Das Marktkirchenmagazin

Evangelische Marktkirchen Gemeinde

Ausgabe 29/ Dezember 2017 – Februar2 2018 1 2 EDITORIAL

ZWEI IDEEN.

„Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und passiert, was sich verändert, was würdig und überzeugend sagen, was Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnach- sich an Neuem und Ungewohnten in die Botschaft von Jesus mir bedeutet ten.“ ihrem Leben zeigt. Und dass sie dann – oder noch besser: es weitererzählen Dieser griffige Merksatz eines Ge- überlegen, was diese Entdeckungen ohne viele Worte: durch die Sprache sundheitsratgebers leuchtet mir ein: für sie bedeuten. Das gilt auch für der Herzlichkeit und Freude. Weiter- Mein Gewicht hängt nicht von ein uns: Wir sollen wach und aufmerk- erzählen wie die Hirten: der zweite paar üppigen Mahlzeiten während sam sein für das, was in unserer Um- Baustein für ein weihnachtliches der Festtage ab, sondern von meinen gebung, in unserer Kirche, in unserem Leben, an dem uns andere auch das Essgewohnheiten das ganz Jahr über. Land passiert – und dann überlegen, Jahr über erkennen können! Ich wünsche Ihnen, dass dieser Satz welche Konsequenzen wir aus die- Sie – mit einer kleinen Veränderung sen Wahrnehmungen ziehen können. „Christ wird man nicht zwischen – durch die Weihnachtszeit, aber Sterndeuten wie die Weisen: Das Weihnachten und Neujahr, son- auch darüber hinaus, begleiten wird: wäre der erste Baustein für ein weih- dern zwischen Neujahr und Weih- „Christ wird man nicht zwischen nachtliches Leben, das sich nicht auf nachten ...“ Weihnachten und Neujahr, sondern wenige Tage im Jahr beschränkt. zwischen Neujahr und Weihnachten.“ Ihnen und Ihren Lieben wünsche ich Der zweite Baustein: Weitererzäh- ein weihnachtliches Er-Leben nicht Anders gesagt: Nicht die feierlichen len wie die Hirten. In der vertrauten nur an den drei Festtagen, sondern Weihnachtsgottesdienste allein Weihnachtsgeschichte des Lukas auch darüber hinaus, im Namen aller stärken meinen Glauben, sondern ein sind die Hirten die ersten an der Krip- Mitarbeitenden der Marktkirchenge- weihnachtliches Leben über das Jahr pe. An ihnen gefällt mir, dass sie ihre meinde, hinweg. Zwei Ideen, wie wir das in der Freude und ihre Erfahrungen nicht Ihr Weihnachtszeit, aber eben auch das für sich behalten. „Sie breiteten das Holger Saal restliche Jahr über probieren können: Wort aus, welches zu ihnen von die- Sterndeuten wie die Weisen. Weiter- sem Kinde gesagt war. Und alle, vor erzählen wie die Hirten. die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt Zunächst: Sterndeuten wie die Wei- hatten.“ (Lk.2,17.18) Das gilt als Auf- sen. Was mich an der Geschichte von forderung auch für uns: Andere an- den Weisen aus dem Morgenland stecken mit der Erfahrung, die wir an bei Matthäus fasziniert, ist, dass sie Weihnachten wieder stimmungsvoll genau beobachten, was in ihrer Welt und intensiv feiern. Anderen glaub-

2 2 2 Herzliche Einladung zu unserer Senioren- Adventsfeier am Donnerstag, 7. Dezember 2017, um 15.00 Uhr.

Es erwarten Sie Kaffee und Kuchen, Kerzenschein, kleine Präsente und nette Menschen. Gemeinsam wollen wir uns bei fröhlichen, aber auch besinn- lichen Gesprächen und einem kleinen Programm auf die Weihnachtszeit einstimmen und einen gemütlichen Nachmittag mit Ihnen verbringen. Die Adventsfeier dauert etwa zwei Stunden und findet im „Haus an der Markt- kirche“ statt (Naumann-Saal, 1. Stock)

Adventssingen Unser traditionelles Adventssingen findet in diesem Jahr am Sonntag, 17. Dezember 2017 (3. Advent), um 16.30 Uhr in der Marktkirche statt.

Unter der Leitung von Thomas J. Frank singt der Marktkirchenchor vorweihnacht- liche Werke alter Meister. Gemeinsam mit den Zuhörern werden auch bekannte Adventslieder gesungen und Kanons eingeübt. Das Nassauische Blechbläser- ensemble begleitet die Gemeindelieder und spielt festliche Bläsermusik. Hans Uwe Hielscher spielt außerdem an der Orgel Improvisationen über Adventslieder. „Wasser für alle!“ lautet das Motto unserer Wir laden die ganze Gemeinde herzlich zu dieser vorweihnachtlichen Musik ein! 59. Aktion. Unterstützen Sie die Aktion mit Ihrer Spende und Ihrem Gebet! Tragen auch Sie dazu bei, armen Familien zu ihrem täglich’ Wasser neben dem Brot zu verhelfen! Herzliche Einladung zum

Ab sofort liegen Spendentütchen in der Kirche und im Gemeindebüro bereit! Mittag Miteinander! Haben Sie Lust, wieder einmal mit freundlichen Menschen in froh gestimmter Runde zu Mittag zu essen? Es gibt wieder einen gemeinsamen Mittagstisch im bewährten Rahmen. Gäste, die zum ersten Mal kommen, sind ebenfalls Kennen Sie schon herzlich willkommen! unsere Weihnachts-CDs? Hier in Kürze „wann - wo – was“: Musik zur Weihnacht Donnerstag, 1. Februar 2018, 12.30 Uhr aus der Marktkirche Wiesbaden Bekannte Weihnachtslieder für Chor, Bläser, Es gibt ein klassisches Winteressen: Krautwickel mit Kartoffeln, Dessert. Ort: Haus an der Marktkirche, Mauritiussaal (1. OG) Orgel und Glockenspiel; Geläut der Marktkirche Beitrag: Um eine Spende am Ort wird gebeten. - Mainzer Dombläser - H.U.Hielscher (Orgel) - T.J.Frank (Carillon) Über Ihre verbindliche Anmeldung freuen wir uns, bitte bis Donnerstag, € 10,00 den 25. Januar 2018, bei Ursula Tischer-Bücking, Tel.: 0611 – 910 39 30. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weihnachtliche Orgelmusik Hans Uwe Hielscher spielt eigene Bearbeitungen über bekannte Weihnachtslieder € 10,00 Unser Yoga-Kurs geht weiter! Nachdem der erste gemeindliche Yoga-Kurs sehr erfolgreich verlaufen ist, Erhältlich in der Marktkirche bietet Yoga-Lehrer Oliver Fritz nun einen zweiten, 6-wöchigen Kurs an! und in den Pfarrbüros. Die Termine sind wieder montags, 19.00 Uhr: 27. November, 4. Dezember, 11. Dezember, 18. Dezember, 8. Januar, 15. Januar. Sie können jederzeit einsteigen, die Teilnahmegebühr beträgt pro Abend 5 Euro.

