ben im WV und in der Literatur sehr wichtig. Beispiele: Ra = Rand aufgetrieben 28), Auftreiben = Mit dem Auftreibeisen werden z.B. Öffnungen in Gefäßen erweitert oder Gefäßeinschnü- rungen geformt 90). „Ätzung“ 26). Bp = Boden poliert oder geschliffen 28). „guillochiert“ , „optisch gedreht“ 24). „optisch geblasen“ 26), Optisches Blasen = In einem offenen Model wird der Glasblase ein Muster eingedrückt, welches beim Aus- blasen erhalten bleibt, aber auch durch Drehen spiralförmig verändert werden kann 90). „Rand verschmolzen“, „Unverwärmt“ bzw. „verwärmt“ „fest eingeblasen„ 24). „Schälschliff“, „gerillt“ 24). „Schliff“ 26). Es sind viele Nachahmungen auf dem Markt, die den Bearbeitungsangaben in den Werksverzeichnissen nicht entsprechen. Sollten solche WV-Angaben bei einem Angebot fehlen, fragen sie unbedingt nach.

3.8 Marken bzw. Markenzeichen Markenzeichen können oft als Hinweise auf den Herstellungszeitraum dienen. Die beim „Deutschen Patentamt“ registrierten Marken / Markenzeichen / Wortmarken ab 1950, können Sie unter www.DPMA.de, in einer online-Datenbank einsehen. Desweiteren gibt es eine Markensuchmaschine www.tmdb.de im Internet. Für den Zeitraum 1894 bis 1944 gab es sog. Warenzeichenblätter beim deutschen „Kaiserlichen Patentamt und Reichspatentamt“ in Berlin. Diese liegen jetzt wohl beim „Deutschen Patentamt“. Markenzeichen wurden auch bei Firmenverlagerungen geändert. Beispiele: Jenaer-Glas zu Schott & Gen. (Mainz) und Umwandlung in Staatsbetriebe der DDR (Jena Therm, RASO Therm, Schott Jena, „feuerfest“). VLG zu OLG. Umfangreiche Markentafeln und Erläuterungen bezogen auf Wagenfeld-Entwürfe finden Sie in „Zeitgemäß und zeitbeständig 2„.

3.9 Entwurfszeitpunkte und Produktionszeiträume Im Werksverzeichnis „Täglich in der Hand“ ist bei den Entwurfsinstitutionen/firmen und den Herstellerinstitutionen/firmen die Vertrags- dauer von Wagenfeld angegeben. Unter den einzelnen WV-Nr. sind das Entwurfsjahr und der Produktionsbeginn aber nur teilweise aufgeführt. In den Werksverzeichnissen „Zeitgemäß u. zeitbeständig“ ist bei jeder einzelnen WV-Nr. der Entwurfszeitpunkt und der Produktions- zeitraum angegeben.

3.9.1 Vertragsdauer In den Zeiträumen, in denen Wagenfeld im Vertragsverhältnis mit diesen Firmen stand, ist in aller Regel davon auszugehen, dass es sich bei diesen Produkten um Wagenfeld-Entwurfsausführungen handelt. Besondere Vorsicht ist aber geboten, wenn nach dem Ausscheiden Wagenfelds aus diesen Firmen, seine Produkte weiterproduziert wurden.

3.9.2 Herstellungszeitpunkt Ein großes Problem, in Zusammenhang mit der Autorisierungsproblematik und der Preisüberprüfung, ist die Ermittlung des Herstel- lungszeitpunktes eines angebotenen Objektes. Ein frühes Produktalter, bezogen auf den Produktionszeitraum oder den Herstellungszeitpunkt stellt natürlich eine Wertsteigerung des Objektes dar. Die Recherchen zum Herstellungszeitpunkt von Objekten sind hierbei sehr mühsam, und für mich bisher oft erfolglos gewesen. Zum Problemkreis Herstellungszeitpunkt sind im nächsten Abschnitt weitere Hinweise zu finden.

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4 Hilfsmittel zur Suche und beim Kauf

4.1. Kopien der Werksverzeichnisse und der Warenzeichen / Markenzeichen Kopieren Sie Sich Werksverzeichnisse und Markenzeichen zum Mitnehmen auf Ihre Einkaufstouren. ( Achtung, nur für Ihren eigenen Gebrauch, wegen des Urheberrechtes ! )

4.2 Maßband Für Maßfeststellungen und Katalogvergleiche eignen sich Rollmeter oder Maßbänder, wie sie z. B. in den Baumärkten kostenlos aus- liegen.

4.3 Umrissaufzeichnungen Für Schalen, Bratenplatten u. Tabletts von WMF. Wagenfeld entwarf eine Fülle von Schalen, die sich in der Größe und Form unterscheiden. Zur schnellen Entscheidung, ob sich eine bestimmte Größe und Form schon in Ihrer Sammlung befindet, helfen Auflistungen nicht besonders gut. Helfen kann Ihnen dagegen ein Zeichenbogen, auf dem Sie die in Ihrem Besitz befindlichen Platten in ihrer tatsächlichen Größe und Form übereinander als Um- riss aufzeichnen. Diese Umrisslinien versehen Sie mit den WV-Nummern, und sie können somit durch Auflegen der zu kaufenden Platte erkennen, ob sich diese Platte schon in Ihrer Sammlung befindet oder nicht.

4.4 Internet und Zeitschriften Informieren Sie sich durch Vergleichen. Z. B. mit der ebay-Funktion „Beobachten“, und informieren Sie Sich in Fachzeitschriften (z. B. in „Trödler“).

4.5 Zuordnungstabellen zur Kaufauswahl Trotz meines privat kopierten Werksverzeichnisses bin ich auf Flohmärkten oder in An- und Verkaufsgeschäften wegen der Fülle der Angebote und den unterschiedlichen Formen oft unsicher, ob es sich um ein Wagenfeld-Objekt handelt. Hier können Sie sich Erleich- terung schaffen, indem Sie die nachfolgenden Zuordnungstabellen zusätzlich zu den Werksverzeichnissen bei sich führen und ent- sprechend den nachfolgenden Abschnitten 5 u. 6 vorgehen.

5 Kaufauswahl

5.1 Empfehlung zur Vorgehensweise beim Kauf

A) Bei Unsicherheiten das entdeckte Exponat mit den Werksverzeichnissen (Abschnitt 3.1.1 und 3.1.2) vergleichen. Wenn der Einblick ins Werksverzeichnis nicht möglich, bzw. zu umständlich ist, unbedingt nachstehende Schnellsuchtabelle und die Zusatzinformationen (Abschnitt 6) zur Hand nehmen. Der Bezug ist jeweils die WV-Nr. B) Merkmale des Werksverzeichnisses, der Schnellsuchtabelle und der Zusatzinformationen (Abschnitt 6) am Kaufobjekt gegenprüfen. Hüten Sie Sich vor Angeboten mit Floskeln wie: - wohl Wagenfeld – Wagenfeld Art – Wagenfeld Bauhaus-Stil – Wagenfeld Ära – Wagenfeld ? - inwieweit Wagenfeld beim Entwurf verantwortlich war, ist schwierig zu sagen – Wagenfeld zugeschrieben - etc. Diese Floskeln deuten sehr stark darauf hin, dass dem Anbieter bekannt ist, dass es sich nicht um einen Wagenfeld-Entwurf handelt. Die alleinige Angabe „Wagenfeld“ in Verkaufsangeboten ist zu unsicher. Versuchen Sie durch Rückfragen herauszufinden, aus welchen Quellen die Information „Wagenfeld“ stammt. C) Bei wesentlichen Zweifeln weitere Recherchen vornehmen. Z.B. aufgrund der Abschnitte 3.1.3. ,3.1.4., 14. dieses Journals. Wenn sich nach dieser Vorgehensweise ein Objekt nicht eindeutig als Wagenfeld-Entwurf erkennen lässt, verzichten Sie besser auf den Kauf. D) Wegen der Fülle der Entwürfe von Wilhelm Wagenfeld (weit über 600), wird sich ein Sammler die ungefähren Formen bzw. Bilder der Entwürfe nur im Laufe der Zeit immer besser einprägen. Auf diese Weise erhält er das Gespür, unter vielen Objekten einen Wagenfeld-Entwurf zu finden. Kommt es zu einer „spontanen Entdeckung“, ist es, wie gesagt, sehr ratsam, entsprechend A) – C) vorzugehen.

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

5.2 Schnellzuordnung von Exponaten zur WV-Nr.

Produktbezeichnungen alphabetisch ► = Verweis auf Produktgruppen mit Einzelabbildungen (nächste Seite) Aschenbecher/Ascher/Aschenschale ►5.2.1 Kunststoffartikel ►5.2.6 Ascher mit Gestell ►5.2.5 Bowlenlöffel Glasaschenbecher Eierbecher Metallaschenbecher Kaffeeflasche Porzellanaschenbecher ►5.2.10 Salatseiher Bechergläser ►5.2.3 Tortenheber Beschläge / Garderobe - Bauhochschule Weimar ►5.2.8 Wäschesprenger Bestecke ►5.2.8 Leuchten ►5.2.7 Bierseidel ►5.2.3 Deckenleuchten / Kellerleuchte Bowlenlöffel ►5.2.4 Pendelleuchten, Hängelampen Bodenvase ►5.2.3 Standleuchte Butterdose (Glas/Metall) ►5.2.5 Tischleuchten Butter, Käse u. Margarinedosen (Metall/Kunststoff) ►5.2.9 Wandleuchten Eierbecher ►5.2.2 Leuchter (Metall) ►5.2.8 Glaseierbecher Leuchter (Porzellan) ►5.2.10 Kunststoffeierbecher Margarinedose ►5.2.9 Metalleierbecher ►5.2.8 Marmeladedose ►5.2.5 Eierkocher ►5.2.5 Metallwaren (überwiegend bzw. vollständig aus Metall) ►5.2.8 Essig und Ölgestell ►5.2.5 Beschläge / Garderobe - Bauhochschule Weimar Flaschen ►5.2.3 Bestecke Geleedose ►5.2.7 Eierbecher Geleegestell (mit Glaseinsätzen ►5.2.9 Haushaltsgeräte Bauhaus / Bauhochschule Weimar Gemüseplatte mit Zwischenwand (Glas) ►5.2.3 Haushaltsgeräte WMF Glasaschenbecher ►5.2.1 Kaffeekanne (Metall) Glaswaren ►5.2.3 (100% Glas) Leuchter Aschenbecher, Ascher, Aschenschale ►5.2.1 Saucenlöffel Eierbecher Schneckenpfannen Flaschen Schneckenzange (Bestecke) Küchengeräte (Soßengießer, Heißwasserkännchen, Unter- Suppentasse setzer, Ragout-fin) Universalteller Gemüseplatte mit Zwischenwand Werbeständer Krüge Metall-Kunststoff-Kombinationen ►5.2.9 Ragout-fin-Schälchen Butter, Käse u. Margarinedosen Kelchglasschliff Geleegestell (mit Glaseinsätzen) Tabletts Käseplatte Teeserviceteile Margarinedose Teller, Schalen, Schüsseln (ohne Dekor) Öfen ►5.2.13 Teller, Schalen, Schüsseln (mit Dekor) Platten (Porzellan) ►5.2.10 Trinkgläser (mit und ohne Schliff), Bechergläser, Bierseidel, Porzellan ►5.2.10 Groggläser, Stielgläser, Weinseidel Aschenbecher Untersetzer Leuchter Vasen Platten, Teller, Schalen, Schüsseln Weihnachtsbaumkugeln Service Glas-Metall-Kombinationen ►5.2.5 Vasen Ascher mit Gestell Ragout-fin-Schälchen ►5.2.3 Butterdose Salatbesteck ►5.2.6 Eierkocher Salzgestell ►5.2.5 Essig und Ölgestell Salz-Pfeffer-Streuer►5.2.5 Geleedose Saucenlöffel ►5.2.8 Kabarett Schalen ►5.2.3, Käsestreuer (Glas)schalen ►5.2.3, Marmeladedose (Porzellan)schalen ►5.2.10 Salzgestell Schneckenpfannen ►5.2.8 Salz-Pfeffer-Streuer Schneckenzange 5.2.8 Senftopf Schüsseln ►5.2.3, Zuckerstreuer Senftopf ►5.2.5, Haushaltsgeräte Bauhaus / Bauhochschule Weimar ►5.2.8 Soßengießer ►5.2.3 Haushaltsgeräte WMF (Metall) ►5.2.8 Spirituosenflaschen ►5.2.4 Leuchter Suppentasse (Metall) ►5.2.8 Kaffeekanne Tabletts ►5.2.3 Suppentasse Teeserviceteile Glas ►5.2.3 Universalteller Teller ► 5.2.3, Heißwasserkännchen ►5.2.3 Tintenflaschen ►5.2.4 Holz-Metallkombination ►5.2.12 Tischleuchten►5.2.7 Kabarett ►5.2.5 Tortenheber ►5.2.6 Käseplatte ►5.2.9 Trinkgläser (mit und ohne Schliff) ►5.2.3 Käsestreuer ►5.2.5 Bechergläser Kaffeeflasche ►5.2.6 Bierseidel Kaffeekanne (Metall) ►5.2.8 Groggläser Kaffeemaschinengriff ►5.2.12 Stielgläser Kellerleuchte ►5.2.7 Weinseidel Kohleofen ►5.6.13 Universalteller ►5.2.8 Kelchglasschliff ►5.2.3 Untersetzer ►5.2.3 Krug ►5.2.3 Vasen Bodenvasen ►5.2.3 Glasvasen ►5.2.3 Porzellanvasen ►5.2.11

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Verpackungsglas ►5.2.4 Tintenflaschen Spirituosenflaschen Wäschesprenger ►5.2.6 Werbeständer ►5.2.8 Weinseidel ►5.2.3 Zuckerstreuer ►5.2.5

► Produktgruppen mit Einzelabbildungen Basis sind die WV-Nr. der offiziellen Werksverzeichnisse (Abschnitt 3.1.1 + 3.1.2 + 3.1.3) Grüne Felder = mit WV-Nr. Weiße Felder = Nicht verzeichnete Entwürfe € = siehe Orientierungspreise in Abschnitt 7 ↓ = siehe Zusatzinformationen in Abschnitt 6, (↓nach xx = s. Abschnitt 6 nach der entspr. WV-Nr.). XX.x = unter dieser WV-Nr. sind mehrere Maßvarianten im WV aufgelistet. Envz. = Entwurf nicht verzeichnet (siehe hierzu die Erläuterung unter 1.5) Wegen fehlenden Urheberrechtsgenehmigungen sind teilweise keine Fotos vorhanden. Zur Vervollständigung dieser Einzelab- bildungen suche ich ständig selbstfotografierte digitale Fotos der Firmen Jenaer Glas, VLG, Buchsteiner, WMF. Rosenthal.

5.2.1 Aschenbecher/Ascher/Aschenschale Glasaschenbecher / (Ascher mit Metallteilen siehe Glas-Metallkombination)

282.01 503.01 ↓ ↓

B1 € ↓ 499.01 B1 € ↓ 502.01 B12 € ↓ nach B12 € ↓ 284.01 B21 € 285.01 Siehe auch Glas- Metall-Komb . 499.11 501.01 Envz ? Metallaschenbecher Porzellanaschenbecher 520.01 ↓

B19 ↓nach 398 Envz B20 ↓nach 304 Envz

5.2.2 Eierbecher 522.01 ↓

5.2.3 Glaswaren (100% Glas) Aschenbecher ►5.2.1, Eierbecher ►5.2.2, Verpackungsglas,(Flaschen) ►5.2.4) 56.01 ↓ 57.01 ↓ 172 ↓ 174x↓ 175.01↓ 178.01 ↓ 468.01 ↓ Küchengeräte

62.01 63.x 64.x 65.x 67.01 ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

B12 € ↓ 64.x B1 € ↓66.01

171.x 211.x 212.x 213.x 214.x 257 258 280 291 488.01 ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

B1 € 70.01 B1 € ↓ 71.01 Krüge

211.x 212.x 214.x 66 ↓ 67 ↓ ↓ ↓ ↓

B12 € ↓ 213.x Teeserviceteile

61.01 – 61.16 ↓

B4 € 61.12 B4 € ↓ 61.11 B4 € ↓ 61.13 B4 € ↓ 61.14 Teller, Schalen, Schüsseln, Tabletts (ohne Dekor) 63.31 63.32 64.01 64.02 ↓ ↓ ↓ ↓

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224.01 226.x ↓ ↓

B1 B3 € ↓ 76.01- .05 B1 B3 € ↓ 77.01 B5 B3 € ↓ 77.21 B1 ↓ 77.31

490.02

B12 289.01 B20 ↓nach 77.x Envz

B12 ↓ 233.01 –

233.06 Teller, Schalen, Schüsseln (mit Dekor) 242.01 ↓ 24 3.01 ↓ 243.10 ↓ 246.01 ↓ 247.01 ↓ 249.20 – 25 ↓ 249.30 +.31 ↓

72.01 73.01 234.x 236.x 241.01 226.01 – 237.01 – ↓ ↓ 226.07 ↓ ↓ 0.6 ↓

↓ ↓

B1 ↓ 233.20 – B1 ↓ 233.10 – 233.25

233.15

260.01 265.01 268.01 271.x 273.x -06 ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

B1 € ↓ 259.10-.12 B1 € ↓ 272.x B1 € ↓ 290.x

Trinkgläser (mit u. ohne Schliff), 162.x 153.x 154.x 158-x ↓ ↓ ↓ ↓

B1 ↓ 58.01 B1 ↓ 58.02 B1 € ↓ 156.x B1 € ↓ 157.x B12 ↓ 161.x

164.x 165.x 166.x 174.x 185.01 ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

B15 ↓nach 162 Envz B15 € 184.x B12 ↓ 186.01 B15 ↓ 187.02 B15 ↓ 187.05

194.x 195.x 196.01 197.01 206.01 207.10 304 307 308 309 310 478.x

↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

B15 ↓ 205.01

479.x 481.x 484.01 484.11 492.x 493.x 495.x

↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

B12 € ↓ 478.x B12 € ↓ 480.x

B1 € ↓nach WV 336 B1 B3 € nach 63.51 B 15 ↓nach WV 336 Envz Envz Envz

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Kelchglasschliff

B1 € ↓nach WV 197.01 Envz Vasen (Glas), Bodenvasen

52.01 ↓ 53.01↓ 54.01 ↓ 55.01 ↓ 82.01 ↓ 84.01 ↓ 84.10 ↓ 90.01 ↓ 101.01 ↓ 105.01 €

107.01 110.12 111.10 112.01 113.01 118.01 120.01 ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓2 ↓

B16 110.11

133.x ↓ 140.01 ↓ 141.01 ↓ 143.x ↓ 146.x ↓ 147.x ↓ 149.x ↓

443.11 150.01 151.01 434.01 438.x 439.x ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

B12 € 437.x B22 € 441.01 B12 € 442.x

445 ↓ 448.02 ↓ 448.11 ↓ 450.01 ↓ 452.11 ↓ 452.21 ↓ 456.01 ↓ 457.01 ↓ 458.01 ↓ 460.01 ↓ 461.01↓ 462.01 ↓

468.01 469.01 471.01 472.01 474.01 476.01 ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

B12 € 465.x Weihnachtsbaumkugeln

B1 ↓ 59

5.2.4 Verpackungsglas Verpackungsglas (Tintenflaschen, Senftopf, Spirituosenflaschen, Parfumflaschen)

583 ↓

B1 € ↓ 578.01

B1 € ↓ 576.x B1 € ↓ (577.x) B2 ↓ 584.x

5.2.5 Glas-Metall-Kombinationen 9.01 ↓ 497 € ↓

506 ↓

B1 € ↓ 505.11+21 B1 € 508.11 B1 €↓ 504.01 B3 € ↓ 69.x B1 €↓ 499.11 B1 € ↓505.01 B1 €↓ 507.x

B1 € 514.11 B12, € 512.01 B17 € 512.x

17

Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

518.01 562.x ↓ ↓

B1 € 517.01 B12 € ↓ 519.01

5.2.6 Kunststoffartikel

417 ↓

B12 € ↓ 419 B1 B13 Auszug € 426 B12 € 420 B1 € 421

B1 B13 Auszug 432 B1 € 427 B1 € ↓ 428 B1 € ↓ 429

5.2.7 Leuchten Deckenleuchten / Kellerleuchte 46 ↓ 49 ↓ 50.01 ↓ 317 ↓ 318 €↓ 319 €↓ 320↓ 321↓ 323↓ 324 €↓ 325 €↓

338.x 339 350 359 375 € ↓ € ↓ ↓ € ↓

B1 € ↓ 337 B1 € ↓ 368 Pendelleuchten, Hängelampen

37.01 38.01 39.01 41.01 45.01 – 03 322 324 ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ € ↓

B4 ↓ 42 B4 ↓ 43 B4 ↓ 44

325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 € ↓ ↓ € ↓ ↓ ↓ ↓ € ↓ ↓ € ↓ € ↓ ↓ ↓ Standleuchten Tischleuchten

1.01 2.01 29.01 € ↓ € ↓ ↓

B4 ↓ 34 B4 ↓ 36

B1 ↓nach 304 B20 ↓nach 304 B20 ↓nach 304 B20 ↓nach 304

Envz Envz Envz Envz Wandleuchten

35.01 36.01 311 312 313-Re 314 315 316 340 341 342 343 344 345 347 348 349 351 352 353 354 355 357 358 ↓ ↓ ↓ € ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

369 370 380 398 399 407 415 € ↓ € ↓ € € € € €

18

Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

5.2.8 Metallwaren (überwiegend bzw vollständig aus Metall) Beschläge / Garderobe – Bauhaus, Bauhochschule (Metall)

B4 24 B4 25 B4 26 B4 27 Haushaltsgeräte – Bauhaus, Bauhochschule 5.02 - Re 7.x 8.01 14.01 15.01 18.01 ↓ ↓ ↓ ↓ ↓ ↓

B4

B4 ↓ 17.01 B4 ↓ 9.01 10.x B4 ↓ 16.01

19.01 ↓

B4 20 B4 21 Haushaltsgeräte WMF

505.21 520.01 520.11 521.01 522.01 523.01 523.11 524.x 528.x 529.x 530.x 531.01 532.01 533.x 536.x 537.01 € ↓ € € € ↓ € € € € € € ↓ € € € € €

540.01 540.11 540.21 541.01 543.01 544.01 546.01 547.01 549.01 549.11 554.x € € € € € € ↓ € € € € €

557.x 559.01 560.x € € € ↓

B1 € 562.33 B12 € 555.01 B1 € 562.01-03 B1 € 562.x Bestecke

560.x 564.x € € ↓

B1 € 549.01 B12 € ↓ 563.13 B 12 € ↓ 563.x Schneckenpfannen Werbeständer

534.x €

B1 € 535.01

B4 ↓ 28.10

5.2.9 Metall Kunststoff-Kombinationen Butter, Käse und Margarinedosen

B1 € 510.01 B1 € 513.01 B1 € ↓ 509.01 B1 € 511.01 B1 € 516.01

5.2.10 Porzellan Aschenbecher s. 5.2.1 Leuchter Service

78.x 80.x € ↓ € ↓

B20 ↓nach 304 Envz B12 ↓ 296c

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Platten, Teller, Schalen, Schüsseln

78 i,k,l,p,q,y,z 78 n € ↓ € ↓

B20 ↓ 297.x Vasen (Porzellan) Kein Eintrag bisher

5.2.11 Vasen Glasvasen (siehe bei 5.2.3 Glaswaren -Vasen) Porzellanvasen (siehe bei 5.2.10 Porzellan – Vasen)

5.2.12 Holz-Metall-Kombination 5.2.13 Öfen Kaffeemaschinengriff Kohleöfen

B1 B3 € ↓ 68.51 B1 ↓ Envz

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

6 Zusatzinformationen zu den offiziellen Werksverzeichnissen Basis der Beschreibungen sind die Werksverzeichnisse wie in Abschnitt 3.1.1 bis 3.1.3 angegeben. Nachfolgend finden sich Zusatzinformationen zu den Wagenfeld-Entwürfen die in Serie produziert wurden, mit Auftraggebern, Instituti- onen und Firmen die diese hergestellt und vertrieben haben. Außerdem Informationen zu fraglichen, nicht verzeichneten und nicht von Wagenfeld stammenden Entwürfen. Desweiteren sind Unklarheiten und Widersprüche zu den Exponaten angegeben. ► Übersicht der produzierten Entwürfe, Auftraggeber und aktuelles Werksverzeichnis Die nachfolgende Übersicht dient dem Sammler zur schnelleren Orientierung im Abschnitt 6. WV-Nr Entwurfsauftrag von Veränderte Entwürfe / Aktuelles Werks- Abschnitt Reeditionen verzeichnis in diesem Journal 1.01 – 59.01 Bauhaus Weimar. Bauhaus Dessau. Zeitgemäß und zeit- 6.1 Staatliche Bauhochschule Weimar. Tecnolumen. beständig 2 6.2 Weimarer Bau- u. Wohnungskunst GmbH. 6.3 Jenaer Glaswerk. 6.4 Thüringisches Wirtschaftsministerium. 6.5 ohne WV-Nr. Ottmar Zieher, Schmuckfabrik Schwäbisch- ohne WV 6.6 Gmünd. 61.01 - 77.31 Jenaer Glaswerke Schott & Gen. Zeitgemäß und zeit- 6.7 beständig 2 78 - 79/7 Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Weser. Täglich in der Hand 6.8 80a - 80p Rosenthal-Porzellan AG, Selb. Täglich in der Hand 6.9 81.01 - 295.10 Vereinigte Lausitzer Glaswerke AG – VLG - Schott Mainz. Zeitgemäß und zeit- 6.10 OLG. VEB (OLG, Ankerglas. Ka- beständig 2 menz, Lausitzer Glas- werke WW). Sendlinger Optische Glas- werke, Berlin. 296 - 304 Rosenthal AG, Selb Täglich in der Hand 6.11 307 - 336 Peill & Putzler, Düren „ 6.12. 337 - 413 Lindner GmbH, Bamberg „ 6.13 414 - 416 Brunnquell, GmbH „ 6.14 417 - 433 Johannes Buchsteiner, GmbH „ 6.15 434.01 - 564.01 WMF, Geislingen Zeitgemäß und zeit- 6.16 beständig (1) 565 - 575 Otto Großsteinbeck GmbH, OGRO, Velbert Täglich in der Hand 6.17 576.01 – 578.01 Günter Wagner – Pelikanwerke, Hannover Zeitgemäß und zeit- 6.18 beständig 2 578.10 Gustav Lohse AG, Berlin „ 6.19 578.20 J.F. Schwarzlohse Söhne GmbH, Berlin „ 6.20 579 Karl Hugo Pott, Solingen Täglich in der Hand 6.21 580 Koch‚s Adler, Bielefeld „ 6.22 581 Max Braun AG, Frankfurt „ 6.23. 582 Gebr. Baumann, Amberg „ 6.24 583 Hengstenberg, Esslingen „ 6.25 584 BADO Weinbrennerei, Säckingen „ 6.26 585 Vosswerke, Sarstedt „ 6.27 598.11 WMF, Geislingen Einzelstück, nur Reedition. Zeitgemäß und zeit- 6.28 beständig (1) ohne WV-Nr Sicherer´sche Apotheke Heilbronn( ohne WV 6.29 615 - 622 Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Weser Täglich in der Hand 6.30

Eine ausführliche, sehr informative Werks- u. Firmenchronologie von Kathrin Hager, mit Angabe der wichtigsten Entwürfe (1923 – 1980), findet sich im Buch „Wilhelm Wagenfeld (1900 – 1990), herausgegeben von Beate Manske, im Verlag von Hatje Cantz 16). ► Firmenangaben (Informationen zu den auftraggebenden Institutionen und Firmen) + WV-Tabellen mit Zusatzinformationen zu den Beschreibungen in den Werksverzeichnissen In diesem Abschnitt (6.1 bis 6.27) folgen jeweils nach den Firmenangaben die für den Sammler notwendigen Ergänzungsinformatio- nen die in die Tabellen eingearbeitet sind. Es sind in den Tabellen nur die Entwürfe aufgenommen, bei denen mir zusätzliche Daten und Information, über die Angaben in den Werksverzeichnissen hinaus, vorliegen. Zur Identifikation beim Kauf von Objekten ist in den meisten Fällen die Einsicht in die Werksverzeichnisse aber trotzdem notwendig. Achtung ! Die WV-Nummern sind nicht chronologisch durchgängig den Entwurfsjahren zuordenbar. Abkürzungen und Spalteninhalte der Ergänzungstabellen: WV-RE = Werksverzeichnis-Nr.- eventuell veränderter Urentwurf, Produktion nach Vertragsdauer, nach Werksverlagerung, Reedition, etc.; n.v. = im WV nicht vorhanden. ...) = Hinweisziffer /Quellen-Nr. / Fußnote (Literatur, Abbildung, Standort); Im Gegensatz zum Text außer- halb den Tabellen sind diese Hinweisziffern nicht tiefergestellt und fettgedruckt. ...)-m.D. = mit Dekor; ? = Unklarheiten bzw. Widersprüche: (durch Literatur, Werksverzeichnissen, realen Exponaten, Fachleuten) P: = Privatsammlung [ ] = Maß gemessen an einem realen Exponat (entweder Museumsexponat oder Sammlung des Autors) H = Höhe KØ = Kelchdurchmesser F Ø = Fußdurchmesser SØ = Stieldurchmesser Kd = Kelchwanddicke, = Entwürfe die nicht von Wagenfeld stammen Spalteninhalte der Tabellen für Zusatzinformationen

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Benennung. vom WV ab- Informationen / Abbildung weitere Standort von Ex- WV Kenngröße(n). weichende Quellen u. Be- ponaten. Siehe Abmessungen. Daten schreibungen Abschnitt-Nr oder WV Quelle, Verweis

6.1 Staatl. Bauhaus Weimar 16) ● Aus der Firmengeschichte 1919 Gründung des Bauhauses durch Walter Gropius. Schließung des staatlichen Bauhauses Weimar am 1.April 1925 ● Tätigkeit Wilhelm Wagenfeld Beitritt von Wilhelm Wagenfeld zum Bauhaus Weimar im Oktober 1923. Nach Schließung des Bauhauses Weimar am 1.4.1925 arbeitet Wagenfeld in der Metallwerkstatt weiter, bis zur Gründung der staatl. Bauhochschule Weimar im März 1926. ● Vertrieb der Bauhaus-Produkte ♦ 6.1.1 Bauhaus GmbH 17) 6.2 Staatl. Bauhochschule Weimar 16) (staatl. Hochschule für Handwerk und Baukunst Weimar) ● Aus der Firmengeschichte Schließung des Bauhauses in Weimer am 26.Dez. 1924. An gleicher Stelle wird später (22.3.1926) die staatliche Bauchhochschule Weimer gegründet. Schließung der Bauhochschule Weimar im April 1930. ● Tätigkeit Wilhelm Wagenfeld Nach Schließung des Bauhauses Weimar bleibt Wilhelm Wagenfeld in Weimar, und wird am 1.4.26 Assistent in der Metallwerkstatt an der staatl. Bauhochschule Weimar. Am 1.4.1928 wird Wilhelm Wagenfeld Leiter der Metallwerkstatt bis zur Schließung der Bau- hochschule Weimar zum 1.4.1930. Ab 1.4.1930 bis 1935 ? selbstständige Tätigkeit. 9), 67) ● Herstellerkooperationen staatl. Bauhochschule ♦ 6.2.1 Fa. Walter & Wagner, Schleiz 9) Nach der Schließung der Bauhochschule weitere Kooperation mit Wilhelm Wagenfeld ♦ 6.2.2 S.A. Loevy, Berlin 9) ♦ 6.2.3 Fa. Otto Seyffart, Altenburg 9) Vermutete Entwurfsbeteiligung von Wilhelm Wagenfeld für Band- u. kugelförmige Möbelbeschläge, zweiteiliger Schirmständer 9) St. 112 ♦ 6.2.4 Putzler, Penzig 16) ● Aus der Firmengeschichte (Putzler, Penzig) 1936 wurde schon Beleuchtungsglas hergestellt 40). Vor 1945 war die Putzler-Hütte ein Großbetrieb mit dem Schwerpunkt Beleuchtungsglas Nach 1945 erfolgte der Zusammenschluss mit der Fa. Peill in Düren. ● Vertrieb staatl. Bauhochschule ● 6.2.5 Vertriebsabteilung der staatl. Bauhochschule 16) (Vertrieb 1928 bis 1930) 9) ● 6.2.6 Handels- u. Geschäftspartner Heinrich König, Dresden 9) Nach der Schließung der Bauhochschule weiterhin Kooperation mit Wilhelm Wagenfeld ● 6.2.7 Architekturbedarf GmbH, Dresden 16) Gegründet 1929 als Abteilung der Fa. Neue Kunst Fides GmbH 68) In Zusammenarbeit mit der Fa. Architekturbedarf GmbH, entstand eine Neuauflage der überarbeiteten Bauhaus-Leuchte (Glas- u. Metallversion) 16) 6.3 Weimarer Bau- u. Wohnungskunst GmbH 72), 3) ● Firmengeschichte Gründung 1.10.1930, bestand bis 1933 9) Vertrieb der Produkte der ehemaligen staatl. Bauhochschule Weimar nach deren Schließung. Vertrieb für Produkte aus selbstständiger Tätigkeit Wilhelm Wagenfelds 4) ● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern Tischleuchte mit Fußplatte in „Der“ Designklassiker 2); 4); 1.01 Metallfuß und Anthrazit ● Achtung !, Die Leuchte ist in Ihrer Lichtwirkung auf Glühbirnen aus- 16); Milchglasglocke (brüniert) und gerichtet. Nach der europ. Verordnung sind zukünftig im Handel 17); vernickelt keine Glüh-lampen mehr erhältlich. Halogen, Energiespar- oder 18); 31); LED-Lampen ergeben ein unvorteilhaftes Lichtempfinden, wie es 72), 93) Wagenfeld so sicher nicht wünschte. Es empfiehlt sich daher für Lampenbesitzer einen Vorrat an Glühlampen anzulegen (max. 75 Watt).

