80 SCHWERPUNKT DIE DEUTSCHE BÜHNE 8/2015 Saisonbilanz Die Autorenumfrage im Überblick 1. Beste Gesamtleistung 2. Abseits der Zentren 3. Off-Theater 4. Schauspiel Barbara Behrendt Berliner Schaubühne Volkstheater Rostock (Sewan Garn-Theater in Berlin-Kreuzberg Thorsten Lensing: „Karamasow“, Sophiensaele Berlin Berlin Latchinians Eröffnungssaison) Wolfgang Behrens Volksbühne Berlin Anhaltisches Theater Dessau Kampnagel Hamburg Christoph Marthaler: „Der Entertainer“ am Deutschen Berlin Schauspielhaus Hamburg Susanne Benda Oper Stuttgart – – – Stuttgart Ruth Bender Thalia Theater Hamburg Schauspiel Wuppertal Kampnagel Hamburg Nicolas Stemann: „Die Schutzbefohlenen“ am Thalia Theater Kiel Hamburg Andreas Berger – Anhaltisches Theater Dessau Movimentos-Akademie des Wolfsburger Andreas Döring: „Faust“ am Schlosstheater Celle Braunschweig Tanzfestivals Detlef Bielefeld – Theater Kiel – Oper – – Kronshagen Adrienne Braun Werner Schretzmeier und das Landestheater Tübingen Marie Bues und Martina Grohmann am Wilfried Alt: „Draußen vor der Tür“ am Theater Stuttgart Theaterhaus-Ensemble Stuttgart Theater Rampe Stuttgart der Altstadt Stuttgart Martin Bürkl Theater Regensburg unter Intendant Theater an der Rott in Eggenfelden – Lilja Rupprecht: „Caligula“ am Münchner Volkstheater München Jens Neundorff von Enzberg im letzten Jahr von Karl M. Sibelius Nicole Czerwinka Boulevardtheater Dresden Mittelsächsisches Theater in Das Projekt „szene12“, Dresden Sebastian Baumgarten: „Antigone“ am Staatsschauspiel Dresden Freiberg Dresden Alexander Dick Theater Heidelberg Landestheater Coburg – – Freiburg Andreas Falentin Komische Oper Berlin Staatstheater Mainz Das Kölner Ensemble „Musikdebatte Bleibt alles anders. Viele machen Gutes. Keiner ragt heraus Köln Köln“ Dagmar Ellen Fischer Kampnagel Hamburg Die Company „Familie Flöz“ in Monsun Theater Hamburg Ayla Yeginer: „Der Mann in der Badewanne“ im Theater Hamburg Berlin Kontraste Hamburg/Winterhude Jens Fischer Theater Bremen Schlosstheater Celle Werkgruppe 2 (Staatstheater Braun- Babett Grubes Arbeiten in Hannover („Tigermilch“) und Bremen schweig): „Fliehen & Forschen“ Bremen („Ich rufe meine Brüder“) Anne Fritsch Münchner Kammerspiele + Residenz- Theater Augsburg Metropoltheater München Martin Kušej: Martin Sperrs „Jagdszenen aus Niederbayern“ München theater an den Münchner Kammerspielen Suzanne Frost Komische Oper Berlin –– Thomas Ostermeiers Insznierungen an der Schaubühne Berlin Berlin Jörn Florian Fuchs Staatstheater Nürnberg Salzburger Landestheater Serapions Ensemble im Odeon Theater Romeo Castellucci: „Go down, Moses“ (Münchner München (Wien) Residenztheater/Wiener Festwochen u. a.) Konstanze Führlbeck Oper Frankfurt Theater Hagen – Anselm Weber: „Kabale und Liebe“ (Schauspielhaus Bochum) Herne Nicolas Garz Deutsches Schauspielhaus Hamburg Theater Heilbronn Forum Freies Theater Düsseldorf Nicolas Stemann Hamburg Tobias Gerosa Opernhaus Zürich Theater wie Bern, Luzern oder Biel – Karin Henkel: „Roberto Zucco“ am Schauspielhaus Zürich Uster / Zürich Ute Grundmann Schauspiel Leipzig Theater Plauen-Zwickau – Georg Schmiedleitner: „Maria Stuart“ am Schauspiel Leipzig Leipzig Björn Hayer Staatstheater Darmstadt Stadttheater Ulm – Nicolas