2 3 2 KIRCHENVORSTAND

LIEBE GEMEINDE, mit dieser Ausgabe unserer Gemeindezei- Zu den nun schon traditionellen Veranstal- tion ist auch die Neufassung der Straßenzu- tung halten Sie das letzte Heft des Jahres tungen der Vorweihnachtszeit gehört das teilung zu den Pfarrstellen. Wenn Sie wissen 2017 in Händen. Wahrscheinlich geht es Ih- Benefizkonzert des Wiesbadener Kuriers, möchten, zu welchem Pfarrbezirk Sie künftig nen ähnlich wie mir: Man fragt sich (wieder „Ihnen leuchtet ein Licht“, am 15. De- gehören, möchte ich Sie bitten, im Gemein- einmal), wo das Jahr geblieben ist. zember sowie das Konzert des Polizei­ debüro nachzufragen. orchesters, das wegen der in diesem Jahr Gerade in der vor uns liegenden Adventszeit, sehr kurzen Adventszeit bereits am 3. De- Schon jetzt weise ich Sie auf einen weite- die ja für viele von uns in jedem Jahr haupt- zember (1. Advent), stattfindet. Auch dazu ren, wichtigen Termin hin: Die Gemeinde- sächlich von Stress und Hektik geprägt wird, sind Sie herzlich willkommen. versammlung des nächsten Jahres wird tut es gut, einmal kurz innezuhalten und sei- am Sonntag, dem 4. Februar 2018, im ne Gedanken auf das Wesentliche der Weih- Der Kirchenvorstand befasst sich im Augen- Anschluss an den Gottesdienst stattfinden nachtsbotschaft zu lenken. So möchte ich blick intensiv mit dem Haushalt des Jahres (Mauritiussaal, Haus an der Marktkirche). Sie an die Adventsandachten „12 Minuten 2018. Nachdem es wegen der Umstellung Der KV möchte Ihnen bei diesem Treffen über mit Gott“ erinnern, die ab dem 1. Advent von der kameralistischen Buchführung auf seine Arbeit berichten und mit Ihnen ins täglich um 18.00 Uhr in der Marktkirche ge- die Doppik im letzten Jahr zu vielen Schwie- Gespräch kommen. Ebenso offen ist er aber feiert werden und bereits um 17.45 Uhr mit rigkeiten gekommen war, soll für das nächs- auch für Anregungen und Wünsche, die Sie einer viertelstündigen adventlichen Orgel- te Jahr wieder ein übersichtlicher Haushalts- nicht nur bei dieser Begegnung vortragen musik beginnen. Die immer von einem an- plan vorliegen, den Sie bei Interesse in den können. deren Liturgen gestalteten Andachten sollen Räumen der Marktkirche selbstverständlich uns helfen, die Botschaft von Weihnachten einsehen können. Ebenso beschäftigt uns Mit guten Wünschen für eine schöne und auch in den Tagen nicht aus dem Blick zu die Frage, wie wir die Kürzung der zweiten erfüllte Advents- und Weihnachtszeit bin ich verlieren, in denen wir das Fest vorbereiten. Pfarrstelle um 0,5 % auf eine halbe Stelle Eine ebenso gute Möglichkeit für eine kurze umsetzen können, ohne für die Gemeinde Ihre Margot Klee Atempause mit einem geistlichen Impuls die seelsorgerlichen Aufgaben zu reduzie- bietet nicht nur in den Adventswochen auch ren. Herr Pfarrer Fromme wird sich deshalb die Andacht „Zwischenzeit“, die wir re- zu unserem Bedauern zum großen Teil aus gelmäßig jeden Mittwoch um 12.00 Uhr in der Ausschussarbeit des KV zurückziehen. unserer Krypta feiern. Aber auch wenn Sie Für den Bauausschuss konnten wir an sei- diese geistlichen Angebote nicht wahrneh- ner Stelle Herrn Dipl.-Ingenieur Hermann men möchten, finden Sie immer eine offene Lebherz zur Mitarbeit gewinnen, dem wir für Marktkirche, die in der Kerzenecke zu einem seine Bereitschaft, sich in diesem Bereich zu Augenblick des Verweilens und des Stille- engagieren und uns mit seinem Fachwissen werdens einlädt. zu unterstützen, sehr herzlich danken. Eine weitere Folge der veränderten Stellensitua-

2 4 2 Kunstkurs zug trafen wir uns am 13. November Senioren-Adventsfeier um 17.15 Uhr in der Marktkirche und Im Oktober konnten die Kinder an feierten mit Pfarrer Saal einen fröh- Wie alljährlich wird sich auch in die- einem Kunstkurs unter Leitung von lichen Gottesdienst in der abgedun- sem Jahr eine Kindergruppe des Kin- Frau Hansmann teilnehmen. Das kelten Kirche. Anschließend folgten dergartens mit ihren Erzieherinnen an Thema hieß: „Von Höhle bis Hochhaus“ die Kinder und Eltern in einem langen der Senioren–Adventsfeier mit einem und wurde für die 4-5jährigen Kinder Zug dem Bläserkreis rund um die kleinen Adventsspiel beteiligen. Dafür Für das Kinder- gartenteam: angeboten. Wir freuen uns, dass Frau Kirche. Zum Ausklang gab es für die wird schon fleißig geprobt, und die Claudia Hansmann auch im nächsten Jahr Kinder die beliebten Martinsmänn- Kinder freuen sich auf ihren Auftritt. von Hoeßle wieder Kunstkurse in unserer Kinder- chen und einen warmen Kakao. tagesstätte anbietet. Zuvor hatten unsere Kinder schon die Ihr Kinderlein, kommet … Seniorenresidenz in der Parkstraße Fotos unserer Kinder besucht und die Senioren mit einigen Zum traditionellen Familiengottes- Martins- und Laternenliedern erfreut dienst für Eltern und Kinder am Bitte recht freundlich: Es war wieder — eine willkommene Abwechslung, Heiligabend um 15.00 Uhr sind alle Fototermin im Kindergarten! Die Eltern die mit viel Beifall quittiert wurde. Kinder der Gemeinde und des Kinder- konnten die einzelnen Bilder und ein gartens herzlich in die Marktkirche Gruppenfoto ihrer Kinder als Fotomap- Zauberer eingeladen. Der Gottesdienst wird pe erwerben. Eine schöne Erinnerung von Pfarrer Dr. Saal gehalten, und an die Kindergartenzeit. Am 20. November besuchte uns der einige Kinder und Erzieherinnen Magier Markus Emrich und verwan- werden die Weihnachtsgeschichte in Laternenbasteln delte die Kindertagesstätte in einen einem Krippenspiel aufführen. zauberhaften Zirkus. Für unseren Martinsumzug im No- Kindergartengottesdienste vember haben die Erzieherinnen und Der Nikolaus kommt die Kinder die Laternen gebastelt. In Jeden Dienstag um 11.00 Uhr diesem Jahr waren auch die Eltern Von drauß‘, vom Walde komm ich her, mit Pfarrer Dr. Holger Saal eingeladen, an vier Terminen dabei ich muss euch sagen: Es weihnachtet in der Marktkirche. mitzuhelfen, was eine große Reso- sehr! nanz fand. Kinder und Eltern hatten Am Mittwoch, dem 6. Dezember, sichtlich Spaß am gemeinsamen besucht uns der Nikolaus. Die Kinder Vom 24.12.2017 bis zum 1.1. 2018 Basteln. werden sich die Zeit des Wartens ist die Kindertagesstätte geschlossen. mit einem gemeinsamen Frühstück St. Martin im Kindergarten vertreiben. Die Aufregung ist sicher groß, und manchem Kind wird es Wir wünschen allen eine besinnliche Ein beliebtes Fest bei Groß und Klein vielleicht ganz bange ums Herz. Der ist in jedem Jahr der St.-Martins-Tag! Nikolaus wird mit Liedern begrüßt, Weihnachtszeit und einen guten Start Zum traditionellen St.-Martins-Um- und auch einige Gedichte haben die Kinder vorbereitet. Ob er wohl etwas in das Jahr 2018. mitgebracht hat?

2 5 2 „Aber Bach hat ihn immer begleitet“ Zum Abschied von Propsteikantor in den Ruhestand

Lieber Martin, Du warst 29 Jahre alt, ich 34, als wir uns bei meinem Dienstantritt im Jahre 1979 in der Marktkirche zum ersten Mal trafen. Fast vier Jahrzehnte sind inzwischen vergangen - Jahr- zehnte, in denen Du mit Deiner 1972 von Dir gegründeten Schiersteiner Kantorei und dem Bach-Ensemble Wiesbaden in ungezählten Gottesdiensten und Konzerten nicht nur in der Christophoruskirche in Schierstein, sondern auch in unserer Marktkirche Generationen von Zuhörern erfreut hast. In einer seiner vielzitierten Tischreden sagte Luther: „So predigt Gott das Evangelium auch durch die Musik.“ Für ihn, und selbstverständlich auch für unseren Berufsstand, gehört die Kirchenmusik zum Kern der Verkündigung.

