S. 3 126. Jahrgang
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Deutschlandlied, Nationalhymne Und Verfassungstreue Oder: Später Dank an Schulleitung Und Lehrerkollegium
Deutschlandlied, Nationalhymne und Verfassungstreue Oder: Später Dank an Schulleitung und Lehrerkollegium Kenner der damals handelnden Personen werden annehmen, der zweite Satz im Titel könne nur ironisch gemeint sein. In der Tat gehörte ich nicht zu den Schülern, an denen die Lehrer ungeteilte Freude hatten. Aber der Satz ist ernst gemeint. Der Vorfall, über den ich berichten will, verdient festgehalten zu werden, allein schon aus dem Grund, weil er meines Erachtens der damaligen Schulleitung zur Ehre gereicht. Es war Ende Oktober 1958, Landtagswahlkampf in Hessen, und der Vorsitzende der Deut- schen Partei (DP), Bundesverkehrsminister (im Kabinett Adenauer) Dr. Ing. Christoph See- bohm hatte sich gemeinsam mit dem Marburger Landtagskandidaten der DP, Landgerichts- direktor Dr. Friedrich Frohwein, zu einer „Großkundgebung“ in den Marburger Stadtsälen angesagt. Rolf Dehn, Christian Hauffe, Albrecht von Stosch und ich waren politisch interes- siert, Oberstufenschüler des Philippinums, und wir besuchten die Kundgebung. Es war kurz vor dem Wahlgang und Seebohm richtete scharfe Angriffe gegen die hessische Landesregierung, besonders auf dem Gebiet der Personal- und Kulturpolitik. Wir staunten nicht schlecht, als der Minister am Ende seiner Rede die Anwesenden aufforderte, das „Deutschlandlied“ zu singen, „und zwar von der ersten bis zur dritten Strophe“. Hierzu muss man wissen, dass es mit der Nationalhymne im geteilten Deutschland damals eine schwierige Sache war. In der DDR hatte man schnell eine neue Hymne zur National- hymne erklärt ( J. R. Bechers „Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt ...“). Im Westen hatte sich Bundespräsident Theodor Heuß in einem Kompromiss mit Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer im Mai 1952 dahingehend verständigt, dass das Deutschlandlied zwar Nationalhymne bleibt, jedoch nur die dritte Strophe („Einigkeit und Recht und Freiheit“ ...) gesungen wird. -
Der Student Im Garten*
Der Student im Garten von Harald Lönnecker Frankfurt a. Main 2008 Dateiabruf unter: www.burschenschaft.de Dateiabruf unter: www.burschenschaft.de Der Student im Garten* von Harald Lönnecker 1924 veröffentlichte die Deutsche Studentenschaft, der öffentlich-rechtliche Zusammenschluß der Allgemeinen Studentenausschüsse in Deutschland, Österreich, Danzig und dem Sudetenland, im Göttinger Deutschen Hochschul-Verlag ein 194 Seiten umfassendes Buch mit dem Titel: „Rosanders, des lieblich floetenden Schaeffers und klirrend Gassatim gehenden Purschen Studentengartlein, worinnen derselbe manichmahl mit seinen Confratibus und Liebsten mit sonderer Ergezzlichkeit sich erlustiret, spazziret und maniche sueß-dufftende Bluhme sich abgebrochen“.1 „Gassatim gehen“ oder „gassatieren“ bedeutete in der Studentensprache seit dem ausgehenden 17., beginnenden 18. Jahrhundert, sich lärmend, musizierend und singend nachts auf den Gassen und Straßen herumzutreiben. Dies geschah in der Regel „klirrend“ von Sporen und Raufdegen, der gern lautstark und herausfordernd als „Gassenhauer“ an Steinen und Häuserecken gewetzt wurde. „Pursch[e]“ oder „Bursch[e]“ war die gängige Bezeichnung für den Studenten, „Burschenschaft“ hieß nicht mehr als „Studentenschaft“. Erst nach 1815 bezeichnet das Wort einen bestimmten Korporationstypus.2 Das „Studentengartlein“ lehnt sich an Johannes Jeeps (1581/82-1644) erstmals 1605 bzw. 1613 erschienenes „Studentengärtlein“ an, ein Studentenliederbuch, entstanden an der Nürnberger Hochschule zu Altdorf und ihren Studenten gewidmet, das eine Tradition der einfachen Strophen- und Melodiegestaltung für das säkulare Studentenlied begründete und für rund zweihundert Jahre wegweisend und stilbildend für den studentischen Gesang wurde.3 * Zuerst in: Eva-Maria Stolberg (Hg.), Auf der Suche nach Eden. Eine Kulturgeschichte des Gartens, Frankfurt a. M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien 2008, S. 111-133. 1 „auffs Neue an den Tag gebracht [...] von Kurt Siemers“. -
