Magazin Uneinheitliches Konjunkturbild in Der Heimischen Wirtschaft SEPA-Einführung Bringt Vorteile, Aber Auch Umstellungsaufwa
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Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 1-2/2013 Standortpolitik Sonderthema Beilage Chancen für Niveauausgleich in SEPA-Einführung bringt Vorteile, Uneinheitliches Konjunkturbild EU-Regionalförderung gering aber auch Umstellungsaufwand in der heimischen Wirtschaft 2 Inhalt Titelthema Bundesinnenminister Dr. Friedrich plädiert für mehr 4 Transparenz bei Infrastrukturprojekten Region IHK zu Coburg erklärt Infrastruktur, Ansiedlung 6 und Fachkräftesicherung zu Leitthemen für 2013 Förderverein „Wirtschaft für die 9 Metropolregion Nürnberg“ gegründet Kurzarbeitergeld von sechs auf 10 zwölf Monate verlängert Sonderthema Heimische Banken bieten Unternehmen praxisnahe 14 Hilfe bei der SEPA-Umstellung an Standortpolitik 22 Vorstand der Coburger Wirtschaftsjunioren neu gewählt Verkehrsminister Ramsauer gibt in der Verkehrs- 20 infrastruktur der Beseitigung von Engpässen Vorrang Deutlicher Vertrauensbeweis für Uwe Müller & Co. EU-Förderkulisse: Perspektiven für den 21 95 % der Wahlberechtigten haben in der zeigt das neu formierte Team nach der Wirtschaftsraum Coburg Mitgliederversammlung der Wirtschafts- Wahl (v. l.): Markus Tammer, Elke Gillar- Wirtschaftsjunioren junioren Coburg Kreissprecher Uwe Müller don, Dr. Florian Bertges, Uwe Müller und Erneut starke Beteiligung Coburger Schulen 22 im Amt bestätigt. Nicht minder deut- Sebastian Wlasek. beim Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ lich fi el die Zustimmung für die weite- Tourismus ren Vorstandsmitglieder aus. Unser Bild Neues Internet-Portal bündelt alle für Touristen 23 interessante Termine in der Region 26 KAESER-Absolvent Bundesbester Aus- und Weiterbildung IHK-Zusatzqualifi kationen bieten Ausbildungs- 27 Anerkennung erster Klasse betrieben Möglichkeiten zum Profi lgewinn Michael Heinlein ist in Berlin von DIHK-Prä- Existenzgründung und sident Prof. Dr. Hans-Heinrich Driftmann Unternehmensförderung für den bundesweit besten Ausbildungs- „Feines am Kirchhof“ bereichert Coburger 28 abschluss bei den Fachlageristen aus- Angebot auserlesener Spezialitäten gezeichnet worden. KAESER hatte dem jungen Mann eine „zweite Chance“ ge- Innovation und Umwelt boten. Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft Design“ 30 bei Firma Hermann Koch gestartet IHK und SÜC wollen gemeinsam 31 Breitbandausbau in Coburg beschleunigen 7 Bayerns Finanzminister Ehrengast bei Empfang der IHK zu Coburg International Dr. Söder wünscht mehr Gestaltungsspielraum bei Steuern Dietze + Schell als eines der ersten Unternehmen 33 Nach Ansicht von Bayerns Finanzminis- in der Region als „Bekannter Versender“ zertifi ziert ter Dr. Markus Söder sollten die Bundes- Recht länder mehr Gestaltungsspielraum bei Ordnungsgelder für verspätet eingereichte 35 Steuern haben, die bislang in Bundes- Jahresabschlüsse sollen sinken hoheit liegen. Beim jüngsten Empfang Elektronische Steueranmeldungen noch bis 36 der IHK zu Coburg versprach sich Sö- August auch ohne Zertifi zierung toleriert der zusätzliche Impulse für den Stand- ortwettbewerb der Länder in Bezug auf Bekanntmachungen Wirtschaftsfreundlichkeit. Wirtschaftssatzung 2013 der IHK zu Coburg 42 Vollversammlungsbeschluss zur Aufgaben- 43 übertragung bei Finanzanlagenvermittlung Vereinbarung zur Aufgabenübertragung bei 44 Titelbild Abendlicher Verkehr im Coburger Norden nahe der „Lauterer Höhe“. Der Finanzanlagenvermittlung lang ersehnte Anschluss der Region an das Bundesfernstraßennetz ist die wichtigs- te Infrastrukturverbesserung der jüngsten Zeit. Weitere müssen dringend folgen. Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Editorial 3 „Infrastruktur“ – Wege für morgen“ lautet das IHK-Jahresmotto 2013. Damit Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit sind gerade auf dem Ener- rückt ein Thema in den Fokus bundes- giesektor entscheidende Faktoren. Konstante Versorgung zu weiter Aufmerksamkeit, das uns als re- wettbewerbsfähigen Preisen ist besonders für unsere indust- gionale IHK schon seit Jahren beschäftigt riell geprägte Region existenziell. Gerade weil Deutschland mit und „auf den Nägeln brennt“, aber per- der ambitionierten Neuordnung der Energiewirtschaft Neuland manent zu Kontroversen mit der Kom- betritt, muss bei Produzenten, Dienstleistern und Gewerbetrei- munalpolitik führt. benden um Vertrauen in die Sicherheit der Energieversorgung Im Grundsatz ist auch bei uns unstrit- geworben werden. Dazu muss erkennbar der Bau intelligen- tig, dass Räume nur dann zukunftsfähig ter Netze, neuer Kraftwerke oder auch Windräder und die Ent- sind, wenn ansässige Unternehmen über gut ausgebaute Infra- wicklung der Speichertechnik voranschreiten. Gefragt sind hier struktur an regionalen, nationalen und globalen Wirtschafts- nicht Sonntagsreden und Absichtsbekundungen – diese Projekte