80 SCHWERPUNKT DIE DEUTSCHE BÜHNE 8/2015 Saisonbilanz

Die Autorenumfrage im Überblick

1. Beste Gesamtleistung 2. Abseits der Zentren 3. Off-Theater 4. Schauspiel

Barbara Behrendt Berliner Schaubühne Volkstheater Rostock (Sewan Garn-Theater in Berlin-Kreuzberg Thorsten Lensing: „Karamasow“, Sophiensaele Berlin Berlin Latchinians Eröffnungssaison)

Wolfgang Behrens Volksbühne Berlin Anhaltisches Theater Dessau Kampnagel Hamburg Christoph Marthaler: „Der Entertainer“ am Deutschen Berlin Schauspielhaus Hamburg

Susanne Benda Oper Stuttgart – – – Stuttgart

Ruth Bender Thalia Theater Hamburg Schauspiel Wuppertal Kampnagel Hamburg Nicolas Stemann: „Die Schutzbefohlenen“ am Thalia Theater Kiel Hamburg

Andreas Berger – Anhaltisches Theater Dessau Movimentos-Akademie des Wolfsburger Andreas Döring: „Faust“ am Schlosstheater Celle Braunschweig Tanzfestivals

Detlef Bielefeld – Theater Kiel – Oper – – Kronshagen

Adrienne Braun Werner Schretzmeier und das Landestheater Tübingen Marie Bues und Martina Grohmann am Wilfried Alt: „Draußen vor der Tür“ am Theater Stuttgart Theaterhaus-Ensemble Stuttgart Theater Rampe Stuttgart der Altstadt Stuttgart

Martin Bürkl unter Intendant Theater an der Rott in Eggenfelden – Lilja Rupprecht: „Caligula“ am Münchner Volkstheater München Jens Neundorff von Enzberg im letzten Jahr von Karl M. Sibelius

Nicole Czerwinka Boulevardtheater Dresden Mittelsächsisches Theater in Das Projekt „szene12“, Dresden Sebastian Baumgarten: „Antigone“ am Staatsschauspiel Dresden Freiberg Dresden

Alexander Dick Theater Heidelberg Landestheater Coburg – – Freiburg

Andreas Falentin Komische Oper Berlin Staatstheater Das Kölner Ensemble „Musikdebatte Bleibt alles anders. Viele machen Gutes. Keiner ragt heraus Köln Köln“

Dagmar Ellen Fischer Kampnagel Hamburg Die Company „Familie Flöz“ in Monsun Theater Hamburg Ayla Yeginer: „Der Mann in der Badewanne“ im Theater Hamburg Berlin Kontraste Hamburg/Winterhude

Jens Fischer Theater Bremen Schlosstheater Celle Werkgruppe 2 (Staatstheater Braun- Babett Grubes Arbeiten in Hannover („Tigermilch“) und Bremen schweig): „Fliehen & Forschen“ Bremen („Ich rufe meine Brüder“)

Anne Fritsch Münchner Kammerspiele + Residenz- Theater Augsburg Metropoltheater München Martin Kušej: Martin Sperrs „Jagdszenen aus Niederbayern“ München theater an den Münchner Kammerspielen

Suzanne Frost Komische Oper Berlin –– Thomas Ostermeiers Insznierungen an der Schaubühne Berlin Berlin

Jörn Florian Fuchs Staatstheater Nürnberg Salzburger Landestheater Serapions Ensemble im Odeon Theater Romeo Castellucci: „Go down, Moses“ (Münchner München (Wien) Residenztheater/Wiener Festwochen u. a.)

Konstanze Führlbeck Oper Theater Hagen – Anselm Weber: „Kabale und Liebe“ (Schauspielhaus Bochum) Herne

Nicolas Garz Deutsches Schauspielhaus Hamburg Theater Heilbronn Forum Freies Theater Düsseldorf Nicolas Stemann Hamburg Tobias Gerosa Opernhaus Zürich Theater wie Bern, Luzern oder Biel – Karin Henkel: „Roberto Zucco“ am Schauspielhaus Zürich Uster / Zürich

Ute Grundmann Schauspiel Leipzig Theater Plauen-Zwickau – Georg Schmiedleitner: „Maria Stuart“ am Schauspiel Leipzig Leipzig

