<<

präsentieren

WISH I WAS HERE

mit , Kate Hudson, Joey King, Pierce Gagnon, Jim Parsons, Donald Faison, Mandy Patinkin, Josh Gab, u.a. Regie Zach Braff

KINOSTART: 09. Oktober 2014 Presseheft

1

VERLEIH

Wild Bunch Germany GmbH Holzstrasse 30 80469 München Tel: +49 89 444 55 66 44, Fax: +49 89 444 55 66 59

VERTRIEB

Central Film Verleih GmbH Keithstr. 2 ‐ 4 D‐10787 Berlin Tel: +49 30 214 92 200

PRESSEBETREUUNG Panorama Entertainment hat die Pressebetreuung zu WISH I WAS HERE übernommen. Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an Amelie Linder und Elena Schäfer unter Tel.: 089 / 30 90 679 ‐33 / ‐34, Fax: 089 / 30 90 679 ‐11, E‐Mail: amelie.linder@panorama‐ entertainment.com und [email protected]

Über die Homepage www.filmpresskit.de haben Sie die Möglichkeit, sich für die Presse‐ Lounge zu akkreditieren. Dort stehen Ihnen alle Pressematerialien, Fotos und viele weitere Informationen als Download zur Verfügung.

2

BESETZUNG

Aidan Bloom ZACH BRAFF Sarah Bloom KATE HUDSON Gabe Bloom MANDY PATINKIN Noah Bloom JOSH GAD Grace Bloom JOEY KING Tucker Bloom PIERCE GAGNON Anthony DONALD FAISON Jamie ASHLEY GREENE Paul JIM PARSONS Jerry MICHAEL WESTON

STAB

Regie ZACH BRAFF Drehbuch & Produktion ADAM BRAFF & ZACH BRAFF Produktion STACEY SHER MICHAEL SHAMBERG Ausführende Produktion CHRISTOPHER WOODROW MOLLY CONNERS MARIA CESTONE SARAH E. JOHNSTON HOYT DAVID MORGAN Koproduktion COCO FRANCINI AMEET SHUKLA AMANDA BOWERS ADRIANA RANDALL Kamera LAWRENCE SHER Szenenbild TONY FANNING Schnitt MYRON KERSTEIN Kostüm BETSY HEIMANN Musik ROB SIMONSON Musikberatung MARY RAMOS HOLLY ADAMS Besetzung AVY KAUFMAN

TECHNISCHE DATEN

Originaltitel: WISH I WAS HERE Herstellungsland/ ‐jahr: USA / 2014 Länge: 107 Minuten

3

KURZINHALT

Aidan Bloom (ZACH BRAFF) muss sich eingestehen, dass er vom amerikanischen Traum bestenfalls träumen kann: Als weißer Schauspieler in L.A. bewirbt er sich mittlerweile sogar um Rollen für afroamerikanische Figuren. Daher muss seine Frau Sarah (KATE HUDSON) das Geld verdienen, die neben ihrem Full‐Time‐Job auch noch den Haushalt sowie das Familienleben meistert. Sein Bruder (JOSH GAD) ist auch keine große Hilfe – er ist zwar ein Genie, hat sich aber in seinen Wohnwagen verkrochen und surft als Kobold durchs Netz. Und als Aidans Vater (MANDY PATINKIN) ihm zu all seinem „Glück“ auch noch unterbreitet, dass er nicht länger für die Privatschule seiner beiden Enkel aufkommen kann, sieht Aidan nur einen Ausweg: er beschließt spontan, die Kinder selbst zu unterrichten. Das Ergebnis ist ein familiäres Chaos – zunächst. Als Aidan aber aufgrund eigener Wissenslücken nicht ganz freiwillig damit beginnt, immer weiter vom Lehrplan abzuweichen, beginnt selbst er noch etwas zu lernen ‐ über das Leben und seinen Platz in der Welt…

PRESSENOTIZ

Vor zehn Jahren inszenierte Zach Braff mit „Garden State“ einen der definitiven Kultfilme der Nullerjahre. Jetzt kehrt der„Scrubs“‐Star zurück mit seiner zweiten Regiearbeit, in der er erneut die Hauptrolle spielt und für die er mit seinem Bruder Adam auch das Drehbuch schrieb. Wieder ist ihm eine bittersüße Komödie gelungen über Lachen und Weinen in L.A., die von einer Lebenskrise der ungewöhnlichen Art erzählt und mit warmherzigen Situationen für Emotionen und mit schrägen Momenten für Lacher sorgt. An Braffs Seite spielen Kate Hudson („Almost Famous“), Mandy Patinkin („Homeland“), Josh Gad („Prakti.com“) und der gefeierte „The Big Bang Theory“‐Star Jim Parsons. WISH I WAS HERE feierte seine umjubelte Weltpremiere auf dem Sundance Film Festival. Aber schon davor schlug das Projekt hohe Wellen, weil es Zach Braff gelungen war, auf der Crowdfunding‐Plattform Kickstarter mehr als die Hälfte des Sechs‐Millionen‐Dollar‐Budgets einzusammeln.

4

INHALT

In seinen Tagträumen ist Aidan Bloom (ZACH BRAFF) immer der Held seiner eigenen Science‐ Fiction‐Geschichte. Bereits als Kind hat er sich mit seinem Bruder Noah (Josh Gad) vorgestellt, einst einmal der Retter der Welt zu sein. Doch mittlerweile geht Aidan bereits auf die 40 zu und so langsam stellt sich ihm die Frage, ob nicht tatsächlich er es ist, der gerettet werden müsste. Er mag zwar mit seiner Familie – seiner Frau Sarah (KATE HUDSON) und ihren Kindern, die zwölfjährige Grace (JOEY KING) und der sechsjährige Tucker (PIERCE GAGNON) – idyllisch in einem hübschen Vorstadthäuschen in Südkalifornien wohnen – mit seinem restlichen Leben ist Aidan aber längst nicht zufrieden.

Als Schauspieler ist er so erfolglos, dass er sich in seiner Verzweiflung, nach Monaten endlich wieder einen Job zu bekommen, sogar um Rollen bemüht, die er unmöglich bekommen kann, wie einen Schauspielpart als waschechter Afroamerikaner. Bei seinen unzähligen Versuchen ist Aidan aber zumindest nicht allein. Wo immer er vorspricht, taucht der gleiche Leidensgenosse auf, Paul (JIM PARSONS). Geteiltes Leid ist halbes Leid – und so verdrängt Aidan vorerst mal den Gedanken, dass er sich womöglich doch nach einer anderen Berufung umsehen sollte.

Die Verfolgung seines großen Traumes, es als Schauspieler eines Tages doch noch zu schaffen, kann sich Aiden ohnehin nur leisten, weil seine Frau Sarah für ihn die Kohlen aus dem Feuer holt: Aidan zuliebe und um wenigstens die laufenden Kosten zu decken, müht sie sich in einem recht nüchternen Verwaltungsjob ab. Mit ihrem Posten ist sie allerdings weitaus weniger glücklich, als ihr Mann es ahnen würde. Ein neuer Mitarbeiter treibt sie mit seinen anzüglichen Bemerkungen und sexistischen Späßen in den Wahnsinn – und auch von ihrem Vorgesetzten kann sie keine Rückendeckung erwarten: Er hält den Kollegen für harmlos und Sarah für eine Zicke, die keinen Humor hat und sich doch vielleicht besser nach einer neuen Anstellung ansehen sollte, anstatt die gute Atmosphäre zu vergiften. Aber so schnell gibt sie sich nicht geschlagen.

Zum Glück können immerhin die beiden Kinder eine kostspielige Jewischa‐Schule besuchen, deren Aufenthalt von Aidans Vater Gabe (MANDY PATINKIN) bezahlt wird. Der liebt seine Enkelkinder über alles, ist aber auch ein konservativer Mann, der seinen eigenen Söhnen nie wirklich seine Liebe gezeigt hat. Während deren Großwerden hatte er Zuneigung immer mehr mit Strenge ersetzt. Noch heute klagt der religiöse Gabe darüber, dass Aidan seinen Glauben vernachlässigt – der Kontakt zu dem sensiblen Noah ist schon seit längerem abgebrochen. Der lebt in einem Wohnwagen in einem Trailerpark in den Hügeln von Malibu und vertändelt seine Zeit damit, im Internet zu surfen und als Troll unflätige Nachrichten zu hinterlassen. Was eine Schande ist, denn Aidan und Sarah wissen, dass sich hinter dem unsteten Äußeren ein hellwacher Geist verbirgt, der zu Größerem geschaffen ist.

Aidans persönliche Krise verschärft sich mit einem Mal, als er in einem Gespräch mit seinem Vater erfahrt, dass Gabe nicht mehr in der Lage ist, weiterhin das Schulgeld für seine Enkelkinder zu bezahlen – er ist schwer erkrankt und braucht all seine Ersparnisse, um es sich zu leisten, der Krankheit den Kampf anzusagen. Das wackelige Konstrukt, auf dem Aidan sein Leben aufgebaut hat, bricht mit einem Schlag zusammen. Erstmals muss er sich ernsthaft die Frage stellen, wie es weitergehen soll und was er wirklich mit seinem Leben anstellen möchte. Vor allem Grace reagiert geschockt, als Aidan ihr offenbart, dass sie ihre 5 geliebte Schule verlassen muss. Mit ihren zwölf Jahren ist sie jetzt schon ernst‐ und gewissenhafter als ihr Vater, während der kleine Tucker mehr nach Aidan geraten ist. Und doch bleibt kein Ausweg: Weil Sarah unbedingt weiterhin in ihre Arbeit gehen muss und Noah keine Anstalten macht, seinem Bruder unter die Arme greifen zu wollen, ist es nun an Aidan, die Dinge in die Hand zu nehmen. Er will seine Kinder für den Rest des Semesters von Zuhause aus unterrichten.

Die ersten Versuche sind eine Katastrophe. Tucker ist gelangweilt und desinteressiert, Grace dagegen maßlos unterfordert von Aidans simplen Unterricht. Guter Rat ist teuer. Während das Leben um ihn herum zusammenzubrechen droht, Sarah ihm davon erzählt, wie unglücklich sie in ihrem Beruf ist, sein Vater auf die Intensivstation eingeliefert wird, ihm schon wieder Jobs als Schauspieler durch die Hände gleiten, entschließt sich Aidan, endlich aktiv zu werden, sich seiner Verantwortung als Familienvater, Ehemann und Sohn zu stellen – er will endlich herausfinden, wer er wirklich ist:

Er ersetzt den Unterricht im heimischen Wohnzimmer durch Camping‐Ausflüge mit seinen Kindern in die Wüste, finanziert vom Geld aus der Strafkasse für Schimpfworte, er unternimmt Spritztouren in geliehenen Sportwägen und gibt heimlichen Schwimmunterricht im privaten Pool reicher Nachbarn, die sich gerade auf Reisen befinden. Auch sein sonstiges Umfeld kommt in den Genuss eines verwandelten Aiden, er legt sich mit dem unflätigen Kollegen seiner Frau im Supermarkt an, er gibt seinem ständigen Konkurrenten beim Vorsprechen so gute Tipps, dass dieser sogar die Rolle bekommt, er renoviert endlich den maroden Pool im Garten, was seinem Vater schon lange ein Dorn im Auge war und holt diesen zu sich nach Hause, um ihn zu pflegen. Kurzum: Aidan nimmt sein Leben endlich in die Hand, wird Vorbild für seine Kinder, gleichberechtigter Partner an der Seite seiner Frau, ein verantwortungsvoller Sohn und lernt damit endlich, was es tatsächlich heißt und braucht, um wahrhaftig und vollkommen glücklich zu sein…

6

PRODUKTIONSNOTIZEN

„EINE EXISTENZIELLE REFERENZ“ Die Ursprünge des Projekts

WISH I WAS HERE ist der zweite Film von Regisseur Zach Braff. Er erscheint zehn Jahre, nachdem er mit GARDEN STATE („Garden State“, 2004) erstmals den Nerv des Publikums getroffen hatte. Obwohl es sich streng genommen nicht um eine Fortsetzung handelt, greift der Film doch die unverkennbare Stimme des Filmemachers wieder auf, der sich wieder mit dem Erwachsensein auseinandersetzt, allerdings von einem erweiterten Standpunkt aus und aus dem Blickwinkel einer Familie, die 5000 Kilometer weiter westlich lebt als die Figuren seines ersten Films.

