06/2015 · Juni Ausgabe · 72324

ZWISCHEN NORD- UND OSTSEE

Impulsgeber im Norden � Titelthema: Zukunftsmarkt Gesundheit

� Wirtschaft im Gespräch: Hans-Jakob Tiessen

� Feste Fehmarnbelt-Querung: Kanzlerin zeigt Entschlossenheit Für die raue Arbeitswelt geschaff en Robuste Begleiter für den Einsatz in der Logistik, auf dem Bau oder in der Produktion.

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06/15 21 �� IHK Flensburg Topthema Foto: apops/fotolia.com Mit neuen Strukturen gegen den Fachkräftemangel

BIZ  Der Fachkräftemangel stellt im medizinischen Bereich ein großes Problem dar. Das Bildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen des Klinikums Nordfriesland (BIZ) bildet junge Menschen in unterschiedlichen Berufen aus. Nicole Menzel, Leiterin der Personalentwicklung, sprach mit der Wirtschaft über die allgemeine Problematik und die Situation in ihrer Klinik.

Wirtschaft: Welche Berufe werden ten aus. Zusätzlich bilden wir Kaufleute zuarbeiten, damit sie sich untereinander bei Ihnen ausgebildet? im Gesundheitswesen, Fachinformati- kennenlernen und einen Einblick in an- Nicole Menzel: Wir bieten acht ver- ker für Systemintegration, operations- dere Ausbildungsberufe im Klinikum schiedene Berufsbilder an. Unsere bei- technische Angestellte, medizinische bekommen. Zum Beispiel haben wir den Schulen bilden Gesundheits- und Fachangestellte, Elektroniker für Ener- Anfang des Jahres an dem Wettbewerb Krankenpfleger sowie Physiotherapeu- gie- und Gebäudetechnik sowie Bei- „Darum bin ich ein toller Arbeitgeber“ köche aus. Hinzu kommt zurzeit noch des schleswig-holsteinischen Wirt- ein duales Bachelorstudium im Bereich schaftsministeriums und des UKSH Themen › Regionalteil Flensburg Wirtschaftsinformatik. teilgenommen und dort den ersten Platz Wirtschaft: Sie haben beim Wettbe- belegt. Das hat den Zusammenhalt zwi- Interview werb „Ausbildungsbetrieb des Jahres“ schen den Auszubildenden und die Ar- Neue Strukturen in der Ausbildung schaffen 22 der IHK Flensburg in Ihrer Kategorie beitsmotivation sehr gefördert. den dritten Platz belegt. Was tun Sie, um Wirtschaft: Der Fachkräftemangel Wirtschaftlich zusammenwachsen junge Menschen für eine Ausbildung zu ist im Gesundheitswesen ein großes Deutsch-Dänisches Regionalmanagement 24 gewinnen und die Ausbildung so attrak- Problem. Stellen Sie auch bei sich einen tiv wie möglich zu gestalten? Rückgang des Interesses an einer Ausbil- Vielseitige Ausbildung Menzel: Wir versuchen, ganz nah an dung in diesem Bereich fest? Bayer Material Science 28 den jungen Menschen dran zu sein und Menzel: Der Fachkräftemangel ist ein Gefühl dafür zu bekommen, was definitiv ein Problem. Im Ausbildungs- Skandinavisches Flair ihnen wichtig ist. So sind wir mit dem bereich haben wir aufgrund unseres Nordic Life & Style Hotel Alte Post 30 BIZ auf Facebook vertreten und bieten ­guten Personalmarketings noch k­eine in einigen Bereichen Online-Lernmög- Probleme. Hinzu kommt, dass wir Praxistauglichkeit im Fokus lichkeiten an. Auch arbeiten wir sehr in diesem Jahr die doppelten Abitur- Usability Labor der FH Flensburg 35 eng mit Schulen zusammen. ­Außerdem jahrgänge haben. In einigen anderen bieten wir Azubis die Möglichkeit, ­Bereichen bekommen wir den Mangel ­bereichsübergreifend an Projekten mit- allerdings schon zu spüren.

22 06/15 Topthema IHK Flensburg ��

Wirtschaft: Welche Gründe gibt es aus Ihrer Sicht für das sinkende Interes- se an Gesundheitsberufen? Menzel: Ich denke, das liegt zum ei- nen daran, dass in den Medien sehr stark kommuniziert wird, dass die Arbeitsver- dichtung in den Krankenhäusern immer mehr zunimmt. Das ist auch richtig. Diese Effekte entstehen vor allem durch den finanziellen Druck in den Häusern. Viele Krankenhäuser werden privati- siert oder müssen schließen. Die Kli- niken bekommen einfach zu wenig für ihre erbrachten Leistungen vergütet und viele fahren deshalb Defizite ein. Wirtschaft: Inwieweit stellt der Fach- kräftemangel auch bei Ihnen und gene- rell in Schleswig-Holstein ein Problem dar? Foto: IHK/Lins Menzel: Eine besondere Herausfor- Beim Wettbewerb „Ausbildungsbetrieb des Jahres“ der IHK Flensburg belegte das BIZ in derung ist es für uns, deutsche Ärzte seiner Kategorie den dritten Platz. oder Fachärzte zu gewinnen. Deshalb greifen wir seit zwei bis drei Jahren ver- ren verschlechtern, nicht zuletzt weil die muss eine schnelle Patientenversor- mehrt auf ausländische Ärzte zurück. Belegschaft immer älter wird. Bald wer- gung sichergestellt sein. Leider mussten wir dabei die Erfahrung den viele Kollegen gleichzeitig in den Wirtschaft: Was wünschen Sie sich machen, dass die Ausbildungsstandards Ruhestand gehen, da müssen wir früh seitens der Politik? in den einzelnen Ländern sehr unter- genug auch im Bereich Betriebliches Menzel: Es sollte einmal über den schiedlich sind. Wir geben uns viel Gesundheitsmanagement Maßnahmen kompletten Aufbau und die Struktur Mühe, diese Ärzte gut auszubilden und ergreifen. des Gesundheitswesens nachgedacht einzugliedern. Oft gehen sie leider nach Wirtschaft: Was würde kurz-, mittel- werden. Es liegt einiges im Argen. Zum einer erfolgreichen Ausbildung wieder und langfristig passieren, wenn sich die Beispiel bei den Medizinern wäre es zurück in ihre Heimatländer. derzeitige Entwicklung fortsetzt? sinnvoll, den Numerus Clausus zu sen- Menzel: Wir hoffen nicht, dass der ken und mehr Studienplätze anzubieten. „Worst Case“ eintritt. Das Schlimmste Es sollte über bestimmte Förderun- wäre gerade im medizinischen Bereich, gen für Personal in den Randregionen wenn wir irgendwann kein Personal nachgedacht werden. Wichtig wäre es mehr hätten und ganze Bereiche oder außerdem, EU-weit die Ausbildungen Stationen schließen müssten. Man darf einheitlicher zu gestalten. �� diese Entwicklung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Interview: Andrea Henkel Wirtschaft: Was kann und muss kon- IHK-Redaktion Flensburg

kret getan werden, um wieder mehr [email protected] junge Menschen für eine Tätigkeit im Gesundheitssektor zu begeistern? Website Bildungszentrum für Berufe Menzel: Neben der Vergütung und im Gesundheitswesen Nordfriesland den Arbeitszeitmodellen ist der aus- www.biz-nf.de schlaggebende Punkt die Belastung der

