Manfred Trojahn LIMONEN AUS SIZILIEN

Drei italienische Geschichten nach Texten von Luigi Pirandello und Eduardo de Filippo

Libretto von Wolfgang Willaschek

Österreichische Erstaufführung

Dienstag, 5. Mai 2015 Mittwoch, 6. Mai 2015 Freitag, 8. Mai 2015 19.00 Uhr Großes Studio Universität Mozarteum Mirabellplatz 1 Besetzung Musikalische Leitung Kai Röhrig

Nr. 1: Der Schraubstock Inszenierung Der Schraubstock: Manfred Trojahn Limonen aus Sizilien / Eine Freundschaft: Mascha Pörzgen Giulia Fabbri Claire Austin Aleksandra Raszyńska Ausstattung Dietlind Konold Andrea Fabbri Pedro Velázquez Antonio Serra Konstantin Riedl Produktionsleitung Karoline Gruber Aron Cortes Anna Katrin Heles Musikalische Katia Borissova Maria Kjartansdóttir Einstudierung Dariusz Burnecki und Repetition Wolfgang Niessner Nr. 2: Limonen aus Sizilien Stefan Müller Robert C. Bauer Sina Marnis Sassaya Chavalit Marta Marnis Julia Rath Musikalische Assistenz Wolfgang Niessner Dorina Maria Kjartansdóttir Stefan Müller Katrin Heles Micuccio Fabbri Thomas Huber Regieassistenz Kyung Hwa Kang Ferdinando Thomas Hansen Regie Hospitanz und Diana Merkel Nr. 3: Eine Freundschaft Ausstattungsassistenz Maske Jutta Martens Carolina Fabbri Jennie Samuelsson Micuccio Fabbri Aleksander Rewiński Technische Leitung Andreas Greiml, Thomas Hofmüller Alberto Serra Fernando Araujo Lichtgestaltung Anna Ramsauer

Bühnen-, Michael Becke Kammerorchester der Universität Mozarteum Beleuchtungstechnik Sebastian Brandstätter Gast-Konzertmeister: Frank Stadler und Werkstätten Markus Ertl Rafael Fellner Flöte Tamás Ludmány Oboe Yu-Syuan Liao Markus Graf Klarinette Franziska Wallner Bass-Klarinette Andrzej Kucharski Peter Hawlik Fagott Marat Khusaenov Horn KyuSung Lee Alexander Lährm Trompete Dániel Boldizsár Posaune Christian Hemetsberger Andreas Pomwenger Pauke Richard Putz Schlagzeug Vladislav Varbanov Anna Ramsauer Felix Stanzer Violine 1 Frank Stadler Viola 1 Sandra Garcia Hwung Daniel Toporis Violine 2 Elia Antunez Viola 2 Eura Fortuny Violoncello 1 Dylan Baraldi Kontrabass Omar Gonzalez Violoncello 2 Leo Morello Aufführungsmaterial: Bärenreiter-Verlag Kassel · Basel · London · New York · Praha Handlung Fernando Araujo

