52. Ausgabe Ostern 2021 Evangelische Christus- Kirchengemeinde In den Ortsgemeinden Kleinich, Hirschfeld, Horbruch, und U Krummenau N

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis Seite 2

Andacht und Grußwort Seiten 3-6

Danke sagen an Gott Seiten 7-10

Unsere Glocken in Hirschfeld Seiten 11-12

Ostern, das Fest der Auferstehung und der Hoffnung Seiten 12-14

Unsere Gottesdienste bis Juli Seite 15

7 Wochen ohne Seiten 16-18

Traueranzeigen Seite 19

Beratungsstellen Diakonisches Werk Seite 20

Ansprechpartner/innen in unserer Kirchengemeinde Seite 21

Unsere Gemeinde im Internet Seite 22

Monatssprüche März, April und Mai Seiten 23

Seiten für unsere Kinder Seite 24-26

Ein Gedicht zum Schluss Seite 27

Impressum Seite 28

-2- Der Ostermorgen nach Johannes 20,11-18

Am ersten Tag der Woche kommt Maria Magdalena früh, als es noch fins- ter war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn wegge- nommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus, und sie kamen zum Grab. Es liefen aber die beiden miteinander, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam als Erster zum Grab, schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen; er ging aber nicht hinein. Da kam Simon Petrus ihm nach und ging hinein in das Grab und sieht die Leinentücher liegen, und das Schweißtuch, das auf Jesu Haupt gelegen hatte, nicht bei den Lei- nentüchern, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. Da ging auch der andere Jünger hinein, der als Erster zum Grab ge- war, und sah und glaubte. Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste. Da gingen die Jünger wieder zu den anderen zurück. Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, beugte sie sich in das Grab hinein und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte. Und die spra- chen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist. Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir: Wo hast du ihn hingelegt? Dann will ich ihn holen. Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister! Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen:

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Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria Magdalena geht und verkündigt den Jüngern: »Ich habe den Herrn gesehen«, und was er zu ihr gesagt habe.

Liebe Gemeinde, vor genau einem Jahr sind wir alle gemeinsam in den ersten Corona Lock- down geschickt worden. Für uns alle war das eine ganz besondere neuar- tige Form der Passionszeit. Das Verbot, gemeinsam Gottesdienste zu fei- ern und miteinander in gewohnter Weise in unseren Dörfern zusammen zu sein, war eine Art des sozialen Todes für unser Leben in unseren Dör- fern. Davon war der Karfreitag 2020 in besonderer Weise geprägt. Zum ersten Mal in der 464 jährigen Geschichte unserer Kirchengemeinde gab es am Palmsonntag keine Konfirmationen und an Karfreitag und Ostern keine Gottesdienste. Diese Erfahrungen wirken auch in diesem Jahr weiter, auch dann, wenn wir in ganz kleinem Kreis und unter ganz strengen Auflagen Gottesdienste in Kleinich und in Hirschfeld feiern dürfen. Bei alledem ist es ein Segen, dass wir täglich im Radio Andachten hören können und an jedem Sonntag im Fernsehen einen Gottesdienst an- schauen und mitfeiern können. Auch eine kleine Andacht aus unserer Kirchengemeinde stellt unser Presbyterium jetzt in jedem Monat unter www.ekkt.de ins Internet.

Im letzten Jahr saß ich am Ostermorgen zunächst etwas traurig ganz allein vor meinem Fernsehgerät.

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Aber die freundliche Pfarrerin konnte mich mit ihrer lebendigen Predigt begeistern und mich mit hineinnehmen in die Begegnung mit dem auferstandenen Herrn und Heiland Jesus Christus, wie es Maria als erste von uns allen erleben durfte.

Dass sie zunächst nur den Gärtner gesehen hatte macht sie für mich besonders sympathisch, denn auch ich erkenne Jesus nur durch die Menschen, die ihn mir von Kindheit an nahegebracht haben.