Foto: Julia Neelen, Biz NF Mitarbeiter. Gerade für die Kolleginnen Nicole Menzel und Kollegen im Pflegebereich ist diese sehr groß und muss dringend reduziert Das BIZ Wirtschaft: Wie ist die Situation in werden. den IHK-geprüften Berufen, die Sie aus- Wirtschaft: Wie kann das geschehen? Das BIZ ist eine Tochtergesellschaft des Kli- bilden? Menzel: Die Vergütung durch die nikums Nordfriesland und des Ökumenischen Menzel: In dem Bereich gibt es kei- Krankenkassen muss entsprechend Bildungszentrums (ÖBiZ) in Flensburg. Es wur- ne so großen Probleme. Wir haben im- gestaltet werden, damit die Kliniken de im Herbst 2004 gegründet. Circa 130 Auszu- mer wieder frei werdende Stellen mit mehr Personal einstellen und Tarifer- bildende und Schüler sowie rund zehn Mitarbei- Auszubildenden besetzt und diese auch höhungen besser kompensiert werden ter sind hier angestellt. Das Krankenhaus selbst teilweise durch ihr Studium begleitet. So können. Wichtig wäre es, Kliniken ist seit 1949 Ausbildungsbetrieb und hat etwa verfügen wir über wirklich guten Fach- in Randregionen wie zum Beispiel in 1.400 Mitarbeiter davon ungefähr 200 Auszubil- kräftenachwuchs. Aber auch hier kann Niebüll, Sicherstellungszuschläge zu dende und Schüler. sich die Situation in den nächsten Jah- gewähren. Denn auch in dieser Region

06/15 23 stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK. „Mittlerweile sind die grenzüberschreitenden Wirtschaftskompetenzen ein Alleinstellungsmerkmal für uns.“ Deutlich wird die Bedeutung deutsch-dänischer Themen speziell durch das 2007 ins Leben gerufene Deutsch-Dänische Regionalmanagement, das seit drei Jahren ohne öffentliche Fördermittel langfristig durch die Kammer fortgeführt wird. Durch Etablierung der deutsch-dänischen Zusammenarbeit in allen Geschäftsbereichen der IHK ist darüber hinaus si- chergestellt, dass Spezialwissen, zum Beispiel zu Themen der Infrastruktur oder der Aus- und Weiterbildung, schnell in die Beratung einfließen kann. Grenzüberschreitende Energiethe- men sind zudem im „Furgy“-Projekt beheimatet.

„Sprache ist keine Barriere“  Ein besonderes Zeichen der Bedeutung deutsch-dänischer Fragen für die IHK ist die Sprachkompetenz der Mitarbeiter. „Wir beraten einerseits dänische Unternehmen, aber auch Fragen unserer deutschen Mitgliedsbetriebe zu Dänemark können wir schnell bearbei- ten, da die Kommunikation mit dänischen Behörden oder Partnern einfach und unkompliziert funktioniert. Sprache ist

Foto: Werbewolke GmbH Foto: Werbewolke keine Barriere“, sagt die Dänin Mette Lorentzen, stellvertre- tende Leiterin des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung. Die Aufteilung der Themen auf die Fachleute ist auch eine Folge der großen Vielfalt. So fördert die IHK etwa die grenz- Wirtschaftlich überschreitende Hochschulkooperation. „Dadurch erhoffen wir uns eine Attraktivitätssteigerung der Grenzregion als Hochschulstandort und gleichzeitig einen besseren Zugang zusammenwachsen der Unternehmen zu wissenschaftlich qualifizierten Arbeits- kräften“, so Lorentzen. Auch eine Vielzahl von Veranstaltungen und Beratungs- Deutsch-Dänisches Regionalmanagement  Ob Service- angeboten wird fortlaufend entwickelt. „Fit für den deutsch- anfrage, individuelles Beratungsgespräch oder Informati- dänischen Markt“ richtet sich an Unternehmer beiderseits onsveranstaltung: Die Förderung des deutsch-dänischen der Grenze, die eine Expansion in das Nachbarland planen. Wirtschaftsraums nimmt bei der IHK Flensburg einen Zu einem Schwerpunktthema werden jeweils Voraussetzun- gen und Fallstricke aufgezeigt, im Mai beispielsweise zum wichtigen Platz ein. eCommerce.­

Individuelle Beratung  Konkreter am einzelnen Unterneh- ie zunehmend enge Verknüpfung der Wirtschaft bei- mer orientiert sich die Reihe „Dänemark im Blickpunkt“ zur derseits der Grenze ist ein wichtiger Faktor für den Stärkung der Außenwirtschaft. Im persönlichen Gespräch Dökonomischen Erfolg der deutsch-dänischen Region. stehen unter anderem Steuerberater und Rechtsanwälte Rede Für die IHK Flensburg ist diese Zusammenarbeit schon tradi- und Antwort, die auch auf vorher abgesprochene Themen ein- tionell ein wesentliches Arbeitsfeld. „2005 wurde der Wunsch gehen. an uns herangetragen, dass wir das Thema deutsch-dänischer Unabhängig davon stehen die Mitarbeiter für unterschied- Wirtschaftsraum intensiv angehen“, erklärt Dirk Nicolaisen, lichste Anfragen bereit. Ein Unternehmer, der sich für einen Auftrag in Dänemark zum Arbeitsrecht erkundigen will, ge- IHK hilft hört ebenso dazu wie ein Buchhändler, der sein Angebot für dänische Kunden erweitern möchte. „Grundsätzlich gibt es daher keine typischen Fragen“, erzählt Maria Heiden, Mitar- Stark für Ihr Unternehmen beiterin des Deutsch-Dänischen Regionalmanagements. Ein weiterer Vorteil für Mitgliedsunternehmen der IHK Flens- Als „Sprachrohr der Wirtschaft“ vertritt die IHK Flensburg die burg: Die Beratung ist kostenlos. �� Interessen von rund 41.000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Gewerbe aus den Kreisen Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und Autor: Daniel Kappmeyer, IHK-Redaktion Flensburg Dithmarschen sowie der Stadt Flensburg. In der Wirtschaft stellen wir [email protected] Ihnen die Service- und Dienstleistungen der sechs Geschäftsfelder Standortpolitik, Existenzgründung und Unternehmensförderung, Aus- Kontakt: IHK Flensburg, Maria Heiden und Weiterbildung, Innovation und Umwelt, International sowie Recht Tel. (0461) 806-458 und Steuern vor. �� E-Mail: [email protected]

24 06/15 Aktiv vor Ort IHK Flensburg ��

 Deutsch-dänische Zusammenarbeit IHK Flensburg begrüßt Ministererklärung Mit großer Zufriedenheit reagierte die wird, soll ein gemeinsames Berufs­ IHK Flensburg auf die „Gemeinsame Mi- ausbildungsforum mit aktiver nistererklärung zu Wachstum und Wirt- ­Beteiligung der r­elevanten Partner schaftsentwicklung im deutsch-dänischen aus D­ eutschland und Dänemark Grenzland“. etabliert ­werden. Hierzu zählen Ende April hatten Schleswig-Holsteins Arbeitsmarktpartner und Berufs- Ministerpräsident Torsten Albig und der schulen ebenso wie die verantwort-