Der italo-brasilianische Bariton studierte Klavier und Gesang an Der Schraubstock der Indiana University, Bloomington, USA, und an der Universität Mozarteum Salzburg, wo seine Lehrer u.a. Boris Bakow, James King Giulia Fabbri und ihr Geliebter Antonio Serra rätseln, ob Giulias Mann Andrea ihre Liaison und Lilian Sukis waren. Seine musikalische Laufbahn begann er als aufgedeckt habe. Dem von einer Reise zurückgekehrten Andrea ist aber nichts anzumerken. Vokalbegleiter internationaler Stars, seit einigen Jahren führt er Scheinbar zufällig berichtet er Giulia von einem Ehebruch in ihrer Bekanntschaft und parallel dazu eine gesangliche Karriere, deren Highlights die Rollen eröffnet damit ein verdecktes Verhör, bei dem sich Giulia immer mehr in die Enge gezwungen des Papageno an der Münchner Philharmonie, Don Alfonso beim sieht. Als der Mann schließlich seiner Frau androht, ihr die gemeinsamen Kinder zu nehmen, Verbier Festival, Amonasro und Rigoletto in Russland und Marcello erschießt sie sich. in der Samsung Hall in Manila einschließen. Er wirkte außerdem bei Konzerten zusammen mit Ruggero Raimondi im Auditório Nacional de Música in Madrid, weiters unter der Leitung von bei den Bernsteintagen in Salzburg, beim Pacific Music Festival in Japan Limonen aus Sizilien unter Fabio Luisi sowie beim Stage d´Eté in Frankreich mit. Er ist Solist der Philharmonie Salzburg und der Grace Bumbry International Ambassadors of Micuccio, ein Sohn aus der zerrütteten Ehe zwischen Giulia und Andrea, ist herangewachsen Opera. Im Februar 2015 gab er in Games of Thrones mit dem Ensemble One World Symphony und Musiker geworden. Seiner Jugendliebe hat er ein Gesangstudium ermöglicht - aus Sina sein Debut in New York. Zukünftige Engagements schließen Beethovens Neunte Sinfonie Marnis ist eine berühmte Sängerin geworden. Jahrelang hat Micuccio sie nicht mehr gesehen. unter der Leitung von Ilmar Lapinsch in Russland und Frank Martins „Sechs Monologe aus Nun erscheint er bei einer Premierenfeier - und wird nicht vorgelassen. Sinas Mutter Marta Jedermann“ unter der Leitung von Hans Graf ein. Seit 2002 ist er als Lehrbeauftragter an der nimmt sich seiner an. Gemeinsam träumen sie sich in alte Zeiten zurück. Als dann Sina doch Opernklasse der Universität Mozarteum tätig, daneben tritt er auf internationalen Bühnen auf. noch kurz vorbeischaut, begegnet Micuccio einer Person, die ihn kaum wahrnimmt. Claire Austin

Eine Freundschaft Die 1991 in Australien geborene Sopranistin erhielt 2012 ihren Bachelorabschluss mit Auszeichnung in Gesang am Queensland Micuccio ist alt geworden und scheint zu sterben. Seine Schwester Carolina pflegt ihn. Conservatorium of Music Brisbane. Ihr Interesse am Theater wurde Micuccios Freund Alberto Serra möchte ihn besuchen, doch dieser mag ihn nicht durch ihre Mitwirkung in Andrew Lloyd Webbers Musical „Aspects sehen. Offenbar geistig verwirrt, verlangt er nach seinem früheren, schon verstorbenen of Love“ geweckt, wo sie die Rolle der Young Jenny verkörperte. Kindermädchen. Dieses spielt ihm Alberto auf Betreiben Carolinas vor - und noch weitere Danach trat sie als Tuptim in „The King and I“ und als Christine in Personen nach denen sich Micuccio sehnt. „The Phantom of the Opera“ auf und wirkte in zahlreichen Musical- Am Ende offenbart Micuccio seine frühere Beziehung zu Albertos Frau: Micuccio ist der und Opernensembles mit. Ihre Opernpartien schließen La Prima Vater ihrer beiden Kinder. Cercatrice in Puccinis „Suor Angelica“, 4ème Esprit in Massenets „Cendrillon“ und den Ersten Knaben in Mozarts „Die Zauberflöte“ ein. Zurzeit studiert sie Master Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg in der Gesangsklasse von Bernd Valentin und der Opernklasse von Karoline Gruber und Kai Röhrig. Anfang 2015 sang sie die Titelrolle in Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ an der Universität Mozarteum. Sassaya Chavalit Thomas Hansen