Im Rahmen der von Dir 1975 begründeten „Wiesbadener Bachwochen“ wurde Ende Novem- ber Beethovens „Missa solemnis“ in der Lutherkirche aufgeführt. Bei Beethovens Oeuvre denke man nicht sofort an Bach, sagtest Du in einem Presseinterview. „Aber Bach hat ihn immer begleitet.“ Dieser Satz könnte auch über Deinem musikalischen Lebenswerk stehen: Bach war stets der Mittelpunkt, „Anfang und Ende jeglicher Musik“, wie es Max Reger schon befand. Davon zeugen nicht nur die großen Passionen und Oratorien, sondern auch die Ge- samtaufführung der Kantaten in den Bach-Vespern, die Du zusammen mit dem Frankfurter Kollegen Michael Graf Münster seit 2004 verantwortet hast.

Mit Deinem Bach-Ensemble, in dem erstklassige Musiker nicht nur aus dem Rhein-Main- Gebiet vertreten sind, hast Du Dir auch im Bereich der Historischen Aufführungspraxis einen Namen gemacht. Wegweisend dafür war eine Begegnung mit Gustav Leonhardt im Jahre 1974. Aber natürlich standen nicht nur die Alte Musik und die Werke der Großmeister Bach und Händel im Zentrum der der Arbeit des Chores, sondern zum Repertoire gehörten auch andere bedeutende Oratorien und chorsinfonische Werke sowie zahlreiche A-cap- pella-Stücke des 16. bis 20. Jahrhunderts. Du hast das Wiesbadener Musikleben ganz er- heblich mitgeprägt, warst eine Konstante in der Wahrung der großen Tradition lutherischer Kirchenmusik.

Für Dein künstlerisches Lebenswerk wurdest Du u.a. mit der Goethe-Plakette des Landes Hessen (2007), dem Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden (1990, zusammen mit der Schiersteiner Kantorei) und der Bürgermedaille der Landeshauptstadt Wiesba- den in Gold (1997) und Silber (1987) ausgezeichnet. Die Universität Mainz ernannte Dich 2009 zum Honorar-Professor, nicht zu vergessen Deine manchmal aufreibende Arbeit als Propsteikantor der Propstei Süd-Nassau in unserer Landeskirche.

45 Jahre als Kirchenmusiker in ein und derselben Gemeinde, vom Studium bis zum Ruhestand – das ist schon etwas Besonderes. Es zeugt sicher auch von einer gewissen Har- monie, in der Du ganz offensichtlich über eine solch lange Dienstzeit in Deiner Gemeinde arbeiten konntest. Wohl den Kollegen, die das von ihrer Arbeit behaupten können (ich zähle mich dazu).

Lieber Martin, neben einem ganz persönlichen Dank für unsere langjährige freundschaft- liche Zusammenarbeit sagt Dir an dieser Stelle die ganze Marktkirchengemeinde DANKE, im Auftrag des Kirchenvorstands, der Pfarrer, meines Kollegen und aller Mitarbeitenden. Hans Uwe Hielscher

Abschiedskonzert von Martin Lutz Samstag, 9. Dezember 2017, 17.00 Uhr, Marktkirche : Weihnachts-Oratorium Teile 1-6 Solisten, Schiersteiner Kantorei, Bach-Ensemble Wiesbaden Eintritt: € 8,00 bis € 54,00

2 6 2 BUNDES- VERDIENST- KREUZ FÜR MARGOT KLEE

Unserer Vorsitzenden Dr. Margot Dies ist eine sehr treffende Charakte- Klee wurde am 1. November 2017 risierung unserer Vorsitzenden, die ja eine große Ehrung zuteil: Staats- nicht nur in unserer Marktkirche sehr minister Axel Wintermeyer, der aktiv ist, sondern als Prädikantin im Chef der Staatskanzlei, hat ihr das gesamten Dekanat Wiesbaden unter- „Verdienstkreuz am Bande des wegs ist und in vielen Gemeinden viele Verdienstordens der Bundesrepu- Gottesdienste feiert. So hat sie einen blik Deutschland“ verliehen! sehr guten Überblick über die Situati- on der Gemeinden unserer Stadt. Text: Holger Saal Diese Ehrung wurde ihr für herausra- gende Leistungen in der Vermittlung Wir freuen uns alle sehr über diese archäologisch-wissenschaftlicher Er- großartige Auszeichnung: Herzlichen kenntnisse für eine breit interessierte Glückwunsch! Leserschar verliehen, außerdem na- türlich für ihr unermüdliches Engage- ment in unserer Kirche. Der Staatsminister würdigte beson- ders den Einsatz von Frau Dr. Klee bei der Öffnung der Gemeinde für die Stadtöffentlichkeit.

Auch unser Dekan Dr. Martin Mencke hielt eine Laudatio, in der er betonte: „Wir freuen uns mit Ihnen, liebe Frau Dr. Klee, herzlichen Glückwunsch – und: Machen Sie weiter so. Unsere Kirche und unser Land brauchen Sie.“ Gut evangelisch wäre es ja, über sol- che Dinge nicht zu sprechen, das Gute zu tun und weder Lob noch Anerken- nung dafür zu erwarten, so Mencke: „Das ist das Schöne an Ihrer Ehrung, dass ich Sie genau so kennen, wahr- nehmen und schätzen gelernt habe: dass es Ihnen nicht auf die Ehre an- kommt, sondern auf den Dienst und das Gemeinwohl, für das Sie unter- wegs sind.“