dänische Steuerminister Benny Engel- lichen Ministerien beider Länder. Riediger Foto: Tim brecht im Beisein von Europaministe- Von links: Steuerminister Benny Engelbrecht, Mi- rin Anke S­poorendonk in Flensburg das Bekenntnis zum gemeinsamen nisterpräsident Torsten Albig und Europaministerin ­Papier unterzeichnet. Der inhaltliche ­Fokus Wirtschaftsraum  „Wir freuen Anke Spoorendonk der ­Erklärung liegt auf den Bereichen uns, dass die Aktivitäten der IHK ­Pendler, Verkehr und Bildung. Auch ein Flensburg in die Ministererklärung aufge- Wir als IHK werden uns weiterhin dafür gemeinsames Projekt der IHK, der Region nommen wurden und erkennen darin ei- engagieren, dass dieser Wirtschaftsraum ­Syddanmark sowie der Berufsschulen der nen starken politischen Willen, das Projekt gestärkt wird und unsere Länder weiter zu- Grenzregion fand Einzug in den insgesamt und unser Engagement für die grenzüber- sammenwachsen. Nur so können wir dau- elf Punkte umfassenden Handlungsplan: greifende Arbeit zu unterstützen“, so Mette erhaft Problemen – wie beispielsweise dem Das „Deutsch-dänische Kompetenzzen- Lorentzen, stellvertretende Leiterin des Ge- demografischen Wandel und dem damit trum“, in das die IHK auch eigene Finanz- schäftsbereichs Aus- und Weiterbildung. verbundenen Fachkräftemangel – entge- mittel einbringt, wurde zur Genehmigung Auch IHK-Präsident Uwe Möser zeigt genwirken. Die breite politische Unterstüt- als Interreg-Projekt eingereicht. Ziel ist die sich erfreut. „Die Erklärung ist ein deut- zung unserer Arbeit gibt uns hierfür eine Stärkung grenzüberschreitender Berufs- liches Bekenntnis zu einem gemeinsamen wichtige Basis und zeigt uns, dass wir auf ausbildungen. Sofern es im Juni genehmigt grenzüberschreitenden Wirtschaftsraum. dem richtigen Weg sind.“ red ��

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06/15 25 �� IHK Flensburg Aktiv vor Ort

Ausbau der A 7 im Fokus

Verkehrsinfrastruktur  Rund 70 Gäste aus Wirtschaft und Politik folgten am 7. Mai der Einladung der IHK Flensburg zu einer Veranstaltung über den Ausbau der Autobahn 7 auf die Fähre „Schleswig-Holstein“ der Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr-Amrum GmbH (W.D.R.) im Dagebüller Hafen.

gungen durch die Arbeiten so gering wie möglich zu halten“, versicherte Fuchs. Darüber hinaus stellte er die neue „A7- Nord-App“ vor, mit der über Smart- phones oder Tablets Informationen zur Verkehrssituation in Echtzeit abgerufen werden können. Besonders in Hinblick auf Sperrungen einzelner Streckenab- schnitte besteht erheblicher Informati- onsbedarf, wie die anschließende Dis- kussion zeigte.

Tourismus  Danach erläuterte Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marke- ting GmbH, aus der Sicht eines Prak- tikers die Auswirkungen des Ausbaus der A 7 auf touristische Destinationen.

Foto: Deges „Die Mobilität und Reisefreudigkeit Eine der wichtigen Verkehrsadern Schleswig-Holsteins: die A 7 unserer Gesellschaft steigt stetig und die globalen Verkehrsanbindungen ir knüpfen damit an die Ver- Erfreut über das große Interesse, be- verbessern sich kontinuierlich. Damit anstaltungen der Vergangen- grüßte Axel Meynköhn, Geschäftsfüh- verschärft sich der Wettbewerb im Wheit an, in denen wir über die rer der W.D.R., die Gäste an Bord der Tourismus. Nicht nur das Image eines Planungen des sechsstreifigen Ausbaus „Schleswig-Holstein“, der modernsten Standortes, sondern auch die An- und der A 7 informiert haben“, erklärte Pe- Fähre der Flotte. In seiner Funktion als Abreise spielen eine immer größere ter Michael Stein, Hauptgeschäftsführer Verkehrskoordinator der Länder Ham- Rolle bei der Auswahl der Urlaubsre- der IHK Flensburg. Der Ausbau der A 7 burg und Schleswig-Holstein berichtete gion. Vor diesem Hintergrund sind gehöre neben dem Ersatzbau der Rader Gerhard Fuchs über den aktuellen Stand belastbare Verkehrswege, welche die Hochbrücke, der Weiterführung der A 20 der Baumaßnahmen. Er erläuterte den Erreichbarkeit sichern, von entschei- einschließlich der Elbquerung bei Glück- geplanten Bauablauf, die überregionalen dender Bedeutung“, so Luft. stadt und dem mehrstreifigen kreuzungs- Umleitungen sowie geplante Sperrun- Auch zukünftig wird die IHK über freien Ausbau der Bundesstraße 5 zu den gen. „Mit Hilfe eines Verkehrsleit- und den Status Quo auf der A 7 informieren, wichtigsten Verkehrsinfrastrukturprojek- Informationskonzeptes wird der Ver- um die Verkehrsteilnehmer auf dem ten in Schleswig-Holstein, betonte Stein. kehr koordiniert, um die Beeinträchti- Laufenden zu halten. red ��

 Lehrstellenrallye Husum Auszubildenden informieren vor Ort über ihre jeweiligen Beru- fe, Ausbildungsinhalte, Aufstiegschancen und die Möglichkeiten Neues Datum, bewährtes Konzept eines dualen Studiums. Darüber hinaus halten die IHK und die Agentur für Arbeit im NordseeCongressCentrum ein umfassendes Am Freitag, den 10. Juli 2015, 10 bis 15 Uhr, veranstaltet die Beratungsangebot bereit. Hier wird auch die Abschlussveranstal- IHK in Zusammenarbeit mit dem Commerzium der Stadt Husum tung stattfinden. Damit die Jugendlichen problemlos von A nach von 1738 e.V. die neunte Husumer Lehrstellenrallye. B kommen, stellt die Autokraft GmbH kostenlos Busse zur Verfü- Um Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen zu ver- gung. red �� meiden, wurde bei der Planung in Absprache mit den Schulen und den Betrieben bewusst ein neuer Termin vor den Sommerferien Weitere Informationen gewählt. Karin Christophersen-Becker Ansonsten findet die Lehrstellenrallye in dem in vielen Städ- IHK Flensburg, Geschäftsstelle Nordfriesland ten (Schleswig, Heide, Flensburg und Sylt) bewährten Format E-Mail: [email protected] statt. Insgesamt 21 Unternehmen öffnen ihre Türen für die Schü- Telefon: (04841) 8010-16 lerinnen und Schüler ab der achten Klasse. Die Mitarbeiter und

26 06/15 Foto: Thomsen Mineralöle GmbH & Co.KG Seit 111 Jahren in Familienhand

Thomsen Mineralöle  Die Thomsen Mineralöle GmbH & Co. KG ist als Lieferant von Heizöl, Diesel, Schmierstoffen und vielen anderen Produkten fest in der Region verwurzelt. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 111-jähriges Bestehen.