Die 1989 in Bangkok geborene Sopranistin begann ihr Der italienische Bariton wurde 1989 geboren und begann sein Gesangsstudium mit 17 Jahren bei Wirat Patimapakorn. Danach Gesangsstudium am Konservatorium „N. Paganini“ in Genua und studierte sie am College of Music der Mahidol University bei Nancy am Konservatorium „G. Rossini“ in Pesaro. In den Jahren 2011 und Tsui-Ping Wei. Während ihres Studiums wirkte sie solistisch u.a. im 2012 nahm er an der Internationalen Sommerakademie Salzburg Brahms-, in Puccinis „Messa di Gloria“ sowie im Mozart- bei Horiana Branisteanu teil. Seit 2012 studiert er an der Universität Requiem mit. 2007 sang sie in E. Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Mozarteum Salzburg. Im November 2014 schloss er unter der Auf der Bühne war sie in Mozarts „Bastien und Bastienne“, „Der Leitung von Boris Bakow sein Bachelorstudium erfolgreich ab und Schauspieldirektor“, als Fiordiligi in „Così fan tutte“, weiters in H. setzt zurzeit sein Masterstudium fort. Purcells „King Arthur“, Verdis „La Traviata“ sowie in F. Lehárs Operette „Die lustige Witwe“ 2013 war er Finalist beim Internationalen Wettbewerb in Vrable (Slowakei), weiters besuchte zu hören. 2010 war sie Teilnehmerin der Osaka International Music Competition, wo ihr er einen Meisterkurs bei Tom Krause in Sachrang (Deutschland). der Espoir Preis zuerkannt wurde. 2011 gewann sie den 1. Preis der Settrade Youth Music Er trat in Produktionen der Universität Mozarteum als Antonio in Mozarts „Le nozze di Competition und erhielt ein Stipendium an der Mahidol University Thailand. Sie besuchte Figaro“, als Pimpinone in Telemanns gleichnamiger Oper sowie als Masetto in Mozarts „Don Meisterkurse bei Franz Lukasovsky, Pamela Hinchman und Loh Siew Tuan. Zurzeit studiert sie Giovanni“ auf. Zuletzt war er im Jänner 2015 in der die Rolle des Liberto in Monteverdis an der Universität Mozarteum Salzburg bei Mario Diaz. Im Sommer 2014 sang sie in der Rolle „L´incoronazione di Poppea“ zu erleben. der Lauretta in Puccinis „Gianni Schicchi“ in Norwegen. Im Jänner 2015 trat sie in der Rolle der Poppea in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ an der Universität Mozarteum auf. Katrin Heles Aron Cortes Geboren in Luxemburg Stadt, begann die Mezzosopranistin 2006 ihre Gesangsausbildung am Musikkonservatorium in Luxemburg, Der isländische Bariton begann sein Gesangsstudium im Alter von wo sie zusätzlich eine Geigen- sowie eine Klavierausbildung erhielt. 18 Jahren in The Reykjavik Academy of Singing and Vocal Arts, 2011 schloss sie ihren „1er Prix en Chant“ mit „Distinction“ ab und wo er sowohl Gesang als auch Chordirigieren studierte und 2009 wurde ausgezeichnet mit dem „Prix Christiane Join“. seinen Abschluss machte. Gleichzeitig studierte er drei Jahre lang Von 2011 bis 2013 war sie Mitglied des Salzburger Bachchores, Klavier und Komposition in The Reykjavík School of Music. Seit 2009 wo sie unter der Leitung von Marc Minkowski, Vladimir Fedoseyev studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg, zunächst bei und Ivor Bolton an zahlreichen Projekten, unter anderem bei den Martha Sharp und seit 2014 bei Boris Bakow, wo im Juni seinen Salzburger Festspielen, teilnahm. Im Sommer 2013 war sie bei den Salzburger Festspielen Masterstudium Oper abschließen wird. Darüberhinaus studiert er Mitglied der „Akademie Meistersinger“, im Zuge derer sie als Lehrbube in Richard Wagners zur Zeit in der Klasse Lied und Oratorium. „Die Meistersinger von Nürnberg“ unter der musikalischen Leitung von Daniele Gatti und der In Produktionen am Mozarteum wirkte er als Conte Almaviva in Mozarts „Le nozze die Figaro“, Regie von Stefan Herheim auftrat. als Marcello in Puccinis „La Bohème“ sowie in Opernszenen als Malatesta in Donizettis „Don Es folgten Konzerte u.a. in Österreich, Luxemburg und für die Mozart-Gesellschaft in Italien. Pasquale“ und in der Titelrolle in A. Bergs „Wozzeck“ mit. Zuletzt war er im Juni 2014 in der Sie besuchte Meisterkurse bei Edith Mathis, Edda Moser und Hanna Schwarz und studiert Titelpartie von Mozarts „“ zu erleben. seit Oktober 2011 bei Elisabeth Wilke Konzertfach Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg. Im Jänner 2015 wirkte sie als Amore in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ an der Universität Mozarteum mit. Der Schraubstock: Konstantin Riedl, Claire Austin Der Schraubstock: Claire Austin, Pedro Velázquez Thomas Huber Aleksandra Raszyńska