Dekan Dr. Mencke (links) und Staatsminister Axel Wintermeyer

2 7 2 Eine kurze Liedbetrachtung Fröhlich soll mein Herze springen

Im Jahre 1653 schrieb der Kirchenlied- die vom Hirtenfeld bei Bethlehem er- Kalender ist nur ein sehr irdischer dichter Paul Gerhardt den Text dieses zählt: Dort übermitteln Engel die Freu- Platzhalter dafür. Darum singt Paul ursprünglich 15 Strophen umfassen- denkunde von der Geburt des Heilands Gerhardt auch nicht: Heute ging aus den Weihnachtsliedes (EG 36), das und stimmen dann das „Ehre sei Gott seiner Kammer…, sondern: noch im selben Jahr von Johann Crü- in der Höhe“ an. Aber Engelgesang ger vertont wurde. Gerhardt lernte den kann nur mit dem Herzen gehört wer- Heute geht aus seiner Kammer / Got- Komponisten, der zu zahlreichen sei- den, darum: „Fröhlich soll mein Herze tes Held, / der die Welt / reißt aus al- ner Stücke die noch heute gebräuch- springen“. Das Herz soll die Engel in lem Jammer. / Gott wird Mensch dir, lichen Melodien schrieb, bereits 1643 ihrer Freude nicht allein lassen. Es soll Mensch, zugute, / Gottes Kind, / das kennen. Das Lied zeichnet die Weih- mitsingen und dabei auch springen, verbindt / sich mit unserm Blute. nachtsbotschaft auf subjektive Weise nämlich tanzen. nach. Der Text berichtet nicht, son- Dreimal Präsens, die Form der Gegen- dern lebt von persönlicher Ergriffen- Tatsächlich hat Paul Gerhardt für sei- wart! Weihnachten ist immer dann, heit und lädt ein, am Geschehen Anteil ne Strophen eine Tanzform erfunden: wenn die Kunde von der Geburt des zu nehmen. Zwischen zwei gereimten Langzeilen Retters einschlägt. Sie ist ja nicht blo- stehen immer zwei gereimte Zeilen, ße Mitteilung, nicht nur der Moment Wie ein Großteil der Lieder Gerhardts die ganz kurz sind. Und Kantor Johann einer Information, sondern sie wird als ist auch „Fröhlich soll mein Herze Crüger hat dann das Springen auch Lebenswende ausgerufen, sie ist eine springen” von persönlichen Verlus- melodisch nachgebildet. Seine rhe- Antwort auf die Frage, was der Ruf: terfahrungen und den Eindrücken des torisch gebaute Melodie stoppt, hebt „Christus ist geboren“ denn eigentlich Dreißigjährigen Krieg beeinflusst. Der ab - und läuft aus. So handelt der bedeutet. Und darin unterscheidet Dichter und Pfarrer war bereits seit Anfang des Textes zwar vom lauten sie sich von all den glitzernden, aber seinem 15. Lebensjahr Vollwaise, ver- Gesang der Engel, der für die bloßen nichtssagenden Weihnachtsdarstel- lor später vier seiner fünf Kinder und Ohren nicht hörbar ist, aber auch vom lungen in der Geschäftswelt oder auf hatte überdies den frühen Tod seiner fröhlichen Mitsingen und Mitspringen dem Sternschnuppenmarkt: „Gott Ehefrau zu verkraften. des Herzens, einem ebenfalls verbor- wird Mensch“! genen Vorgang. Mit heiter hüpfendem Fröhlich soll mein Herze springen / die- Rhythmus gewinnt die Botschaft der Die weiteren Strophen dienen der ser Zeit, / da vor Freud / alle Engel sin- Weihnacht einen kraftvollen, freudi- Auslegung und der Anwendung: Wer gen. / Hört, hört, wie mit vollen Chören gen Ausdruck. sich innerlich nach Bethlehem auf- / alle Luft / laute ruft: / Christus ist macht, schaut den Stern und findet geboren! Beim Aufbau des Liedes hält sich der Heil. Im Gebet der letzten Strophe orthodox-lutherische Theologe an wird der Treueschwur zu Christus be- Gott wird in Jesus Mensch - diese das damals übliche Predigtschema. kräftigt und auf die Ewigkeit ausge- Kernbotschaft des Weihnachtsfes- Nach der einleitenden Strophe wird in weitet. Dann ist der Glaubende nahe tes entfaltet Paul Gerhardt in seinem der zweiten die Weihnachtsbotschaft bei Gott, singt und schwebt wie die Lied. Alle Luft, ja der ganze Kosmos präzisiert: „Gott wird Mensch dir, Engel „voller Freud ohne Zeit“. tönt in dieser Nacht wider von den Mensch, zugute.“ Engelchören, die uns verkünden: Ich will dich mit Fleiß bewahren; / ich Text: Christus ist geboren. Uns ist heute in Es ist nur eine kurze Zeit, in der wir will dir leben hier, / dir will ich hinfah- Hans Uwe Hielscher der Stadt Davids der Erlöser geboren. unsere Weihnachtslieder singen. Der ren; / mit dir will ich endlich schweben „Hört, hört!“ Das ist hier kein Ausruf Kirchenjahreskalender schützt sie vor / voller Freud ohne Zeit / dort im an- der Empörung, mit dem ein Redner Abnutzung. Aber unsere Festtermine dern Leben. bloßgestellt werden soll. Im Gegenteil: können auch missverstanden wer- Wir sollen besonders aufmerksam den. Sie bieten keine Jahresdaten zur hinhören. Denn es geschieht etwas, Erinnerung, etwa am 24. Dezember: was zum Mittun auffordert: Engel sin- Heute Nacht vor 2017 Jahren kam Je- gen in vollen Chören. Dieser Gesang sus zur Welt. Nein, Gottes Botschaft stammt aus der Glaubensgeschichte, setzt ihre eigene Gegenwart, und der

2 8 2 TERMINE

Gottesdienste in der Marktkirche

Sonntag, 3.12. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (EK) und Krippenaufstellung · Pfr. Dr. Saal

Sonntag, 10.12. 10.00 Uhr Gottesdienst · Dekan Dr. Mencke

Sonntag, 17.12. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfr. Fromme 11.15 Uhr Kindergottesdienst · KiGo-Team

Sonntag, 24.12. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 4. Advent · Pfr. Dr. Schulz 15.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel · Pfr. Dr. Saal 16.30 Uhr Christvesper · Pfr. Dr. Saal 18.00 Uhr Christvesper · Pfr. Fromme 23.00 Uhr Christmette · Propst Albrecht

Montag, 25.12. 10.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl (GK)· Pfr. Dr. Saal

Dienstag, 26.12. 10.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst · Pfr. Fromme

Sonntag, 31.12. 10.00 Uhr Gottesdienst · Prädikantin Dr. Klee 18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst · Pfr. Dr. Saal

Montag, 1.1. 10.00 Uhr Neujahrsgottesdienst mit Abendmahl (GK)· Pfr. Fromme

Sonntag, 7.1. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (EK) · Pfr. Dr. Saal 17.00 Uhr Bach-Vesper · Pfr. Dr. Saal

Sonntag, 14.1. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfr. Dr. Saal

Sonntag, 21.1. 10.00 Uhr Gottesdienst zum Abschluss der Allianz-Gebetswoche 11.15 Uhr Kindergottesdienst · KiGo-Team

Sonntag, 28.1. 10.00 Uhr Gottesdienst · Prädikantin Dr. Klee

Sonntag, 4.2. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (EK)· Pfr. Fromme

Sonntag, 11.2. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfr. Dr. Saal

Sonntag, 18.2. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfr. Fromme 11.15 Uhr Kindergottesdienst · KiGo-Team

Donnerstag, 22.2. 18.00 Uhr Abendmeditation · Pfr. Fromme

Sonntag, 25.2. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfr. Dr. Schulz

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KIRCHENMUSIK

Vom 3. bis 23. Dezember 2017 täglich um 17.45 Uhr Musik im Gottesdienst Orgelmusik zum Advent Sonntag, 3. Dezember 2017 (1. Advent), 10.00 Uhr mit Kantor Dr. Thomas J. Frank und Kantor Hans Uwe Hielscher Wiesbadener Blechbläserkreis Matthias Schädlich (Leitung), Hans Uwe Hielscher (Orgel) anschließend um 18.00 Uhr Sonntag, 10. Dezember 2017 (2. Advent), 10.00 Uhr Kurzandacht „12 Minuten mit Gott“ Marktkirchenchor Sonntag, 3.12. Pfr. Dr. Holger Saal Thomas J. Frank (Leitung und Orgel) Montag, 4.12. Gem.-Ref. Katrin Silano Sonntag, 24. Dezember 2017 (Heiligabend), 16.30 Uhr Dienstag, 5.12. Pfr. Andreas Günther Wiesbadener Knabenchor Mittwoch, 6.12. Christine Rudershausen Roman Twardy (Leitung), Thomas J. Frank (Orgel) Donnerstag, 7.12. Rev. Christopher Easthill Sonntag, 24. Dezember 2017 (Heiligabend), 18.00 Uhr Freitag, 8.12. Pfr. Dr. Frank Löwe Mädchenchor Wiesbaden Gerd Rixmann (Leitung), Thomas J. Frank (Orgel) Samstag, 9.12. keine Andacht (Weihnachts-Oratorium) Sonntag, 10.12. Pfr. Ralf Schmidt Montag, 25. Dezember 2017 (Weihnachten), 10.00 Uhr Montag, 11.12. Gem.-Ref. Heiko Litz Nassauisches Blechbläser Ensemble Hans Uwe Hielscher (Orgel) Dienstag, 12.12. Präd. Manuela Koch Mittwoch, 13.12. Dr. Ruth Huppert Sonntag, 18. Februar 2018, 10.00 Uhr Chor der Marktkirche Donnerstag, 14.12. Pfr. Eckard Jung Thomas J. Frank (Leitung und Orgel) Freitag, 15.12. Präd. Dr. Margot Klee Samstag, 16.12. Dekan Dr. Martin Mencke Mittwoch, 21. Februar 2018, 18.00 Uhr Bach-Kantatengottesdienst Sonntag, 17.12. Pfr. Klaus Rudershausen Kantate 82 „Ich habe genug“ Montag, 18.12. Thomas Burek Kammerphilharmonie Rhein-Main , Thomas Gropper (Bariton) Dienstag, 19.12. Pfr. Klaus Krechel Thomas J. Frank (Leitung und Orgel) Nikolaus Schneider (Predigt) Mittwoch, 20.12. Past.-Ref. Anna Niem Donnerstag, 21.12. Pfr. Martin Fromme Freitag, 22.12. Propst Oliver Albrecht Bach-Vesper Samstag, 23.12. Past.-Ref. Thomas Weinert Sonntag, 7. Januar 2018, 17.00 Uhr Kantate 91 „Gelobet seist du, Jesu Christ“ Vokalsolisten, Mitglieder der Schiersteiner Kantorei Bach-Collegium Frankfurt-Wiesbaden Leitung: Martin Lutz Orgel: Clemens Bosselmann Kurzpredigt: Pfarrer Dr. Holger Saal

