Internationales Musikfest Goslar – Harz 12. August bis 4. September 2016

Es ist wieder soweit! Das Internationale Musikfest Goslar – Harz beginnt am 12. August und wartet mit vielen Überraschungen auf. Fast 50 Spitzenkünstler, aufstrebende Formationen und ein großes Orchester reisen zu der dreiwöchigen Veranstaltung an und bringen erlesene Konzerte voller Höhepunkte in die historische Kulisse der Welterbe- und Kaiserstadt und ihre geschichtsträchtige Region.

Fr. 12.08., 19.00 Uhr Eintritt: Kategorie I 30,- € / 25,- €, Kategorie II 25,- € / 20,- € 38640 Goslar, Sparkassen-Passage am Jakobikirchhof Sax & Strings – Die Eröffnungsgala György Ligeti: Sechs Bagatellen Pietro Locatelli: Caprice für Violine solo Johann Sebastian Bach: Suite Nr. 1 für Violoncello solo BWV 1007, Partita Nr. 3 E-Dur für Violine solo BWV 1006, Italienisches Konzert F-Dur BWV 971 Alexander Glasunow: Quartett für 4 Saxophone B-Dur op. 109 Georg Friedrich Händel / Johan Halvorsen: Passacaglia für Violine und Violoncello George Gershwin / Sylvain Dedenon: "Porgy and Bess" Suite Arcis Saxophon Quartett Claus Hierluksch Sopransaxophon, Ricarda Fuss Altsaxophon, Claudia Jope Tenorsaxophon, Jure Knez Baritonsaxophon Lisa Jacobs Violine, Johannes Krebs Violoncello

ASQ – das Arcis Saxophon Quartett aus München beschreitet Neuland, indem es sich auf das hehre Gebiet der Streichquartett-Literatur vorwagt. Als Schüler des Artemis Quartetts mit höchster Autorität im Rücken gestartet, bringen sie frischen Wind in die Kammermusik-Szene und setzen individuelle Akzente von großer Aktualität. Gemeinsam mit Johannes Krebs und der Geigerin Lisa Jacobs gestalten sie ein abwechslungsreiches Programm von Bach bis Ligeti, in dem Spielfreude und musikalische Überraschungen garantiert sind.

Sa. 13.08., 17.00 Uhr Eintritt 20,- € / 15,- €* 38640 Goslar, Weltkulturerbe Rammelsberg, Im Bergtal 19 Verklärte Nacht : Streichquintett g-Moll KV 516 Arnold Schönberg: Verklärte Nacht für Streichsextett op.4 nach einem Gedicht von Richard Dehmel Streichsextett Lisa Jacobs Violine, Janneke van Prooijen Violine, Andra Darzins Viola, Kari Traeder Viola, Johannes Krebs Violoncello, NN Violoncello

Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“ auf ein Gedicht von Richard Dehmel ist ein Meilenstein der musikalischen Weltliteratur ebenso wie der großen Kammermusik an der Schwelle zum Orchestralen. Das Streichsextett bietet zahlreiche Herausforderungen für ambitionierte Kammermusiker wie den Cellisten Johannes Krebs, die Violinistin Lisa Jacobs und ihre musikalischen Freunde, die Schönbergs spätromantisches Frühwerk mit Mozarts Streichquintett verbinden.

So. 14.08., 17.00 Uhr Eintritt 20,- € / 15,- €* 38640 Goslar, Weltkulturerbe Rammelsberg, Im Bergtal 19 Chopin goes Jazz II Andrzej Jagodzinski-Trio Andrzej Jagodzinski Klavier, Adam Cegielski Kontrabass, Czeslaw Bartkowski Schlagzeug

Mo. 15.08., 19.00 Uhr Eintritt 20,- € / 15,- €* 38640 Goslar, Turnhalle ehem. Realschule, Hoher Weg School of Groove Andrzej Jagodzinski-Trio Andrzej Jagodzinski Klavier, Adam Cegielski Kontrabass, Czeslaw Bartkowski Schlagzeug

In der Sporthalle der Schule am Hohen Weg betrieben früher Goslarer Schüler Völkerball und Zirkeltrainig – Heute zelebriert dort das Andrzej Jagodzinski Trio die Hohe Schule des Jazz.

Mi. 17.08., 19.30 Uhr Eintritt 20,- € / 15,- €* 38640 Goslar, Kreishaus Klubgartenstraße Lieben Sie Brahms? : Violinsonate A-Dur op. 100 “Thuner Sonate” Violinsonate d-Moll op. 108 Trio a-Moll op. 114 Elisabeth Kufferath Violine, Viola, Johannes Krebs Violoncello, Gerrit Zitterbart Klavier

Die berühmte Frage aus dem Roman-Titel von Francoise Sagan ist rhetorisch, denn unbestritten gehört Johannes Brahms zu den ganz Großen der Kompositionskunst, nicht zuletzt durch seine Kammermusik. Zu deren Höhepunkten gehören die Werke mit Klarinette, die Brahms seinem eigentlich schon abgeschlossen geglaubten Gesamtwerk hinzufügte, nachdem er 1891 den Klarinettisten Richard Mühlfeld kennenlernte. Wie bei der Klarinette, wird auch der Klang der Bratsche oft mit der menschlichen Stimme verglichen; so ist es kein Wunder, dass auch sie in den wunderbaren Kompositionen zum Einsatz kommt.

