Quartierspiegel Seefeld 2020 Seefeld ist eines von 34 Quartieren in der Stadt und eines von dreien im Kreis 8. Aber wussten Sie auch, dass sich Zürich weiter unterteilen lässt, nämlich in 216 statistische Zonen? Dies erlaubt einen noch detaillier­ 1 teren Blick auf die demografischen, wirtschaftlichen und baulichen Struk­ turen der Stadt. Die Quartiere sind je nach Grösse und Bebauung in 3 bis 16 statistische Zonen aufgeteilt. Bei der Namensgebung der statistischen Zonen wurden vor allem wichtige Plätze und Stras sennamen verwen­ det, um die räumliche Orientierung zu erleichtern. Die Einteilung in sta­ 2 tistische Quartiere und Zonen folgt nicht immer den im Alltag gängigen Quartierbezeichnungen und Abgren­ zungen.

Statistische Zonen:

1 3 2 Bellerive 3 Tiefenbrunnen 4 4 See Ost

0 250 m 500 m 750 m 1000 m Das Quartier In Kürze Seefeld ist einzigar- tig! Was es so 5319 besonders macht, Personen erfahren Sie in diesem Quartier- 242,2ha spiegel sowie – Fläche angereichert mit 3609 vielen weiteren Wohnungen Details – unter: stadt-zuerich.ch/ 40,8% quartierspiegel Ausländer/-innen 10670 Arbeitsplätze

3 Seefeld

Das Quartier Seefeld wird – der Stadt Zürich und deren Aussengemeinden einreichte. In den folgenden Jahren wurde wie es sein Name schon das Geschäft im Kantonsrat behandelt. Am vermuten lässt – durch den 11. Mai 1891 wurde das Vereinigungsgesetz Zürichsee bestimmt: Mit 175 im Kantonsrat mit 169 zu 11 Stimmen ange- nommen. Bei der folgenden kantonalen Volks- Hektaren hat es den gröss- abstimmung wurde das Zuteilungsgesetz mit ten Seeflächenanteil aller 37 843 Ja- zu 24 904 Nein-Stimmen gutgeheis- sen. folgte dem kantonalen Souve- Stadtquartiere. Die Nähe rän und stimmte der Stadtvereinigung mit zum See, aber auch die 1059 Ja- zu 547 Nein-Stimmen zu. Die Vereini- vielen Läden, Restaurants gung mit der Stadt erfolgte am 1. Januar 1893. und Museen haben das Seefeld in den letzten Jahr- Riesbach bildete zusammen mit , und den Stadtkreis V. zehnten zu einer äusserst Die Gemeindeordnung der Stadt Zürich hatte begehrten Wohnadresse ge- allerdings nur 20 Jahre Bestand: Mit der macht. Gemeindeordnung von 1913 entstand aus Riesbach und dem zum alten Hirslanden gehö- renden Teilstück südlich des Wehrenbachs Der heutige Kreis 8 liegt auf dem Gebiet der der Stadtkreis 8. Die bis dahin für die Stadt- ehemaligen Gemeinde Riesbach, deren Name kreise gebräuchlichen römischen Ziffern noch heute für dieses Stadtgebiet gebräuch- wurden nach der Revision durch arabische lich ist. Archäologische Funde zeigen, dass ersetzt. Die übrigen Quartiere des Kreises V das einstige Gemeindegebiet schon in der – Fluntern, Hottingen und Hirslanden – Steinzeit von alemannischen Sippen besiedelt wurden zum neuen Stadtkreis 7. war. Die Namensgebung der Gemeinde Ries- bach geht auf den «Riedisbach» zurück – den Die Aufteilung in Quartiere heutigen Nebelbach. Die erste Erwähnung Bei der Eingemeindung war Riesbach – das des «Riedisbachs» findet sich in den Verzeich- dem heutigen Stadtkreis 8 entspricht – mit nissen über die Besitzungen des Grossmüns- 14 194 Einwohnerinnen und Einwohnern das Im Quartier gibt es ters im 10. Jahrhundert. drittgrösste Quartier der Stadt. Heute liegt der Stadtkreis 8 mit 16 788 Personen bevölke- Die Eingemeindung von Riesbach rungsmässig dagegen an drittletzter Stelle. Den Anstoss für die Vereinigung Riesbachs Die rasante Bevölkerungsentwicklung, die 16 Brunnen. sowie zehn weiterer Aussengemeinden mit das Quartier im frühen 19. Jahrhundert dank der Stadt Zürich gab die damalige Gemeinde der Nähe zur Innenstadt erlebt hatte, mündete Aussersihl. Diese hatte mit schwierigen in der Nachkriegszeit in eine ständige Verhältnissen zu kämpfen. Soziale Probleme Abnahme. In den letzten 20 Jahren lag die und immer grössere Infrastrukturaufgaben Bevölkerungszahl stets bei etwa 15 000 Perso- Durch 8 fliesst Quellwasser. (Wohnungs- und Schulhausbau) führten dazu, nen. dass der Aussersihler Gemeinderat 1885 im Kantonsrat eine Petition zur Vereinigung mit