Björn Hayer Staatstheater Darmstadt Stadttheater Ulm – Nicolas Stemanns Jelinek-Realisierung „Die Schutz- Landau befohlenen“ am Thalia Theater Hamburg

Manfred Jahnke Münchner Kammerspiele Württembergische Landesbühne Junge Oper Mannheim Susanne Kennedy: Fassbinders „Warum läuft Herr R. Oberelchingen Esslingen Amok“ an den Münchner Kammerspielen

Andreas Jüttner – – Das Performancekollektiv Dušan David Paˇr ízek: „Die lächerliche Finsternis“ am Karlsruhe „Markus&Markus“ aus Hildesheim mit Burgtheater Wien „Ibsen: Gespenster“ Klaus Kalchschmid Residenztheater München Theater Augsburg – Stephan Kimmig: „Geschichten aus dem Wiener Wald“ München an den Münchner Kammerspielen

Georg Kasch Komische Oper Berlin Schauspiel des Staatstheaters HAU Berlin Thom Luz: „Atlas der abgelegenen Inseln“ am Berlin Darmstadt Schauspiel Hannover

Stefan Keim Theater Westfälisches Landestheater Das Künstlerkollektiv subbotnik, Köln/ Der Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer Wetter Castrop-Rauxel Düsseldorf

Andreas Klaeui Schauspielhaus Zürich Theater Chur Kaserne Basel Barbara Weber: „Kasimir und Karoline“ Zürich am Schauspielhaus Zürich

Hartmut Krug Maxim Gorki Theater Berlin Volkstheater Rostock Die norddeutsche Theatergruppe „Das „der die mann“ von Konrad Bayer, Regie Herbert Fritsch, Berlin letzte Kleinod“ Volksbühne Berlin DIE DEUTSCHE BÜHNE 8/2015 SCHWERPUNKT 81 Saisonbilanz

Die Antworten auf unsere Autorenumfrage: A – K

5. Oper 6. Tanz 7. Bühne / Raum / Kostüm 8. Enttäuschung

– Hofesh Shechter Company: „the barbarians Jan Pappelbaum für „Richard III.“ in der Regie von Wie die Publikumsgespräche großer Theaterfestivals zu in love“, Sadler’s Wells, London Thomas Ostermeier an der Berliner Schaubühne bloßen Wohlfühlveranstaltungen verkommen

Günter Papendell in der Titelpartie von – Susanne Kennedy, Lena Newton und Lotte Goos für „Wa- Causa Rostock „Don Giovanni“, Komische Oper Berlin rum läuft Herr R. Amok?“, Münchner Kammerspiele

Tatjana Gürbaca für ihre „Zauberflöte“ – Lydia Steier (Regie), Flurin Borg Madsen (Bühne), Gian- – an der Oper Zürich luca Falaschi (Kostüme) für „Perelà“,

– Marguerite Donlon: „Heroes-K“ am Theater Thilo Reuther für Karin Henkels „Schuld und Sühne“ Der kopflose sparfixierte Bürokratismus der Stadt Rostock Kiel am Schauspielhaus Hamburg

Philipp Kochheims Opernprogramm am Gregor Zöllig: „Peer Gynt“ am Theater Christof Hetzer: Xenakis’ „Oresteia“ auf dem Laientheater mit Experten des Alltags und ihren Staatstheater Braunschweig Bielefeld Parkdeck der Deutschen Oper Berlin selbstgestrickten Äußerungen

Rubén Dubrovsky/Lucinda Childs/Paris – – Hängepartie um die Zukunft des in seiner Existenz seit Mexis: J.-B. Lullys „Atys“ an der Oper Kiel Jahren bedrohten Schleswig-Holsteinischen Landestheaters

– Schlemmers „Triadisches Ballett“ am Baye- Sebastian Hartmanns Multimedia-Inszenierung Große Theater beschneiden journalistische Freiheit und rischen Staatsballett München zu „Im Stein“ am Schauspiel Stuttgart üben Druck aus, um zum Beispiel Porträts oder Reportagen vorab vorgelegt zu bekommen – Michael Schmidts „Tatraum Projekte Christof Cremers Bühne für „Der Welt abhanden Der Urheberrechtsstreit um Frank Castorfs „Baal“- Schmidt“-Ensemble mit „Tendenziöses oder gekommen“ am Landestheater Coburg Inszenierung am Münchner Residenztheater M im Glück“ im Schwere Reiter München Frank Hilbrich: „Das schlaue Füchslein“ – Olaf Altmanns Bühnenbild für „Amerika“ am „Drei Schwestern“ (Regie: Tilmann Köhler) am an der Semperoper Dresden Staatsschauspiel Dresden Dresdner Staatsschauspiel – gähnend langweilig