Der 1986 in Bozen geborene Tenor studierte 2003-2005 Gesang am Die 1989 in Polen geborene Sängerin erhielt 2014 ihren staatlichen Musikkonservatorium „C. Monteverdi“, wo er außerdem Masterabschluss in Solo Gesang und Dirigieren an der Karol auch sein Klarinettenstudium absolvierte. Erste Engagements Szymanowski Musikakademie Katowice. Gleichzeitig wurde sie an erhielt er beim Festival „Oper im Berg“ Salzburg, beim Verein der Universität Mozarteum Salzburg als Masterstudentin für Oper „Erlesene Oper“ in Rosenheim sowie an der Kammeroper München. und Musiktheater aufgenommen. An der Universität Mozarteum stand er als Zar in Adriaan de Wits Sie ist Preisträgerin internationaler Gesangswettbewerbe in Polen, „Die Kavalleristin“ und als Don Ottavio in Mozarts „Don Giovanni“ Deutschland und der Slowakei und trat in Polen, Österreich, auf der Bühne. Deutschland, Frankreich und in der Slowakei auf. In Salzburg wirkte 2012 schloss er das Instrumental- ­und Gesangspädagogikstudium am Mozarteum mit sie als Solistin der Salzburger Dommusik mit. Sie nahm an zahlreichen Festivals, wie den Auszeichnung ab. 2013 sang er am Theater an der Rott den Hänsel in Humperdincks „Hänsel Europäischen Tagen in Paris, dem Internationalen Harfen Festival in Katowice und dem 15. und Gretel“ sowie die Rolle des Toby in Stephen Sondheims Musical „Sweeney Todd“. Neben Internationalen Bach Festival in Świdnica sowie an Konzerttourneen nach Deutschland und Liedauftritten in Wien, Salzburg, Mailand und Südtirol wirkte er im April 2014 als Solist in Frankreich teil. Als Interpretin Neuer Musik wirkte sie bereits an mehreren Uraufführungen Bachs „Matthäuspassion“ mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker und des Bayerischen mit, u.a. bei den Stücken „Inspiracje“ von E. Malek und „L’être” von E. Boguslawski. Auf der Staatsopernorchesters mit. Er arbeitete mit Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Trevor Bühne war sie u.a. als Eliza Doolittle in G.B. Shaws „Pygmalion“, als Frau in G. Genets „Les Pinnock, Ivor Bolton, András Schiff, Leo Hussain und Kasper de Roo zusammen. Thomas Huber Bonnes” und als Schwester Mary Leo in „Nunsense” von D. Goggin zu hören. 2014 sang sie in ist Gesangsstipendiat der Benno-Kittl-Stiftung 2014/15 und studiert derzeit Gesang bei Mario einer Produktion des Mozart-Opern Institutes die Rolle des Maleagro in Glucks „La Corona”. Diaz und Lied/Oratorium bei Wolfgang Holzmair an der Universität Mozarteum Salzburg. Im Jänner 2015 wirkte sie als Fortuna und Virtù in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ an der Universität Mozarteum mit. María Kjartansdóttir Julia Rath Die in Island geborene Sopranistin studierte Gesang bei Ólöf Kolbrún Harðardóttir an der Reykjavik Academy of Singing and Vocal Arts Die Salzburger Sopranistin absolvierte an der Universität und schloss ihr Diplom 2010 mit Auszeichnung ab. Danach setzte Mozarteum Salzburg bereits das Studium der Elementaren Musik- sie ihr Studium an der Universität Mozarteum Salzburg fort, wo sie und Tanzpädagogik am Carl Orff Institut sowie das Masterstudium 2013 ihren Bachelor bei Barbara Bonney abschloss. Seither studiert im Fach Lied und Oratorium. Derzeit setzt sie ihr Masterstudium sie in der Opernklasse bei Hermann Keckeis und Gernot Sahler in der im Fach Oper und Musiktheater in der Klasse von Kai Röhrig und Opernklasse. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Kiri Te Kanawa, Anna Karoline Gruber und in der Gesangsklasse von Michèle Crider fort. Tomowa-Sintow, Roberta Alexander, Clara Taylor und Richard Stokes. Sie gibt regelmäßig Operettenkonzerte und wirkt oft solistisch in Ihre Bühnenerfahrungen machte die junge Sängerin schon in Island, wo sie u.a. die Sirene in Messen mit. Im Februar 2015 war sie an der Universität Mozarteum Händels „Rinaldo“ und First Fairy in Purcells „The Fairy Queen“ sang. Als Solistin trat sie u.a. in in der Produktion von Monteverdis „L‘incoronazione di Poppea“ in der Rolle der Drusilla zu Bachs „Johannespassion“ sowie in Vivaldis „Gloria“ und „Dixit Dominus“ auf. 2012 sang sie die hören. Rolle der Tyche in der Uraufführung von Adriaan de Wits Oper „Die Kavalleristin“ im Rahmen des Mozarteums. 2013 trat sie als Musetta in Puccinis „La Bohème“ in einer Produktion der Opera Incognita in Deutschland auf, weiters war sie in der Opernklasse des Mozarteums als Norina in Donizettis „Don Pasquale“ und als Ännchen in Webers „Der Freischütz“ zu sehen. Aleksander Rewiński