Tischleuchte mit leicht verän- 8), 10): Bei Droste ist beschrieben, dass Wagenfeld selbst,1980 zusam- 8), 1.01- Metallfuß. dert men mit Tecnolumen diesen Leuchtenentwurf leicht verändert hat. Droste 10), Re Reediton,Fa. bezeichnet diese Änderungen kritisch als, „weg vom Originalentwurf, hin Tecnolumen zu einem gefälligen Designentwurf“.

2.01 Tischleuchte mit „Der“ Designklassiker 2), 4) 16), 17) Glasfuss Siehe auch WV1.01 18) 72), 92)

Tischleuchte mit Glasfuß leicht Siehe auch WV 1.01-Re 2.01- Reedition, verän- Re Fa.Tecnolumen dert ● Zur Urheberrechtsfrage bei 1.01 u. 2.01 Bauhaus-Leuchte, „der“ Designklassiker: Die Entwerferzuordnungen beider Leuchtenausführungen sind in der Fachwelt immer noch ein Streitobjekt. Dieser Streit ist meiner Meinung nach aber überholt. 1. Durch Gerichtsurteil wurde das Urheberrecht für beide Ausführungen (Metall / Glasversion) eindeutig Wagenfeld zugesprochen. 2. Beate Manske legt in Ihrem Aufsatz in 16), „Ein Entwurf schreibt Geschichte“, anhand von Fakten überzeugend dar, warum das

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Urheberrecht für beide Leuchtentypen Wilhelm Wagenfeld zusteht.

Kaffee – Tee Service ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 18) 13.13.3

4.01- Kaffeekanne H 225 18): Das Service wurde in Gegensatz zu 72) in Serie produziert 4.02 Milchkanne H 120 4.03 Teekanne H 140 4.04 Zuckerdose 4.05 Tablett Ø 370 x 265

5.01 Teebüchse 18) 13.13.3 5.02 H 149 H 214

Fett-Mager-Sauci- 18) 13.13.4 7.01 ere H 170

Weinkannen ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 18) 7.20- 18) Seite 287: Abbildungen und Beschreibungen, Zuordnung als Entwurf Wagenfelds 7.26 18) Seite 9, Anmerkung 72.Von Wagenfeld selbst als sein Entwurf bezweifelt, da er sich nicht an diese Kannen erinnern konnte

Fett-Mager-Sauci- ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 18), 8.01 ere H 125 26) 18): 8.01 wurde in Serie produziert im Gegensatz zur Angabe in 26)

Schale 18) 13.13.5 9.01 H 55 Ø 120

Flaschenteller 18): H 55 18) 13.13.5 14.01 Ø 140 H 60

Gläserteller 18): H 55 18) 13.13.5 15.01 Ø 120 H 60

16.01 Teebüchse 18):H 145 (m) Wie in der Abbildung in „Die Form“ ersichtlich gab es eine konische und 18) 13.13.5 H 135 (ns) D 72 zylindrische Ausführung

B4“

Heißwasser-kes- 18) 13.13.6 17.01 sel Ø 160

Teewärmer 9) 18) 18.01 H 105

Fett-Mager-Sauci- 18) 13.2 19.01 ere H 97 Unterteller Ø100

Teekanne 31 20.01 H 105 Ø154 56)

Schilderständer 56) 28.10 (Werbeständer)

Schreibtisch- 9): Produktveröffentlichung im Frühjahr 1931 in Zeitschrift „das neue 4) 9) 29.01 leuchte H 420 Frankfurt“ auf der Beilage „Frankfurter Register“ 16)

Tischleuchte 18): Baumaße . 4);16) 30.01 H 500 H560 18)

31.01 4); 9); 16) 32.01 4); 9); 16) 34.01 4); 16)

Tischleuchte 4) 9) 13.13.4 33.01 H 430 16) 18)

Standleuchte Als Reedition mit Kartonschirm abgebildet im Katalog Tecnolumen 4) 9) 13.13.4 34.20 H ca. 1630 16) 18)

Wandleuchte für 4) 9) 35.01 Soffitten H 420 16)

Nachttisch- und 4) 9); 36.01 Wandleuchte H 270 16)

37.01 4); 16) 38.01 4); 16), 39.01 4); 16)

41.01 4); 16) 42.01 4); 16)

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

43.01 4); 16), 44.01 4); 16) 47.01 4); 16) 48.01

Deckenleuchte 18): Baumaße. 4), 45.01- Ø 180 Ø 200 16), 45.03 Ø 250 18)

Deckenleuchte 4) 9) 46.01- H 200 H 250 16) 46.04 H 300 H 350

49.01 4); 16) 50.01 4); 16) 51.01 4); 16)

6.4 JENAer Glaswerk SCHOTT & Gen (Jenaer Glaswerk) ● Firmenbeschreibung siehe Abschnitt 6.7 ● Später veränderte Entwürfe / Reeditionen durch ♦ Bauhaus Dessau ♦ Fa. Tecnolumen

6.5 Thüringisches Wirtschaftsministerium 26), 39), 45). Das Wirtschaftsministerium erteilte Wagenfeld einen Auftrag zur Förderung Glasproduktion im Thüringer Wald. Mehr hierzu in Ab- schnitt 12.3. ● Hersteller 6.5.1 Heimarbeiter Thüringer Wald 6.5.2 Glashütte Brehmenstall, heutiges Glaswerk Ernstthal, Lauscha 4) 26), 39), 45). ● Vertrieb 6.5.3 Neue Kunst, Fides GmbH, Dresden (Vertriebsfirma) ● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern Vase 45): H 270 45): Auf einem Foto sind weitere Ausführungen dieser Form ( Maßverhältnis von 3) 39) 71): 52.01 H 290 (laut Maß- Öffnung, Kugel, Fußdurchmesser) ersichtlich. 45) 13.12 zeichnung); 71): H 285, Ø 88, Ø Gefäßrand 24, Ø Fußrand 82, blaues Glas, weißblauer Faden. 57), 71)

53.01 39) 54.01 39) 55.01 39) 56.01 39) 57.01 39)

Becher 39) 58.01 H 90 Ø 76 44) u. Becher 39) 58.02 H 110 Ø 72 44)

59.01 Weihnachts- 3) Foto Seite 84: auch getönt / mit schwachen Streifen, 3), 39) baumkugel

6.6 Ottmar Zieher, Schmuckfabrik, Schwäbisch Gmünd ● Entwürfe sind im WV nicht verzeichnet. Eine separate Auflistung findet sich in „Wilhelm Wagenfeld Schmuck“ 22) 6.7 JENAer Glaswerk SCHOTT & Gen. 3) 72) mit Nachfolgefirmen in Ost- und Westdeutschland ● Produktions- u. Firmenverlagerung Die Nachkriegsproduktionen in Mainz und in der ehemaligen DDR sind in getrennter Verantwortung entstanden. Entwürfe aus dem Mainzer Werk sind mit einem „M“ in der Marke, oder dem Schriftzug „Mainz“ in oder an der Marke gekennzeich- net. DDR-Produkte sind mit der Marke „RASO-Therm, “ feuerfest“, „Jena-Therm“ oder „Saale Glas“ gekennzeichnet. Diese Nach- kriegsprodukte werden oft als Wagenfeld-Entwürfe bezeichnet und vermarktet, teilweise haben diese aber starke Maßabweichun- gen bzw. Formveränderungen gegenüber dem Wagenfeld-Entwurf. Es ist deshalb bei Jenaer Nachkriegsprodukten besonders genau darauf zu achten, daß Formen und Maße den Jenaer Vorkriegs- entwürfen entsprechen. ● Tätigkeit von Wilhelm Wagenfeld 1930 – 1937 ● Produktionszeiträume Im Jenaer Glaswerk wurde aufgrund des Vorranges kriegswichtiger Produkte ein Großteil der Entwürfe nur bis 1939 gefertigt (Sintrax, Soßengießer, Ragoutformen, Untersetzer, Eierkocher, Dessertschalen, das komplette Tee- u. Kaffeegeschirr, Punschkrug, Kakaokrug, Bowlegläser, Groggläser). Ab 1947 wurde in Jena und 1952 in Mainz die Produktion wieder aufgenommen. Für die Sintrax begann die Produktion auf west- deutscher Seite schon 1948 in Landshut, auf ostdeutscher Seite in Jena ab 1951 1). Ab 1948 wurde bei den „Sendlinger Optischen Glaswerken ( SOG ) Berlin“, bis 1951 ( Patentübernahme ) das Kubus-Geschirr pro- duziert 13). ● Markenzeichen Siehe hierzu vorrangig 72) ab Seite 110. Ab 1931 werden die vielerlei Marken durch die Viereckmarke mit dem Schriftzug “Schott & Gen. Jenaer Glas“ abgelöst 3) ● Später veränderte Entwürfe / Reeditionen ♦ Schott Mainz – Westdeutschland. ♦ VEB – Jenaer Glas – Ostdeutschland (Jena-Therm, Saale Glas, Raso-Therm)

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

● Aus der Firmengeschichte

1884 Gründung Jenaer Glas

1920 Umfirmierung in Jenaer Glaswerke Schott & Gen.

1945 – 47 Demontage, Tren-

nung in 2 Unternehmen

Westdeutschland Ostdeutschland

1947 – Jena /Wiederaufnahme

der Produktion Produktion verschiedener Wa- 1948 Landshut: Aufnahme der genfeld-Entwürfe. „Sintrax“-Produktion

1948 Enteignung /Streichung im Handelsregister / Vermögens- übertrag in einen VEB – Jenaer 1952 Produktionsaufnahme in Glas Mainz ( Schott & Gen, Mainz )

1991 Zusammenführung der

Glaswerke in Jena und Mainz im Schott-Konzern

● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern Teekanne Weitere wichtige Hinweise zu Form und Maßen finden sie in „Zeitgemäß 15) 71) 61.01 ½ l H 100 Ø 142 und zeitbeständig 2, Neues aus der Jenaer Glasküche/ Helmut Hannes “ 31) 13.12 46) 13.2 61.02 1 l H 115 Ø 155 71): Ohne Marke, datiert auf 1931. Herkunft von Schott & Gen.1932. 71): [H 160 61.03 1½ l H 140 Ø 170 B 267 T 109]

Sahnegießer (Milch- 71): [H 50, 71): Fünfeckmarke darüber Beischrift „Jenaer Glas“. Herkunft von Schott 71), 71): 61.11 gießer) Ø 98 Ø 98] & Gen. 13.12

Teetasse hoch Weitere wichtige Hinweise zu Form und Maßen finden sie in „Zeit- 71) 71): 61.13 Ø 98 H 48 gemäß und zeitbeständig 2, Neues aus der Jenaer Glasküche / 13.12 Helmut Hannes “ 71): Fünfeckmarke auch ohne Beischrift, Herkunft von Schott&Gen. P: [Ø 98 H 44] P: dünneres Glas u. Fünfeckmarke (3.3) mit “Teho“ Untertasse 71): [Ø 145 H 17] 71): Herkunft von Schott & Gen. 71) 71): Ø 148 13.12

Teetasse flach Weitere wichtige Hinweise zu Form und Maßen finden sie in „Zeit- 13), 71): 61.14 Ø 110 H 45 gemäß und zeitbeständig 2, Neues aus der Jenaer Glasküche / 15), 13.12 Helmut Hannes “ 37), 71): [Ø 106 H 40] 71): Fünfeckmarke auch ohne Beischrift. Herkunft von Schott&Gen 71) P: [Ø 110 H 40] P: dünneres Glas u. Fünfeckmarke (3.3) mit “Tefla“ Untertasse 71): Fünfeckmarke auch ohne Beischrift. Herkunft von Schott&Gen 71), Ø 164 P: [Ø 166 H 16] 13.12

Kuchenteller 13), 15), 61.15 Ø 198 37):

Tablett rund 37) 61.16 Ø 285 46)

Teewärmer 46) 62.01 Ø 158 H 92

Mokkatasse mit Untertasse klar 31), 37), 63.22 Ø 60 H 42 71), 13.12 Untertasse Ø 122

Kakaotasse mit Untertasse klar 37), 63.31 Ø 79 H 78 71), 13.12 Untertasse Ø 160

Kakaotasse mit Untertasse 71): 1931 – 1935, 4 Exemplare mit Abweichungen zu den WV-Maßen, 37), 63.32 Opalglas Griffe teilweise unterschiedlich ausgeformt, [Ø 79, H 79] Fünfeck- 71), 13.12 Ø 79 H 78 marke silberfarben ohne Beischrift. Untertasse Ø 160

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

● nicht verzeichnete Varianten Kakaotasse mit Untertasse [Ø 78, H 78] ohne Marke Opalglas [Ø 78, H 70] Viereckmarke silberfarben [Ø 70, H 68] Fünfeckmarke silberfarben ohne Beischrift

● Entwurf nicht verzeichnet Grogglas Form wie ohne Marke 83) Exponat hohe Form mit WV 63.51 Wagenfeld zugeschrieben durch Schott, siehe 83) beim Ringschliff Foto im Abschnitt 5.2.3 Verfasser H 145 Ø 68 Fuß-Ø 66 klar Schliff 6-fach

Soßengießer [Ø 80 H 80] 46); 13), 13.2 64.01 Ø 80 H 82 (0,2 L) 15), 37): Unterteller 71): 46); 13), 71) Ø 145 [Ø 143 H 22] 15), 37): 13.12

Soßengießer 46); 13), 71): 64.02 Ø 90 H 105 (0,3L) 15), 37): 13.12 Unterteller [Ø 162], 46); 13), Ø 160 15), 37):

Soßengießer 27): Objekte mit Glasmarke Mainz nicht autorisiert 27) 64 H 57, (0,5 L) Ø 57 [Ø 58] -Re Reedition Schott Mainz Unterteller 27): Objekte mit Glasmarke Mainz nicht autorisiert 27) Ø 105, Ø 147 ? Reedition Schott Mainz

Soßengießer Glasmarke „Jena-Therm“ [64 H 55, -Re] Reedition H 80 Ø 78 ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: Wohl nicht autorisiert Unterteller Glasmarke „Jena-Therm“ Ø 110, Ø 150 Reedition ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: Wohl nicht autorisiert

Milchtopf mit Glas- (Höhe o. Deckel) 71): [Gefäß H 125, Ø 109, Deckel H 37, Ø 120] 13) 71): deckel [Gefäß H 150, Ø 133, Deckel H 32, Ø 148]. 15), 13.12 65.01- H 110, H 127, ½ l, ¾ l, Bei beiden Gefäßen Marke 4.3 ( im WV 4.4) 31), 65.05 H 134, H 150, 1 l, 1 ½ l, 71) H 165, 2 l,

66.01 Heißwasserkrug P: [H 118 Ø 94 ] P: Marke 4.2 13.19 H 110 D 93 Re = Mainz, Marke 6.1

Kakaokrug mit 1 L 37): 67.01 Glasdeckel m. Deckel: 46) H 152 Ø 138 H 182

67.01 Kakaokrug 1 L Saale-Glas 37), -Re H 165 gelb Wohl nicht autorisiert 46)

Griff mit Federring Der Sintrax-Gesamtentwurf ist von . Wagenfeld entwickelte erst 8); 68.51 für „Sintrax“- zu einem späteren Zeitpunkt ( ab 1931) eine neue gerade Griffform (Wagen- 13), Kaffeemaschine feld-Entwurf) für den Glaskörper (s. Foto) 15), 23), L ca. 165 31) Buchenholz, Metall-Federring

B1 Zusätzlich zu den im WV angegebenen Ausführungen des Federringes gibt es auch eine dunkel brünierte Variante des Federringes. ● nicht verzeichnete Variante des Gesamtgriffes Griff mit „breiter“ In „ Die Form“ Jahrgang 1933, Seite 248, ist ein gerader Griff mit „dickwandiger“ Schiebemann- Halterung für den Glashals und mit breiter Schiebemanschette dargestellt. Die- schette u. „dicke“ selbe Darstellung ist in „Zeitgemäß und zeitbeständig 2 „ auf Seite 101 im Pros- Glas-Halterung pekt „Jenaer Glas“ 4747 Eg, März 1932, abgebildet.

B1

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Zufallsfund: Versteigerungsangebot eines Auktionshauses (2014) mit Jenaer Viereckmarke und „Sonnenmarke“.

B1

● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt:

Am Kannenhals abgekröpfter Griff (Sammlerjournal Jan. 2014)

u. 95): ab 1954, Entwurf Gerhard Marcks.

B1 B3

Eierkocher Achtung: Nur die Durchmesser 66mm und 84mm und mit 4 Füßen sind 4), 7), 13.2 69.01 H 85 Ø 65 Wagenfeld-Entwürfe. 13), - H 88 Ø 82 Häufig findet man Eierkocher ohne die Metallspange ( zum Festklem- 15), 69.02 men des Glasdeckels ). Diese Spange ist als Ersatzteil erhältlich. (siehe Ersatzeile) ● nicht verzeichnete Variante In Opalglasausführung, Nachgewiesen GRASSI-Museum, Leipzig ● ähnliche Entwürfe die nicht von Wagenfeld stammen: Es gibt 2 Entwürfe mit 3 Füßen (kantig oder rund). Detaillierte Infos bei 4)

69.01 Eierkocher Die Reedition der Jenaer Glaswerke Zwiesel ist in der Rillenzahl des - H 85 Ø 65 Deckels nicht mit dem Original übereinstimmend, 69.02- H 88 Ø 82 Re ● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt: Ausführung XXL, sehr groß im Ø (Jenaer Glaswerk Zwiesel) 5)

71.01 Untersetzer H 10 ● Korrektur (durch Autor „Jenaer Glas“ in „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“) 39) Ø 180 H 10 zur Angabe der Marke: 75) 75): Die Marken 5.8/5.9 sind irrtümlich identisch dargestellt. Tatsächlich müßte für 5.9 die nachstehende Abb. vorhanden sein, bei der die vier Ecken zum Kreis einen ungewöhnlich weiten Abstand haben. Diese Marke kommt nur bei WV 71.01 vor.

M 5.9.01 B 12 ● Auch als Re von Raso-Therm

72.01 Suppenteller tief 71): [Ø 195 71): ohne Marke. Herkunft von Schott & Gen. 39), 71): Ø 195 H 41/39] 71) 13.12

73.01 Essteller flach 71): [Ø 215 Varianten: 71) 71): Ø 215 H 25] 71): ohne Marke. Herkunft von Schott & Gen. 13.12 ●: mit Marke 5.7 und ca. 22 Rillen

► Hitzebeständige Koch,- Brat, und Backgeschirre - Übersichtstabelle Die Übersicht ist nach den Jenaer-(Werk)Formennummern geordnet. Die Form-Nr. sind auf allen Geschirren zu finden. Da diese Geräte in vielfältigen zueinander ähnlichen Formen und Ausführungen hergestellt wurden, dient nachfolgende Übersicht zur Orientierung und der Abgrenzung zu Wagenfeld-Entwürfen um Sicherheit von Kaufentscheidungen zu erhöhen. Informationen aus Jenaer Werbeprospekten und Werksverzeichnis. Diese Übersichtstabelle enthält a) Formentwürfe von Wilhelm Wagenfeld b) Formen die fraglich sind (?) c) Formen die keine Wagenfeld-Entwürfe sind. (keine WV-Nr.). Form-Nr. WV-Nr. Benennung Abmessung. laut Bemerkungen Jenaer Prospekt 3001 Keine * Kaserolle (mit Deckel) H 8,5 x Ø 25,5 Deckel mit Wagenfeld-Knauf, ab 1931 3) 3002 Keine * Kaserolle (mit Deckel) H 7,5 x Ø 21 Deckel mit Wagenfeld Knauf, ab 1931 3) 3003 Keine * Kaserolle (mit Deckel) H 6,5 x Ø 16,5 Deckel mit Wagenfeld Knauf, ab 1931 3) 3004 77.01 Durax Backschale (Schüssel 3003) Hges. 7,2 x Ø 17,2 Schüssel mit Deckel 3006 77.12 Backschale (Deckel) (WV H 4 x Ø 25,5) Flachdeckel für 3001, 3007 Keine Durax Backschale (Gemüsesch.) H 3 x Ø 19 Nur Deckel ?, welche Schüssel (Prospekt) ? 3008 77.11 Durax Backschale (Gemüsesch.) (WV H 3 x Ø 21,5) Deckel auch für 3002 3009 - 3013 Keine Durax-Auflaufform Kein Wagenfeld-Entwurf 3013 D Keine Deckel für 3013 Deckel mit Wagenfeld-Knauf 3014 - 3016 Keine Durax-Auflaufform Kein Wagenfeld-Entwurf 3021 Keine Durax-Backschale 25 x 3,5 3025 Keine Flachdeckel für. ovale u. runde Schüsseln 72) 3031 - 3033 Keine Durax-Backschale

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

3034 76.04 Durax Backschüssel 26 x 11 3035 76.02 Durax Backschüssel 22 x 8 3036 76.01 Durax Backschüssel 22 x 6 3037 76.05 Durax Backschüssel 28 x 11,5 3038 76.03 Durax Backschüssel 28 x 8,5 3039 keine Potatoes digester 3 L 26 x 12 Prospekt 1934 3041 + 3042 keine Fischplatte ●3042● Kein Wagenfeld-Entwurf 3043 keine Durax-Bratpfanne (Bratschüssel ?) 30,5 x 22 x 6,5 Deckel mit Wagenfeld-Knauf, nach 1950 oval auch mit Griffen ähnlich 3046 u. 3047 ** 3044 keine Fischplatte Kein Wagenfeld-Entwurf 3045 keine Durax-Bratpfanne oval 27 x 20 x 6 Deckel mit Wagenfeld-Knauf, nach 1950 auch mit Griffen ähnlich 3046 u. 3047 ** 3046 77.21 Durax-Portionsform 3047 77.22 Durax-Portionsform 3050 keine Potatoes digester 2 L 26 x 8 Prospekt 1934 3051 keine Durax-Kuchenpfanne 26 x 13,5 x 8 Deckel mit Wagenfeld-Knauf, nach 1950 auch mit Griffen ähnlich 3046 u. 3047 ** 3052 keine Durax-Bratpfanne (oval) 26 x 16 x 8 Deckel mit Wagenfeld-Knauf, nach 1950 auch mit Griffen ähnlich 3046 u. 3047 ** 3053 keine Durax-Bratpfanne (rechteckig) 26 x 16 x 8 Deckel mit Wagenfeld-Knauf 3055 77.31 Gemüseplatte mit Zwischenwand 3058 - 3060 keine Glasdeckel für Puddingform Deckel mit Wagenfeld-Knauf 4016 + 4018 Keine. Glasdeckel für Kochtöpfe aus un- Deckel mit Wagenfeld-Knauf 76) 4020 + 4022 durchsichtigem Material 4024 * Im WV „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“, ist die Form 3001 - 3003, (WV 76), im Gegensatz zum „Kölner Verzeichnis“, nicht mehr verzeichnet. ** In 95) findet sich ein Schüsselfoto mit der Griffausführung „Schüssel 3046 +47“ und einem Deckel mit Wagenfeld-Knauf. Form-Nr. nicht erkennbar. Wichtige Hinweise und Erläuterungen zu Form und Maßen finden sie in „Zeitgemäß und zeitbeständig 2, Neues aus der Jenaer Glasküche / Helmut Hannes. ► Anmerkungen zum Deckelknauf bei hitzebeständigen Koch,- Brat, und Backgeschirren Da in der Literatur für den konischen Deckelknauf Wagenfeld als Entwerfer genannt ist, sind alle Jenaer Geschirre mit Deckelknauf nachstehend aufgeführt. 3): 1931 änderte Wagenfeld die Deckelgriffe für die „Durax“-Backschüs- 3); Konischer Glas- seln ( Pyrex-USA-Lizenz von 1924 ) in eine konische Griff-Form. 13); Deckelgriff (Knauf). Dieser Knauf wurde nach 1931 für die meisten Durax-Back- 15); (Knauf) schüsselausführungen verwendet. 55)

B1 B3 Deckel mit konischem Knauf für: Schüsseln 3001 – 3003 3): An den Formen 3001 – 3003 wird ab 1931 parallel zum alten Pyrex- Knauf der konische Knauf verwendet. Kaserolle Ø 165 Form 3003 + D 3003 (konischer Knauf) Ø 210 Form 3002 + D 3002 (konischer Knauf) Ø 255 Form 3001 + D 3001 (konischer Knauf)

B1 B3 72): Später wurden die Schüsseln 3001 – 3003 mit einem Flachdeckel und seitlichen sichelförmigen Handhabungsgriffen angeboten in der For- mausführung wie 77.01 3007 F (Prospekt) D 3013 ( Quelle: Prospekt ab 1934 ). D 3043 - D 3045 D 3051 - D 3052 - D 3053 - D 3058 – D 3059 – D 3060 D 4016 – D 4018 – D 4020 – D 4022 – D 4024 ( Quelle: Prospekt 1937)

Durax-Brat- u. 3): 1934 entwickelt Wagenfeld eine Serie von neuen Backschüsseln 3); Backschüsseln (die Formen 3034 bis 3038 ) mit nach unten gewölbten Griffen (Hand- 13); (rund) habe) in rechteckiger Form. Fast zylindrische Schüsselform. 15); 55); 76.01 Ø 220 H 60 Ø 220 H 60] Meßstellen zur Ø und H-Messung: 84): 3036: Ø = Außenrand Schüssel, H = Oberkante ohne Griffe, ohne Deckel 13.19 76.02 Ø 200 H 80 [Ø 200 H 80] ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 76.03 Ø 280 H 80 [Ø 280 H 85] ♦ Es besteht ein Widerspruch in den Angaben in „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“ zur Farbe „goldoliv“. Auf Seite 134 steht „in Jena ab 76.04 Ø 260 H 85 [Ø 260 H 110] ca. 1955 in goldoliv ausgeführt, auf Seite 112 dagegen ist für gold- olivfarbene Schüsseln mit Marke 5.5, der Zeitraum 1934 -1940

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

76.05 Ø 280 H 105 [Ø 280 H 108] angegeben. Es existieren nämlich mindestens 3 Glasfarbenvarian- ten. Hell/Grünstich (1), hell/Goldolivstich (2), Goldoliv (3) alle mit Marke 5.5-

B1 (1) (2) (3) Goldolivfarbene Schüsseln sind nach Meinung von Experten in der Autorisierung als fraglich zu betrachten, da Wagenfeld dieser Farbgebung wohl widersprochen hätte.

● nicht verzeichnete Variante 13): Durax-Backschüssel Ø 129, H 30

Brat- u. Back- Nachkriegsproduktion Westdeutschland 27) 76.02 schüssel (Mainz) Form 3036 - D 3035/36 -Re Form 3037 - D 3037/38 - Ø 220 [H 60] 76.05 Ø 280 [H 85] ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: -Re Am Markt sind noch weitere Abmessungen zu finden. 27): Objekte mit Glasmarke Mainz sind als nicht autorisiert anzusehen.