Nach der wunderbaren Predigt sollten alle Zuschauer an den Fernsehgeräten ihre Fenster weit öffnen und mit allen Instrumenten, mit Pauken und Trompeten und mit voller Kehle das altvertraute Osterlied zum Klingen bringen:

Mit voller Brust habe ich aus dem Fenster heraus gesungen und mir dabei

-5- vorgestellt, wie in allen unseren Dörfern Fenster weit geöffnet wurden, um mit Pauken und Trompeten und voller Stimme das Osterlied erklingen zu lassen.

Nur wenige Menschen werden in diesem Jahr in unseren beiden Kirchen in Kleinich und in Hirschfeld einen Ostergottesdienst miterleben können, in dem nicht gesungen werden darf. Unsere Chöre und Musikvereine dürfen auch noch nicht zum Klingen kommen, was wir alle sehr bedauern.

Aber wir können dennoch unsere Herzen für die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu und dem Sieg Gottes über den Tod öffnen. Besonders aber sollten wir achtsam sein für die Menschen, die uns mitten im Alltag begegnen. Vielleicht ist verborgen unter einer der vielen Masken und der Menschen, die uns begegnen, der Auferstandene, der uns hier und heute etwas zu sagen hat. Auf jeden Fall aber sollten wir auf dem Weg zum Osterfest zum Pfingstfest ganz fest damit rechnen, dass sein Heiliger Geist unter uns, in uns und zwischen uns lebendig ist.

Ein frohes und gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Stefan Haastert gemeinsam mit unserem Presbyterium und allen, die in unserer Gemeinde für uns aktiv sind.

Ihr Pfarrer Stefan Haastert

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Danke sagen an Gott

Einfach mal „Danke“ sagen. Das hat geholfen. Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir klar: Ich mache das eigentlich viel zu selten. Einfach mal den Blick auf die schönen Dinge im Leben lenken, statt sich den ganzen Tag zu ärgern und wütend und traurig auf das zu sein, was man gerade nicht haben kann und was nicht geht. Das tut nicht nur unseren Nerven gut, sondern ist nebenbei auch ein biblisches Prinzip. Gott gibt uns den Auftrag, ihm „Danke“ zu sagen. Zum Beispiel in Epheser 5,20: „Und sagt dank Gott dem Vater, allzeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ Nicht, damit Gott sich besser fühlt — im Gegenteil. Er möchte uns dadurch segnen.

Wir sollten auf jeden Fall wieder nach positiven Dingen in unserem Leben suchen und Gott dafür danken – vor allem wenn wir einen schlechten Tag haben! Liebe Leserinnen und Leser, auf den folgenden Seiten möchten wir Euch einladen, mit uns zusammen einmal Gott zu danken und Euch ermutigen, Eure Gedanken dazu uns per E-Mail oder schriftlich zukommen zu lassen. Wir möchten dann in jedem neuen Gemeindebrief ein paar von Euren Gedanken veröffentlichen. Wolfgang Rieth -7-

Ute Kirst schreibt: Lieber Vater im Himmel, ich danke dir für einen sehr schönen Tag, den ich mit den drei Kindern, die ich als Pflegemutter betreue, erleben durfte!

Wolfgang Rieth schreibt: Lieber Vater im Himmel, ich danke dir für die Begegnungen, die ich heute mit anderen Menschen hatte, für ein freundliches Wort und ein Lächeln, das mir entgegen ge- bracht wurde und ich dies auch zurückgeben durfte!

Margret Fritz schreibt: Lieber Vater im Himmel, ich danke dir für jeden Tag, an dem du mir Gesundheit schenkst und für all das, was ich habe!