egonnen hat alles im Jahr 1904. serer Firmengeschichte haben wir uns Betrieb Mitglied in dem bundesweiten Damals erwarb der Flensburger ein breites Portfolio aufgebaut“, betont Tankstellen-Netz-Deutschland, das mit BKaufmann Ludwig Thomsen se- Heiko Thomsen, der das Unternehmen einer Kundenkarte neben Ermäßigun- nior eine Gemischtwarenhandlung am mittlerweile in vierter Generation leitet. gen bargeldloses Tanken rund um die Bäckerberg in Frörup, dem heutigen Neben den genannten Standardproduk- Uhr an über 350 Stationen in Deutsch- . Dieser wurde bis Ende der ten befinden sich auch die verbrauchs- land ermöglicht. 60er-Jahre betrieben. 1939 übernahm und umweltschonenden Kraftstoffe sein Sohn Julius das Geschäft und glie- Shell FuelSave Diesel und Shell Heizöl Erfolgsfaktor Qualität  Darüber hin- derte ihm einen Kohlenhandel an. Als Eco im Angebot. Hinzu kommen Bio- aus verfügt der Betrieb über ein 500.000 in den Sechzigern die Heizungen ver- Diesel, Holzpellets und die Harnstofflö- Liter fassendes Tanklager und einen ei- mehrt mit Öl betrieben wurden, verlor sung AdBlue, die bei neueren Dieselmo- genen Fuhrpark mit sechs Tankwagen, der Absatz von Kohle mehr und mehr toren dem gängigen Kraftstoff beige- die alle den neuesten Sicherheitsstan- an Bedeutung. In der Konsequenz mischt werden muss. dards entsprechen. Besonders wichtig schaffte der Betrieb 1974 den ersten ist Thomsen und seinem Team eine Tankwagen an und erweiterte sein Ge- Zweites Standbein  Eine große He- überdurchschnittliche Qualität. Mehr- schäft durch den Handel mit Heizöl. rausforderung sieht Thomsen in der mals im Jahr bekommen die Mitar- Vier Jahre später erfolgte mit den drei Tatsache, dass sein Unternehmen sich beiter Schulungen in den Bereichen Söhnen des bisherigen Geschäftsfüh- immer wieder Marktveränderungen an- Sicherheit, Service und Produkte. 2014 rers ein weiterer Generationswechsel. passen muss. So nimmt unter anderem wurde das Unternehmen zum zweiten 1989 übernahm Thomsen Mineralöle durch die Energiewende der Handel mit Mal mit dem in der Branche hoch an- die Shell-Niederlassung in Flensburg Heizöl kontinuierlich ab, während Die- gesehenen Shell-Qualitätssiegel ausge- am heutigen Standort des Klärwerks. sel vermehrt nachgefragt wird. Nicht zeichnet. Gleichzeitig wurde die Firma Vertrags- zuletzt aufgrund dieser Entwicklung Geschäftsführer Heiko Thomsen partner der Deutschen Shell AG. entschied sich Thomsen Mineralöle in kann sich vorstellen, auch in Zukunft den 90er-Jahren, das Unternehmen mit mit seinem Unternehmen weiter zu ex- Breites Portfolio  Für den Konzern einem zweiten Standbein auf eine siche- pandieren – dies vor allem im Tankstel- liefert Thomsen Mineralöle noch heute re Basis zu stellen: Zu dem bisherigen lensektor, sagt er. �� Heizöl, Diesel, Schmierstoffe, Gasöl für Geschäft kam die Marke „Wiking Tank die Schifffahrt und diverse weitere Pro- & Wasch“. Unter diesem Namen werden Autorin: Andrea Henkel dukte, darunter auch Tankanlagen und heute zwei Tankstellen mit angeglieder- IHK-Redaktion Flensburg Pumpen, aus. Unter den überwiegend ten Waschanlagen für Pkw und Lkw in [email protected] in Schleswig-Holstein ansässigen Kun- Flensburg sowie eine Partnertankstelle den befinden sich Privatleute ebenso in Sterup betrieben. Hier werden unter Website Thomsen Mineralöle wie Speditionen, Landwirte oder andere anderem Sonderkonditionen für Fir- www.heizoel-diesel.de gewerbliche Abnehmer. „Im Laufe un- menflotten angeboten. Zudem ist der

06/15 27 �� IHK Flensburg Regional & informativ

Chemikanten-Azubis im Technikum des Ausbildungszentrums von BMS Foto: Bayer MaterialScience AG Starthilfe auf verschiedenen Wegen

Vielseitige Ausbildung  Als weltweit agierendes Unternehmen legt Bayer Material Science (BMS) auch im Regionalen großen Wert auf eine nachhaltige Ausbildungspolitik – für das Unternehmen und die Region. So profitieren kleinere Betriebe von der Zusammenarbeit mit dem Team um Ausbildungsleiter Knut Pommerenke.

ch möchte auf unsere Auszubildenden stolz sein können“, dungsplatzsuche. Bei einem passenden Profil kann es gut sein, sagt Knut Pommerenke und beschreibt so den Kern des- dass derjenige auch eine Ausbildung bei uns beginnen kann.“ Isen, was ihn bei BMS in Brunsbüttel antreibt. Die Aus- bildung in dem Weltkonzern bietet sowohl den Azubis wie Personal entwickeln  So arbeitet beispielsweise ein ehe- auch dem Betrieb eine Vielzahl an Entwicklungsmöglichkei- maliger Teilnehmer des Programms mittlerweile als Indus­ ten. Neben der eigenen betrieblichen Ausbildung engagiert triemeister mit Personalverantwortung bei BMS. Solch eine sich das Unternehmen unter anderem auch in der „Ausbil- Entwicklung sieht Pommerenke als ideal an, zudem liegt sie dungsinitiative Rheinland“ und dem „Starthilfe“-Programm. auf einer Linie mit dem Personalkonzept von BMS, das sich „Alles in allem kommen wir in Brunsbüttel so auf 43 Azubis intensiv auf den Bereich Ausbildung stützt. „Wir planen unse- pro Jahr“, sagt Pommerenke. Hinzu kommen noch künftige ren Personalbedarf, um Stellenbesetzungen auch intern hand- Fachkräfte aus Betrieben, die keine eigenen Ausbildungs- haben zu können“, sagt der auch in IHK-Ausschüssen aktive werkstätten haben. Fachmann. Der Standort verfügt über ein Ausbildungszent- Die Basis bilden die Azubis von BMS selbst, hier besonders die rum mit vier Werkstätten für die einzelnen Fachgebiete. Die Chemikanten mit immerhin zehn bis zwölf von 18 Berufsstartern Ausbilder schaffen dort im ersten Jahr die Grundlagen, sodass pro Jahr. Weitere Ausbildungsberufe sind I­ndustriemechaniker, die Azubis anschließend in die Produktion wechseln können. Elektroniker für Automatisierungstechnik, Chemielaboranten Auch danach kehren sie für Sequenzen immer wieder in die und Bürokaufleute. Sowohl bei den Laboranten wie auch in der Werkstätten und das Labor zurück. kaufmännischen Ausbildung gibt es aufgrund der Standort- Bei der Bewerberauswahl sind Pommerenke Dinge wichtig, struktur aber nur wenige Azubis im Werk. die über die klassischen Kriterien von Schulnoten und Einstel- lungstests hinausgehen. „Ein vorheriges, berufsbezogenes Prak- Rohdiamanten finden  Über die Ausbildungsinitiative Rhein- tikum finden wir gut. So hat der Bewerber schon einen groben land, ein Tochterunternehmen der Bayer AG aus Leverkusen, Eindruck.“ Auch achte er verstärkt auf soziale Kompetenzen. bildet BMS jährlich zehn junge Menschen aus. Dabei sind die Um diese Fähigkeiten bei den Nachwuchskräften zu stärken, Nachwuchskräfte aber nicht beim Konzern angestellt. „Wir besuchen zu Beginn alle Neuankömmlinge ein Knigge-Seminar. unterstützen damit regionale Kooperationsbetriebe, die an- Über die Ausbildung hinaus unterstützt BMS unterschiedlichs- dernfalls nicht ausgebildet hätten“, erklärt Pommerenke. „Die te Weiterbildungsmaßnahmen. Sein Appell an alle Mitarbeiter Betriebe müssen dabei nicht unbedingt geschäftlich mit BMS lautet: „Bildet euch weiter, lasst nicht locker!“ �� verbunden sein.“ Auf diesem Weg kommen jährlich immer- hin zehn Azubis in die betriebliche Ausbildung am Standort Autor: Daniel Kappmeyer Brunsbüttel. IHK-Redaktion Flensburg Über das „Starthilfe“-Programm fördert das Unterneh- [email protected] men jährlich weitere 15 junge Menschen, bei denen Defizi- te unterschiedlichster Art ausgeglichen werden müssen. Der Website Ausbildungsleiter sagt: „Am Ende des jeweils einjährigen Pro- www.materialscience.bayer.de gramms unterstützen wir die Teilnehmer auch bei der Ausbil-