76.01 Brat- u. Back- Nachkriegsproduktion Ostdeutschland -Re schüssel (Jena)

76.02 Ø 200 [H 80] Form 3035 - D 3035/36 -Re Ø 220 [H 60] Form 3036 – D 3035/36 Ø 280 [H 85] Form 3037 - D 3037/38 76.03 Reedition Jena -Re Am Markt sind noch weitere Abmessungen zu finden

Durax-Backschale Meßstelle H: Schüssel + Deckel 77.01 mit Schalendeckel H25 = Deckel Ø Außenrand Schüssel (Gemüseschüssel) H60 = Untert. [ohne „el“, Form-Nr. für beide Teile 3004● ] H 78 Ø 172

Durax-Portions- 3): Im Jahre 1937 (Wagenfeld ist bereits künstlerischer Leiter der VLG) rät 3); form Wagenfeld aufgrund einer Anfrage von Schott, die Griffe von der Oberseite 51) (Mitte) des Deckels auf die Seite zu legen, den Deckel als flache Schüssel 77.21 170 x 135 H 90 Form 3046 auszuführen, und (durch einen Wulst) stapelbar verwendbar zu gestalten.

51): Diese Schüsseln wurden nicht, wie in ausgesagt, 1938/39 entwor- 77.22 210 x 140 H 90 Form 3047 3) fen, sondern schon 1936, wo sie in einem Werbeprospekt von Moholy- Nagy mit dem Modell des Berliner Olympia-Stadions beworben wurden.

? Unklarheiten bzw. Widersprüche: Könnte es sein, daß es noch eine runde Ausführung des Stapelgeschirres gibt ?

1. In 3) Seite 93 ist eine von Wagenfeld entworfene Schüssel (3034 – 3038) abgebildet, mit einem anscheinend hohen Deckel der einen Stapelrand besitzt, und auf dem eine Schüssel, wohl 3004, steht. 2. Das Schüsselfoto in „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“ Seite 107, Abb. 13, könnte auch eine runde Schüssel darstellen. Es wäre z.B. auf diesem Original-Foto nachzuprüfen, mit welcher Form-Nr. am Griff der Deckel versehen ist. ● Entwurf nicht verzeichnet Durax-Glasdeckel 76): Glasdeckel für Kochtöpfe aus undurchsichtigen Werkstoffen 76) Lt. 89): Wagenfeld-Entwurf B20

77.31 Gemüseplatte mit ? Unklarheiten bzw. Widersprüche Zwischenwand Das Werksverzeichnisfoto zeigt diese Schüssel mit demselben USA- und Griffen Deckelgriff wie an der ursprünglichen Pyrex-Schüssel Form 3001 –

300 x 195 H 50 3003. Es ist deshalb die Frage offen, ob, und wenn nicht, warum dann dieser Griff nicht auch in eine konische Form umgearbeitet wurde.

? Unklarheiten bzw. Widersprüche: ♦ In 72) ist auf Seite 112 die Viereckmarke Nr. 5.5 dem Zeitraum 1934 – 1940 zugeordnet. Dem Verfasser liegen aber Ex- ponate vor, die laut WV im Zeitraum danach produziert wurden. Beispiel: WV 76.01 - .05 ♦ Dem Verfasser liegt ein Exponat vor, bei dem im Werksverzeichnis „ ab ca. 1955 in „Goldoliv“ ausgeführt“ angegeben ist. Dieses Exponat ist Goldoliv, hat aber die Marke 5.5. In 72) Seite 120 ist dazu im Prinzip ausgesagt, daß Marken von Jena inkonsequenterweise auch teilweise außerhalb des im Werksverzeichnis angegebenen Zeitraumes verwendet sein konn- ten. Nach Rücksprache mit dem Autor („Jenaer Glas“ in „Zeitgemäß und zeitbeständig 2“), war diesem bis dato für „Gold- oliv“ die Marke 5.5 nicht bekannt. (Angabe in WV 76.01 - .05 also nicht richtig). Ergänzend hierzu die Auskunft des Autors, daß die Farbe „Goldoliv“ ohne die Mitwirkung von Wilhelm Wagenfeld verwendet wurde, da diese stark vom hellen ur- sprünglichen Entwurf abweicht, und deshalb Geschirre mit dieser Farbe als „nicht autorisiert“ anzusehen sind. ♦ von Wagenfeld ?: „Wer sparen will, kocht angerichtet in feuerfestem Jenaer Glas“, Werbung 39) ♦ 3007 F ( Quelle: Prospekt ab 1934 )

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

6.8 Porzellanmanufaktur Fürstenberg/Weser (ab 1931) ● Tätigkeit Wilhelm Wagenfeld Entwurfsarbeit 1936

● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern 78 Service 639 Farben autorisiert: weiß, seladon, ohne Dekor. 26) 13.2 13): Auch produziert: elfenbein und mit Randfarben korallrot, gold. 13) Wohl später auch silberfarbig und schwarz. 26): nur die WV-Nr.-Formen sind von Wagenfeld entworfen. 26): nicht autorisiert sind Dekore und die Farbe elfenbein (eierschale). 78-a Kaffeekanne [H 215/240 H 175 H 190 m./o.D. elfb.] H 225 H 265 Dekorbeispiel: 78-e Teetasse [H 50, Ø 87] 13): Aus dem Modellbuch des Fürstenberg-Museums geht hervor, daß H 35 H 42 es 2 unterschiedliche Ausführungen bezüglich der Wandstärke gibt. H 48 H 50 a) Service für den Hausgebrauch mit dünnerer Wandung H 60 b) Gastronomiegeschirr mit dickerer Wandung. 78-m runde Sauciere 13): Ø 110 H 70

● Entwürfe nicht verzeichnet ♦ Untertasse zu Teetasse 78-e [Ø 130 H 20] ♦ WV-Nr. 618 ? Kerzenleuchter Porzellan, reinweiß, abweichende Höhe: 144 mm. ♦ Vase ca. 18,5cm hoch, oberer Durchmesser ca. 2,7cm und der untere ca. 9,5cm. Porzellanmarkung am Boden „Original- form Wilhelm Wagenfeld“. ♦ Faltenvase Form wie Porzellanmarkung am Boden „Originalform Wilhelm Wagenfeld“. 94) Re-Edition WV 99.01 Siehe bei WV 99.01 die Auskunft von 94) Weiß und seladon

6.9 Rosenthal-Porzellan AG, Selb 16) (ab 1938) ● Aus der Firmengeschichte Zur Rosenthal Porzellan AG gehörte die Fa. Porzellanfabrik F. Thomas, Markttredwitz, (Bayern). ● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern 80-o Service „Daphne“ H 90 Ø unten 31) Nach dem Krieg bei Thomas hergestellt für skandinavischen Markt 31) Sauciere H 90 18 (Re) 76) weiß

6.10 Vereinigte Lausitzer Glaswerke AG Weißwasser – VLG 16) ● Vertragszeitraum von Wilhelm Wagenfeld 1935 – 1947 als künstlerischer Leiter der VLG 24) ● Aus der Firmengeschichte 1920 Gründung der „VLG“ aus verschiedenen vorhandenen Produktionsstätten. 1933 besaß die VLG folgende Betriebsstätten: Weißwasser (Oberlausitz); Kamenz (Sachsen); Tschernitz ( Niederlausitz ); Für-

stenberg (Oder) 3). 1945 Demontage des VLG-Werkes Weißwasser und Kamenz 24) 1945 Enteignung der VLG. 21), 1946 Wiederaufnahme der Glasproduktion 24) 1946 Umbenennung von VLG in VEB Oberlausitzer Glaswerke (OLG) (Hauptstaatsarchiv Dresden) ● Produktionszeiträume ab 1936 Produktion von „Rautenglas“. 1941 - 1945 Die Entwicklung neuer Gläser wird eingestellt 3) Im 2. Weltkrieg wird die die Produktion von Haushaltsglaswaren eingestellt (Mumpitzerlaß). 1946 Produktionsaufnahme Weißwasser: z.B. Herzvasen, Vase „Paris“, Gläserservice „Oberweimar“, „Tiefurt“, „Weingarten“, Likörservice „Zisterne“, Blumenschale WV 243/1, Vasen WV 111, Blumenschale WV 85 21). bis 1947 Produktion unter Wagenfelds Einfluß. Ab 1948 nachfolgende Produktionen von Wagenfeld-Entwürfen müssen, streng gesehen, entsprechend dem Vertragszeitraum von Wagenfeld, als Reeditionen bezeichnet werden. ● Glasfarben der VLG Hell / hellweiß ( klar) / stahlblau / bronzegrün / moosgrün / altgrün / römergrün / hellgelb / edelgelb. nach 1945 saphirblau. Alle anderen Farben sind nach 1948 entstanden und sind nicht autorisiert 26). ● Glasfarbenbeschreibung der VLG-Farben Stahlblau: Kann ein leicht zum Grau tendierendes Blau sein, aber auch schwärzlich, bei dem das Blau oft kaum zu erahnen ist 30). ( RAL 5009 Azurblau hell ) Bronzegrün: Das Grün überwiegt. ( RAL 6007 Flaschengrün ) Moosgrün: Helles, zum Gelb tendierendes Grün 30). Altgrün: Grün, das mehr zum Blau tendiert, es entspricht fast dem „turmalin“ von WMF 30). Saphirblau: Heller himmelblauer Farbton. Blaugrau: Das Blau überwiegt, ist aber nicht kobaltblau (ist stahlblau gemeint ?)

Blaugrau und bronzegrün wurden für Repräsentationsvasen verwendet Kokula in 3). ● Markenzeichen Siehe vorrangig bei 72) ab Seite 152

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

♦ - z.B. geätzt auf Gläsern (Oberweimar bzw. Amorbach) + ♦ - eingepreßt am Boden von Schalen ♦ - Bei Pressgläsern ist das Rautenzeichen eingepresst, oder als Ätzstempel vorhanden. ♦. -Bei mundgeblasenen Objekten wurde es in Form von Aufklebern aufgebracht, in seltenen Fällen eingeätzt. Nach 1935 wohl bis 1946 gab es ein Rautenzeichen mit und ohne VLG-Buchstaben 24) Die von Wagenfeld im künstlerischen Labor der VLG entwickelten Gläser wurden als Rautengläser bezeichnet. Wagenfeld sah nur Für diese Gläser die Rautenmarke vor. ungemarkte Gläser, die der Entwurfsform von Wagenfeld entsprechen, können u.U. qualitativ minderwertig, außerhalb seiner Ver- tragsdauer produziert, oder nicht von Wagenfeld autorisiert sein. Siehe hierzu auch 3)

Objekte der VLG, ohne Marke, sind oft in minderwertiger Qualität oder erst nach Kriegsende produziert worden. 30) 47). Zum Rautenzeichen siehe auch Notiz v. Wagenfeld in 20). 1946: Anmeldung der Marke OLG. Verwendung wohl bis 1948 (Rautenzeichen mit OLG-Buchstaben) 24) Es gab es eine Reeditionsmarke, vermutlich nach 1990. Hersteller ist mir unbekannt. Mir bekannte Verwendung bei WV 214 und 136.01 (Schott Zwiesel)

B1 B3 ● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern Vase [Boden plange- 31): nicht tiefgeschliffen sondern mundgeblasen. 31) 31) 82.01 H 115 Ø 115 schiffen] Auch bronzegrün ● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt: Kugelvase, quergerillt, viel größerer Öffnungsdurchmesser u. rauchfarben. Vergl. Foto in 31)

Vase 24): H 220, stahlblau, bronzegrün, Fußkante abgerundet. 21) 84.01 H 224 Ø 124 Werkszeichnung abgebildet. 24) auch stahlblau Schliff Nr. 28

Vase [Ø Fuß 67] 71) 71): 84.10 H 220 Ø 124 13.12

90.01 31)

Blumenschale 24): Ø152, 24), 24): 96.01 H 95 Ø 150 29) 13.13.1

Vase [Rautenzeichen] 29) 97.01 H 146 Ø 153

Vase „Münster“ (Faltenvase) 99.01 H 254 Ø 217 94): Diese Vase wurde als Porzellanvase ursprünglich für Fürstenberg entworfen, aber nicht produziert. Mit Genehmigung der Erben Wilhelm Wagenfelds wurde die Vase später aber als Re-Edition in Porzellan-Aus- führung hergestellt.

101.01 29), H 305 Ø 162

Vase ● auch mit Dekor (anderer Künstler): 24) 107.01 H 104 Ø 100 24): H 96, vertikaler Tiefschliff von E. Jachmann 1936,

Vase 24) 24): 110.12 H 112 Ø 110 13.11 ● nicht verzeichnete Variante: 24): stahlblau mit Linsenschliff 1947 (Lutzens ?) Vase 21) 24): 111.01 H 155 Ø 163 24) 13.11

Vase 24): 24): mit Schliff Nr. 22 (Linsen) 24) 24): 111.10 H 155 Ø 163 [H 150 Ø164] ? Unklarheit: 13.11 24): 24): Schliff Nr. 20 von anderem Künstler (waagrechte Kerben), Indigo [156 Ø 164] blau, Autorisiert ?

Vase ● auch mit Dekor (anderer Künstler): 34) 112.01 H 134 Ø 160 34): (Blumenschale) mit Dekor Crodel, geätzt, Weinlaubranke klar H 13 cm, Dm. 6,9 cm, Abb. 42,

Bechervase ● auch mit Dekor (anderer Künstler): 34) 34):Abb. 13.2 113.01 H 155 Ø 142 dickwandig 36

Vase 85) 13.19 118.01 H 230 Ø 158 dickwandig

Vase ● WV 120.01 auch mit Dekor (anderer Künstler): 34) 120.01 H 250 Ø 244 34): Dekor Crodel, Gestalten, Helm mit Lanze, Blattdekor H 240 Dm. 206 Abb. 33

123.01 Blumenschale ● WV 123.01 auch mit Dekor (anderer Künstler) 34) H 130 Ø 134 dickwandig 34):Vase, Dekor Crodel, geätzt, Eichenblätter, Abb.39

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Blumenschale 24): 34)-mit Dekor 24), 13.13.1 124.01 H 60 Ø 68 H 117 Ø 134 34). - H 80 Ø 90 ● Fraglicher Entwurf (WV 124.04) 124.04 H 100 Ø 114 24): Entwurf A.Lutzens. Exponat durch 13.13.1 von A.Lutzens 1977 H 118 Ø 135 erworben. Gemeinsamer Entwurf ?

Blumenschale 24): ● auch mit Dekor (anderer Künstler): 24), 13.13.2 128.01 H 97 Ø 132 H 95 Ø 130 24): 1937, guillochiert, Dekor Crodel von 1937 – 1942 34) blaue Emailpunkte, Vergoldung.

133.01 Vase 31); 133.02 H 155 H 195 133.03 H 232

135.01 Hyazinthenglas Ø-Öffnung H 138 Ø 112 80

Vase 31) 140.01 H 330 Ø 240

Vase 34):-m.D. 13),31) 141.01 H 180 Ø 156 34)

Vase “Herzvase” 24): Museum für Kunst u. Gewerbe Hamburg: [H 200, Ø 225], ; blau-graues 13), 13.11 143.01 H 70, H 85, [H156), Ø185] Rauchglas. 21), 13.13.7 - H 120, H 150, ● auch mit Dekor (anderer Künstler) 24), 24): 143.07 H 200, H 270, 34): H 295 Ø 330 Dekor Crodel, Schuppendekor in Gold mit blauen Tup- 34) 13.11 H 300, fen, Abb.35,

Vase 24):H 300 ● auch mit Dekor (anderer Künstler) 24) 24): 146.01 H 250, Ø 145 H 400 34): H 225 Ø155 Dekor Crodel, Schuppendekor in Gold mit blauen Tup- 29), 13.11 - H 350, Ø 200 fen, Abb.34, 34) 146.03 H 460 Ø 270

Vase 24):H250, Ø138; 24) 13.19 147.01 H 250, Ø 142 ● 29) 34):- auch mit Dekor (anderer Künstler) 29) - H 300, Ø 166 34) 147.05 H 350 Ø 195 ? Unklarheiten bzw. Widersprüche zu H 450 85) H 400, Ø 220 85): farblos, Provenienz -1944 aus Privatbesitz gestiftet H 450 Ø 250

Vase „Paris“ [H 300 Ø 215] ● auch mit Dekor (anderer Künstler): 13), 13.11 149.01 H 300, Ø 228; 66): Dekor Crodel, „Netzvase“ oben: Schuppen, unten: Netz mit 21) 24) – H 455 Ø 350; Spitzen nach oben. 37),66) 149.02

Bodenvase „Wien“ 24) 13.13.2 150.01 H 370, Ø 396

Bodenvase „Berlin“ 13),24) 13.2 151.01 H 460, Ø 415 31) 13.13.2

Bodenvase „München“ 24) 13.2 152.01 H 560, Ø 350 13.13.2

Service „Oberwei- 61): auch in saphirblau vorhanden 13) 13.2 mar“ hell 24), 43) 153.01 Wasserglas [KØ85 FØ74 ● Fraglicher Entwurf (153.01) 61) H165 Ø 85 SØ 4 (min.) [mit Rautenzeichen geätzt am Boden] o. Rautenzeichen K-dicke 1] Weißweinglas 24) 13.11 153.03 H 130 Ø 68 Weißweinglas [KØ 77; FØ66 ● Fraglicher Entwurf (153.04) 13) 13.11 153.04 H 150 Ø 78 SØ 3,5 (min.) [mit Rautenzeichen geätzt am Boden] 24) Kd1] 43) Likörglas KØ 40 13) 24), 153.08 H 77 Ø 40 43) Likörschale 24) 13.11 153.12 H 82 Ø 75 Sektkelch [KØ 62 FØ 63 ● Fraglicher Entwurf (153.13) 13) 13.11 153.13 H 180 (182) Ø 70 SØ 4 (min.) [mit Rautenzeichen geätzt am Boden] 24) K-dicke 0,8] 43) Burgunderkelch [KØ 100 FØ 75 13) 13.11 153.14 H 140 Ø 104 SØ ca. 6 24) Kd. 1] 43) Römer / Rotwein- [KØ 88; 13) 24) 153.15 kelch FØ 72 43) H 130 Ø 88 SØ ca. 6 21) 24) Kd. 1]

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Bierbecher 13) 24), 153.19 H 151 Ø 90 43) Wasserbecher 13) 24), 153.18 H 88 Ø 64 43) Becher ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 13) 24) 13.10 153.21 H 133 Ø 78 34) Seite 56: Becher H 135, Ø 78, mit Dekor Crodel 1937, Amor 34), 43) ab 1947 mit Pfeil (zum Limonadenservice „Oberweimar“ zugeordnet), Form A. 23955. Welcher Becher ist das, ohne Dekorausführung (1931). Die Formnummer A 23955 ist auch für WV 153.18 angegeben.

154.01 Service ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 15) - Form “Oberweimar” Bei WV153 werden 21 Formen angegeben. Bei WV154 nur 20. 21) 154.20 mit Schliff A.4563 Welche Form fehlt ? 24)

155.01 Service ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 15) - Form “Oberweimar” Bei WV153 werden 21 Formen angegeben. Bei WV155 nur 20. 21) 155.20 mit Ätzung Welche Form fehlt ? 24)

156.01 Service 24) 24): - Form „Oberweimar” 13.11 156.09 mit Schliff-Nr. 8a

Likörglas 156.03 H 88 Ø 46 Cocktailschale 156.05 “ H 100 Ø 79 Becher 15) 156.08 H 133 Ø 78 Becher 24) 156.09 H 108 Ø 78

Service 91): auch in saphirblau 24) 24): 157.01 “Oberweimar” 91) 13.11 - mit Schliff ● nicht verzeichnete Variante: 157.09 „Amorbach“ 91): Sektschale H 114 (wie 153.09)

(Schliff-Nr.4) ? Unklarheit bzw. Widerspruch: 69): Herstellung bis 1960 B1 157.03 Weißweinglas 24): H 155 H 150 Ø 78

? Unklarheiten bzw. Widersprüche: ♦ Likörglas [H 78 Bei WV 157.. wird auf die Formen von WV 156.. verwiesen. Das hier beschrie- Privat- „Oberweimar“ KØ 40] bene Likörglas fehlt in WV 156.. , entspricht aber WV 153.08. Dort ist angege- samm- mit Schliff-Nr.4 ben, daß diese Form nur bei VLG, aber nicht bei OLG gefertigt worden sei. Im lung H 77 Ø 40 WV ist bei WV 157 außerdem angegeben, daß Schliff Amorbach nur bei OLG produziert wurde. Damit müßte eigentlich zumindest die Form WV 153.08 als Likörglas auch bei OLG produziert worden sein. ♦ 24): Abbildung eines Kelchglases saphirblau oder indigoblau. Exponat in 13.11 Angabe von 2 Bechern mit H 110 und indigoblau. Exponate in 13.11

158.01 Service 34):-m. Dekor 34) - „Hochstadt“ 158.07 Abmessungen lt. WV

159.01 Service (Kelche) 92): Abbildung einer „niederen Kelchform“ 92) - “Bremen” klar 159.11

161.01 Service 91) wurde auch längsoptisch geblasen 21); 13.11 - “Tiefurt” 24), 161.10 Abmessungen lt. WV 61); 91

161.09 Burgunderkelch 91) längsoptisch vorhanden H 130 Ø 94 161.10 Sektkelch Abweichendes Maß: H 195 Ø 61 61: Sektkelch H 175, geschenkt an Grassi-Museum 2011. Der Schenk- geber erwarb das Glas zur Produktionszeit.

161.20 Service Dickerer Stiel wie WV 161 24), 13.11 - “Maulbronn” 161.29 Abmessungen lt. WV

Service „Loben- Fotos aller Formen siehe Quellen 13), 15), 13.2 stein“ 24) mit Schliff 61)

162.02 Rotweinglas 61): [H 133] H 135 Ø 84

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

162.04 Portweinglas 61): [H 112] + H 92, Ø 58 162.05 H 110 Ø 70 162.06 Likörglas 61): [H 77] H 64, Ø 40 162.07 H 78, Ø 48 Burgunderkelch 24) 13.13.2 162.10 H 130 Ø 108 Sektschale [KØ 127] 13) 15), 162.11 H 115 Ø 130 24) Likörschale 24) 13.13.2 162.13 H 69 Ø 78 Cocktailschale [KØ 81 FØ 60 13),15), 162.14 H 88 (H 86) Ø 80 Kd. 1] 24) 61) Fußbecher 61): [H 145] 162.15 H 142 Ø 76 KØ 75

● nicht verzeichnete Varianten Cognacschwenker Formgeblasen geschliffen 61) “Lobenstein 91) 91) H 95 klar 91) H 110 Rotweinkelch [KØ 70] Fotos aller Formen siehe Quellen 13):15) “Lobenstein 24) H 114 klar 61) Sherbetschale [H 108 K Ø Fotos aller Formen siehe Quellen 13):13) “Lobenstein” 85] 15),24) H 108 61): [H 105] klar 61)

● Entwurf nicht verzeichnet Form Lobenstein ohne Schliff H 130 Saphirblau 91) B15

164.01 - 164.13 21)

165.01 Service 24) - “Tiefenbronn” 165.13 ohne Schliff klar ● nicht verzeichnete Variante Service Form wie 166 24), 31) 13.11 “Tiefenbronn” ohne 31): OLG-Produktion 66) 91) Schliff saphirblau 91): 4 unterschiedliche Größen vorhanden

Likörglas 31): [saphirblau] 24), 13.11 H 80 Ø 49 31) 66)

166.01 Service ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 24), 13.11 - “Tiefenbronn” mit in 66): 6-teilig gegenüber dem WV mit der Angabe „wie WV 165“ 66) 166.13 Schliff klar

170.10 Bowlenservice 3), 24): - “Bremen” mit Schliff 24) 13.13.2 170.12 „Amorbach“ 3): auch in stahlblau, rauchgrau u. bronzegrün;

171.01 Bowlenservice 92): Abbildung 171.03 Bowlentasse mit Henkel 3), 24) 24): - “Oberweimar” 34):-mit Dekor 34) 92) 13.13.2 171.05 3): auch in stahlblau, rauchgrau u. bronzegrün;

Likörservice „Kob- ● WV 172 auch mit Dekor (anderer Künstler): 34) old” 34): H 220 Ø 120: Dekor Crodel, Emailmalerei Schmetterlinge, Abb. 37

172.01 Flasche H 218 Ø 120 172.02 Stamper (WV: bauchige ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 34), H 50 Ø 50 Stamper-form,) 61): auch konische Stamperform vorhanden ?) 61), ● nicht verzeichnete Variante: 34): H 45, Ø 50 Likörservice „Zis- ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 24); 13.2 terne“ ● nicht verzeichnete Variante: 13.11 24): auch stahlblau (nicht autorisiert ?) 174.01 Flasche H 194 Ø 128 Stamper ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 24), 13.11 174.02 H 44 Ø 50 H44-konisch ● nicht verzeichnete Variante: H 48 Ø 46 (OLG)

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

24): H 58, auch stahlblau, zylindrisch (nicht autorisiert ?)

Likörservice „Ere- 24) 24): mit“ ● kein Wagenfeld-Entwurf 13.11 24): H 215, Stahlblau mit Schliff Nr. 7, Likörflasche 174.10 H 220 Ø 100 Stamper ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 24) 24): 174.11 H 44 Ø 50 Stamper mit H 44 Ø 50 angegeben aber gleiche Formnummer 13.11 A.2003.0., wie WV 174.02 H 48 Ø 46

Rumflasche 31): [H 141 Ø 31): Flasche hat keinen hochgestochenen Boden. 31) 31) 175.01 H 140 Ø 90 90] Boden geschliffen. ebay-Angebot: wohl Neuedition, siehe 72), mit H (incl. Verschl.) 190, Ø 130

178.01 - 178.03 15) 24)

Schoppenrömer 24) 13.11 184.01 H 105 Ø 64 184.02 H 124 Ø 80

Weinseidel ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 13) 185.01 H 90, Ø 80 An welcher Stelle ist die Durchmesserangabe gemessen ?

Weinseidel 24): Ø 71 ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 13) 186.01 H 86, Ø 84 Ø Fuß 61 An welcher Stelle ist die Durchmesserangabe gemessen ?. 24) 186.02 H 90, Ø 80 Vol 0,2l 186.02 mit gleichen Maßen und gleicher Form-Nr. mit 187.01 als Bier- seidel bezeichnet ? hell grünlich OLG 1947 auch optisch gedreht (optisches Dekor)

Bierseidel Identifizierungsmaße laut Werkszeichnung Nr. 37/30 A 63001, 1.4.37 für 13) 13.10 WV 187.x; B1: Nachstehende Skizze aus der Werkszeichnung übertragen. 24) 37) 91)

B15 Wichtig ! Rand des Fußes zum Boden hin nach außen gewölbt, Form und

Ansatz des Henkels. Wandung wohl gewölbt bis zum Mündungsrand.

? Unklarheiten bzw. Widersprüche:

187.01 mit gleichen Maßen und gleicher Form-Nr. mit 186.02 als Wein-

seidel bezeichnet ?

187.01 H 90, Ø 80 Inh. 0,2 l 187.02 H 98 Ø 86 Inh. 0,25 l 91): [auch optisch gedreht (Oberfläche mit leichten Wellen) Fuß wie 187.05] 13): Sehr gutes Foto, allerdings als Weinseidel bezeichnet und mit folgenden Maßen: Maße an Exponat 13) A B C D E F G H I 93 61 71

187.03 H 105, Ø 92 Inh. 0,3 l 187.04 H 112, Ø 100 187.05 H 128, Ø 104 Inh. 0,5 l Werkszeichnung Nr. 37/30 A 63001, 1.4.37, BIERSEIDEL INH. 0,5 L, Prof. Wagenfeld. Maße in Werkszeichnung A B C D E F G H I 128 104 84 79 88 27 39 48 28

Maße an Exponat A B C D E F G H I 129 104 82 88 32 42 44 28

37): Eichstrich 0,5 l OLG 1947 auch optisch geblasen 24): auch optisch gedreht (Oberfläche mit leichten Wellen)

? Unklarheiten bzw. Widersprüche: Dem Verfasser liegt ein Seidel vor, mit einem Außendurchmesser (B = 85) und Höhe (A = 100) der mit der Henkelform und dem Stand (Fuß zum Boden hin gerade, leicht nach innen verlaufend und nicht nach außen gewölbt, der also nicht der Form A63001 entspricht. Er ist deshalb insbesondere WV 186 und 187, aber auch den anderen Seidelausführungen 185.01, 188.01, 189.01 und 190.01 bisher nicht zuordenbar.

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Becher 24): polierter Boden 21), 13.2 194.01 H 80, Ø 80 ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 24) 13.10 87): Entsprechend den Maßberechnungen (Maßverhältnisse) aus dem 31) 13.13.7 Foto von 1939 sind darauf Gläser abgebildet mit den Maßen von ca. 61) H 80, Ø 86, bzw. entsprechend H 74, Ø 80, abweichend von WV 194.01

Becher 61): H 85 Ø77 24): mit großen, farbigen Dekorabbildungen 21), 13.10 194.02 H 85, Ø 80 - Maschen-Wellenfries mit goldenen und weißen Punkten 24) 13.13.7 - Maschenfries mit goldenen Punkten 31) 24): polierter Boden 61)

Becher 61): H80 34): Dekor Crodel, Emailmalerei Blattranke, Abb.40 b) 34) 3.2 195.01 H 80, Ø 80 Ø 80, m. D. 195.02 H 85 Ø 80

Becher 24): mit großen, farbigen Dekorabbildungen 24) 3.2 196.01 H 80 Ø 80 - Wellenfries mit weißen Punkten 31) 13.10 - Wellenfries mit versetzt angeordneten Kreisblüten 34) 24): polierter Boden 61)

Limonadenglas 24): mit großen, farbigen Dekorabbildungen 24), 13.10 197.01 „Bremen“ - drei Reihen von versetzen Blüten 31) H 80 Ø 80 - rhomboidischer Fries mit roten und goldenen Punkten 34) 24): polierter Boden 61)

? Unklarheiten bzw. Widersprüche: ♦ 61): Limonadenbecher „Oberweimar“ H 109, formgeblasen u. bronzegrün 198.01 ? Im WV ist unter 198.01 die Höhe 108, Ø 78, Form-Nr. A. 23995 angeben. Noch verwirrender ist, daß unter WV 156.09 mit denselben Maßen die Form-Nr. A.2002.1 angegeben ist. 13.10 ● Entwurf nicht verzeichnet Kelchglas- Schräger Keilschliff auf dem Kelch der Kelchglasgarnitur Jena. 24) 13.11 schliff Formentwurf: Dexel, Schliffentwurf: W. Wagenfeld.

Becher 205.01 H 120 Ø 74

Becher ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 24) 24): 206.01 H 120 Ø 74 24):Schliff Nr. 21 im Gegensatz zum WV mit Schliff-Nr. 5 13.11

207.10 Stamper H 65 Ø 45 78): auch mit rotem Eichring 2cl (2,5cl)

Krug Nicht zu verwechseln mit 213.01 – 213.05. Bei WV 211.ff, ist der größte 13) 211.01 „Bremen“ Ø hälftig zur Gesamthöhe, bei WV 213.ff, ca. 3/5 der Gesamthöhe zum 31) - .04 Boden.