Der polnische Tenor studiert in der Vokal- und Schauspielabteilung an der Frédéric Chopin Musikhochschule in Warschau in der Klasse von Jerzy Knetig. Daneben absolvierte er Englisch an der Universität Warschau. Sein Repertoire umfasst Barockmusik, vor allem die Werke von Bach und Händel, weiters Lieder der Renaissance (Dowland), der Romantik (Schubert, Brahms) sowie Musik des 20. Jahrhunderts (Szymanowski, Britten). 2012 gab er sein Debüt im Theater Collegium Nobilium, Warschau als Aeolus in der Oper „The Tempest“ von Henry Purcell. 2013 trat er als Lucano in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ auf, 2014 war er in dieser Oper in der Rolle der Arnalta zu hören. Er ist Mitglied des Ensembles für Alte Musik „La Tempesta“ unter der Leitung von Jakub Burzynski und arbeitet als Solist mit dem Barockorchester „Il Tempo“ unter der Leitung von Agata Sapiecha zusammen. Im November 2013 erhielt er eine Auszeichnung beim Wettbewerb für Alte Musik „Canticum Gaudium“ in Posen. 2014 sang er Tenorpartien in Purcells Oper „The Fairy Queen“. Im Jänner 2015 wirkte er als Arnalta in Monteverdis Limonen aus Sizilien: Maria Kjartansdóttir, Thomas Hansen, Thomas Huber „L‘incoronazione di Poppea” in einer Produktion der Universität Mozarteum mit. Konstantin Riedl

Geboren 1994, spielt er seit seinem sechsten Lebensjahr Cello und entdeckte kurz vor dem Abitur seine Stimme. Im Prinzregententheater München schnupperte er als Praktikant in Licht und Ton zum ersten Mal Theaterluft. Seit Oktober 2012 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Konzertfach und Pädagogik mit Hauptfach Gesang bei Andreas Macco und dem zweitem Instrument Cello bei Susanna Riebl. 2014 debütierte er am Theater Eggenfelden in Stephen Sondheims „Sweeney Todd“. Zuletzt war er als Sebastian in der Uraufführung von Klemens Verenos Trakl-Oratorium „An versteinerter Schwelle“ zu hören. Er trat bei Konzerten in Deutschland und Österreich auf.

