DURCHBLICK. Jena Glas, Bauhaus Und Die Küche Als Labor

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DURCHBLICK. Jena Glas, Bauhaus Und Die Küche Als Labor Pressglas-Korrespondenz 2014-3 SG August 2014 Ausstellungskatalog „DURCHBLICK. Jenaer Glas, Bauhaus und die Küche als Labor“, Wien 2012 (Auszug) www.ottowagner.com/sonderausstellung/archiv/2012/durchblick/ Abb. 2014-3/19-01 Ausstellungskatalog „DURCHBLICK. Jenaer Glas, Bauhaus und die Küche als Labor“ Wien 2012, Einband Ausstellungskatalog „DURCHBLICK. Jenaer Glas, Bauhaus und die Küche als Labor“ Wien 2012 Deutsch / Englisch 126 Seiten, 98 Abbildungen, ~ € 36,50 (+ Porto) ISBN 978-3-200-02644-5 / 978-3200026445 bestellen: [email protected] Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung „DURCHBLICK. Jenaer Glas, Bauhaus und die Küche als Labor“ 15. Mai bis 18. August 2012 WAGNER:WERK - Museum Postsparkasse Georg Coch-Platz 2, A-1018 Wien TEL (+ +43) 05 99 05-33 825 MAIL [email protected] WEB www.ottowagner.com Kuratorinnen: Angelika Steinmetz-Oppelland, Jena Monika Wenzl-Bachmayer, Wien Redaktion, Katalog, Gesamtorganisation Monika Wenzl-Bachmayer Stand 15.08.2014 PK 2014-3/19 Seite 1 von 18 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2014-3 Mit besonderem Dank an gen Handwerks vorüber sind und dass die Zukunft des SCHOTT JENAer GLAS GmbH sowie Gestalters in der Mitarbeit am industriellen Produkt Ulrike Arnold, Wolfgang Astelbauer, Florian Haupt- liegt. Dabei kommen ihm die zu Beginn eher informel- mann, Nathalie Kohn, Ute Leonhardt, Walter Scheiffele, len Kontakte zu den beiden „Weltfirmen“ - die von Angelika Steinmetz-Oppelland, SCHOTT-Archiv, Jena Carl Zeiss (1816-1888) gegründete Werkstätte für Feinmechanik und Optik und das Glaswerk des Chemi- Inhalt kers und Glastechnikers Otto Friedrich Schott (1851- 1935) - im benachbarten Jena zugute. Otto Friedrich Walter Scheiffele Schott, Mitbegründer des „Glastechnischen Laborato- Das Bauhaus und das Jenaer Glas riums Schott & Gen.“, hatte bereits um 1890 ein The Bauhaus and Jena Glass hitzebeständiges Borosilicatglas entwickelt, das als Angelika Steinmetz-Oppelland Thermometerglas, Geräteglas für chemische Laborato- Schott und das Bauhaus rien und für Gasglühlichtzylinder zum Einsatz kam. Als Schott and the Bauhaus die Absatzzahlen für Gasglühlichtzylinder durch das Aufkommen der elektrischen Beleuchtung zurückge- László Moholy-Nagy als Fotograf hen, sucht man in Jena nach anderen Einsatzmöglichkei- László Moholy-Nagy as a photographer ten. Beim Hauptkonkurrenten „Corning Glassworks“ Der neue Werbestil / The new style in advertising in den USA wurde während des Ersten Weltkriegs eben- falls ein hitzebeständiges Glas entwickelt und als Haus- Walter Scheiffele haltsglas unter dem Handelsnamen „PYREX“ bekannt. Das Jenaer Glas der Nachkriegszeit An diesem Vorbild orientiert man sich nun auch in Jena, Jena glassware in the postwar period um einen neuen Markt zu erschließen. Ab 1918 bietet Künstlerbiografien / Artists' biographies man erstmals eine gläserne Milchflasche an, Ilse Decho / Susanne Friebel 1921/1922 folgen Teegläser und kurz darauf das Katrin Jeroch, geb. Kempe „DURAX“-Backgeschirr. Gerhard Marcks / Hans Merz Das Jenaer Haushaltsglas László Moholy-Nagy und seine Entdeckung durch das Bauhaus Brigitte