Liste Der Unternehmen, Die Im Nationalsozialismus Von Der Zwangsarbeit Profitiert Haben
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Gratis Download: www.Zweitausendeins.de Englisch 1 2,500 Companies - Slave Labour in the Nazi Camp System Shortly after the end of the Second World War, the International Tracing Service (ITS) - a service based in Arolsen near Kassel and set up on the initiative of the Allied authorities - compiled a list of National Socialist camps and detention centres in Germany and German-occupied territories. The three-volume document, totalling more than 700 pages, was produced between 1949 and 1951 and is still the most comprehensive list to date of the camps operated under the Nazi regime. Supplementary lists were in fact compiled in 1964 and 1969 as a result of new findings; however these no longer comprised every type of camp created by the Nazis. Notable omissions from these lists are the POW camps and camps for the so- called Zivilarbeiter (public servants) who were deported to be used as forced labour. The reason for these omissions can be easily explained in that the new lists were commissioned by the German Ministry of Finance with the objective of providing the framework for compensation legislation. Because of the revised or, to be more accurate, reduced nature of these lists, the negotiations they gave rise to failed to take into consideration not only a large number of locations subject to the Nazi terror but also a large amount of documentary evidence about these locations - in particular, the names of those companies who availed themselves of the labour force from the camps and detention centres in question. It is thanks to a certain working group that the original list has not been completely forgotten. This group includes the publicist Martin Weinmann from Wiesbaden, the historian Ursula Krause-Schmitt from the Deutscher Widerstand study group and the psychologist Anne Kaiser, who printed the document in the original English in 1990 in the book "Das nationalsozialistische Lagersystem" (The National Socialist Camp System) published by Zweitausendeins and supplemented with annotations and their own research contributions. This publication has given us the names of those companies who - according to the ITS findings of almost 50 years ago - exploited men and women as forced labour. (...) Gratis Download: www.Zweitausendeins.de Englisch 2 This list, however, is still far from complete; first, ITS for its part relied to a large extent on questionnaires which were carried out with varying degrees of effectiveness from region to region. Second, there are too many companies omitted from the ITS document and there have since been more recent findings which have not been documented or in any case published but which have identified them as enforcers of slave labour. Third, crucial documents are still locked away in company safes. And fourth, in the case of larger companies and those with many scattered interests, we have sometimes only been able to indicate a name in our document in cases where ITS actually refers to several "branches". In presenting its list, ITS indicated that errors were excepted. In addition, many names of companies and locations (sometimes the locations of camps, sometimes those of factories) came from oral sources. (...) By publishing this list we wish to make one thing clear - it is an indescribable but clearly not unintentional scandal that it has taken five decades for the question of "compensation" (what an inadequate expression!) to the survivors of Nazi forced labour to come to wider public debate - and another scandal that, as yet, only 17 companies have shown themselves to be prepared to contribute to such a fund. To appreciate the extent of this scandal we must look to the numbers quoted by Martin Weinmann's working group in the above-mentioned book: there were more than 20,000 Zivilarbeiter camps in the Nazi state and around ten to twelve million people were driven from their SS and Wehrmacht-occupied homelands into these camps. (...) To bring the full extent of such activity to light, a list such as this can of course only serve as a starting point for further investigation. (Jürgen Reents, in: Neues Deutschland, 16.11.1999, traduced by Ritz Mollemar) Gratis Download: www.Zweitausendeins.de 1 Liste der Unternehmen, die im Nationalsozialismus von der Zwangsarbeit profitiert haben. Vorbemerkung: QUELLE. Das nationalsozialistische Lagersystem, herausgegeben von Martin Weinmann, mit Beiträgen von Anne Kaiser und Ursula Krause-Schmitt, Frankfurt am Main: Zweitausendeins, 3. Auflage 1999. Das Buch gibt es bei Zweitausendeins , es kostet 35 DM und hat die Bestellnummer 18253. WAS WIRD VERZEICHNET? Das nachfolgende Verzeichnis ist das über 13.000 Einträge umfassenden Gesamtregister zum Catalogue of Camps and Prisons in Germany and