Die Händler Des Zyklon B : Tesch & Stabenow
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Jürgen Kalthoff/Martin Werner Die Händler des Zyklon B Tesch & Stabenow Eine Firmen- geschichte zwischen Hamburg und Auschwitz V VS Konzentrationslager, in denen mit Giftgas gemordet wurde Stutthof 3 Neuengamme 3 Ravensbrück 3 Papenburg Sachsenhausen 134 Bergen-Belsen Che Dora- Nordhausen Dessau Buchenwald 6 Groß-Rosen 6 Theresienstadt 6 Flossenbürg Kolin Natzweiler 5 3 Dachau 6 Mauthausen Landsberg −> Gesamtdarstellung der Karte im A4-Querformat siehe S. 256 Jürgen Kalthoff/Martin Werner Die Händler des Zyklon B Tesch & Stabenow Eine Firmengeschichte zwischen Hamburg und Auschwitz Mit einem Vorwort von Peggy Parnass Treblinka 2 lmno 1 Sobibor 2 Majdanek 3 Plasow Belzec 2 Auschwitz 3 ●●● Konzentrationslager, KZ Lieferanten in denen mit Giftgas gemordet wurde Auschwitz Tesch & Stabenow, Degesch (siehe Kapitel 14) Majdanek Tesch & Stabenow 1 Motorabgase/Gaswagen Sachsenhausen Tesch & Stabenow, Degesch 2 Motorabgase/Gaskammer Ravensbrück Tesch & Stabenow Stutthof Tesch & Stabenow 3 Zyklon B Neuengamme Tesch & Stabenow 4 Kohlenmonoxid aus Druckflaschen Groß-Rosen Tesch & Stabenow 5 Blausäure aus Cyaniden und andere Gase Dachau Heerdt & Lingler, Tesch & Stabenow ●●● Weitere Konzentrationslager Mauthausen Heerdt & Lingler Buchenwald Heerdt & Lingler 6 darunter Abnehmer von Zyklon B Theresienstadt Degesch Prag (siehe Kapitel 15) Dessau Hersteller Zyklon B Grenzen 1937 Großdeutsches Reich 1942 VSA-Verlag Hamburg −> Gesamtdarstellung der Karte im A4-Querformat siehe S. 256 Jürgen Kalthoff und Martin Werner gründeten eine Initiative für Abkürzungen eine Erinnerungstafel am früheren Firmensitz von Tesch & Anm. Anmerkung Stabenow und forschten sechs Jahre zur Geschichte des Unter- BNI Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten, nehmens. (Bernhard-Nocht-Institut), Bibliothek BA-P Bundesarchiv, Abteilung Potsdam Peggy Parnass ist Autorin, Kolumnistin, Kommentatorin und DRP Deutsches Reichs-Patent Schauspielerin in Hamburg. Sie erhielt den Joseph-Drexel-Preis DT Gebrauchsmuster für »hervorragende Leistungen im Journalismus«, den Fritz- ebd., S. wie vorherige Quellenangabe, Bauer-Preis der Humanistischen Union und 1998 die Biermann- nur andere Seite Ratjen-Medaille. EP Europäisches Patent f. und die nächste Seite HStAW Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden IfZ Institut für Zeitgeschichte, München JAG Judge Advocate General MPG Archiv zur Geschichte der Max-Planck- Gesellschaft PRO Public Record Office, London SG Irene Sagel-Grande, H.H. Fuchs, C.F. Rüter, Justiz und NS-Verbrechen, Sammlung deut- scher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen 1945-1966, Band XIII, Amsterdam 1975 StA HH Staatsarchiv Hamburg Vergl. vergleiche ZMH Zoologisches Museum Hamburg, Bibliothek Entomologie Besondere Schreibweisen in ‘...‘ Aus den »Nürnberger Gesetzen« abgeleitete statt »...« Begriffe (z.B. ‘Arier’) der »Nationalsozialisti- schen Rassenlehre« Mit * gekennzeichnete Begriffe werden im Glossar im An- hang erläutert und sind dorthin verlinkt. Navigation, Übersichten Abhängig vom verwendeten Pdf-Programm können ange- zeigt werden: Lesezeichen, Links im Inhaltsverzeichnis und in der Zeittafel zur Firmengeschichte. © VSA-Verlag 1998, St. Georgs Kirchhof 6, 20099 Hamburg Online-Version 06/2017 unter www.offenes-archiv.de ISBN 3-87975-713-5 Inhalt Vorwort 3.5 Konkurrenz zwischen »seßhaften« Kammerjägern von Peggy Parnass ................................................................ 9 und der Degesch ....................................................... 37 3.6 Anwendungsverbot für die Blausäure Einführung mit Ausnahme der Degesch ...................................... 38 Das Zyklon B-Etikett aus Hamburg .................................... 10 3.7 Dr. Tesch baut die Degesch-Filiale in Hamburg auf (1922-23) ........................................ 38 3.8 Neue Chancen für Schädlingsbekämpfungsunter- 1. »Nutzobjekte müssen weitgehend geschont werden« nehmen – Dr. Tesch verläßt die Degesch (1923)....... 39 Kampfgase zur militärischen Schädlingsbekämpfung 3.9 Die Hamburger Degesch unter Leitung von (1914-1918) »einspringenden« auswärtigen Akademikern ...........39 3.10 Hamburger Weichenstellung gegen weitere 1.1 Giftgas im Ersten Weltkrieg ...................................... 11 Blausäuregenehmigungen......................................... 40 1.2 Schädlingsbekämpfung im Krieg ............................. 15 3.11 Schädlingsbekämpfer drängen auf Zulassung .......... 41 1.3 Gründung des Technischen Ausschusses für Schädlingsbekämpfung ....................................... 17 1.4 Chemisch-technische Entwicklungen 4. »Einwandfreie und gewissenhafte Arbeit« Erste Formen der Blausäureanwendung ................... 