Zach Braff schrieb das Originaldrehbuch zu WISH I WAS HERE mit einem alten Mitstreiter: seinem Bruder Adam Braff. Zach berichtet, dass der Ursprung der Geschichte daher rührte, dass „viele Menschen aus unserem Bekanntenkreis mit der Überlegung spielten, ihre Kinder von zu Hause aus zu unterrichten, aus ganz unterschiedlichen Gründen: Die einen waren mit dem Zustand der staatlichen Schulen unglücklich, andere konnten sich die teure Ausbildung ihrer Kinder einfach nicht mehr leisten. Ich selbst habe keine Kinder, aber Adam ist seinen Kids ein cooler, sehr unkonventioneller Vater.“

„Ich dachte mir also, wie es wohl wäre, wenn ein Typ wie mein Bruder oder ich – nicht wirklich wir, aber so wie wir – versuchen würde, seine Kinder zu Hause zu unterrichten, und dabei völlig versagen würde, bis er feststellt, dass er es einfach so machen muss, wie er es für richtig hält – und nicht, wie es ihm von einem Lehrbuch vorgeschrieben wird. Das war für uns der erste Baustein, um den herum wir die Geschichte aufbauten.“

Was dabei herauskam, war ein Drehbuch über eine Familie an einem Wendepunkt, die sich mit einem bevorstehenden Verlust auseinandersetzen und einen Weg finden muss, wie sie die nächste Phase des Lebens beschreiten will. „Wir schrieben über etwas, das wir kennen und das auch viele andere Familien kennen“, sagt Zach Braff. „Vielen Paaren ist es schon so gegangen: Sie versuchen, ihre Ambitionen nicht aus den Augen zu verlieren, während sie sich um ihre Kinder kümmern und den Anforderungen des Alltags gerecht werden müssen, wobei es einer von beiden ist, der die Brötchen verdient.“

Er fährt fort: „Mein Bruder und ich führten zahllose grundehrliche Gespräche über das Leben und den Tod, und ganz oft spielte unser Vater eine Rolle in diesen Gesprächen. Bei manchen gesellte er sich zu uns und teilte uns seine Ansichten mit. Schließlich schälte sich daraus der Film heraus, der eine ganz einfache Frage stellt: Welche Art von Eltern will man seinen Kindern sein?“

Adam Braff merkt an: „Aidan ist unsere Hauptfigur. Er realisiert, dass er eine einmalige Gelegenheit erhält, seine Kinder auf eine Weise kennenzulernen, die er sonst niemals gehabt hätte. Und er lässt sich darauf ein. Der Titel des Films ist eine Variation des alten Postkartenspruchs: ,Wär’ schön, wenn du da wärst’. Aber es ging uns um mehr als einen griffigen Spruch, es ist eine eher existenzielle Referenz. Es geht darum, aufmerksam zu sein, zu verfolgen, was um einen herum passiert, man muss sich immer bewusst sein, wie es den 7

Menschen geht, die in unserem Leben eine Rolle spielen. Wir alle müssen hart daran arbeiten, in unserem Leben immer wirklich anwesend zu sein.“

Die Arbeit am eigentlichen Verfassen des Drehbuchs begann damit, wie Adam Braff sich erinnert, „dass sich Zach und ich getroffen und in ein paar Wochen erst einmal eine Outline erarbeitet haben. Ein Großteil des gemeinsamen Schreibens ging dann online vor sich, es ging immer hin und her. Mir gefällt es, wenn ich schreiben kann und dann Rückmeldung von einem Schreibpartner erhalte. Wenn man allein schreibt, ist man auf die eigene Einschätzung angewiesen. Auch wenn es nur per Email ist, es ist doch schön, wenn man noch auf eine andere Stimme hören kann. Wir haben völlig unterschiedliche Stile – wir liegen zehn Jahre auseinander – aber es gelang uns ganz gut, die beiden Stimmen unter einen Hut zu bringen und die Figuren gleichzeitig mit ihren jeweils eigenen Stimmen reden zu lassen.“

Zach Braff sagt: „Uns schwebte ein ganz bestimmter Ton vor: Wir wollten viele Lacher landen, gleichzeitig aber auch die ernsten Themen auf eine Weise etablieren, die sich echt und organisch anfühlt.“

Im Verlauf eines Jahres, in dem das Drehbuch entstand, entwickelten sich die Eigenheiten der Figuren und Situationen in WISH I WAS HERE aus den eigenen Lebenserfahrungen der Brüder, ob nun individuell oder gemeinsam gemacht. „Wir haben verschiedene Schreibstile, aber wir konnten sie sehr gut zu einem runden Ganzen vereinen“, meint Zach Braff.

„Es stecken verschiedene Teile von uns in der Geschichte – und eines dritten Bruders, Joshua. Für mich war es kathartisch, diese Dinge zu Papier zu bringen“, gesteht Adam Braff. „Wenn man anderen Leuten zuhört, wie sie die Texte vorlesen, ob sie nun aus der eigenen Familie kommen oder nicht, geht es zumindest mir so, dass ich mich besser verstanden fühle. Und dieses Gefühl wird natürlich verstärkt, wenn ein Kinopublikum von der filmischen Umsetzung bewegt wird.“

Ein Schlüsselelement der Geschichte, das genauso nachvollziehbar sein dürfte wie der Familienaspekt, betrifft die Zuflucht in eine Fantasiewelt. Zach Braff berichtet: „Als Kind ging meine Fantasie ständig mit mir durch. Die Figur, die ich in WISH I WAS HERE spiele, steigt wiederholt in eine Traumwelt ein. Das fußt auf der Idee, dass ein Erwachsener, der dem nachtrauert, was er nie geworden ist, diesen Traum in einer Fantasiewelt, die er sich als Kind ausgedacht hat, aufrecht erhalten kann.“

Adam Braff merkt an: „Es geht darum, dass dieser Fantasie‐Aspekt Aidan eine Zuflucht bietet. Aber selbst in dieser Welt gibt es gewisse Parameter – und einer davon besagt, dass er immer in einem Astronautenanzug steckt.“

Zach Braff überlegt: „In dieser Welt ist Aidan ein Held. Schließlich entdeckt er, dass ihm diese Fantasie eine Form von Spiritualität eröffnet, die ihn in seinem Leben nach vorne bringen kann – und in seinen Identitäten als Sohn, Ehemann und Vater.“

Konfrontiert mit der rapiden Verschlechterung des Gesundheitszustands seines Vaters Gabe, unterzieht Aidan seine religiösen Überzeugungen einer neuen Überprüfung. „Ich habe mich intensiv mit organisierter Religion auseinandergesetzt, als ich jung war“, erinnert sich Zach Braff. „Aber es ist nichts hängengeblieben. Jetzt bin ich fast 40 und sehne mich wieder nach 8 etwas Spiritualität, aber von einer anderen Quelle. Das spielte bei der Ausgestaltung der Figur Aidans eine gewisse Rolle.“

Er erklärt weiter: „Ich denke, jeder stellt sich irgendwann die Frage, egal welcher Religion er angehören mag: Was hat all das mit meinem Leben zu tun, verglichen damit, was es meinen Eltern in ihrem Leben bedeutet hat? Und wenn man selbst Kinder hat, was will man ihnen dann vermitteln und mitgeben?’“

Adam Braff fügt hinzu: „Die Jahre, in denen unsere Kinder geformt werden, sind genau die Jahre, in denen Selbstachtung und Selbstvertrauen eine besonders wichtige Rolle spielen. Man kann also sein eigenes Leben nicht in einem fortwährenden Zustand der Angst und Unsicherheit führen, weil man das automatisch sofort weitergibt.“

Zach Braff führt weiter aus: „Wir stellen auch gesellschaftliche Regeln auf den Prüfstand und betrachten, welche Rolle sie bei der Erziehung meiner Generation gespielt haben und welche Rolle sie bei der Erziehung unserer Kinder spielen – das Fluchen beispielsweise. Viele Menschen gehen mehr und mehr dazu über, ihre eigenen Regeln aufzustellen und herauszufinden, ob sich gewisse Dinge nicht auch anders machen lassen, als man es gewohnt ist. Adam und ich haben unser Drehbuch beispielsweise absolut nicht auf traditionelle Weise geschrieben. Mir war auch bewusst, dass es sich um eine kleinere, persönlichere Geschichte handelt. Und dass es solche Geschichten nicht leicht haben, tatsächlich als Film realisiert zu werden.“

Rein zufällig erwies sich schließlich eine weitere neue Art und Weise, die Dinge zu machen, als entscheidender Faktor, dass der Film tatsächlich doch noch gedreht werden konnte. Als das Drehbuch soweit fertig gestellt war, hatten sich die Produzenten Stacey Sher und Michael Shamberg auf die Suche nach Finanziers für das Projekt gemacht. Das Produzentenduo hatte mit Braff bereits an GARDEN STATE gearbeitet, und Sher sah diesen neuen Stoff als „logische Weiterentwicklung für ihn als kreative Stimme – es ist ein Zeitgeistfilm für unsere Generation. Und Michael und mir gefällt es, Filme über die Zeit, in der sie entstehen, und die Menschen dieser Zeit zu produzieren.“

„WAS FÜR EINE WUNDERBARE WEISE, EINEN FILM ZU MACHEN“ Mit Crowdfunding zum Erfolg

Shamberg empfand das Drehbuch für das neue Projekt als „berührend, auf den Punkt, zum Brüllen komisch – und total originell, wie es sich mit einer Familie auseinandersetzt, die herausfinden muss, was es bedeutet, eine Familie zu sein. Aber die Treffen mit den möglichen Finanziers bereiteten uns aus einer Reihe von Gründen gehörig Kopfschmerzen. Zunächst einmal wollten sie es Zach nicht gestatten, das letzte Wort beim Schnitt seines Films zu haben. Obwohl das Projekt ganz spezifisch und aus gutem Grund in angesiedelt war, sagte man uns, wir sollten entweder in oder Vancouver drehen. Und schließlich war da noch das Problem, dass Zach keine Kontrolle über die Besetzung haben sollte. Das konnten wir nicht hinnehmen.“

Das Team machte sich auf die Suche nach Alternativen. Vor allem Sher setzte sich dafür ein, es damit zu versuchen, den Film mit Hilfe der Crowdfunding‐Plattform Kickstarter startklar 9 zu bekommen. Sie erklärt: „Als wir auf Schwierigkeiten stießen, den Film auf konventionelle Weise finanziert zu bekommen, sah es zunächst so aus, als ob wir die Segel streichen müssten. Selbst wenn wir uns auf die zahlreichen Kompromisse eingelassen hätten, wäre immer noch keine Garantie bestanden, dass wir auch tatsächlich würden drehen können. Also entschieden wir uns dafür, den Stier bei den Hörnern zu packen und es mit diesem neuen Finanzierungsmodell zu versuchen, bei dem Fans einen Filmemacher bei der Umsetzung seiner Vision unterstützen können – und man gleichzeitig auch direkt mit ihm kommunizieren kann.“

Shamberg überlegt: „Das war ein genialer Vorschlag von Stacey. Die Menschen auf Kickstarter haben eine große Leidenschaft für den kreativen Prozess und sind gleichzeitig Teil dieses Prozesses. Sie nehmen aktiv an der ganzen Erfahrung teil.“

Zach Braff sagt: „Ich gehörte zu diesem Zeitpunkt bereits zu der Community von Kickstarter und habe diverse Projekte unterstützt und in sie investiert. Ich liebe technische Spielereien. Und ich liebe Innovation. Ich habe auch das große Glück, eine loyale und sehr aktive Fangemeinde im Netz mein Eigen zu nennen. Wir dachten uns also, dass wir es einfach einmal versuchen sollten. Schlag dein Projekt den Leuten vor und verpflichte dich dazu, ihnen zu zeigen, wie der Film gemacht werden soll und wie das Projekt voranschreitet.“

Er fährt fort: „Wir konnten sagen: ,Bitte glaubt an uns. Wir haben eine Geschichte, von der wir fest überzeugt sind, dass sie euch gefallen wird. Könnt ihr uns bitte dabei helfen, dass wir sie euch erzählen können?’ Und sie konnten sagen: ,Ja’ oder ,Nein’! Ich habe einfach gehofft, dass genug Interesse bestehen würde. Also stellten wir das Projekt vor und setzten uns eine 30‐Tage‐Frist.“

Die Filmemacher bereiteten ein Video für ihr Crowdfunding‐Plädoyer vor und luden es im April 2013 ins Netz hoch. Innerhalb von 48 Stunden hatten sie bei Kickstarter genug Geld gesammelt, um mehr als die Hälfte des Budgets stemmen zu können – genauso viel, wie man noch brauchte, um den Film realisieren zu können – der Rest der Finanzierung stand bereits. „Das war aufregend“, sagt Stacey Sher.