28 06/15 Regional & informativ IHK Flensburg ��

 Elbehafen Brunsbüttel Auszubildende organisieren Veranstaltung zur Berufsorientierung

m 24. April stand der Elbehafen Brunsbüttel zum zwei- ten Mal unter dem Motto „Azubi Ahoi“. Die Auszu- Abildenden der Brunsbüttel Ports GmbH und der Hans Schramm Schleppschifffahrt GmbH & Co. KG veranstalteten eine Neuauflage der Informationsveranstaltung für potenzielle Auszubildende. Rund 50 Interessierte informierten sich über den Hafenbe- trieb und die insgesamt 13 verschiedenen Ausbildungsmög- lichkeiten innerhalb der Firmengruppe. Die Azubis waren sich von vornherein einig: „Wir wollen eine Plattform etablieren, auf der Jugendliche Informationen über unsere Ausbildungs- möglichkeiten aus erster Hand erhalten. Besonders wichtig ist uns, Gespräche auf Augenhöhe zu führen. Nur so können potenzielle Bewerber herausfinden, ob der jeweilige Ausbil- dungsberuf für sie in Frage kommt.“

Eigenständige Organisation  Damit die Gäste die Lehrlin- ge gezielt ansprechen konnten, hatten diese das Foyer mit Informationsständen zu den jeweiligen Berufen ausgestat- tet. „Wir freuen uns sehr über diese gelungene Veranstaltung und sind stolz auf unsere Auszubildenden, die das Ganze Foto: Brunsbüttel Ports GmbH eigenständig organisiert haben“, sagte Frank Schnabel, Ge- Bei der Hafenbesichtigung schäftsführer der Schramm Group und der Brunsbüttel Ports GmbH. „Wir sind begeistert, dass viele junge Leute unserer Einladung folgen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie hilfreich diese Informationen für die schwierige Websites Entscheidung der Berufswahl sind“, betonte Inga Carstens, www.hans-schramm.de Jugend- und Auszubildendenvertreterin der Brunsbüttel www.brunsbuettel-ports.de Ports GmbH. red ��

 Wirtschaftsjunioren zu den Perspektiven für die Westküste. Das Thema Verkehrsinfra- struktur ist für ganz Schleswig-Holstein von zentraler Bedeutung. Junge Unternehmer und Füh- Die Wirtschaftsjunioren forderten die Politiker auf, dringend die Baureife der verschiedenen Projekte herzustellen und eine leis- rungskräfte besuchen Landtag tungsfähige Infrastruktur zu schaffen, damit Unternehmen in- vestieren können. Zurzeit überlegen viele Unternehmen, die neue Auf Einladung des Vorstandsmitgliedes der Wirtschaftsjunio- Flächen suchen, sich für einen Standort südlich von Hamburg zu ren Dithmarschens, Oliver Kumbartzky, fanden 18 Wirtschafts­ entscheiden. Auch für den Tourismus bedeuten die häufigen Staus junioren aus Dithmarschen und Schleswig den Weg in den einen erheblichen Nachteil. Schleswig­-Holsteinischen Landtag. Im Mittelpunkt der Landtagsdiskussion stand die Regierungs- Austausch wird fortgesetzt  Beim gemeinsamen Ausklang zo- erklärung von Ministerpräsident Torsten Albig zur Flüchtlingspro- gen die Wirtschaftsjunioren Bilanz. Der Tag erwies sich für alle blematik. Im Anschluss daran diskutierten die Junioren und eine Beteiligten als sehr informativ. Ein weiterer Besuch im Land- Klasse des Berufsbildungszentrums Dithmarschen (BBZ) mit den tag ist daher geplant. Hierfür machten die jungen Unternehmer Abgeordneten Oliver Kumbartzky (FDP), Jens Magnussen (CDU), und Führungskräfte den Abgeordneten den Vorschlag einer Ines Strehlau (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Olaf Schulze (SPD). ­gemeinsamen Diskussion über die Perspektiven an der Westküste. Ein weiterer wichtiger Punkt war der Bericht der ­Landesregierung red ��

06/15 29 �� IHK Flensburg Regional & informativ

Skandinavisches Flair in alten Mauern

Nordic Life & Style Hotel Alte Post  Im Februar öffnete das Nordic Life & Style Hotel Alte Post in Flensburg seine Türen. Seitdem lockt das Haus zahlreiche Besucher an die Förde – darunter vor allem dänische Touris- ten und Tagungsgäste.

det, dass es bislang in Flensburg keine entsprechenden Angebote gab. In der Alten Post stehen fünf Tagungsräume mit modernster Technik zur Verfügung, die bis zu 100 Teilnehmern Platz bieten. Eine eigene Kaffeebar sowie ein Lounge- bereich runden das Angebot ab. Mit der bisherigen Resonanz ist das Team des Hotels sehr zufrieden. „Für das erste Jahr streben wir eine durchschnitt- liche Auslastung von 68 Prozent an“, sagt die Pressesprecherin. Vor allem in den Sommermonaten erwartet sie allerdings Schwierigkeiten. „Wir können unseren Gästen hier keine Möglichkeiten bieten, sich auch einmal draußen – beispielswei- se auf einer Terrasse – aufzuhalten. Das ist ein klarer Wettbewerbsnachteil.“ Um das moderne Hotel trotzdem das ganze Jahr hindurch für Touristen attraktiv zu machen, sollen entsprechende Pakete ge- schnürt werden. Auch die Wochenenden

Foto: Alte Post Nordic Life & Style Hotel sollen noch stärker beworben werden. Originelles Design: das Themenzimmer der Flensburger Brauerei Momentan kommen die meisten Gäs- te – viele von ihnen stammen aus Dä- in Jahr lang wurde das historische Gebäude, in dem nemark – unter der Woche für einen klassischen Städtekurztrip. sich von 1876 bis 1988 das Flensburger Hauptpostamt Ebefand, nach den Entwürfen der Kopenhagener Archi- Strandhotel als Partner  Neben dem reinen Beherbergungs- tektin und Designerin Helle Flou liebevoll renoviert und in betrieb verfügt das Hotel auch über ein Restaurant. Der Name ein modernes Hotel verwandelt. Insgesamt elf Millionen Euro „1871 – Grill & Buns“ geht auf die historischen Anfänge des flossen in den Umbau, das Land Schleswig-Holstein steuerte Gebäudes zurück und ist eine Hommage an die Gründungszeit eine Fördersumme von 787.000 Euro bei. der „Alten Post“. Die Gäste können unter anderem zwischen Steaks, Burgern, Fisch und Salaten wählen. Hinzu kommt ein Angebot für Tagungsgäste  „Angehaucht sein von Skan- hauseigener englischer Pub. Restaurant und Pub stehen nicht dinavien“ – dieses Motto spiegelt sich nicht nur in der Ar- nur Hotelgästen, sondern auch anderen Besuchern offen. chitektur wider, sondern auch in der Mitarbeiterkultur des Partner des Hotels Alte Post ist das Strandhotel in Glücks- Hauses. „Unser Betrieb zeichnet sich vor allem durch fla- burg. Mit der Figaro Hotelbetrieb GmbH & Co. KG haben che Hierarchien und Verantwortung für jeden aus“, erklärt beide Häuser dieselbe Betreibergesellschaft, mit Teit Meier Pressesprecherin Kerrin Brandt. 44 Mitarbeiter kümmern Hansen denselben Geschäftsführer. „Als junges Hotel ler- sich derzeit um das Wohl der Gäste. 75 modern eingerich- nen wir sehr viel von unseren Glücksburger Kollegen und tete Zimmer stehen zur Verfügung. Darunter befinden sich profitieren von deren Erfahrung“, betont Brandt. „Wir ar- auch vier Themenzimmer, die in Kooperation mit Unterneh- beiten Hand in Hand zusammen. Übersteigt beispielsweise men aus der Region gestaltet wurden. Dabei hatten die Part- im Strandhotel einmal die Anfrage die Zimmerkapazitäten, ner – die Flensburger Brauerei, Orion, Nord-Schrott sowie verweist man dort auf uns. Umgekehrt gilt selbstverständlich die SG Flensburg-Handewitt in Zusammenarbeit mit dem das Gleiche.“ �� Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag – jeweils einen ei- genen Architekten, der die Räume nach ihren Wünschen und Autorin: Andrea Henkel, IHK-Redaktion Flensburg in Absprache mit der Hoteldirektion gestaltete. [email protected]