Stefan Haastert schreibt: Lieber Vater im Himmel, ich danke dir von Herzen dafür, dass ich in dieser einmalig schönen Hunsrücklandschaft leben kann und mir jeden Tag eine halbe Stunde für einen Spaziergang oder eine Fahrt mit dem Fahrrad nehmen kann. Ich danke dir dafür, dass ich dabei auch immer auf freundliche Menschen treffe mit denen ich persönlich ein paar Worte wechseln kann. So lebe ich jeden Tag dankbar in Deiner wunderbaren Schöpfung mit den lieben Menschen in unseren schönen Dörfern.

Ursula Hacker schreibt: Lieber Vater im Himmel, ich danke dir, dass du meine Familie und mich in dieser Corona-Pandemie beschützt hast und weiterhin deine Hand über uns hältst!

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Klaudia Hölzenbein schreibt: Lieber Vater im Himmel, vielen Dank für die Zeit mit meiner Familie und dass ich täglich denen beistehen kann, die meine Hilfe brauchen.

Ute Zirfaß schreibt: Lieber Vater im Himmel, Ich danke dir, dass wir alle bis jetzt gut durch die Corona-Pandemie gekommen sind. Ich wünsche mir, dass du uns auch weiterhin beschützt bis Licht am Ende des Tunnels erscheint.

Textbeiträge bitte Per Email: [email protected], im Pfarramt in Kleinich oder bei einem unseren Presbyter abgeben! Wir freuen uns drauf!

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Die Glocken der Hirschfelder Kirche

Unsere Kirche hat drei bronzene Glocken. Die erste und größte ist aus dem Jahr 1481, die zweite aus dem Jahr 1545 und die kleinste von 1762. Die nähere Beschreibung können sie aus dem Kirchenführer „Ev. Kirche Hirschfeld im Hunsrück, 2017“ erfahren.

In den letzten Kriegsjahren des 2. Weltkrieges wurden die beiden großen Glocken zum Einschmelzen abtransportiert. Nach Kriegsende kam ein Brief aus Koblenz in Hirschfeld beim Bürgermeister, oder beim Pfarrer unserer Kirchengemeinde (genaues weiß man nicht) mit der Bitte an, es sei eine Glocke von der Ev. Kirche noch vorhanden und soll doch abgeholt werden. So machten sich Adolf Becker aus Hirschfeld und Otto Herrmann aus Wahlenau, der einen Lastwagen besaß, auf den Weg. Die eine Glocke war direkt gefunden und als die Hirschfelder Glocke erkannt. Nach längerem Suchen fanden die beiden auch die zweite verloren geglaubte Glocke. Nur die beiden Klöppel waren schon eingeschmolzen. In Hirschfeld angekommen machten sich etliche Männer an die Arbeit, die Glocken wieder an ihren angestammten Platz zu bringen.

-11- Sie wurden zuerst auf aufgeschichtetes Stroh vom Lastwagen abgelassen und dann durch den Glockenturm hochgetragen und im Turm wieder befestigt. Vielleicht wurde auch mit vielen Tauen gearbeitet, aber alles nur mit Muskelkraft. Adolf Becker und sein Vater Gustav Becker (mein Uropa), beide Schmiedemeister, fertigten dann aus Eisen zwei neue Klöppel, die heute noch bei dem Läuten der Glocken ihre Arbeit versehen. Ich habe diese Begebenheit in einem Gespräch mit Marlene Fink geb. Becker erfahren. Diese Begebenheit, denke ich, sollte doch festgehalten werden. Ute Kirst Bilder Wolfgang Rieth

Ostern – das Fest der Auferstehung und der Hoffnung

Richten wir den Blick nach vorne in der Hoffnung und der Zuversicht, unser gewohntes Leben irgendwann wieder aufnehmen zu können. Erst jetzt in Zeiten dieser Pandemie sehen wir, was wir an Miteinander in dieser Coronazeit verloren haben. So freue ich mich jetzt schon sehr auf den Gottesdienst am ersten Osterfeiertag mit anschließendem Frühstück. Bei Osterkranz, Formkuchen, bunten Eiern und fröhlichen Gesprächen begannen wir in den letzten Jahren das Osterfest. Auch der Gottesdienst in unserer Kleinicher Kirche unter Mitwirkung des Männergesangvereins