Limonen aus Sizilien: Julia Rath, Sassaya Chavalit, Thomas Huber Jennie Samuelsson

Die in Stockholm geborene Sopranistin studierte von 2009 bis 2012 an der Royal Danish Academy of Music in Kopenhagen und danach für ein Jahr am Operastudio 67 in Stockholm. Derzeit studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Mario Diaz. Während ihrer Studienzeit wirkte sie in mehreren Chören und Vokalensembles in Kopenhagen mit. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Felicity Palmer, Rudolf Jansen, Kirsten Buhl Möller, Ylva Kihlberg und Turid Karlsen. Im Jänner 2015 sang sie die Rolle der Drusilla in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum.

Pedro Velázquez

Der mexikanische Tenor studierte an der Universität Mozarteum Salzburg Gesang und Dirigieren. 1998 feierte er sein Operndebüt als Pedrillo in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ beim Eine Freundschaft: Jennie Samuelsson, Aleksander Rewiński, Fernando Araujo Tollwood-Festival in München. Weitere Engagements führten ihn ans Residenztheater in München sowie von 2000 bis 2001 an das Opernstudio der Opéra National du Rhin in Straßburg. Von 2002 bis 2006 gehörte er dem Ensemble des Landestheaters Linz an. Nachdem er zwischenzeitlich Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover war, singt und spielt er seit dem Frühjahr 2009 wieder am Landestheater Linz. Vor allem in Partien des italienischen und französischen Faches steht der Tenor auf der Bühne: als Macduff in Verdis „Macbeth“, Nemorino in „L’elisir d’amore“ und Edgardo in „Lucia di Lammermoor“ von Donizetti, als Don José in Bizets „Carmen“, Turiddu in Mascagnis „Cavalleria rusticana“, Cavaradossi ind Puccinis „Tosca“, Des Grieux in Massenets „Manon“ und Puccinis „Manon Lescaut“, Rodolfo in Puccinis „La Bohème“ und in den Titelrollen von Verdis „Don Carlo“ und Gounods „Faust“. Auch Partien wie Tamino in Mozarts „Die Zauberflöte“, Hans in Smetanas „Die verkaufte Braut“ und der Prinz in Dvořáks „Rusalka“ gehören zu seinem Repertoire. Pedro Velázquez gastierte an der Volksoper Wien, am Salzburger Landestheater, am Staatstheater Kassel sowie beim Festival „operklosterneuburg“.

Eine Freundschaft: Fernando Araujo, Aleksander Rewiński, Jennie Samuelsson Kai Röhrig Manfred Trojahn