4 5 Die zweite Eingemeindung von 1934 führte im Baumaschinen bei den Aufschüttungsarbei- Kreis 8 zu keinen strukturellen Veränderun- ten eingebracht. Dadurch erhielt das Seefeld gen. Die einstige Vorortsgemeinde Riesbach eine einmalige Quaianlage. wurde allerdings für statistische Zwecke in sogenannte Statistische Bezirke gegliedert, die als unterer, mittlerer und oberer Teil Ende des 19. Jahrhunderts bezeichnet wurden. Erst 1953 ersetzte man erhielt das Seefeld durch diese Begriffe durch die neuen Quartierna- Aufschüttungsarbeiten men Seefeld, und Mühlebach. Letz- tere sind also nicht historisch gewachsen, seine einmalige Quaianlage. sondern Ausdruck geografischer Gegebenhei- ten. Dieser Standort beherbergte 1939 die Landes- ausstellung, und zwar gemeinsam mit der Der schmale Gebietsstreifen des Seefelds Landiwiese auf der gegenüberliegenden erstreckt sich zwischen Zürichsee und Seeseite. Eine der grossen Attraktionen war Seefeldstrasse, von der Falkenstrasse bis die Schwebebahn zwischen den beiden See- hinaus zur Stadtgrenze nach dem Tiefenbrun- ufern. Zwanzig Jahre später bildete die See- nen, wo das Quartier bei der Häusergruppe felder Seepromenade erneut den Standort für «Vorder Flüh» an der Seefeldstrasse seine eine bedeutende Ausstellung: die Garten- Neu und alt: und Villa Egli Grenze zur Gemeinde Zollikon hat. Mit einer bauausstellung (G59). Noch heute erinnern (Bild: BAZ_127573) Gesamtfläche von 245 Hektaren liegt das einzelne Elemente wie etwa die Sandsteinplat- Seefeld im Mittelfeld, hat aber mit 175 Hekt- tenwege direkt am Seeufer an dieses Ereignis. aren den grössten Anteil an Seefläche aller Stadtquartiere. Die bewegte Siedlungsgeschichte hat ihre Spuren in einer durchmischten Gebäude- Siedlungsgeschichte und Nutzungsstruktur hinterlassen: Um die Attraktion im Quartier: die letzte Seegfrörni, 1963 (Bild: MAU_0200, Fritz Maurer) Zu Beginn des 18. Jahrhunderts waren in der Seefeld- und Dufourstrasse sind vor allem Gegend erst einige kleine Land- und Bauern- Klein- und Einzelunternehmen wie Anwalts- güter angesiedelt. Am dichtesten besiedelt kanzleien, Unternehmensberatungen sowie waren sowohl das Seefeld wie Riesbach insge- zahlreiche Restaurationslokale angesiedelt. samt rund um die heutige Feldeggstrasse. Läden und Museen, eine vielfältige Gastrono- Dass die Vorortsgemeinde der Stadt Zürich mie sowie die Seepromenade mit ihren Gärten immer näher kam, hing mit dem Wegfall der und Skulpturen geben dem Seefeld einen baulichen und rechtlichen Beschränkungen einzigartigen Charakter. Dank zahlreichen Frei- im Jahre 1830 zusammen. Der Bau der zeitmöglichkeiten und der Nähe zum Seeufer Seefeldstrasse von 1836 bis 1839 verstärkte ist das Seefeld seit längerem auch als Wohn- das Zusammenwachsen von Seefeld und ort sehr beliebt. Stadt weiter. Entlang dieser Verkehrsachse entstanden zahlreiche bürgerliche Villen und Rund um den Tiefenbrunnen Gewerbebauten. Das kleinbetrieblich struktu- Folgt man der Seepromenade vom Bahnhof rierte Gewerbe war vorherrschend und primär Tiefenbrunnen stadtwärts, kommt man zum auf den städtischen Bedarf ausgerichtet. . Das nach den Plänen der Architekten Josef Schütz und Otto Ursprünglich war die Umgebung in Ufernähe Dürr im Wohngartenstil angelegte und am 12. teilweise Schwemmland. Entsprechend Juni 1954 eingeweihte Strandbad erfreut sich knapp besiedelt war denn auch das Gebiet. mit seinem parkartigen Charakter grosser Unter der Leitung des früheren Stadtinge- Beliebtheit und liegt zum Teil auf den für die nieurs Arnold Bürkli entstanden zwischen Landesaustellung erstellten Uferaufschüttun- 1882 und 1887 die rund um das gen. Zürcher Seebecken. Über eine Million Kubik- meter Steinmaterial und Seeschlamm wurden Das ehemalige Kino Razzia an der Seefeldstrasse (Bild: HAL_002027, Juliet Haller) mit speziell für diese Arbeiten entworfenen