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TÜREN AUF! Marktkirche und Bonifatiuskirche gemeinsam entdecken

Herzliche Einladung zu den Stadtkirchenführungen in Wiesbaden

Im letzten Jahr entstand die Idee, die beiden zentral gelegenen Stadt- kirchen, die evangelische Marktkirche und die katholische Bonifati- uskirche, die mit ihrer historistischen Turmvielfalt unser Stadtbild so markant prägen, in ökumenischer Regie in regelmäßigem Turnus vorzustellen. Ohne die sandsteinernen beziehungsweise terrakottafar- benen Turmkronen von Bonifatius- und Marktkirche wäre das Stadtbild von Wiesbaden wohl undenkbar. Die beiden Gotteshäuser sind bis heute Ausdruck des gelebten christlichen Glaubens über Jahrhunderte hinweg. Wer hat ihre Formen erdacht und in steinerne Gestalt gebracht, wie sind Bilder und Symbole zu verstehen? Diese und viele weitere Fragen finden Konzerte hier ihren Platz. Sonntag, 3. Dezember 2017, 19.30 Uhr Adventskonzert der Gesellschaft für Bürger und Polizei e. V. An jedem 1. Samstag im Monat um 12.15 Uhr – Eintritt frei. Spende am Ausgang. mit der Musik des Turmglockenspiels beginnend – startet der Rundgang vor der Marktkirche und schließt mit dem Besuch der Bonifatiuskirche. Samstag, 9. Dezember 2017, 17.00 Uhr Die Kosten betragen pro Person 4.- EUR, Joh. Seb. Bach: Weihnachts-Oratorium I-VI Kinder gehen selbstverständlich gratis mit. Schiersteiner Kantorei Termine: 2. Dez. 2017 – 6. Jan. 2018 – 3. Feb. 2018 – 3. März 2018 Bach-Ensemble Wiesbaden auf Barockinstrumenten Kateryna Kasper (Sopran) - (Altus) Andreas Weller (Tenor) - (Bass) Samstag, 3. März 2018, 19.00 Uhr Martin Lutz (Leitung) Wolfgang A. Mozart: Requiem in d-Moll Eintritt € 8.- bis € 54.- Sonja Westermann (Sopran) - Sonja Koppelhuber (Alt) Mit diesem Konzert verabschiedet sich Martin Lutz als Propsteikantor Christian Rathgeber (Tenor) - Felix Rathgeber (Bass) von Südnassau in den Ruhestand. Rastislav Blansko Chor - Chor der Marktkirche Kammerphilharmonie Rhein-Main Freitag, 15. Dezember 2017, 20.00 Uhr Thomas J. Frank (Leitung) Festliches Advents-Benefizkonzert Eintritt: € 8.- bis € 45.- zugunsten von „Ihnen leuchtet ein Licht“ Karten unter www.churchmusic.de oder bei allen ReserviX-Vorverkaufsstellen Gloria Rehm (Sopran), Landesjugendchor Hessen Kammerphilharmonie Rhein-Main Junges Streicherensemble Lilo Groos Orgelmusik zur Marktzeit Thomas J. Frank (Leitung) Ganzjährig jeden Samstag von 11.30 bis 12.00 Uhr Eintritt: € 15.- bis € 80.- gespielt von Hans Uwe Hielscher, Thomas J. Frank und Gastorganisten Sonntag, 17. Dezember 2017, 16.30 Uhr Nähere Infos in unseren Konzertvorschauen, die in der Marktkirche ausliegen. Adventssingen Chor der Marktkirche, Orgel-Führung Thomas J. Frank (Leitung) Samstag, 6. Januar 2018, 12.00 Uhr Nassauisches Blechbläser Ensemble mit Hans Uwe Hielscher Hans Uwe Hielscher (Orgel) Treffpunkt auf der Orgelempore nach der Eintritt: € 5.- nur an der Tageskasse „Orgelmusik zur Marktzeit”. Der Eintritt ist frei. Montag/Dienstag, 25./26. Dezember 2017, 16.00 Uhr Weihnachtliche Orgelmusik mit Hans Uwe Hielscher Turmglockenspiel Eintritt frei. Spende am Ausgang. Carillon-Musik zur Marktzeit jeden Samstag von 12.05 bis 12.30 Uhr Sonntag, 31. Dezember 2017, 19.30 Uhr gespielt von Thomas J. Frank, Hans Uwe Hielscher Silvester-Orgelkonzert „…vorwiegend heiter“ und David van Amstel Thomas J. Frank und Hans Uwe Hielscher Tägliche Glockenspielautomatik spielen zwei- und vierhändige Werke 9.00 Uhr, 12.00 Uhr, 15.00 Uhr, 17.00 Uhr Eintritt: € 13.- mit wöchentlich wechselnden Liedern und freien Kompositionen

2 11 2 VERANSTALTUNGEN

Gruppen und Kreise Senioren im „Haus an der Marktkirche” Veranstaltungen der Marktkirchengemeinde in den Seniorenstiften und der Seniorenresidenz Treffpunkt Marktkirche am Kurpark mit Pfarrer Fromme Dienstag, 27. Februar 2018, 19.00 Uhr: „Gesund bis ins hohe Alter – Was kann ich tun, Seniorenstift Dr. Drexler, Parkstraße 8-10 um gesund alt zu werden“ Donnerstag, 7. Dez. 10.00 Uhr Gottesdienst Vortrag mit Prof. Dr. med. Thomas Weber. Donnerstag, 18. Jan. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Stundenbibel Donnerstag, 1. Feb. 10.00 Uhr Gottesdienst Jeden Dienstag um 18.15 Uhr mit Pfr. Fromme außer: 2.1. und 9.1. Seniorenresidenz am Kurpark, Parkstraße 21 Donnerstag, 14. Dez. 14.30 Uhr Gottesdienst Geistliches Mittwochsgespräch Donnerstag, 18. Jan. 14.30 Uhr Gottesdienst mit jeden Mittwoch um 18.15 Uhr, außer: 31.1. und 7.2.; Abendmahl am 6.12. und 3.1. Beginn um 19.00 Uhr Donnerstag, 1. Feb. 14.30 Uhr Gottesdienst

Kaffeenachmittag Hildastift, Hildastraße 2 Mittwoch, 21.2., 15.30 Uhr mit Pfr. Fromme Freitag, 8. Dez. 16.30 Uhr Gottesdienst Freitag, 19. Jan. 16.30 Uhr Gottesdienst mit Marktkirchenchor Abendmahl Proben jeden Dienstag um 18.00 Uhr Freitag, 9. Feb. 16.30 Uhr Gottesdienst (außer Schulferien) mit Kantor Dr. Thomas Frank Hildastift – Wohnpflegebereich Israelkreis Donnerstag, 21. Dez. 16.00 Uhr Adventsgottesdienst Montag, 4.12., 19.00 Uhr, Adventsfeier Montag 19.2. 19.00 Uhr, Herr Krause Hildastift – Gesprächskreis „Gott und die Welt” Donnerstag, 15. Feb, 19.00 Uhr mit Pfarrer Fromme Mittag Miteinander Donnerstag, 1.2., 12.30 Uhr