212.01 Krug 34): H 128-m.D. 38): hell und dunkel. Mit Becher (WV 194.01 oder 194.02 ?, 21) - .04 „Hermsdorf“ siehe dort) als Limonadenservice angeboten. 34)

213.10 Krug „Oberweimar“ mit 24) 24): - 13 Schliff „Amorbach“ 13.11

214.01 – 214.03 15) 3.2 78): auch mit Dekor

Krug 24): indigoblau 24) 24): 214.10 „Warmbrunn“ mit 13.11 Schliff Nr. 5 H 215 Ø 149

Teller „Oberweimar“ 34) 3.2 224.01 H14 Ø 145 ● nicht verzeichnete Variante 34) Seite 56: Teller, Ø 140, mit Dekor Crodel 1937, Amor mit Pfeil (zum Limonadenservice „Oberweimar“ zugeordnet), Form A. 23955. 225.? 34)-m. D.; Museum: 13.7

Schalen ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 13), 3.2 226.01 „Oberweimar“ nicht verzeichnete Dekore bzw. Schliffe: 34),3 13.7 - Ø 105, Ø 130, Ø 105: H 48 a) 38): Dekor Crodel, unregelmäßig, schwache Schliffe über der 7), 226.07 Ø 155, Ø 180, 38) gesamten Wandung. Ø 210, Ø 235, b) 78): unbekannter Schliff: Ø118 Fingersch.

B6

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Auf den Abmessungen WV 226.01 – 226.07 wurden unterschiedliche Schliffe angebracht. Ein Teil dieser Schliffe ist separat als WV-Nr. 235, 236, u. 237 verzeichnet.

228.01 13), 231.01 - 231.03 34)-m. D.;

233.01 - 233.06 34)

233.10 Schalen für Obst ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: – und Salate Wohl Formen „Bremen“ und 233.15 B1 mit Schliff-Nr. 17 WV-Nr. Zuordnung: (233.01 – 233.06) = 233.10 – 233.15

Schalen für Obst 24): ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 24) 13.11 233.20 und Salate H 130 Ø 235 24): - Maße im WV nicht vorhanden – mit Schliffvariante H 210 Ø 105 233.25 - Schliffbild ähnlich Amorbach (gedreht) „Amorbach“ - als Obst- u. Salatschale „Bremen“ benannt. 24): indigoblau, bronzegrün, stahlblau B1

234.01 Schalen „Bremen“ ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 88) – 88): laut Angabe in diesem Buch (H. Löffelhardt) ist zumindest das 234.08 optisch geblasen Dekor (optisch geblasene Wellen) ein Entwurf von W. Görtler.

236.01 - 236.06 13): Form WV 226

237.01 Schalen [78):: Schliff 1947 „Amorbach“ (siehe Bild WV 157) 3.2 – „Oberweimar“ Ø 102 H 48 237.06 mit Schliff „Amorbach“ turmalin] Boden und Rand geschliffen

Schale mit waag- (flache ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 13), 13.13.2 241.01 rechten Rillen Formen) 13): dick- und dünnwandig 24), H 60 Ø 335 24): abweichender Ø 355, Schliff Nr. 27 78): Rautenzeichen seitlich außen am untersten Ring.

? Unklarheiten bzw. Widersprüche: nicht verzeichneter Entwurf ? wie WV 241.01 13) Ø 267, Boden plangeschliffen ? Schale mit waag- (hohe 24): Ø 280 H 92, Bronzegrün, Stahlblau, Schliff Nr. 27 24), 242.01 rechten Rillen Formen) H 97 Ø 272

Frucht u. Blumen- 24), 3.2 243.01 schale 13.13.2 H 92 Ø 280 Kugelschliff

Frucht u. Blumen- 24): 13.13.7: dunkelgrün (bronzegrün ?) 24) 13.13.7 243.10 schale [H 70 Ø 330] 24): H 60 Ø 340 13.13.6 ● nicht verzeichnete Variante 24): Hohlschliff, undeutliches Foto 246.01 34)-m. D; 3.2

Schale 34): Ø 147, Ø 147: Dekor seitenverdreht gegenüber WV 247; 34), 247.01 H 77 Ø 145 H 80

Schalensatz ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 249.20 „Regensburg“ Im VLG-Musterbuch „Für Haus und Garten“ ist keine Angabe zum Entwerfer vor- -.25 handen. Da in 86) beschrieben ist, daß Wagenfeld den Entwerfer Wolfgang von Wersin für den Entwurf des Trinkgläsersatzes und die Rotweinflasche „Regens- burg“ in die VLG gewonnen hatte, kommen beide Entwerfer für die Schalen und Teller infrage.

249.30 Teller ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: +.31 „Regensburg Siehe 249.20 -.25

Sahnegießer 24), 24): 250.11 H 100 Ø 95 13.11

253.01- Teller „Erbach“ 24) 24): 253.05 13.11

255.01- Schale „Erbach“ 24) 24): 255.07 13.11

257.01 Rahmservice ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 24) 24) 257.02 „Heilbronn“ 24): Angabe einer Marmeladendose mit H 70 13.13.1 13.13.2

258.01 Eisschale + Tasse 24) 13.13.1 258.02 „Heilbronn“ 13.13.2

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

259.01 Teller 24) 3.2 - „Heilbronn“ 13.13.1 259.06 13.13.2

259.10 - Fruchtschale 299.11: breit gerillt, Boden geschliffen [Rz] 24) 13.13.1 259.12 „Heilbronn“ [Ø 274 H 50] 13.13.2

260.01 - Schale 24) 13.13.1 260.06 „Heilbronn“ 13.13.2

Fruchtschale 24), 24): 265.01 H 70 Ø 343 13.13.2

Fruchtteller „Ceres“ 31) 267.01 H 33 Ø 200

Fruchtschale „Ceres“ 24), 24) 268.01 H 93 Ø 300 13.13.2

Teller „Greifswald“ 24): Ø 150 Siehe hierzu WV 272.01 – 272.06. 24), 24): 271.01 H 18 Ø 145 13.11 271.02 H ? Ø 295 24): indigoblau

Schale 24): 30) 24): 272.01 „Greifswald“ Ø 105,125, 13.11 - Ø 105, H 38 150 272.06 Ø 130, H 47 Ø 155, H 56 Ø 180, H 65 Ø 210, H 75 B1 B1 Ø 235, H 84 Die Wagenfeld–VLG-Ausführung hat eine Karostruktur bei der das ein- zelne Karofeld bis fast in die Mitte konisch zuläuft. Das kleine Karo inner- halb des großen Karos ist flach ausgeführt. ● ähnliche Entwürfe die nicht von Wagenfeld stammen: Glasschüsselserie „Karo“ ähnlich „Greifswald“. Bei der nachgeahmten Ausführung der Ruhrglas AG ( Modellname „Karo“) enden die Karokanten innen geradlinig mit innerer flacher Form. Mit hoher Produktionszahl entsprechend preisgünstig.

Werksentwurf Ruhrglas B1 B1

Puddingservice 13), 24) 273.01 „Stralsund“ 24), 13.13.1 Schale 13.13.2 273.20 H 40 Ø 110 H 88 Ø 230, ● nicht verzeichnete Varianten: 78): Schale Puddingservice „Stralsund“, Ø 215, H 91 klar, mit Rautenzeichen 13): Ø 210 ?; Keksdose 13) 275.01 H 155 Ø 156 ● nicht verzeichnete Variante: 13): H 185 Ø 158 ? Butterdose „Mamsell“ 31) 278.01 H 75 B 116 L 130

Zitronen und Apfelsi- 31) 279.01 nenpresse „Messina“ H 74 Ø 110

Apfelreibe 24) 24): 280.01 H 45 L 206 B 114 13.13.1

Aschenbecher 31) 282.01 H 37, L 67, B 67

Aschenbecher „Corona“ 24) 24) 284.01 H 30 Ø 144 13.17

Blumentopfunter- ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 24) 24) 288.01 setzer Beschreibung im WV bezüglich. Autorisierung unklar 13.13.2 - H 18 Ø 90 288.04 H 24 Ø 120 H 28 Ø 145 H 33 Ø185

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Kubus Geschirr Stapelgeschirr ähnlich bzw. identisch in der Form wurde vor dem Wagenfeld-Ent- 3): 13.2 291.01 wurfszeitpunkt und nach dem VLG-Produktionszeit-raum auch von anderen Fir- viele - + Tabletts men ebenfalls hergestellt. Hin- 291.10 3): vor 1938 Siemens, Schukert ( Markung unbekannt ) weise; verschiedene 27): vor 1938 gemarkt mit „Poncet“ Friedrichshain. 13); Abmessungen 1938 – 1945: VLG-Produktion, Entwurf Wagenfeld mit Rautenmarke. 15); s. WV 88): ab 1945 Sendlinger Optische Glaswerke, gemarkt mit 3 Kreisen. 24) nach 1945: Herstellung bis 1960 vom VEB Ankerglas Bernsdorf, Betriebs- teil Kamenz ( ohne Rautenmarke ).

● nicht verzeichnetes Wagenfeld-Dekor auf Fremdformentwurf: 24): Kelchgarnitur „Jena“ Formentwurf W. Dexel 1937; Schliff 30 von W. Wagenfeld; Exponat in 13.11

? Unklarheit: In 88) verweist H.Löffelhardt auf die Produktion eines Pressglasservices „Berlin“ ab 1945 bei den „Sendlinger Optischen Glaswerken“, mit W. Wagenfeld als Entwerfer. ● Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt Olympia-Teller, 1936, von VLG, siehe 32) Seite 313, und 31)

6.11 Rosenthal AG, Selb (ab 1952) ● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern Service „Gloriana“ 26): Nur weiß, ohne Dekor von Wagenfeld autorisiert. 13), 296 a weiß 63): Hersteller Porzellanfabrik F. Thomas, Marktredwitz. 26), - p 26): auch in elfenbein. Weiß und elfenbein auch mit zahlreichen 63), Dekoren: 76) Kaffeekanne [H 225, elfen 296 a H 196 bein / Dekor, 1,85 l, 7562/33] B1 296 c Milchgießer H 80

297 Schale 26): Im Werksverzeichnis ist angegeben: „unterschiedliche Reliefde- 76) Ø 308 H 140 kore“ und nebenstehende Dekorform abgebildet.

B20 Weiß

● nicht verzeichnete Varianten Schale Weitere Dekore: 31) Ø 308 H 140 12) u. 76) Abbildung 1) 76)

? Unklarheit: B1: Abbildung 2 B20 1 B1 2

Service “Patricia” Fuß:5-fach unterteilt durch Kerbschliff 304 klar Ausführungen mit mehr als 5 Kerben sind sehr wahrscheinlich nicht autorisiert. (www.design20.eu). Ätzmarke R am Boden Weißweinglas H 110, H 120 Rotweinglas H 105: KØ 74 H 105, H 115 Kd. 1,5 FØ 49 Südweinglas (H 92) H 95 KØ 65

304- Rotweinglas H 105: Fuß:10-fach unterteilt durch Kerbschliff. Re “Patricia“ KØ 73 Sehr wahrscheinlich nicht autorisiert (www.design20.eu). H 105, H 115 Kd. 1,5 FØ 49 klar Ätzmarke R am Boden

● Entwürfe nicht verzeichnet ♦ Trinkglasserie „Patricia“, Likörglas H 7,5; KØ 7,3; ♦ Aschenbecher 12) 31) weißes Porzellan und weitere Farbvarianten, Entwurf 1953, 12), Porzellan 73) 76) B20 31), 73), 76)

Tischlampe 73): Porzellanschale WV 297 mit Lampenmontierung WMF AG 73) Fußgestell wie bei nachstehender Tischlampe 76) 1952 / 53 B20

Tischlampe 12): Schirm aus reliefiertem Porzellan, Fuß: Metall versilbert (WMF) 12) 19): Nachweis auf Foto, Seite 16 76)

B1 1952

Tischlampe 73) Aufgeführt im Rosenthal Verkaufsdienstprospekt Febr. 1953 73) Wagenfeld-Entwurf laut 89) 89) Weiß 76) B20

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Leuchter 73) Aufgeführt im Rosenthal Verkaufsdienstprospekt Febr. 1953 73) 3-armig, Porzellan Wagenfeld-Entwurf laut 89) 76) weiß 89)

B20

● Fraglicher Entwurf Tischlampe Porzellanfuß mit Metallschirm (WMF) 73) „Raumlicht“ 73): Abgebildet Rosenthal Verkaufsdienstprospekt Febr. 1953. Das Foto in 76) 1953 zeigt einen, nicht von Wagenfeld gewohnten, relativ plumpen Lampenfuß, so daß Zweifel angebracht sind, ob diese Lampe von Wagenfeld autorisiert ist, B20 trotz Verweis im Verkaufsdienstprospekt auf Wagenfeld.

6.12 Peill & Putzler, Glashüttenwerke GmbH Düren ● Aus der Firmengeschichte Gründung 1903 Während des zweiten Weltkrieges werden die Betriebsanlagen in Düren zerstört. Nach 1945 erfolgte der Zusammenschluss mit der Fa. Putzler. 1946 wurde das Werk Düren von Dürener und ehemaligen Penzinger Mitarbeitern wieder aufgebaut. 1948 wurde wieder Glas geschmolzen. Herstellung von Trinkgläsern und Beleuchtungsglas in Opal-und Farbüberfang. 1992 wurde von P&P die Bärenhütte in Weißwasser übernommen. Die Produktion wurde 1996 eingestellt. 40) (Insolvenz) Für einige (Wagenfeld)-Leuchten wurden die Armaturen bei der Fa. Heinz Neuhaus,GmbH, Neheim-Hüsten gefertigt 5) Hersteller der Leuchten WV 320 u. 321 war die Fa. Müller und Zimmer, Stuttgart. 63). Es ist davon auszugehen, daß auch die wei- tere Leuchten aus diesem Programm dort gefertigt wurden Seit 2007 verkauft die Fa. Paul Neuhaus GmbH, Werl unter dem Namen Peill & Putzler GmbH ● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern Sevice „Prisma” Ätzmarke „P“ am Boden 307 Klar

Sektkelch H 142 Cocktailglas H 74 Ø 75 Likörglas H 54 Ø 53 Weinglas H 90 Ø 82 Becher H 88, H 100, Ø 114 H 105 Ø 75,

Service “Greif” Ätzmarke „P“ am Boden 43) 13.2 308 Klar 84): Foto von 14 Teilen 84) 13.19

Likörkelch H 53 84): Ø 52 Likörschale H 72 84): Ø 77 Südweinkelch H 74 84): Ø 72 Becher H 88 Weinglas H 90 (95) Ø 70 Gutes Foto in 63) Weinkelch H 92 84): Ø 81 Weinkelch H 95 84): Ø 70 Sektschale H 98 84): Ø 115 120) Becher H 100 84): Ø 70 Kelchglas H 105 84): Ø 75 Becher H 105 84): Ø 75 (80) Weißweinkelch H107 84): Ø 50 Burgunderkelch H 118 84): Ø 85 Sektkelch H 124 84)Ø 54 Römer H 133 84)Ø 69 Sektflöte H 142 84)Ø 55

Service Ätzmarke „P“ am Boden 78) 13.2 309 „Staffelstein“ 84: Foto von 11 Teilen 84) 13.19 klar

Likörkelch H 63 84): Ø 45 Likörschale H 65 84):Ø 80 Kelchglas H 85 84): Ø 114 Cocktailschale H 90 84): Ø 74 Sektschale H90 Ø115 Südweinglas H 100 78): H 96 Südweinkelch H 102 84): Ø 62 Bowlenglas H 107 84):Ø 80

40

Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Burgunderkelch H 119 84): Ø 92 Becher H 120 84): Ø 55 Weinkelch H 125 84): Ø 67 Kelchglas H 131 84): Ø 67 Becher H 120 [KØ 88, Kd. 1,5 F 50] Sektkelch H 200 (198) [KØ 58, Kd. 1,5 F 48]

Service „Ascona” Ätzmarke „P“ am Boden 43) 13.2 310 klar 84): Foto von 7 Teilen 84) 13.19

Likör H 55 84): Ø 62 Stamper H 73 [KØ 60 Kd. 1,5] Cocktailschale H 74 84): Ø 70 [KØ 60 Kd. 1,5] Wasserglas H 85 i 84): Ø 81 Rotweinglas H 85 i 84): Ø 81 [KØ 75 Kd. 1,5] Brandy H 85 84): Ø 45 Weißwein H 88 i 84): Ø 70 [KØ 75 Kd. 1,5] Bierglas H 130 l 84): Ø 61 [Ø 60]

311 4), 16),

312 Wandleuchte 4) Verschiedene Dekore 4), „Media“ H210 2683/0103: Hellglas innenmattiert, mattierte Streifen mit Schlifflinien 16)

313- Wandleuchte 4): Reedition: Neuhaus Licht GmbH; Bezeichnung: 3091 Bauhaus 4), 16) Re „Magna“ Magna (Glas opalsatiniert). Entspricht in der Form nicht dem Original ! H 374, H 440

314 4); 16);

315 4), 16), 316 4), 16), 317 4), 16), 318 4), 16),

319 4), 16),

320 - 325 12)- sog. Putzler-Leuchten, 4), 16): Hersteller 320 u. 321 Fa. Müller & Zimmer, Stuttgart,

326 4), 16), 327 4), 16),

328 4), 16), 329 4), 16), 330 4), 16), 331 4), 16),

332 4), 16),

Pendelleuchte 12): sog. Putzler-Leuchten, 4),12) 333 „Cora“ H 258 16)

334 4), 16), 19) 335 4), 16),

Pendelleuchte 12): sog. Putzler-Leuchten, 4), 336 „Berlin“ 12), H 400, H 560, 16)

● Entwürfe nicht verzeichnet Glas aus 76) Trinkglasserie „Astoria“, Facettenschliff vom Fuß in den Kelch über- 76) Trinkglasserie gehend „Astoria“ Serienformen abgebildet mit Verweis auf W.Wagenfeld in „Die Schau- mit Schliff lade“ August 1954, Seite 354

H 164 KØ 77 Ø Fuß 78

Trinkglasserie Schliffform: Im Peill-Verkaufskatalog aus den frühen 50er Jahren aufgeführt mit Bild „Helena“ und Text: „Kelchglasgarnitur - HELENA - Nr. 852/529 - Entwurf Profes- mit Schliff sor Wagenfeld – Edelglas mit Mattschliff“

Portwein Likörglas Cognac- Sektkelch glas schwenker

B1 B1 B1 B1

? Unklarheiten bzw. Widersprüche Entwurf von anderer Seite nur als Beratungsergebnis Wilhelm Wagen- felds bei Peill deklariert.

41

Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Portweinglas H 100 KØ 60 Sektflöte H 167 KØ 68 Likörglas H 76 KØ 72 Cognacschwenker H 85 KØ 48

♦ Trinkglasserie „Regina“ Dekor „Tropfenschliff“, Achtung starke Ähnlichkeit mit „Margherita“ von WMF 76) Abgebildet mit Verweis auf W.Wagenfeld in „Die Schaulade“ Mai 1954 Titelbild und Seite 220 ♦ Glasschale „Helena“ Originalverpackung mit Beschriftung „661/529 Helena / 6 Teller 5 ½“ und das Markenzeichen „Peill“ 80) H 3,2 Ø 14,5 ♦ Trinkglasserie „Karat“ wird im Buch „100 Jahre Peill-Kristal Bärenhütte“ Wilhelm Wagenfeld zugeschrieben. 40) Der Form- empfindung entsprechend (quadratischer, blockischer Fuß), ist ein Entwurf Wagenfelds hierfür schwer nachvollziehbar.

6.13 Lindner GmbH Bamberg Zu allen Lindner-Leuchten gibt die Internet-Seite www.wagenfeldleuchten.de“ mehr Hinweise als das Werksverzeichnis ● Zusatzinformationen 337 4), 16),

338.x Deckenleuchte 1955 4) Ø 165 Ø203 16) Ø 254 Ø305 Ø 355 H 270 [Ø350 H250] LJS 968. Abweichende Maße siehe www.wagenfeldleuchten.de Ø 395

339 4), 16),

340 4), 16), 341 4), 16), 19) 342 4), 16), 343 4), 16),

344 4), 16), 345 4), 13),16), 19)

346 4), 13),16), 19) L 30, H 9

347 4), 13),16), 19)

348 4), 13),16),19) 349 4), 13),16), 19) 350 4), 16), 351 4), 16), 19)

352 4), 16), 353 4), 16), 354 4), 16), 355 4), 16),19)

357 19) 358 19)

Keller-Leuchte Porzellansockel in abgesetzter Form. Glasdom in Opalausführung 4) 368 4): Nur Schraubglas in Opal überfangen (weiß) autorisiert. Ø 84 H 104, Porzellanfassungen sind auch mit klarem Schraubglas identisch zur Ø 84 H 130, Opalausführung. Da die Glasdome auswechselbar sind, kann es des- Ø 95 H 130, halb vorkommen, dass Porzellansockel die von Wagenfeld entworfen Ø 112 H 174, wurden, mit falschen oder halbrunden Glasdomen ausgestattet sein B1 können, oder umgekehrt. Der Porzellansockel ist im Werksverzeichnis undeutlich dargestellt. ● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt:

B1 Werksentwurf Lindner ♦ Porzellansockel mit ovaler, nicht abgesetzter Form. ♦ Glaskolben/Glasdome, die oben halbrund und nicht abgeflacht ausgeführt sind. ♦ Glaskolben/Glasdome in Klarglasausführung

369 13), auch mit Nr. 6063 370 13), 3.2 398 13)

406 – Deco – Glühbirne für Lindner Elroyal E27 60W 31) 413 „Systral“ Leuchten

● Entwurf nicht verzeichnet Ascher Nicht verzeichneter Entwurf für Lindner laut 89) 89) wohl Porzellan

B19

6.14 Brunnquell GmbH Ingolstadt (in Lindner GmbH) ● WV 414 – 416

6.15 Johannes Buchsteiner GmbH, Gingen/Fils ● aus der Firmengeschichte Die Firma Johannes Buchsteiner besteht seit ca. 100 Jahren. Es werden heute moderne Haushaltsgegenstände aus Kunststoff hergestellt und vertrieben. 2010 wurden noch verschiedene Wagenfeld-Entwürfe vertrieben. Z. B. - Salatseiher • Salatbesteck

42

Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

• Tortenheber • Eierlöffel ● Markenzeichen

B1 B13 Auszug ● Tätigkeit von Wilhelm Wagenfeld 1955 – 1958 ● Zusatzinformationen Lufthansa Geschirr 31) 3.2 417 schwach blaugrau Melamin 31): Später für normalen Handel produziert, jedoch in anderen Farben (eierschalenfarbig, beige, weiß und in einem rötlichen Farbton) Suppentasse H 65 Tasse 31): Tasse mit Marke: „Specially made for Lufthansa •Buchsteiner•“, H 65 mittig Firmenmarke angebracht Schälchen 80 x 65 Teller 145 x 120 Teller 195 x 195 Tablett 419 x 285 [410x 285] zartgelb

419 Groß + klein 13

● Entwürfe nicht verzeichnet ♦ Campinggeschirr (2 quadratische Schalen) zusätzlich zu WV 417 Farbvariante Farbe Koralle (heute Terrakotta), laut 77) ♦ Suppentasse mit Untertasse. Suppentasse wie WV 417, Untertasse abgebildet in Buchsteiner Werbeanzeige.

B1 B13 Auszug ♦ Tasse mit Untertasse.(Ut. Ø135 ?) Tasse wie WV 417, Untertasse abgebildet in Buchsteiner Werbeanzeige. 31): Unterteller mit Marke: „Melamin •Buchsteiner• “, mittig Firmenmarke angebracht

B1 B13 Auszug ♦ Eierbecher mit Ablagerand, zu WV 426 –Farbe Koralle laut 77) ● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt Salatbesteck ähnlich WV 427 Griffende nicht gekröpft (flach auslaufend). Richtiger Entwurf: Griffende abgekröpft (gebogen).

428 13; Luran, L 365; Stiellänge: 280; Vol.: 120 ccm; 3.2 13)

429 13), 3.2

6.16 Württembergische Metallwarenfabrik AG, Geislingen/Steige (WMF) ● Vertragszeitraum Wilhelm Wagenfeld Vertragsbeginn April/Mai 1949 ● Aus der Firmengeschichte Ab 1969 eigene Fertigung von Stahlklingen 54) ● Produktionszeiträume WV-Nr. 563 „Form“ 3600: 1952 – 1973; 1952 – 1973: si925, si90; 1952 – 1969: crm. ● Produktionsstückzahlen WMF-Butterdose: 1962: 47.000 Stck., 1963: 117.000 Stck., 1964: 217.000 Stck. 19) 28). ● Glasfarben der WMF Turmalin (RAL 6004 Blaugrün, aber zu RAL 5020 Ozeanblau tendierend). WMF-Kristall (Klarglas) Saphierblau (helles Blau) Rauchtopas (braunes Glas) 47) WV-Nr. 434.01 bis 467.01 und 477.01 sind ausschließlich turmalinfarben. WV-Nr. 469.01 bis 476.01 ist turmalin u. klar 28) Eine Zuordnungstabelle zu den Herstellungsverfahren (mundgeblasen, maschinengeblasen und Pressglas ) ist im Aufsatz „WMF- Glas nach Entwürfen von Wilhelm Wagenfeld“ in 47) enthalten ● Markenzeichen Hinweise zu WMF-Marken und Etiketten in 28) Seite 52 und in 3). ♦ Für Cromargan-Produkte: 1928 – 1965, Breite 6 u. 9mm

B1

43

Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

manchmal Schriftzug „GERMANY“ unter dem Dreieckzeichen. manchmal Schriftzug „EPBRASS“ unter dem Dreieckszeichen, (Produkte versilbert auf Messing, EP=elektro-plattiert, BRASS=Messing) ab 1965 wurde das viereckige WMF-Symbol ohne Umrandung verwendet. ● Besonderer Hinweis Bitte beachten Sie, daß auf dem Markt Exponate aus Glas zu finden sind, die im Gegensatz zum WMF-Werksverzeichnis unge- schliffene Böden haben. Glaswaren von WMF mit geschliffenem Boden haben im WV die Abkürzung „Bp“. ● Weiterführende Informationen WMF-Repertorien im Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg / Bestand B 70 Der zeitliche Schwerpunkt (der Archivalien) liegt zwischen 1853 – 1945. Es sind aber auch Archivalien über spätere Zeitpunkte zu finden. Interessante Bestandsauzüge: Seite 16 – Firmengeschichte, Seite 63 – Biographie Wagenfeld, Seite 127 – Produktion (Kata- loge), Seite 134 – Schriften über Glaserzeugnisse, Seite 231 – Schriften zu Messen. WMF-Repertorien im Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg / Signatur S 2 Kataloge, Preislisten, Modellbücher. WMF-Fotosammlung.

● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern (WV-Nr. aus „Zeitgemäß und Zeitbeständig“(1) 28) 434.01 47) nur turmalin

Vasen Boden geschliffen bzw. poliert 41) 3.2 438. H 70 H 85 84) 13.19 01-07 H 120 Ø 123 H 155 Ø 153 H 200 Ø 206 H 270 H 300 ● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt: 41): Herzvase, mit Foto, smaragdgrün, Form ähnlich WMF-Ausführung. Von Gralglas Dürnach, Josef Stadler

439.01 Vase 31) 3.2 - 11 H 102, H 142, H 183 H 470

443.11 Vase H 145 Ø 133 31) 3.2 84) 13.19

445 13),

Vase ● auch mit Dekor (anderer Künstler) 74) 3.2 448.02 H 180 74): Vase hell. Kreuzschliff Jachmann,

448.11 Vase H 200 Ø 197 84) 13.19

449 13), 3.2

450.01 Vase H 380 Ø 169 84): H 370 84) 13.19

452.11 Vase H 205 Ø 97 84): H 198 84) 13.19

452.21 Vase H 230 Ø 120 84) 13.19 31)

452.31 Vase H 185 Ø 154 84) 13.19

456.01 13),

457.01 Vase H 245 Ø 135 13) 84) 3.2; 13.19

458.01 Vase H 225 Ø 165 84) 13.19

460.01 Vase H 105 Ø 116 84): H 108 84) 13.19 31)

461.01 Vase H 105 Ø 115 84) 13.19

462.01 Vase H 155 Ø 118 84) 13.19

468.01 Vase zum Vasentrio turmalin, rubinrot, dunkelblau, dunkelgrün u. klar 13) H 116 (nur turmalin und klar autorisiert)

469.01 Vase H 173 Ø 105 84) 13.19

471.01 Vase H 90 Ø 96 84) 13.19

472.01 Vase H 146 Ø 130 84) 13.19

474.01 Vase H 142 Ø 170 84) 13.19

476.01 Vase H 225 Ø 160 84) 13.19

478.x Service “Camillo” 3.2 klar

478. Likörschale H 87 KØ 79 Kd. 1,5 04 SØ ca.6 FØ 50

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

478. Bierglas mit Fuß KØ 77 Kd. 1,5 10 (Biertulpe) SØ ca.7 H 58 (160) FØ 69

479.x Service „Claudia“ Form wie 478 klar schräger Linienschliff

479. Likörschale KØ 80 SØ ca.6 05 H 87 FØ 50

480.x Service „Mario“ 13) 3.2 klar 13.7 480. 01 Weißweinglas H 137 480. Rotweinkelch H 128 02 480. Süßweinkelch KØ 49; Kd. ca.1 Formbild siehe 481.03 03 (Süßweinglas) H 117 S Ø ca.8 FØ 56 480. Likörkelch KØ 34 S Ø ca.6 13) 04 H 89 FØ 38 480. Likörschale KØ 80 S Ø ca.6 Formbild siehe 481.05 05 H 74 (hier 73) FØ 48 480. Sektkelch H 147 06 480. Sektkelch H 188 07 480. Sektschale KØ 121 S Ø ca.8 Formbild siehe 481.08 08 H 102 FØ 65 480. Cocktailschale H 100 09 480. Likörbecher (Stamper) KØ 42 Kd. 2 10 H 53 FØ 33 480. Bierglas m. Fuß KØ 65 Kd. 2 Formbild siehe 481.11 11 (Biertulpe) min.S Ø ca.9 H 170 FØ 65 480. Bier oder Wasserbe- KØ 69 12 cher H 113

480. Cognacschwenker auch mit Schliff Margherita 22 H 100 Ø 50

481.x Service 3.2 „Margherita” klar Tropfenschliff

Süßweinkelch KØ 49 Kd. ca.1 481.03 (Südweinglas) S Ø ca.8 H 117 FØ 56 481. Likörschale KØ 80 S Ø ca.6 05 H 74 ( 73 ) FØ 48 481. Bierglas m. Fuß H 170 KØ 65 Kd. 2 11 (Biertulpe) Mindest-S Ø ca.9 H 170 FØ 65

Bowlenglas mit KØ 67 Serviceteil von Bowlenservice „Mario“ 484. Henkel „Mario“ 01 H 74 (72)

Bowlenglas mit KØ 67 Serviceteil von Bowlenservice “Margherita” 484. Henkel „Margherita“ 11 H 74 (72)

488.01 (Gebäck)Dose H 180 84):Ø 145 84) 13.19

489.04 H 87

490 Obstschale 28) 3.2 02 Ø 270 turmalin ● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt. 28)Seite20: rauchtopas von Jachman, von Wagenfeld nicht autorisiert

Trinkgläser 84): Provenienz – 1965 gestiftet von der WMF 43) 13.19 „Doria“ 8 Teile abgebildet 84) klar 492. Weißweinkelch 84): Ø 72 01 H 150

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Rotweinkelch 84) Ø 90 492. H 122 [KØ 90 FØ 65 SØ ca. 8 unten 02 Kd. ca.1,5] 492. Süßweinkelch 84): 03 H 128 [ H128 Ø 61] 492. Likörkelch 84): Ø 49 04 H 118 492. Sektkelchkelch 84): Ø 108 05 H 135 492. Cocktailschale 84): Ø 80 06 H 85 492. Bierbecher 84): Ø 75 07 H 134 492. Wasserbecher 84): [H 70 Ø 75] 08 H 107

Trinkgläser „Daphne“ 493. klar 05 Sektkelch H 135 KØ 109

Doppelglas / Maßzeich- Zu 495.02 gehörend 43) 495. Weißweinglas nung in 43) 01 H 104 klar

Doppelglas / Rot- Maßzeich- Zu 495.01 gehörend 43 495. weinglas nung in 43) 02 H 104

499 13) 3.2 500.01 13)

● nicht verzeichneter Entwurf Glasaschen- turmalin ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: becher Aschenbecher ähnlich 500.01 und 501.01 aber nur mit 4 ! Zigaretten- auflagen. Produziert bei WMF ß, Prototyp ? oder Plagiat ? (€ 19 bei ebay)

Ascher Turmalin, ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 502.01 Ø 95 H 31 saphirblau auch in andern Farben, dann wohl nicht autorisiert.