Revisiting Zero Hour 1945
REVISITING ZERO-HOUR 1945 THE EMERGENCE OF POSTWAR GERMAN CULTURE edited by STEPHEN BROCKMANN FRANK TROMMLER VOLUME 1 American Institute for Contemporary German Studies The Johns Hopkins University REVISITING ZERO-HOUR 1945 THE EMERGENCE OF POSTWAR GERMAN CULTURE edited by STEPHEN BROCKMANN FRANK TROMMLER HUMANITIES PROGRAM REPORT VOLUME 1 The views expressed in this publication are those of the author(s) alone. They do not necessarily reflect the views of the American Institute for Contemporary German Studies. ©1996 by the American Institute for Contemporary German Studies ISBN 0-941441-15-1 This Humanities Program Volume is made possible by the Harry & Helen Gray Humanities Program. Additional copies are available for $5.00 to cover postage and handling from the American Institute for Contemporary German Studies, Suite 420, 1400 16th Street, N.W., Washington, D.C. 20036-2217. Telephone 202/332-9312, Fax 202/265- 9531, E-mail: [email protected] Web: http://www.aicgs.org ii F O R E W O R D Since its inception, AICGS has incorporated the study of German literature and culture as a part of its mandate to help provide a comprehensive understanding of contemporary Germany. The nature of Germany’s past and present requires nothing less than an interdisciplinary approach to the analysis of German society and culture. Within its research and public affairs programs, the analysis of Germany’s intellectual and cultural traditions and debates has always been central to the Institute’s work. At the time the Berlin Wall was about to fall, the Institute was awarded a major grant from the National Endowment for the Humanities to help create an endowment for its humanities programs. -
Die Deutsche Nationalhymne
Wartburgfest 1817 III. Die deutsche Nationalhymne 1. Nationen und ihre Hymnen Seit den frühesten Zeiten haben Stämme, Völker und Kampfeinheiten sich durch einen gemeinsamen Gesang Mut zugesungen und zugleich versucht, den Gegner zu schrecken. Der altgriechische Päan ist vielleicht das bekannteste Beispiel. Parallel zum Aufkommen des Nationalismus entwickelten die Staaten nationale, identitätsstiftende Lieder. Die nieder- ländische Hymne stammt aus dem 16 Jahrhundert und gilt als die älteste. Wilhelmus von Nassawe bin ich von teutschem blut, dem vaterland getrawe bleib ich bis in den todt; 30 ein printze von Uranien bin ich frey unverfehrt, den könig von Hispanien hab ich allzeit geehrt. Die aus dem Jahre 1740 stammen Rule Britannia ist etwas jünger, und schon erheblich nationalistischer. When Britain first, at Heaven‘s command Arose from out the azure main; This was the charter of the land, And guardian angels sang this strain: „Rule, Britannia! rule the waves: „Britons never will be slaves.“ usw. Verbreitet waren Preisgesänge auf den Herrscher: Gott erhalte Franz, den Kaiser sang man in Österreich, God save the king in England, Boshe chrani zarja, was dasselbe bedeutet, in Rußland. Hierher gehören die dänische Hymne Kong Christian stod ved højen mast i røg og damp u. a. Die französische Revolution entwickelte eine Reihe von Revolutionsge- sängen, die durchweg recht brutal daherkommen, wie zum Beispiel das damals berühmte Ah! ça ira, ça ira, ça ira, Les aristocrates à la lanterne! Ah! ça ira, ça ira, ça ira, Les aristocrates on les pendra! also frei übersetzt: Schaut mal her, kommt zuhauf, wir hängen alle Fürsten auf! Auch die blutrünstige französische Nationalhymne, die Mar- seillaise, stammt aus dieser Zeit: Allons enfants de la patrie. -