Sandrine Anglade: „Wozzeck“, Opéra – Johannes Leiacker, Bühne für „La Traviata“, Die aufflammende Livestream-Diskussion: Theater lebt de Dijon Festspielhaus Baden-Baden von der Unmittelbarkeit des Erlebnisses!

Romeo Castellucci mit Feldmans – Eindeutiger Sieger: die Location. Der Raum an sich Die empathiefreie Ignoranz von Landeskulturpolitikern „Neither“ bei der Ruhrtriennale gegenüber den Theatern, besonders in Mecklenburg- Vorpommern und Sachsen-Anhalt – Alain Platel: „Coup Fatal“ Rimma Starodubzeva für das Bühnenbild von „Maria – Magdalena“ am Jungen Schauspielhaus Hamburg

Benedikt von Peter Der Tänzer Israel Galván (erlebt bei „Tanz Rimini Protokoll/Schauspielhaus Hamburg: Dass Dramaturgen immer noch Einführungen und Bremen 2015“) „Welt-Klimakonferenz“ Publikumsgespräche wie notwendige Übel herunterreißen

– – Katja Haß’ Bühne für „Geschichten aus dem Wiener Dass die Brecht-Erben sich in erster Linie als Verhinderer Wald“ an den Münchner Kammerspielen einer lebendigen Auseinandersetzung mit dem Werk Brechts verstehen Barrie Kosky – Komische Oper Berlin – Bruno Schwengl (Kostüme) und Cordelia Matthes – (Bühnenbild) für „Don Juan“, Staatsballett Berlin

Dmitri Tcherniakov: „Parsifal“ an der – Marouscha Levy (Bühne), Jorine van Beek (Kostüme), Uwe Eric Laufenbergs „Ring des Nibelungen“ in Linz und Berliner Staatsoper Lotte de Beer (Regie) für Bizets „Perlenfischer“, seine „Elektra“ an der Wiener Staatsoper Theater an der Wien Kerstin Maria Pöhler: „Friedenstag“ Xin Peng Wang : „Der Zauberberg“ (Theater Kerstin Maria Pöhlers Inszenierung von Strauss’ „Frie- Langzeitbaustelle Oper Köln von Richard Strauss (Pfalztheater Kai- Dortmund) denstag“ am Pfalztheater Kaiserslautern: Bespielen serslautern) über die Rampe weg, Bezüge zum totalen Theater – – – Die unzureichende Unterstützung der freien Theaterszene

Ex negativo: Alvis Hermanis zeigt in – Wolfgang Gussmanns Bühnenbild zu Brittens Dass Medien und Politik das (zugegeben glücklos seinen rückwärtsgewandten Arbeiten, „Turn of the Screw“ am Opernhaus Zürich agierende) Zürcher Theater Neumarkt gleich schließen wie und dass Oper so jede Legitimation wollen, weil nach dem Intendantenwechsel die verliert Zuschauerzahlen sanken – – – Der Rausschmiss der Intendanten André Bücker (Dessau) und Sewan Latchinian (Rostock)

Cordula Däuper: „Orpheus in der Unter- – Karin Beiers Rauminstallationen zu „Pfeffersäcke im Johan Simons’ fade Inszenierung von Jelineks „Das welt“ am Staatstheater Darmstadt Zuckerland“ und Jelineks „Strahlende Verfolger“ am schweigende Mädchen“ an den Münchner Kammerspielen Deutschen Schauspielhaus Hamburg Oper in Ulm: „Così fan tutte“ von Antje Davide Bombana: „Der Prozess“ am Staats- Patrick Bannwart (Bühne) zu „Kasimir und Karoline“ Der Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner mit seiner Schupp (Regie ) und Timo Handschuh theater Karlsruhe am Schauspielhaus Zürich Mauschelpolitik (ML) ˇr Tobias Heyder: „Das Kind und die Zau- Helena Waldmann: „Made in Bangladesh“, Marie Roth (Bühne und Kostüme) für „Schatten (Eury- Der gutsherrenartige Umgang von Stadtoberhäuptern mit berdinge“ am Badischen Staatstheater ecotopia dance productions dike sagt)“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe unbequemen Intendanten, siehe Bad Hersfeld und Rostock Karlsruhe Sebastian Hirn: Glucks „Paride ed Elena“ – Andreas Wiedermann, „ Incognita“: „Orphée et Eury- Das Verbot von Frank Castorfs Inszenierung von „Baal“ bei den Gluck-Festspielen in Nürnberg dice“ i. d Fußg.-Unterführg. d. Maximiliansforums München am Residenztheater in München durch die Brecht-Erben