18 Die neue Firma Tesch & Stabenow (1924) 4.1 Gründung und Blausäure-Nutzungsantrag 2. »Dem Lausheer energisch entgegentreten« der Testa .................................................................... 45 Von der militärischen zur zivilen Schädlings- 4.2 Schneller Beschluß von Hamburger Behörden bekämpfung (ab 1918) zugunsten der Testa ................................................... 47 4.3 Tesch & Stabenow als Konkurrent der Degesch ....... 50 2.1 Giftgaspläne und -forschungen 4.4 Dr. Tesch nutzt einen tödlichen Degesch-Unfall .......50 nach dem Ersten Weltkrieg ....................................... 21 4.5 »Geheime« Arbeitsvorschriften 2.2 Schädlingsbekämpfer fordern als Zuverlässigkeitsnachweis .................................... 52 »eine durchgreifende Organisation« ......................... 24 4.6 Prüfung von Mitarbeitern durch den Hafenarzt........ 52 2.3 Die Degesch als »gemeinnützige 4.7 Die Degesch will in den Arbeitsbereich Wirtschaftsunternehmung« ....................................... 26 der Kammerjäger eindringen .................................... 53 2.4 Chemisch-technische Entwicklungen 4.8 Einstiegsversuch der Firma Stoltzenberg »Vorzüge der Blausäure, in das Blausäuregeschäft .......................................... 53 aber nicht ihre Nachteile«: Zyklon A ........................28 4.9 Erste Geschäftserfolge von Tesch & Stabenow ........55 4.10 Chemisch-technische Entwicklungen Die Nachteile des »Bottichverfahrens« ....................56 3. »Seuchenbekämpfung in Hafen und Schiffahrt« Blausäure in neuer Form als Zyklon B ......................56 Die Durchsetzung des Blausäureverfahrens in Hamburg (1917-1923) 5. »Verkleinerung des Risikos« 3.1 Zweifel an der Sachkunde von Schädlings- Die Testa wird Handelsfiliale der Degesch (1925-1929) bekämpfern – der ›Fall Christlieb‹ ...........................31 3.2 Das Blausäureverfahren verdrängt die 5.1 Schädlingsbekämpfer entdecken »die Eleganz« Nocht-Giemsa-Methode ........................................... 34 des Zyklon B-Verfahrens .......................................... 61 3.3 Kompetenzstreit zwischen Hamburger Behörden 5.2 Die Degesch organisiert den Vertrieb und Reichsministerien .............................................. 35 über Handelsfirmen .................................................. 62 3.4 Überwachung von Schiffsdurchgasungen................. 36 5.3 Auflösung der Degesch-Filiale in Hamburg ............. 64 5.4 Fortsetzung der Spannungen 7.5 Chemisch-technische Entwicklungen zwischen Degesch und Testa..................................... 64 Technische Besprechungen 5.5 Die Desinfektionsanstalten als staatlicher zwischen den Blausäurefirmen.................................. 96 Blausäureanwender in Hamburg............................... 66 Cyanogas .................................................................. 97 5.6 Teileinigung über neue Absatzgebiete ...................... 68 7.6 Werbemaßnahmen 5.7 Die Testa kann sich trotz tödlicher Unfälle Pläne der Degesch für eine behaupten ................................................................. 68 »schädlingsfreie Stadt« ............................................. 98 5.8 Das Opfer eines Degesch-Unfalls Testa-Fibeln und andere Werbebroschüren .............. 101 war »überempfindlich« ............................................. 70 Schädlingsbekämpfung im »Kulturfilm« .................102 5.9 Senatsbeschlüsse zu den Blausäureunfällen ............. 71 5.10 Die Degesch wird 1927 Mehrheitsgesellschafterin der Testa .................................................................... 73 8. »Die Testa erschien gleich hinter der Wehrmacht« 5.11 Anonymer Hinweis zu Gesundheitsgefahren Konflikte um Absatzgebiete im besetzten Osten bei der Blausäureanwendung.................................... 74 (1938-1941) 5.12 Die Testa verlegt ihren Firmensitz in das Ballinhaus ...................................................... 75 8.1 Die I.G. Farben »übernehmen« 5.13 Weitergabe von vertraulichen Degesch-Unterlagen .. 76 den Aussiger Verein .................................................103 5.14 Chemisch-technische Entwicklungen 8.2 Die Degussa bemüht sich um Dr. Tesch warnt vor falscher Sicherheit Konfliktbegrenzung mit der Testa ...........................103 bei der Anwendung von Zyklon B ............................. 77 8.3 Die Testa wehrt sich gegen staatliche Konkurrenz .104 Zyklon C – ein Beitrag zur Reizstoffdiskussion 8.4 Neue Zyklon-Märkte nach Kriegsbeginn ............... 105 von Dr. Tesch ............................................................. 78 8.5 Gerichtsentscheidung zum Konflikt Testa - Kaliwerke Kolin AG ...................................106 8.6 Desinfektorenlehrgänge im Osten ..........................107 6. »Die Schrittmacher der Kultur« 8.7 »Wille zum Einsatz und zur Opferbereitschaft« .....108 Ausweitung des Firmengeflechtes 8.8 Wehrmachtsforschungen ........................................