Hitler's Germania: Propaganda Writ in Stone
Bard College Bard Digital Commons Senior Projects Spring 2017 Bard Undergraduate Senior Projects Spring 2017 Hitler's Germania: Propaganda Writ in Stone Aaron Mumford Boehlert Bard College, [email protected] Follow this and additional works at: https://digitalcommons.bard.edu/senproj_s2017 Part of the Architectural History and Criticism Commons This work is licensed under a Creative Commons Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0 License. Recommended Citation Boehlert, Aaron Mumford, "Hitler's Germania: Propaganda Writ in Stone" (2017). Senior Projects Spring 2017. 136. https://digitalcommons.bard.edu/senproj_s2017/136 This Open Access work is protected by copyright and/or related rights. It has been provided to you by Bard College's Stevenson Library with permission from the rights-holder(s). You are free to use this work in any way that is permitted by the copyright and related rights. For other uses you need to obtain permission from the rights- holder(s) directly, unless additional rights are indicated by a Creative Commons license in the record and/or on the work itself. For more information, please contact [email protected]. Hitler’s Germania: Propaganda Writ in Stone Senior Project submitted to the Division of Arts of Bard College By Aaron Boehlert Annandale-on-Hudson, NY 2017 A. Boehlert 2 Acknowledgments This project would not have been possible without the infinite patience, support, and guidance of my advisor, Olga Touloumi, truly a force to be reckoned with in the best possible way. We’ve had laughs, fights, and some of the most incredible moments of collaboration, and I can’t imagine having spent this year working with anyone else. -
Oscar Straus Beiträge Zur Annäherung an Einen Zu Unrecht Vergessenen
Fedora Wesseler, Stefan Schmidl (Hg.), Oscar Straus Beiträge zur Annäherung an einen zu Unrecht Vergessenen Amsterdam 2017 © 2017 die Autorinnen und Autoren Diese Publikation ist unter der DOI-Nummer 10.13140/RG.2.2.29695.00168 verzeichnet Inhalt Vorwort Fedora Wesseler (Paris), Stefan Schmidl (Wien) ......................................................................5 Avant-propos Fedora Wesseler (Paris), Stefan Schmidl (Wien) ......................................................................7 Wien-Berlin-Paris-Hollywood-Bad Ischl Urbane Kontexte 1900-1950 Susana Zapke (Wien) ................................................................................................................ 9 Von den Nibelungen bis zu Cleopatra Oscar Straus – ein deutscher Offenbach? Peter P. Pachl (Berlin) ............................................................................................................. 13 Oscar Straus, das „Überbrettl“ und Arnold Schönberg Margareta Saary (Wien) .......................................................................................................... 27 Burlesk, ideologiekritisch, destruktiv Die lustigen Nibelungen von Oscar Straus und Fritz Oliven (Rideamus) Erich Wolfgang Partsch† (Wien) ............................................................................................ 48 Oscar Straus – Walzerträume Fritz Schweiger (Salzburg) ..................................................................................................... 54 „Vm. bei Oscar Straus. Er spielte mir den tapferen Cassian vor; -