Barrie Kosky: „Eine Frau, die weiß, was sie Die Choreographin Antonia Baehr Kathrin Nottrodt (Bühne) für „John Gabriel Borkman“ Die Demontage des Volkstheaters Rostock und seines will!“ und „Moses und Aron“, Komische am Deutschen Schauspielhaus Hamburg Intendanten durch die lokale Kulturpolitik Oper Berlin Roman Hovenbitzer: Samuel Barbers – Pia Maria Mackert (Bühne und Kostüme) für „Komm Die Selbstgefälligkeit des Bonner Schauspielensembles Oper „Vanessa“ am Theater Hagen in meinen Wigwam“ am Dortmunder Schauspiel in Shakespeares „Königsdramen 1“ in der Regie von Alice Buddeberg Mauricio Sotelo: „El público“ am Teatro – Victoria Behr (Kostüme) für „Der schwarze Hecht“ Die zunehmende neoliberale Polemik gegen Theater, Real Madrid am Schauspielhaus Zürich zum Beispiel am Zürcher Neumarkt

Volker Lösch: Verdis „Räuber“ am – – Die Theaterpolitik des Kultusministers Brodkorb von Nationaltheater Weimar Mecklenburg-Vorpommern und des Rostocker Oberbürgermeisters Methling  82 SCHWERPUNKT DIE DEUTSCHE BÜHNE 8/2015 Saisonbilanz

1. Beste Gesamtleistung 2. Abseits der Zentren 3. Off-Theater 4. Schauspiel

Michael Laages Das Schauspiel am Theater Magdeburg Deutsches Theater Göttingen Ballhaus Naunynstraße Berlin Sebastian Hartmann & Team Hamburg

Joachim Lange Anhaltisches Theater Dessau Theater Rudolstadt – Robert Schuster: „Mephisto“ nach Klaus Mann Halle am Deutschen Nationaltheater Weimar

Elisabeth Maier Maxim Gorki Theater Berlin Landestheater Tübingen Das Performancekollektiv Heike M. Goetze (Regie, Kostüme) für die Uraufführung Esslingen Markus&Markus, Hildesheim „Geister sind auch nur Menschen“ am Theater Luzern

Vesna Mlakar Staatstheater Nürnberg Das „Schwere Reiter“ in München Das Metropoltheater in München Jan Philipp Gloger für Schillers „Die Verschwörung München des Fiesko zu Genua“ am Dresdener Staatsschauspiel

Christian Muggen- Stadttheater Ingolstadt Theater Hof Theater Pfütze in Nürnberg Jochen Schölch, Chef des Münchner Metropoltheaters thaler Regensburg

Rainer Nolden – –– Alexander May: „Orestie“ am Theater Trier Trier

Volker Oesterreich Heidelberger Theater Theater Rampe, Stuttgart Jan Philipp Gloger: „Schatten (Eurydike sagt)“ am ć Heidelberg Badischen Staatstheater Karlsruhe

Wolf-Dieter Peter Oper Nürnberg Metropoltheater München – München

Elena Philipp – –– Frank Castorf „Baal“ (Residenztheater München) & Nico- Berlin las Stemann „Die Schutzbefohlenen“ (Thalia Hamburg)

Annette Poppenhäger Staatstheater Darmstadt Staatstheater Mainz – – Köln

Bianca Praetorius PACT Zollverein Essen Tanzhaus NRW Ringlokschuppen Mülheim an der Das Performance-Kollektiv Arty Chock mit ihrer Inszenie- Berlin rung „Money Talks“