Kai Röhrig wurde in Oberhausen geboren. Er studierte an der Manfred Trojahn wurde 1949 in Cremlingen bei Braunschweig Musikhochschule in Köln sowie an der Universität Mozarteum geboren. Er studierte Orchestermusik in Braunschweig sowie Salzburg in der Klasse von Michael Gielen und Dennis Russell Davies. Komposition bei Diether de la Motte in Hamburg. Für sein Schaffen Er ist Preisträger der Stiftung Mozarteum Salzburg, die ihn mit der wurde er vielfach mit Stipendien und Preisen ausgezeichnet, u.a. „Bernhard-Paumgartner-Medaille“ auszeichnete. Als musikalischer Stuttgarter Förderpreis für junge Komponisten (1972), 1. Preis Assistent war Kai Röhrig bei den Bayreuther und langjährig bei im International Rostrum of Composers, Paris (1978), Sprengel- den Salzburger Festspielen tätig, als Protegé von Bernard Haitink Preis für Musik (1980), Deutscher Musikautorenpreis der GEMA war er beim European Union Youth Orchestra, bei der Sächsischen (2009). 1979/80 nahm Trojahn einen Studienaufenthalt in der Villa Staatskapelle Dresden und beim Concertgebouw Orkest in Amsterdam engagiert. Massimo, Rom wahr. Er ist Professor für Komposition an der Robert Schumann Hochschule Nach Stationen als Kapellmeister in Passau, Baden-Baden und am Salzburger Landestheater in Düsseldorf und Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste, der Freien Akademie ist Kai Röhrig seit dem Wintersemester 2014/15 als Professor und musikalischer Leiter der Künste in Hamburg, der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaft und der der Opernklasse an der Universität Mozarteum tätig. Als Gastdirigent trat er in den Künste und der Akademie der Künste Berlin. vergangenen Jahren u.a. an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater am Gärtnerplatz in Manfred Trojahn komponiert für Orchester – darunter bisher fünf Sinfonien – und für Chor München, am Mainfrankentheater in Würzburg, am Innsbrucker Landestheater sowie am sowie Lieder und Kammermusik für unterschiedliche Besetzungen. Seine Werke werden Königlichen Opernhaus in Kairo in Erscheinung. Im Rahmen des Festivals zur Europäischen von bedeutenden Orchestern und Dirigenten sowie renommierten Solisten aufgeführt. Seit Kulturhauptstadt Ruhr.2010 dirigierte er eine Produktion von Hans Werner Henzes Oper Anfang der 1990er-Jahre hat das Musiktheater einen großen Stellenwert in Trojahns Œuvre: „Das Wundertheater“ und Mozarts Singspiel „Der Schauspieldirektor“. Bei den Salzburger Seine Opern „Enrico“ (UA Schwetzingen 1991), „Was ihr wollt“ (München 1998), „Limonen Festspielen 2013 dirigierte er im Rahmen des Young Singers Project die Produktion von aus Sizilien“ (Köln 2003) wurden an zahlreichen Theatern in Deutschland, den Niederlanden Mozarts „Die Zauberflöte“ und im Sommer 2014 die Produktion „Die Entführung aus dem und Österreich zur Aufführung gebracht. 2002 komponierte er zu Mozarts „La clemenza di Serail“ sowie Vorstellungen von Rossinis „La Cenerentola“. Tito“ die Rezitativtexte neu (Amsterdam 2002). 2008 wurde an der Semperoper Dresden „La Konzerte führten Kai Röhrig ans Pult des Mozarteumorchester Salzburg, des European Union Grande Magia“ nach Eduardo de Filippo, 2011 sein Musiktheater „Orest“ nach einem eigenen Youth Orchestra, des Slowenischen Radio-Sinfonie-Orchesters, der Neuen Philharmonie Libretto an der Nederlandse Opera Amsterdam uraufgeführt. Westfalen und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Sein Debüt in der Berliner Philharmonie gab er am Pult des Deutschen Sinfonie Orchesters. Im Mai 2013 debütierte Kai Röhrig am Pult des koreanischen KBS Symphony Orchestra im Rahmen einer Wagner-Gala im Seoul Arts Center. Mascha Pörzgen Dietlind Konold