Werhahn / Wilhelm Wagenfeld Auf der Bauhaus-Ausstellung 1923 ist die Küche des Anmerkungen / Notes Musterhauses am Horn bereits mit Backgeschirren aus Jenaer Glas ausgestattet. Das Kochen und Backen in Überblick auf der Website durchsichtigem Glas entspricht der Auffassung von [SG: Dieser Überblick überschneidet sich teilweise mit technologie-orientierten Gestaltern wie Walter dem nachfolgenden Bericht von Steinmetz-Oppelland!] Gropius, die Abläufe des Lebensalltags mit industriel- len Funktionsprozessen gleichzusetzen - die Küche wird Im Rahmen seines Schwerpunktprogramms zur Design- als Labor begriffen. Erich Schott (1891-1989), der geschichte des 20. Jahrhunderts zeigt das Sohn des Firmengründers, wird durch Walter Gropius WAGNER:WERK Museum Postsparkasse vom 15. für die Formprobleme der frühen Jenaer Haushaltsglä- Mai bis 18. August 2012 die Sonderausstellung ser sensibilisiert („… die Formgebung der Gefäße in „DURCHBLICK. Jenaer Glas, Bauhaus und die ihren Kurven, Rändern und Knöpfen ist zu verwaschen Küche als Labor“. und unausgesprochen“) und entschließt sich in der Fol- Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelt die Firma ge zur Zusammenarbeit mit Künstlern, die in Weimar Schott in Jena ein völlig neuartiges, hitzebeständiges am Bauhaus gelehrt bzw. gelernt hatten, um dem völlig Glas für den Haushaltsbereich. Mögliche Käufer neuartigen Produkt Gestalt und Image zu verleihen. stehen jedoch skeptisch vor dem undekorierten Glas, Schott wird zu einem wichtigen Partner für die künstle- das mehr in ein Labor als in eine Küche zu gehören rische Moderne. In seinem Auftrag entwickelt Ger- scheint. Schott erkennt, dass derart moderne Produkte hard Marcks (1889-1981), von 1920 bis 1925 als nicht ohne Formgestaltung und Werbung erfolgreich Formmeister in der Keramikwerkstatt des Bauhauses verkauft werden können. Man beauftragt daher Künst- in Dornburg tätig, 1928 die Grundform der Kaffee- ler, die im benachbarten Weimar am Bauhaus gelehrt maschine „SINTRAX“ aus der Kombination von oder studiert hatten, dem noch unbekannten Produkt Zylinder- und Halbkugelformen und schafft damit die Gestalt und Image zu geben. erste künstlerisch gestaltete Industrieform aus Jenaer Erste Begegnungen zwischen Glas für die Serie. Großen Absatz finden die neuen künstlerischer und technischer Moderne Hauswirtschaftsgläser aber noch nicht, abgesehen von den Milchflaschen. Noch stehen die Käufer dem Glas, In den frühen 1920-er Jahren treibt das Staatliche Bau- das an Laborglas erinnert und vollkommen ohne Dekor haus in Weimar, flankiert von der holländischen ist, skeptisch gegenüber. 1931 engagiert Schott daher De-Stijl-Bewegung und dem russischen Konstrukti- Wilhelm Wagenfeld als freiberuflichen Mitarbeiter und vismus, die Orientierung auf die Industrie am entschie- Produktgestalter, und er holt László Moholy-Nagy für densten voran. Der Gründer der Kunst- und Architektur- eine zeitgemäße Werbung nach Jena. schule, Walter Gropius (1883-1969), sieht mit strategi- schem Blick, dass die großen Epochen des eigenständi- Seite 2 von 18 Seiten PK 2014-3/19 Stand 15.08.2014 Pressglas-Korrespondenz 2014-3 Die Entwürfe von Wilhelm Wagenfeld und Für diese Werbeoffensive wird der Maler, Graphiker, die Werbestrategie von László Moholy-Nagy Typograph und Bauhauslehrer