Tobias Prüwer Staatsschauspiel Dresden – Lofft Leipzig Linus Tunström: „Faust 1“, Staatsschauspiel Dresden Leipzig

Frieder Reininghaus Theater an der Wien Opernsparte am Stadttheater Schauspielhaus Wien – Köln und Wien Osnabrück

Vanessa Renner Staatstheater Mannheim in der Gesamtheit Staatstheater Mainz Theater Rampe Stuttgart Nicolas Stemann: Elfriede Jelineks „Die Schutzbefohle- Mainz seiner Sparten nen“ am Thalia Theater Hamburg

Wilhelm Roth Oper Frankfurt Stadttheater Gießen – Ulrich Rasche: „Dantons Tod“ (Schauspiel Frankfurt) Frankfurt

Georg Rudiger Oper Zürich Theater Freiburg Theater der Immoralisten Freiburg David Bösch für seinen sinnlichen „Peer Gynt“ am Freiburg Residenztheater München

Juliane Sattler-Iffert Berliner Schaubühne Das Kasseler tif, die kleine Bühne Das Kasseler Flinntheater Die Autorin Yasmina Reza hat das Genre der Kassel am großen Staatstheater Boulevardkomödie auf ein neues Niveau gebracht

Michaela Schabel Landestheater Niederbayern Theater an der Rott Eggenfelden – Martin Kušej als Intendant des Residenztheaters Landshut München

Valerie Schaub – Theater Freiburg – Milo Rau: „The Civil Wars“ Straßburg Bettina Schulte Schauspiel Zürich Theater Freiburg Die Immoralisten in Freiburg Yael Ronen: „Common Ground“ am Maxim Gorki Freiburg Theater Berlin

Marion Schwarzmann Schauspiel Frankfurt Stadttheater Gießen Wolfgang Borchert Theater Münster Leander Haußmann: „Woyzeck“ am Berliner Gießen Ensemble

Isabell Steinböck Theater Münster Wolfgang Borchert Theater Münster Theater im Pumpenhaus Münster Tobias Rausch: „Dunkle Materie. Ein Weltraum- Münster abenteuer über die Liebe“ am Theater Bielefeld

Dieter Stoll Komische Oper Berlin Stadttheater Fürth Gostner Hoftheater Nürnberg Thomas Ostermeier (Regie) und Lars Eidinger Nürnberg (Titelrolle) mit „Richard III.“ an der Schaubühne Berlin

Christian Strehk Oper Frankfurt Oper Kiel Junges Forum Musik und Theater an der Karin Henkel: Hauptmanns „Die Ratten“ Kiel Hochschule in Hamburg am Schauspielhaus Hamburg

Melanie Suchy – – Tanzhaus NRW in Düsseldorf – Frankfurt

Wilhelm Triebold Stuttgarter Staatstheater in ihrer Das Regionaltheater Lindenhof in Theater Operation Münster Das Performance-Kollektiv She She Pop für seine Tübingen Gesamtheit Melchingen Lecture Performances am Schauspiel Stuttgart

Sabine Weber Oper Köln Opernsparte des Theaters – – Köln Heidelberg

Florian Welle Theater Augsburg Mainfranken Theater Würzburg – Sapir Heller: Zuckmayers „Des Teufels General“ Coburg am Theater Hof

Reinhard Wengierek Schaubühne Berlin Hans Otto Theater Potsdam Die Bürgerbühne Dresden Leander Haußmann: „Hamlet“ und „Woyzeck“ am Berlin

Hans-Christoph Ruhrtriennale 2014 unter Heiner Goebbels – Studiobühne Köln Hasko Weber: „Wallenstein“ am Düsseldorfer Zimmermann Köln Schauspielhaus/Deutsches Nationaltheater Weimar DIE DEUTSCHE BÜHNE 8/2015 SCHWERPUNKT 83 Saisonbilanz

Die Antworten auf unsere Autorenumfrage: L – Z

5. Oper 6. Tanz 7. Bühne / Raum / Kostüm 8. Enttäuschung

– – Olaf Altmann (Bühne) für „Die Schutzbefohlenen“ am Die offenkundige Fahrlässigkeit der Leitung am Residenztheater Burgtheater Wien in München im Vor- und Umfeld der Aufregung um Frank Castorfs Brecht- und „Baal“-Inszenierung Jochen Biganzoli: „Tannhäuser“ am Silvana Schröder: „Mercutios Geheim- Vinzenz Gertler (Bühne), Gabriele Jaenecke (Kostüme) Die fahrlässige Haltung der Kulturpolitik gegenüber den Theatern. Theater Bielefeld nisse“ am Theater Altenburg-Gera für „Rosenkavalier“ am Theater Altenburg-Gera Sachsen-Anhalt behauptet da seinen Spitzenplatz eisern!