Sa. 20.08., 19.00 Uhr Eintritt: Mittelblock 40,- € / 35,- €* Seitenblock I 30,- € / 25,- €* Seitenblock II 25,- € / 20,- €* 38640 Goslar, Kaiserpfalz Kaiser-Konzert Gioachino Rossini: Ouvertüre zur Oper Wilhelm Tell Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert A-Dur KV 414 : Tripelkonzert C-Dur op. 56 Bremer Philharmoniker Lauma Skride Klavier, Lisa Jacobs Violine, Johannes Krebs Violoncello Leitung: Anja Bihlmaier

Im Mittelpunkt des glanzvollen Konzertes steht Ludwig van Beethovens Tripelkonzert, 1804 entstanden und eines der großen Meisterwerke des Komponisten. Ein strahlendes Solistentrio mit spektakulärer Besetzung steht dem großen Sinfonieorchester gegenüber, das in dieser Form ein einmaliges Erlebnis in den würdigen Räumlichkeiten der Kaiserpfalz bietet. Flankiert wird Beethovens Werk von Gioacchino Rossinis „Wilhelm Tell“- Ouvertüre und dem Konzert für Klavier und Orchester in F-Dur von Mozart – Klassische Ideale in geschichtsträchtigem Rahmen.

So. 21.08., 18.00 Uhr Eintritt 25,- € / 20,- €* 38640 Goslar, Kreishaus Klubgartenstraße Beethoven pur Ludwig van Beethoven Sonate für Violine und Klavier c-Moll op. 30, 2 Sonate für Violoncello und Klavier A-Dur op. 69 Klaviertrio B-Dur op. 97 „Erzherzogtrio“ Lisa Jacobs Violine, Johannes Krebs Violoncello, Lauma Skride Klavier

Nach dem großen Orchesterkonzert mit dem Tripelkonzert von Beethoven bleibt das Musikfest-Trio einander verbunden in einem Kammerkonzert, das Johannes Krebs gemeinsam mit seinen musikalischen Partnerinnen gestaltet. Nach zwei Sonaten tritt das gesamte Trio noch einmal zusammen in einem der ganz großen Kammermusikwerke von Beethoven: Das „Erzherzog-Trio“ verdankt seinen Beinamen dem Widmungsträger – Erzherzog Rudolph von Habsburg, einem der wenigen wirklichen Freunde des Komponisten, der ihm nur jene Werke widmete, die ihm am meisten am Herzen lagen.

Die Internationalen Konzertarbeitswochen waren der Ursprung des Musikfestes. Auch wenn dieses inzwischen eigenständig ist, so ist die enge Verbindung doch nach wie vor erhalten geblieben. Für herausragende Studenten der Konzertarbeitswochen sind die Konzerte im Rahmen des Musikfestes eine besondere Auszeichnung und eine Gelegenheit, Erfahrungen im hochrangigen Konzertbetrieb zu sammeln.

Die Teilnehmer präsentieren sich in Klassenvorspielen und in Sonderkonzerten des Musikfestes: Montag, 22.08., 19.30 Uhr, Goslar, St. Annenhaus: Kleines Konzert Dienstag 23.08., 11.00 Uhr, Goslar, Berufsförderungswerk, Schützenallee 6-9: Mittagskonzert Mittwoch, 24.08., 19.30 Uhr, Goslar, Kreishaus: Violinklasse Prof. Elisabeth Kufferath Donnerstag, 25.08., 19.30 Uhr, Eintritt 20,- € / 15,- € , 38685 Langelsheim, St. Andreas-Kirche Quartettabend: Quartette aus der Meisterklasse von Prof. Oliver Wille Freitag, 26.08., 19.30 Uhr, Goslar, Kreishaus: Klavierklasse Prof. Arie Vardi: Pianomarathon

So. 28.08., 17.00 Uhr, Eintritt frei, 38640 Goslar, Jakobikirche, Jakobikirchhof 1: Festliches Konzert Es spielen ausgewählte Studenten der Internationalen Konzertarbeitswochen

So. 28.08., 11.30 Uhr Eintritt: 15,- € / 10,- €* 38871 Ilsenburg, Schloßstraße 26, Bird’s Paradise Vogelstimmen und Flötengezwitscher durch die Jahrhunderte Werke von Johann Sebastian Bach, Nino Rota, Michael Nyman, Louis-Claude Daquin u.a. Andrea Ritter Blockflöte, Daniel Koschitzki Klavier, Blockflöte

Mit ihrem Ensemble „Spark – die klassische Band“ erregen sie international Aufsehen als Pioniere einer modernen Kammermusik; im Duo entfalten die Blockflötisten Daniel Koschitzki und Andrea Ritter im kleineren Rahmen ihre Kunst in einem Vogelstimmenprogramm, das Werke von der Renaissance bis zur Moderne verbindet, präsentiert im romanischen Benediktinerkloster Ilsenburg in der naturschönen Umgebung des Harzes.