Letztere stellen eine zentrale Zielgruppe für das Hotel dar. „Bis Website Nordic Life & Style Hotel Alte Post Mitte April fanden bereits etwa 30 Tagungen bei uns statt“, sagt http://www.ap-hotel.de Brandt. Diese positive Resonanz sei vor allem darin begrün-

30 06/15 Die aktuelle Geschäfts- führung: Sebastian Campmann, Bernhard Schnekel und Christian Grau (von links)

Die Filiale in Schleswig

Sport-Tiedje baut Fotos: Sport Tiedje Geschäft in Europa aus Sport-Tiedje hatte den niederländischen Fitnessmarkt im Juli 2013 unter dem Markennamen TFitness betreten und die Schleswig  Nur 17 Monate nach der Eröffnung erste Niederlassung in Amsterdam eröffnet. der ersten Filiale in Amsterdam setzt Sport- Die Sport-Tiedje GmbH mit Sitz in Schleswig ist mit 26 Fi- Tiedje seine Expansion in den Niederlanden fort. lialen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, den Mit der Übernahme der Fitnessmarkt-Kette OZI Niederlanden und Dänemark Europas größter Fachmarkt für Heimfitnessgeräte und gleichzeitig einer der renommiertes- Sport BV bereichert Europas größter Fachmarkt ten Online-Versandhändler für Fitness-Equipment weltweit. und Onlineversandhändler für Heimfitnessge- Das Unternehmen beliefert auch Fitness-Studios, Firmen, räte sein Geschäft um vier Filialen und mehrere Sportvereine, Hotels und physiotherapeutische Praxen mit Webseiten. Profi-Geräten. Das Sortiment umfasst mit über 6.000 Arti- keln Fitnessprodukte aller bekannten Hersteller sowie hoch- wertige Eigen- und Exklusivmarken. 2013 lag der Umsatz bei ach der erfolgreichen Integration des ehemaligen Wett- 45,8 Millionen Euro. Sport-Tiedje beschäftigt rund 270 Mit- bewerbers will das Schleswiger Unternehmen das orga- arbeiter. red �� Nnische Wachstum in dem europäischen Nachbarland durch die Eröffnung weiterer Standorte forcieren. „Die Nie- Website Sport Tiedje derlande sind ein großer und für uns wichtiger Fitnessmarkt in www.sport-tiedje.de Westeuropa. Wir versprechen uns viel von dem Ausbau unseres Engagements“, sagt Christian Grau, Geschäftsführer von Sport- Tiedje. „Mit diesem Schritt sind wir auch gut aufgestellt, um un- ser Geschäft in Benelux auszuweiten.“ Das bewährte Team von Gewerbeimmobilien OZI Sport unterstützt die Pläne des neuen Eigentümers. Alle Mitarbeiter werden übernommen. Inhaber Ronald de Hoog scheidet indes aus dem Unternehmen aus, steht aber weiterhin als Berater zur Verfügung. Die Akquisition des niederländi- schen Anbieters erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2015. Sie wollen verkaufen? Innovatives Mietmodell  OZI Sport unterhält Filialen in Den Haag, Rotterdam, Roosendaal und Bodegraven. Außerdem gehören die umsatzstarken Onlineshops fitshop.nl, fitshop. Als Spezialist für be, fitness-rent.nl und fitness-dump.nl mit zum Geschäft. Die Gewerbeimmobilien Niederländer stellen ihren Kunden ein ähnliches Sortiment berate ich Sie gern! wie Sport-Tiedje zur Verfügung – mit dem Fokus auf Ausdau- Jürgen Dethlefs er- und Kraftgeräte für die Heimfitness. Außerdem betreibt Krogredder 4 • 24539 Neumünster • Tel. 0 43 21/8 48 07 OZI Sport ein innovatives Mietmodell für Fitnessgeräte. Im Fax 0 43 21/8 11 51 • [email protected] • www.dethlefs.de Geschäftsjahr 2014 setzte das Unternehmen mit 21 Mitarbei- tern 3,4 Millionen Euro um.

06/15 31 �� IHK Flensburg Regional & informativ Foto: Jeanette Dietl/fotolia.com Vorsicht bei mitgebrachten Direktversicherungen

Tipps für Arbeitgeber  Immer häufiger bringen neue Mitarbeiter ihre bestehende Direktversicherung oder einen Pensionskassenvertrag beim Arbeitnehmerwechsel in das neue Unternehmen mit. Arbeitge- ber, die vorschnell die Police übernehmen, setzen sich damit einem großen Risiko aus, das finanzielle Folgen haben kann.

avor warnt die Flensburger darauf aufmerksam gemacht, dass bei „Das ist in den meisten Fällen für den ­Wirtschaftsprüfungs- und Steuer- einer Beitragsfreistellung der Versiche- Unternehmer die sicherste Lösung“, Dberatungskanzlei Nielsen, Wie- rungsschutz entfällt. „Damit Arbeitge- sagt Schulze. „Der Vorteil liegt für be & Partner. „Der Unternehmer, der ber nicht die Katze im Sack kaufen müs- ihn darin, dass er alle Direktversiche- den Vertrag für seinen neuen Mitarbeiter sen, sollte der mitgebrachte Vertrag vor rungen seiner Arbeitnehmer in einem einfach weiterführt, übernimmt damit einer Zusage genau geprüft werden“, rät einheitlichen Tarif bei einem Versiche- nicht nur die Beitragszahlung, sondern Schulze. rer seiner Wahl hat. Dadurch sind alle automatisch auch die Versorgungszu­ sage Abläufe und Besonderheiten bereits des Vorarbeitgebers mit ­allen Konse- Risiken abwägen  Ein sogenannter bekannt.“ Mit der Übertragung werde quenzen und eventuell enthaltenen Portabilitäts-Check schätzt anhand dem Arbeitnehmer eine neue Versiche- Mängeln“, betont Rechtsanwältin Isolde der vom Arbeitnehmer gelieferten und rungszusage erteilt; Risiken aus dem Schulze, Partnerin der K­anzlei. Hatte vom Vorversicherer eingeholten Infor- alten Vertrag übernehme der neue Ar- beispielsweise der Vorarbeitgeber einen mationen die größten Risiken ab und beitgeber damit nicht. Für den Arbeit- Zuschuss zu dieser Art von Entgeltum- gibt Auskunft darüber, ob der Vertrag nehmer hat dies jedoch den Nachteil, wandlung zugesagt, ­müsse bei der Ver- vom neuen Arbeitgeber weitergeführt dass der neue Vertrag nach dem derzeit tragsübernahme der neue Arbeitgeber werden kann. Wird von einer Über- gültigen Rechnungszinssatz und dem den Zuschuss weiterzahlen. nahme des Vertrags abgeraten, kann aktuellen Alter des Versicherten kal- der Arbeitnehmer entweder den Ver- kuliert wird. Damit verringert sich die Versteckte Klauseln prüfen  Auch trag privat weiterführen oder ihn bei- spätere Rentenzahlung deutlich. �� versteckte Klauseln, wie etwa eine im tragsfrei stellen. Nach dem Betriebs- Vertrag enthaltene Berufsunfähigkeits- rentengesetz (BetrAVG) ist auch eine Zusatzversicherung, sollten genau ge- Übertragung des Deckungskapitals Website Nielsen, Wiebe & Partner prüft werden. In vielen Fällen werden der mitgebrachten Versicherung auf www.nwup.de die Arbeitnehmer beispielsweise nicht den eigenen Hausversicherer möglich.