6 7 Das Quartier um 1934

66 Fr./m² Land 65 % Reformierte Der Quadratmeter Land kostete damals Seither ist der Anteil der Reformierten im 66 Franken. Zum Vergleich: An der Bahn- Quartier auf 20 Prozent zurückgegangen. hofstrasse lag der Preis bei 3000 Fran- In der Stadt ist ihr Anteil in der gleichen ken. Da es heute kaum mehr unbebautes Zeit von 65 auf 19 Prozent gesunken. Der Land gibt, ist keine Bodenpreisstatistik Rückgang im Quartier war ungefähr mehr möglich. gleich stark wie jener in der Stadt.

9858 Personen 22 % bebaut Die Bevölkerung im Quartier machte 22 Prozent der Quartierfläche waren 3,4 Prozent der städtischen Bevölkerung 1936 mit Gebäuden (ohne Umschwung) Das Seefeld-Quartier während der Landesausstellung 1939 (Bild: BAZ_124968, Swissair) aus. Seit 1930 ist die Zahl der Quartier- bedeckt. Heute sind es 23 Prozent. In der bewohnerinnen und -bewohner um rund Stadt hat sich dieser Anteil in der glei- 50 Prozent gesunken. chen Zeit verdoppelt: von 7 auf Im Anschluss an das Strandbad erreicht man werden. Die Abfallberge und die übermässige das 1964 erbaute Casino Zürichhorn, dem Strapazierung der Vegetationsflächen sind 13 Prozent. heute der Name «Lake Side» vorangeht. bezeichnend für den hohen Nutzungsdruck Dieser Bau aus Beton und Glas steht im archi- der Seeanlage durch den Menschen. In das tektonischen Gegensatz zur danebenliegen- Konzept von Grün Stadt Zürich sind auch den «Fischstube», die 1939 als provisorischer Teile des Beleuchtungskonzepts «Plan Restaurationsbetrieb für die «Landi» erstellt Lumière» integriert, das die Sicherheit und wurde und sich danach zu einem Dauerpro- Orientierung in der Stadt verbessern will. Bevölkerungsentwicklung seit 1930 visorium mauserte. Nach einem Brand wur- de das Gebäude in den 1950er-Jahren neu Rund um den Chinagarten erstellt. Nun müssen die tragenden Pfähle Zwischen dem «Lake Side» und dem Hafen ersetzt werden. Geplant ist eine Bauzeit von Riesbach finden sich zahlreiche künstlerische 9858 2019 bis 2021. Höhepunkte: das «Sheep Piece» von Henry Moore, die Grossskulptur «Heureka» von Jean Tinguely – die übrigens ihren ersten Auftritt an Das 1954 im Wohngartenstil der Landesausstellung 1964 in Lausanne angelegte Strandbad Tiefen- hatte – oder der Kugelbrunnen von Christian brunnen erfreut sich bis Mayer. Er wurde für die naturwissenschaftli- che Publikumsausstellung «Phänomena» heute grosser Beliebtheit. entworfen. Diese fand 1984 in Zürich statt und reiste, obwohl ursprünglich nicht als Um den aktuellen Nutzungsanforderungen an Wanderausstellung geplant, aufgrund ihres 5319 die Parkanlagen am See zu genügen, ist Grün Erfolgs um die ganze Welt. Dies sind nur Stadt Zürich bestrebt, durch das Gestaltungs- einige der zahlreichen Kunstwerke am Seeu- konzept «Zürichhorn» dem Zusammenspiel fer. zwischen Mensch und Raum gerecht zu 1930 1950 1970 1990 2010 2019