So. 28.08., 17.00 Uhr Eintritt frei 38640 Goslar, Jakobikirche, Jakobikirchhof 1 Festliches Konzert Es spielen ausgewählte Studenten der Internationalen Konzertarbeitswochen

Mo. 29.08., 19.30 Uhr Eintritt 20,- € / 15,- €* 38640 Goslar, Aula Ratsgymnasium, Schilderstr. 11/12 Russischer Abend Sergei Prokofjew: Sonate für Violoncello und Klavier C-Dur op. 119 Sonate für Flöte und Klavier op. 94 // Fünf Melodien für Violine und Klavier op. 35 Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Souvenir d'un lieu cher op. 42 Dmitri Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67 Mihaela Goldfeld Flöte, Denis Goldfeld Violine, Johannes Krebs Violoncello, Sofja Gülbadamova Klavier

Die berühmte „Russische Seele“ fasziniert schon lange, spätestens seit sie mit Puschkins Versen und Glinkas Musik Eingang in die kulturellen Schätze der Welt fand. Seither hat sie verschiedenste Ausprägungen angenommen, von Tschaikowskys tief empfundener Romantik über Prokofievs virile Moderne und Schostakowitschs Gratwanderungen zwischen Ironie und Verzweiflung. Mit Mihaela und Denis Goldfeld und Sofja Gülbadamowa hat Johannes Krebs Musiker für das Konzert gewonnen, die durch Herkunft und Ausbildung perfekt als musikalische Botschafter ihres Landes geeignet sind.

Mi. 31.08., 19.30 Uhr Eintritt 25,- € / 20,- €* 38640 Goslar, Frankenberger Kirche, Frankenberger Plan 4 Serenade Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Max Reger, Albert Roussel und Ludwig van Beethoven Ensemble Obligat Imme-Jeanne Klett Flöte, Anette Behr-König Violine, Boris Faust Viola, Clemens Malich Violoncello

Eine ungewöhnliche Zusammenstellung: Flöte, Violine, Viola und Violoncello. Das Hamburger Ensemble Obligat ist gewohnt, in verschiedenen Besetzungen aufzutreten und damit Werke zur Geltung zu bringen, die nicht täglich auf den Konzertprogrammen zu finden sind und dennoch zu den großen Meisterwerken großer Komponisten gehören. Neben Mozart und Beethoven gehört dazu der Franzose Albert Roussel sowie der gefeierte Jubilar des Jahres 2016, Max Reger.

Do. 01.09., 19.30 Uhr Eintritt 15,- € / 10,- €* 38644 Goslar, Berufsförderungswerk, Schützenallee 6-9 True Love Gabriel Fauré: Klavierquartett Nr. 1 op.15 c-Moll Gérard Pesson: „Mes Béatitudes“ für Streichtrio und Klavier (1995) Johannes Brahms: Klavierquartett Nr 3 c-Moll op.60 Flex Ensemble Kana Sugimura Violine, Anna Szulc-Kapala Viola, Martha Bijlsma Cello, Endri Nini Klavier

Seit seinem gefeierten Einstand beim Musikfest im Jahr 2015 hat das Flex Ensemble aus Hannover eine steile Karriere mit zahlreichen Auszeichnungen und einer hoch gelobten CD-Einspielung erlebt. Die Fortsetzung der so vielversprechend begonnenen Beziehung entspricht dem verbindenden Geist des jungen Ensembles ebenso wie dem des Musikfestes, indem berühmte Meisterwerke des deutschen Repertoires wie Brahms großes g- Moll-Klavierquartett flankiert werden von der Französischen Romantik des Gabriel Fauré und dem hoch aktuellen Werk seines Landsmannes Gérard Pesson.

Fr. 02.09., 19.30 Uhr Eintritt 20,- € / 15,- €* 38644 Goslar, Stabkirche Hahnenklee, Professor-Mohrmann-Weg 1 Die wundersame Welt des Max Reger Von glühender Leidenschaft und märchenhafter Melancholie Max Reger: Streichtrio a-Moll op. 77b Klavierquartett d-Moll op.113 Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478 Streichtrio Lirico Franziska Pietsch Violine, Sophia Reuter Viola, Johannes Krebs Violoncello, (Komma) Detlev Eisinger Klavier

2016 ist Reger-Jahr und der 100. Todestag des viel zu früh verstorbenen Komponisten trägt wesentlich dazu bei, seiner Musik die gebührende Anerkennung zu verschaffen. Johannes Krebs und sein Streichtrio Lirico widmen sich seinem Werk schon seit langem intensiv und werden nun zum Reger-Jahr die Ersteinspielung von Regers Streichtrios beim Label Audite vorlegen.

Sa. 03.09., 17.00 Uhr Eintritt: Kategorie I 30,- € / 25,- €* Kategorie II 25,- € / 20,- €* 38640 Goslar, Weltkulturerbe Rammelsberg, Im Bergtal 19 Schubertiade „Changing light“ – Schuberts Meisterwerke treffen auf Zeitgenössisches : Quartett Nr. 13 a-Moll op. 29 D 804 “Rosamunde” Sonate a-Moll für Cello und Klavier D 821 „Arpeggione“ “Der Hirt auf dem Felsen” D 965 weitere Werke von György Ligeti, Aribert Reimann und Kaija Saariaho Quartetto Indaco Eleonora Matsuno Violine, Jamiang Santi Violine, Francesca Turcato Viola, Cosimo Carovani Violoncello Claudia Barainsky Sopran, Oliver Wille Violine, Jan Philip Schulze Klavier, Johannes Krebs Violoncello Leitung: Oliver Wille

Im zweiten Teil seiner „Schubertiade“ nach dem Beginn 2015 stellt Oliver Wille Schuberts zentrales Liedschaffen in den Mittelpunkt und verbindet dieses mit zeitgenössischen Werken, sodass sich ganz neue Blickwinkel und Perspektiven eröffnen. In den Werken von Aribert Reimann, György Ligeti und Kaija Saariaho spiegelt sich Schuberts romantische Lebens- und Musikwelt vor der rauen industrie-Kulisse der Schlosserei im Welterbe-Bergwerk Rammelsberg.