Stemanns Jelinek-Realisierung „Die Schutz- Landau befohlenen“ am Thalia Theater Hamburg Manfred Jahnke Münchner Kammerspiele Württembergische Landesbühne Junge Oper Mannheim Susanne Kennedy: Fassbinders „Warum läuft Herr R. Oberelchingen Esslingen Amok“ an den Münchner Kammerspielen Andreas Jüttner – – Das Performancekollektiv Dušan David Paˇr ízek: „Die lächerliche Finsternis“ am Karlsruhe „Markus&Markus“ aus Hildesheim mit Burgtheater Wien „Ibsen: Gespenster“ Klaus Kalchschmid Residenztheater München Theater Augsburg – Stephan Kimmig: „Geschichten aus dem Wiener Wald“ München an den Münchner Kammerspielen Georg Kasch Komische Oper Berlin Schauspiel des Staatstheaters HAU Berlin Thom Luz: „Atlas der abgelegenen Inseln“ am Berlin Darmstadt Schauspiel Hannover Stefan Keim Theater Dortmund Westfälisches Landestheater Das Künstlerkollektiv subbotnik, Köln/ Der Regisseur Hermann Schmidt-Rahmer Wetter Castrop-Rauxel Düsseldorf Andreas Klaeui Schauspielhaus Zürich Theater Chur Kaserne Basel Barbara Weber: „Kasimir und Karoline“ Zürich am Schauspielhaus Zürich Hartmut Krug Maxim Gorki Theater Berlin Volkstheater Rostock Die norddeutsche Theatergruppe „Das „der die mann“ von Konrad Bayer, Regie Herbert Fritsch, Berlin letzte Kleinod“ Volksbühne Berlin DIE DEUTSCHE BÜHNE 8/2015 SCHWERPUNKT 81 Saisonbilanz Die Antworten auf unsere Autorenumfrage: A – K 5. Oper 6. Tanz 7. Bühne / Raum / Kostüm 8. Enttäuschung – Hofesh Shechter Company: „the barbarians Jan Pappelbaum für „Richard III.“ in der Regie von Wie die Publikumsgespräche großer Theaterfestivals zu in love“, Sadler’s Wells, London Thomas Ostermeier an der Berliner Schaubühne bloßen Wohlfühlveranstaltungen verkommen Günter Papendell in der Titelpartie von – Susanne Kennedy, Lena Newton und Lotte Goos für „Wa- Causa Rostock „Don Giovanni“, Komische Oper Berlin rum läuft Herr R. Amok?“, Münchner Kammerspiele Tatjana Gürbaca für ihre „Zauberflöte“ – Lydia Steier (Regie), Flurin Borg Madsen (Bühne), Gian- – an der Oper Zürich luca Falaschi (Kostüme) für „Perelà“, Staatstheater Mainz – Marguerite Donlon: „Heroes-K“ am Theater Thilo Reuther für Karin Henkels „Schuld und Sühne“ Der kopflose sparfixierte Bürokratismus der Stadt Rostock Kiel am Schauspielhaus Hamburg Philipp Kochheims Opernprogramm am Gregor Zöllig: „Peer Gynt“ am Theater Christof Hetzer: Xenakis’ „Oresteia“ auf dem Laientheater mit Experten des Alltags und ihren Staatstheater Braunschweig Bielefeld Parkdeck der Deutschen Oper Berlin selbstgestrickten Äußerungen Rubén Dubrovsky/Lucinda Childs/Paris – – Hängepartie um die Zukunft des in seiner Existenz seit Mexis: J.-B. Lullys „Atys“ an der Oper Kiel Jahren bedrohten Schleswig-Holsteinischen Landestheaters – Schlemmers „Triadisches Ballett“ am Baye- Sebastian Hartmanns Multimedia-Inszenierung Große Theater beschneiden journalistische Freiheit und rischen Staatsballett München zu „Im Stein“ am Schauspiel Stuttgart üben Druck aus, um zum Beispiel Porträts oder Reportagen vorab vorgelegt zu bekommen – Michael Schmidts „Tatraum Projekte Christof Cremers Bühne für „Der Welt abhanden Der Urheberrechtsstreit um Frank Castorfs „Baal“- Schmidt“-Ensemble mit „Tendenziöses oder gekommen“ am Landestheater Coburg Inszenierung am