-12- war am Ostertag immer etwas ganz Besonderes. Leider wird dies alles in diesem Jahr noch nicht möglich sein. Aber die Vorfreude auf das nächste Osterfest ist groß. Nach diesem Corona-Lockdown blicke ich voller Vorfreude auf unsere Vereinsfeste, unsere Dorffeste, die vielen anderen Festlichkeiten und unsere kirchlichen Feiertage, die unser Zusammenleben immer sehr bereichern. Auch auf unsere Gespräche beim Kirchkaffee nach dem Gottesdienst freue ich mich sehr. Genauso wie auf unsere Treffen mit der Frauenhilfe, die wir im Sommer – vielleicht im Garten – wiederaufnehmen können. Unser Karfreitagsgottesdienst mit Abendmahl wird eines Tages wiederkommen. Man denkt oft erst darüber nach, wenn etwas nicht mehr selbstverständlich ist.

So fiel mir bei meiner Speicheraufräumaktion - einer meiner typischen Corona-Lockdown-Beschäftigungen – unter vielen anderen Erinnerungen auch das Bild vom letzten Abendmahl Jesu mit seinen zwölf Jüngern in die Hände. Eine Reproduktion von Leonardo da Vinci. Dieses heute vergilbte Bild hing während meiner Kindheit und Jugendzeit über unserem Esstisch. Es ist mir heute noch gegenwärtig. Dieses Abendmahlsbild erinnert mich an meine Großmutter, die trotz ihres nicht immer leichten Lebens Zuversicht und Hoffnung an uns Kinder weitergab.

Beim Gottesdienst zum Anfang der Passionszeit gestaltete unser Pfarrer Haastert seine Predigt nach einem Bild von Otto Pankok „Das Abendmahl“. Er hatte eine Anschauung des Abendmahls seines Lieblingsjüngers Johannes aus der Sicht von Petrus und auch von Judas geschrieben. Wir Frauen aus dem Presbyterium trugen die Gedanken dieser Jünger Jesu während der Predigt vor. Nach dem Gottesdienst an diesem Sonntag fiel mir mein Abendmahlsbild aus den Zeiten meiner Großmutter wieder ein und in mir machte sich Hoffnung und Zuversicht , genauso wie sie

-13- meine Großmutter immer ausstrahlte. Diese Hoffnung und Zuversicht trägt uns durch die Pandemie. Ursula Hacker

Stummorgel in der Ev. Kirche von Kleinich Bild Wolfgang Rieth

Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der HERR, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung Jeremia 29-11

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Unsere Gottesdienste bis August

Gründonnerstag, 01.04.21 19.00 Uhr in der ev. Kirche von Kleinich Karfreitag, 02.04.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Hirschfeld Ostersonntag, 04.04.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Kleinich Ostermontag, 05.04.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Hirschfeld Sonntag, 11.04.21 Kein Gottesdienst Sonntag, 18.04.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Kleinich Sonntag, 25.04.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Hirschfeld Sonntag, 02.05.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Kleinich Sonntag, 09.05.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Hirschfeld Donnerstag, 13.05.21 Open Air auf Heuchelheim Christi Himmelfahrt bei Rhaunen? Sonntag, 16.05.21 10.30 Uhr Taufgottesdienst in der ev. Kirche von Kleinich Pfingstsonntag, 23.05.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Kleinich Pfingstmontag, 24.05.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Hirschfeld Sonntag, 30.05.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Kleinich Sonntag, 06.06.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Hirschfeld Sonntag, 13.06.21 Kein Gottesdienst Sonntag, 20.06.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Kleinich Sonntag, 27.06.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Hirschfeld Sonntag, 04.07.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Kleinich Sonntag, 11.07.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Hirschfeld Sonntag, 18.07.21 Kein Gottesdienst Sonntag, 25.07.21 10.00 Uhr in der ev. Kirche von Kleinich

Wegen der Coronalage ist es noch nicht sicher, ob der Gottesdienst an Christi Himmelfahrt am 13.05.2021 stattfinden kann. Informationen hierzu, werden zu gegebener Zeit in den kommunalen Mitteilungsblättern und auf unserer Internetseite veröffentlicht!