So. 04.09., 17.00 Uhr Eintritt 25,- € / 20,- €* 38704 Liebenburg, Füllhalle – Brennecke Harzer Wurstwaren GmbH, Posthof 8 Zauberflöte und Gitarrenmagie : Syrinx für Flöte solo En Bateau aus der Petite Suite (arr. für Flöte und Gitarre) Mauro Giuliani: Gran Duetto Concertante Op. 52 Franz Schubert: Sonate a-Moll D 821 „Arpeggione“ Jasmine Choi Flöte, Benjamin Beirs Gitarre

Weltweit ist sie die erste Flötistin, deren Youtube-Videos die Zahl von 1,5 Mllionen Klicks übertrafen. Jasmine Choi, Star-Solistin der klassischen Querflöte, hat keinerlei Berührungsängste, wenn es um moderne Zeiten geht, sei es in ihrem Umgang mit den neuen Medien, sei es im Hinblick auf die Gestaltung ihrer Konzertprogramme, in denen sie ebenso selbstverständlich barocke Meisterwerke präsentiert, wie sie diesen Zeitgenössisches gegenüber stellt – Musikalische Moderne mit Klasse und Esprit.

Lebensläufe der Musiker in alphabetischer Reihenfolge

Das Andrzej Jagodzinski Trio besteht seit über 20 Jahren. Sein Gründer Andrzej Jagodzinski ist vielseitiger Künstler, Hornist, Jazz-Pianist, Akkordeonist, Komponist, Arrangeur und Pädagoge. Er nahm an Jazz-Festivals fast überall auf der Welt teil. Adam Cegielski studierte Kontrabass an der Frédéric Chopin-Musikhochschule in Warschau, deren stellvertretender Direktor er mittlerweile ist. Er gab sein Jazz Debüt mit der Band Central Heating Trio, mit dem er auch diverse Wettbewerbe gewann. Czeslaw Maly Bartkowski ist Jazz-Schlagzeuger und lehrt an der Frédéric Chopin-Musikhochschule in Warschau. Er gibt weltweit Konzerte und nahm an bedeutenden Jazz-Festivals teil. Er spielte mit Freddie Hubbard, Clark Terry u.a. und ist Ehrenmitglied der „Tauranga Jazz Festival Society“ und „The New Orleans Clubs New Castle on Tyne England“.

Mit brennender Leidenschaft begeistern die vier jungen Musiker des Arcis Saxophon Quartetts aus München (Claus Hierluksch, Ricarda Fuss, Claudia Jope und Jure Knez) das Publikum und lassen durch ihre charismatische und authentische Bühnenpräsenz in dieser seltenen Formation der Kammermusik den Funken überspringen. Das Jahr 2013 war geprägt von wichtigen internationalen Erfolgen: 1. Preise in München (zusätzlich Publikumspreis), Gioia del Colle (Italien), Moskau (Russland), 3. Preis in Chieri (Italien), 2014 folgte ein 2. Preis in Berlin, 2015 ein 1. Preis in Magnitogorsk (Russland). Das Ensemble gründete sich 2009 an der HMT München und studiert seit 2013 Kammermusik in der Klasse des Artemis Quartetts Berlin und in München bei Herrn Asatryan und Prof. Berger. Seit 2015 ist es ein Ensemble der European Academy (ECMA, u.a. Prof. Beyerle, Prof. Meissl). Das Quartett erobert die Bühnen dieser Welt im Sturm: Nach dem internationalen Debut im Großen Saal des Tschaikovsky Konservatoriums in Moskau und der Wigmore Hall in London, folgt 2017 ein weiterer Meilenstein in ihrer Karriere: die Einladung in die Berliner Philharmonie.

Die Sängerin Claudia Barainsky studierte an der Hochschule der Künste Berlin u. a. bei Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann und gilt wegen ihres breitgefächerten Repertoires international als eine der vielseitigsten Sängerinnen. Sie debütierte mit der Titelpartie in Aribert Reimanns „Melusine“ an der Semperoper Dresden, weitere Partien in hochkarätigen Inszenierungen folgten in Deutschland und im Ausland. Ihr großes Konzertrepertoire beinhaltet die Sopran-Partien vieler Kantaten, Oratorien und Orchesterlieder. Daneben nehmen Kammermusik und Liederabende einen großen Stellenwert in ihrem musikalischen Schaffen ein. Zukünftige Projekte beinhalten Konzerte in der Berliner Philharmonie anlässlich des 80.Geburtstages von Aribert Reimann, Konzerte mit den Münchner Philharmonikern, den Hamburger Sinfonikern und dem Kyoto Symphony Orchestra.

„Eine neue Generation klassischer Gitarristen erscheint in der Musikszene… Einer davon ist der hochtalentierte Benjamin Beirs“ (Sacramento Bee). Beirs erhielt seinen Master am Peabody Konservatorium, wo er bei Julian Gray studierte. Ein Semester verbrachte er am Pariser Konservatorium bei Roland Dyens. Seit 2013 unterrichtet er am Amerikanischen Konservatorium in Paris. Er erhielt viele Preise und Auszeichnungen, u. a. erste Preise beim National Guitar Workshop Competition, beim Appalachian Guitarfest Competition und beim UT Dallas Competition und spielte zahlreiche CDs ein. Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitet er mit Maud Laforest im klassischen Gitarrenensemble Duo Transatlantique und mit der koreanischen Flötistin Jasmine Choi. Als Solist oder Kammermusiker trat er u.a. bei Konzerten in Washington, D.C., Dubai, Wien, Paris, New York auf.