In Bonn geboren und in Moskau aufgewachsen, absolvierte Mascha Dietlind Konold, geboren in Hamm, aufgewachsen in Kiel, studierte Pörzgen ihre Ausbildung für Film- und Theaterschauspiel in Berlin. an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg Bühnen- und Anschließend Studium der Schauspiel-Regie an der Universität Kostümbild bei Wilfried Minks. Hamburg bei Manfred Brauneck und Jürgen Flimm, Diplom mit Sie begann ihre Karriere am Thalia Theater und arbeitete mit Auszeichnung. Regieassistentin am Burgtheater Wien bei Claus namhaften Regisseuren wie Jürgen Flimm, Dieter Giesing, Andrea Peymann, George Tabori und anderen. Als Dramaturgin und Breth, Wilfried Minks, Maria Reinhard und José Luis Gómez Regiemitarbeiterin begleitete sie Werner Schroeter, Joachim Herz, zusammen. Zahlreiche Produktionen, z.B. „Woyzeck“, „Onkel Wanja“, Johannes Schaaf an die Oper Frankfurt, das Moskauer Bolschoi- „Die Troerinnen“ oder „Macbeth“, führten sie an bedeutende Bühnen © Armin Bardel Theater und das St. Petersburger Mariinsky-Theater. Seit 1999 ist in Europa, darunter Bremen, Köln, Hamburg, Frankfurt, Darmstadt, Mannheim, Barcelona, sie selbstständige Regisseurin im Sprech- und Musiktheater. Madrid, Wien und Zürich. In Spanien ist sie regelmäßig tätig und entwarf zuletzt Bühne und Mascha Pörzgens Theaterarbeit umfasst das experimentelle, zeitgenössische ebenso wie Kostüme für „Maß für Maß“ am Teatro de la Abadía in Madrid. das klassische Repertoire, darunter Verdis „I Vespri Siciliani“ und „Rigoletto“, Tschaikowskis Sie schuf unter anderem Ausstattungen für „Die Zauberflöte“, „Le nozze di Figaro“, „Leonore“, „Eugen Onegin“, Janáčeks „Katja Kabanova“, Nicolais „Lustige Weiber von Windsor“, Mozarts „Was ihr wollt“, „Idomeneo“, „Così fan tutte“, „Katja Kabanova“ und „Dido und Aeneas“ in „Die Zauberflöte“ und „Così fan tutte“, Donizettis „Lucia di Lammermoor“, Gounods Kassel, Innsbruck, Würzburg, Weimar, Braunschweig und Dessau. „Margarete“, “, Ligetis „Le Grand Macabre“, H.-J. v. Boses Dietlind Konold arbeitet mit unterschiedlichen Regisseuren und auch Ausstattungspartnern, „63:Dreampalace“, Dinescus „Eréndira“, Schlees Kirchenoper „Ich, Hiob“ und „Die Grille“ z.B. mit Kerstin M. Pöhler, Bruno Klimek, Mascha Poerzgen, Jürgen Kirner, Joaquin Hinojosa und von Richard Ayres. Im Schauspiel inszenierte sie Werke von Euripides, Shakespeare, Heiner Carlos Aladro. Langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit den Regisseuren Ralph Bridle Müller, Gombrowicz, Rasumovskaja, Robert Thomas, Peter Shaffer sowie Musicals wie „Der (z.B. „Amadis“, „Maß für Maß“, „Enrico“, „Enron“) und Aaron Stiehl („Madame Pompadour“, kleine Horrorladen“ oder „Triumph der Liebe“ (nach Marivaux). Ihre Inszenierungstätigkeit „Madama Butterfly“, „La Bohème“, „“ u.a.). Sie entwarf die Ausstattung für führte sie unter anderem nach Wien, Dresden, Berlin, Braunschweig, Krefeld, Lübeck, Aachen, mehrere Tanzabende des Choreographen David Williams in Braunschweig, Gießen und Oldenburg und Innsbruck. In der Werkstatt der Staatsoper im Schiller Theater inszenierte sie Ingolstadt sowie für die begeistert aufgenommenen Produktionen „Schöne Helena“ (Regie 2013 Victor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“. Bruno Klimek) und „The Who‘s Tommy“ in Bielefeld sowie „“ in Kaiserslautern. Seit 2011 erteilt Mascha Pörzgen szenischen Unterricht am Internationalen Opernstudio der Produktionen selten aufgeführter Werke wie Pacinis „Maria Tudor“ (Gießen) und Nielsens Staatsoper Berlin sowie Sprach- und Szenen-Coaching für Sänger und Sängerinnen. Sie ist „Maskerade“ (Krefeld-Mönchengladbach), für die sie die Kostüme entwarf, fanden seit 2007 kontinuierlich Lehrbeauftragte für Szenischen Unterricht (Musiktheater) an der überregionale Anerkennung. Nächste Projekte sind „Der Wildschütz“ in Magdeburg und Folkwang-Universität Essen, hatte 2011 eine Gastprofessur und 2012/13 Lehraufträge an der „“ am Theater Kaiserslautern. Universität der Künste Berlin inne, und lehrt derzeit an der Universität Mozarteum Salzburg. Dietlind Konold ist verheiratet mit dem Komponisten Manfred Trojahn und hat einen erwachsenen Sohn. Sie lebt in Düsseldorf.