32 06/15 Regional & informativ IHK Flensburg ��

Projekt WAL Nord berät Hotel zur

Fachhochschule Flensburg  Das Projekt WAL Nord der FH Flensburg engagiert sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Norden Schleswig-Holsteins. 2014 berieten die Verantwortlichen das Hotel zur Treene in hinsichtlich der Aspekte Personalbedarf und -management. Die Ergebnisse wurden jetzt präsentiert.

m vergangenen Jahr suchte WAL Nord für eine Modellberatung e­inen IHotel- und Gastronomiebetrieb in Nordfriesland. Die Wirtschaftsförde- rung Nordfriesland vermittelte dar- aufhin den Kontakt zu Hans Jürgen ­Thomsen, Inhaber des Hotels zur Treene in Schwabstedt. „Das Hotel- und Gast- stättengewerbe ist in Nordfriesland von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Des- halb war es uns wichtig, die Personalar- beit in einem Betrieb dieser ­Branche zu analysieren“, so Projektleiter Professor Rainer Kreuzhof. „Gerade kleine Ho- tels betreiben häufig aus Zeitmangel zu wenig Marketing, um Fachkräfte zu ­gewinnen und zu halten“, ergänzt Projekt­mitarbeiterin Barbara Schüssler. „Diesen B­ etrieben wollen wir zeigen, wie sie ihr Personalmanagement optimieren ­können und welche Maßnahmen auch mit einem überschaubaren zeitlichen Aufwand möglich sind.“ Besonders Das Hotel zur Treene in Schwabstedt wichtig sei es dabei, das Management Foto: Preißler-Jebe auf die Unternehmensstrategie auszu- richten und alle Maßnahmen gezielt auf Von links: Professor Rainer Kreuzhof die Mitarbeiter zuzuschneiden. Auch (Projektleiter WAL Nord), Barbara müsse ein Hotelbetreiber stets die Per- Schüssler (wissenschaftliche Mit- sonalstruktur im Auge behalten, um arbeiterin WAL Nord), Hans Jürgen mögliche Veränderungen – beispiels- Thomsen (Inhaber Hotel zur Treene) weise durch Pensionierung eines Mitar- und Sina Clorius (Wirtschaftsförde- beiters – rechtzeitig aufzufangen. rung Nordfriesland) Foto: Helge Möller Fördern und kooperieren  Für Thom- sen war die Zusammenarbeit mit dem Projekt eine interessante Erfahrung. zu finden, der seine Tätigkeit in der Kü- der Region kooperieren. „Es ist wich- Seit 2007 führt er das Hotel mit seinen che auffangen kann. tig, junge Menschen schon während 29 Mitarbeitern in vierter Generation. Aus der Beratung durch WAL Nord der Schulzeit für den Beruf des Kochs Auch er bekommt den zunehmenden konnte er viele wichtige Empfehlungen zu begeistern und so dem in vielerlei Fachkräftemangel in der Branche zu und Erkenntnisse ziehen. „Ich habe Hinsicht negativen Image der Branche spüren. „Als Unternehmer lebt man oft gelernt, dass ich die Stärken meiner entgegenzuwirken. Für mich bedeutet sehr stark in seiner eigenen Welt. Daher Mitarbeiter und ihre Entwicklungs- eine solche Zusammenarbeit, dass ich war ich gespannt auf den Austausch und wünsche stärker fördern muss. Auf frühzeitig Kontakt zu potenziellen Aus- darauf, wie andere Häuser Personalma- ­jeden Fall möchte ich in Zukunft mehr zubildenden und Fachkräften knüpfen nagement betreiben“, sagt er. Da sich Mitarbeitergespräche führen – auch kann.“ red �� Thomsen, der zur Zeit auch Küchenchef um ­möglichen Problemen rechtzeitig des Hotels zur Treene ist, zunehmend auf entgegenzuwirken“, so Thomsen. Auch Websites andere Aufgaben konzentrieren möchte, einen stärkeren Austausch mit anderen www.wal-nord.de ist ihm vor allem daran gelegen, einen Betrieben strebt er an. Zudem möchte www.hotel-zur-treene.de Mitarbeiter mit Führungskompetenzen der Hotelier zukünftig mit Schulen in

06/15 33 �� IHK Flensburg Deutsch-dänischer Wirtschaftsraum

Sprechen Sie Dänisch?

< Medizinische Leistungen > heißen auf Dänisch < sundhedsfaglige ydelser >

Bisher gehen wir meist davon aus, dass hjemmet, der ikke spiller sammen. Derfor Patienten bei gesundheitlichen Fragen ein vil vi de næste tre år arbejde for, at teleme- direktes Gegenüber haben. Möglicherwei- dicinsk udstyr kan interagere baseret på se wird diese Annahme schon bald über- internationale standarder, [...] og at løsnin- holt sein: Der technologische Fortschritt gerne i tid og sted svarer til brugernes be- befördert den Ausbau der Telemedizin hov og ønsker”, sagde projektleder Morten und könnte die physische Anwesenheit Kyng fra Alexandra Instituttet ved starten eines Arztes in vielen Fällen überflüssig af projektet. machen. durch staatliche Mittel geförderte Projekt „Wir werden Gesundheits-IT auf eine Der demografische Wandel und die „Danmark som telemedicinsk foregangs- neue Art entwickeln. Es bringt nichts, dass Abwanderung aus ländlichen Gebieten land“. Vier Projektpartner erforschen die Patienten mit einer größeren Anzahl machen es zunehmend schwerer, in klei- darin sowohl technologische als auch verschiedener Lösungen zuhause sitzen, nen Orten eine medizinische Infrastruk- anwendungsorientierte Fragen, die sich die nicht aufeinander abgestimmt sind. tur vorzuhalten. Die Telemedizin könnte beim Ausbau der Telemedizin stellen. Ein Deshalb wollen wir die nächsten drei Jahre auf digitalem Wege sicherstellen, dass gemeinsames „telemedizinisches Ökosys- dafür arbeiten, dass telemedizinische Tech- auch Menschen mit eingeschränkter Mo- tem“ soll dabei auch den Unternehmen nik auf Basis internationaler Standards bilität Zugang zu medizinischer Beratung der Branche die weitere Entwicklung er- interagieren kann […] und die Lösungen haben. Gerade für Dänemark mit seiner leichtern. über Zeit und Ort auf den Bedarf und die überwiegend ländlichen Struktur ist der „Vi skal udvikle sundheds-it på en ny Wünsche der Anwender reagieren“, sagte Ausbau der Telemedizin daher beson- måde. Det dur ikke, at patienterne sidder Projektleiter Morten Kyng vom Alexandra ders zukunftsträchtig. Seit 2013 läuft das med et større antal forskellige løsninger i Instituttet beim Projektstart. red ��

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34 06/15 Wissenstransfer IHK Flensburg ��

Praxistauglichkeit im Fokus

Usability Labor  Im März eröffnete die Fachhochschule Flensburg neue Laborräume. Das Usability- und das Human-Computer-Interaction-Labor ermöglichen die Vernetzung von Studiengängen auf hohem Niveau.