Die deutsche Nachwuchsdirigentin Anja Bihlmaier studierte Dirigieren bei Scott Sandmeier in Freiburg und bei Dennis Russell Davies und Jorge Rotter in Salzburg. 2005 wurde sie in das Dirigentenforum des Deutschen Musikrates aufgenommen und gewann 2006 den 3. Preis beim internationalen Dirigierwettbewerb Dimitri Mitroupoulos in Athen. Anja Bihlmaier wechselt zur neuen Spielzeit 2015/16 als 1. Kapellmeisterin und stellvertretende Generalmusikdirektorin an das Staatstheater Kassel. Dort wird sie die Premiere von Mozarts Entführung aus dem Serail und Bellinis Norma sowie die Wiederaufnahmen von Tschaikowskys Eugen Onegin, Verdis Rigoletto und Puccinis La Bohème dirigieren. Neben ihrer Operntätigkeit überzeugt Anja Bihlmaier gleichermaßen im sinfonischen Fach und konzertierte erfolgreich mit Orchestern im In- und Ausland.

Ob Philharmonisches Konzert oder Oper, Benefiz-Konzert oder musikalische Nachwuchsförderung, Kammermusik oder genreübergreifendes Projekt – durch ihr vielfältiges künstlerisches Engagement bilden die Bremer Philharmoniker die tragende Säule des nordwestdeutschen Musiklebens. Als eines der weltweit traditionsreichsten Orchester mit einer fast 200-jährigen Geschichte sind die Bremer Philharmoniker innerhalb der Spielzeit praktisch täglich zu erleben, in fast 70 Konzerten und mehr als 150 Opernvorstellungen im Theater Bremen. Eine eigene Kammermusikreihe der Orchestermitglieder und zahlreiche Projekte zur Förderung des musikalischen Nachwuchses gehören ebenso zum festen Angebot. Solisten von Weltrang namhafte Dirigenten kommen immer wieder gern nach Bremen, um mit den Bremer Philharmonikern zu musizieren. Nicht zuletzt unterstreichen Gastspiele die Klasse und die hohe künstlerische Qualität der Bremer Philharmoniker.

Die Star-Flötistin Jasmine Choi ist seit ihren jungen Jahren auf internationalen Bühnen für ihren satten Ton, technische Brillanz, hervorragende Musikalität und ihre charismatische Bühnenpräsenz bekannt. Mit 16 Jahren erhielt sie ein Vollstipendium für das Studium am „Curtis Institute of Music“ in Philadelphia. Viele erfolgreiche Konzerte hat sie als Solistin mit wichtigen Orchestern durchgeführt, darunter das Philadelphia Orchestra, das Juilliard Symphony Orchestra, die Berliner und die Wiener Symphoniker. Jasmine Choi kommuniziert über die Musik mit ihren Zuhörern und möchte mit der Tradition brechen, dass klassische Musiker nur klassische Musik spielen. Sie sucht nicht das Trennende und genießt es, auch Jazz und Pop zu spielen wie auch Filmmusik und Broadway Produktionen.

Andra Darzins spielt als Solistin und Kammermusikerin in Europa, Australien, Asien, Nord- und Südamerika. Mit lettischen Eltern in Australien geboren, studierte sie in Adelaide und Berlin, wo sie ihr Studium (Konzertexamen) mit Auszeichnung abschloss. 1993 - 2004 war sie Erste Solobratschistin der Hamburger Philharmoniker, seit 2004 ist sie Professorin in Stuttgart. Sie hat einige Werke zur Uraufführung gebracht und ist mehrfach Preisträgerin internationaler Wettbewerbe (u. a. ABC Concerto Competition, Concours de Genève, Lionel Tertis International Viola Competition). Neben preisgekrönten Solo-CDs wurde die CD „America“, auf der sie mit dem SWR Vokalensemble die Solo-Viola spielt, mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

Detlev Eisinger gab bereits mit 13 Jahren erste Konzerte. Er studierte an der Hochschule für Musik in München, später als Stipendiat in Paris. Eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland folgte, dabei hervorzuheben sind die vollständigen Aufführungen des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach. Etliche Rundfunk- und CD-Aufnahmen schlossen sich an. Zu Erfolgen wurden seine Gesprächskonzerte wie auch die als Klavier- Matineen gestalteten Einführungen zu Wagners Opern bei den Bayreuther Festspielen. Obwohl primär Solist, engagierte sich Eisinger ebenso gerne als Kammermusiker und Liedbegleiter. Eine intensive Zusammenarbeit mit der Geigerin Franziska Pietsch führte zu erfolgreichen Konzerten, im Mai 2016 erschien ihre dritte gemeinsame CD.