Adam Braff erinnert sich: „Als wir sahen, wie die Zahlen auf Kickstarter nach oben schossen, drehte ich mich zu Zach und sagte: ,Lass uns besser schnell am Drehbuch weiterarbeiten!’“

„Wir hatten jetzt eine Verpflichtung gegenüber den Menschen, die uns so viel Vertrauen schenkten und Geld gaben, einen Film abzuliefern, der ihren Erwartungen entsprach“, meint Zach Braff. „Wir waren völlig überwältigt von diesem unglaublichen Enthusiasmus für uns – und dafür, dass wir ihn so pur und unverfälscht machen sollten, wie wir es uns vorgestellt hatten. Einem Regisseur verleiht eine solche Unterstützung Flügel und lässt ihn träumen – und sie hilft ihm, diese Träume dann auch umzusetzen.“

Der Film konnte nun also so gemacht werden, wie man ihn ursprünglich konzipiert hatte, mit der Besetzung, die die Filmemacher wollten, und an dem Drehort, der immer eine wichtige Rolle gespielt hatte: Los Angeles. Zach betont, dass er „Los Angeles als weitere Hauptfigur des Films betrachtete. Die Reise, die unsere Familie in dem Film unternimmt, ist eine L.A. Story.“

10

„Dank des Crowdfundings konnten wir den Film nun auch tatsächlich da drehen, wo die Handlung auch stattfindet“, erzählt er weiter. „Das macht einen gewaltigen Unterschied aus. Das war eines der größten Geschenke unserer Unterstützer: Wir konnten einer Crew aus Los Angeles und Charakterdarstellern aus der Gegend einen Job geben. Die Leute waren so glücklich, dass sie während der Dreharbeiten des Films ihre Familien nicht verlassen mussten, anstatt irgendwo hinzufahren, wo die Produktion aufgrund irgendwelcher Steueranreize drehen muss.“

Kate Hudson, die als Aidans Frau Sarah zu sehen ist, stimmt Braff zu: „Es war gut, in der Nähe des eigenen Zuhauses drehen zu können. Es half allen, ihre Arbeit noch effizienter zu verrichten. Ich habe schon so lange keinen Film mehr in Los Angeles gedreht, dass ich schon völlig vergessen hatte, wie das ist. Ich bin seit langer Zeit mit Zach befreundet. Als er gerade versuchte, das Projekt auf die Beine zu stellen, las ich das Drehbuch. Es war wunderbar geschrieben und sprach mich auf vielen verschiedenen Ebenen ganz unmittelbar an. Manches fühlte sich so an, als hätte man förmlich Stücke aus meinen Leben herausgeschnitten.“

„EINE REISE ZUR SELBSTENTDECKUNG“ Die Besetzung des Films nimmt Form an

Zach Braff zählt schon seit Jahren zu den glühendsten Bewunderern von Kate Hudson. „Als ich sie in ALMOST FAMOUS („Almost Famous – Fast berühmt“ 2000) sah, fiel mir fast der Kiefer runter“, erinnert er sich. „So aufgeregt fühlt man sich nur, wenn man ein gigantisches neues Talent entdeckt. Seither habe ich jedenfalls immer schon versucht, mit ihr zusammenzuarbeiten.“

Braff war sich auch bewusst, dass seine entspannte Freundschaft zu Kate Hudson ein Plus bei der Arbeit vor der Kamera sein würde. „Wir sind seit ein paar Jahren gut befreundet“, berichtet er. „Es ist eine witzige, ungezwungene Freundschaft, und es war einfach gut für den Film, dass wir diese Basis hatten – da musste man nicht groß spielen, dass wir uns blind verstehen. Ich bin begeistert von Kate und habe sie fest in mein Herz geschlossen. Sie bringt mich immer zum Lachen. Ich wusste, dass das bei unseren Figuren und ihrer gemeinsamen Beziehung rüberkommen würde.“

„Sarah verdient in der Familie das Geld. Sie ist diejenige, die eine feste Anstellung hat. Und sie fühlt sich richtig mies an ihrem Arbeitsplatz“, erklärt Kate Hudson über ihre Figur. „Dennoch liebt sie ihren Ehemann, aber sie stellt auch fest, dass sie ihn stets bei seinem Traum unterstützt hat – und es nun so aussieht, als würde sich dieser Traum leider niemals einstellen.“

Über die Beziehung von Aidan und Sarah sagt sie: „Wenn man versucht, die Dinge am Laufen zu halten, und man all die vielen Bälle gleichzeitig jongliert, dann zehrt das auf Dauer mächtig an den Kräften. Man hat nicht mehr genug Zeit füreinander. Man hat nicht die Gelegenheit, auf einer Wellenlänge zu liegen. Das kann schwierig sein. Sarah hält sich raus und lässt Aidan die Zügel übernehmen, um zu sehen, ob er die Sache schmeißen und die volle Verantwortung für die Kinder übernehmen kann. Jeder, der selbst Kinder hat, wird diese Geschichte nachvollziehen können. Das ist eine wahrhaftige Version einer Familie.“ 11

Mandy Patinkin übernahm die Rolle von Aidans schwer krankem Vater, Gabe Bloom. Zach Braff besetzte den Schauspieler, kurz nachdem er ihm in zufällig begegnet war. Sie hatten einander noch nie getroffen, aber Braff ist ein großer Fan und konnte einfach nicht anders und stellte sich vor. Nachdem die Kickstarter‐Kampagne sich als Erfolg erwiesen und der Film damit im Grunde grünes Licht erhalten hatte, schickte Braff das Drehbuch an Patinkin. Der erinnert sich: „Ich habe es gelesen und war sofort begeistert. Gleichzeitig dachte ich mir aber auch: Da kann ich niemals mitmachen wegen meiner Verpflichtungen bei der Serie ,Homeland’.“

Doch zum Glück für alle Beteiligten gelang es Stacey Sher, die Terminüberschneidungen mit den Produzenten von „Homeland“ zu klären. Also konnte Pantinkin nach Los Angeles fliegen, um seine Szenen an den letzten vier Tagen der Produktion zu drehen. „Immer wenn ich während des Drehs von ,Homeland’ ein bisschen freie Zeit hatte, bin ich spazieren gegangen und habe mir die Dialogzeilen von WISH I WAS HERE eingeprägt. Beim eigentlichen Dreh haben wir dann noch einmal an bisschen an den Texten von Gabe gefeilt, aber Zach war immer locker.“

Zach Braff ist begeistert: „Er ist wunderbar in unserem Film, und ich bin sehr glücklich, dass ich ihn nunmehr als Freund bezeichnen kann. Als ich mich nach dem Dreh auf meine erste Show am Broadway vorbereitete, eine Produktion von ,Bullets over Broadway’, gab er mir wertvolle Ratschläge und schlug mir ein paar Sprachlehrer vor.“

Der Dreh einer entscheidenden emotionalen Szene mit Kate Hudson „ging mir unheimlich nahe“, erzählt Patinkin. In diesem Moment ist mir klar geworden war, dass meine Söhne und vielleicht auch meine Enkel mich in dieser Szene sehen werden, auch wenn ich schon lange nicht mehr bin. Und sie werden sehen, wie ich mich mit Kate über Dinge unterhalte, die sie wahrscheinlich direkt von mir hören wollen. Ich sehe es so, dass Gabe sich verzweifelt an sein Leben klammert. Aber er hat ein gutes, langes und gesundes Leben geführt und er macht sich nichts vor. Er weiß, dass auch das Ende ein Teil des Lebens ist.“

Stacey Sher merkt an: „Als Schauspieler trifft er ganz instinktiv immer die richtigen Entscheidungen, und man ist zu Tränen gerührt, wenn man ihm dabei zusieht. Jeder Tag, den Mandy am Set bei uns verbrachte, war ein Geschenk.“

Patinkin wiederum schätzte sich glücklich, ein Teil von etwas sein zu können, dass er als „gute altmodische Geschichte, die sich zwischen Menschen entfaltet“ beschreibt: „Das ist es, was Zach und Adam mit WISH I WAS HERE erschaffen haben, einen Film, der uns daran erinnert, unser eigenes Leben nicht zu verpassen, im Hier und Jetzt zu leben. Letzten Endes sind wir doch nur einen Wimpernschlag lang auf der Erde, und alles geht schneller vorbei, als man es wahrhaben möchte.“

Josh Gad spielt an der Seite von Zach Braff und Mandy Patinkin Aidans Bruder Noah. Er schätzt die Bedeutung von WISH I WAS HERE ähnlich ein wie Patinkin. Er meint: „Der Titel führt einem doch schon vor Augen, dass es darum geht, im Jetzt zu leben, weil das Leben eine flüchtige Angelegenheit ist. Es geht auf und ab, aber wenn man nach vorne schaut anstatt wegzulaufen, dann wird man für diesen Mut belohnt werden.“

12

Als Josh Gad von dem Projekt hörte, „war ich fasziniert von der demokratischen Idee, die hinter Crowdfunding steckt. Abgesehen davon war GARDEN STATE ein wichtiger Film für meine Generation. Besonders beeindruckt war ich davon, was Zach aus seinen Schauspielern herausgeholt hatte. Bei der Lektüre des Drehbuchs fand ich auch die neue Geschichte unmittelbar nachvollziehbar. Sie steckt voller Momente, die jeder von uns in seinem Leben ebenfalls erlebt hat. Es ist ein Film über das Wachsen – und was das für jeden Einzelnen im Zusammenhang mit seiner Familie bedeutet und wie sich das Verständnis für die eigene Existenz ändert.“

Er erzählt weiter: „Mir wurde bewusst, dass es bei der Darstellung Noahs darum gehen würde, seine Reise zur Selbstentdeckung anschaulich zu machen. Ich bin ein ziemlich aufgeschlossener Typ, aber Noah bringt eine Menge Ballast mit und ist, ich finde keine bessere Beschreibung, ziemlich zynisch. Bei der Schlacht, die er zu schlagen hat, geht es um die Bewältigung seiner eigenen Unsicherheit. Da gibt es ein paar Hindernisse, die er überwinden muss auf dem Weg dazu, ein besserer Mensch, ein besserer Bruder und ein besserer Sohn zu sein.“

Die Bloom‐Familie wird komplettiert von den jungen Schauspielern Joey King und Pierce Gagnon, die als Aidans Tochter Grace bzw. Sohn Tucker zu sehen sind. Josh Gad ist begeistert: „Die Arbeit mit diesen beiden Kindern hat mir die Augen geöffnet. Ich habe meine eigenen schauspielerischen Fähigkeiten in Zweifel gezogen, gerade weil sie das überhaupt nicht machen. Sie lassen sich einfach auf eine Szene ein und ziehen das völlig überzeugend durch. Dadurch bringen sie einen dazu, selbst auch ein besserer Schauspieler zu sein.“

Pierce Gagnon sagt: „Tucker ist mir gar nicht ähnlich. Er flucht sehr viel. Was wir gemeinsam haben, ist unsere Begeisterung für coole, schnelle Autos. Deshalb hat mir auch die Aston‐ Martin‐Szene ganz besonders gut gefallen. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass es ein Ferrari ist, aber Aston Martin war auch in Ordnung.“

Und er meint: „Joey und ich mussten nur ein paar Minuten miteinander verbringen und wir verhielten uns automatisch wie Bruder und Schwester. Sie ist sehr lustig.“

Kate Hudson lobt ihre Leinwandtochter King als „immer voll anwesend und sehr spontan. Ihre Instinkte sind Gold wert. Auf der Leinwand hat sie das schönste kleine Gesicht, das man sich vorstellen kann. Ihre Augen erstrahlen einfach. Sie versteht die feinsten Nuancen und hat die dramatische Struktur total verinnerlicht. Aber sie versteht auch Sensibilität und Verletzlichkeit.“