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7 Wochen ohne

In diesem Beitrag möchte ich die Fastenaktion der evangelischen Kirche „7 Wochen ohne“ vorstellen. Nach den Weihnachtsfeiertagen und der besonderen Zeit zwischen den Jahren und rund um den Jahreswechsel, wenn so langsam der Alltag des neuen Jahres einkehrt, freue ich mich immer schon, Mitte Januar mit der Post den neuen Flyer zur alljährlichen Fastenaktion zu erhalten.

Diese Fastenaktion hat jedes Jahr ein anderes Motto.

Während beim „klassischen“ Fasten auf bestimmte Nahrungs- oder Genussmittel verzichtet wird, lädt die Fastenaktion der evangelischen Kirche dazu ein, sich in den 7 Wochen vor Ostern mit bestimmten Verhaltens- oder Denkweisen zu beschäftigen und diese zu hinterfragen.

Dazu konzipiert das Projektteam der Aktion zum jährlichen Thema eine wöchentlich wechselnde Anregung, immer in Anlehnung an dazu passende biblische Textstellen, sowie tägliche kurze Impulse dazu. Man kann diese Anregungen und Impulse in Form eines Tages- oder Wochenkalenders erhalten, sie im Internet verfolgen oder auch als E-Mail abonnieren. Darüber hinaus gibt es sehr schöne Gottesdienste zu den jeweiligen Schwerpunkten, auch ein Begleitbuch sowie ein Themenheft werden dazu angeboten. Erstmalig bin ich auf die schon seit über 30 Jahren laufende Fastenaktion der evangelischen Kirche im Jahr 2008 aufmerksam geworden,

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damals unter dem Motto „Verschwendung! – Sieben Wochen ohne Geiz“.

Dieser Titel sollte dazu anregen, darüber nachzudenken, wo wir Menschen mit unseren Gaben (nicht vordergründig mit unseren finanziellen Mitteln) vielleicht zu geizig sind und wo wir durchaus verschwenderischer damit umgehen könnten, ohne dass es uns deshalb selber an etwas mangeln würde. Als mögliche Impulse wurden damals Beispiele wie der Erhalt oder die Wiederbelebung von „alten“ Kontakten oder Freundschaften genannt, die einem wichtig sind oder früher wichtig waren, die aber vielleicht über die Jahre „eingeschlafen“ sind.

Die „Verschwendung“ von mehr Zeit an die Familie, an Freunde und nicht zuletzt an sich selbst war ebenfalls eine der damaligen Anregungen.

Darüber hinaus waren die Teilnehmer eingeladen, generell über den „optimaleren“ Einsatz der vorhandenen eigenen, aber auch der gesellschaftlichen Ressourcen insgesamt nachzudenken.

Auch die Frage, ob ein sehr bekannter Satz aus der Werbung denn tatsächlich zutrifft, ob Geiz tatsächlich so toll ist, und wie die Folgen einer solchen Haltung sich wirtschaftlich und zugleich in der Gesellschaft mittel- wie langfristig auswirken, wurde zur Diskussion gestellt.

Wenn ich jetzt so auf diese Gedanken und Anregungen zurückblicke, sind sie im Angesicht der Folgen der Corona-Pandemie und der Diskussionen um Klimaschutz und Nachhaltigkeit meiner Ansicht nach heute noch durchaus aktuell und vielleicht sogar von noch größerer Bedeutung als vor über 10 Jahren. Auch die anderen jährlichen Schwerpunkt-Themen seitdem waren sehr interessant, ganz besonders sind mir davon in Erinnerung geblieben:

2009 – Sich entscheiden! 7 Wochen ohne Zaudern, 2012 – Gut genug! 7 Wochen ohne falschen Ehrgeiz und

-17- 2017 – Augenblick mal! 7 Wochen ohne „Sofort“.