Das Ensemble Obligat setzt sich zusammen aus SolistInnen renommierter Orchester wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Hamburger Philharmoniker, der Bremer Philharmoniker oder der Hamburger Camerata, sowie aus ProfessorInnen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Gegründet wurde das Ensemble im Jahr 1995 von der Flötistin Imme-Jeanne Klett. Im Jahr 2015 feierte das Ensemble Obligat Hamburg sein 20-jähriges Jubiläum mit großem Erfolg. Das breitgefächerte Repertoire des Ensembles erstreckt sich über alle Epochen der Musikgeschichte, von der barocken Solo- oder Triosonate mit Cembalo über das klassische Quartett für Flöte und Streichtrio bis hin zu Werken der Romantik, des französischen Impressionismus und der Moderne. Die Konzerte werden von den Musikern des Ensembles moderiert – sie schaffen in besonderer Weise Verbindung zwischen Künstlern und Publikum und geben dem Besucher vielfältige Informationen über Leben und Werk der Komponisten – der Zuhörer fühlt sich eingebunden und mitgenommen auf die musikalische Reise – gleichsam „obligat“ wie jeder der Musiker.

Im Jahr 2012 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover gegründet und intensiv von Oliver Wille betreut, hat sich das Flex Ensemble (Kana Sugimura Violine, Anna Szulc-Kapala Viola, Martha Bijlsma Violoncello, Endri Nini Klavier) in kürzester Zeit als eines der dynamischsten Ensembles seiner Generation etabliert. Bereits im Jahr nach der Gründung wurde ihm der 1. Preis des Internationalen Schumann Kammermusikpreises in Frankfurt verliehen. Weitere Preise bei internationalen Wettbewerben sowie Radio- Übertragungen ihrer Konzerte folgten. Ihre erste CD „The Arrival of Night“ mit Werken von Brahms, Piazzolla und Hartke erschien im Herbst 2014. Neben der Aufführung großer Quartettliteratur bereichert das Ensemble seine Zuhörer durch Uraufführungen neuer Werke und Auftragskompositionen. Das Flex Ensemble ist Gründer und künstlerischer Leiter des seit 2014 jährlich stattfindenden Chamber Music Fest Rheinhessen.

Denis Goldfeld gehört heute zu den herausragenden Geigern seiner Generation. Als Sohn einer Musikerfamilie in Ufa (ehem. UdSSR) geboren, gewann er mit 11 Jahren den Nationalen Russischen Violinwettbewerb. 1990 lud ihn Zakhar Bron nach Lübeck ein, um dort sein Meisterschüler zu werden. Während seiner Studienzeit gewann er renommierte internationale Wettbewerbe wie den Wieniawski- und Oistrakh-Violinwettbewerb und erhielt zahlreiche weitere Preise. Er ist regelmäßig Gast bedeutender Festivals, wie dem Schleswig-Holstein und dem , Musikfestivals in Colmar und Tours oder den Dias da Música em Belém in Lissabon. Als Solist konzertierte er mit Orchestern wie der Moskauer Philharmonie, dem Sinfonieorchester St. Petersburg, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, den Hamburger Symphonikern oder dem Helsinki Philharmonik Orchester. Zahlreiche CD-Einspielungen liegen vor.

Mihaela Goldfeld, in Bukarest geboren, wo sie auch ihre erste musikalische Ausbildung erhielt, studierte an der Musikhochschule Lübeck bei Frau Prof. Angela Firkins. Sie gewann erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben und trat im Zuge ihrer solistischen Karriere mehrmals mit dem Rundfunkorchester Bukarest auf, mit dem Symphonieorchester Bacau, der Philharmonie "Ramnicu Valcea", dem Lüneburger Bachorchester und den Lübecker Philharmonikern. Nach Engagements bei den Hamburger Symphonikern, beim Philharmonischen Orchester Kiel und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen nimmt sie jetzt seit 2007 eine Position als Soloflötistin bei den Bremer Philharmonikern wahr. Ihre Liebe gilt vor allem auch der Kammermusik, bei der ihre schöne Tongebung in besonderer Weise zum Tragen kommt.

Sofja Gülbadamova, Klavier, geboren in Moskau, begann ihre Ausbildung im Alter von fünf Jahren bei Michail Chochlov. Nach Studium in Lübeck bei Prof. James Tocco setzte sie ihre Ausbildung in Paris bei Prof. Jacques Rouvier und bei Guigla Katsarava fort. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe in Deutschland, Europa und den USA. Sofja Gülbadamova konzertiert im In- und Ausland mit bedeutenden Orchestern. Darüber hinaus gastiert sie bei Festivals in Deutschland, Fankreich, den Niederlanden und der Schweiz. Sofja Gülbadamova widmet sich mit großer Leidenschaft der Kammermusik und tritt an der Seite bedeutender Musiker wie James Tocco, Yehonatan Berick oder David Geringas auf. Im Dezember 2011 erschien ihre zweite CD mit Werken von Schubert.

Die niederländische Geigenvirtuosin Lisa Jacobs ist berühmt für ihr leidenschaftliches, überzeugendes und virtuoses Spiel, interessante Programme und ihre Fähigkeit, auf der Konzertbühne zu kommunizieren. Sie studiert seit ihrem achten Lebensjahr bei Joyce Tan in Utrecht und später bei Ilya Grubert in Amsterdam. Sie war Schülerin von Christoph Poppen und regelmäßig Gast bei öffentlichen Meisterkursen von Herman Krebbers. Mit nur 17 Jahren gab sie ihr Debüt mit dem Royal Concertgebouw Orchestra und ist seitdem in allen großen Konzertsälen in den Niederlanden und der ganzen Welt zu hören. Sie spielt mit großem Erfolg bei Kammermusikfestivals mit zahlreichen Orchestern und namhaften Dirigenten. Mehrfach gewann sie erste Preise bei internationalen Wettbewerben.