Zach Braff hatte sich die junge Schauspielerin von Anfang an als ideal für die Rolle vorgestellt. Er erklärt: „Joey und ich standen zusammen in Sam Raimis OZ THE GREAT AND POWERFUL („Die fantastische Welt von Oz“, 2013) vor der Kamera, in einem Dreh, der aufgrund der aufwändigen Motion‐Capture‐ und Synchronarbeit ewig zu dauern schien. Man sagte mir: ,Du wirst viel Zeit mit einer Zwölfjährigen mit einer starken Persönlichkeit verbringen.’ Und ich dachte nur: ,Oh Gott...’ Nun, Joey entpuppte sich als eines der coolsten Kids, das ich jemals getroffen habe. Sie ist unglaublich smart. Die Bande zwischen Vater und Tochter spielen eine wichtige Rolle in WISH I WAS HERE, und es war großartig, das an der Seite von jemandem spielen zu können, den ich bereits gut kannte.“ 13

Die junge Schauspielerin sagt: „Ich war ziemlich aufgeregt, dass ich wieder mit Zach Braff arbeiten konnte, mein OZ‐Kumpel, mit dem ich so viele Streiche ausgeheckt hatte.“ Sie fährt fort: „Für Grace ist es nicht immer einfach. Ihre Eltern sind längst nicht so konservativ, wie sie es ist. Sie spürt, dass ihre Eltern gerade eine schwierige Zeit durchmachen. Grace ist ernster, als ich es bin. Ich bin viel sorgloser. Aber als Schauspielerin liebe ich die Herausforderung, jemanden zu spielen, der ganz anders ist als ich.“

Über die gemeinsamen Szenen mit ihrem jüngeren Kollegen Pierce Gagnon sagt sie: „Daumen hoch! Pierce war erst acht Jahre alt, als wir den Film gedreht haben. Und wir hatten lange Drehtage mit vielen Szenen.“

Gagnon war tatsächlich der einzige Schauspieler, der für die Rolle des Tucker in Betracht gezogen wurde. Zach Braff erklärt: „Ich kannte Pierce überhaupt nicht. Aber dann habe ich LOOPER („Looper“, 2012) gesehen und war geplättet von seiner Darstellung. Ich rief sofort meine Castingagentin Avy Kaufman an und sagte: ,Das ist der Junge!’ Wir haben die Rolle keinen anderen Schauspieler lesen lassen.“

Shamberg stellt klar: „Pierce ist ein Naturtalent und überhaupt nicht das, was man als ,Kinderschauspieler’ beschreibt. Er versucht nicht, sich anzustrengen und etwas zu spielen. Er ist einfach fantastisch.“

Adam Braff war begeistert von der Besetzung Gagnons – ebenso wie mit den anderen Darstellern, die für die Familienrollen gewählt wurden. Er sagt: „Ich denke, dass es uns gelungen ist, das Gefühl zu vermitteln, dass es sich um eine echte Familie handelt. Das hatte viel damit zu tun, dass die Schauspieler so gut miteinander harmonierten, oft konnten sie Dinge vermitteln, die ich nicht erwartet hatte. Und das war immer noch ein bisschen besser als in den Momenten, in denen sie genauso gut waren, wie ich es mir erhofft hatte.“

Ashley Greene, die als Objekt von Noahs romantischer Sehnsucht zu sehen ist, gibt zu Protokoll: „In ihrem Drehbuch nehmen sich Adam und Zach ziemlich komplizierte Themen vor und stellen sie dann auf den Kopf. Ein trauriger Moment wird womöglich mit einem Gag aufgelöst. Das ist eine Kunst, die nicht viele beherrschen, aber die beiden haben es drauf. Und ihre Dialoge sind einfach so gut.“

Die von ihr dargestellte Janine ist eine begeisterte Cosplay‐Anhängerin. Eine große Herausforderung für die Schauspielerin: „Eine Figur wie diese hatte ich noch nie gespielt. Sie hat viel Feuer unterm Hintern, ist ganz schön kess und auch ein bisschen schräg. Die Welt des Cosplay hatte ich bis dahin nicht gekannt, abgesehen davon, was ich davon bei der Comic‐Con miterlebt hatte. Also stellte ich Nachforschungen an und fand heraus, dass es den Menschen, die dabei mitmachen, wichtig ist, sich selbst durch die Kostüme, die sie tragen, auszudrücken und bei etwas mitmachen zu können, ohne sie selbst zu sein. Wie die Schauspielerei ist es eine Möglichkeit, sich auszuleben.“

Donald Faison, der mit Zach Braff in „Scrubs“ gespielt hatte, stieß zur Produktion, um wieder an seiner Seite stehen zu können, nachdem er bereits im Werbevideoclip für die Kickstarter‐ Kampagne zu sehen gewesen war. „Es macht immer Spaß, wenn man mit seinem besten Freund arbeiten kann“, sagt er. „Zach und ich liegen auf einer Wellenlänge, was Humor 14 anbetrifft. Es fällt uns leicht, den anderen zum Lachen zu bringen, und ich kann meistens schon sagen, worum es ihm geht, bevor er es selbst herausgefunden hat.“

Und er lacht: „Wenn man sich den Film ansieht, erkennt man, dass ich in Würde gealtert bin, während er definitiv alt geworden ist.“

Der Emmy‐Award‐Gewinner Jim Parsons, bekannt aus der Serie „The Big Bang Theory“, der auch schon in GARDEN STATE eine Rolle gehabt hatte, war bei WISH I WAS HERE mit an Bord, bevor die Finanzierung stand und erklärte sich ebenfalls bereits, bei dem Kickstarter‐ Werbevideo dabei zu sein. Er erklärt: „Ich habe selbst schon Geld für Kickstarter‐Projekte gespendet, und weil ich das Glück gehabt hatte, schon einmal mit Zach bei dessen erster Regiearbeit gearbeitet zu haben, weiß ich, dass er eine starke, sehr eigenwillige Vision besitzt, die unmissverständlich die seine ist. Ich wollte also, dass er seine mit Hilfe der Kickstarter‐Community so umsetzen konnte, wie er es sich gewünscht hatte. Ich wollte Teil von etwas sein, von dem anderen Leute wollten, dass es gemacht wird.“

„Zachs Filme und die Geschichten, die er erzählt, stecken voll positiver Energie, sie sind hoffnungsvoll“, fährt Parsons fort. „Er ist selbst ein sehr positiver Mensch, und seine Motivation, seine Filme zu drehen, hat viel damit zu tun, dass er sein Publikum glücklich machen möchte. Ich glaube, dass es ihm auch mit WISH I WAS HERE gelingen wird, weil der Film jenen Teil in uns anspricht, der will, dass die Dinge besser werden.“

„ADRENALIN KANN ZU GUTEN DINGEN FÜHREN“ Der Dreh in Los Angeles

Besetzung und Crew fanden sich in Los Angeles für den fünfwöchigen Dreh zusammen. Die knapp bemessene Drehzeit und das bescheidene Budget sorgten für einen erfrischenden Trip in die Welt des unabhängigen Filmemachens. „Bei Komödien ist es recht günstig, wenn man ein hohes Tempo anschlägt, anstatt die Schauspieler einen Gag immer wieder wiederholen zu lassen“, findet Zach Braff. „Adrenalin kann zu guten Dingen führen.“

Kate Hudson merkt an: „Wenn man kein Studio – egal welches – im Rücken hat, ist es doch erfrischend, dass man nicht täglich Anmerkungen und Notizen zugeschickt bekommt. Sachen wie ,Ich finde, dass Kate etwas zuviel Makeup trägt’ oder ,Vielleicht sollten wir noch eine Actionsequenz einschieben’ oder ,Ich denke, dass die Figur in dieser Szene einen Abschluss erfahren muss’.“

Ashley Greene, die von 2008 bis 2012 in allen fünf TWILIGHT‐Filmen zu sehen gewesen war, berichtet: „Franchises machen Spaß und sind groß, aber bei unabhängigen Produktionen sorgt die Leidenschaft aller Beteiligten dafür, dass die Stimmung beim Dreh immer aufregend und elektrisierend ist.“

Ganz in diesem Sinne wurden Kickstarter‐Finanziers regelmäßig eingeladen, den Dreh zu besuchen. Einige von ihnen wurden spontan als Statisten bei der Poolparty und den Supermarkt‐Sequenzen angestellt. „Ich hoffe, dass es für einige eine so inspirierende Erfahrung war, dass sie jetzt losgehen und selber Filme machen“, sagt Hudson.

15

Geld wurde gespart, wann immer es möglich war. Pierce Gagnon und jeweils entweder sein Vater oder seine Mutter wurden Zuhause bei Zach Braff untergebracht und nicht in einem Hotel – was Braff auch die Gelegenheit gab, den Jungen besser kennenzulernen, was ihnen half, vor der Kamera als Vater und Sohn überzeugender zu wirken. Zachs Haus wurde ebenso als Drehort eingesetzt wie das Zuhause seiner Produzentin Stacey Sher. Die Crewmitglieder brachten Sachen und Requisiten von sich Zuhause mit.

Die Garderobe der Figuren bestand in erster Linie aus der Kleidung der Schauspieler. Kate Hudson war besonders bemüht, ihre Sachen bereitzustellen. Kostümdesignerin Betsy Heimann „nahm mich zum Einkaufen in meinen eigenen Kleiderschrank mit“, erinnert sich Zach Braff. „Meine Garderobe für den Film stellten wir ungefähr in einer Stunde zusammen.“ Für die Cosplay‐Gruppensequenz imitierte das Leben die Kunst, weil viele der Teilnehmer ihre eigenen Kreationen mitbrachten.

Um noch mehr aus dem Geld und der vorhandenen Zeit herauszuholen, wurden von den einzelnen Szenen gezielt weniger Klappen gedreht. „Für einen Schauspieler ergeben sich auf diese Weise großartige Gelegenheiten“, meint Josh Gad. „Man hat nicht Zeit, sich von Einstellung zu Einstellung zu hangeln, also kommt man besser vorbereitet an den Drehort, um Entscheidungen an Ort und Stelle zu treffen und jederzeit bereit zu sein.“

Kate Hudson sieht es ähnlich: „Ich ziehe das Tempo unabhängiger Produktionen vor. Man kann schnell ein bisschen faul werden, wenn man viel herumsitzen muss. Aber wenn man einen Film mit einem niedrigeren Budget dreht, dann muss man schnell sein. Die Leute hängen nicht in ihren Wohnwägen herum. Man hat überhaupt keine Zeit, die Diva heraushängen zu lassen! Als enge Freundin war es faszinierend, Zachs Professionalität mitzuerleben. Natürlich hatten wir uns schon rein kreativ über unsere Projekte ausgetauscht, aber ihn in Aktion beim Dreh zu erleben und seine Detailliebe zu beobachten, war inspirierend. Das Tolle an ihm als Regisseur ist sein unbedingtes Bedürfnis, eine Verbindung herzustellen. Die Intimität und Nähe in den Szenen fühlte sich einfach an und tat wohl.“

Josh Gad stimmt zu: „Zach richtet sich nach den ganz unverfälschten Kadenzen seiner Figuren aus. Wir haben vielleicht insgesamt weniger Klappen pro Szene gebraucht, für gewöhnlich zwei oder drei, aber er gibt einem trotzdem immer den Raum für Improvisation. Als Regisseur hat er eine sehr unterstützende Ader.“

Ashley Greene meint: „Wenn ich in einem Wort zusammenfassen müsste, wie die Arbeit mit Zach als Regisseur ist, dann wäre das ,sicher’.“

„Wenn man eine Szene mit ihm hinter Kamera dreht, dann geht es ihm immer nur um dich und niemals um sich“, erklärt Josh Gad. „Ich denke, das liegt daran, dass er selbst ein Schauspieler ist und weiß, wie man sich fühlt, wenn die Kameras auf einen gerichtet sind. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie es ihm gelingt, so viele Rollen auf einmal zu spielen.“

„All diese verschiedenen Jobs auf einmal? Ich könnte das nicht“, ruft Mandy Patinkin aus. „Und dennoch ist Zach als Schauspieler immer auf der Höhe und immer für einen da.“

16

Adam Braff lobt seinen Bruder dafür, dass er „in der Lage war, als Schauspieler und Regisseur zu funktionieren, obwohl er während der Fantasy‐Sequenzen in einem Astronautenanzug steckte. Weil Michael und Stacey zwei so wunderbare Produzenten sind, hatten Zach und ich die Freiheit, immer miteinander zu kommunizieren und kleine Änderungen am Drehbuch und einzelnen Szenen gemeinsam vornehmen. Meine bisherige Erfahrung sah immer so aus, dass sich viele Menschen gleichzeitig um einen Monitor drängen.“