503.01 28): Bleikristall 504 13)

Salz-Pfeffer- ( Zwillinge) Deckellochzahl P = 19 (Deckel eingesägt) 13). 3.2 505.01 streuer 31): Bei H 68 gibt es eine Ursprungsversion mit mundgeblasenem Glasteil 28). H 68 ( ohne Naht ) und eingesägtem poliertem Deckel aus Cromargan. 31) Die spätere Produktion hat ungeschlitzte Deckel anfänglich mundgeblasenem 81) Glas, später dann ein Glas mit Pressnaht. 81): Deckellochzahl P = 19 , S = 22 ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 28): im Widerspruch zu 31) handle es sich bei den späteren Ausführungen um maschinengeblasene Formen.

Salz-Pfeffer- (Max + Moritz) 31 ): Bei 40 gibt es eine Ursprungsversion mit mundgeblasenem Glasteil ( 13). 505.11 streuer ohne Naht ) und eingesägtem poliertem Deckel aus Cromargan. 28). H 40 [H m. D. = 52 Die spätere Produktion hat ungeschlitzte Deckel anfänglich mundgeblasenem 31) H.o.D = 49] Glas, später dann ein Glas mit Pressnaht. 81) 81): ab 1956 Produktion, mit eingesägten Deckeln ab 1962 ohne eingesägte Deckel ab 1963 Boden nicht mehr flach sondern eingezogen. P: unterschiedliche Bohrungen: Salz (S), Pfeffer (P) Bohrungsanzahl: eingesägte Deckel, S = 19, P = 22, (große Bohrungen) ungeschlitzte Deckel, S = 19, (Bohrungs Ø 1mm), P = 19, (Bohrungs Ø 1,5mm), ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 28): im Widerspruch zu 31) handle es sich bei den späteren Ausführungen um maschinengeblasene Formen.

506.01 63): mit Mahlwerk

509 01 Butterdose 225 x 110 13), 31)

516 01 Margarinedose 175 x 105 auch in poliert (crp) produziert.

517 13), 518 13),

Essig und Ölgestell hügelförmige ● nicht verzeichnete Variante: 81) 519 01 H 170 Einpressung- 81): WMF-Artikel-Nr. 1905 603 Entwurf 1962/63 Tablett flach, später en nach oben hügelförmig. Glatte Flaschen ohne Dekorpresssungen als Vorläufer im Tablett zu den im WV abgebildeten Flaschen mit Dekorpressungen. Bildnachweis WMF-Katalog Haushalt und Hotel 1967

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

● nicht verzeichneter Entwurf Teller zu Dippy Crp 47) Laut diesem Auktionskatalog hat der Teller (Dippy (Glaseinsatz nicht 47) Ø 205 von Wagenfeld), die Werksverzeichnisnummer 519.11. Diese WV-Nr. ist 81) aber im Werksverzeichnis nicht vorhanden. Nach Abb. in 47) nicht formgleich mit der Platte WV 562.45

520.01 31)

522. Eierbecher 70): Maßzeichnung H33, L142, B94 13), 01 135 x 90 31) 70) ● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt: Cromarganeierbecher von WMF, dreieckig

524.01 Bratenplatte 320 x 175 ● ähnlicher Entwurf von Fa. GRÖMO. An den Griffseiten Rand mit 5mm Breite leicht nach unten gezogen

Gemüseschüssel 530 03 Ø165H H 70 (m.D.)

544 13),

551.01 Konfektdose 13) H 100 D 125 31)

552.01 Konfektdose 13) H 130 D 125 31)

Schale (weichgewellt) [ 191x125 ] Marke: unter dem WMF-Zeichen „ENPRASS“ u. „GERMANY“ 13) 560.02 190 x 120 [ vsm ]

560.02 Schale (weichgewellt) [ 191x125 ] Marke: unter dem WMF-Zeichen „ENPRASS“ u. „GERMANY“ 13) 190 x 120 [ vsm ]

562.09 Teekanne ? Unklarheiten bzw. Widersprüche H 100 0,3 L Angebot in ebay (breiter Korpus, nicht Kaffeekanne WV 562.01) mit H 117 und 350ml Volumen und 620 gr. Gewicht

562.41 Gemüseschüssel länglich 31) - 43 H 82, 92, 112,

562.44 Gemüseschüssel Ø 200 rund 31)

562.45 Suppenschüssel mit ? Unklarheiten bzw. Widersprüche 31) - 47 Platte und Vorleger Für die Platte und Vorleger sind im Werksverzeichnis keine Maße H 195, 206, 235 bzw. Referenz-WV-Nr. angegeben

563.01 13), 3.2 563.02 13),

Besteck „Form“ 3600 Besatzungszeit: Ätzung auf der Messerklinge mit: Württemberg. Metall- 13), fabrik - Germany US-Zone. 63) 63): Foto von 1954 mit „Friodur“Klinge 81): Eingehende Beschreibung der Entstehung u. weiterentwickelten Änderungen 563.03 Tafelmesser L 208

563.10 Mokkalöffel L 188 63): mit Foto, als Eierlöffel bezeichnet 63)

Besteck Atlanta 4200 ● nicht verzeichnete Variante: Hartvergoldet. War in dieser Form nicht im Einzelhandel, sondern wurde nur an Firmen verkauft, die diese Löffel als Werbegeschenk weiterga- 564.09 Mokkalöffel L 108 gaben. ( ebay Verkäuferangabe)

607.01 Vase [ H 105 ] ? ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: 31) H 115 H 105 mit fraglicher Serienproduktion: 31): produziert als Kleinserie ?

6.17 Otto Großsteinbeck GmbH, Velbert (Ogro) 565 - 575

6.18 Günther Wagner, Hannover ( Pelikan-Werke ) 16) ● Hersteller: Ältere Ausführungen: Hersteller VLG Weißwasser 13)

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

● Markenzeichen Bogenformdetail oben Bogenformdetail oben am „a“ des Schriftzuges. am „a“ des Schriftzuges. Pelikan-Schriftzug mit Zeitangabe 1938 eingeführt 1952 eingeführt

B8, B1

Pelikan-Bildmarken mit Zeitangabe

B8, B1

● Zusatzinformationen zu diversen Werksverzeichnisnummern Pelikan-Flasche Sogenannte „hohe Flasche“ 58) 576.01 50 x 50 H 165, [51x51x175/ 182] 576.02 60 x 60 H 195,

567.03 70 x 70 H 245, B1, [78x78x260/ 280] ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: Angabe der Höhen im WV: mit oder ohne Schraubkappe gemessen ? (Maße o./m. Schraub- 58): 50 x 50 x 165: ¼ L. kappe) [51x51x175/182]: Etikett nach 1962 58): 60 x 60 x 195: ½ L. 58):70x70x245: 1 L. [78x78x270/280]: 1 L, Schriftzug + Marke nach 1962,

Entwurf 1936/37 Es sind mir bisher nur Flaschen mit Etiketten nach 1962 bekannt. Nach Angaben des Pelikan-Archives wurde wegen Aufbrauchs der alten Fla- schenform die 1 L-Flasche erstmalig in der Pelikan-Preisliste von 1961 abgebildet (nur mit Aufdruck auf der Flasche). In der Preisliste von 1966 hat die Flasche dann ein Etikett. Die Flasche wurde für Tinte, Tusche, Stempelfarbe und Gummi Arabicum verwendet.

● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt: Es sind weitere Flaschenformen bekannt. (alte Form). Diese Formen sind kein Entwurf von Wilhelm Wagenfeld:

1922 Etikett 1938 B6 B8 Abflachungen (Fasen) an den 4 senkrechten Kanten. Keine Griffmulden an den Seitenflächen. Nach Angabe des Pelikan- Archives, wurde diese Flaschenform von 1922 bis ca. 1962 auf den Markt gebracht, um die vorhandenen Lagerbestände dieser Flaschenform aufzubrauchen.

Pelikan-Flasche Sogenannter „Würfel“. 58) 577.01 (Kubusglas) 58): oder „Kubus-Gläser“ (Wagenfeld-Bezeichnung). Nachweis: von Wa- 70 x 70 x H 90, genfeld, laut Schachtelbeschriftung der Gipsmodelle. Gipsmodell mit Schraubkappe gerändelt, ohne Pelikan-Zeichen. 70 x 70 x H 90: Glasbe-

Bezeichnung II S zeichnung II S – nur für den Export realisiert.

B1 B7

entspr. linkem Gipsmodell Gipsmodelle 58)

Unterschiedliche Schraubkappen: 43): Ohne Pelikanzeichen und hälftiger Rändelung auf Fotoabbil- dung 1936-1938. Mit Pelikanzeichen und fast durchgängiger Rändelung auf anderen Foto- abbildungen (wohl später in Handel gebracht).

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Unterschiedliche Etiketten. Es gibt mehrere Etikettengenerationen mit unterschiedlichen Pelikan- Schriftzügen. (siehe hierzu bei „● Markenzeichen“ ) und der Schriftzug „Füllhalter-Tinte“ ist in älteren Ausführungen zweizeilig, in späteren Aus- führen einzeilig ausgeführt

● Entwurf nicht verzeichnet Pelikan-Flasche Sogenannter „Würfel“. (Kubusglas) 58): oder „Kubus-Gläser“ (Wagenfeld-Bezeichnung). Nachweis im Peli- 40 x 40 x H 50 [41 x 41 kan-Archiv: Laut Gipsmodell-Schachtelbeschriftung: Entwurf Wagen- x H 51/56] feld und mit mit Schraubkappe gerändelt, ohne Pelikan-Zeichen. Bezeichnung 61 S (o./m. Kappe)

Meistverkauftes Glas

entspr. rechtem Gipsmodell oben B1

Zu Schraubkappen und Etiketten siehe obenstehende Anmerkungen

Fundstücke in Privatsammlung: Etikett Füllhalter-Tinte zweizeilig. ♦ Glas 40 x 40 Schraubkappe o. Pelikanzeichen und mit hälftiger Rändelung ♦ Glas 40 x 40 Schraubkappe mit Pelikanzeichen und durchgängiger Rändelung

? Unklarheiten bzw. Widersprüche: Weitere Entwürfe für Würfelflaschen ? 58): 32 x 32 x H 42, Abwandlung für Spanien 50 x 50 x H60, Exportglas, Bezeichnung III S

► Pelikan Liegeflaschen für Tinte - Übersicht Flaschenform WV-Nr. Form- Form-Nr. Wagenfeld- Produktion WV-Maße Maße der produ- Nr. VLG Gifhorn entwurf zierten Exponate Gewinkelt, mittlere Flasche 578.01 ? 71 S 71N ja In Serie produziert (71S) H 50 L 90 ? H 50 L 100 Gewinkelt, kleine Flasche 578.01 ? 72 S 72N ja In Serie produziert (72S) H 50 L 90 ? H 45 L 90 Gewinkelt, Nachkriegsstype keine 71 nein In Serie produziert Stark gewinkelt keine ? ja Serienproduktion ungewiß Gewinkelt, große Flasche keine 70 S 70N ja Serienexponat vorhanden * (70S) ? = durch die Unterschiede zwischen WV-Maßen und produzierten Maßen ist nicht klar, welche Ausführung als 578.01 im WV dargestellt ist. * = laut Pelikan-Archiv keine Serienproduktion, aber auf einem Flohmarkt ist ein Serienexponat aufgetaucht. Knickflasche für Sogenannte „Knickflasche“ oder „Liegeflasche“ 12) 578.01 Füllhaltertinte 43) H 50 L 90, [Glasmarke 58) 71 S + 72S: Maße siehe Maßtabelle

für Serien- B18 2xB1 B18 2xB1 exponate] 70S 71S 72S 70S 71S 72S

Es liegt eine Werkszeichnung vor. Diese stammt aus der Glashütte Gif- horn. Laut Aussage des Pelikan-Archives wurden die Flaschen dort neben

VLG ebenfalls produziert.

Nachstehende Skizze ist aus der Werkszeichnung übertragen):

B1

Maßtabellen zur obenstehenden Skizze.

Schraub- Tabelle 1 - Maße bei Serienexponaten kappe bei M1/2 und L1/2: Maß nicht in Werkszeichnung angegeben 72S [auch Form Serienexponate (Verfasser) dunkel- F B H D J M1 M2 L1 L2 braun], übli- 70 S 70 48 55 112 cherweise 71 S 28 56 43 48 60 47 50 96 100 schwarz 72 S 24 49 35 38 55 41 45 88 91

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Tabelle 2 – Maße laut Werkszeichnung Form Werkszeichnung (Gifhorn) WV 578.01 F B H D J M1/2 ? L1/2 ? 70 N 40 67 50 50 70 71 N 27,5 54 36 43 58,5 50 ? 90 ? 72 N 25 49 35 38 55 50 ? 90? ? = Welche Form-Nr. ist im WV abgebildet ?

Gipsmodelle mit Kartonbeschriftung im Pelikan Archiv.

B7 B7 72S 71S 70S

? Unklarheiten bzw. Widersprüche: ♦ Welche der beiden Flaschengrößen (71S), (72S) ist die im WV genannte WV-Nr. 578.01 ? ♦ Zu den 3 Fotos auf Seite 127 rechts. in „Täglich in der Hand“. ist Folgendes anzumerken und unklar: 1. Modell u. fertiges Objekt 1937/38 = nichtverzeichneter Entwurf 2. Tintenglas nach 1945 = WV-Nr. 578.01, 1936/37 ♦ Unterschiedliche Schraubkappen: 12) + 43): ohne Pelikanzeichen und hälftiger Rändelung 43): mit Pelikanzeichen und fast durchgängiger Rändelung ♦ Unterschiedliche Etiketten für verschiedene Farben und Tuschen, und das Wort „FÜLLHALTER TINTE „ zweizeilig geschrieben, gegenüber wohl späteren Ausführungen mit einzeiligem Wort „FÜLLHALTER-TINTE“ ● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt (3) H 45, alle Maße dieser Nachkriegsproduktion gegenüber der Wagenfeld-Werkszeichnung 3), 13.14 B(L?) 102, verändert. 30), T 57 (Historisches Mu- seum Hannover)

B1 B1 (3) (3) (1) (2) 30): Nachkriegsproduktion bei einer unbekannten Firma mit Abweichungen. 3): Flaschen die nach dem Krieg in Westdeutschland produziert wurden waren sämt- lich mangelhaft ( und sind damit nicht autorisiert )

● Entwürfe nicht verzeichnet ♦ 2 Größen (70S und 71S oder 72S) sind im WV nicht verzeichnet. Nachweis siehe oben. ♦ Knickflasche für 79): auf dem Stark gewinkelte Flasche. 26) Füllhaltertinte Etikett der Pe- 26) Foto: „Täglich in der Hand“ Seite 127, Abb. 123 Mitte, 1937 hand- 79) likan-Schrift- schriftlich auf dem Originalfoto eingetragen. Schraubkappe auf der Ober- zug von 1925 seite ohne Pelikanzeichen. 79): Sonderdruck der Deutschen Glaserzeitung „ Glassimpeleien eines Qualitätsnarren“ Abdruck der Werkszeichnung mit Maßen. VLG 24.IV 1937, Entwurf. Prof. Wagenfeld, Foto.

Skizze des Verfassers nach vorgenannter Werkszeichnung:

B1

? Unklarheiten bzw. Widersprüche: Es ist die Frage offen, ob dieser Wagenfeld-Entwurf produziert wurde.

6.19 Gustav Lohse AG, Berlin 578.10

6.20 J.F.Schwarzlohse Söhne GmbH, Berlin 578.20

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

6.21 Karl Hugo Pott, Solingen ● Zusatzinformationen zur Werksverzeichnisnummer 579 63): gutes Foto; Besteck 83=800.000 Echtsilber; 783=Alpaka 90gr. versilbert;

6.22 Koch‚s Adler, Bielefeld ● Zusatzinformationen zur Werksverzeichnisnummer 580 13) ,19): Kleinbuchstaben „abc“ von Wagenfeld bevorzugt. 50): Bild: Metallgrün, weinrot, elfenbein, blau.

6.23 Max Braun AG, Frankfurt ● Zusatzinformationen zur Werksverzeichnisnummer 581 14), 19)

● Entwürfe nicht verzeichnet: ♦ Mixerbecher für Küchenmaschine 19) ♦ Plattenspielerteller mit 3 Auflagengummis für SK4 ♦ Plattenspielerteller mit 5 Auflagengummis für SK5, (Phono-Radio „Schneewittchensarg“) 19). ♦ Phonokoffer PC 3 33): Rams / Wagenfeld 1959 32,5 cm x 27 cm x 13,5 cm 33) Weitere Infos zum Gerät: www.hifimuseum.de/1959-01-braun-kata- log.html 85): Verkaufspreis 1961 – DM 100,00

♦ Plattenspieler G 12 Rams/Wagenfeld 33) (Preis: ohne Funktion € 70) ♦ Rasiererstecker 33), für Rasierer 300 de Lux „Special“ weißes Gehäuse, Netzschnur aus Kunststoff mit neuem Stecker, nach Anregung von Wilhelm Wagenfeld entworfen 65) ♦ Tonabnehmer 19). ● Kooperation

6.23.1 Fa. Ronson (amerik. Markt) 19) 1954 65) ● Entwurf nicht verzeichnet Smoothy-Massa- 19): (für USA Fa. Ronson) 19) gegerät 19): Nachweis

6.24 Gebr. Baumann, Amberg, Stanz- u. Emaillierwerke ● Zusatzinformationen zu WV 582 582 Herd-Tisch-Schüssel Service-Schüsseln für Tisch und Herd 43) 330 x 250,

6.25 Hengstenberg, Esslingen, (Auftraggeber) ● Zusatzinformationen zu WV 583 583 Senftopf mit speziell geformtem Kunststofflöffel angeboten 31) H 100 ● Hersteller unbekannt

6.26 Bado Weinbrennerei, Säckingen (Auftraggeber) ● Aus der Firmengeschichte Die BADO-Weinbrennerei wurde 1880 im badischen Säckingen gegründet. Wagenfeld gestaltete für diese Firma Verpackungsglas. Laut WV entwarf Wagenfeld 1967 zwei Spirituosenflachen die produziert wurden. Die Firma wurde, laut dem Ortsarchivar von Bad Säckingen, um 1968 geschlossen. ● Hersteller ? Unklarheiten bzw. Widersprüche: Unbekannte Glashütte, vermutlich aus dem Wesergebiet. Glasmarke am Flaschenboden: sehr verschwommen, Dreieck mit abgerundeten Ecken, Schrift darüber könnte als QL Z oder GL 7.. ? gelesen werden. ● Zusatzinformationen zu WV 548 Spirituosen-fla- H 290: Foto siehe Abschnitt 5.2.3 13.1 548.x sche Boden L 80 x B 80, H 244, H 290, Halbe Höhe 90 L 80 x B 50, Glasmarke: Dreieck mit leicht abgerundeten Ecken. Glas- klar Schulter H 150 L 80 x B 70; fabrik an der Weser ?

6.27 Vosswerke, Sarstedt 585

● Entwurf nicht verzeichnet Kohleofen 19) Foto in 19) u. 50). Autorisiert durch 19) Konfektionsofen 50) 7112 1955 / 1956

? Fragliche Serienproduktion: Kohleeimer, Kohleschaufel, Schürhaken: 1955 19).

6.28 WMF Geislingen ● Zusatzinformationen zu WV 598.11 Weinkühler Entwurf als Einzelstück. Zwischenzeitlich wird dieser von der Bremer Fa. Koch & 19) 598.11 312 x 178 x 238 Bergfeld Corpus (Lehrfirma Wagenfelds) als Reedition angeboten. Die Überein- 26) - Re stimmung dieser Reedition mit dem Wagenfeld-Entwurf ist noch zu prüfen.

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

19) und 26): Richtiger Wagenfeld-Entwurf. Von diesem ist aber der nachste- hende, nur ähnliche Entwurf, zu unterscheiden: ● ähnlicher Entwurf der nicht von Wagenfeld stammt: Schlanker Weinkühler von WMF mit schmalen Griffen

6.29 Sicherer‚sche Apotheke / Heilbronn 31). 16) ● Entwurf nicht verzeichnet Standgefäße u. Flaschen, Wagenfeld / Löffelhardt 31). Dieser Entwurf wurde von Wagenfeld begonnen und von Löffelhardt vollendet. Exponate im Badischen Landesmuseum Karlsruhe ● Hersteller Gral Glas Göppingen / Dürnau Aufführung eines Katalogblattes von Gralglas. Ein deutliches Bild und Text ist in der beigelegten CD vorhanden. Es wird nur Löffelhardt als Entwerfer angegeben 41)

6.30 Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Weser ● Tätigkeit Wilhelm Wagenfeld Entwürfe von 1972 bis 1974

7 Preise

7.1 Allgemeines Die Preise der Anbieter sind oftmals total überzogen. Bei ebay ist dies insbesondere bei den Sofortkäufen (häufig Händlerangebote) zu beobachten. Als überzogen betrachte ich den Preis eines Objektes, bei dem wesentlich mehr gefordert wird als bei einer privaten online-Auktion, Haushaltsauflösung, auf dem Flohmarkt etc. Natürlich ist mir klar, dass bei seltenen Topobjekten auch höhere Preise gerechtfertigt sind. Berücksichtigen Sie bei online-Käufen die Versandkosten, sie gehören zum Gesamtpreis. Für Wagenfeld-Objekte ist mir bisher keine Taxierungsliste bekannt, in der in systematischer WV-Nummernfolge Richtpreise oder ent- sprechende Anhaltspunkte angegeben sind. Hinweise auf Verkaufspreise können Sie auch in online-Auktionen, Auktionskatalogen und in Sammlerzeitschriften 11) finden. 7.2 Orientierungspreise - Tabelle Nachstehende Auflistung gibt Preisspannen an. Es handelt sich dabei um tatsächlich bezahlte Kaufpreise am Markt. Eine einzelne Preisangabe zeigt an, dass dem Verfasser z. Zeit nur ein einziger bezahlter Kaufpreis bekannt ist. Zwei Preisangaben zeigen Niedrigst- und Höchstpreis von getätigten Käufen an. Höchstpreise sind oft Preise, die in Antiquitätenge- schäften und Auktionshäusern erzielt wurden. Online-Preise aus Privatauktionen schwanken erfahrungsgemäß zwischen diesen Spannen. Bei der Preisbildung muss man den Zustand der Objekte mitberücksichtigen. In aller Regel handelt es sich bei den erzielten Preisen um einen Objektzustand mit normalen Gebrauchsspuren. Starke Abnutzung und Funktionsmängel sind, wenn bekannt, in der Tabelle angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Liste in den Bearbeitungsstand - Febr. 2011- dieser Broschüre erstmalig aufgenommen wurde, und in allen nachfolgenden Bearbeitungsständen erweitert wurde und wird. Ausdrücklich möchte ich betonen, dass diese Liste keine Preise von „ebay-Sofortkäufen“ enthält, die ich nicht selbst getätigt habe. Zur Preisabschätzung wird empfohlen, die in dieser Broschüre vorhandenen Angaben der Vertragszeiten, Marken u. Entwurfsdefinitio- nen zu berücksichtigen.

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

► Preistabelle Abkürzungen: WMF-Kürzel = siehe „Zeitgemäß und zeitbeständig1“ WV-Rz = Rautenzeichen; WV-Re = Produktion vermutlich nach Vertragsdauer, Reedition. L = Liter ä = ähnlich Preise in €, von…bis. Die Preise beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf 1 Stck. Kaufpreisdatum: Schwarze Ziffern: vor 2013. Grüne Ziffern: 2013 Rote Ziffern: 2014 WV Bemerkung. Preis WV Bemerkung. Preis WV Bemerkung Preis 1.01-Re tecnolumen 234 342 2.01-Re tecnolumen 266 319 5.02-Re tecnolumen 175 36.01-Re 221 59 + klar 3 59 + ringförmige Färbung 2 61.02-Re 1 L Ø155 54 80 61.03-Re 1,5 L Ø 170 24 100 61.03-Re 1,5 L 37 43 61.11 Fünfeckmarke 13 22 61.12 Fünfeckmarke 13 22 61.13 + o. Ut. 5 6 61.13 Fünfeck 6 61.14 Fünfeckmarke 3 20 61.14 + Nur Untert. Ø165 3 10 61.15 9 18 63 Tasse 5-Eck-Marke 62 63 - Set 5 Eck-Marke 66 108 63.21 T + Ut. 63 78 63.31 Untert. klar 55 64.01 + H 86 (H80 Ø 80) 10 17 64.02 + H 100 Ø 90 UØ 160 30 38 64-Re set H59/Ø58Ø106 2 55 64-Re H80 nur Kännchen 7 64-Re set H55 Ø110 J. Therm 27 65 D-Knauf zylindr. ½L 175 65 D-Knopf, 1L 230 65 D-Knauf zyldr. 1L 235 66.01 + 50 108 66.01-Re 20 67 o.Deckel, Knopf 19 67-Re + m. Deckel, Knopf 21 67 D-Knauf zylindr.. 93 67-Re Saale-Glas 55 68 o. Deckel 27 48 68 m. Deckelknauf zyl. 20 68.51 + Mit Sintrax-Kaffeemasch. 12 107 68.51 nur Griff 9 69.01 + 6 69.02 + 6 69.02-Re 14 70.01 + Viereckmarke 3 6 70.01-Re Mainz 4 71.01-Re Raso-Therm 14 71.01 + Viereckmarke 18 27 71.01 Saale-Glas Marke 9 19 73.01 21 40 74 16 76.01 + 3036+D Ø220 H60 ol 20 76.02 + 3035+D Ø200 H80kl. 11 13 76.02 3035+D Ø200 H80 oli 5 26 76.03 3038+D 280x85 15 18 76.03 3038 klar 280x85 5 18 76.03 + 3038 oliv 280x85 18 76.05 + 3037+D hell Vierkm. 5…….12 77.01 + 3004 S+D klar 2 77.11 3 77.12 3 77.21 300 78a H 225 5 20 78a H190 (schw. Rand) 1,4L 32 78a H 210/ 240 o/m.D. elfb. 24 78 b Seladon 143 78 d seladon 15 78 e Seladon, H 50 8 78 k Seladon Ø 235 17 78 l seladon, Ø 245 9 78 m Weiß, 0,45l 11 41 78 m seladon 13 78n Weiß 1,7Le 59 78 m Weiß 11 80 weiß 18 82 Stahlblau ohne Rz 53 96.01 moosgrün 35 97 blaugrau 96 97-Rz altgrün 114 97-Rz klar 85 104.01 54 105.01 bronzegrün 60 107.01 bronzegrün 64 110.01 bronzegrün 143 111 bronzegrün 78 111 Kugelschliff stahlblau 93 120 350 131 150 135.01 + bronzegrün 10 17 136 hell 10 20 136 hellweiß 12 13 136 stahlblau 25 136 moosgrün 25 141 H 240 stahlblau 11 142 H 69 6 143.02 + bronzegrün 15 143.03 + bronzegrün 23 143.04 bronzegrün 50 143 H120 saphirbl 17 143 H 160 18 146 H 250 80 147 H 250 99 149 H 300 159 153.01 + RZ H 165 13 153.03 + RZ H 150 6 153.07 5 153.14 + H140 4 153.15 + 5 156.03 + 15 157.13 Sektkelch 16 157.12 Likörschale 16 157.06 + H 115 15 159 H 94 59 162.07 Likörschale H 69 (65) 4 8 162.11 Sektschale 8 14 162.04 + Portwein H110 5 13 162.08 H112 Rotweinkelch 26 162.12 Sherbet H 108 KØ 85 3 162.15 Fußbecher H 145 7 162.03 H 130 25 163.13 + H 69 5 163.14 + H 87 5 163.05 H 92 7 165.05 + 18 166.07 H 80 saphirblau 39 174 set Fl+6Sta. bronzegrün 47 97 174.01 Fl moosgrün 27 49 174.01 Fl Flasche klar 29 37 174.02 Stamper, klar 7 174.02 St Stamper stahlblau 9 174.10 Schliff C saphirbl. 78 179 H139 74 180 altgrün 65 181 Fuß glatt grün 57 184.01 H 105 0,1L Eichstrich 30 40 184.02 0,2 L 26