8 9 Doch nicht nur die bildende Kunst präsentiert beräumen sowie einem Werkhof geplant. Mit sich an der Seepromenade. Ebenso wichtig der städtischen Siedlung auf dem Hornbach- ist die Architektur. Der «Pavillon Le Corbusier» Areal soll das Angebot an kostengünstigem ist der letzte Bau des Architekten. Im Auftrag Wohnraum im Seefeld erhöht werden. Zudem von Heidi Weber als öffentliche Ausstellungs- ist die soziale Durchmischung des Quartiers halle in Auftrag gegeben, wurde die farben- ein zentrales wohnpolitisches Anliegen des frohe kubische Architektur zwischen 1964 und Stadtrats. Die Bauarbeiten werden bis 2021 1967 realisiert und 2018 aufwändig restau- abgeschlossen sein. riert. Das vom Baukörper abgetrennte Dach, eine freischwebende Schirmkonstruktion, ist Gleichzeitig werden auch ältere Bauobjekte Ausdruck der funktionalen Trennung von den aktuellen Bedürfnissen der Bevölkerung Bauelementen, wie sie Corbusier prägte. angepasst. Ein Beispiel dafür ist das im Jahr 1922 erstellte Gebäude des ehemaligen Kinos Razzia. Im Jahr 2006 erwarb der Immobilien- An der Seepromenade investor Ledermann den prunkvollen Jugend- präsentiert sich neben der stilsaal. Bis zur Klärung des Neubaus wurde bildenden Kunst auch die das frühere Stummfilmkino für Kulturveranstal- tungen zwischengenutzt. Gleichzeitig wurde Architektur in Form des in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro «Pavillon Le Corbusier». Moser Wegenstein ein bauliches Vorhaben geplant, das auch das Grundstück der Villa Eine ebenso futuristische Architektur zeigt an Mainau mit einbezog. Der 2014 eröffnete der Bellerivestrasse die «Pyramide». Der Bau Neubau ersetzte die Villa Mainau. Das aus den 1960er-Jahren fällt durch seine Form Gebäude, in dem sich das Kino befand, und die golden schimmernden Fenster ins konnte erhalten und sanft renoviert werden. Auge. Nebst Kunst im öffentlichen Raum Darin bewirtet nun ein Restaurant seine finden sich auch Museen im Seefeld: So führt Gäste. Am Platz der Villa Mainau entstanden etwa das ZAZ Zentrum Architektur Zürich im Wohnungen, Ateliers und Büros. Zwischen ehemaligen Museum Bellerive ein interdiszipli- dem Strandbad Tiefenbrunnen und Zollikon näres Haus für Stadt, Raum, Architektur und plant die Stadt seit einigen Jahren unter dem Umwelt. Andere Beispiele sind das Atelier Titel «Marina» eine neue Hafenanlage. Der Haller sowie das 1984 gegründete Jacobs- schwimmende Hafen soll Trockenplätze für Museum, welches die Geschichte der interna- rund 400 Boote bieten. Zudem sind ein tionalen Handelswege dokumentiert. Wassersportzentrum und ein Restaurant vorgesehen. Die Inbetriebnahme ist für 2023 Ganz im Kontrast zur Seepromenade steht geplant. der durch den Verkehr getrennte Quartierteil an der Bellerivestrasse und an der Dufour-/ Seefeldstrasse. Einerseits bieten sich hier Feinschmeckern zahlreiche gastronomisch- multikulturelle Highlights, andererseits ist dieser Quartierteil eine sehr beliebte und tren- dige Wohnlage. Allerdings haben die hohe Lebensqualität und die attraktive Wohnlage ihren Preis, weshalb es nicht verwundert, dass zahlreiche Singles in Kleinhaushalten sowie kinderlose Paare das Quartierleben prägen.