László Moholy-Nagy (1895-1946) als künstlerischer Berater verpflichtet. Er Wilhelm Wagenfeld (1900-1990) hatte von 1923 bis unterhält in Berlin ein Atelier für Auftragsarbeiten im 1924 in der Metallwerkstatt des Bauhauses in Weimar angewandten Bereich, aus dem neben Werbegrafik und studiert und anschließend bis 1930 als Assistent in der Ausstellungsentwürfen auch Bühnenbilder hervorgehen. Metallwerkstatt der Staatlichen Bauhochschule Weimar In seinem Atelier arbeitet in diesen Jahren ein Team von gearbeitet. 1931 entwirft er erstmals für Schott eine Absolventen des Bauhauses und der Leipziger Aka- neue Teekanne - bis heute sein wahrscheinlich berühm- demie für graphische Künste und Buchgewerbe, das tester Entwurf für Jenaer Glas. Die lange Tülle verleiht seine Ideen und Entwürfe praktisch umsetzt. der Kanne Eleganz und bildet optisch einen Ausgleich zu dem weit geöffneten, bereits sehr funktionalen Hen- Abb. 2014-3/19-03 kel, dessen gebrochene Kreisform dem aufliegenden Milchflaschen aus Jenaer Glas, Foto Moholy-Nagy 1935 Daumen Halt bietet. Ein gepresster zylindrischer Deckel aus Ausstellungskatalog „Durchblick“ 2012, S. 13 (Ausschnitt) ohne Knauf betont die sachliche Strenge des Entwurfs. Abb. 2014-3/19-02 Kaffeemaschinen „SINTRAX“, Foto Moholy-Nagy 1935 aus Ausstellungskatalog „Durchblick“ 2012, S. 52 Die Zusammenarbeit mit Schott währt auch über die Emigration von Moholy-Nagy nach Amsterdam (1934) bzw. London (1935) hinaus und endet erst, als er im Jahr 1937 die Leitung des „New Bauhaus - American School of Design“ in Chicago übernimmt. Unter seiner Wagenfeld baut das Sortiment weiter aus: Soßengießer Anleitung entstehen zwischen 1933 und 1937 über 50 mit griffsicherem Henkel, die in der Untertasse nicht verschiedene, ästhetisch reizvoll gestaltete und zum kippen können, Krüge für verschieden Zwecke, Sup- großen Teil im Mehrfarbendruck hergestellte Werbe- pentassen und Servierplatten entstehen als in eine entwürfe in Millionenauflagen. Darüber hinaus konzi- Hohlform geblasene Gläser. Dazu gestaltet er auch piert Moholy-Nagy die gesamte Werbekampagne, Geschirr aus stabilerem und schwererem Pressglas, einschließlich Schaufensterwettbewerben und Kochvor- vor allem Teller und Untersetzer. Gepresst werden führungen, Einsatz von Filmen im Vorprogramm von auch die Brat- und Backformen, die ab 1935 die von Kinos und Rundfunkwerbung. Alle Werbemaßnahmen Gropius kritisierten Modelle ablösen. stellen den fortschrittlichen Charakter des neuen Haus- Qualitäten wie Zeitlosigkeit der Form und guter wirtschaftsglases heraus. Gebrauchswert allein hätten wohl für den Siegeszug des Nach dem Krieg: Jenaer Glases nicht ausgereicht. Ebenso wichtig war es, Wiederaufbau „Made in Germany“ die Neuartigkeit, die ästhetischen und funktionalen Vorzüge dem Einzelhandel und vor allem der Kundin Nach dem Zweiten Weltkrieg führt die deutsch-deutsche und dem Kunden zu vermitteln. Teilung zur Spaltung des Glaswerks. In Jena beginnt Stand 15.08.2014 PK 2014-3/19 Seite 3 von 18 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2014-3 nach sowjetischer Demontage der Wiederaufbau des Abb. 2014-3/19-04 Glaswerks und mit Gründung des DDR die Umwand- Runde Deckelschüsseln, Serie 5000, 1962-1989 Entwurf Decho lung
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