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

187 + H 98 5 31 198 klar o. Dekor 15 198 Bronzegrün H 108 30 198 H 98, bronzegrün 20 201/1 27 207/1 mit r. Eichring 0,2 cl 6 207/1 ohne Eichring 13 209 mit Schliff 19 211.04 + Hell 30 213.02 18 224.02 bronzegrün 5 226.01 Ø105 hellblau 12 226.01 Ø 105 grün 8 226.04 Ø 180 grün 8 226.06 Ø235 ...grün 29 226.06 hell 22 233.01 9 233.05 Ø 210 30 233.14 Ø 210 16 237 Ø 102 H 48 16 237 Ø155 o. Rz 22 237 Ø210 o. Rz 22 246 184 250 75 251 Schale hellgrü 25 251 Gießer H48 9 251 S + G 43 253.01 Ø155 Rz 6 253.04 Ø310 klar 24 36 253.-- + H 30 Ø 150 5 254 Ø285 stahlblau 38 255.02 Rz, hellbraungrau 25 255.03 Grün, Rz 255.04 Klar Rz 7 256.01 Rz hell 65 130 257 Sahnegießer gr-bl 93 259.12 Ø340 hellgelb 80 259.10 Stahlblau Ø 200 48 259.12 Bronzegrün Ø340 60 259.10 Altgrün Ø200 49 259.12 Ø 340 gelb 79 259.03 Klar Ø 176 Rz 28 260.04 Klar Rz 41 260.04 Ø 180 gelb 33 260.05 + Ø210 klar 5 267-Rz moosgrün 69 108 271.01 Ø145 2 271.01 + Ø145 Rz 14 271.02 + Ø 310 H 27 3 272.03 Altgrün Rz 38 272.02 + Ø130 2 272.05 Altgrün, Rz 51 272.05 Schüssel Ø 210 3 272.06 + Klar Ø 235 2 272.06 Altgrün Ø 235 58 273.10 + Bronzegrün o. Rz 3 273.10 Teller gelb Ø 155 Rz 21 273.10 + hell 3 273 Set 1x Ø230 + 5x Ø155 Boden geschliffen, blaugrün 90 281.01 hell 11 282 Bronzegrün, 1955 Sendlinger Glaswerke, mit Werbung am Boden 30 283.01 Rz, bronzegrün 72 283.01 Rz hell 128 284.01 Rz, hell 51 284.01 o.Rz hellgelb 5 285.01 o. Rz altgrün 17 45 285.01 o.Rz hell 33 290.01 + hellgelb (o.Rz) 29 290 Rz 258 x 108 41 50 291.01 + Rz H43 L90 B90 13 20 291.02 + Rz H8 L90 B90 16 291.03 Rz H43 L190 B90 16 25 291.04 Rz H80 L180 B90 11 41 291.05 Rz 20 291.06Re+ ooo H80 L90 B90 15 291.06 + Rz, 47 291.10 291.07 + Rz, 17 88 291.07 o.Rz, 52 291.10 291.08 Rz, 17 90 291.10 Rz H8 L180 B180 17 42 296a + Kaffeekanne elfenbein 30 296a Mokkakanne weiß 24 296c Weiß H 75 20 304-Re + H 120 10-fach 11 304-Re H 130 10-fach 11 307 + Cocktailglas H74 3 307 Becher H 105 2 12 307 H 100 11 307 Likörglas H54 19 308 + Stamper H54 5 308 Weinglas H 90 7 308 Sektkelch H 142 7 309 + H 120 3 309 H90 Cocktail 6 34 309 Sektsch. H 90 Ø 115 6 34 309 Burgunder H 130 15 309 H 96 Südweinglas 5 309 + H 200 5 310 Partyglas H 70 5 30 310 Stamper H 65 27 310 + Rotweingl. H 84 5 35 310 + Bierglas . H 130 4 13 310 + Likörschale H 55 5 31 310 Cocktailschl. H74 7 8 310 + H 80 5 312 Streifendekor 35 59 318 57 319 3320 39 319 3320/M859 190 324 2686 216 325 173 327 H300 68 331 H 360 2676 56 140 333 /0104 147 334 55 337 + Ø 153 H 190 18 337 Ø 137 H 165 39 338 + Ø 165 H137 20 38 339 + Ø 250 6 60 339 Ø 300 29 89 339 Ø 185 31 64 340 + 6010.1 H160 Ø 137 20 71 340 + 6011.1 H180 Ø 153 25 40 340 H208 59 343 + 6020.1 Ø 137 36 47 343 6021 Ø 157 92 344 29 85 345 22 54 346 6066 B 300 H 63 50 74 348 24 83 349 6111.1 weiß 33 70 349 6111.1 ocker 35 61 349 6111.1 rosa 32 356 26 77 359 Ø300 H155 92 366 158 164 368 Ø 84 H 104 21 368 + Ø84 H130 400.1; 9 23 369 6067.1 lichtgrün 41 369 6067.1 H 152 16 50 370 H 318 6078.1 49 84 370 + H 257 6068.1 15 92 370 6068 lichtblau 99 380 6061.1 50 381 H210 38 398 L 185 36 63 399 165x244x280 38 399 Ø 300 51 407 seladon 41 415 28 418 altrose 13 29 419 325 x 280 (orange) 1 419 + 335 x 280 (gelb) 3 7 419 + 290x235 (braun) 3

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

419 + 290 x 295 (orange), 3 420 52 „Schüle gold“ 421 + Rote Kappe 3 20 426 + 5 427-Re + L 225 1 10 427-Re + L 163, klar 6 427 + L 225, klar 3 428 + o. Verp. 6 9 428 + mit Verpackg. 14 429 Rot, weiß, klar 5 430 + Weiß, klar 1 2 433 114 435.01 30 50 436.03 12 437.01 10 27 437.02 + 8 17 438.01 + Boden unpoliert 2 438.02 + 2 438.03 + Boden unpoliert 3 11 438.04 + H155 Bp 12 17 438.05 + 34 50 438.06 + 70 439.01 Bp 46 439.03 32 440.01 1.200 441.01 600 442.01 + 3 20 442.02 + 3 443.01 27 443.11 265 444.01 + 25 75 445.01 + 5 27 445.02 + 9 14 446.01 + 18 30 447.01 34 448.01 + 3 448.02 + 7 32 448.02 Hell, Kreuzschliff 60 448.22 + 3 448.23 + 5 448.23 + 3 22 449.01 + 18 28 450.01 84 101 451.02 20 451.03 20 452.01 9 452.11 + 5 17 453.01 H 180 51 453.02 12 453.03 15 19 455.01 + 10 456.01 + 10 457.01 + 3 457.11 + 20 100 458.01 29 458.11 + 14 29 459.12 150 460.01 20 42 460.11 25 461.01 7 21 462.11 100 464.01 + 1 465.02 + 21 37 465.03 25 468.01 turmalin 11 25 468.02 13 25 468.03 turmalin 13 25 468 set + turmalin 33 77 469.01 + tu 15 469.01 + 31 470.01 35 40 471.01 + turmalin 5 19 472.01 turmalin 6 40 472.01 26 474.01 20 40 475.01 + klar 7 479.02 7 479.03 7 479.04 1 479.05 + 5 479.10 + 2 480.03 4 480.06 22 480.07 4 7 480.12 3 480.22 Margharita 4 481.01 WWk 3 25 481.02 9 481.03 1 7 481.04 + 3 481.05 + 1 481.07 + 1 5 481.08 + 1 481.09 + 6 481.11 + 3 482.11 60 80 484.11 + Bowlenglas 2 20 487.01 klar 40 300 488.01 klar 70 300 488.01 tu 68 91 489.01 7 489.04 21 493.01 34 493.02 + 5 15 493.05 7 495.01+02 klar 57 73 496.01 saphirblau 23 496.01 11 496.01 klar 55 496.01 Englisch grün 22 497.x set 01;11;12 34 88 498.01 + tu 2… .41 499.01 tu 1… …2 499.11 + Saphirblau,ms 24 499.11 15… ..36 499.11 Turmalin , ms 3 500.01 + 6 26 500.11 6 8 501.01 + 10 16 502.01 tu 7 35 502.01 saphirblau 9 504.01 + tu 13 41 504.01 dunkelgrün 45 505.01 Pfeffer eingesägt 19 L. 10 505.01 + S od.P (1 Stck) 16 505.11 + S od P (1 Stck) 2 12 505.x Set H 40 m.Schlitz 5 17 505.xSet+ H 40 o.Schlitz 15 18 505.21 1 9 506.01 90 128 507.01 + 29 44 507.02 + m.Kappe 22 30 508.01 m. Löffel 18 508.01 o. Löffel 11 508.11 + 15 20 509.01 + 4 57 510.01 + Kunstst-Deckel. 7 11 510.01 Crm-Deckel Verpk. 45

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

511.01 + m. Löffel 8 27 511.01 o. Löffel 16 511.01 Org. Verp, , Löffel 16 512.01 6 29 512.11 24 512.21 26 35 513.01 + 6… ….19 514.11 + 2 6 516.01 + crm 6 11 517.01 + m. Löffelchen 5 17 518.01 11 21 519.01 68 520.11 vs 10 23 521.01 + crm 8 13 522.01 + crm 5 6 522.01 + m. Org-Verpackg. crm 8 523.01 + 13 16 523.11 88 524.01 m.Verp. crm 7 16 524.01 + Crp Org. Verpk 2 524.02 + crp 2 14 524.02 + m. Verpackg. crm 5 12 524.03 + 8 524.04 + crm 5 524.05 + crm 1 524.05 + Crp / Etikett 2 528.01 crm 11 528.02 11 529.01 crp 3 529.01 + crm 8 529.02 + 5 8 529.03 + crm 4 529.04 + crp 10 529.04 + Crm 6 529.05 + vs set 2 10 530.03 + 41 45 530.04 crm 29 50 531.01 Vsm 14 26 532.01 27 532.04 47 533.01 + crm 1 9 533.02 + 2 10 533.03 + crm 27 533.04 + crm 3 12 533.05 + Crm 2 3 533.07 55 534.01 + 2 534.02 + 8 535.01 + 2 536.01 + 1 12 536.02 + crm 4 12 537.01 + crm 16 22 539.02 + crm 3 540.01 + crp 3 10 540.01 + Crm 4 540.11 + 250x120 crm 2 540.11 + Crp 7 Etikett 4 9 540.21 + Crp 315x160 5 540.21 Crm 315x160 541.01 + crp 4 541.01 + Crm 2 543.01 + p 6 543.01 + Crm Tabl + Griffschl 5 24 543.01 9 543.01 + 0. Schale (540.01)crp 5 544.01 + crm 9 21 544.01 + Crp 7 545.01 crm 17 544.01 + vsm 8 546.01 + crm 5 546.01 + Vsm silber löst sich 5 547.01 crm 1 9 547.01 + Crm, Org-Verp 12 547.02 2 549.01 + crm 2 549.01 turmalin 3 549.11 + m. Org-Verpk. 9 14 553.01 vsm 144 554.01 ms 52 161 554.01 Vsm 137 279 554.02 vsm 370-372 554.02 Ms 172 555.01 silbern 1 556.01 + Klar 30 556.01 vsm 14 27 557.01 + 2 7 557.02 55 vsm 24 559.01 vsp 25 92 559.01 Vsm (ns) 28 70 560.01 + vsm 2 13 560.02 + vsm 14 16 560.02 + Crm 3 29 562.02 0,28l 20 50 562.03 33 562.04 ns 0,15 L 16 34 562.09 19 51 562.11 (0,25l) 40… ..80 562.12 21 562.21 versilbert 8 562.25 ns2 5 562.26 + Ns 6 562.27 5 17 562.31 ns 6 562.32 + Crm 3 13 562.32 Ns 15 8……11 562.33 + cromargan 7 562.34 + ns 10 18 562.34 + Crp 6 562.41 ns19 14 50 562.42 10 23 562.43 ns 14 91 8 562.45 95 562.51 8 19 562.52 ns7 9 562.53 Ns 38 562.54 14 562.61 47 562.71 570x405 ns 63 562.72 28 562.73 Ns42 21 27 562.76 + Silber löst sich 3 562.78 crm 20 562.78 + versilbert 25 39 562.79 + crm 3 562.81 + 5 15 562.82 + 5 12 562.83 ns 7 562.84 5 23 563.03 crm 7 563 6xa,b,c, si90 160 563.01 crm 3 11 563.01 + 2 563.01 + poliert 8 563.02 + silber 3 11 563.02 + Crm 4 8 563.02 poliert 8 563.03 vs90 3 563.03 8 563.03 crm 14 563.04 + turmalin, vsm 8 563.05 vs90 3 6 563.06 3 563.08 crm 11 563.09 vs90 3 6 563.09 15 563.10 vs 4 563.12 + Vs90 (1x) 5 563.13 9 563.14 + Crm 563.15 si 45 563.15 Crm 18 28 563.16 crm 13 563.16 H 40 Version o. Schlitze 7 563.17 vs90 L 195 Messer 9 10 563.17 Vs90 L173 Gabel 10 21

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563.18 crm 5 24 m.D 563.20 11 563.20 + Vs90 2 6 563.31 ns 12 crm 564.01 crm 2 3 564.02 crm 2 4 564.03 crm 2 4 564.04 3 564.16 + 1 564.21 4 576.01 + 0,25L m. Verpackg.. 11 17 576.02 + 1/2L 32 38 576.03 1L 7 12 ä.577.01+ unverz.. L 40 x B 40 5 17 578.01 + 72 S 5 20 578.01 + 71 S 5 579 Gabel 7 580 ABC, rot 28 580 ABC (groß) grau 15 52 580 abc (klein) grau 29 581 4.500 583 + mit Löffel 25 587.19 hartvergoldet 17 616 m. Originalverpackg. 63 617 18 30 619 150 622 + 30

Preise für nicht verzeichnete Entwürfe: Phonokoffer PC 3 Braun 45….60 Smoothy Massagegerät + Braun 18 55 Likörglas „Helena“ H76 + Peill 3 Südweinglas „Helena“ H 100 + Peill 20 Cognacglas „Helena“ H 85 + Peill 5 Sektkelch „Helena“ H 167 + Peill 11

Preise für Ersatzteile: Glühbirne Lindner Elroyal E27 60W für Systral-Leuchten urprüngliche (originale)Form 25

Preise für Prospekte und Kataloge: ● DURAX Tassenfilter Verkaufsprospekt 1933 € 70 ● Händler Faltblatt „Nur 20 Buchstaben hat das ABC“ Jenaer Glas (mit Abbildungen von Wagenfeld-Entwürfen) € 218 ● Leuchten aus Putzler Glas, 1950 – 60 € 59 ● WMF-Glas, Verkaufskatalog 1950 € 47 ● WMF-Geschenke, Verkaufsprospekt 1956 € 2,50 ● Katalog LINDNER – LEUCHTEN Wilhelm Wagenfeld Paperback, 54 Seiten 21 x 21 cm Bamberg, 1960 € 103

7.3 Historische Verkaufspreise

7.3.1 Jenaer Glaswerk ● Durax Back und Bratschüssel Jenaer Glas Nr. 3001; 1936: RM 5,25; 42) ● Kakaokrug Jenaer Glas, WV 67, 1L, RM 4,70 ● Sauciere Jenaer Glas, WV 64, RM 1,90 ● Teekanne Jenaer Glas, WV 61a, 0,5L RM 5,85, 1L RM 6,75, 1,5L RM 7,20; ● Tablett Jenaer Glas, WV 61g, Ø 265 RM 2,15, ● Zuckerschale Jenaer Glas, WV 61c RM 0,35, ● Sahnegießer Jenaer Glas, WV 61b RM 0,65. 46) 7.3.2 VLG Beispiele für VLG-Gläser (ca. 1935 – 1939). ● Becher A.23635 als einfacher, glatter Glaskörper. RM 0,80 ● Becher A.23635 als einfacher, glatter Glaskörper mit poliertem Boden: RM 1,00, im Programm „Rautenmarke“ ● Becher A.23655 als Filigranbecher (geätzte Oberfläche): RM 3,35 ● Becher A.23655 als einzelner Crodel-Becher mit Sonderdekor und mit von Wagenfeld konzipiertem Geschenkkarton RM 105. 34) ● VLG-Vase A 40028 1936; WV 89: RM 60-70; 42) 7.3.3 WMF ● WV 448.21 Vase DM 1,70 ● WV 448.22 Vase DM 2,50 ● WV 448.23 Vase DM 4,30 ● WV 457.01 Vase DM 8,50 ● WV 458.01 Vase DM 9,75 ● WV 459.01 Vase DM 19,75 85) ● WV 550.01 Teedose: DM 17,50 ● WV 551.01 Konfektdose mit Fuß DM 34.50 ohne Fuß DM 32 ● WV 552.01 Konfektdose ohne. Fuß DM 32 ● WV 554.02 Armleuchter für 5 Kerzen DM 79 28) ● WV 505.11 Streuer H 40 DM 2,70 ● WV 505.01 Streuer H 68 DM 3,15 ● WV 501.01 Pfeffermühle DM 10,50 85) ● WV 536.01 Schale Gurkenservierschale 0663566030 DM 9.90 82) 7.3.4 Buchsteiner ● WV 431 Eierbecher ohne Teller DM 1,25 ● WV 431 Eierbecher mit Teller DM 3,40 85)

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

8 Entwürfe, nicht produziert oder zurückgezogen

8.1 Bohemia / Neurohlau, Karlsbad 16) ● Aus der Firmengeschichte Produktion von feinen Tafelgeschirren und Tafelschmuck mit hervorragenden Glasuren. 16) Übernahme der Firma am 17.9.1940 durch PMA ( Porzellanmanufaktur Allach ). Danach erfolgte am Standort Neurohlau im Wesentlichen die Produktion von Kantinengeschirren für die SS-Konzernbetriebe, mit der PMA als Auftraggeber 53). ● Tätigkeit von Wilhelm Wagenfeld Entwicklung eines Kaffee, Tee, und Speisegeschirrs „Neu-Rohlau. 16) Vertragskündigung durch Wagenfeld 1943 16) ► Entwürfe zurückgezogen 1944 5)

8.2 Porzellanmanufaktur Allach, München ● Aus der Firmengeschichte Gründung 1936, als Unternehmen der SS. Entwürfe und Herstellung von Figuren und Propagandagegenständen aus Porzellan und Keramik. Herstellung von Geschirren bei den eingegliederten Unternehmen Bohemia und Viktoria. ● Tätigkeit von Wilhelm Wagenfeld Entwurf eines Diplomatengeschirres 1942 53), 32) Seite 275. Archivalien des Bundesarchivs Koblenz NS 3/…? 53). Kantinengeschirr und Gebrauchsgegenstände ? 32) Seite 275. ● Vertragszeitraum Vertrag 1940 ? – 18.11.1943 53), bzw. Exklusivvertrag 1942 – 1944 32). ► Entwürfe wohl zurückgezogen und nicht produziert.

8.3 C.M. Hutschenreuther AG, Hohenberg an der Eder 16) Herd-Tischschüsseln aus feuerfestem Porzellan, Kaserollen und Milchtöpfe, Abbildungen in 16) Seite 94.. Diese wurden produziert bevor Wagenfeld noch Optimierungen vornehmen konnte. Seine Verbesserungsvorschläge wurden aber nicht angenommen. Deshalb autorisierte Wagenfeld diese Formen nicht. 16). ► Nicht autorisiert.

8.4 Staatliche Porzellanmanufaktur Berlin / KPM ● Auftragnehmer Hochschule für Bildende Künste / Berlin. Modelle. WV-Nr. 611. Modellübungen eines Kaffeehaus-Geschirres, von Professor Wilhelm Wagenfeld zusammen mit Schülern entwickelt. ►nicht produziert.16)

8.5 Rosenthal AG, Selb WV 288 + WV 289 ► Nicht produziert.

8.6 Alpina-Büromaschinenwerk, Kaufbeuren Beratung und Modellentwicklung 43) Silbenschreibmaschine nicht ausgeführt 16). ► Nicht produziert.

8.7 Günther Wagner Pelikan Werke Liegeflasche (Knickflasche) L 80 H 40mm, Bezeichnung 70 S, ► nicht produziert 58).

8.8 Koch‚s Adler, Bielefeld Schreibmaschinenkoffer, abgebildet in 19). Laut Stiftung Wagenfeld nicht produziert. ►nicht produziert.

8.9 Dietsche KG, Todtnau /Schwarzwald Firmensitz (1956/57) in Todtnau-Aftersteg, Schwarzwald. Heute in Emmendingen.

Modelle für Bürsten 43) Für die im Buch „Meine Zeit in der Werkstatt Wagenfeld“ beschriebenen Entwürfe, ist laut Aussage der Fa. Dietsche KG vom 27.10.2011 (Marketing und Entwicklung) nicht bekannt, daß diese Entwürfe produziert wurden. ► nicht produziert.

8 10 Werkstatt Wagenfeld WV 586 - 587 Altarkelch und Altarleuchter. ► Einzelstücke.

8.11 WMF ♦ WV 526.01 – 527.11 ♦ WV 587.11 – 598.33 ► Einzelstücke/Unikate

♦ Auflistung von ca. 60, teilweise VLG-ähnlichen Entwürfen, als Umrisszeichnungen aufgeführt. Aufbewahrungsort einer Kopie dieser Auflistung dem Verfasser bekannt. WV 603.01 – 605.01 WV 607.01 – 610.01; 31) Nicht verzeichnet: H 73, 31) ► Muster für Serienproduktion Kleinserien

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♦ Glasascher, ähnlich dem Cromargan-Eierbecher WV 522.01. 89): Besonderheit: Verzierung mit Phosphorpaste, leuchtet im Dunkeln.

B20 ► Einzelstück/Unikat ?

♦ Schreibtischleuchte Prototyp, Dreibeinfuß, Messingschirm weiß lackiert, geschlitzt. H 44,5, Abbildung in Auktionskatalog 14 von Yves Siebers, Auktionen, Stuttgart, Seite 44. Laut Text, von Frau Erika Wagenfeld persönlich autorisiert. (Abb.).

B1 ► Einzelstück, durch Auktionsverkauf aber im Umlauf.

8.12 Koninklijke Sphinx-Ceramique Maastrich / Holland Modelle für Kaffeekanne und Tasse, ► nicht produziert. 16).

8.13 Oskar Schwenk GmbH / Stuttgart Meßinstrumentenmodell, Wohl WV-Nr. 614, ► nicht produziert. 16)

8.14 Zentra-Apparatebau, Schönaich / Württemberg Thermostatmodell, wohl WV-Nr. 613, ► nicht produziert. 16).

9 Zubehör, Kuriositäten (keine Wagenfeld-Entwürfe) Es ist gut zu wissen, daß am Markt immer wieder Produkte auftauchen, die von Wagenfeld entworfen sein könnten. Für die nachste- hend aufgeführten Produkte ist nicht bekannt, daß diese mit Zustimmung Wagenfelds vertrieben wurden.

B1 B1 Kunststoffschale, Hersteller unbekannt, nicht gemarkt, Dekorationsbecher für Jenaer Eierkocher WV 69.02 aus maßlich identisch mit WV 540.21 (310x150) Kunststoff Hersteller unbekannt, nicht gemarkt, mehrere auch in cremegelb. Farben.

B1 B12 Kunststoffsichtdeckel für WMF-Bratenplatte WV 524.05 Bastkörbchen für Ragout-fin-Schälchen WV 70.01 Hersteller unbekannt, nicht gemarkt. Hersteller unbekannt

B1 Bast / Peddigrohrkörbchen für „Max u. Moritz“, WV 505.11 Messinggestell für Glasaschenbecher WV 282.01 Hersteller unbekannt. Wurde auch im WMF-Originalkarton Hersteller unbekannt. Wurde im Auktionshaus Siebers, Stutt- gart, Okt. 2005 mit Abb. angeboten als „Zeitgenössisches Messinggestell mit holzbeschlagenem Griff

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

10 (entfallen)

11 Informationsquellen ( mit Internet-Links )

11.1 Wilhelm Wagenfeld-Stiftung, Bremen. (Wagenfeld-Museum). Internet: www.wilhelm-wagenfeld-stiftung.de 11.2 Internetsuche. Suchen Sie z. B. in „google“ nach Ihren eigenen Stichwortwünschen. Hier finden Sie oft Wissenswertes und Neues zum Thema „ Wil- helm Wagenfeld“. Sehr lesenswert ! www.wilhelm-wagenfeld.org Private homepage zum gesamten Lebenswerk von Wilhelm Wagenfeld. Ergänzungen zu den WV‚s. Für den Sammler unerschlossenes Material und Hintergründe. http://www.form.de/w3fa.php?nodeId=116&lang=1&pVId=12083476 Zeitschrift „Form“. Wilhelm Wagenfeld war Gründungsmitglied dieser Zeitschrift. Online Archiv. Alle Hefte von Heft 1 - 1957 bis Heft 212 – 2007. Z. B. Abbildungen von Entwürfen. www.pressglas-korrespondenz.de Private website für Preßglas-Sammler. Interessant für Wagenfeld-Sammler, da der Herausgeber als Ausnahme zu reinem Preßglas, in seiner website 3 VLG-Rautenzeichen-Kataloge (Fotos und Werksangaben) veröffentlicht. Wie vorab beschrieben, gelten die meisten VLG-Produkte mit Rautenzeichen als Wagenfeld-Entwürfe.

11.3 Literaturrecherchen Wie bereits durch die Quellenangaben in den einzelnen Abschnitten ersichtlich, sind in den unterschiedlichsten Veröffentlichung Hin- weise zu Wagenfeld und seinen Entwürfen zu finden. Auch die darin im Zusammenhang stehenden geschichtlichen Daten können neue Hinweise zu den Entwürfen geben, und dem Sammler die Recherche erleichtert, weil in verschiedenen Fällen Objektdaten zum selben Objekt in späteren Veröffentlichungen korrigiert wurden. Literaturverzeichnis im Abschnitt 15.

11.4 Zufallsfund des Verfassers: Beispielschauen formgerechter Industrieerzeugnisse auf Messen fanden nur bis 1942 statt ( Kriegsbedingte Stilllegung deutscher Messen). Erst ab 1954 (Hannover und Frankfurt) haben wieder Beispielschauen stattgefunden 63) Wagenfeld-Exponate waren auf solchen Ausstellungen häufig vertreten.

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12 Wissenswertes zu und um Wilhelm Wagenfeld

12.1 Handzeichnungen und Druckgrafiken von Wilhelm Wagenfeld 1919-22 Wagenfeld besuchte ab 1919 die staatliche Zeichenschule in Hanau. In und nach dieser Zeit entstanden von Ihm Radierungen, Zeich- nungen und Holzschnitte. Stipendium an der Zeichenakademie Hanau ( angegliedert ist eine Fachschule für Edelmetalle ) Alfred Flechtheim in Frankfurt a. M. übernimmt den Vertrieb seiner Grafiken. 4) 1922-23 Aufenthalte in Worpswede und Bremen. Gründung einer Werkstatt in Martha Vogelers „Haus im Schluh“ in Worpswede, hier entstan- den Metall- und Schmuckentwürfe, sowie freie grafische Arbeiten. In Worpswede lebte Wagenfeld vor allem vom Verkauf seiner graphischen Arbeiten 25).

12.2 Schmuck von Wilhelm Wagenfeld Wagenfeld hat sich auch mit Schmuckentwürfen befasst. Sein diesbezügliches Schaffen ist dokumentiert, im Buch „Wilhelm Wagenfeld Schmuck“, Beate Manske, Kathrin Hager, Herausgeber: Wilhelm Wagenfeld-Stiftung 22). Tatsächlich ist die Gestaltung von Schmuck in Wagenfelds umfangreichen Werk nur eine Episode (1920 -1932) geblieben, die aber durchaus als Spiegel seines Werdegangs betrachtet werden kann. Beate Manske, 22) Seite 6

12.3 Förderung des Glasbläsergewerbes im Thüringer Wald Vor Wagenfeld versuchte bereits der Direktor der Berufsschule Lauscha, Paul Röber, das Werkbundprogramm ( klare Formen, durch- sichtiges Glas, etc. ) in Kursen bekanntzumachen. 1930 erhielt dann Wagenfeld vom Thüringer Wirtschaftsministerium in Weimar den Auftrag, das Glasgläsergewerbe im Thüringer Wald zu unterstützen und zu fördern. Nach seinen Erinnerungs-Notizen in „Täglich in der Hand“ sollte er auf die Heimarbeitsindustrie künstlerisch positiv einwirken. Diese Tätigkeit übte er hauptsächlich im Glasbläserort Lauscha aus. Aber nur ein Laborglasmacher auf dem Kamm des Thüringer Waldes arbeitete mit Ihm gern zusammen. Es entstanden zierliche Vasen und Christbaumkugeln. Das Ar- beitsmaterial waren Glasröhren, hell, und hellblau getönt mit farbigen Streifen. Christbaumkugeln aus Glas, mit aus dem Spieß gezogener Öse sind aber schon mit Entstehungsjahr 1928 in 39) abgebildet. In Lauscha wurde die Produktion (von Christbaumkugeln Wagenfeld‚scher Art) nach dem Weggang von Wagenfeld ( 1933 ? ) einge- stellt, und nach dem 2. Weltkrieg von übersiedelten Glasbläsern aus Lauscha und Umgebung in Wertheim / Main wiederaufgenom- men 26). Wagenfeld selbst gab auch Unterricht an der Berufsschule Lauscha in handwerklichem Arbeiten. Desweiteren arbeitete er mit dem Apparatebläser Fritz Wilhelm, und in der Hütte Brehmenstall in Ernstthal (2 km oberhalb Lauscha) mit Septimius Böhm zusammen. In Neuhaus hat Max Traut in seinem Unternehmen „Matra“ in den dreißiger Jahren auf die Ideen von Wagenfeld zurückgegriffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind viele Hersteller aus Lauscha in die westlichen Sektoren, nach Neustadt, Coburg und Wertheim, gezogen 39). Im Aufsatz von Wilhelm Wagenfeld in „Die Form“ 1933, wird in teilweisem Gegensatz zu der Publikation 39), folgendes von Ihm aus- gesagt: Fritz.Wilhelm, Berufsschullehrer in Neuhaus-Igelshieb (Nachbarort von Lauscha) fertigte (entsprechend den Fotos in diesem Aufsatz) mindestens 8 Vasen u. 4 Rumflaschen. Septimius Böhm, jr. Brehmenstallhütte, Ernstthal/R., fertigte entsprechend den Fotos mindes- tens 2 Becher. Septimius Böhm jr. war Inhaber der Brehmenstallhütte. Weitere Glasbläser die Wagenfeld‚s Ideen umsetzten, waren die Werkstattlei- ter der Berufsschule Lauscha, Christian Eichhorn-Sens und Arno Greiner-Leben 48). In den Handel gekommene Gläser wurden vor dem 2.Weltkrieg an folgenden Orten vorgestellt:

Sonneberger Spielzeugschau, Braune-Messer, Erfurt, Kunstglasbläser-Fachschaft der NSBO in Lauscha, Berufsschulen 45).