THE INCIDENTAL MUSIC of BEETHOVEN THESIS Presented To
Z 2 THE INCIDENTAL MUSIC OF BEETHOVEN THESIS Presented to the Graduate Council of the North Texas State University in Partial Fulfillment of the Requirements For the Degree of MASTER OF MUSIC By Theodore J. Albrecht, B. M. E. Denton, Texas May, 1969 TABLE OF CONTENTS Page LIST OF ILLUSTRATIONS. .................. iv Chapter I. INTRODUCTION............... ............. II. EGMONT.................... ......... 0 0 05 Historical Background Egmont: Synopsis Egmont: the Music III. KONIG STEPHAN, DIE RUINEN VON ATHEN, DIE WEIHE DES HAUSES................. .......... 39 Historical Background K*niq Stephan: Synopsis K'nig Stephan: the Music Die Ruinen von Athen: Synopsis Die Ruinen von Athen: the Music Die Weihe des Hauses: the Play and the Music IV. THE LATER PLAYS......................-.-...121 Tarpe.ja: Historical Background Tarpeja: the Music Die gute Nachricht: Historical Background Die gute Nachricht: the Music Leonore Prohaska: Historical Background Leonore Prohaska: the Music Die Ehrenpforten: Historical Background Die Ehrenpforten: the Music Wilhelm Tell: Historical Background Wilhelm Tell: the Music V. CONCLUSION,...................... .......... 143 BIBLIOGRAPHY.....................................-..145 iii LIST OF ILLUSTRATIONS Figure Page 1. Egmont, Overture, bars 28-32 . , . 17 2. Egmont, Overture, bars 82-85 . , . 17 3. Overture, bars 295-298 , . , . 18 4. Number 1, bars 1-6 . 19 5. Elgmpnt, Number 1, bars 16-18 . 19 Eqm 20 6. EEqgmont, gmont, Number 1, bars 30-37 . Egmont, 7. Number 1, bars 87-91 . 20 Egmont,Eqm 8. Number 2, bars 1-4 . 21 Egmon t, 9. Number 2, bars 9-12. 22 Egmont,, 10. Number 2, bars 27-29 . 22 23 11. Eqmont, Number 2, bar 32 . Egmont, 12. Number 2, bars 71-75 . 23 Egmont,, 13. -
Pynchon's Sound of Music
Pynchon’s Sound of Music Christian Hänggi Pynchon’s Sound of Music DIAPHANES PUBLISHED WITH SUPPORT BY THE SWISS NATIONAL SCIENCE FOUNDATION 1ST EDITION ISBN 978-3-0358-0233-7 10.4472/9783035802337 DIESES WERK IST LIZENZIERT UNTER EINER CREATIVE COMMONS NAMENSNENNUNG 3.0 SCHWEIZ LIZENZ. LAYOUT AND PREPRESS: 2EDIT, ZURICH WWW.DIAPHANES.NET Contents Preface 7 Introduction 9 1 The Job of Sorting It All Out 17 A Brief Biography in Music 17 An Inventory of Pynchon’s Musical Techniques and Strategies 26 Pynchon on Record, Vol. 4 51 2 Lessons in Organology 53 The Harmonica 56 The Kazoo 79 The Saxophone 93 3 The Sounds of Societies to Come 121 The Age of Representation 127 The Age of Repetition 149 The Age of Composition 165 4 Analyzing the Pynchon Playlist 183 Conclusion 227 Appendix 231 Index of Musical Instruments 233 The Pynchon Playlist 239 Bibliography 289 Index of Musicians 309 Acknowledgments 315 Preface When I first read Gravity’s Rainbow, back in the days before I started to study literature more systematically, I noticed the nov- el’s many references to saxophones. Having played the instru- ment for, then, almost two decades, I thought that a novelist would not, could not, feature specialty instruments such as the C-melody sax if he did not play the horn himself. Once the saxophone had caught my attention, I noticed all sorts of uncommon references that seemed to confirm my hunch that Thomas Pynchon himself played the instrument: McClintic Sphere’s 4½ reed, the contra- bass sax of Against the Day, Gravity’s Rainbow’s Charlie Parker passage. -
Europäische Nationalhymnen Als Ausdruck Nationaler Identitäten Unter Besonderer Berücksichtigung Der Länder Mittel-, Ost- Und Südosteuropas