An der Ecke Hornbach-/Bellerivestrasse ist eine neue Wohnsiedlung mit 125 Wohnungen, einem Hort und einer Kindertagestätte, Gewer- Siegfriedkarte von 1915. Quelle: swisstopo. Freie Nutzung. Quellenangabe ist Pflicht. Kommerzielle Nutzung nur mit Bewilligung des Datenlieferanten zulässig. 10 11 Lebensqualität im Quartier

99 Prozent der Bevölke- rung des Quartiers Seefeld leben gerne in der Stadt Zürich, und 52 Prozent beurteilen die Lebensqualität als sehr gut.* Alter Im Quartier gibt es 2 Standorte mit Alterswohnungen. Über die ganze Stadt verteilen sich 35 solche Standorte und 20 Alters- zentren. Sportanlagen Im Quartier hat es 2 Bäder. In der Stadt gibt es insgesamt 108 Sportanlagen. Darunter fallen neben Bädern auch Beachvol- leyballfelder oder Fussballplätze. Spielplätze Im Quartier gibt es 2 Spielplätze. Die Abdeckung ist mit einem Spielplatz pro 210 Kindern höher als im städtischen Durch- schnitt, wo auf einen Spielplatz 290 Kinder kommen. Stadtleben Im Quartier gibt es weder Quartiertreffs noch Gemeinschafts- zentren oder Jugendtreffs. Park und Picknick In diesem Quartier dienen 6 Parks der Erholung im Grünen. Über die Stadt verteilt gibt es 117 Parks, 99 Picknickplätze und 16 Waldhütten. * Stichprobenunsicherheit: 2–11 Prozentpunkte.

12 13 Mobilität

Personen, die mindestens einmal Auto 97 Prozent der Bevölke- pro Woche dieses Verkehrsmittel rung des Quartiers benutzen* Das häufigste Auto im Seefeld ist ein Seefeld sind mindestens 100% schwarzer BMW. 35 Prozent der Haushalte haben einmal pro Woche mit mindestens ein Auto. In der gesamten öffentlichen Verkehrs- Stadt sind es 40 Prozent. mitteln unterwegs.* Autos pro Haushalt: Haushalte ohne Auto (65%) Haushalte mit einem Auto (30%) Öffentliche Verkehrsmittel Haushalte mit mehreren Autos (5%) Mit dem ÖV dauert es vom Wohn- ort zum Hauptbahnhof im Mittel 21 Minuten. Velo Reisezeit zum Hauptbahnhof: Weniger als 10 Minuten (0%) 25 Prozent der Quartierbevölkerung 10–19 Minuten (23%) 20–29 Minuten (77%) finden, dass die Stadt zu viel, und Mehr als 30 Minuten (0%) 46 Prozent, dass sie zu wenig für die Veloförderung macht. 9 Prozent der Bevölkerung fahren täglich Velo.* Reisezeit zum Zürichsee: Weniger als 10 Minuten (100%) Velonutzung: 10–19 Minuten (0%) Täglich (9%) 20–29 Minuten (0%) 1 bis 6 Mal pro Woche (26%) Mehr als 30 Minuten (0%) Monatlich oder seltener ÖV Auto Velo (35%) Nie (30%)

* Stichprobenunsicherheit: 1–12 Prozentpunkte. 0% Quartier GesamteStadt Quartier GesamteStadt Quartier GesamteStadt

14 15 Wer wohnt hier?

Alter Weiblich Männlich Im Seefeld sind 120 120 Arme Alte 21 Prozent der über 80-Jährigen im Quartier 10 Prozent der sind arm. In der ganzen Stadt sind es Einwohnerinnen 24 Prozent. und Einwohner 100 100 Junge WGs 16 Prozent der 20- bis 30-Jährigen wohnen in unter 14 Jahre einer Wohngemeinschaft. In der Stadt sind es alt. 3 Prozent sind ebenfalls 16 Prozent. über 80. Grossfamilien 80 80 3 Prozent der Personen wohnen in einem Haushalt mit mindestens 3 minderjährigen Kindern. In der Stadt sind es 6 Prozent. Altersstruktur ganze Sozialhilfe Stadt Zürich 1 Prozent der Personen bezieht Sozialhilfe. In Weiblich Männlich 60 60 der Stadt sind es 5 Prozent. Leben auf grossem Fuss 36 Prozent der Personen wohnen auf mehr als 40 40 50 Quadratmetern Wohnfläche pro Kopf. In der Stadt sind es 25 Prozent. Kinderlose Doppelverdiener 20 20 4 Prozent der 20- bis 40-Jährigen leben in einer Ehe oder eingetragenen Partnerschaft mit doppeltem Einkommen und haben keine Kinder. In der Stadt sind es ebenfalls 4 Prozent.

0 Personen 0 100 80 60 40 20 0 0 20 40 60 80 100

16 17 Bevölkerungsdynamik Nationalitäten

Bevölkerung: 1 von 8 Personen Ohne Schweizer im Quartier hat Pass (2168) Mit Schweizer einzig den deut- Pass (3151) schen Pass.