12.4 Werbemittel von Wilhelm Wagenfeld Wagenfeld hat für einen Teil seiner Auftraggeber auch Werbemittel entworfen. Diese Arbeiten sind meines Wissens noch nirgends katalogisiert, ein Teil aber in „Wilhelm Wagenfeld 50 Jahre in Fabriken“ aufgeführt. Wilhelm Wagenfeld gestaltet anfangs Werbeanzeigen und Prospekte für Schott 3). Beispiel: Werbeprospekt „Jenaer KaPeG-Spritze“, Nr.4781 31).

12.5 Wilhelm Wagenfeld-Werkstatt in Stuttgart Wohl aufgrund der angespannten Finanzsituation, der geringen Umsetzung seiner Formideen in die Serienproduktion bei der WMF und um für Aufträge anderer Firmen ungestörter und unabhängig zu sein, veranlaßte Wilhelm Wagenfeld 1954, eine eigene Entwurfs- und Modellwerkstatt zu gründen, Bis 1978 betrieb Wagenfeld in Stuttgart dieses eigene Unternehmen, die „Werkstatt Wagenfeld“. Sie befand sich im Erdgeschoß des Eckhauses Breitlingstr. 35, in Stuttgart-Ost ( Gebiet Bubenbad ) 49) Heute noch, wie damals, befindet sich im Erdgeschoß ein Blumengeschäft. Die heute im Hause befindliche Geschäftsstelle des Neckar-Elektrizitätsverbandes ( NEV ) hat in einem Raum der ehemaligen Werk- statt Wagenfeld eine kleine Sammlung von Wagenfeld-Entwürfen eingerichtet. Diese Sammlung kann aber nur nach Voranmeldung besichtigt werden ( 0711 23725-0 ). Im Buch „Meine Zeit in der Werkstatt Wagenfeld“ beschreibt Heinz G. Pfaender im Tagebuchstil eindrucksvoll seinen Tätigkeitszeit- raum von 1954 bis 1957 in dieser Ideen- und Musterschmiede 19)

12.6 Wilhelm Wagenfeld und Wein Spätestens nach der Übersiedlung Wagenfelds in die größte deutsche Weinbaugemeinde Stuttgart, wird Wagenfeld wohl stärker mit der Weinthematik in Kontakt gekommen sein. Für einen Sammler von Wagenfeld-Exponaten, der auch Weinfreund ist, wird es interessant sein, Aspekte in dieser Richtung zu be- trachten. Wagenfeld hat durch seine gesamte Schaffensperiode hindurch Weinglaser entworfen. Einige dieser Gläser sind allerdings für einen Weingenießer, trotz deren eleganten und wohlgefälligen Formen (z.B. WV 153.02 – 06 (Oberweimar), WV 162.02 – 05 (Lobenstein), oder 478.01 – 03 (Camillo), nicht optimal für den Weingenuss geeignet. Im Lexikon „Wein von A bis Z“ von Hans Ambrosi, Gondrom Verlag, Binddrach 2002, steht zu den Weinglasformen u. A.: „ein Weinglas soll aus..farblosem, dünnwandigem,.und glattem Glas be- stehen, das frei von Bläschen, Trübungen, Schliffen, Ätzungen und Gravuren ist“. Es ist erwiesen daß. der Apfelkelch.…durch seine

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23 nach oben eingezogene Form, das Weinbukett besser hält“. Das Weinglas sollte entweder einen Stiel haben, oder einen seitlichen Henkel, um nicht durch direkte Berührung der Finger am Glas, die Trinktemperatur ungünstig zu verändern. Diese Erkenntnisse sind aber durchaus z.B. in den Gläsern WV 180 - 186, und 480.01 – 480.03 (Mario) eingeflossen. Trinken Sie aus diesen Gläsern doch einmal Ihren Wein. Daß Wilhelm Wagenfeld wohl ein gutes Glas Wein zu schätzen wusste, ist in 19) beschrieben: „5. Okt. 1954: Zur Entspannung und um die Ereignisse des Tages nochmals zu umreißen, lädt mich W….so um 19.00 Uhr…zu einem Glas Wein und einem kleinen Happen Essen in die „Kiste“, einem kleinen Altstadtlokal (bekanntes Traditionslokal in Stuttgart am Charlottenplatz), ein. Dort treffen sich zwanglos Handwerker, einfache Angestellte und Intelektuelle zu entspannenden Gesprächen bei einem guten Glas Wein…“

12.7 Sonderausstellungen Eine Aufzählung der Ausstellungen zu Entwürfen und Exponaten von Wilhelm Wagenfeld, nach Veranstaltungsdatum geordnet, finden sie in www.wagenfeldleuchten.de

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

13 Museen und Archive mit Bezug zu Wagenfeld

Deutschland Berlin 13.5 Bröhan-Museum Bedeutende Entwerfer serieller Gestaltung der Epoche von 1900 bis 1939 sind mit exemplarischen Schloßstraße 1a Arbeiten vertreten, wie Friedrich Adler, Albinmüller, Christopher Dresser, Jan Eisenloeffel, Her- 14059 Berlin (am Schloß Charlottenburg) mann Gretsch, Archibald Knox, Joseph Maria Olbrich, Trude Petri und Wilhelm Wagenfeld. (Stand: Nov 2013) Tel.: +49/(0)30/326 906 00

13.13.2 Kunstgewerbemuseum Mat- Übernahme der Kunstgegenstände aus dem Zeitraum ab 1900 aus dem DDR-„Kunstgewerbemu- thäikirchplatz seum Schloß Köpenik, Schloßinsel“ 24) nach der Wiedervereinigung. 10785 Berlin Aus Jugendstil und Art déco kann das Kunstgewerbemuseum mit Gläsern von Emile Gallé, Möbel- Telefon: +49 - (0)30 – 266 29 51 stücken Henry van de Veldes oder Glastüren von César Klein aufwarten. Gleichermaßen berühmte www.smb.museum/kgm wie einflussreiche Design-Klassiker, etwa Möbel von Bruno Paul, Ludwig Mies van der Rohe und Marcel Breuer oder Geschirre von Wilhelm Wagenfeld, umfasst die Sammlung ebenso. (Stand: Nov 2013)

13.13.4 Bauhaus Archiv Klingelhöferstraße 14 D - 10785 Berlin Telefon: +49 30 - 25 40 02 0 Infoline: +49 30 - 25 40 02 78 Telefax: +49 30 - 25 40 02 10 E-Mail: bauhaus(at)bauhaus.de

13.17 Sammlung Industrielle Gestal- Die Sammlung Industrielle Gestaltung umfasst Alltagsgegenstände und Designobjekte aus der tung SBZ/DDR. Zum Kernbestand gehört die vom staatlichen Amt für industrielle Formgestaltung der DDR zusammengestellte Mustersammlung von Industriedesign. Seit 1990 wurde der Bestand um (vormals u. a. Amt für industrielle Formge- typische Alltagsgegenstände und Objekte mit politischer Symbolkraft erweitert. In diesem breiten staltung, DDR) Spektrum wird die ostdeutsche Alltagskultur zwischen hohem gestalterischen Anspruch, schwieri- Museum in der Kulturbrauerei gen Herstellungsbedingungen und Versorgungslücken sichtbar. Knaackstraße 97 Seit 2005 gehört die Sammlung mit ca. 160.000 Objekten, Büchern und Fotos zur Stiftung Haus Gebäude 6.2 der Geschichte. Schrittweise wird sie gegenwärtig dokumentarisch erschlossen. 10435 Berlin Ausgewählte Objekte, darunter auch Objekte von Wilhelm Wagenfeld, sind über die Online-Daten- bank SINT zugänglich. Recherchen in Bibliothek und Fotothek sind zur Zeit auf Anfrage möglich. Bestand Wagenfeld-Exponate: Bodenvase „Berlin“ 151.01, Bodenvase „München“ 152.01, Bodenvasen „A 3005.1“ und „A 40032“ ,Tischleuchte „WG 24“ (Stand: Nov 2013)

13.20 Werkbundarchiv – Museum der Die Sammlung lebt aus den spannungsreichen Verhältnissen zwischen Werkbund-spezifischen Produkten und Massenware, kunstgewerblichen Einzelstücken und industriellen Erzeugnissen, Dinge Objekten namhafter Designer und dem anonymen Design, hoch definierten künstlerischen Ent- Oranienstr. 25 würfen und individuell gestalteten Notprodukten, funktionalen, puristischen Objekten und „Kitsch“, 10999 Berlin substantiell ehrlichen Objekten und Material- sowie Funktionssurrogaten, Markenwaren und no- Telefon: +49 (0)30 / 92 10 63 – 11 name-Produkten, natürlichen und künstlichen Objekten. Reihen zur Material- und Form- und e-mail: [email protected] Funktionsgeschichte der Dinge im 20. Jh. ergänzen dieses Ensemble“. (Stand: Nov 2013)

www.museumderdinge.de

Braunschweig 13.19 Städtisches Museum Formsammlung: Rund 5500 Objekte aus Metall, Holz, Keramik, Glas und Stein um- Steintorwall 14 fasst die international renommierte Sammlung, die der Braunschweiger Maler und Ty- 38100 pograph Walter Dexel ab 1942 aufbaute. 84) Tel.. (05 31) 4 70-45 Bestand Wagenfeld-Exponate: 66.01-Re, 76.02, 118.01, 147.05, 308,309,310, 438.03, 438,04, 438.05, 443.11, 448.11, 450.01, 452.11, 452.21, 452.31, 457.01, 458.01, 460.01, 461.01, 462.01, 469.01, 471.01, 472.01, 474.01, 476.01, 492.01 – 492.08, (Stand: Nov 2013)

Bremen 13.1 Wilhelm Wagenfeld Stiftung Die Wilhelm Wagenfeld-Stiftung betreut den Nachlass von Wilhelm Wagenfeld. In ihrem Archiv ist Wilhelm Wagenfeld Haus u.a. auch der Nachlass von Wilhelm Wagenfeld archiviert. Die Stiftung befasst sich auch mit den Am Wall 209 28195 Bremen Problemen der Planung und Herstellung von Industrieprodukten im Zusammenhang zur Umwelt. Durch Wechselausstellungen intern und extern wird das Schaffen von Wilhelm Wagenfeld präsen- Tel. 0421 - 33 999 33 tiert. Kontakte, Ausstellungs- u. Führungstermine finden Sie in www.wilhelm-wagenfeld-stiftung.de Fax 0421 - 33 999 34 Bestand Wagenfeld-Exponate: [email protected] Die Stiftung besitzt die umfangreichste Sammlung von Entwürfen und Exponaten Wilhelm Wagenfelds. Das Werk Wagenfelds ist entweder in die laufende „große“ Ausstellung integriert o- der aber es wird, wenn die Partner des Hauses eine eigene Ausstellung zeigen, ein spezieller Wa- genfeld-Raum eingerichtet, der immer 6 - 9 Vitrinen umfasst. (Stand: Nov 2013)

Cottbus 13.13.1 Bezirksmuseum Schloß Branitz Im Buch von Gisela Haase, „Lausitzer Glas“ 1987, wird für das damalige Bezirksmuseum ein rei- cher Bestand an Wagenfeld-Exponaten aufgeführt. Es ist noch zu klären, in welchem heutigen Mu- 24) seum sich die damaligen DDR-Bestände befinden. (Stand: Nov 2013) Robinienweg 5, 03042 Cottbus Tel.: 0355 75150 pueckler-museum.de

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Dessau 13.13.5 Bauhaus Dessau, Sammlungen Gropiusallee 38 06846 Dessau Tel.: 0340/65080 [email protected]

Dresden 13.13.6 Museum für Kunsthandwerk

Erfurt 13.12 Angermuseum Bestand Wagenfeld-Exponate – WVZ Nr.: Anger 18 Es existiert ein verschlossener Bestand an Entwurfsexponaten von Wilhelm Wagenfeld. Dieser ist 99084 Erfurt in hervorragender Weise in einer Auflistung mit Fotos, Maßen, Marken und Herkunft dokumentiert. Tel.: 0361 6551640 71) Fax: 0361 6551659 52.01; 61.01; 61.11; 61,13; 61,14; 63.31; 64.01; 65.02; 65.04; 72.01; 73,01; 84.10; Email: [email protected] Ausstellung über Wagenfeld: Im Angermuseum fand vom Nov. 1931 bis Jan. 1932 mit Beteiligung von Wilhelm Wagenfeld die Ausstellung „Geschmack im Alltag – Das gute neue Gebrauchsgerät“ statt. Ein Katalog ist nicht nachweisbar. (Stand: Nov 2013)

Fürstenberg 13.16 Porzellanmanufaktur FÜRSTEN- In der Museumssammlung sind fast alle Wagenfeld-Entwürfe für Fürstenberg vorhanden. (Stand: BERG Nov 2013) Museum im Schloss Meinbrexener Straße 2, 37699 Fürstenberg Tel. +49 5271 401-161 Fax +49 5271 401-4163

Frauenau 13.19 Glasmuseum Frauennau Das Glasmuseum Frauenau nimmt seine Besucher mit auf eine Reise durch die Kul- Staatliches Museum zur Ge- turgeschichte des Glases von den Anfängen im Zweistromland bis heute. Die Dauer- schichte der Glaskultur ausstellung präsentiert eine stattliche Sammlung einzigartiger Exponate von internatio- Am Museumspark 1 nalem Rang, die Abteilung „Glas der Moderne“ zeigt künstlerisches Glas des 20. und 94258 Frauenau 21. Jahrhunderts. Zudem präsentiert das Museum seinen Besuchern die kulturelle Be- Tel. +49 9926 941020 deutung des Glases für die Nachbarländer Bayern und Böhmen. Bestand zu Wagenfeld: Lt. Angabe des Museums befinden sich 15 WMF-Gläser in der Sammlung. Zuordnung zu WV- Nr.bisher unbekannt.

Gera 13.8 Museum für Angewandte Kunst Sammlungsschwerpunkte: (MUSAK) Art deco und Funktionalismus, Kunsthandwerk 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Fotodesign 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Greizer Straße 37 07545 Gera Das Museum besitzt seit 2009 eine kleine Wagenfeld-Sammlung mit etwa 30 Objekten 5). (Stand: Tel.: 0365 838 1430 Nov 2013)

Görlitz 13.11 GÖRLITZER SAMMLUNGEN FÜR Bestand zu Wagenfeld GESCHICHTE UND KULTUR Das Museum besitzt zahlreiche Glasobjekte (Vasen, Schalen, Kubus usw.) nach Entwurf von Wil- helm Wagenfeld. Kulturhistorisches Museum Außerdem befinden sich im Bestand des Graphischen Kabinetts fünf Entwurfszeichnungen von Neißstraße 29 Wagenfeld. (Stand: Nov 2013) 02826 Görlitz Tel.: 03581-671355 [email protected].

Hamburg 13.13.7 Museum für Kunst und Gewerbe Steintorplatz 20099 Hamburg T.: +49 (0)40 428134-880 F.: +49 (0)40 428134-999 service(at)mkg-hamburg.de www.mkg-hamburg.de

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Hannover 13.14 Historisches Museum Das Historische Museum sammelt Gegenstände, Abbildungen und Dokumente aus zurückliegen- Pferdestraße 6 den Epochen Hannovers. (Stand: Nov 2013) 30159 Hannover Tel.: +49 511 168-42352 Mail: Historisches.Museum@Hannover- stadt.de

Hohenberg a.d. Eger → Selb (Rosenthal Porzellanikon) Immenhausen 13.6 Glasmuseum Anhand von Kelchgläsern, Vasen, Schalen und anderem Dekorations- und Haushaltsglas wird ge- Am Bahnhof 3 zeigt, wie sich das Glasdesign von 1890 bis heute verändert hat. Zu sehen sind Arbeiten bedeu- 34376 Immenhausen tender Designer und verschiedener Glashütten aus Deutschland, darunter Peter Behrens, Wilhelm Wagenfeld und Heinrich Löffelhardt. (Stand: Nov 2013) Tel.: 05673 – 2060

Jena 13.3 SCHOTT GlasMuseum Im SCHOTT GlasMuseum ist die spannende Produkt- und Technologiegeschichte von SCHOTT Otto Schott Str. 13 dokumentiert. Seit mehr als 125 Jahren entwickeln die Wissenschaftler und Techniker von SCHOTT neue Verfahren und Produkte mit maßgeschneiderten Eigenschaften auf dem Sektor 07745 Jena Spezialglas. Das Ergebnis: zahllose, oft spektakuläre Innovationen für fast alle Lebensbereiche. Tel, 03641 681-5775 In moderner Technik und Präsentation werden auch Entwürfe von Wagenfeld vorgestellt. Im Wer- www.schott.com/museum beprospekt (Stand 2002) sieht man die „Sintrax“ und Jenaer Glasgeschirr ausgestellt (Stand: Nov 2013)

Karlsruhe 13.2 Badisches Landesmuseum Beginnend mit Werken des 1919 gegründeten Bauhauses, darunter Arbeiten von Marcel Breuer, Museum beim Markt Mies van der Rohe, Christian Dell und weiteren wichtigen Vertretern dieser Bewegung, präsentiert Karl-Friedrich-Straße 6 die Sammlung dem Besucher einen repräsentativen Überblick über das internationale Designge- schehen vom Funktionalismus, über die Pop Art, die Memphis-Bewegung bis hin zu aktuellen De- 76133 Karlsruhe signzeugnissen Tel, 0721/926-6514 Bestand Wagenfeld-Exponate – WVZ Nr.: 19, 61, 64, 68, 69, 78, 87, 111, 113, 126, 152, 153, 159, 162, 174, 180, 194, 195, 196, 198, 214, 216, 224, 226 (2 verschiedene Dekore), 237 (2 verschiedene Dekore), 243, 246, 251, 259, 285 287, 291, 292.20-292.23, 308, 309, 310, 370, 417, 418, 427, 428, 429, 430, 437, 438, 439, 442, 443, 444, 448, 449, 451, 452, 457, 459, 460, 462, 469, 471, 478, 480, 481, 490, 491, 499, 505, 521, 523, 529, 531, 537, 540, 542, 543, 548, 563, 564. (Auskunft durch Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Stand 30.09.2013)

Köln 13.9 Museum für Angewandte Kunst In der Design-Abteilung werden Design-Klassiker und Kunstikonen des 20. Jahrhunderts gezeigt. (MAKK) Ausstellung zu Wagenfeld: In diesem Museum wurde 1973 die legendäre Wagenfeld-Ausstellung veranstaltet, aus der das heute noch maßgebende Werksverzeichnis entstand. An der Rechtschule 50667 Köln Ausstellungskatalog 1973 20) Telefon +49(0)221.221 238 60 (Sekreta- Bestand Wagenfeld-Exponate: riat) Bestandskatalog 1989 mit zahlreichen Wagenfeld-Exponaten. 60). (Stand: Nov 2013) Telefon +49(0)221.221 267 14 (Kasse) Fax +49(0)221.221 238 85 makk(at)stadt-koeln.de

Lauscha 13.7 Museum für Glaskunst Das Museum für Glaskunst Lauscha dokumentiert, erforscht und präsentiert das Thüringer Glas in Oberlandstr. 10 seiner gesamten zeitlichen und thematischen Breite: Vom späten Mittelalter bis in die Gegenwart. D – 98724 Lauscha Vom Gebrauchtglas über höfische Prunkgefäße, Christbaumschmuck, Spielzeug und technischem Glas bis zur zeitgenössischen Glaskunst. Leider ist in der ständigen Ausstellung nichts von Wa- Tel.: 036702 – 20724 genfeld zu finden. Trotzdem ist der Besuch sehr zu empfehlen. Sehr engagierter und sachverstän- diger Museumsleiter. (Stand: Nov 2013)

Leipzig 13.10 Grassi Museum für Angewandte Auskunft Grassi Museum: Kunst Wagenfeld ist in unserer Ausstellung mit diversen Metallentwürfen aus seiner Zeit an der Weima- rer Bauhochschule vertreten, dann mit fast allen Entwürfen für Schott & Gen. Jena, den Entwürfen Johannisplatz 5-11, für die VLG (wie im Faltblatt vermerkt) sowie einigen Gestaltungen der Nachkriegszeit. 04103 Leipzig Einen Eindruck von Anspruch und Erscheinungsbild der Grassimessen jener Jahre bietet eine Tel.: 0341 / 22 29 100 Adaption des historischen Messestands der Vereinigten Lausitzer Glaswerke Weißwasser (VLG) [email protected] in Gestalt eines gläsernen Kubus. Der historischen Situation folgend, sind die von Lilly Reich, ei- ner engen Mitarbeiterin Wilhelm Wagenfelds, entworfenen, sachlich-eleganten Präsentationsmö- bel mit Gläsern aus den von Wilhelm Wagenfeld entwickelten, und teils in Zusammenarbeit mit entstandenen VLG-Serien, besetzt.(ständige Ausstellung). (Stand: Nov 2013)

München 13.15 Die Neue Sammlung - Staatliches Die Neue Sammlung widmet sich der so genannten Gebrauchskunst der Moderne. Museum für angewandte Kunst, (Zeitraum von etwa 1900 bis zur unmittelbaren Gegenwart.) Die Bestände umfassen u.A. Unikate oder in Kleinserie hergestellte Gegenstände des alltäglichen Barer Straße 40 Gebrauchs aus keramischen Materialien, Glas, Metall etc. Andererseits bilden die seriell produ- 80333 München zierten Erzeugnisse des Industrial Design einen besonderen Schwerpunkt. T +49 (0)89 23805 360 Die Neue Sammlung zeigt ihre Bestände im Neuen Museum in Nürnberg (Sammlung Design im Internet: www.die-neue-sammlung.de Neuen Museum in Nürnberg, Klarissenplatz, 90402 Nürnberg) und in der Pinakothek der Moderne

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in München (Die Neue Sammlung ); ein Zweigmuseum ist in Weiden (Internationales Keramik-Mu- seum, Waldsassener Kasten, Luitpoldstr. 25, 92637 Weiden). Bestand Wagenfeld-Exponate: Zur Zeit werden 3 Objekte von Wagenfeld gezeigt (Baushausleuchte, Glasvase WMF und ein BRAUN Plattenspieler. Weitere Exponate im Depot. Besuche sind aber zur Zeit nicht möglich (Auskunft vom 1.10.2013 durch die Direktion) (Stand: Nov 2013)

Selb 13.18 Rosenthal Porzellanikon, Museen Das größte kontinentale Spezialmuseum für Porzellan. Gezeigt wird, was seit der erfolgreichen Nacherfindung des Porzellans in Europa im deutschsprachigen Raum manufakturell und industri- in Hohenberg a.d. Eger und Selb ell produziert wurde, der gesamte Bereich der Technischen Keramik. und das Porzellanikon der Werner Schürer-Platz 1 Fa. Rosenthal. 95100 Selb Bestand Wagenfeld-Exponate: Fon: 0 92 87.91 800-0 Es sind zur Zeit keine Wagenfeld-Entwürfe ausgestellt (Stand Nov. 2013) www.porzellanikon.org

Weimar 13.13.3 Kunstsammlungen Klassik Stiftung Weimar Stiftung des öffentlichen Rechts Burgplatz 4 99423 Weimar Tel.: +49-(0)3643-545-0 E-Mail: [email protected]

Weißwasser 13.4 Glasmuseum Ausstellungsstücke bedeutender Designer, wie Professor Wagenfeld und Friedrich Bundtzen, ge- Forster Str. 12 ben dem Glasmuseum seinen einzigartigen Stil. Nach Aussage des Museums besteht hier, neben 02943 Weißwasser der Wagenfeld-Stiftung und dem Museum of Modern Art in New York, die weltgrößte Sammlung von Wagenfeld-Exponaten. (Stand: Nov 2013) Tel: 03576-204000

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14 Text- u. Bildquellen

14.1 Textquellen 1) in: Artikel „Sintrax“, Trödler kompakt 05/2006, Barbara Kösling. 2) Die Bauhaus-Leuchte von Carl Jacob Jucker und Wilhelm Wagenfeld; Magdalena Droste. 1997, Reihe Forum, Design-Klassiker, Verlag; 3) Wilhelm Wagenfeld und die moderne Glasindustrie, Walter Scheiffele. 4) www.wagenfeldleuchten.de 5) Auskunft von Fr. Dr. Noll-Wagenfeld 6) Quelle dem Verfasser bekannt. 7) Quelle dem Verfasser bekannt. 8) in: „Trödler“ kompakt, 05/2006, Gemi-Verlag; Entstehungsgeschichte der Sintrax, Barbara Kösling, 9) in: Das andere Bauhaus, Dörte Nicolaisen. 10) in: Original und Serienprodukt, Wagenfeld Stiftung. 11) z.B. „Design“, mit Auktionspreisen, Gemi Verlags GmbH, 2005; 85293 Reichertshausen. 12) in: Wilhelm Wagenfeld, ein Künstler in der Industrie. 13) in: Wilhelm Wagenfeld, Kunst in Gebrauch, Martina Ewers. 14) in: Wie wohnen, Beate Manske. 15) in: Glaskunst der Moderne, Torsten Bröhan; 16) in: Wilhelm Wagenfeld (1900 – 1990), Beate Manske. 17) in: Die Bauhauslampe, Thomas Heyden. 18) in: Die Metallwerkstatt im Bauhaus, Klaus Weber. 19) in: Meine Zeit in der Wagenfeld-Werkstatt, Heinz G.Pfaender. 20) in: Wilhelm Wagenfeld, 50 Jahre Mitarbeit in Fabriken. 21) in: Zeitmaschine Lausitz, Elke Dohmke. 22) in: Wilhelm Wagenfeld Schmuck, Beate Manske, Kathrin Hager. 23) in: Schott in Jena, Tilde Bayer. 24) in: Lausitzer Glas, Geschichte und Gegenwart, Gisela Haase. 25) in: Wilhelm Wagenfeld Handzeichnungen und Druckgraphik, Beate Manske. 26) in: Täglich in der Hand, Beate Manske. Gudrun Scholz. 27) in: www.designretter.de (z.Z. nicht einsehbar) 28) in: Zeitgemäß und zeitbeständig, Carlo Burschel, Beate Manske. 29) in: Internetkopie, Pressglas-Korrespondenz, Musterbuch VLG, Wagenfeld Blumen 1939, 2055-2-07. 30) Name dem Herausgeber bekannt. 31) in: www.wilhelm-wagenfeld.org 32) in: Designer im Dritten Reich, Zentek, Sabine. 33) in: BRAUN, Bernd Polster. 34) in: Charles Crodel Kunsthandwerk, Schneider, Katja. 35) Ungesicherte Anmerkung eines Pelikan-Sammlers. Name dem Verfasser bekannt. 36) in: Vernissage; 2000; Zeitschrift zur Wagenfeld-Ausstellung 37) in: Glas 7; Friedrich-Karl Baas; Schriftenreihe Freunde der Glaskunst e.V. 38) in: Künstler in der Industrie, 1941/42, Mannheim; 39) in: 400 Jahre Glas aus Thüringen; Helena Horn; 40) in: 100 Jahre Peill-Kristall Bärenhütte, 1997; Krönert, Reinhard, 41) in: Gralglas; Ricke, Helmut; 42) in: WMF Ikora + Myra 43) in: Wilhelm Wagenfeld, Vom Bauhaus in die Industrie, LGA-Ausstellung. 44) in: “Die Form“ 1931, Jenaer Glas, Wilhelm Wagenfeld 45) in: „Die Form“ 1933, Neues Thüringer Glas, Wilhelm Wagenfeld 46) in: „Die Form“ Industriell hergestelltes Gebrauchsgerät aus Jenaer Glas, Wilhelm Wagenfeld, 47) in: Auktion 18, Auktionskatalog Yves Siebers Auktionen Stuttgart, Wilhelm Wagenfeld, Sammlung Burschel, 2005 48) in: Wilhelm Wagenfeld bei den Lauschaern Glasbläsern, Weiser, Beate. 49) in: Die Gänsheide, Jörg Kurz. 50) in: Deutsches Design 1950 - 1990, Erlhoff, Michael. 51) Name dem Verfasser bekannt. 52) siehe 81); 53) in: Die Porzellan-Manufaktur-Allach-GmbH, Huber, Gabriele. 54) in: WMF Glas Keramik Metall, Schwandt, Jörg. 55) Jenaer Katalog für Glaswaren 6200 Eg. 56) in: „Die Form“ 1931, Heft 12, Warenschau Seite 394. 57) in: „Die Schaulade“ Neue Gläser vom Thüringer Wald, Maltzahn, Freiherr, Jahrg. 9 (1933) Heft 12, ISBN 0036-5942 58) Pelikan-Firmenarchiv, Pelikan-Werke, Hannover 59) in: Wilhelm Wagenfeld, gestern heute morgen, Lebenskultur im Alltag, Wilhelm Wagenfeld, hrsg. von der Wilhelm Wagenfeld- Stiftung Bremen. - Bremen : Hauschild, 1995. 60) in: Design im 20. Jahrhundert, Museum für angewandte Kunst, Bestandskatalog, 1989, Köln, Lueg, Gabriele. 61) in: Faltblatt zum historischen Grassimessestand der VLG, GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Josephin Raube, Leipzig 2012. 62) in: Pelikan ein Unternehmen schreibt Geschichte, Hrsg. Historisches Museum Hannover, 2008. 63) in: Gestaltete Industrieform in Deutschland; 1954, Zentralstelle zur Förderung deutscher Wertarbeit, Düsseldorf; 64) in: Musterbuch (Verkaufskatalog VLG) 1939, private internet-website www.pressglas-korrespondenz.de 65) in: „Trödler“ Heft 08/12, Gemi-Verlag, Seite 34, Braun-Rasierer, von Sibylle Maxheimer 66) in: Deutsche Werkkunst der Gegenwart, 1942, Walter Passarge, Berlin 1942, Seite 132. 67) in: „Die Form“, Zeitschrift für gestalterische Arbeit, 1930, 68) in: „Die Form“, Zeitschrift für gestalterische Arbeit, 1929, 69) in: Lausitzer Glas, Elke Keil, Sonderausstellung Bezirksmuseum Cottbus, Schloß Branitz, 1978. 70) in: Wilhelm Wagenfeld Ausstellung, Museum Hanau, Anton Merk 1993 71) Auflistung der Bestandsstücke von / nach Entwürfen von Wilhelm Wagenfeld in: Kunsthandwerk Sammlung Glas, Angermuseum Erfurt, Dr. Miriam Krautwurst. 72) in: Zeitgemäß und zeitbeständig 2, Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld, 1.Auflage 2012, Bremen, Beate Manske, Bremen. 73) in: Zeitschrift „Trödler“ 06/2013, Gemi-Verlags GmbH

