Geschichte Eines Museums Was Wir Menschen Anbeten

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Geschichte Eines Museums Was Wir Menschen Anbeten Nr. 34 • 15. November 2019 bis 13. Februar 2020 Freundschaft Geschichte eines Museums in der Kunst Die Freundschaft ist dieses Mal das Das Bremer Übersee-Museum setzt sich kritisch mit der Vergangenheit auseinander große Thema auf unserer Panorama- Seite. Lesen Sie, wie Paula Moder- sohn-Becker und Clara Rilke-West- hoff über den Tod hinaus verbun- den blieben, wofür die Freundschaft von August Schott und Heinricht Knauth stand oder was zwei klei- ne Nägel in einer Museumswand mit diesem großen Thema zu tun haben. Und natürlich vieles mehr. Seiten 6 + 7 Kunst und Psychoanalyse Das „Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag“ ist eines der zentralen Werke von Pau- la Modersohn-Becker – und der ers- te weibliche Selbstakt in der Kunstge- schichte. Am 28. November gibt es da- In der Ausstellung „Spurensuche“ gibt es auch ein Wiedersehen mit Publikumslieblingen, wie zum Beispiel mit dem Skelett des Iguan- zu einen Vortrag aus psychoanalyti- odon-Dinosauriers oder einem Südseehaus aus Toboroi. © Übersee-Museum Bremen, Foto: Volker Beinhorn scher Sicht. Museen Böttcherstraße Seite 4 ie kritische Auseinanderset- Ende Oktober unter dem Titel „Spurensu- Zugleich eröffnet die „Spurensuche“ den zung mit der eigenen Geschich- che“ zu sehen ist. In der neuen Schau wird Museumsgästen aber auch einen nostal- Mein Name ist Hase! te nimmt seit Jahren einen im- der Frage nachgegangen, wie die Objekte gischen Blick in die Vergangenheit, denn Die Sonderausstellung „Mein Na- mer größeren Stellenwert in den einst ins Museum gelangten – wurden sie einige der ausgestellten Stücke zählten zu me ist Hase! Redewendungen auf der Museen ein. Das Bremer Über- gekauft, geklaut, geschenkt, getauscht, den „Besucherhighlights“ und waren seit Spur“ ist noch bis zum 5. Juli 2020 im Dsee-Museum reagiert darauf sogar mit geliehen? Und was bedeuteten die einzel- Jahren nicht mehr zu sehen. (schü) Focke-Museum zu sehen – inklusive einer eigenen Dauerausstellung, die seit nen Sammlungen für die jeweilige Zeit? weiter auf Seite 2 einer eigens für Bremen entwickelten Sprichwörter-Werkstatt. Focke-Museum Seite 5 Ricardo Brey Was wir Menschen anbeten Vielschichtig und verschlüsselt ist das Werk des kubanischen Konzeptkünst- Große „Ikonen“-Ausstellung in der Kunsthalle läuft noch bis zum 1. März lers, Bildhauers und Zeichners Ricardo Brey. Unter dem Titel „Adrift“ ist die erste Einzelausstellung von Brey in Deutsch- land ab dem 1. Dezember zu sehen. Gerhard-Marcks-Haus Seite 8 Inspirierend Die Ausstellung „Wilhelm Wagenfeld: Leuchten“ wird bis Ende Februar ver- längert. Unter anderem zu bewun- dern: Viele Lampen, bei denen Wagen- feld offensichtlich als Vorbild oder Ins- pirationsquelle Pate stand. Wilhelm Wagenfeld Haus Seite 9 Light and Gravity Unter dem Titel „Andrea Bowers. Light and Gravity“ präsentiert die Weser- burg noch bis zum 23. Februar die erste Die Kunsthalle Bremen zeigt mehr als eine Mona Lisa. Foto: Marcus Meyer Überblicksausstellung der US-Künstle- rin weltweit. Bowers verbindet Kunst ie Ausstellung „Ikonen. Was wir ein Werk zu sehen – damit können sich die „Lavender Marilyn“ von