Die Fastenaktion des vorigen Jahres 2020 lautete „Zuversicht! 7 Wochen ohne Pessimismus“ und hatte, angesichts der darauffolgenden Pandemie, schon fast prophetischen Charakter.

Die diesjährige Aktion „Spielraum! 7 Wochen ohne Blockaden“ passt, wie ich finde, ebenfalls sehr gut zur momentanen Situation.

Denn wenngleich unser pandemie-bedingter Aktionsrahmen in vielerlei Hinsicht aktuell stark eingeschränkt ist, so liegt es doch an und in jedem selbst, sich nicht auch noch selbst zu blockieren.

Statt die vorgegebenen Einschränkungen zu beklagen, ist es doch besser, unter deren Beachtung zum Schutz der Mitmenschen wie der eigenen Gesundheit, aktiv nach Spiel- oder Freiräumen zu suchen, um die gegenwärtige Situation für sich und seine Umgebung erträglicher gestalten zu können.

Damit das Leben über die Pandemie siegt.

Alle Informationen zu dieser Aktion sind auf der Web-Seite www.7wochenohne.evangelisch.de zu finden.

Wer nicht alleine „fasten“ will, findet auf dieser Seite auch Kontaktmöglichkeiten zu entsprechenden Fastengruppen, mit denen man seine Gedanken austauschen kann.

In diesem Sinn wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine gesunde und gesegnete „Fastenzeit“ und ein frohes Osterfest. Monika Stoffel Kirchmeisterin

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-19- Beratungsstellen - Diakonisches Werk der Evangelischen Kirchenkreise Trier und Simmern-Trarbach GmbH

Telefon Beratungsstelle E-Mail

Allgemeine soziale

[email protected] 0651 20900-55 Beratung für den Kreis Bernkastel- Schuldner- und schuldnerberatung.kirchberg@ 06761 96773-15 Insolvenzberatung diakoniehilft.de Trier: Betreuungsvereine 0651 20900-39 [email protected] Simmern: 06761 96773-20 [email protected] SELF Trier: – Sucht-, Ehe-, 0651 20900-47 [email protected] Lebens- und oder -57/-58

Familienberatung Traben-Trarbach/Wolf: 06541 6030 [email protected] Beratung von Trier: schwangeren schwangerenberatung.trier@ 0651 20900-53 Frauen diakoniehilft.de Wittlich: schwangerenberatung.wittlich@ 06571 1453-00 diakoniehilft.de : schwangerenberatung.thalfang@ 06504 721 diakoniehilft.de Simmern: 06761 96773-13 Schwangerenberatung.simmern@ oder -14 diakoniehilft.de Wellcome – 0651 -20900-53 [email protected] Praktische Hilfe für

Familien nach der 06761 96773- [email protected] Geburt 13 Landwirtschaftliche

[email protected] 0651 20900-56 Familienberatung

-20- Ansprechpartner/innen in unserer Kirchengemeinde

Pfarramt/Vorsitzender des Presbyteriums  06536-941234

Pfarrer Stefan Haastert Fax 06536-941235 Ortsstraße 10, 54483 Kleinich  [email protected]

Pfarrbüro/Gemeindesekretärinnen  06536 941234 Carmen Bach  [email protected] Öffnungszeiten Pfarrbüro Kleinich: mittwochs von 10-12:00 Uhr

Stellv. Vorsitzender des Presbyteriums Ute Kirst  [email protected]