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74) in: Auktion 10, Auktionskatalog Yves Siebers Auktionen Stuttgart, 2004 75) Auskunft von Hr. Helmut Hannes 76) in Zeitschrift „Sammler-Journal“ Juni 2013, Gemi-Verlags GmbH 77) in Zeitschrift „Trödler“ 01/2008, Gemi-Verlags-GmbH 78) durch Verfasser besichtigt 79) in Zeitschrift „Deutsche Glaserzeitung“ Berlin 1938. Sondernummer 27/28 vom 6.Juli 1938, Seite 355. „Form und Zweck – eine notwendige Einheit“. Von dieser Sondernummer existiert ein Sonderdruck mit dem Titel „Glassimpeleien eines Qualitätsnarren“ mit zusätzlichen Werkszeichnungen für „Zitronen- u. Apfelsinenpresse“ und unverzeichneter „Knickflasche“. 80) Auskunft: Sammlerparadies24 in „ebay“ 2013 81) in „Die Württembergische Metallwarenfabrik (WMF)“ 1997, Dagmar Altgeld-Peters, Bauhausarchiv Berlin Bd 48; 82) in: Die Gabel - WMF Vertriebsmitteilungen 1970 – 1974, 2/74 83) Schott Glasmuseum & Archiv. Zu Grogglas, unverzeichnet, ähnlich WV 63.51, mit Schreiben vom 13.12.13: „Das Schott-Glasmuseum ist nicht im Besitz dieser Glasausführung. Die Abweichungen zum Glas im Werksverzeichnis (WV 63.51) lassen aber nicht den Schluß zu, daß es sich nicht um ein Schott-Glas von Wagenfeld handelt. Alle Gläser in diesem Zeitraum wurden handgefertigt. Abweichungen (auch im Schliff) waren eher die Regel“. 84) in: Formsammlung Walter und Thomas Dexel, Braunschweig, Sammlungskatalog Glas, Brakhahn, Nina, Hildesheim 85) in: Deutsche Warenkunde, Mia Seeger, Stefan Hirzel, Berlin 1961, 86) in: Wolfgang von Wersin 1882-1976, Vom Kunstgewerbe zur Industrieform; 1991, München, Alfred Ziffer; 87) in: Reise zu den Glasbläsern, 1938, Zwickau, Wilhelm Lotz, herausgegeben von VLG; 88) in: Hausrat aus Keramik–Glas–Holz, Wie wohnen, V.Band 1; 1951, Stuttgart, Heinz Löffelhardt 89) Dr. Carlo Burschel; 90) in: Glasmarken-Lexikon 1600 - 1945, 1997, Hartmann, Carolus, Stuttgart 91) Auskunft: Helmut Günther; 92) in: Glas, Werkstoff und Form, Band 1, 1950, Walter Dexel, Verlag Otto Maier Ravensburg 93) in: Neue Arbeiten der Bauhauswerkstätten 1924, Bauhausbücher Bd. 7, Walter Gropius u. L.Moholy-Nagy, München 1925; 94) Auskunft Fürstenberg Porzellanmuseum: 95) in: Durchblick, Jenaer Glas Bauhaus und die Küche als Labor, Monika Wenzel-Bachmayer, Wien 2012;

14.2 Bildquellen, Abbildungsnachweise (B..) B1 = Foto bzw. Skizze des Verfassers; B2 = Theo Mutter; B3 = Schott-Archiv, B4 = „die Form“, Zeitschrift für gestalterische Arbeit, B5 = Sabine Jena-Spona, B6 = Quelle dem Verfasser bekannt, B7 = Pelikan-Firmenarchiv; B8 = Historisches Mu- seum Hannover (Pelikan-Buch), B9 = unbesetzt, B10 = tecnoline GmbH; B11 = Fa.Sunset-Load, B12 = Helmut Hannes, B12 = Lars Henrix, B13 = Werbeanzeige der Fa. Buchsteiner, B14 = WMF, B15 = Helmut Günther, B15 = Glas-Wolf Stgt; B16 = Karin Schabel; B17 = Deikes Besteck Rondell; B18 = Christoph Wowarra; B19 = Fa. 543-dabei; B 20 = Dr. Carlo Bur- schel; B21 = Gustav Zang; B22 = Auktionshaus Siebers;

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15 Literaturverzeichnis

15.1 Bücher und Broschüren Nachstehendes Verzeichnis ist nach dem Erscheinungsjahr (unterstrichen) geordnet. Alle hier aufgeführten Bücher wurden vom Ver- fasser dieser Schrift eingesehen. Neue Arbeiten der Bauhauswerkstätten 1924 (Sommer), Bauhausbücher Bd. 7, Walter Gropius u. L.Moholy-Nagy, München 1925, Verschiedene Fotos zur Bauhausleuchte mit Datum. Weitere Fotos von Wagenfeld-Entwürfen Reise zu den Glasbläsern, 1938, Zwickau, Wilhelm Lotz, herausgegeben von VLG; 87) Reisebericht, in dem Wagenfeld als künstlerischer Leiter mitspielt. Beschreibung der Glasfertigung und Philosophie zum Rautenglas. Als Sammelobjekt geeignet. Wilhelm Wagenfeld, Formgebung der Industrieware, Werkstattbericht 4 Kunstdienst, 1940,1942 Berlin; Aufsatz über Wilhelm Wagenfeld mit Fotos von Produkten bis 1940; als Sammelobjekt geeignet. Wilhelm Wagenfeld – ein Künstler in der Industrie, 1940, Siegfried Asche, Leipzig / Dresden, Vom Wesen des Kunsthandwerks mit einigen Fotos von Wagenfeld-Entwürfen. Künstler in der Industrie, Vorbildliche Gestaltung industrieller Erzeugnisse, 1941/42, Mannheim; mit Fotos von Produkten 38) Das Grassi Bilderbuch des Jahres 1942, 1942, Grassimuseum Leipzig, Leipzig verschiedene Fotos von Wagenfeld-Entwürfen und einige Dekore von Crodell. Deutsche Werkkunst der Gegenwart, 1942, Walter Passarge, Berlin 1942, 66) verschiedene Fotos von Wagenfeld-Entwürfen und Verweise auf Wilhelm Wagenfeld. Wesen und Gestalt der Dinge um uns; 1948, Potsdam; Wilhelm Wagenfeld; Aufsätze und Vorträge von Wagenfeld über Sinn und Notwendigkeit industrieller Produktgestaltung. Grundlage zum Verständnis seiner Arbeiten. Wie wohnen, Gedanken und Bilder zur Ausstellung 1949-1950 Stuttgart-Karlsruhe, 1949-1950 Verlag Gerd Hatje, Stuttgart, Aufsatz von Wilhelm Wagenfeld „Hausrat“, Sehr gute Bilder von einigen Wagenfeld-Entwürfen. Deutsches Institut für industrielle Standardform, Gründungsvorschlag von Wilhelm Wagenfeld, 1950, Hatje, Stuttgart Von Wagenfeld herausgegebene Schrift ohne Produkthinweise aber als Sammelobjekt geeignet. Glas, Werkstoff und Form, Band 1, 1950, Walter Dexel, Verlag Otto Maier Ravensburg Kulturhistorische Abhandlung der Geschichte des Gebrauchsglases mit Fotos u.a. von Wagenfeld-Entwürfen. Hausrat aus Keramik–Glas–Holz, Wie wohnen, V.Band 1; 1951, Stuttgart, Heinz Löffelhardt 88) Fotos und Anmerkung zu Pressglasservice „Berlin“- Gestaltete Industrieform in Deutschland,; 1954, Düsseldorf, Zentralstelle zur Förderung deutscher Wertarbeit, 63) Auswahl von Erzeugnisse auf der Industrie-Messe in Hannover. Viele Bilder und interessante Hinweise zu Wagenfeld. Wilhelm Wagenfeld, Ein Künstler in der Industrie; 1957, Ausstellung Kunsthalle Mannheim 1957 12) Begleitbuch mit interessanten Textstellen und seltenen Fotos, Lesesaalexemplar der Württembergischen Landesbibliothek mit Original-Signierung von Wagenfeld vom 24.?.1957. Industrieware von Wilhelm Wagenfeld, 1960, Hans Füsoli, Zürich, Ausstellungskatalog Seltene Fotos, Deutsche Warenkunde, 1961, Mia Seeger, Stefan Hirzel, Berlin 1961, Bildkartei des Deutschen Werkbundes, 85) Produktfotos, auch Wilhelm Wagenfeld, mit Verkaufspreisen der damaligen Zeit. Wilhelm Wagenfeld, 30 Jahre künstlerische Mitarbeit in der Industrie, 1961, Ausstellung in: die neue Sammlung München; Berlin, Fotos von Exponaten. Wilhelm Wagenfeld, Zusammenarbeit in Fabriken, 1962, Ausstellung in der Akademie der Künste; Berlin, Killy, Herta Fotos und Lebensdaten. Wilhelm Wagenfeld, Vom Bauhaus in die Industrie, 1965, Baden-Württembergische LGA-Ausstellung 43) Gute Fotos von wichtigen Entwürfen, Maßskizze, Wilhelm Wagenfeld, 50 Jahre Mitarbeit in Fabriken, 1974, Katalog zur Kölner Ausstellung 20) Basiskatalog für „Täglich in der Hand“ Notizkopie v. Wagenfeld mit detaillierter Beschreibung über Form, Varianten und Produktverwendung des Rautenzeichens. Verschiedene Entwurfsfotos, von denen mir bisher kein Bild in anderen Publikationen bekannt ist Mehrseitige Auflistung von Schriften, Vorträgen, Katalogen, Werbeschriften von und mit Erwähnung Wagenfelds, Lausitzer Glas, 1978, Sonderausstellung Bezirksmuseum Cottbus, Schloß Branitz, Elke Keil, 1978. 69) Nur wenige Fotos. Die Glaskunst; 1979; Schack, Clementine; München; Umfangreiche Informationen zum Glassammeln allgemein. Bibliographie zu Glaskatalogen von privaten und öffentlichen Sammlungen. Schöne Form Gute Ware Wilhelm Wagenfeld, 1980, Ausstellungskatalog, Andrea Berger-Fix, Stuttgart. Fotos und Entwurfsskizzen. WMF Glas Keramik Metall, 1980, Jörg Schwandt, Berlin. 54) Unergiebig. Lausitzer Glas, Geschichte und Gegenwart, 1987, Rostock, VEB Kombinat, Gisela Haase, Katalog. 24) Ergänzende Angaben zu verschiedenen Wagenfeld-Entwürfen Täglich in der Hand; Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld; 1994, 1.Auflage 1987, Worpswede; Beate Manske / Gudrun Scholz; 26) Standardwerk mit Werksverzeichnis aller Entwürfe Wilhelm Wagenfeld, Kunst in Gebrauch 1988, Bonn, Martina Ewers, Katalog 13) Sehr empfehlenswert, für einige Objekte des WV über die WV-Beschreibung hinausgehende Informationen. Glas 7, Schriftenreihe Freunde der Glaskunst e.V. 1988, Kassel, Friedrich-Karl Baas, Katalog der Sammlung Günther, Berlin Ausstellungskatalog mit Firmenerläuterungen und guten Fotos 37)

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

Design im 20. Jahrhundert, Museum für angewandte Kunst, Bestandskatalog, 1989, Köln, Lueg, Gabriele 60) Mit Fotos aller Exponate von Wilhelm Wagenfeld, die im Museum vorhanden sind (1989) Deutsches Design 1950 - 1990; 1990, München, Erlhoff, Michael; Darstellung herausragender Objekte. Gute Fotos. Designbezogene Literatur, Verbände und Institutionen 50). Wolfgang von Wersin 1882-1976, Vom Kunstgewerbe zur Industrieform; 1991, München, Alfred Ziffer; 86) Mit Anmerkungen zur Zusammenarbeit mit Wilhelm Wagenfeld Glaskunst der Moderne; 1992, München, Torsten Bröhan; Detailreiche Beschreibungen und sehr gute und große Fotografien einer Sammlungsauswahl von Bröhan. Zu jedem dargestellten Entwurf weiterführende Literaturangaben 15) Die Bauhauslampe, 1992, Bauhaus Archiv, Thomas Heyden, Berlin, Eingehende Beschreibung der Entstehung, Angabe von wesentlichen Details zur Lampe 17) Die Metallwerkstatt im Bauhaus, 1992, Ausstellung, Bauhaus Archiv, Klaus Weber, Berlin, 18) Interessante Abschnitte zu Wagenfeld, insbesondere zur Bauhaus-Leuchte. Die Porzellan-Manufaktur-Allach-GmbH, 1992, Gabriele Huber, Marburg. Hinweis auf Archivalien und Literatur 53). Wilhelm Wagenfeld, Ausstellung Museum Hanau 1993, Beate Alice Hofmann, Anton Merk, Hanau.70) Katalog mit Fotos zur Ausstellung (Seite 57 falsche Schalenbezeichnung) Wilhelm Wagenfeld und die moderne Glasindustrie; 1994, Stuttgart, Walter Scheiffele 3). Auch andere Gestalter sind aufgeführt. Bilder und Informationen über die Glasindustrie im Bezug zu Wagenfeld. Nützliche Details für Sammler, wie z.B. Markenzeichen, Fotos, etc. Sehr aufschlussreiches Interview mit Wagenfeld. Wagenfeld und das Jenaer Glaswerk. Wagenfeld und das VLG-Rautenglas. Wagenfeld bei den Glasbläsern im Thüringer Wald. Charles Crodel Kunsthandwerk; 1994; (Saale); Schneider, Katja; Staat. Galerie Moritzburg, Halle 34) Lebenswerk von Crodel. Katalog der Dekorarbeiten mit Fotos. Wilhelm Wagenfeld, gestern heute, morgen Lebenskultur im Alltag, 1995; Wilhelm Wagenfeld, hrsg. von der Wilhelm Wagenfeld Stiftung Bremen. - Bremen : Hauschild Vornehmlich Vorkriegsprodukte; Ergänzungen zu „Täglich in der Hand“. 59) 400 Jahre Glas aus Thüringen Die Glassammlung im Museum für Glaskunst Lauscha, 1995; Helena Horn, Coburg; Auswahl von Thüringer Glasprodukten, Kein Gegenstand aus der Lauschaer Zeit von Wagenfeld, aber tiefergehende Be- schreibungen mit Literaturhinweisen zu Wagenfelds Zeit in Lauscha 39) Wilhelm Wagenfeld: Handzeichnungen und Druckgraphik, 1996, Worpswede), Barkenhoff-Stiftung Worpswede (Hrsg.) Gesamtdarstellung des graphischen Schaffens von Wagenfeld, mit Texten und Bildern; Einblicke in die Privatsphäre u. Per- sönlichkeit Wagenfelds in dieser Periode; Verbleib seiner Werke 25) Eingehende Darstellung des Werdegangs von Wagenfeld in dieser Periode Zeitgemäß und zeitbeständig; (WMF) Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld; 1997. Bremen; Carlo Burschel / Beate Manske 28) Standardwerk mit Werksverzeichnis aller WMF-Entwürfe; Die Württembergische Metallwarenfabrik (WMF) Bestecke und Hohlwaren 1945 – 1975, Bd 1+2, 1997, Dagmar Altgeld-Peters, Bauhausarchiv Berlin Bd 48; 81) Darstellung der Produkte und Entwerfer dieses Zeitraumes bei der WMF. Umfangreiche Beschreibung der Tätigkeit Wagen- felds und seiner Entwürfe für die WMF. Im Informationsgehalt teileweise über die Beschreibungen in „Zeitgemäß und zeitbeständig (1)“ hinausgehend. Sehr interessant. Die Bauhaus-Leuchte von Carl Jacob Jucker und Wilhelm Wagenfeld; 1997, Magdalena Droste; Reihe Forum, Design-Klassiker, Verlag; Darstellung der Entwicklung u. Geschichte der Leuchte 2) Das andere Bauhaus, Otto Bartning und die staatl. Bauhochschule Weimar 1926-1930; 1997; Berlin; Dörte Nicolaisen; 9) Enthält einen sehr aufschlußreichen Aufsatz, in dem über die Persönlichkeit und Rolle Wilhelm Wagenfelds detailliert berichtet wird. Ausstellungskatalog mit guten Fotos. Verweise auf Abbildungen in verschiedenen Modellkatalogen. Glasmarken-Lexikon 1600 - 1945, 1997, Hartmann, Carolus, Stuttgart Signaturen, Fabrik u. Handelsmarken, Markendarstellungen, Firmenbeschreibungen, Bibliografie 100 Jahre Peill-Kristall Bärenhütte, 1997; Krönert, Reinhard, Weißwasser 40) Firmengeschichte; Umfangreicher Artikel über Wagenfeld; sehr gute für Laien verständliche Darstellung der Glasproduktion und Gläserherstellung. Meine Zeit in der Werkstatt Wagenfeld, 1998; Heinz G. Pfaender, Hamburg. 19) Tagebuchaufzeichnungen mit Detailinformationen zu bekannten und unbekannten Entwürfen. Für jeden ernsthaften Sammler ein „Muss“. Charakterbeschreibungen über Wagenfeld. Original und Serienprodukt, 1999; Beate Manske, Wagenfeld Stiftung, Verlag Hauschild, Bremen; Begleitbuch zur Ausstellung „Wir haben die Originale“ Betrachtung der Themenkomplexe –Unikat,-Original,-Serienprodukt, -Autorisierung, etc. Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der Bauhaus-Leuchte. Wilhelm Wagenfeld (1900-1990), 2000, Beate Manske, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern, ) 16) Publikation zur Ausstellung 100 Jahre Wilhelm Wagenfeld Detaillierte Werkschronologie (1923-1980) Ausführliche Biografie. Vernissage; 2000; Zeitschrift zur Wagenfeld-Ausstellung, Vernissage-Verlag, Heidelberg 36)

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 20

Wilhelm Wagenfeld Schmuck; 2001; Beate Manske, Kathrin Hager, Verlag Hauschild, Bremen; Umfassende Darstellung des weithin unbekannten Schmuckschaffens von Wagenfeld 22) Zeitmaschine Lausitz; 2003, Husum; Internationale Bauausstellung Fürst Pückler-Land; Elke Dohmke, Eingehende Beschreibung der Zusammenarbeit von Wagenfeld mit der VLG. Hervorragendes Bildmaterial; Schriftwechsel Wagenfelds 21) WMF-Ikora & Myra-Gläser Kunstglas der 1920er bis 1950er Jahre, 2003, Carlo Burschel, Stuttgart 42) Wenige Hinweise auf Wagenfeld, Vasenwerbeplakat. Historische Preise. Schott in Jena; 2003, Erfurt, Tilde Bayer Archivbilder von 1884 bis 1949 23) 1950 – 1975 Wilhelm Wagenfeld und WMF; 2005, Aalen; Institut Mathildenhöhe; Beschreibung der Zusammenarbeit von Wagenfeld mit der WMF. Hervorragendes Bildmaterial aus diesem Zeitraum. Wie wohnen, Ästhetische Bildung in der Alltagskultur, 2005, Beate Manske, Ostfildern-Ruit. 14) u.a. Bericht zu Wagenfeld über seinen Vorschlag für ein Kompendium „Deutsche Warenkunde“ Umfangreiche Bibliographie zu den Themen der deutschen Alltagskultur BRAUN 50 Jahre Produktinnovation, 2005, Bernd Polster, Köln 33) Designgeschichte der Fa. Braun, Frankfurt. Produktlisten von 1955 bis 2005 mit Bildern und Formgebern. Formsammlung Walter und Thomas Dexel, Braunschweig, Sammlungskatalog Glas, 2007, Brakhahn, Nina, Hildesheim 84) Katalog der Glassammlung des städt. Museum Braunschweigs. Gute Fotos u. Beschreibungen von Exponaten. Auktion 18, Wilhelm Wagenfeld, Sammlung Dr. Carlo Burschel, 2005, Auktionshaus Siebers, Stuttgart 47) Auktionskatalog der Sammlung Burschel, alle Objekte bebildert, Glasfarbenvarianten, viele Informationen zusätzlich zu den Werksverzeichnissen. Die Gänsheide, Geschichte u, Kultur, 2008, Jörg Kurz, Thannhausen 49) Wilhelm Wagenfeld als Bewohner und Betreiber der Werkstatt Wagenfeld auf der Gänsheide in Stuttgart. Pelikan ein Unternehmen schreibt Geschichte, 2008, Hrsg. Historisches Museum Hannover. 62) Unternehmensgeschichte mit weiterführenden Abbildungen, nur indirekte Hinweise zu Wagenfeld-Tintenflaschen. WMF – Repertorien im Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg, 2008, Bestand B 70, Findbuch, WaBW Stuttgart-Hohenheim, Wichtige Inhalte siehe Abschnitt 6.16. Designer im Dritten Reich, 2009, Sabine Zentek, Dortmund 32) Kritische Betrachtung über Wilhelm Wagenfeld und andere Designer und von Entwürfen in Ihrem Bezug zur nationalsozialisti- schen Zeit. Darstellung von Dokumentationsmaterialien die zum größten Teil in den Wagenfeld-Publikationen nicht erwähnt werden. Umfangreiche Bibliographie. Glaskunst 1889 - 1939, Katalog Bröhan-Museum, 2010, Margit Bröhan, Bremen. Gute Bilder, nach Firmen untergliedert, Firmenbeschreibungen, Umfangreiches Literaturverzeichnis, Detaillierte Hinweise zu den aufgeführten Objekten. Gralglas, Deutsches Design 1930-1981, 2011, Ricke, Helmut, München 41) Abbildung von Vergleichsobjekten, ähnlich zu Wagenfeld. Beigelegte CD mit sehr umfangreichem Bildmaterial mit darin ent- haltenem Bild von Apothekerflaschen ( Standgefäße ) der Sicherer‚schen Apotheke Heilbronn. Zeitgemäß und zeitbeständig 2, Industrieformen von Wilhelm Wagenfeld, 1.Auflage 2012, Bremen, Beate Manske, Bremen, 72) überarbeitetes Werksverzeichnis mit den Entwürfen bis 1949. Unverzichtbares Werk für den Sammler Durchblick, Jenaer Glas, Bauhaus und die Küche als Labor, 2012, Wien, Monika Wenzel-Bachmayer (Hrsg.) 95) Interessante Zusammenhänge zu Wagenfeld‚s Jenaer Zeit, aber auch Widersprüche zum Werksverzeichnis. (St. 27, 35, 70)

15.2 Aufsätze und Berichte ( in Büchern u, Zeitschriften )

15.2.1 Bibliographien von Aufsätzen

● in: „Die Form“, Bibliographie der Zeitschriften für gestalterische Arbeit 1925 -1934, 1969, Felix Schwarz, Gütersloh; Aufsätze zu allgemeinen gestalterischen Themen und von Wagenfeld geschriebene Aufsätze. ● in: Online Archiv der Zeitschrift „Form“ 1957-2007. In: http://www.form.de/w3fa.php?nodeId=116&lang=1&pVId=12083476 Alle Hefte von Heft 1 / 1957 bis Heft 212 / 2007

● in: „Wilhelm Wagenfeld 50 Jahre Mitarbeit in Fabriken“ 20).

5.2.2 Hinweise auf Aufsätze und Berichte

● in: „Die Kultur“, Aug. 1955. ● in: „Glas“, 5. Mai 1954. ● in: „Architektur u. Wohnform“ Nov. 1959.

15.2.3 Vom Verfasser eingesehene Aufsätze und Berichte

● Die Mitarbeit des Künstlers am industriellen Erzeugnis – wie wird an der Bauhochschule gearbeitet, Wilhelm Wagenfeld,in: „Die Form“ Jahrgang 1930. ● Jenaer Glas, Wilhelm Wagenfeld, in: „Die Form“ Jahrgang 1931, Heft 12 Fotos und allgemeine Aussagen 44). ● Neues Thüringer Glas, Wilhelm Wagenfeld, in: „Die Form“ Jahrgang 1933, Heft 8, Beschreibung seiner Tätigkeit in Lauscha 45). ● Industriell hergestelltes Gebrauchsgerät aus Jenaer Glas, Wilhelm Wagenfeld, in „Die Form“ 1933, Heft 8 8 Fotos 46). ● Wilhelm Wagenfeld bei den Lauschaern Glasbläsern, 2001, Thüringer Museumshefte, Beate Weiser, Gera, Kaum ergiebig, nur die Daten, die im Abschnitt „Wissenswertes“ aufgeführt sind.48) ● Neue Gläser vom Thüringer Wald (1933) Die Schaulade, Maltzahn, Freiherr, Jahrg. 9, Heft 12, ISBN 0036 - 5942 Zuordnung von Gläsern aufgrund Bildunterschriften, zu Mitgestaltern von Wagenfeld-Entwürfen. 57)

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Wilhelm Wagenfeld Sammlertipps Ausgabe 23

● Gedanken und Erfahrungen des Formgestalters, Wilhelm Wagenfeld, in: Gestaltete Industrieform in Deutschland, 1954, 63) ● Wilhelm Wagenfeld. Unverzeichnete Entwürfe, in „Sammler Journal“ Juni 2013, von Carlo Burschel und Georg Schwarz, 76) ● Wagenfeld 2, Rezension zum neuen Werksverzeichnis, in „Sammler Journal“ Juni 2013, von Carlo Burschel. ● Wilhelm Wagenfeld „Form und Zweck – eine notwendige Einheit“ in Zeitschrift „Deutsche Glaserzeitung“ Berlin 1938. Sonder- nummer 27/28 vom 6.Juli 1938, Seite 355. 79). ● WMF-Produkthinweise mit Bild in: Die Gabel - WMF Vertriebsmitteilungen 1970 – 1974, 2/74 82)

15.3 Vorträge

15.3.1 Hinweise ● Kunsterziehung und Industrie, 1948/49, Kunstgewerbemuseum Zürich 1953. ● Zweck und Sinn der künstlerischen Mitarbeit in Fabriken, 1957

15.4 Produktkataloge und Prospekte ● Jenaer Glaswerk Katalog, mit Preisen (nach Oktober 1933) „Wer sparen will kocht angerichtet in feuerfestem Jenaer Glas. Bilder, Abmessungen, Form-Nr. , Preise und Gebrauchsanweisung, 6200 Eg 55). ● Sintrax Werbeprospekt für Jenaer Glaswerk SINTRAX für den guten Kaffee, Nr. 5161 Eg. Dieser Werbeprospekt wurde um 1932/33 von W.Wagenfeld gestaltet 31), 72). ● Prospekt Jenaer KaPeG-Spritze, Jenaer Glaswerk, von W.Wagenfeld gestaltet 31). ● Prospekt DURAX Tassenfilter, Jenaer Glaswerk, von W.Wagenfeld gestaltet 31), 72). ● Leuchten aus Putzler Glas 1950 – 60. ● Prospekt „Tischgeräte unser Zeit von Professor Wagenfeld“, WMF Juni 1953, Maße: 600x2100mm 31). ● Händler Faltblatt „Nur 20 Buchstaben hat das ABC“ Jenaer Glas (mit Abbildungen von Wagenfeld-Entwürfen) ● Katalog LINDNER – LEUCHTEN Wilhelm Wagenfeld Paperback, 54 Seiten 21 x 21 cm Bamberg, 1960 € 103.- ● Heft Rosenthal Verkaufsdienst RVD, Selb 1953, Messe-Sonder-Nr. 32. Weitere Hefte erschienen. 73)

15.5 Ausstellungskataloge ● Bibliographie zu Glasausstellungen: in 84)

Dank für redaktionelle und fachliche Unterstützung Folgende Personen und Firmen haben mich mit Hinweisen und Fotos unterstützt. Bitte sehen Sie Sich die nachstehenden Internetauf- tritte an. Dank an: Frau Dr. Noll-Wagenfeld für die Genehmigung der Veröffentlichung der Urheberrechtsgeschützen Texte und Fotos, für sachliche Kor- rekturen, Anmerkungen und Hinweise zum Urheberrecht. Frau Beate Manske und Frau Anja Ochsendorf von der Wilhelm Wagenfeld-Stiftung für Auskünfte und Hinweise. Herr Helmut Hannes, für viele, sehr wichtige Hinweise, insbesondere zum Glas. www.wagenfeldleuchten.de danke für die Unterstützung www.superonda.de http://stores.ebay.de es gibt auch noch Geschäftsleute, die ohne Kostenforderung weiterhelfen. www.anthologiequartett.de hier finden Sie für Sich bestimmt ein tolles Designstück. www.tugendhat.de sehr freundlicher Kontakt, danke. Frau Sabine Jena-Spona mit Infos zu Backschüsseln aus Jenaer-Glas. Herr Theo Mutter für seine Informationen und seine fotografische Mühe.zu BADO. Herr Jürgen Dittmer vom Pelikan-Archiv für seine Informationen zu den Tintenflaschen. Herr Wowarra für viele mündliche, fotografische und schriftliche Informationen. Herr Lars Henrix für die Genehmigung zur Duplizierung von Fotos Fa. Glas Wolf, Stuttgart, für Genehmigung zur Duplizierung von Fotos Frau Karin Schabel für die Genehmigung zur Duplizierung eines Fotos Hr. Dr. Carlo Burschel für wichtige Hinweise und Bilder aus seinem Fundus. Hr. Helmut Günther aus Berlin für Genehmigung von Fotoveröffentlichungen und Sammlerinformationen

Aufruf des Verfassers 1. Sollten Sie mit Teilen des vorstehenden Inhaltes unzufrieden sein, Ergänzungswünsche haben, oder über zusätzliche, die Sammler interessierende Informationen verfügen, benachrichtigen Sie mich bitte. 2. Sollten Sie bei eigenen Forschungen Daten und Fakten zu Wagenfeld-Entwürfen gefunden haben, die nicht in den Werksverzeich- nissen aufzufinden sind, benachrichtigen Sie bitte die Wagenfeld-Stiftung und mich. 3. Einige vom WV abweichende Daten, Aussagen und Feststellungen, die ich von Lesern erhalte habe, oder im Internet verbreitet werden, enthalten Fakten die nicht mit Quellen oder Nachweisbezügen fundiert sind. Dies führt zu großen Unsicherheiten und Zwei- feln an den Aussagen. Ich möchte deshalb die Leser bitten, immer die Herkunft Ihres Wissen anzugeben. 4. Zur Veröffentlichung in dieser Broschüre bin ich an selbstfotografierten Fotos von Exponaten interessiert die in den Werksverzeich- nissen nicht abgebildet sind. Außerdem auch an Fotos der Entwürfe für Jenaer Glas, VLG, Buchsteiner und WMF.

Senden Sie Ihre Hinweise an meine email-Adresse: [email protected] oder in meinen weiteren ebay-Angeboten der Wilhelm Wagenfeld Sammeltipps, über die ebay-Funktion „Fragen an den Verkäufer“. Wenn Sie mit meinen Sammeltipps zufrieden waren, empfehlen Sie diese bitte weiter.

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