Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 1-2/2013

Standortpolitik Sonderthema Beilage Chancen für Niveauausgleich in SEPA-Einführung bringt Vorteile, Uneinheitliches Konjunkturbild EU-Regionalförderung gering aber auch Umstellungsaufwand in der heimischen Wirtschaft 2 Inhalt

Titelthema Bundesinnenminister Dr. Friedrich plädiert für mehr 4 Transparenz bei Infrastrukturprojekten Region IHK zu erklärt Infrastruktur, Ansiedlung 6 und Fachkräftesicherung zu Leitthemen für 2013 Förderverein „Wirtschaft für die 9 Metropolregion Nürnberg“ gegründet Kurzarbeitergeld von sechs auf 10 zwölf Monate verlängert Sonderthema Heimische Banken bieten Unternehmen praxisnahe 14 Hilfe bei der SEPA-Umstellung an

Standortpolitik 22 Vorstand der Coburger Wirtschaftsjunioren neu gewählt Verkehrsminister Ramsauer gibt in der Verkehrs- 20 infrastruktur der Beseitigung von Engpässen Vorrang Deutlicher Vertrauensbeweis für Uwe Müller & Co. EU-Förderkulisse: Perspektiven für den 21 95 % der Wahlberechtigten haben in der zeigt das neu formierte Team nach der Wirtschaftsraum Coburg Mitgliederversammlung der Wirtschafts- Wahl (v. l.): Markus Tammer, Elke Gillar- Wirtschaftsjunioren junioren Coburg Kreissprecher Uwe Müller don, Dr. Florian Bertges, Uwe Müller und Erneut starke Beteiligung Coburger Schulen 22 im Amt bestätigt. Nicht minder deut- Sebastian Wlasek. beim Quiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb“ lich fi el die Zustimmung für die weite- Tourismus ren Vorstandsmitglieder aus. Unser Bild Neues Internet-Portal bündelt alle für Touristen 23 interessante Termine in der Region 26 KAESER-Absolvent Bundesbester Aus- und Weiterbildung IHK-Zusatzqualifi kationen bieten Ausbildungs- 27 Anerkennung erster Klasse betrieben Möglichkeiten zum Profi lgewinn Michael Heinlein ist in Berlin von DIHK-Prä- Existenzgründung und sident Prof. Dr. Hans-Heinrich Driftmann Unternehmensförderung für den bundesweit besten Ausbildungs- „Feines am Kirchhof“ bereichert Coburger 28 abschluss bei den Fachlageristen aus- Angebot auserlesener Spezialitäten gezeichnet worden. KAESER hatte dem jungen Mann eine „zweite Chance“ ge- Innovation und Umwelt boten. Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft Design“ 30 bei Firma Hermann Koch gestartet IHK und SÜC wollen gemeinsam 31 Breitbandausbau in Coburg beschleunigen 7 Bayerns Finanzminister Ehrengast bei Empfang der IHK zu Coburg International Dr. Söder wünscht mehr Gestaltungsspielraum bei Steuern Dietze + Schell als eines der ersten Unternehmen 33 Nach Ansicht von Bayerns Finanzminis- in der Region als „Bekannter Versender“ zertifi ziert ter Dr. Markus Söder sollten die Bundes- Recht länder mehr Gestaltungsspielraum bei Ordnungsgelder für verspätet eingereichte 35 Steuern haben, die bislang in Bundes- Jahresabschlüsse sollen sinken hoheit liegen. Beim jüngsten Empfang Elektronische Steueranmeldungen noch bis 36 der IHK zu Coburg versprach sich Sö- August auch ohne Zertifi zierung toleriert der zusätzliche Impulse für den Stand- ortwettbewerb der Länder in Bezug auf Bekanntmachungen Wirtschaftsfreundlichkeit. Wirtschaftssatzung 2013 der IHK zu Coburg 42 Vollversammlungsbeschluss zur Aufgaben- 43 übertragung bei Finanzanlagenvermittlung Vereinbarung zur Aufgabenübertragung bei 44 Titelbild Abendlicher Verkehr im Coburger Norden nahe der „Lauterer Höhe“. Der Finanzanlagenvermittlung lang ersehnte Anschluss der Region an das Bundesfernstraßennetz ist die wichtigs- te Infrastrukturverbesserung der jüngsten Zeit. Weitere müssen dringend folgen.