Enneagramm-Gruppe Donnerstag, 21.12. 19.15 Uhr Donnerstag, 25.1., 19.15 Uhr Donnerstag, 22.2., 19.15 Uhr

Renovatio-Gruppe Donnerstag, 23.11. 19.15 Uhr Donnerstag, 18.1. 19.15 Uhr

2 12 2 MARKTLÜCKEN Manche mögen es als Gespensterdiskussion ansehen. die, die nicht Kirchenmitglied sind, keiner Glaubens- Dass die Geschäfte an Heiligabend öffnen, obwohl der gemeinschaft angehören, einen Pfarrer mieten. Also in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, wird in Hessen die, die keinen solidarische Beiträge zahlen, mit und Rheinland-Pfalz nicht passieren. Gut. Aber allein denen Einrichtungen der Kirchen finanziert werden, die Tatsache, dass es überhaupt ins Auge gefasst wird aber zum Heiraten, vielleicht zu runden Geburtsta- und in anderen Bundesländern tatsächlich erlaubt gen, Jubiläen oder Beerdigungen gern ein bisschen wird, ist gespenstisch genug. Welche Argumente soll- Weihrauch um die Nase hätten oder zumindest einen ten denn da ins Feld geführt werden können, die eine Rahmen, der was hermacht. Mehr jedenfalls als Notwendigkeit belegen? Der Bedarf, das hektische Stempel und Unterschrift des Standesbeamten. Nicht Gerenne, bei dem jede Minute dank Smartphone und wegen des Segens, sondern wegen des Brimboriums „Coffee to go“ doppelt und dreifach genutzt wird, um drumherum. Mit prachtvoller Garderobe, am Ende einen halben Tag zu verlängern? Innehalten, das Be- noch mit einer Pferdekutsche oder einer zehn Meter dürfnis nach Stille, unsere Sehnsucht, ein Gefühl von langen Stretch-Limousine im voluminösen Blumen- Text: Zeitlosigkeit zu spüren - führt nicht wenigstens das schmuck. Und vorn steht einer, der in der Lage ist, ein Heinz-Jürgen dazu, in Einstimmung auf die Heilige Nacht Alltägli- paar gescheite Sätze zu sagen und der wenigstens Hauzel ches hinter uns lassen zu wollen? halbwegs so aussieht wie ein Pfarrer. Etwas verklei- det, wie der Opa, der den Enkeln den Nikolaus spielt. Einerseits wird gejubelt, dass Weihnachten in diesem Jahr so günstig liegt, dass normale Beschäftigte vier Glaube und Kirche und was sie das ganze Leben lang Tage am Stück nicht arbeiten müssen. Viele freuen allen anbietet, spielen keine Rolle mehr!? Wenn ich sich schon auf 2018, wenn es sogar fünf Tage sein die Kirche zum Heiraten und zum Sterben brauche, werden. Auf der anderen Seite meinen allzu Geschäft- kann ich sie mir ja stundenweise mieten!? Nein, Glück süchtige, da müssten zwischendurch dringend noch und Zufriedenheit werden wir nicht kaufen können. Läden geöffnet werden, um die schnelle Mark zu ma- Ein erfülltes Leben werden wir auf diese Weise nicht chen. Unsere Egoismen kommen sich gegenseitig in bekommen. Das werden wir erfahren. die Quere. Und vor lauter Brücken- und Einkaufstagen geraten Ursprung und Sinn des Fests in Vergessenheit.

Der Markt bestimmt nicht nur die Ökonomie im Land, sondern mehr und mehr unser gesamtes Leben. Dazu passt, dass auch eini- ge Theologen für sich eine Marktlücke entdeckt haben und sich zunutze machen. Die Sache ist zwar nicht ganz neu, aber gerade ist die Geschichte noch einmal durch die Zeitungen in Er- innerung gebracht worden. „Rent a Pastor“ stand da zu lesen. Da können sich

2 13 2 „Zuwachs“ im Haus an der Marktkirche

Ab November 2017 können Sie im „Haus an der Marktkir- Die ehrenamtlich Mitarbeitenden erfahren ihrerseits viel che“ am Gesprächskreis „TANDEM Deutsch International“ aus unterschiedlichen Lebenszusammenhängen und an- teilnehmen: Hier begegnen Sie Menschen aus ver- deren Kulturen. „Das ist authentisch und span- schiedensten Kulturkreisen, mit unter- nend! Beide Seiten können einen Ein- schiedlichen Glaubensrichtungen blick, Verständnis und Wissen und Muttersprachen. Leite- übereinander erhalten. So rin dieser kurzweiligen kann Integration in unse- Gesprächsrunden ist re Gesellschaft gelin- Eva Heinz, Staat- gen“ ist Eva Heinz lich anerkannte überzeugt. Fachwirtin für Sozialdienste 1989 eröffne- und Famili- te TANDEM enpflege. den ersten Sie lädt Treff. Ab dazu ein, 27. No- Meinun- vember gen und 2017 Gedan- bietet ken aus- TANDEM zutau- nun im schen, „Haus von Er- an der fahrun- Marktkir- gen und che“ den Erlebnissen siebten Ge- zu berichten. sprächskreis „Die spannen- an. Möglich den Themen, die wurde dies durch lockere, freundliche die Förderung des Atmosphäre und die Evangelischen Deka- kleinen Gruppen machen nats und weil die Markt- einfach Lust, miteinander zu kirchengemeinde den Mau- sprechen“, sagt Eva Heinz. ritiussaal für den TANDEM-Kurs öffnet. In zwei Stunden um die Welt reisen? Eva Heinz begleitet Sie! Sie möchten sich bei TANDEM Menschen mit anderen Muttersprachen schätzen an TAN- ehrenamtlich engagieren? DEM, dass sie ihre Deutschkenntnisse im Gespräch mit Eva Heinz freut sich über Ehrenamtliche, die offen sind, Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern vertiefen können. Gespräche lieben und sich für andere Kulturen interessie- Eva Heinz: „Eine neue Sprache lernt man nicht allein durch ren. Weitere Informationen über die Projektleitung: Vokabeln und Grammatikübungen, sondern am besten Gabriele Nisius, vhs Wiesbaden e.V. über persönliche Kontakte mit Muttersprachlern, Erfah- 0611 9889-113 rungen und Geschichten.“ [email protected] www.vhs-wiesbden.de/tandem

TANDEM im „Haus an der Marktkirche“ 65183 Wiesbaden, Schlossplatz 4 montags 9.30 -11.30 Uhr – ab 27.11.2017

2 14 2 Orgel-Tagesfahrt in die Pfalz am Freitag, 11. Mai 2018

Unter der Leitung von Hans Uwe Hiel- Abschluss und Höhepunkt ist am scher findet am Freitag, dem 11. Mai Nachmittag der Besuch der Ev. 2018, eine weitere Orgel-Tagesfahrt Stiftskirche in Landau, deren ältes- statt. Auf dem Weg in die Pfalz steht ter Teil, der frühgotische Chor, schon zunächst ein Besuch in der Schloss- um 1335 fertiggestellt wurde. Hinter kirche Meisenheim auf dem Pro- dem barocken Prospekt von 1772 er- gramm. Ab 1479 errichtet und 1770 baute die österreichische Werkstatt im barocken Stil umgebaut, beher- Rieger 2006 ein großes Instrument bergt die spätgotische Hallenkirche mit 47 Registern. Die kunsthistori- Ev. eine Barockorgel aus der Hunsrücker schen Führungen wird wieder Dekan Stiftskirche Werkstatt Stumm, die als einziges Peter Nicola (Salem) übernehmen. in Landau Instrument noch alle originalen Zun- genstimmen besitzt und als eine der besterhaltenen Stumm-Orgeln des 18. Jahrhunderts gilt. Freitag, 11. Mai 2018 08:30 Uhr Abfahrt in Wiesbaden, Nach einer Fahrt durch den Naturpark Hauptbahnhof Pfälzerwald ist das nächste Ziel er- 10:30 Uhr Meisenheim reicht: die Marienkirche in Kaisers- (Schlosskirche) lautern, mit ihrem 92 Meter hohen 12:30 Uhr Kaiserslautern Turm das höchste Gebäude der Stadt. (Marienkirche) Hier hören wir eine große romanti- 13:30 Uhr Kaiserslautern sche Orgel der Werkstatt Klais aus (Mittagspause) dem Jahre 1905. Anschließend ist ei- ne knapp zweistündige Mittagspause 15:00 Uhr Weiterfahrt vorgesehen, in der Sie die Altstadt er- 16:30 Uhr Landau in der Pfalz kunden können. (Stiftskirche) 19:00 Uhr Rückkehr in Wiesbaden