Johannes Krebs gilt heute als einer der führenden Cellisten seiner Generation. Nach Cello- und Kammermusikstudien in Hannover, Madrid, Basel und Köln war er Mitglied des Atlantisquartetts, des Hamburger Streichsextetts, des Trio Abaton und des Trio Lirico. Er konzertiert in Konzertsälen und auf renommierten Festivals in ganz Europa, den USA und Südamerika. Er gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Seit 2006 wirkt er als 1. Solocellist bei den Bremer Philharmonikern, seit 2015 ist er Künstlerischer Leiter des Internationalen Musikfestes Goslar – Harz. Er spielt auf einem Cello von Carlo Antonio Testore, Mailand 1746.

Elisabeth Kufferath ist seit seiner Gründung 1992 Mitglied im Tetzlaff Quartett. Sie war Gast bei den Berliner Festwochen, dem Luzern Festival oder der Schubertiade Schwarzenberg und spielte als Solistin mit dem WDR- Sinfonieorchester, dem Münchener und dem Kölner Kammerorchester. Elisabeth Kufferath spielte die Uraufführung des ihr gewidmeten Werks „Himmelfahrt“ für Viola sola von Jan Müller-Wieland und die deutsche Erstaufführung von Elliott Carters Figment IV für Viola. Elisabeth Kufferath ist Professorin für Violine an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. In der Saison 2015/16 ist sie zusätzlich „Artist in Residence“ an der Auckland University in Neuseeland. Im Mai hat sie die Künstlerische Leitung der Internationalen Konzertarbeitswochen Goslar übernommen.

Nach Abschluss ihrer Studien an den Konservatorien Den Hag und Rotterdam startete die Geigerin Janneke van Prooijen eine vielseitige Karriere als Solistin und als Mitglied unterschiedlicher Ensembles. Als Gast leitete sie die Amsterdam Sinfonietta, das Asko/Schönberg Ensemble und das Metropole Orchestra. Ihre Leidenschaft gilt der Kammermusik. Neben der erfolgreichen CD mit Musik von Charles Beckand sind weitere Aufnahmen mit ihren Ensembles Atlantic Trio und Prisma Streichtrio erschienen. Darüber hinaus leitet sie Kammermusik- Ensembles wie Lisa Jacobs‘ String Soloists oder Lunatree, einem Ensemble für zeitgenössische Musik, und sie ist Mitglied im Tim Kliphais Sextett mit Klassik/Jazz Crossover.

Das Quartetto Indaco, 2007 an der Scuola di Musica di Fiesole in Florenz gegründet, nahm an zahlreichen Meisterkursen international angesehener Quartette teil und bereitet sich momentan auf den Master in Kammermusik an der Musikhochschule Hannover unter Leitung von Prof. Oliver Wille vor. Das Quartett hat an einer Vielzahl von Konzerten und Festivals in Italien teilgenommen und tritt mittlerweile europaweit auf. Das Quartett gewann Preise bei internationalen Wettbewerben und bestritt gemeinsame Auftritte mit namhaften Künstlern wie Robert Irving von der Academy of St. Martin in the Fields oder Valentin Erben vom Alban Berg Quartett. Das Quartetto Indaco widmet sich insbesondere der zeitgenössischen Musik und möchte dieser eine eigene Stimme verleihen.

Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, die beiden Flötisten der klassischen Band Spark, halten in diesem spannenden Programm für Jung und Alt Blockflötenklänge der etwas anderen Art bereit. Wie in ihrem ECHO- preisgekrönten Ensemble, setzen sie auf einen frechen und unverkrampften Mix der unterschiedlichsten Genres und Stile. Renaissancevariationen, klassische Romantik, zeitgenössische Avantgarde, Minimal Music und Jazzstandards verweben sie geschickt zu einem fantasievollen Portrait der „flauto dolce“, der „lieblichen Flöte“, mit der man so wunderbar den Gesang der Vögel imitieren kann. Dabei schöpfen die beiden Musiker aus einem reichen Instrumentarium, das von der 20 Zentimeter langen Sopraninoblockflöte bis zum 2 Meter hohen Vierkantbass reicht.

Der Cellist Martin Leo Schmidt und studiert in Wien bei Heinrich Schiff. Er war mehrfacher Sieger und Sonderpreisträger bei „Jugend musiziert“ und besuchte eine Vielzahl von Meisterkursen, die seine musikalische Persönlichkeit und sein instrumentales Können formten. Als Kammermusiker konzertierte er u.a. mit dem Gewandhaus-Quartett, und er trat bei renommierten Festivals wie dem Rheingau Musikfestival, dem Schleswig-Holstein Musikfestival oder dem Musikfest Stuttgart auf. Seit 2013 ist er auf Einladung von Claudio Abbado Mitglied in dessen Orchestra Mozart, Bologna. Regelmäßig spielt er außerdem im Mahler Chamber Orchestra. Sein Violoncello und Bogen sind Leihgaben, auf denen er als Stipendiat der Stiftung Feldtmann kulturell Hamburg spielt.