Zach Braff verrät: „Ich war an genügend Sets, um zu wissen, wann etwas rund läuft und wann nicht. Jeder weiß, dass die Produzenten, Regisseure und Hauptdarsteller eine Vorbildfunktion einnehmen. Weil ich das alles in Personalunion bin, ist es mir wichtig, dass der Dreh eines Films von mir Spaß macht – gerade weil alle so harte Arbeit leisten. Es geht auch darum, seine Botschaft bei den Schauspielern anzubringen: Gelingt es mir, ihn eine Szene so sehen zu lassen, wie ich sie sehe? Wenn ich aber selbst als Schauspieler an einer Szene beteiligt bin, muss ich mir nicht hinterher die Aufnahmen ansehen, um zu wissen, ob ich daneben lag.“

So oder so vertraut Zach Braff darauf, „mit meinem Kameramann Larry Sher über die Schauspielerei zu reden. Ich brauche seinen Ratschlag nicht nur, was die Kameraarbeit, sondern den gesamten Ton für den Film anbetrifft. Wir teilen die selben ästhetischen Ansichten, haben die selben Referenzen, den selben Geschmack. Schon bei GARDEN STATE war ich voll von den Socken: Ich habe noch nie einen Kameramann so gut und so schnell arbeiten sehen. Ich würde sagen, dass er in den vergangenen Jahren noch schneller geworden ist, was eine gute Sache war für unser Budget und unseren Drehplan. Ich hoffe, dass Larry jeden Film, den ich mache, drehen wird. Wenn man WISH I WAS HERE sieht, wird man beeindruckt sein, wie wunderschön seine Arbeit ist.“

Für Adam Braff steht die Produktion selbst in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Aspekt der Geschichte, in dem es um die Macht der Vorstellungskraft geht. Er überlegt: „Ich habe mit angesehen, wie dieser Film mehr geworden ist, als ich es mir vorgestellt hatte. Durch das, was die Schauspieler mitgebracht haben. Durch das, was Szenenbildner Tony Fanning mitgebracht hat. Durch das, was Kostümbildnerin Heimann mitgebracht hast. Ich war überrascht und elektrisiert, jeden Tag aufs Neue.“

Zach Braff sagt, dass das Erlebnis WISH I WAS HERE für ihn und seine Produzenten mit der Fertigstellung des Schnitts noch nicht abgeschlossen ist: „WISH I WAS HERE hätte es nicht gegeben, wenn wir nicht 46.520 Unterstützer auf Kickstarter gefunden hätten. Sie haben uns so unglaublich viel geholfen. Und das hörte auch nicht auf. Es ging während der Postproduktion weiter, während der Weltpremiere des Films in Sundance. Und nun werden wir auch bei der Auswertung im Kino weiter unterstützt. Seit mehr als einem Jahr stehen wir im ständigen Kontakt miteinander. Diese Menschen haben sich zusammen gefunden und mir die Gelegenheit gegeben, die Geschichte ohne Kompromisse und gemeinsam mit vielen anderen kreativen Leuten zu erzählen. Was für eine wunderbare Weise, einen Film zu machen!“

17

DIE DARSTELLER

ZACH BRAFF (Aidan Bloom)

ZACH BRAFF startete seine Karriere als erfolgreicher Schauspieler. Mittlerweile ist er längst auch anerkannt für seine unverkennbare Handschrift als Autor, Produzent und Regisseur erfolgreicher Kinofilme, Fernsehserien und Bühnenproduktionen.

Eine der erinnerungswürdigsten Figuren des in New Jersey geborenen Braff ist der Dr. John „J.D.“ Dorian in der beliebten Fernsehserie „Scrubs“. Im Verlauf sämtlicher Staffeln der über neun Jahre laufenden halbstündigen Comedy‐Show (175 Folgen) gewann Braff einen Primetime Emmy Award und wurde drei Mal in Folge für einen Golden Globe nominiert (2005‐2007). „Scrubs“ selbst erhielt mehrere Emmy‐Nominierungen in der Kategorie beste Comedyserie und bestes Drehbuch (Comedy).

Neben der Inszenierung von sieben „Scrubs“‐Episoden (einschließlich der 100.‐Jubiläums‐ Folge) gab Braff sein Regiedebüt eines Langspielfilms mit GARDEN STATE („Garden State“, 2003). Er inszenierte die Komödie nach eigenem Drehbuch und spielte auch die Hauptrolle. Braff drehte die Coming‐of‐Age‐Geschichte in seinem Heimatstaat für rund 2,5 Millionen Dollar. Nach seiner Premiere beim Sundance Film Festival 2004 legten gleich zwei Studios, Fox Searchlight und Miramax, fünf Mio. Dollar für die Verleihrechte auf den Tisch.

Mit einem Ensemble um Natalie Portman, Peter Sarsgaard und Ian Holm spielte GARDEN STATE über 35 Millionen Dollar ein, erntete großes Kritikerlob und erhielt mehr als 30 Filmpreis‐Nominierungen. Braff gewann einen Independent Spirit Award in der Kategorie bester Erstlingsfilm und stand in der Kategorie bestes Debütdrehbuch auf der Nominiertenliste. Ferner wurde er für einen Writers Guild Award für das beste Originaldrehbuch vorgeschlagen, und das National Board of Review zeichnete ihn als Besten Regisseur aus (sowie mit einem speziellen Anerkennungspreis). Der durchschlagende Soundtrack des Films verkaufte sich über eine Million Mal und bescherte Braff einen Grammy Award in der Kategorie Best Compilation Soundtrack Album. Weitere Ehrungen, die ihm dank GARDEN STATE zuteil wurden, sind: ein Breakthrough Award für seine Regieleistung vom Hollywood Film Festival, ein Most Promising Filmmaker Award der Chicago Film Critics Association sowie eine Nominierung für den Grand Prize Jury beim Sundance Film Festival 2004.

Im März 2014 gab Braff am St. James Theatre sein Broadway‐Debüt in „Bullets Over Broadway“, das Susan Stroman nach einer Vorlage von Woody Allen inszenierte. Die Musical‐Bühnenproduktion basiert auf dem Drehbuch von Allens Komödie aus dem Jahr 1994. Die im New York der Zwanzigerjahre spielende Geschichte handelt von einem wenig erfolgreichen Theaterstückschreiber (Braff), der so verzweifelt ist, sein aktuelles Werk auf die Bühne zu bringen, dass er die talentlose Freundin eines reichen Mafiabosses besetzt, um mit dessen Hilfe die Finanzierung stemmen zu können.

Braffs Theaterkarriere ging in den letzten Jahren steil bergauf. 2012 gab er sein Debüt am West End in dem von ihm geschriebenen Stück „All New People“. Bevor das Stück nach London zog, wurde es 2011 am Second Stage Theatre in New York aufgeführt. Im selben 18

Theater war er 2010 in Paul Weitz’ „Trust“ zu sehen. Zu seinen weiteren Arbeiten im Theaterbereich zählen das am Joe Papp Public Theatre inszenierte Shakespeare‐Stück „Macbeth“ sowie die ebenfalls von jener Truppe hervorgebrachte Shakespeare‐Inszenierung von „Twelfth Night“ für das Shakespeare Festival im New Yorker .

Vor dem Abschluss seines Regiestudiums an der Northwestern University gab Braff 1993 in Woody Allens Komödie MURDER MYSTERY („Manhattan Murder Mystery“, 1993) sein Debüt als Schauspieler in einer Kinofilmproduktion. Er spielte die Rolle von Allens und Diane Keatons Sohn. Nach dem College arbeitete er für kurze Zeit am renommierten Public Theatre in New York und zog dann nach Los Angeles um.

Zu seiner Filmographie als Schauspieler zählen: Greg Berlantis Komödie THE BROKEN HEARTS CLUB („Club der gebrochenen Herzen“, 1999), Tony Goldwyns romantische Komödie THE LAST KISS („Der letzte Kuss“, 2006), das Drama THE HIGH COST OF LIVING (2010), die romantische Komödie THE EX („Dein EX – mein Albtraum“, 2006) mit Amanda Peet und Jason Bateman sowie GETTING TO KNOW YOU (1998), der sich an Vorlagen von Joyce Carol Oates bediente. Ferner war er Sprecher der Titelfigur bei CHICKEN LITTE („Himmel und Huhn“, 2005) von Disney. Das Fernsehpublikum kennt ihn aus der kultigen Fox‐Serie „Arrested Development“. Ferner hatte Braff 2013 an der Seite von James Franco in dem von Sam Raimi inszenierten Disney‐Fantasydrama OZ: THE GREAT AND POWERFUL („Die fantastische Welt von Oz“, 2013) eine Rolle.

2008 machte Braff seinen Pilotenschein. Derzeit lebt er in New York und Los Angeles.

ZACH BRAFF Filmographie (Auswahl)

2014 WISH I WAS HERE Regie: Zach Braff 2013 OZ: THE GREAT AND POWERFUL („Die fantastische Welt von Oz“) Regie: Sam Raimi 2006 THE EX („Dein Ex ‐ mein Albtraum“) Regie: Jesse Peretz THE LAST KISS („Der letzte Kuss“) Regie: Tony Goldwyn 2004 GARDEN STATE („Garden State“) Regie: Zach Braff 1999 THE BROKEN HEARTS CLUB („Club der gebrochenen Herzen“) Regie: Greg Berlanti 1993 MANHATTAN MURDER MYSTERY („Manhattan Murder Mystery“) Regie: Woody Allen

19

KATE HUDSON (Sarah Bloom)

KATE HUDSON, Golden‐Globe‐Gewinnerin und Oscar‐nominiert, spielte 1999 in ihrer ersten Studioproduktion: 200 CIGARETTES („Eine Nacht in New York“, 1999) an der Seite von Ben Affleck, Courtney Love und . Zu ihren frühen Filmarbeiten zählen überdies DESERT BLUE (1998) und GOSSIP („Tödliche Gerüchte“, 2000) mit James Marsden und Joshua Jackson. Der große Schub in ihrer Karriere kam mit Cameron Crowes ALMOST FAMOUS („Almost Famous – Fast berühmt“, 2000), der die Herzen der Filmkritiker und des Kinopublikums auf der ganzen Welt gewann. Ihre Rolle der Penny Lane bescherte ihr als beste Nebendarstellerin u.a. einen Golden Globe Award, eine Oscar‐Nominierung sowie eine BAFTA‐Nominierung.

Sie war in Robert Altmans DR. T AND THE WOMEN („Dr. T and the Women“, 2000), ABOUT ADAM („Alles über Adam“, 1999) und Shekhar Kapurs Historien‐Neuverfilmung THE FOUR FEATHERS („Die vier Federn“, 2002) neben Heath Ledger und Wes Bentley zu sehen. Einen großen Kinoerfolg feierte sie an der Seite von Matthew McConaughey in der Romanze HOW TO LOSE A GUY IN 10 DAYS („Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen?“, 2003), der weltweit über 200 Mio. Dollar einbrachte. Ihre Filmographie umfasst überdies ALEX & EMMA („Alex & Emma“, 2003) von Rob Reiner, Merchant‐Ivorys Komödie LE DIVORCE („Eine Affäre in Paris“, 2003), Garry Marshalls RAISING HELEN („Liebe auf Umwegen“, 2004) und der Psychothriller SKELETON KEY („Der verbotene Schlüssel“, 2005). Hudson hatte eine Rolle in der Komödie YOU, ME AND DUPREE („Ich, du und der andere“, 2006) an der Seite von Owen Wilson, Matt Dillon und Michael Douglas, die über 100 Mio. Dollar weltweit einspielte, sowie – abermals an der Seite von McConaughey – in FOOL’S GOLD („Ein Schatz zum Verlieben“, 2007), der ebenfalls international sehr erfolgreich war. An der Seite von Anne Hathaway war sie in BRIDE WARS („Bride Wars – Beste Feindinnen“, 2008) zu sehen, der gleichzeitig ihr Einstand als Produzentin war, und in Rob Marshalls stargespicktem Musical NINE („Nine“, 2009) brillierte sie neben Daniel Day‐Lewis, Nicole Kidman, Marion Cotillard, Penelope Cruz und Sophia Loren. In Michael Winterbottoms provokativem Thriller THE KILLER INSIDE ME („The Killer Inside Me“, 2010) spielte sie an der Seite von Casey Affleck und Jessica Alba. Ferner hatte sie Parts in der romantischen Komödie SOMETHING BORROWED („Fremd Fischen“, 2011) und dem dramatischen Thriller THE RELUCTANT FUNDAMENTALIST („The Reluctant Fundamentalist“, 2012), der auf den Festivals in Venedig und Toronto Premiere feierte.