Deutschland

Italien

USA

Frankreich

Grossbritannien Seefeld Spanien Stadt Zürich

Österreich

Niederlande

Polen Zunahme Bestand Abnahme Griechenland

1275 3920 1236 Anteil in % der Bevölkerung 0.0 2.5 5.0 7.5 10.0 12.5 Personen ziehen pro Jahr ins Personen wohnen seit 1 bis 9 Personen ziehen pro Jahr aus Seefeld. Jahren im Seefeld. aus dem Seefeld weg. Im Quartier wurden in den Eingebürgerte: 53 1399 26 letzten zehn Jahren 305 In der Schweiz geboren (64) Kinder kommen im Quartier Personen wohnen seit Personen aus dem Quartier Personen eingebürgert. pro Jahr zur Welt. mindestens 10 Jahren im sterben pro Jahr. Im Ausland Quartier. 21 Prozent von ihnen sind in geboren (241) der Schweiz geboren.

18 19 Arbeiten

77 Prozent der Durchschnittlich arbeiten im Quartier 44 Personen pro Bevölkerung im Hektare. Es gibt mehr Seefeld sind Arbeitsplätze als Einwoh- erwerbstätig, ner/-innen. 2,4 Prozent sind arbeitslos. Im Quartier gibt es 10 670 Arbeitsplätze. Das sind 2,2 Prozent aller Arbeits- plätze in der Stadt Zürich.

Anzahl Arbeitsplätze pro ha Im Quartier gibt es 0 371 keine Schulen.

Die Kinder gehen in einem Nach- Arbeitsplätze nach Branche: barquartier zur Schule. Gesundheitswesen (10%) Mit Finanz- und Versicherungsdienst- leistungen verbundene Tätigkeiten (9%) Wirtschaftsprüfung (8%) Arbeitsplätze pro 100 Einwohnende Unternehmensberatung (8%) 81 407 Übrige (65%)

20 21 Grün oder grau? Wohnen

Der grösste Teil der Fläche im Seefeld besteht aus Gewäs- sern. Im Quartier wurden in den letzten zehn Jahren 230 Wohnungen gebaut. Keine davon ist im Besitz einer Wohn- baugenossenschaft.

38 Prozent der Wohnungen Mehr als die Hälfte aller im Quartier wurden Wohnungen hat 3 oder zwischen 1893 und 1930 weniger Zimmer. erstellt. Wohnungen: Wohnungen: Vor 1893 (13%) 1 Zimmer (13%) 1893–1930 2 Zimmer (30%) (38%) 3 Zimmer (35%) 1931–60 (30%) 4 Zimmer (15%) 1961–90 (10%) 5 und mehr Seit 1991 (9%) Zimmer (7%)

0,1 Prozent des Landes in der Bauzone gehören Wohnbaugenossenschaften.

Bauzone Öffentliches Eigentum Wohnbaugenossenschaften Übrige private Gesellschaften Land Privatpersonen Im Stockwerkeigentum Wohnungen Gebäude (15%) Gewässer (72%) Verkehrsfläche (9%) Übrige (4%) Wald (0%)

22 23 Titelbild: Seilbahn der Gartenausstellung von 1959, Chinagarten, Pavillon le Corbusier, Klinik Pyramide am See, Badi Utoquai

Quellen: Stadt Zürich (Statistik Stadt Zürich, Alterszentren Stadt Zürich, Grün Stadt Zürich, Schulamt, Soziale Dienste Zürich, Sportamt, Stadtarchiv, Stadtentwicklung Zürich, Stiftung Alterswohnun- gen der Stadt Zürich, Tiefbauamt, Wasserversorgung) Strassenverkehrsamt Kanton Zürich Bundesamt für Statistik Staatssekretariat für Wirtschaft transport.opendata.ch Fotos: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich, Bildarchiv: baz.e-pics.ethz.ch

Impressum: Lizenz Titelseite: CC BY-NC-ND 3.0 CH Lizenz Fotos: CC BY-SA 4.0 Nutzung Karte S. 11: freie Nutzung. Siehe S. 11 Lizenz restliche Publikation: CC BY-NC-SA 3.0 CH Druck: Tanner Druck AG Lektorat/Korrektorat: Thomas Schlachter Gestaltung: essenz grafikdesign gmbh Illustrationen: Vaudeville Studios GmbH

Stadt Zürich Statistik Napfgasse 6 8001 Zürich T +41 44 412 08 00 [email protected] stadt-zuerich.ch/statistik