Kirchmeisterin  [email protected] Monika Stoffel

Baukirchmeister  [email protected] Wolfgang Rieth  0151-56617011

Küster/in Kleinich/Oberkleinich (und Vermietung Ev. Gemeindehaus Kleinich) Erika Root  06536-3099991

Hirschfeld/Horbruch  [email protected] Klaudia Hölzenbein  06543-6891

Krummenau Betti Lorenz  06543-3605

Hochscheid Denis Crummenauer  06536-8476

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Unsere Gemeinde im Internet

Seit Anfang Dezember ist unsere Kirchengemeinde wieder im Internet zu finden. Die Seite erreichen sie unter https://ekkt.ekir.de unter „Gemeinden“ „Kleinich“. Dort findet man viele neue Beiträge aus dem Gemeindeleben in unserer Kirchengemeinde. Zum Beispiel:

- Ein Video mit der Neujahrsandacht und Gedanken zur Jahreslosung Mit Pfarrerin Doris Tatsch-Schmieden. - Andachten mit Pfarrer Stefan Haastert und verschiedenen Lektorinnen. Diese Andachten erscheinen einmal im Monat und werden reihum in unseren schönen Kirchen und Kapellen aufgenommen. - Immer den aktuellen Gottesdienstplan - Online Kindergottesdienste aus der Region der Ev. Kirche im Rheinland - Online Andachten aus der Region des Ev. Kirchenkreises Trier aus der Konstantin Basilika in Trier - Und vieles mehr.

Wolfgang Rieth

-22- Monatssprüche

Text: Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart - Grafik: © Gemeindebrief Druckerei

Text: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, revidiert 2017, © 2017 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart - Grafik: © Gemeindebrief Druckerei

Text: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, revidiert 2017, © 2017 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart - Grafik: © Gemeindebrief Druckerei

-23- Seiten für unsere Kinder

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Ein Gedicht zum Schluss

Osterjubel Jetzt ist der Himmel aufgetan, jetzt hat er wahres Licht! Jetzt schauet Gott uns wieder an mit gnädigem Gesicht. Jetzt scheinet die Sonne der ewigen Wonne! Jetzt lachen die Felder, jetzt jauchzen die Wälder, jetzt ist man voller Fröhlichkeit.

Jetzt ist die Welt voll Herrlichkeit und voller Ruhm und Preis. Jetzt ist die wahre, goldene Zeit wie einst im Paradeis. Drum lasset uns singen mit Jauchzen und Klingen, frohlocken und freuen; Gott in der Höh sei Lob und Ehr.

Jesus, du Heiland aller Welt, dir dank ich Tag und Nacht, dass du dich hast zu uns gesellt und diesen Jubel bracht. Du hast uns befreiet, die Erde erneuet, den Himmel gesenket, dich selbst uns geschenket, dir, Jesus, sei Ehre und Preis.

Angelus Silesius 1624-1677

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Impressum: Herausgeber: Presbyterium der Ev. Christus-Kirchengemeinde Kleinich Postanschrift: Ev. Pfarramt Kleinich, Ortsstraße 10, 54483 Kleinich Tel.: 06536-941234

Redaktion : Pfarrer Stefan Haastert, Wolfgang Rieth

Layout: Wolfgang Rieth

Bilder: Titelbild: R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de Seite 6: R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de Seite 2: © Gemeindegrief Druckerei Seite 7: N. Schwarz © Gemeindebriefdruckerei.de Seite 12: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de

Textbeiträge: Stefan Haastert, Wolfgang Rieth, Ute Kirst, Ursula Hacker, Monika Stoffel,

Seite 17: 7 Wochen ohne, eine Fastenaktion der Ev. Kirche 2021

Auflage: 1.000, 52. Ausgabe–Ostern 2021

Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Gr. Oesingen

Email: [email protected]

Internet: httls://ekkt.ekir.de „Gemeinden“ „Kleinich“

Bankverbindung: IBAN DE21 5855 0130 0000 232702 bei der Sparkasse Trier BIC: TRISDE55

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