Münchner Residenztheater M im Glück“ im Schwere Reiter München Frank Hilbrich: „Das schlaue Füchslein“ – Olaf Altmanns Bühnenbild für „Amerika“ am „Drei Schwestern“ (Regie: Tilmann Köhler) am an der Semperoper Dresden Staatsschauspiel Dresden Dresdner Staatsschauspiel – gähnend langweilig Sandrine Anglade: „Wozzeck“, Opéra – Johannes Leiacker, Bühne für „La Traviata“, Die aufflammende Livestream-Diskussion: Theater lebt de Dijon Festspielhaus Baden-Baden von der Unmittelbarkeit des Erlebnisses! Romeo Castellucci mit Feldmans – Eindeutiger Sieger: die Location. Der Raum an sich Die empathiefreie Ignoranz von Landeskulturpolitikern „Neither“ bei der Ruhrtriennale gegenüber den Theatern, besonders in Mecklenburg- Vorpommern und Sachsen-Anhalt – Alain Platel: „Coup Fatal“ Rimma Starodubzeva für das Bühnenbild von „Maria – Magdalena“ am Jungen Schauspielhaus Hamburg Benedikt von Peter Der Tänzer Israel Galván (erlebt bei „Tanz Rimini Protokoll/Schauspielhaus Hamburg: Dass Dramaturgen immer noch Einführungen und Bremen 2015“) „Welt-Klimakonferenz“ Publikumsgespräche wie notwendige Übel herunterreißen – – Katja Haß’ Bühne für „Geschichten aus dem Wiener Dass die Brecht-Erben sich in erster Linie als Verhinderer Wald“ an den Münchner Kammerspielen einer lebendigen Auseinandersetzung mit dem Werk Brechts verstehen Barrie Kosky – Komische Oper Berlin – Bruno Schwengl (Kostüme) und Cordelia Matthes – (Bühnenbild) für „Don Juan“, Staatsballett Berlin Dmitri Tcherniakov: „Parsifal“ an der – Marouscha Levy (Bühne), Jorine van Beek (Kostüme), Uwe Eric Laufenbergs „Ring des Nibelungen“ in Linz und Berliner Staatsoper Lotte de Beer (Regie) für Bizets „Perlenfischer“, seine „Elektra“ an der Wiener Staatsoper Theater an der Wien Kerstin Maria Pöhler: „Friedenstag“ Xin Peng Wang : „Der Zauberberg“ (Theater Kerstin Maria Pöhlers Inszenierung von Strauss’ „Frie- Langzeitbaustelle Oper Köln von Richard Strauss (Pfalztheater Kai- Dortmund) denstag“ am Pfalztheater Kaiserslautern: Bespielen serslautern) über die Rampe weg, Bezüge zum totalen Theater – – – Die unzureichende Unterstützung der freien Theaterszene Ex negativo: Alvis Hermanis zeigt in – Wolfgang Gussmanns Bühnenbild zu Brittens Dass Medien und Politik das (zugegeben glücklos seinen rückwärtsgewandten Arbeiten, „Turn of the Screw“ am Opernhaus Zürich agierende) Zürcher Theater Neumarkt gleich schließen wie und dass Oper so jede Legitimation wollen, weil nach dem Intendantenwechsel die verliert Zuschauerzahlen sanken – – – Der Rausschmiss der Intendanten André Bücker (Dessau) und Sewan Latchinian (Rostock) Cordula Däuper: „Orpheus in der Unter- – Karin Beiers Rauminstallationen zu „Pfeffersäcke im Johan Simons’ fade Inszenierung von Jelineks „Das welt“ am Staatstheater Darmstadt Zuckerland“ und Jelineks „Strahlende Verfolger“ am schweigende Mädchen“ an den Münchner Kammerspielen Deutschen Schauspielhaus Hamburg Oper in Ulm: „Così fan tutte“ von Antje Davide Bombana: „Der Prozess“ am Staats- Patrick Bannwart (Bühne) zu „Kasimir und Karoline“ Der Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner mit seiner Schupp (Regie ) und Timo Handschuh theater Karlsruhe am Schauspielhaus
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