Jan Philip Schulze erhielt seine pianistische Ausbildung an der Musikhochschule in München und am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium. Als gefragter Liedbegleiter und Kammermusikpartner konzertierte er mit Juliane Banse, Annette Dasch, Rachel Harnisch, Dietrich Henschel, Jonas Kaufmann und Violeta Urmana sowie auf renommierten internationalen Festspielen. Neben dem klassischen Repertoire widmet er sich leidenschaftlich der zeitgenössischen Musik. Er interpretierte auf Empfehlung von dessen gesamtes Klavierwerk und gestaltete zahlreiche Uraufführungen, u.a. von Hans Werner Henze, , Dieter Schnebel, Johannes Schöllhorn, Jörg Widmann, Beat Furrer und Christoph Staude. Jan Philip Schulze ist Professor für Liedgestaltung an der Musikhochschule in Hannover.

In Riga als jüngste von drei Schwestern einer lettischen Musikerfamilie geboren, begann Lauma Skride im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen und wurde wenig später Schülerin von Anita Paze an der Musikhochschule in Riga. Abschließend studierte sie bei Prof. Volker Banfield an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit ihrem elften Lebensjahr nahm sie an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil und wurde mehrfach ausgezeichnet. Insbesondere für ihre Interpretationen des deutschen klassischen und romantischen Repertoires wird die Wahl-Berlinerin Lauma Skride, seit 2008 Trägerin des Beethoven-Ringes, geschätzt. Sie gastierte bei Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, den Hamburger Symphonikern, der Dresdner Philharmonie oder dem Orquesta de Gran Canaria.

Das Streichtrio Lirico begeistert mit beseeltem Streicherklang und unbändig tempera-mentvoller Spielfreude. Die Verwandtschaft von Violine und Cello, die beide aus der berühmten Geigenbauerfamilie Testore stammen, unterstreicht und beflügelt den unverkennbaren und farbenreichen Klang des Trios. Franziska Pietsch gab ihr Debüt an der Komischen Oper in Berlin als Elfjährige. Sie studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Ihre umfangreiche Konzerttätigkeit als Solistin führte sie durch viele Länder Europas, die USA und Südamerika. Sie war erste Konzertmeisterin im Sinfonieorchester Wuppertal und zweite Solistin im Orchestre Philharmonique du Luxembourg. Sophia Reuter erhielt mit 10 Jahren als jüngste Teilnehmerin einen Preis beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb und 1988 den 1. Preis beim Musik-Wettbewerb in Weimar. Von 1989 bis 1993 studiere sie bei Yehudi Menuhin und Alberto Lysy an der internationalen Menuhin Musik Akademie Gstaad, wo sie später auch als Dozentin für Bratsche unterrichtete. Sie war Stimmführerin der Bratschen beim Philharmonischen Staatsorchester Hamburg und 1. Solobratschistin der Duisburger Philharmoniker. Johannes Krebs siehe oben.

Kari Träder erhielt zunächst Geigenunterricht und sammelte bereits früh Orchester- und Kammermusikerfahrung. Seit 2009 studiert sie in Hannover bei Prof. Volker Jacobsen. 2010-2014 war sie Solobratschistin und Gründungsmitglied des innovativen Studentenorchesters „junge norddeutsche philharmonie“ bzw. des daraus hervorgegangenen Kammerorchesters „ensemble kammerton“. Für zwei Spielzeiten war sie befristet stellvertretende Solobratschistin bei den Bremer Philharmonikern. Das 2011 von ihr mitgründete Steichtrio „Trio Amun“ war u.a. Förderpreisträger des Internationalen Wettbewerbs für Streichtrio 2012, München, sowie Finalist des Deutschen Musikwettbewerbs 2014 in Bonn. Ergänzt wurde ihre Ausbildung durch zahlreiche Meisterkurse bei namhaften Künstlern und Ensembles. Derzeit schließt Kari Träder ihr Masterstudium in Hannover ab.

Im Alter von 14 Jahren gründete Professor Oliver Wille das Kuss Quartett. Seit 2002 verfolgt dieses Ensemble eine intensive internationale Konzerttätigkeit und hat mit seinen besonderen Interpretationen einen festen Platz im internationalen Konzertleben. Zu einem Hauptbestandteil seiner Arbeit wurde in den letzten Jahren das Unterrichten. Neben zahlreichen Meisterkursen betreute er Violin- und und Kammermusikklassen in Deutschland, den USA und der Schweiz. 2011 übernahm Oliver Wille die Professur für Streicherkammermusik in Hannover. Durch seine Pionierarbeit mit innovativen und kreativen Projekten erfreut sich die Hochschule heute einer international erfolgreichen Quartett-Klasse. Seit August 2015 ist Oliver Wille Intendant der „Sommerlichen Musiktage“ Hitzacker.

Professor Gerrit Zitterbart wurde in Hannover, Salzburg, Freiburg und Bonn von Erika Haase, Karl Engel, Lajos Rovatkay, Hans Leygraf, Carl Seemann und Stefan Askenase ausgebildet. Am Beginn seiner Konzerttätigkeit standen Wettbewerbserfolge in der Schweiz, in Belgien, Frankreich, Italien und Deutschland. Gerrit Zitterbart hat sich in seiner Laufbahn als Solist und Kammermusiker (u.a. im Abegg Trio) in ca. 3.000 Konzerten in 50 Ländern profilieren können. Sein umfangreiches Repertoire ist auf über 60 CDs dokumentiert – auf modernen und historischen Flügeln gleichermaßen. Der Pianist leitet seit 1981 eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, seit 1983 als Professor.