Christiane Rothenpieler, Bakk. Phil. Europäische Nationalhymnen als Ausdruck nationaler Identitäten unter besonderer Berücksichtigung der Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas MASTERARBEIT Zur Erlangung des akademischen Grades Magistra der Philosophie Studium: Angewandte Kulturwissenschaft Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Fakultät für Kulturwissenschaften Begutacher: Dr. habil. Wolfgang Geier Institut für Kultur-, Literatur- und Musikwissenschaft April 2012 II Ehrenwörtliche Erklärung Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende wissenschaftliche Arbeit selbständig angefertigt und die mit ihr unmittelbar verbundenen Tätigkeiten selbst erbracht habe. Ich erkläre weiters, dass ich keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. Alle aus gedruckten, ungedruckten oder im Internet im Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt übernommenen Formulierungen und Konzepte sind gemäß den Regeln für wissenschaftliche Arbeiten zitiert und durch Fußnoten bzw. durch andere genaue Quellenangaben gekennzeichnet. Die während des Arbeitsvorganges gewährte Unterstützung einschließlich signifikanter Betreuungshinweise ist vollständig angegeben. Die wissenschaftliche Arbeit ist noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt worden. Diese Arbeit wurde in gedruckter und elektronischer Form abgegeben. Ich bestätige, dass der Inhalt der digitalen Version vollständig mit dem der gedruckten Version übereinstimmt. Ich bin mir bewusst, dass eine falsche Erklärung rechtliche Folgen haben wird. Christiane Rothenpieler Klagenfurt, 26.04.2012 III Inhaltsverzeichnis -
Ceriani Rowan University Email: [email protected]
Nineteenth-Century Music Review, 14 (2017), pp 211–242. © Cambridge University Press, 2016 doi:10.1017/S1479409816000082 First published online 8 September 2016 Romantic Nostalgia and Wagnerismo During the Age of Verismo: The Case of Alberto Franchetti* Davide Ceriani Rowan University Email: [email protected] The world premiere of Pietro Mascagni’s Cavalleria rusticana on 17 May 1890 immediately became a central event in Italy’s recent operatic history. As contemporary music critic and composer, Francesco D’Arcais, wrote: Maybe for the first time, at least in quite a while, learned people, the audience and the press shared the same opinion on an opera. [Composers] called upon to choose the works to be staged, among those presented for the Sonzogno [opera] competition, immediately picked Mascagni’s Cavalleria rusticana as one of the best; the audience awarded this composer triumphal honours, and the press 1 unanimously praised it to the heavens. D’Arcais acknowledged Mascagni’smeritsbut,inthesamearticle,alsourgedcaution in too enthusiastically festooning the work with critical laurels: the dangers of excessive adulation had already become alarmingly apparent in numerous ill-starred precedents. In the two decades prior to its premiere, several other Italian composers similarly attained outstanding critical and popular success with a single work, but were later unable to emulate their earlier achievements. Among these composers were Filippo Marchetti (Ruy Blas, 1869), Stefano Gobatti (IGoti, 1873), Arrigo Boito (with the revised version of Mefistofele, 1875), Amilcare Ponchielli (La Gioconda, 1876) and Giovanni Bottesini (Ero e Leandro, 1879). Once again, and more than a decade after Bottesini’s one-hit wonder, D’Arcais found himself wondering whether in Mascagni ‘We [Italians] have finally [found] … the legitimate successor to [our] great composers, the person 2 who will perpetuate our musical glory?’ This hoary nationalist interrogative returned in 1890 like an old-fashioned curse. -