Kürzlich hatte sie einen Gastauftritt in der Erfolgsserie „Glee“ sowie in der HBO‐ Fernsehproduktion „Clear History“ mit Larry David, John Hamm, Eva Mendes und Michael Keaton. Demnächst ist sie an der Seite von James Franco in GOOD PEOPLE (2014) zu sehen.

2007 gab Hudson ihr Regiedebüt mit dem Kurzfilm „Cutlass“, der im Rahmen der „Reel Moments“ des Glamour‐Magazins entstanden ist. Derzeit ist sie das Gesicht der Marke Ann Taylor und seit Mai 2010 ist sie weltweite Botschafterin von Almay. 2011 wurde CH + KH gegründet, eine einzigartige Schmuck‐ und Accessoirelinie, die Hudson mit ihrer langjährigen Freundin Laurie Lynn Stark, Mitbesitzerin von Chrome Hearts, ins Leben rief.

20

KATE HUDSON Filmographie (Auswahl)

2014 WISH I WAS HERE Regie: Zach Braff 2012 THE RELUCTANT FUNDAMENTALIST („The Reluctant Funamentalist – Tage des Zorns“) Regie: Mira Nair 2011 SOMETHING BORROWED („Fremd Fischen“) Regie: Luke Greenfield A LITTLE BIT OF HEAVEN („Kein Mittel gegen Liebe“) Regie: Nicole Kassell 2010 THE KILLER INSIDE ME („The Killer Inside Me“) Regie: Michael Winterbottom 2009 NINE („Nine“) Regie: Rob Marshall 2008 BRIDE WARS („Bride Wars – Beste Feindinnen“) Regie: Gary Winick MY BEST FRIEND’S GIRL („Männer sind Schweine“) Regie: Howard Deutch 2007 FOOL’S GOLD („Ein Schatz zum Verlieben“) Regie: 2006 YOU, ME AND DUPREE („Ich, du und der Andere“) Regie: Anthony und Joe Russo 2005 THE SKELETON KEY („Der verlorene Schlüssel“) Regie: Iain Softley 2004 RAISING HELEN („Liebe auf Umwegen“) Regie: Garry Marshall 2003 LE DIVORCE („Eine Affäre in Paris“) Regie: James Ivory HOW TO LOSE A GUY IN 10 DAYS („Wie werde ich in los – in 10 Tagen?“) Regie: Donald Petrie ALEX & EMMA („Alex & Emma“) Regie: Rob Reiner 2002 THE FOUR FEATHERS („Die vier Federn“) Regie: Shekhar Kapur 2000 ALMOST FAMOUS („Almost Famous – Fast berühmt“) Regie: DR. T AND THE WOMEN („Dr. T and the Women“) Regie: Robert Altman GOSSIP („Tödliche Gerüchte“) Regie: Davis Guggenheim 1999 200 CIGARETTES („Eine Nacht in New York“) Regie: Risa Bramon Garcia ABOUT ADAM („Alles über Adam“) Regie: Gerard Stembridge 1998 DESERT BLUE Regie: Morgan J. Freeman

21

MANDY PATINKIN (Gabe)

Gleich bei seinem Broadway‐Debüt 1980 gewann MANDY PATINKIN einen Tony Award für seine Rolle als Che in Andrew Lloyd Webbers „Evita“. 1984 stand er erneut auf der Nominiertenliste für seine Rolle als George in dem mit einem Pulitzer‐Preis ausgezeichneten Musical „Sunday in the Park with George“. Zu seinen anderen Theaterarbeiten zählen: „Compulsion“, „Paradise Found“, „The Tempest“, „Enemy of the People“ (Williamstown Theater Festival), „The Wild Party“, „The Secret Garden“, „Falsettos“, „The Winter’s Tale“, „The Knife“, „Leave It to Beaver is Dead“, „Rebel Women“, „Hamelt“, „Trelawney of the ‚Wells’“, „The Shadow Box“, „The Split“, „Savages“ und „Henry IV, Part 1“. Seine Filmarbeiten umfassen: EVERYBODY’S HERO („Yankee Irving – Kleiner Held ganz groß!“, 2006), THE CHOKING MAN (2006), PINERO („Pinero“, 2001), THE ADVENTURES OF ELMO IN GROUCHLAND („Die Abtenteuer von Elmo im Grummelland“, 1999), LULU ON THE BRIDGE („Lulu on the Bridge“, 1998), MEN WITH GUNS („Men With Guns“, 1997), THE PRINCESS BRIDE („Die Braut des Prinzen“, 1987), YENTL („Yentl“, 1983), THE MUSIC OF CHANCE („Musik des Zufalls“, 1993), DANIEL („Daniel“, 1983), RAGTIME („Ragtime“, 1981), IMPROMPTU („Verliebt in Chopin“, 1991), THE DOCTOR („Der Doktor – Ein gewöhnlicher Patient“, 1991), ALIEN NATION („Spacecop L. A. 1991“, 1988), DICK TRACY („Dick Tracy“, 1990), THE HOUSE ON CARROLL STREET („Das Haus in der Carroll Street“, 1988), TRUE COLORS („True Colors“, 1991), MAXIE („Maxie“, 1985) und SQUANTO: A WARRIOR’S TALE („Squanto: A Warrior’s Tale“, 1994).

1995 gewann er einen Emmy Award für seine darstellerische Leistung in der Serie „Chicago Hope“ und war als wiederkehrende Figur in den Serien „Criminal Minds“ und „Dead Like Me“ zu sehen. Als Saul Berenson, Abteilungsleiter der CIA, ist er aktuell in der Emmy‐ und Golden‐Globe‐gekrönten Serie „Homeland“ mitzuerleben.

1989 startete Patinkin seine Konzertkarriere am Joseph Papp’s Public Theater. Gleichzeitig erschien sein erstes Soloalbum „Mandy Patinkin“. Seither schrieb er mehrere Solo‐Konzerte wie „Dress Casual“, „Mamaloshen“, „Celebrating Sondheim“ oder „Let Go“, die allesamt in ganz Amerika, in Kanada, London und Australien zu Aufführungen kamen. Zu seinen Alben zählen „Mandy Patinkin in : Dress Casual“, „Experiment“, „Oscar & Steve“, „Leonard Bernstein’s New York“, „Kidults“, „Mamaloshen“ und „Mandy Patinkin Sings Sondheim“.

Im Oktober 2007 trat Patinkin mit seiner guten Freundin Patti LuPone mit einem neuen Konzert an die Öffentlichkeit: Mit ihrer Show „An Evening with Patti LuPone und Mandy Patinkin“ waren sie in ganz Amerika unterwegs und feierten unlängst einen neunwöchigen Broadway‐Erfolg am Barrymore Theatre. Eine Zusammenarbeit pflegt er mit „An Evening with Mandy Patinkin & Nathan Gunn“ und „The Last Two People on Earth: An Apocalyptic Vaudeville“ mit ihm selbst und dem Performance‐Künstler Taylor Mac. Regie und Choreografie hat Susan Stroman übernommen.

Patinkin lebt mit seiner Frau in New York City.

22

MANDY PATINKIN Filmographie (Auswahl)

2014 WISH I WAS HERE Regie: Zach Braff 2001 PINERO („Pinero“) Regie: Leon Ichaso 1999 ELMO IN GROUCHLAND („Die Abenteuer von Elmo in Grummelland“) Regie: Gary Halvorson 1998 LULU ON THE BRIDGE („Lulu on the Bridge“) Regie: Paul Auster 1997 MEN WITH GUNS Regie: John Sayles 1994 SQUANTO: A WARRIOR’S TALE („Squanto – Der große Krieger“) Regie: Xavier Koller 1991 THE DOCTOR („Der Doktor – Ein gewöhnlicher Patient“) Regie: Randa Haines TRUE COLORS („Der Preis der Macht“) Regie: Herbert Ross IMPROMPTU („Verliebt in Chopin“) Regie: James Lapine 1990 DICK TRACY („Dick Tracy“) Regie: Warren Beatty 1988 THE HOUSE ON CARROLL STREET („Das Haus in der Carroll Street“) Regie: Peter Yates ALIEN NATION („Spacecop L.A. 1991“) Regie: Graham Baker 1987 THE PRINCESS BRIDE („Die Braut des Prinzen“) Regie: Rob Reiner 1983 DANIEL („Daniel“) Regie: Sidney Lumet YENTL („Yentl“) Regie: Barbra Streisan 1981 RAGTIME („Ragtime“) Regie: Milos Forman

23

JOSH GAD (Noah)

JOSH GAD bringt Witz, Humor und Tiefe in seine Rollen, die er im Kino‐ und Fernsehbereich spielt. Unlängst war er in Shawn Levys THE INTERNSHIP („Prakti.com“, 2013) an der Seite von Vince Vaughn und Owen Wilson zu sehen. In der Rolle des Apple‐Mitbegründers Steve Wozniak spielte Gad an der Seite von Ashton Kutcher in dem gut angenommenen Biopic JOBS („jOBS“, 2013). Und in THANKS FOR SHARING („Thanks for Sharing“, 2012) trat er an der Seite von Gwyneth Paltrow, Mark Ruffalo und Tim Robbins auf. Der Film feierte auf dem Toronto International Film Festival Premiere.

Unlängst verfasste er als Koautor den Stoff TRIPLETS, die Fortsetzung von Ivan Reitmans Erfolgskomödie TWINS („Twins ‐ Zwillinge“, 1988). Als Schauspieler sollen Arnold Schwarzenegger, Danny DeVito und Eddie Murphy an Bord sein.

Gad ist außerdem ein talentierter Synchronsprecher: Unlängst übernahm er unlängst eine Synchronarbeit bei dem animierten ME AND MY SHADOW („Me and My Shadow“), ebenso wie Kate Hudson und Bill Hader. In dem Sensationserfolg FROZEN („Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“, 2013) sprach er die Rolle des Olaf. Weitere Jobs als Synchronsprecher hatte er bei ICE AGE: CONTINENTAL DRIFT („Ice Age 4 – Voll verschoben“, 2012) neben Ray Romano, Queen Latifah, Jennifer Lopez und John Leguizamo.

Seine Filmografie umfasst zudem: Ed Zwicks LOVE & OTHER DRUGS („Love & Other Drugs – Nebenwirkung inklusive“, 2010) mit Jake Gyllenhaal, Anne Hathaway, Judy Greer und Hank Azaria; Peter Cattaneos THE ROCKER („The Rocker“, 2008) mit Rainn Wilson; 21 („21“, 2008) mit Jim Sturgess, Kate Bosworth, Lawrence Fishburne und Kevin Spacey; CROSSING OVER („Crossing Over – Der Traum von Amerika“, 2009) mit Harrison Ford, Sean Penn, Ray Liotta und Ashley Judd.

Gad ist ausführender Produzent und Mitschöpfer der Familienkomödie „1600 Penn“, in der er auch die Hauptrolle spielte. Er spielte Skip Gilchrist, den tollpatschigen Sohn des Präsidenten (Bill Pullman), dessen ehrliche Versuche, das Richtige zu tun, oft nach hinten losgehen.

Ferner sprach Gad die Rolle des Woodie in der Animationsserie „Good Vibes“ von MTV; in der BBC Worldwide‐Produktion „Gigi: Almost American“ hatte er die Titelrolle inne. Als Gast war er in Erfolgsserien wie „New Girl“, „Bored to Death“, „Californication“ und „Modern Family“ zu sehen.

Das Broadway‐Publikum im Sturm eroberte er mit der Rolle des Elder Cunningham aus dem Comedy‐Musical „Book of Mormon“, das mit einem Tony Award ausgezeichnet wurde. Gad selbst war für seine darstellerische Leistung auf den Nominiertenliste der Tony Awards, Drama League Awards und Astaire Awards; gewonnen hat er einen Outer Critics Circle Award. Sein Broadway‐Debüt gab er in der ebenfalls mit einem Tony geehrten Inszenierung von „The 25th Annual Putnam County Spelling Bee“.