Barbara Tacchinis Konzept für die Davide Bombanas Choreographie für Sebastian Hannak für seinen Totaltheater-Raum zu Das klägliche Trauerspiel um das Verbot von Bertolt Brechts Junge Oper Stuttgart Franz Kafkas „Prozess“ am Staatsthea- Hesses „Glasperlenspiel“ mit Thorsten Hallscheidts „Baal“ in der Regie von Frank Castorf am Residenztheater ter Karlsruhe Videoprojektionen am Staatstheater Karlsruhe München Diana Damrau in der Titelpartie von Ballett am Theater Augsburg unter Dorit Lievenbrücks Bühnenraumgestaltung zum Bal- Die Münchner Konzertsaaldebattenschwemme „Lucia di Lammermoor“ an der Robert Conn lettabend „Gefangen im tRaum/Bernarda Alba“ am Bayerischen Staatsoper München Regensburger Theater – – Sapir Heller (Regie ) und Ursula Gaisböck (Ausstat- Dieser Auslastungszahlen- und Beliebtheitsskalen-Fetischismus, tung) für „Des Teufels General“ am Theater Hof der schon das Fernsehen als Kulturträger nahezu komplett zerstört hat – Sven Grützmacher: „The Tramp“ am – – Theater Trier

Hèctor Parras „Wilde“, Schwetzinger Nanine Linnings Dance Company am Aleksandar Denić (Bühne) für Frank Castorfs „Baal“- Die auf Druck der Brecht-Erben und des Suhrkamp-Verlags Festspiele, Regie: Calixto Bieito, ML: Peter Heidelberger Theater Inszenierung am Residenztheater München gerichtlich verfügte Absetzung von Castorfs Münchner Rundel „Baal“-Inszenierung Johannes Erath (Regie), Heike Scheele – – Das Münchner Konzertsaal-Gequarke (Bühne) und Gesine Völlm (Kostüme) für „Euryanthe“ an der Oper Frankfurt – Boris Charmatz mit „20 Dancers for – – the XX Century“ und „expo zéro“

– – Peter Baur (Bühne und Video) für „Dogville“ am Wenn Stadttheater sich gegen ihre Stadtpolitiker behaupten Schauspiel Köln müssen. In Rostock, Wuppertal und anderswo - Heiner Goebbels: „Europeras“ bei der David Weber-Krebs: „Balthazar“ im Das Zentrum für politische Schönheit: „Erster Europä- Die zähflüssige Innovationsneugier der meisten Theater Ruhrtriennale HAU Berlin ischer Mauerfall“, Berlin im Bereich Digitales

Michiel Dijkema: „Faust (Margarethe)“, Anna Natt: „Der Dybbuk or Dolores it’s Andreas Auerbach (Bühne, Kostüm) für „Splendid’s“, – Oper Leipzig time to hang up the castanets“, Koprod. Schauspiel Leipzig von Euro-Scene und Schauspiel Leipzig – – Mechthild Feuerstein (Kostüme) und Christoph Ernst Intendant Helmich und die Oper Bonn wegen der unsäg- (Bühne) für „Tannhäuser“ am Theater Lübeck lichen Inszenierungen von „Fidelio“ sowie George Benjamins „Written on Skin“ und Julian Andersons „Thebans“ – Martin Schläpfer, Deutsche Oper am Michael Pietsch, Puppen-/Marionettenbauer unter – Rhein, Ballett am Rhein anderem für „Die Ratten“ am Staatstheater Mainz

Hans Walter Richter: Donizettis „Linda di Tim Plegge und das neue Hessische Kay Voges’ Kombination Film/Bühne für „Endstation Die fast hysterische Abwehrhaltung gegenüber Dercon Chamounix“ am Stadttheater Gießen Staatsballett Wiesbaden/Darmstadt Sehnsucht“ am Schauspiel Frankfurt als neuem Leiter der Volksbühne Berlin