German-Occupied Territories 1939—1945, der im Hauptteil des o.a. Buches reprinted wird. Im Register werden Lager, Haftstätten, Außenkommandos, Orte, Arbeitsstätten sowie rund 2.500 Firmen verzeichnet, bei denen ZwangsarbeiterInnen beschäftigt waren. WAS WIRD NICHT ERFASST? So umfangreich diese Liste ist, so bietet sie doch bei weitem kein erschöpfendes Bild. Sie unvollständig in mehrerer Hinsicht: (1) Sie entspricht dem Kenntnisstand Anfang der 50er Jahre; beispielsweise konnten viele Tarnnamen, unter denen Unternehmen in den Archivalien firmierten, damals noch nicht aufgeschlüsselt werden. (2) Aus politischen Gründen haben sich die damaligen Recherchen nicht auf die sowjetisch besetzte Zone erstrecken können. (3) Die Recherche haben sich auf den “zivilen” Bereich beschränkt, der Komplex Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen wurde (bis auf zu vernachlässigende Ausnahmen) nicht erfaßt. VORBEHALT. Der ITS Arolsen, der den Catalogue of Camps and Prisons... in 3 Bänden (1949, 1950, 1951) herausgegeben hat, hat seine Publikationen unter Irrtumsvorbehalt gestellt. Dieser Irrtumsvorbehalt gilt auch für das vorliegende Verzeichnis. Gratis Download: www.Zweitausendeins.de 2 Gebrauchsanleitung: REGISTERSPALTE 1: NAME Firmennamen. Zu den in den Lagerverzeichnissen des ITS ausgewerteten Quellen gehören nicht nur amtliche Akten, sondern auch Nachkriegsbefragungen von Bürgermeisterämtern und ehemaligen Häftlingen. Deshalb entsprechen die Firmennamen manchmal umgangssprachlichen Bezeichnungen und sind orthografisch nicht korrekt. Lager. Die Namen von Lagern und Kommandos sind meist mit denen der betreffenden Standorte identisch. Innerhalb von Ortschaften waren oft die Namen von Gaststätten, Straßen und Firmen Bestandteile von Lagerbezeichnungen; bei außerhalb geschlossener Ortschaften gelegenen Lagern wurden häufig Flurbezeichnungen verwendet. Decknamen. Bei den Codebezeichnungen (Tarnbezeichnungen, informelle Kürzel) gibt es verhältnismäßig große Wissenslücken. Decknamen von Außenkommandos einzelner Lager beispielsweise wurden nur ausnahmsweise zentral vergeben und waren oft nur im Umfeld des betreffenden Stammlagers im Gebrauch und bekannt. Teilweise waren Tarnnamen zum Redaktionszeitpunkt des Catalogue of Camps and Prisons... auch noch nicht entschlüsselt. Manche Codebezeichnungen oder Decknamen geben Aufschluß über die betreffenden Projekte. Ein Erlaß des Rüstungsministeriums für Vorhaben im Zusammenhang mit der Untertageverlagerung von Rüstungsbetrieben beispielsweise schrieb vor, daß bei Tarnbezeichnungen Fischnamen verwendet werden sollten, beispielsweise Hecht, Karpfen oder Goldfisch (= Daimler-Benz). Weiterhin galt, daß die SS-Bauvorhaben in bereits bestehenden Stollenanlagen den Code A (A1, A2 usw.) trugen, bei Neuanlagen hingegen wurde der Kennbuchstabe B verwandt u.ä. Ortsnamen. Bei Gleichnamigkeit verschiedener Orte wird in der Suchspalte zur Vereindeutigung der Kreis angegeben. Die landessprachlichen Namen von Orten in besetzten oder eingegliederten Gebieten wurden teilweise von der Naziadministration 'germanisiert' oder abgeändert. Bei der Auswertung von Quellen sind diese Neubezeichnungen der Invasoren unverzichtbar; sie werden auch hier verwendet. Zusätzlich sind Orte aber in der Regel auch über die jeweiligen landessprachlichen Namen aufzufinden. Gratis Download: www.Zweitausendeins.de 3 Regionen. Um beispielsweise Lager oder Gefängisse mit regionalen 'Zuständigkeiten' oder Orte auffinden zu können, die zwischenzeitlich von der Landkarte verschwunden sind oder durch Eingemeindungen ihre alten Namen verloren haben, gibt es auch Regionalstichworte. Verwaltungs- und Regierungsbezirke, Stadt- und Landkreise sind unter dem Namen der Bezirks- oder Kreisstadt abgelegt. (Daß jeweils die Region, nicht die Ortschaft gemeint ist, geht aus einem Vermerk in Spalte 3 hervor). Länder sind ebenfalls verzeichnet. Die zugrundegelegten Grenzen sind die zum Redaktionszeitpunkt der einzelnen Bände des Catalogue of Camps and Prisons... jeweils gültigen. REGISTERSPALTE 2: ORTSEINTRAG In dieser Spalte wird der Ortseintrag angegeben, unter dem im Catalogue of Camps and Prisons... der Suchbegriff erwähnt wird. Lager, Arbeitskommandos usw. können mehreren Ortseinträgen (Verlegungen, Wechsel der Unterstellungen usw.) zugeordnet sein. - Zur besseren Orientierung sind im Gesamtverzeichnis bei den Ortseinträgen in Spalte 2 oftmals die deutschen und die landessprachlichen Ortsnamen angegeben (»Auschwitz - Oswiecim«). REGISTERSPALTE 3: LAGERTYP Die verschiedenen Typen von Lagern werden in Teil I.1 des Buches beschrieben. Zur allgemeinen Problematik solcher Einordnungen gibt Teil II.1 einige Hinweise. Auf Überschneidungen zwischen einzelnen Kategorien wird in Teil IV.1 hingewiesen. SCHREIBWEISEN - Tarnbezeichnungen, Kürzel und umgangssprachliche Namen sind im Register kursiv gesetzt. - Firmennamen sind halbfett