as das Zusammensetzen eines Lego-Autos mit wissenschaft- Wlicher Forschung zu tun hat? Eine Menge – wie bei der Eröffnung des neuen Usability-Labors deutlich wurde. Denn hier werden mit dem sogenannten Eye-Tracking, einer Blickverlaufsana- lyse, die Bewegungen der Pupille und das Verhalten der Augen aufgezeichnet. Professor Christoph Rösener und seine Kollegen können also nachvollziehen, wann der Proband in die Aufbauanlei- tung des Lego-Autos schaut oder den Baufortschritt kontrolliert. Die Usability-Forschung beschäftigt sich damit, belegbare Aussagen über die Gebrauchstauglichkeit von Geräten, die Benutzungsfreundlichkeit von Soft- ware-Applikationen, aber auch über die Lesbarkeit von Texten zu gewinnen. Da- bei werden etwa mittels Eye-Tracking- Systemen repräsentative Anwender in einem realitätsnahen Szenario bei der Haase Foto: FH Flensburg/Torsten Bearbeitung von typischen Arbeitsauf- Praxistauglichkeit von IT-Anwendungen im Test: Eröffnung des Usability Labors gaben beobachtet, erklärt Rösener. „So untersuchen wir die Benutzerfreundlichkeit von Produkten, Daten werden gewichtet und zu einem schlüssigen Gesamtbild Services und Softwaresystemen empirisch. Es lassen sich mög- dargestellt: Nutzeranalyse und Nutzeranforderungen werden liche Probleme bei der Bedienung von Geräten, beim Einsatz jeweils aktualisiert verknüpft“, so Hoefs weiter. Dies könne in von Software oder bei der Nutzung bestimmter Serviceange- Anwendungen der Mensch-Maschine-Kommunikation, in bote frühzeitig erkennen und schon in der Produktentwick- Marketing-Produkte, in den Bereich Corporate Identity und lungsphase beheben. So wird die ergonomische Qualität der in das Hochschuldesign ganz allgemein einfließen. Geräte, Systeme und Komponenten sichergestellt.“ „Dank des Struktur- und Exzellenzbudgets des Wissen­ schaftsministeriums konnte die FH Flensburg rund 150.000 Euro Breites Einsatzgebiet  Die Verwendung alternativer Ein- und in den Aufbau und die Einrichtung der neuen Labore investie- Ausgabegeräte jenseits des traditionellen Maus-Tastatur-Moni- ren. Damit sind wir einzigartig in Norddeutschland“, so FH- tor-Ansatzes ist wiederum Thema der Human-Computer-Inter- Kanzlerin Sabine Christiansen abschließend. red �� action-Forschung, die ebenfalls in den neuen ­Räumlichkeiten der FH Flensburg betrieben wird. Die W­ issenschaftler um Website Fachhochschule Flensburg Professor Michael Teistler wollen durch Motion-Tracking-Sys- www.fh-flensburg.de teme und Virtual-Reality-Projektionssysteme ­Möglichkeiten untersuchen, vollkommen neue Interaktionskonzepte zu ent- wickeln, um für bestimmte Anwendungsgebiete besonders a­nwenderfreundliche und gebrauchstaugliche Computersyste- me zu gestalten. Beispiele hierfür sind Multitouch-Steuerungen oder das sogenannte Motion Tracking – die Messung von Posi- tionen sowie Bewegungen von Gegenständen. „Entwicklungen und Produkte aller Fachbereiche können nun direkt und entwicklungsbegleitend in ihrer Anwendungs- tauglichkeit vor Ort evaluiert werden“, erklärt Professor Klaus Hoefs, Dekan des Fachbereichs Information und Kommuni- kation. Der reichhaltige Methodenkanon des Usability-Labors bilde dabei ein zielführendes Untersuchungs- und Test-Sze- nario, um verwertbare Daten zu erhalten. „Die gewonnenen

06/15 35 �� IHK Flensburg Wissenstransfer Foto: Gatermann Weithin sichtbar: Die Flensburger Hochschulen bedanken sich für die Unterstützung. Flensburger Hochschulen danken der regionalen Wirtschaft

Hochschulförderfonds  Ende April nutzten die Flensburger Hochschulen die Gelegenheit, sich beim Hoch- schulförderfonds für die großzügige Unterstützung durch die regionale Wirtschaft zu bedanken.

s ist eine stolze Summe: 850.000 etwa das Dr. Werner Jackstädt-Zentrum versität und der Fachhochschule deutlich Euro, die der Hochschulförder- für Unternehmertum und Mittelstand zugenommen hat und die Einschreibun- Efonds der Europa-Universität und oder die Anschaffung wirtschaftswis- gen Rekordwerte erreicht haben.“ der Fachhochschule Flensburg bisher senschaftlicher Literaturdatenbanken. zur Verfügung gestellt hat, um den Wissenstransfer zwischen Unterneh- Hochschulstandort zu stärken. Der Verankerung in der Region  Auch sein men und Hochschulen  Peter Michael Fonds wurde 2010 von der regiona- Amtskollege von der Europa-Universität Stein, Hauptgeschäftsführer der IHK len Wirtschaft gegründet, als die wirt- Flensburg, Werner Reinhart, betonte die Flensburg, verwies noch einmal auf die schaftswissenschaftlichen Studiengänge immense Bedeutung der Unterstützung Dimensionen der Unterstützung: „Der an der Europa-Universität Flensburg durch die regionale Wirtschaft: „Sie hat Hochschulförderfonds hat seit seinem 2010 aufgrund von Einsparungen der nicht nur die Verlagerung der univer- Bestehen zusammen mit der Petersen- damaligen Landesregierung von der sitären Wirtschaftswissenschaften von Stiftung bislang 850.000 Euro zur Ver- Schließung bedroht waren. Flensburg nach Kiel verhindert und fügung gestellt. Mit den Hochschulen Im Rahmen einer öffentlichen Ver- die Gründung eines wissenschaftlichen wurden einzelne, klar abgegrenzte anstaltung bedankten sich die beiden Zentrums zur Erforschung kleiner und Aktivitäten definiert, welche die Wirt- Hochschulen für dieses Engagement mittlerer Unternehmen ermöglicht.“ schaftswissenschaften stärken und die mit einer Skulptur, die den Schriftzug Die an keinerlei wissenschaftliche Inhal- einen klaren Zugewinn für Forschung „Danke“ trägt. „Durch das monumen- te gekoppelte Hilfe der Wirtschaft habe und Lehre bedeuten. Der Hochschul- tale „Danke“ dokumentieren wir und auch maßgeblich dazu beigetragen, die standort Flensburg wurde dadurch erinnern gleichzeitig das Kollegium und Hochschule stärker in der Region zu wirkungsvoll gestärkt“, sagte Stein. Die die nachwachsenden Studierendengene- verankern. Wirtschaft der Region profitiere wiede- rationen daran, dass wir als Hochschule „Die Würdigung der guten Ko­ rum vom Wissenstransfer zwischen den für angewandte Wissenschaften mit re- operation in Form einer Skulptur hier auf Unternehmen und den Hochschulen. gionalem Bezug auf die enge und gute dem Campus kann auch als Erinnerung „All dies“, fasst Uwe Möser zusam- Zusammenarbeit mit der regionalen daran verstanden werden, dass die regio- men, „wäre vermutlich nicht möglich Wirtschaft angewiesen sind“, sagte Hol- nale Wirtschaft sich auch in schwierigen gewesen, wenn sich namhafte Unter- ger Watter, Präsident der FH Flensburg. Zeiten klar zu den Hochschulen bekannt nehmer aus der Region sowie die Jack- Der Hochschulförderfonds und die Mit- hat“, sagte Uwe Möser, Präsident der IHK städt-Stiftung, die Petersen-Stiftung glieder des Beirates fördern hier in be- Flensburg. „Wie richtig die Entscheidung und die Pressestiftung Flensburg nicht sonderer Weise grenzüberschreitende seinerzeit war, lässt sich daran ablesen, in so außerordentlichem Maße enga- und hochschulübergreifende Projekte, dass die Attraktivität der Europa-Uni- giert hätten.“ red ��

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