Calixto Bieito für seinen „Otello“ am – Bernd Damovsky (Bühne und Kostüme) für Goldmarks Umsetzung des Beschlusses, das SWR-Sinfonieorchester Theater Basel „Die Königin von Saba“ am Theater Freiburg Baden-Baden und Freiburg mit dem Radiosinfonieorchester Stuttgart zu fusionieren Markus Dietz: „Turandot“ am Kasseler Sasha Waltz, die vielleicht wichtigste Daniel Roskamp, Ausstatter am Kasseler Staatstheater, Die Auswahl des Berliner Theatertreffens Opernhaus Choreographin Deutschlands mit seinen Rauminstallationen

Silviu Purc˘arete: Anton Lubchenkos „Dok- Yuki Mori, Stephan Thoss für „Gefan- – – tor Schiwago“ am Theater Regensburg gen im tRaum“ im Theater Regensburg

– – – –

– – Thom Luz (Regie):„Atlas der abgelegenen Inseln“ als Unter Vorbehalt: die Berufung von Chris Dercon als installative Arbeit in der Cumberlandschen Galerie Nachfolger von Frank Castorf an die Berliner Volksbühne am Schauspiel Hannover – Tarek Assams Festival „TanzArt ostwest“ Jan Pappelbaum, Bühne für „Die kleinen Füchse“ an Finanz- und Personalpolitik der Bad Hersfelder Festspiele in Gießen der Schaubühne Berlin

– Ricardo Fernandos mixabled Die belgische Compagnie „Abattoir Fermé“ mit Das Bundesgesetz zur Tarifeinheit und die damit verbundene Tanzfestival „Farben des Tanzes“ Stef Lernous (Regie) und Sven Van Kuijk (Bühne): finanzielle Unsicherheit für Künstler am Theater Hagen „Monkey“ im Pumpenhaus Münster Calixto Bieito: „Così fan tutte“ am Theater Martin Schläpfer an der Deutschen Ulrich Rasche (Bühne und Regie) für „Danton“ am Die doppelte Feuilleton-Hysterie um den Basel Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg Schauspiel Frankfurt lebenslänglichen Frank Castorf

Dmitri Tcherniakov: Alban Bergs „Lulu“ – Harald B. Thor, Bühne für Zimmermanns „Soldaten“ Das unsägliche politische Theater um das an der Bayerischen Staatsoper München an der Bayerischen Staatsoper München Volkstheater Rostock

– William Forsythe für (die Wiederauf- Chris Kondek (Video) für „Zwei Uhr nachts“ am Das peinliche Riesengestänkere gegen den Nachfolger nahmen von) „Decreation“ und „Kam- Schauspiel Frankfurt von Castorf an der Volksbühne, noch bevor der seine mer/Kammer“ Pläne offenbart hatte Barrie Kosky an der Komischen Oper Die Compagnie Gauthier Dance in – Die bayerische Gutsherrenart beim Thema Münchner Berlin Stuttgart Konzertsaal

Ludger Engels: „Brokeback Mountain“ am Bridget Breiner (Choreographie und Lydia Steier (Regie), Flurin Borg Madsen (Bühne) Die Rostock-Afäre Theater Aachen Regie): „Der Tod und die Malerin“ am und Gianluca Falaschi (Kostüme) für „Perelà“ am Ballett im Revier (Gelsenkirchen) Staatstheater Mainz – Goyo Montero als Nürnberger Ballett- Momme Röhrbein (Bühne) für „Hl. Johanna d. Die Spartenschließungen (Musik und Tanz) am direktor Schlachthöfe/Der Auftrag“ am Theater Würzburg Volkstheater Rostock

Barrie Kosky: „Moses und Aron“ sowie sein – Sebastian Hartmann für „Woyzeck“ im Deutschen Der Dilettantismus provinzieller Kulturpolitik (im Osten abgründig gewitztes Operetten-Feuerwerk Theater Berlin – der Regisseur als sein (besserer) etwa Rostock oder Dessau) an der Komischen Oper Berlin Bühnenbildner – Romeo Castellucci: „Le Sacre du Peter Baur (Bühne) für „Dogville“ am Schauspiel Köln Der vorzeitige Abgang des Wuppertaler GMD Toshiyuki Kamioka Printemps“ (Ruhrtriennale 2014)