Musikk Og Nasjonalisme Versjon5
HiT skrift nr 3/2008 Musikk og nasjonalisme i Norden Anne Svånaug Haugan, Niels Kayser Nielsen og Peter Stadius (red.) Avdeling for allmennvitenskapelige fag (Bø) Høgskolen i Telemark Porsgrunn 2008 HiT skrift nr 3/2008 ISBN 978- 82-7206-287-2 (trykt) ISBN 978- 82-7206-288-9 (elektronisk) ISSN 1501-8539 (trykt) ISSN 1503-3767 (elektronisk) Serietittel: HiT skrift eller HiT Publication Høgskolen i Telemark Postboks 203 3901 Porsgrunn Telefon 35 57 50 00 Telefaks 35 57 50 01 http://www.hit.no/ Trykk: Kopisenteret. HiT-Bø Forfatterne/Høgskolen i Telemark Det må ikke kopieres fra rapporten i strid med åndsverkloven og fotografiloven, eller i strid med avtaler om kopiering inngått med KOPINOR, interesseorganisasjon for rettighetshavere til åndsverk ii iii Forord Ideen om en konferanse viet temaet musikk og nasjonalisme i Norden ble unnfanget høsten 2005 på et planleggingsmøte i Nordplus-regi på Renvall-institutet i Helsingfors. Denne skulle være en oppfølger av konferansen Språk og nasjonalisme i Norden, i regi av Nordplusnettverket Nordiska erfarenheter arrangert i Helsingfors i august samme år. Ideen var å samles om et hittil lite belyst fellesnordisk prosjekt, som både hadde en historisk og en kulturanalytisk dimmensjon. Ut fra disse kriteriene falt valget på musikk i Norden sett i et historisk og nasjonalt perspektiv, men med den viktige tilføyelse at det ikke skulle fokuseres snevert på den finkulturelle, klassiske musikken. Populærmusikken og folke- og spillemannsmusikken skulle også være representert, primært ut fra en betraktning om at også hverdagslivets "banale" nasjonalisme, som den kommer til uttrykk utenfor kunstmusikken, måtte tas med. Professor Nils Ivar Agøy foreslo at konferansen skulle arrangeres ved Høgskolen i Telemark (HiT), og slik ble det. -
Program Notes by Dr
PENINSULA MUSIC FESTIVAL PROGRAM 9 Saturday, August 20, 2016, 7:30 p.m. Victor Yampolsky, Conductor Elena Urioste, Violin Nicholas Canellakis, Cello Hsuan Yu Lee, Emerging Conductor** FESTIVAL FINALE BRAHMS Academic Festival Overture, Op. 80** BRAHMS Double Concerto for Violin, Cello and Orchestra in A minor, Op. 102 Allegro Andante Vivace non troppo — INTERMISSION — BRAHMS Symphony No. 2 in D major, Op. 73 Allegro non troppo Adagio non troppo Allegretto grazioso (Quasi Andantino) — Presto ma non assai — Tempo I — Presto ma non assai — Tempo I Allegro con spirito THIS CONCERT IS PERFORMED IN MEMORY OF DAVID OISTRAKH, VIOLIN TEACHER OF VICTOR YAMPOLSKY AT THE MOSCOW CONSERVATORY. This concert is partially sponsored by Connie and Mike Glowacki. Elena Urioste and Nicholas Canellakis appear by arrangement with Sciolino Artists Management. Photography and audio recordings of this concert are strictly prohibited. Please, no cell phones during the concert. — 30 — PROGRAM NOTES BY DR. RICHARD E. RODDA Double Concerto for Violin, Cello and Orchestra in A Program 9 minor, Op. 102 JOHANNES BRAHMS (1833-1897) Composed in 1887. Premiered on October 18, 1887 in Cologne, with Joseph Academic Festival Overture, Op. 80 Joachim and Robert Hausmann as soloists and the com- poser conducting. Composed in 1880. Premiered on January 4, 1881 in Breslau, conducted by Johannes Brahms first met the violinist Joseph the composer. Joachim in 1853. They became close friends and musi- cal allies — the Violin Concerto was not only written Artis musicae severioris in Germania nunc princeps for Joachim in 1878 but also benefited from his careful — “Now the leader in Germany of music of the more advice in many matters of string technique.