Schlosskirche Teilnehmerpreis: Meisenheim EUR 60,00 pro Person (Busrundfahrt, Begleitheft, Kirchen- und Orgelführungen)

Sie gelten erst dann als fest angemeldet, wenn Sie 1.) den ausgefüllten Anmeldebogen an mich zurückgeschickt haben (per Post, Fax oder E-Mail) und 2.) den entsprechenden Teilnehmerbetrag auf das folgende Konto (H. U. Hielscher) überwiesen haben: IBAN DE56 5105 0015 0111 1302 21

Ev. Marktkirchengemeinde Hans Uwe Hielscher Schlossplatz 4 65183 Wiesbaden Tel.: 0611 - 30 34 30 Fax: 0611 - 60 97 611 E-Mail: [email protected] 2 15 2 Samstag 02.12. 11.30 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit, Hans Uwe Hielscher 12.15 Uhr Kirchenführung „Türen auf“ Sonntag 03.12. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Pfr. Dr. Saal 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Pfr. Dr. Saal 19.30 Uhr Adventskonzert, Hessisches Polizeiorchester Montag 04.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Gemeindereferentin Silano Dienstag 05.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Pfr. Günther Mittwoch 06.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Thomas J. Frank 18.00 Uhr Adventsandacht, Christine Rudershausen Donnerstag 07.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Thomas J. Frank 18.00 Uhr Adventsandacht, Rev. Easthill Freitag 08.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Thomas J. Frank 18.00 Uhr Adventsandacht, Pfr. Dr. Löwe Samstag 09.12. 11.30 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit, Hans Uwe Hielscher 17.00 Uhr Weihnachts-Oratorium, Schiersteiner Kantorei 17.45 Uhr Keine Orgelmusik zum Advent 18.00 Uhr Keine Adventsandacht Sonntag 10.12. 10.00 Uhr Gottesdienst, Dekan Dr. Mencke 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Pfr. Schmidt Montag 11.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Gemeindereferent Litz Dienstag 12.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Prädikantin Koch Mittwoch 13.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Thomas J. Frank 18.00 Uhr Adventsandacht, Dr. Huppert Donnerstag 14.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Thomas J. Frank 18.00 Uhr Adventsandacht, Pfr. Jung Freitag 15.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Prädikantin Dr. Klee 20.00 Uhr Benefizkonzert „Ihnen leuchtet ein Licht“ Samstag 16.12. 11.30 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit, Hans Uwe Hielscher 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Dekan Dr. Mencke Sonntag 17.12. 10.00 Uhr Gottesdienst, Pfr. Fromme 16.30 Uhr Adventssingen, Marktkirchenchor, Bläser 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Pfr. Rudershausen Montag 18.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Thomas Burek Dienstag 19.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Pfr. Krechel Mittwoch 20.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Thomas J. Frank 18.00 Uhr Adventsandacht, Pastoralreferentin Niem Donnerstag 21.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Thomas J. Frank 18.00 Uhr Adventsandacht, Pfr. Fromme Freitag 22.12. 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Propst Albrecht Samstag 23.12. 11.30 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit, Hans Uwe Hielscher 17.45 Uhr Orgelmusik zum Advent, Hans Uwe Hielscher 18.00 Uhr Adventsandacht, Pastoralreferent Weinert Sonntag 24.12. 10.00 Uhr Gottesdienst, Pfr. Dr. Schulz 15.00 Uhr Familiengottesdienst, Pfr. Dr. Saal 16.30 Uhr Christvesper, Pfr. Dr. Saal 18.00 Uhr Christvesper, Pfr. Fromme 23.00 Uhr Christmette, Propst Albrecht Montag 25.12. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Pfr. Dr. Saal 16.00 Uhr Weihnachtliche Orgelmusik, Hans Uwe Hielscher Dienstag 26.12. 10.00 Uhr Gottesdienst, Pfr. Fromme 16.00 Uhr Weihnachtliche Orgelmusik, Hans Uwe Hielscher Der Dezember in der Marktkirche auf einen Blick auf Marktkirche in der Dezember Der Samstag 30.12. 11.30 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit, Hans Uwe Hielscher Sonntag 31.12. 10.00 Uhr Gottesdienst, Prädikantin Dr. Klee 18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst, Pfr. Dr. Saal 19.30 Uhr Silvester-Orgelkonzert, Thomas J. Frank und Hans Uwe Hielscher

2 16 2 Unser ökumenischer Theater- Besuchskreis mit unserer katho- lischen Schwestergemeinde St. Bonifatius wird weitergeführt: Am Mittwoch, 7. Februar, besuchen wir „Faust I”, gespielt vom Jungen Staatstheater (JUST) im Studio, Karten zu 7.- Euro bitte im Gemein- debüro vorbestellen.

Aus der Programmankündigung des Staatstheaters: Goethes »Faust« mit nur vier Schauspielern? Und das alles in einem klar definierten, weißen Einheitsraum? In einer »White Boxx« eben. In Kooperation mit dem Schauspiel des Hessischen Beginnen werden wir mit dem nende Fassung erarbeitet, die er mit Staatstheaters bringt das JUST bedeutendsten und meistzitierten drei weiteren Schauspieler-Kollegen nun in jeder Spielzeit eine unkon- Werk der deutschen Literatur: des Hessischen Staatstheaters ventionelle Klassiker-Adaption auf »Faust. Der Tragödie erster Teil«. auf der Studio-Bühne zum Leben die Bühne. Nicht nur spannend für Regisseur und Schauspieler Tom erweckt. Abiturienten. Gerber hat hierfür eine sehr span-

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2 17 2 Eine runde Sache: Die ganze ESWE-Welt zum Anklicken!