Weitere Theaterarbeiten sind „All in the Timing“ (Elephant Asylum), „The Crucible“ (PPT), „Skin of our Theeth“ (CMU) und „Axis of E“ (The York Theatre).

24

Nach seinem Abschluss von der Carnegie Mellon School of Drama startete Gad seine Karriere zunächst am Theater. Später wandte er sich verstärkt der Comedy zu und gründete seine eigene Truppe, The Lost Nomads Comedy Troupe.

JOSH GAD Filmographie (Auswahl)

2014 WISH I WAS HERE Regie: Zach Braff 2013 JOBS („jOBS – Die Erfolgsstory von Steve Jobs“) Regie: Joshua Michael Stern THE INTERNSHIP („Prakti‐com“) Regie: Shawn Levy 2012 SHE WANTS ME („She Wants Me“) Regie. Rob Margolies THANKS FOR SHARING („Thanks for Sharing“) Regie: Stuart Blumberg 2010 LOVE AND OTHER DRUGS („Love & Other Drugs – Nebenwirkung inklusive“) Regie: Ed Zwick 2008 21 („21“) Regie: Robert Luketic THE ROCKER („The Rocker“) Regie: Peter Cattaneo 2007 WATCHING THE DETECTIVES („Liebe lieber ungewöhnlich“) Regie: Paul Soter 2006 RAZORTOOTH (Angiralus – Es reißt dich in Stücke“) Regie: Patricia Harrington

ASHLEY GREENE (Janine)

ASHLEY GREENE, am besten bekannt für ihre Rolle der Vampirin Alice Cullen aus dem Kinoerfolg THE TWILIGHT SAGA (2008 bis 2012), stieg peu à peu zu einer der meistgefragten Jungschauspielerinnen Hollywoods auf. Die fünf TWILIGHT‐Filme setzten weltweit neue Rekorde, zementierten sich ihren Platz in der Geschichte des Kinos als eine der kommerziell erfolgreichsten Reihen aller Zeiten.

Greene spielte überdies in Randall Millers Film CBGB (2013) mit über den einflussreichen New Yorker Club und dessen Bedeutung für die Punk‐Rock‐Szene. Greene spielt darin Lisa Kristal, die Tochter von CBGB‐Besitzer Hilly Kristal (). Die Besetzung weist überdies Malin Akerman, Rupert Grint und Johnny Galecki auf. Anschließend kam Greene mit dem Thriller RANDOM („Random“, 2014) in die Kinos.

Unlängst war Ashley Greene in der Ensemble‐Komödie BUTTER („Butter“, 2011) an der Seite von Jennifer Garner, Ty Burrell und Olivia Wilde zu sehen. Nachdem der Film über einen Butterschnitz‐Wettbewerb im Mittleren Westen beim Toronto Film Festival Premiere feierte, brachte ihn die Weinstein Company im Oktober 2012 in die amerikanischen Kinos.

25

Greene spielte zudem die Titelrolle in THE APPARITION („Apparition – Dunkle Erscheinung“, 2011). Der Thriller handelt von einem Paar, dessen paranormale Vergangenheit in ihr neues Zuhause folgt.

Im Oktober 2011 wurde bekannt, dass Greene das Gesicht von DKNY und DKNY Jeans wird. Ihre erste Kampagne erschien im Frühling 2012 – unter anderem als Billboard auf dem Times Square. Im September 2010 wurde sie zur weltweiten Botschafterin von Mark. ernannt, dem Beauty‐ und Fashion‐Label von Avon. Sie engagiert sich auch für die Initiative m.powerment von Mark., die sich für die Themen häusliche Gewalt/Gewalt gegen junge Frauen einsetzt. Im Februar 2010 warb sie für die zwei neuen Null‐Kalorien‐Getränke der Marke SOBE Lifewater. Die Anzeigenkampagne war zunächst in der Badeanzug‐Edition der Sports Illustrated 2010 zu sehen.

2009 erhielt Greene den Teen Choice Fresh Face Female Award; 2010, 2011, 2012 den Teen Choice Scene Stealer Award.

Greene, die urprünglich aus Florida stammt, lebt in Los Angeles.

JOEY KING (Grace)

JOEY KING startete ihre Schauspielkarriere bereits als Vierjährige in einem Werbespot für Life Cereal. Allerdings wusste sie erst bei ihrem ersten Kurzfilm, „Grace“, dass es ihr Traumberuf ist. Nach dem ersten Drehtag und nachdem sie bei einer Szene vorgeben musste, im eiskalten Ozean zu ertrinken, war sie Feuer und Flamme fürs Filmemachen.

Joey King spielte in Filmen mit wie CRAZY, STUPID, LOVE („Crazy, Stupid, Love“, 2011), als Steve Carells und Julianne Moores Tochter, sowie BATTLE: LOS ANGELES („World Invasion: Battle Los Angeles“, 2011) an der Seite von Aaron Eckhart. Ferner hatte sie neben Selena Gomez die Titelrolle in RAMONA AND BEEZUS („Schwesterherzen – Ramonas wilde Welt“, 2010) und sprach die Rolle der Katie in dem Animationsfilm HORTON HEARS A WHO! („Horton hört ein Hu“, 2008) sowie die Rolle des Bibers in ICE AGE: DAWN OF THE DINOSAURS („Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los“, 2009).

Unlängst war sie als Channing Tatums Tochter in WHITE HOUSE DOWN („White House Down“, 2013) zu sehen. In ihrer Filmographie finden sich überdies OZ: THE GREAT AND POWERFUL („Die fantastische Welt von Oz“, 2013) mit Mila Kunis, James Franco und Michelle Williams, Christopher Nolans THE DARK KNIGHT RISES („The Dark Knight Rises“, 2012), THE CONJURING („Conjuring – Die Heimsuchung“, 2013) mit Vera Farmiga und Patrick Wilson sowie FAMILY WEEKEND (2013) mit Matthew Modine und Kristin Chenoweth.

Auch wird sie in dem Animationsfilm THE BOXCAR CHILDREN (2014) zu hören sein.

Das Fernsehpublikum kennt sie aus Produktionen wie „The Suite Life of Zack and Cody“ oder „Entourage“, aus „Medium“, „CSI“, „The Ghost Whisperer“ oder „New Girl“ mit Zooey Deschanel. Dieses Jahr hatte sie eine feste Rolle in „Bent“, als Tochter der Figur von Amanda Peet. 26

Joey King spielte überdies in über zehn Theaterinszenierungen mit. Auch in diesem Bereich liebt sie es zu arbeiten. Als größtes Geschenk empfindet sie die Kunst, ein Publikum zum Lachen zu bringen. Sie lebt derzeit in Los Angeles mit ihren Eltern und ihren zwei älteren Schwestern, drei Hunden und dem Hängebauchschwein JayJay (ein Geschenk von Jay Leno).

PIERCE GAGNON (Tucker)

Man kennt PIERCE GAGNON am besten für seine Rolle als Cid aus dem Kinofilm LOOPER („Looper“, 2012) neben Bruce Willis, Joseph Gordon‐Levitt, Emily Blunt und Paul Dano. Für die Inszenierung zeichnete verantwortlich. Vergangenes Jahr drehte Gagnon den Pilotfilm „Big Thunder Mountain“ für den Sender ABC, den Rob Bowman mit Melissa Rosenberg, Chris Morgan und Jason Fuchs in weiteren Rollen inszenierte. Danach spielte er die Hauptrolle in der unabhängigen Produktion A FRIGGIN CHRISTMAS MIRACLE („Christmas Miracle“, 2012) von Tristram Shapeero neben Robin Williams, Lauren Graham, Joel McHale, Wendy McClendon Covey und Oliver Platt. Unlängst war er Synchronsprecher in („Rio 2 – Dschungelfieber“, 2014); zu seinen aktuellen Fernsehprojekten gehört „One Tree Hill“ für CW.

JIM PARSONS (Paul)

Der zweifache Emmy‐Gewinner, Golden‐Globe‐Award‐Besitzer und SAG‐Award‐Anwärter JIM PARSONS haucht seinen Rollen in Film‐ und Theaterproduktionen eine überzeugende Kombination aus dauerhaftem Charme, Charisma und komödiantischem Timing ein. Damit ist er zu einer der führenden Persönlichkeiten Hollywoods geworden.

Am bekanntesten ist Jim Parsons für seine Rolle als Sheldon Cooper aus der CBS‐Serie „The Big Bang Theory“, die derzeit in ihrer siebten Staffel im Fernsehen zu sehen ist.

In den USA war Parsons unlängst an der Seite von Taylor Kitsch, Julia Roberts, Mark Ruffalo und Matt Bomer in „The Normal Heart“ (2014) zu sehen, die von HBO produzierte Verfilmung von Larry Kramers mit einem Tony Award ausgezeichnetem Theaterstück. Ryan Murphy kann bei der Inszenierung auf ein von Kramer selbst verfasstes Drehbuch zurückgreifen. Die Geschichte erzählt von der Verbreitung des HIV‐Virus in New York City Anfang der Achtzigerjahre. Parsons spielt darin den schwulen Aktivisten Tommy Boatwright, den er bereits 2011 in der Broadway‐Inszenierung spielte. Der Film wurde 2013 gedreht.

Ferner wird Parsons – der eine Partnerschaft mit Radical Media hat ‐ eine Fernsehserie aus dem YouTube‐Programm „Prodigies“ entwickeln und ausführend produzieren. Die Serie, die auf dem zu Radical Media gehörenden Sender THNKR ausgestrahlt wird, folgt außergewöhnlich begabten jungen Menschen und zeigt die unbegrenzten Möglichkeiten, die sich dank ihrer Talente und Fähigkeiten anbieten – manches Mal auf Kosten ihrer Kindheit.

27

Im Sommer 2012 spielte Parsons in der Broadway‐Neuinszenierung von Mary Chases mit dem Pulitzer Preis bedachten Stück „Harvey“. Parsons übernahm darin den Part des Elwood Dowd, der geniale Exzentriker, der behauptet, einen 1,84 Meter großen weißen Hasen namens Harvey zu sehen. Die Inszenierung war im berühmten Studio 54 in New York City zu sehen.

Im Sommer 2012 wurde bekannt, dass Jim Parsons die Hauptrolle in dem von DreamWorks Animation produzierten Animationsfilm HAPPY SMEKDAY! („Home – Ein smektakulärer Trip“, 2015) sprechen soll. Der Film basiert auf dem preisgekrönten Buch „The True Meaning of Smekday“ von Adam Rex. Neben Parsons wird auch Popsängerin Rihanna zu hören sein.

2011 und 2010 gewann Parsons für seine Rolle in „The Big Bang Theory“ einen Emmy in der Kategorie Outstanding Lead Actor in a Comedy Series; 2011 kam ein Golden Globe in der Kategorie Best Performance by an Actor in a Television Series – Comedy or Musical dazu. Ferner war er 2011 und 2012 in der Kategorie Favorite TV Comedy Actor für einen People’s Choice Award nominiert. Überdies ist er im Besitz eines NAB Television Chariman’s Award, mit dem herausragende Leistungen im TV‐Bereich honoriert werden. Der Preis wurde ihm 2010 während der NAB‐Konferenz in verliehen. Außerdem gewann Parsons den Preis als Best Actor in a Comedy Series“ von der Broadcast Television Journalists Association im Rahmen der allerersten Critics’ Choice Television Awards. In derselben Kategorie war Parsons ein Jahr später nominiert.

Parsons erhielt einen Theatre World Award für sein Broadway‐Debüt in „The Normal Heart“ an der Seite von Ellen Barkin, John Benjamin Hickey und Joe Mantello. „The Normal Heart“ gewann zudem einen Tony Award in der Kategorie Best Revival of a Playsowie zwei Drama Desk Awards (Outstanding Revival of a Play; Outstanding Ensemble Performance). Nominiert war das Stück in der Kategorie Oustanding Revival of a Play bei den The Outer Critics Circle Awards sowie für fünf weitere Tony Awards.

Parsons hatte überdies einen Gastauftritt in einer Folge der vierten Staffel der erfolgreichen Sitcom „iCarly“ (Nickelodeon) mit Miranda Cosgrove. Ferner hatte er einen Part in der erfolgreichen Komödie THE MUPPETS („Die Mupperts“, 2011), die im November 2011 in die Kinos kam.