prozessen ungehindert teilhaben können. Hingegen geraten wir müssen vorangetrieben werden. Mit Transparenz und Bürgerbe- aber in Coburg traditionell in Interessenkonfl ikt, wenn es kon- teiligung in der Planung sollte es gelingen, dass Infrastruktur- kret darum geht, ob, wie und wo im Einzelnen welche Projekte projekte nicht durch Streit um Partikularinteressen unnötig realisiert werden sollen. aufgehalten oder gar zerredet werden. Die Planung der neuen Hochspannungstrasse durch unseren Raum wird die „Nagelpro- Was durchgreifende Infrastrukturverbesserungen bewirken, be“ für Konsensfähigkeit zwischen Politik, Wirtschaft und Ge- wird in unserer Region exemplarisch am Bundesautobahnan- sellschaft in unserer Heimat. schluss A 73 deutlich. Viel zu lange – 19 Jahre nach der Wie- dervereinigung – mussten wir darauf warten. Seit Fertigstellung Im IT-Sektor geht es nicht allein um die Qualität der Netzinfra- berichten Kommunen – wie beispielsweise die Stadt Neustadt – struktur, sondern auch um Sicherheit, denn das Internet bietet von deutlich stärkerer Nachfrage nach Gewerbegrundstücken. neben Chancen auch das Einfallstor für Wirtschaftskriminalität. Dies bestätigt die IHK in der nachdrücklichen Forderung, anste- Dessen ungeachtet gibt es regional erheblichen Nachholbe- hende Projekte beschleunigt umzusetzen, wie: darf bei Geschwindigkeit und Übertragungskapazität der Inter- - den Ausbau der Staatsstraße 2205 netanschlüsse. Das Coburger Stadtgebiet verfügt dank Glasfaser (Anbindung nach Südthüringen), über breitbandige Netzinfrastruktur auf internationalem Spit- - die Inbetriebnahme der ICE-Trasse Nürnberg-Erfurt mit zenniveau – aber leider nur partiell. Zwar sollen alle Unterneh- ICE-Systemhalt in Coburg, men sukzessive Hochleistungsanschlüsse bekommen, doch der - den Schienenlückenschluss nach Südthüringen sowie geplante Zeitraum ist viel zu lang. Gemeinsam haben die IHK - die zukunftssichere Luftverkehrsanbindung. und der Netzprovider SÜC deshalb ein Konzept ausgearbeitet, nachdem Unternehmen, die IT-Leistung nachfragen, gebiets- Im Bereich des Straßenverkehrs ist das Vorhaben St 2205 „auf weise zusammengefasst betrachtet werden, um auf diese Weise den Weg gebracht“. Das klingt seit Jahren vielversprechend, doch schneller und kostengünstiger an das Hochleistungsnetz ange- die Realisierung lässt auf sich warten. Es bleibt nun zu hoffen, schlossen zu werden. Dieses vielversprechende Modell muss dass endlich ohne Vorbehalte und Verzögerungen die Umsetzung in den nächsten Monaten ausgearbeitet und erprobt werden. erfolgt. Fortschritte sind auch beim Planfeststellungsverfahren für den Verkehrslandeplatz zu verzeichnen. Dagegen erfordert Mit Beiträgen zum IHK-Jahresthema 2013 wollen wir der die Durchsetzung berechtigter Interessen unserer Unterneh- Strukturdebatte neue Impulse geben. Infrastruktur ist Zukunft, men bei der Schienenanbindung weiterhin energischen Einsatz: deshalb müssen wir heute in die Wege für morgen investieren. Der Lückenschluss nach Südthüringen muss in den Bundes- verkehrswegeplan aufgenommen werden. Das bringt Initialwir- Ihr kung für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region südlich des Rennsteigs. Außerdem wird dadurch Fahrgastauf- kommen langfristig gesichert, das für den ICE-Systemhalt in Coburg nötig ist. Die Stadt Coburg ist gefordert, rechtzeitig ad- äquate Park-Infrastruktur zu schaffen. Friedrich Herdan, Präsident Unsere Wirtschaft 1-2/2013 4 Titelthema FAIR UND TRANSPARENT ZU BESSERER INFRASTRUKTUR Von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB Die Verwirklichung großer Infrastruk- turprojekte wird für Deutschland auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die Voraussetzungen für eine funktionierende Wirtschaft zu erhalten und die Lebensqualität der Menschen zu sichern. s geht dabei zum einen um den Ausbau von Straßen, Bahnhöfen oder Flughäfen. Vor gewaltige He- Bei seinem Besuch in Coburg im Sommer 2012 stellte sich Bundesinnenminister Dr. Friedrich E eindeutig hinter die zentralen Infrastrukturforderungen der IHK zu Coburg. rausforderungen wird uns zudem die fl ächendeckende Versorgung mit Kom- munikations- und Stromnetzen auch und Deshalb müssen wir die Planungs- und zentraler Stelle eine allgemeine gesetzli- gerade im Zusammenhang mit der Ener- Genehmigungsverfahren so ausgestal- che Regelung für eine „frühe Öffentlich- giewende stellen. Es geht um den Erhalt ten, dass betroffene und interessierte keitsbeteiligung“ schaffen. Sie soll vom der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, Bürger sich frühzeitig informieren kön- Vorhabenträger vor dem eigentlichen Ge- die Gewährleistung der Versorgungssicher- nen und eingebunden werden. Niemand nehmigungsverfahren durchgeführt wer- heit, um Wachstum und Beschäftigung. soll das Gefühl haben müssen, dass ein- den und steht allen Interessierten offen. Schon wegen der dichten Besiedelung fach über ihn hinweg entschieden wird. Der Vorhabenträger soll