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einfacher Zeitgefühl Weit vorne in diesem „Carillon“ auf der Lebewesen darstellt, den circadianen an den gleichen Urlaubsort, verfliegt Seite des Kirchenvorstandes stellt un- Rhythmus. Und schließlich landen wir die Zeit im Nu“, sagt Wittmann. Daran sere Vorsitzende fest: „Wahrscheinlich beim psychologischen Zeitbegriff, der sind wir auch selbst schuld: Mit zuneh- geht es Ihnen ähnlich wie mir: Man fragt sich damit beschäftigt, wie die Zeit von mendem Alter sind Menschen immer sich (wieder einmal), wo das Jahr ge- uns subjektiv wahrgenommen wird. weniger offen für Neues, wie aus der blieben ist.“ Horcht man in sich hinein, Und diese subjektiv menschliche Zeit- Entwicklungspsychologie bekannt ist. oder redet man mit anderen Menschen wahrnehmung spielt ein merkwürdiges Doch je mehr Neues und Emotionales darüber, kann man nur zur Erkenntnis Spiel mit uns, welches viel mit Hirn, Ge- man erlebt, desto mehr prägt sich im kompakter gelangen, dass es sich tatsächlich so dächtnis, Körperempfinden und Emoti- Gedächtnis ein - und desto stärker ent- verhält. on zu tun hat. Während die Kindheit bis schleunigt sich das Leben rückblickend. Die Zeit – nur ein Begriff, doch so schwer zum frühen Erwachsensein in unserer Wir haben es also schon ein Stück weit zu erklären. Augustinus, vermutlich ei- Erinnerung fast die Hälfte unserer Erin- selbst in der Hand, wie sich die Zeit un- ner der Ersten, der zwischen der physi- nerungen und damit gefühlter Zeit aus- seres Lebens subjektiv anfühlt, objektiv kalisch messbaren und der subjektiven, macht, können sich über Fünfzigjährige ändern tut sich freilich dadurch nichts. erlebnisbezogenen Zeit unterscheidet, kaum noch chronologisch an Dinge er- Als Christen haben wir an dieser Stelle bekennt: „Was also ist Zeit? Wenn mich innern, die zwischen ihrem vierzigsten einen Vorteil gegenüber Atheisten, denn niemand danach fragt, weiß ich es; will und fünfzigsten Lebensjahr geschehen wir erwarten nach unserem Leben in ich es einem Fragenden erklären, weiß sind, haben Psychologen durch Befra- dieser Welt die Begegnung mit unserem ich es nicht.“ gungen herausgefunden. Der Zeitfor- Herrn im Jenseits. Wir sind nicht ge- Text: Christof Eichner Von welchem Zeitbegriff reden wir denn scher Dr. Marc Wittmann spannt das zwungen und getrieben, alles aus die- überhaupt, wenn wir von der gefühlten Bild eines Urlaubs auf, um bestimmte sem Leben „herauspressen“ und hek- Zeit sprechen, die doch ach so schnell Zeitgefühle der unterschiedlichen Le- tisch hinter jedem „event“ herlaufen zu verflogen ist? Schließlich unterschei- bensphasen zu beschreiben. Am Anfang müssen, aus Angst, man könnte etwas www.eswe-versorgung.de det man zwischen unterschiedlichen muss man die Anreise bewältigen, dann verpassen. Natürlich befinden wir uns Zeitbegriffen: es gibt eine physikalische erkundet man die Umgebung und erlebt mit Haut und Haaren in dieser Welt und Zeit, die messbar ist oder auch nur the- dabei viel. Alles ist neu. Doch nach ein können uns nicht gänzlich dem gesell- oretisch mathematisch ausgedrückt paar Tagen schleichen sich Gewohnhei- schaftlichen Zeitgeist entziehen, aber werden kann, wie beispielsweise Ein- ten ein, man kauft morgens immer beim durch Einübung von Achtsamkeit und Erleben Sie die ESWE-Welt von ihrer schönsten Online-Seite. Einfach in der Bedienung, modern in steins Relativitätstheorie und die Ein- selben Bäcker die Croissants, auch den bewusstem Tätigsein können wir einen der Gestaltung und kompakt von den Informationen – ganz so wie Sie es von Ihrer ESWE gewohnt sind. führung einer vierten Dimension in Zeit Weg zum Strand kennt man inzwischen. Kontrapunkt setzen gegen den gesell- und Raum. Es gibt einen philosophi- Und plötzlich ist der Urlaub viel zu früh schaftlichen Druck, sich möglichst viele Dabei haben Sie alles im Blick: unsere Produkte, unser Engagement für den Umweltschutz sowie unsere schen Ansatz, wie beispielsweise den vorbei. „Was im Lauf eines Urlaubs pas- Erlebnisse gierig nehmen zu müssen. Services und Leistungen. Schauen Sie rein, es lohnt sich. Wir freuen uns über Ihren Kontakt – auch des Heraklit: panta rhei – alles fließt – siert, lässt sich auf das Leben übertra- Aus dieser Grundhaltung heraus gelingt auf traditionellem Weg unter: gleich einem Fluss in seinem Bett flie- gen“, sagt Wittmann. Die vielen ersten es dann vielleicht auch, einfach einmal ßen unwandelbare periodische Über- Male, die man in der Jugend erlebt, auf passende Gelegenheiten zu warten, ESWE Energie CENTER, gänge von Tag und Nacht und die Dyna- bleiben stark in Erinnerung: der erste anstatt sie hektisch zu erzeugen, was mik seines Fließens stehen als die Ein- Kuss, das erste Bier, die erste WG, das dann letztlich wieder subjektiv gefühlt Kirchgasse 54, Wiesbaden heit der Gegensätze. Weiter gibt es eine erste eigene Gehalt. „Wenn man dann zeitverlängernd wirkt – sagen zumin- Telefon: 0800 780-2200 biologische Zeit, welche grob gesagt die 15 Jahre lang verheiratet ist, jeden Mor- dest die Zeitforscher. Zeit der sogenannten inneren Uhr von gen ins Büro fährt und jeden Sommer

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ESWE Energie CENTER, Kirchgasse 54, Wiesbaden Telefon: 0800 780-2200 Bürozeiten und Telefonnummern

Büroräume: 65183 Wiesbaden, Schlossplatz 4 E-Mail: [email protected] Internet: www.marktkirche-wiesbaden.de · www.churchmusic.de

Pfarramt I (Süd) Pfarrer Dr. Holger Saal (Sprechzeiten nach Vereinbarung) Telefon: 06 11 - 900 16 12 oder 06 11 - 880 247 11 · E-Mail: [email protected]

Pfarramt II (Mitte) Pfarrer Martin Fromme (Sprechzeiten nach Vereinbarung) Telefon: 06 11 - 900 16 15 oder 06 11 - 46 73 65 · E-Mail: [email protected]

Pfarramt für Stadtkirchenarbeit Pfarrerin Anette Kassing (Sprechzeiten nach Vereinbarung) Telefon: 0157 – 8 33 99 22 3 · E-Mail: [email protected]

Pfarrbüro Patricia Hartmann · Telefon: 06 11 - 900 16 13 · Fax: 900 16 17 E-Mail: [email protected] Mo und Do von 9.00 bis 13.00 Uhr, Di von 9.00 bis 12.00 Uhr

Kirchenvorstand Dr. Margot Klee · Vorsitzende · Telefon: 06 11 - 900 16 26· Fax: 900 16 17

Gemeindebüro Gabriele Steeg · Telefon: 06 11 - 900 16 11· Fax: 900 16 17 E-Mail: [email protected] Mi von 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.30 bis 16.00 Uhr, Fr von 12.00 bis 14.00 Uhr

Kirchenmusiker Kantor Dr. Thomas J. Frank · Tel. 01 72 - 69 66 542 · Fax: 60 97 611 E-Mail: [email protected]

Kantor Hans Uwe Hielscher · Tel. 06 11 - 30 34 30 · Fax: 60 97 611 E-Mail: [email protected]

Küster Sebastian Villmar · Tel. 0172 - 89 77 750 · E-Mail: [email protected]

Hausmeister Jürgen Brühl · Tel. 0160 - 70 88 163

Kindergarten Claudia von Hoeßle · Tel. 16 66 300· Fax: 16 66 445 E-Mail: [email protected]

Kirchbuchführung Katrin von Dewitz · E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten zur Dienstag bis Freitag: 14.00 bis 18.00 Uhr Besichtigung der Samstag: 10.00 bis 11.00 Uhr und 12.00 bis 16.00 Uhr Marktkirche außerhalb Sonntag: 14.00 bis 17.00 Uhr der Gottesdienste Montags geschlossen. Während des Sternschnuppenmarktes ist die Kirche täglich von 12.00 bis 18.30 Uhr geöffnet.

Bankverbindung Ev. Marktkirchengemeinde, Wiesbadener Volksbank Konto 250 130 5106, BLZ 510 900 00, IBAN DE84 5109 0000 2501 3051 06, BIC WIBADE5W Förderverein Marktkirche Wiesbaden eV: IBAN DE37 5105 0015 0111 0733 33

Verantwortlich für den Inhalt dieser Gemeindebrief-Ausgabe: Dr. Holger Saal · Layout: Rainer Schmoll, Bad Schwalbach · Druck: Xpose Mediaservice GmbH, Schweinfurt