Andy Warhol – und politisches Engagement. Menschen anbeten“, die noch Werke ganz anders entfalten, blickt man und auch die Popkultur inklusive der heu- Weserburg Seite 10 bis zum 1. März in der Kunsthal- zudem auch neu auf die Architektur. Die tigen Influencer bekommt ihren Raum. le Bremen zu sehen sein wird, ist Auswahl der Werke schließlich ist nicht In ihrer Gesamtheit geht die Auswahl der Eine Sonderveröffentlichung des in vielerlei Hinsicht besonders: minder spannend: Hier stehen religiös Frage nach, „wie sich auch heute noch mit DZum einen bespielt die Kunsthalle erst- motivierte Bilder neben Klassikern der dem Begriff der Ikone kultische Verehrung mals mit einer Ausstellung alle Räume des Kunstgeschichte wie Vincent van Goghs und die Idee des Übersinnlichen verbin- Hauses, zum zweiten ist pro Raum genau „Selbstportrait mit grauem Filzhut“ oder den“. (schü) weiter auf Seite 3 2 Übersee-Museum Reflexion mit großer Sorgfalt „Keine Propaganda nachbauen“ – Aber: auch „liebste Stücke“ finden Auch der Kolonialwarenladen aus der anch einer kann seine Freu- das bis 1975 im Untergeschoss zu bewun- Sensibilität an die Themen der Vergangen- Bremer Neustadt wird in der Ausstel- de kaum verbergen, wenn er dern war, wird in der Ausstellung erinnert. heit gewagt: Eine Zeitleiste an den Wänden lung wieder inszeniert. sich in diesen Tagen ins Über- Bei aller Schwärmerei und Nostalgie bleibt sorgt für den historischen Hintergrund, © Übersee-Museum Bremen, Foto: Volker Beinhorn see-Museum begibt – fin- festzuhalten, dass viele Exponate seinerzeit während Schautafeln die Geschichte hinter det er doch tatsächlich eini- nicht ohne Grund aus den Ausstellungen dem jeweiligen Ausstellungsstück erzäh- Mge Objekte wieder, vor denen er vermeint- entfernt wurden – manches war nicht mehr len – und überaus reflektiert. Besondere lich zuletzt in seiner Kindheit stand. Das zeitgemäß, passte nicht mehr in den gesell- Sorgfalt haben die Museums-Verantwortli- große Dinosaurier-Skelett etwa, das einst schaftlichen Kontext. chen beim Thema Nationalsozialismus wal- von belgischen Forschern entdeckt wurde Am Beispiel des erwähnten Hauses ist ten lassen – „wir haben diesen Raum dezent und als Abguss viele Jahre lang bereits im dies gut zu erkennen – „der Einheimische gehalten, um keine Propaganda nachzu- TERMINE Übersee-Museum seinen Platz hatte, ehe davor entsprach sehr einem Klischee, das bauen“, so Niemann: „Und das Großfoto des Dienstag, 19. November, 19 Uhr es zwischenzeitlich verliehen und ausgela- heute mindestens sehr fragwürdig ist“, sagt Nazi-Aufmarsches haben wir nicht in Far- Wie zwei Bremer Ornithologen zu gert wurde; der Kolonialwarenladen aus der René Paul Niemann, der als wissenschaftli- be gehängt, damit es nicht zu freudig aus- Weltruhm gelangten Bremer Neustadt oder auch das Pfahlhaus cher Mitarbeiter des Hauses an der Ausstel- sieht.