Eine Rolle spielte er überdies auch in David Frankels THE BIG YEAR („Ein Jahr vogelfrei!“, 2011) neben Rashida Jones, Anjelica Huston, Steve Martin, Jack Black und Owen Wilson. 2009 wurde „The Big Bang Theory“ als Best Television Comedy bei den People’s Choice Awards geehrt; ferner wurde die Serie vom AFI nominiert und gewann den TCA Award in der Kategorie Outstanding Achievement in Comedy. Parsons selbst wurde zwei Jahre in Folge (2009/2010) für einen TCA Award in der Kategorie Individual Achievement in Comedy nominiert. Gewonnen hat er den Preis 2009. Der TV Guide bezeichnet Parsons als „fantastische Entdeckung und hysterischsten Außenseiter seit Monk“. „The Big Bang Theory“ half CBS dabei, das Donnerstag‐Abend‐Comedyprogramm, mit dem der Sender regelmäßig die höchsten Einschaltquoten erzielt.

Zu Parsons’ Filmographie zählt überdies SCHOOL FOR SCOUNDRELS („Der Date Profi – Was du brauchst, ist die richtige Masche!“, 2006) mit Billy Bob Thornton und Jon Heder sowie Chris Terrios HEIGHTS („Heights“, 2004) mit Glenn Close und James Marsden. 28

Ferner hatte er auffällige Rollen in einigen unabhängigen Produktionen wie Zach Braffs GARDEN STATE („Garden State, 2003), Kevin Connollys GARDENER OF EDEN (2007) und Danny Leiners THE GREAT NEW WONDERFUL („The Great New Wonderful“, 2006).

Seine umfangreichen Theaterarbeiten umfassen Inszenierungen von „The Castle“ am Manhattan Ensemble Theater, „The Countess“ am Gobe Theater sowie „The Tempest“ und „As You Like It“ im Rahmen des Houston Shakespeare Festival.

Parsons studierte Schauspiel am Old Globe Theater/University of San Diego und machte ferner einen Bachelor of Arts an der University of Houston. Er lebt in Los Angeles.

29

DIE FILMEMACHER

ZACH BRAFF (Regie/Ko‐Drehbuchautor) Siehe Besetzung

ADAM BRAFF (Ko‐Drehbuchautor)

ADAM BRAFF arbeitete als Set Dresser/Lead Man bei zahlreichen TV‐Shows und Filmdrehs, bevor er seinen ersten TV‐Piloten 1997 an einen Sender verkaufen konnte. Schließlich verkaufte er vier weitere, „NightLife“, wurde schließlich von Fox im Jahr 2009 produziert.

Braff lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Honolulu. Er hat sich ganz aufs Drehbuchschreiben konzentriert.

STACEY SHER (Produktion)

STACEY SHER war für ihre Arbeit bereits zwei Mal für einen Oscar® nominiert, zuletzt für Quentin Tarantinos DJANGO UNCHAINED („Django Unchained“, 2012) mit Jamie Foxx, Leonardo DiCaprio, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson und Kerry Washington. Davor war sie für Steven Soderberghs ERIN BROCKOVICH („Erin Brockovich – Eine wahre Geschichte“, 2000) mit Julia Roberts und Albert Finney nominiert.

Gerade hat sie zwei neue Filme fertig gestellt: Zach Braffs WISH I WAS HERE sowie Scott Franks A WALK AMONG THE TOMBSTONES („A Walk Among the Tombstones“, 2014) mit Liam Neeson und Dan Stevens.

Sher weitete ihre Produzententätigkeit auch auf den TV‐Bereich aus. Sie unterzeichnete einen First‐Look‐Deal mit AMC, dem Sender, der hinter „Breaking Bad“ und „Mad Men“ steckt.

Zu ihrer Filmographie gehören der Oscar®‐nominierte PULP FICTION („Pulp Fiction“, 1994), der 2005 mit einem Independent Spirit Award gekrönte GARDEN STATE („Garden State“, 2003) sowie drei Filme von Steven Soderbergh: CONTAGION („Contagion“, 2011), ERIN BROCKOVICH und OUT OF SIGHT („Out of Sight“, 1998). Ferner produzierte sie RUNNER, RUNNER („Runner Runner“, 2013) mit Justin Timberlake und Ben Affleck, REALITY BITES („Voll das Leben – Reality Bites“, 1994), ALONG CAME POLLY (... und dann kam Polly“, 2004), GET SHORTY („Schnappt Shorty“, 1995) und dessen Sequel BE COOL („Be Cool – Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit“, 2005), GATTACA („Gattaca“, 1997), EXTRAORDINARY MEASURES („Ausnahmesituation“, 2010), LOL („LOL – Laughing Out Loud“, 2012), CAMP („Star Camp“, 2002), MAN ON THE MOON („Der Mondmann“, 1999“), LIVING OUT LOUD („Wachgeküsst“, 1998), SKELETON KEY („Der verbotene Schlüssel“, 2005), MATILDA („Mathilda“, 1996), DROWNING MONA („Der Fall Mona“, 2000), HOW HIGH („How

30

High“, 2001), FEELING MINNESOTA („Minnesota“, 1996) und die Fernsehserie „Reno 911“ (Sher fungierte bei allen sechs Staffeln als ausführende Produzentin).

Sher und Produzent Michael Shamberg wurden von der ACLU für ihren Beitrag zur Film‐ und Fernsehbranche gewürdigt, für ihre Kraft gebenden, inspirierenden und zum Nachdenken anregenden Produktionen, für Themen wie öffentliche Sicherheit, Bildung, soziale Gerechtigkeit oder Zensur. 2006 produzierte das Duo Richard LaGraveneses FREEDOM WRITERS („Freedom Writers“, 2006) mit Hilary Swank. Die Produktion wurde 2007 mit dem Humanitas Prize geehrt. Ihr Film WORLD TRADE CENTER („World Trade Center“, 2006), von Oliver Stone mit Nicolas Cage, Michael Pena, Maria Bello und Maggie Gyllenhaal inszeniert, wurde 2006 für den Christopher Award ausgewählt, mit dem Filme ausgezeichnet werden, die sich den höchsten Werten der menschlichen Seele widmen.

2002 erhielt Sher den Mary Pickford Award der USC School of Cinematic Arts; im Jahr 2000 ging der Women in Film Independent Vision Award an sie. 2013 hielt sie die Ansprache bei der akademischen Abschlussfeier der USC School of Cinematic Arts.

MICHAEL SHAMBERG (Produktion)

MICHAEL SHAMBERG und Stacey Sher haben sich mit Double Feature Films zusammen geschlossen. Zu ihren aktuellen Produktionen zählen der Oscar@‐nominierte DJANGO UNCHAINED („Django Unchained“, 2012) sowie RUNNER, RUNNER („Runner Runner“, 2013) mit Justin Timberlake und Ben Affleck. Neben WHISH I WAS HERE startet auch ihr A WALK AMONG THE TOMBSTONES („A Walk Among the Tombstones“, 2014) mit Liam Neeson im Herbst 2014. Letztgenannter stammt von Autor/Regisseur Scott Frank.

Zu Shambergs weiteren Produktionen zählen der Oscar@‐nominierte ERIN BROCKOVICH („Erin Brockovich – Eine wahre Geschichte“, 2000), PULP FICTION („Pulp Fiction“, 1994) und THE BIG CHILL („Der große Frust“, 1983). Ferner produzierte er einige Filme, die auf wahren Tatsachen basieren: WORLD TRADE CENTER („World Trade Center“, 2006), FREEDOM WRITERS („Freedom Writers“, 2006) und MAN ON THE MOON („Der Mondmann“ 1999). Ebenfalls zu seiner Filmografie zählen CONTAGION („Contagion“, 2011), OUT OF SIGHT („Out of Sight“, 1998), ALONG CAME POLLY („... und dann kam Polly“, 2004), GARDEN STATE („Garden State“, 2003), REALITY BITES („Voll das Leben – Reality Bites“, 1994), GATTACA („Gattaca“, 1997), GET SHORTY („Schnappt Shorty“, 1995) und A FISH CALLED WANDA („Ein Fisch namens Wanda“, 1987).

WORLDVIEW ENTERTAINMENT

Worldview Entertainment ist ein führendes Filmstudio, das sich in den Bereichen Finanzierung, Produktion und Akquise qualitativ hochwertiger Filme engagiert, deren Budgets bei bis zu 50 Millionen Dollar für den weltweiten Vertrieb liegen. Die Firma spielt eine entscheidende Rolle bei allen Aspekten der Filmherstellung und tätigt strategische Investitionen in den verschiedensten Stadien einer Filmproduktion. 31

Das Line‐up für 2014 ist eindrucksvoll und stark und umfasst sogar zwei Kofinanzierungsdeals großer Studioproduktionen: Alejandro Gonzalez Inarritus Komödie BIRDMAN („Birdman“, 2014), der in Zusammenarbeit mit Fox Searchlight und New Regency entstand und in dem Michael Keaton, Emma Stone, die Oscar®‐nominierte , Zach Galifianakis und der Oscar®‐nominierte Edward Norton mitspielen; sowie Daniel Espinosas Krimi CHILD 44 („Kind 44“, 2015), den Worldview mit Summit/Lionsgate realisiert und in dem Tom Hardy, Noomi Rapace, der Oscar®‐nominierte Gary Oldman, Jason Clarke, Joel Kinnaman und Vincent Cassel Hauptrollen spielen.

Die Firma finanzierte und produzierte 2013 auch zwei Filme, die Anfang 2014 im Rahmen des Sundance Film Festival Premiere feierten: Neben Zach Braffs WISH I WAS HERE war das Kate Barker‐Froylands SONG ONE (2014) mit den Oscar@‐Gewinnern Anna Hathaway und Mary Steenburgen. Um das Jahr abzurunden, hat Worldview sich erneut mit Regisseur David Gordon Green zusammen getan, um das Drama MANGLEHORN („Manglehorn“, 2014) mit den Oscar@‐Gewinnern Al Pacino und Holly Hunter auf die Beine zu stellen. Überdies sicherte sich die Firma die nordamerikanischen Rechte an Oscar®‐Gewinner Michel Hazanavicius’ THE SEARCH („The Search“, 2014) mit den Oscar®‐nominierten Berenice Bejo und Annette Bening.

Ihr Line‐up für 2015 hat die Firma rasch aufgefüllt mit Takashi Miikes Krimi THE OUTSIDER (2015) mit Tom Hardy, Peter Billingsleys Thriller TERM LIFE (2015) mit Vince Vaughn und der Oscar®‐nominierten Hailee Steinfeld, Kim Farrants Thriller STRANGERLAND (2015) mit Oscar®‐Gewinnerin Nicole Kidman, Guy Pearce und Hugo Weaving, den Krimi CANDY STORE (2015) von Oscar®‐Gewinner Stephen Gaghan mit Oscar®‐Gewinner Robert De Niro sowie Andrew Dominiks Biopic über Marilyn Monroe, BLONDE (2015).

2014 ist Worldview mit acht Titeln im Kino vertreten: David Gordon Greens JOE („Joe“, 2013) mit Nicolas Cage und Ty Sheridan, Guillaume Canets Thriller BLOOD TIES („Blood Ties“, 2013) mit Clive Owen, Billy Crudup, Marion Cotillard, Mila Kunis, Zoe Saldana und James Caan. Atom Egoyans Krimi DEVIL’S KNOT („Devil’s Knot“, 2013) mit Colin Firth und Reese Witherspoon, Eli Roths Horrorthriller GREEN INFERNO („The Green Inferno“, 2013), Ti Wests Horrorfilm SACRAMENT („The Sacrament“, 2013), James Grays THE IMMIGRANT („The Immigrant“, 2013) mit Marion Cotillard, Joaquin Phoenix und Jeremy Renner, Arnaud Desplechins JIMMY P. („Jimmy P.“, 2013) mit Benicio Del Toro sowie Jehane Noujaims Dokumentation THE SQUARE (2013).

Im Frühling 2013 schloss Worldview einen Deal über 70 Millionen Dollar Frischkapital, einschließlich eines vierjährigen Kredits über 30 Millionen Dollar mit Comerica. Damit konnte Worldview seine Kapitalbasis beinahe verdoppeln und sich somit als einer der aktivsten und mächtigsten Player im unabhängigen Filmsektor etablieren. Worldview wurde 2007 gegründet und hat seinen Hauptsitz in New York City. Die Firma hat finanzkräftige Geldgeber im Hintergrund und wird von der Creative Artists Agency vertreten.

32

33