“ (Frank Schümann) aus dem heutigen Neuguinea, das bis 2001 lung beteiligt war. So wurden die jetzt wie- Vortrag „Spurensuche – ebenso zu den Highlights der damaligen der ausgestellten Objekte bewusst in ande- Geschichte eines Museums“ Sonntag, 24. November, 15 Uhr Dauerausstellung zählte. Auch an das Aqua- re Kontexte gestellt als damals. Überhaupt Neue Dauerausstellung seit dem 26. Oktober Spurensuche – Geschichte eines Mu- rium nebst einem Terrarium mit Krokodilen, haben sich die Verantwortlichen mit großer seums Öffentliche Führung Sonntag, 1. Dezember, 12 Uhr Spurensuche – Was sind eigentlich Ko- Die Dinos sind los lonialwaren? Mit einer Kunstaktion, einem Vorlesetag und einer großen Wissensreise Familienaktion Dienstag, 17. Dezember, 19 Uhr Begleitend zur großen „Spurensuche“-Ausstellung lädt das Übersee-Museum Alexander von Humboldt und die Ord- in diesen Tagen zur Dino-Woche ein. Bereits seit gestern malt der Künstler Cars- nung der Natur ten Dietz als „Welt-Premiere“ das in die Dauerausstellung zurückgekehrte Iguan- Vortrag odonskelett auf handgeschöpftes Papier; die Aktion dauert noch bis zum 17. No- vember an. „Die Dinos sind los“ heißt es heute auch aus einem anderen Grund – denn der TIPP 15. November ist als traditioneller Vorlesetag im Übersee-Museum dieses Mal dem Samstag, 23. November, ab 13 Uhr Thema Dinosaurier gewidmet. Die Lesezeiten sind zwischen 15 und 18 Uhr. Für Be- Fest der Kulturen Übersee-Museums- sucher, die ein Dino-Buch mitbringen oder vorlesen, ist der Eintritt frei. fest Am Samstag, 16. November, geht es mit den Dino-Tagen weiter – dann findet ab Eine Reise um die Welt mit Musik, Tanz, Kulinari- 15 Uhr eine große Wissensreise statt. Unter anderem erklärt die Paläontologin Mi- schem, Workshops uvm. chaela Grein im kindgerechten Vortrag, wovon sich die Riesen der Kreidezeit er- Preise und weitere Informationen: Dinosaurierskelett eines Iguanodons im Bereich nährten und wie die Welt vor 125 Millionen Jahren aussah. Anmeldungen für die www.uebersee-museum.de Liebste Stücke © Übersee-Museum Bremen, Foto: Volker Beinhorn Wissensreise unter 0421 160 38-555. (schü) Kunsthalle 3 Vom Andachtsbild bis zum Popstar Die „Ikonen“-Ausstellung: Ausbrechen aus dem Gewohnten chon der Beginn ist außergewöhn- lich, denn die Schau beginnt nicht im Erdgeschoß, sondern im ers- ten Obergeschoß – und hier war- tet zunächst eine Arbeit, die vor Sallem akustisch wirkt. Janet Cardiffs Instal- lation „The Forty-Part Motet“ aus dem Jahr 2001 präsentiert mehrstimmige Chormusik des englischen Renaissance-Komponisten Thomas Tallis, die aus 40 im Oval aufgestell- ten Lautsprechern kommt. Beyoncé © Parkwood Entertainment Eine sehr religiös anmutende Einstim- mung, die die perfekte Einführung in den ersten Ausstellungsbereich markiert – die- ser beschäftigt sich damit, „wie das Gött- liche sich zeigt“. Wie Kuratorin Eva Fi- Masolino da Panicale, scher-Hausdorf ausführt, sei es für das Ver- Madonna mit Kind, 1423 Tem- ständnis von Ikonen entscheidend, „dass pera auf Pappelholz sie keine Erzeugnisse eines individuellen Lars Lohrisch künstlerischen Genius sind“ – vielmehr soll die Hand des Malenden von einer höheren Macht geführt worden sein. Solcherarts mit dem Grundbegriff der Ikone vertraut gemacht, führt die Ausstel- lung im Folgenden eindrucksvoll durch die Anonym, Deutsch oder Nie- Kunstgeschichte. Die Vielfalt ist der große derländisch, Mona Lisa, Reiz dieser Schau – und die Möglichkeit, 16./17. Jahrhundert (Kopie „die Bandbreite des Ikonischen zu sehen nach Leonardo da Vinci, Öl und zu verstehen“, wie es seitens des Hau- auf Eichenholz ses heißt. Van Gogh, Turner,
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