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Editorial 3

„Infrastruktur“ – Wege für morgen“

lautet das IHK-Jahresmotto 2013. Damit Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit sind gerade auf dem Ener- rückt ein Thema in den Fokus bundes- giesektor entscheidende Faktoren. Konstante Versorgung zu weiter Aufmerksamkeit, das uns als re- wettbewerbsfähigen Preisen ist besonders für unsere indust- gionale IHK schon seit Jahren beschäftigt riell geprägte Region existenziell. Gerade weil Deutschland mit und „auf den Nägeln brennt“, aber per- der ambitionierten Neuordnung der Energiewirtschaft Neuland manent zu Kontroversen mit der Kom- betritt, muss bei Produzenten, Dienstleistern und Gewerbetrei- munalpolitik führt. benden um Vertrauen in die Sicherheit der Energieversorgung Im Grundsatz ist auch bei uns unstrit- geworben werden. Dazu muss erkennbar der Bau intelligen- tig, dass Räume nur dann zukunftsfähig ter Netze, neuer Kraftwerke oder auch Windräder und die Ent- sind, wenn ansässige Unternehmen über gut ausgebaute Infra- wicklung der Speichertechnik voranschreiten. Gefragt sind hier struktur an regionalen, nationalen und globalen Wirtschafts- nicht Sonntagsreden und Absichtsbekundungen – diese Projekte prozessen ungehindert teilhaben können. Hingegen geraten wir müssen vorangetrieben werden. Mit Transparenz und Bürgerbe- aber in Coburg traditionell in Interessenkonfl ikt, wenn es kon- teiligung in der Planung sollte es gelingen, dass Infrastruktur- kret darum geht, ob, wie und wo im Einzelnen welche Projekte projekte nicht durch Streit um Partikularinteressen unnötig realisiert werden sollen. aufgehalten oder gar zerredet werden. Die Planung der neuen Hochspannungstrasse durch unseren Raum wird die „Nagelpro- Was durchgreifende Infrastrukturverbesserungen bewirken, be“ für Konsensfähigkeit zwischen Politik, Wirtschaft und Ge- wird in unserer Region exemplarisch am Bundesautobahnan- sellschaft in unserer Heimat. schluss A 73 deutlich. Viel zu lange – 19 Jahre nach der Wie- dervereinigung – mussten wir darauf warten. Seit Fertigstellung Im IT-Sektor geht es nicht allein um die Qualität der Netzinfra- berichten Kommunen – wie beispielsweise die Stadt Neustadt – struktur, sondern auch um Sicherheit, denn das Internet bietet von deutlich stärkerer Nachfrage nach Gewerbegrundstücken. neben Chancen auch das Einfallstor für Wirtschaftskriminalität. Dies bestätigt die IHK in der nachdrücklichen Forderung, anste- Dessen ungeachtet gibt es regional erheblichen Nachholbe- hende Projekte beschleunigt umzusetzen, wie: darf bei Geschwindigkeit und Übertragungskapazität der Inter- - den Ausbau der Staatsstraße 2205 netanschlüsse. Das Coburger Stadtgebiet verfügt dank Glasfaser (Anbindung nach Südthüringen), über breitbandige Netzinfrastruktur auf internationalem Spit- - die Inbetriebnahme der ICE-Trasse Nürnberg-Erfurt mit zenniveau – aber leider nur partiell. Zwar sollen alle Unterneh- ICE-Systemhalt in Coburg, men sukzessive Hochleistungsanschlüsse bekommen, doch der - den Schienenlückenschluss nach Südthüringen sowie geplante Zeitraum ist viel zu lang. Gemeinsam haben die IHK - die zukunftssichere Luftverkehrsanbindung. und der Netzprovider SÜC deshalb ein Konzept ausgearbeitet, nachdem Unternehmen, die IT-Leistung nachfragen, gebiets- Im Bereich des Straßenverkehrs ist das Vorhaben St 2205 „auf weise zusammengefasst betrachtet werden, um auf diese Weise den Weg gebracht“. Das klingt seit Jahren vielversprechend, doch schneller und kostengünstiger an das Hochleistungsnetz ange- die Realisierung lässt auf sich warten. Es bleibt nun zu hoffen, schlossen zu werden. Dieses vielversprechende Modell muss dass endlich ohne Vorbehalte und Verzögerungen die Umsetzung in den nächsten Monaten ausgearbeitet und erprobt werden. erfolgt. Fortschritte sind auch beim Planfeststellungsverfahren für den Verkehrslandeplatz zu verzeichnen. Dagegen erfordert Mit Beiträgen zum IHK-Jahresthema 2013 wollen wir der die Durchsetzung berechtigter Interessen unserer Unterneh- Strukturdebatte neue Impulse geben. Infrastruktur ist Zukunft, men bei der Schienenanbindung weiterhin energischen Einsatz: deshalb müssen wir heute in die Wege für morgen investieren. Der Lückenschluss nach Südthüringen muss in den Bundes- verkehrswegeplan aufgenommen werden. Das bringt Initialwir- Ihr kung für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region südlich des Rennsteigs. Außerdem wird dadurch Fahrgastauf- kommen langfristig gesichert, das für den ICE-Systemhalt in Coburg nötig ist. Die Stadt Coburg ist gefordert, rechtzeitig ad- äquate Park-Infrastruktur zu schaffen.

Friedrich Herdan, Präsident

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FAIR UND TRANSPARENT ZU BESSERER INFRASTRUKTUR Von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich, MdB

Die Verwirklichung großer Infrastruk- turprojekte wird für Deutschland auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die Voraussetzungen für eine funktionierende Wirtschaft zu erhalten und die Lebensqualität der Menschen zu sichern.

s geht dabei zum einen um den Ausbau von Straßen, Bahnhöfen oder Flughäfen. Vor gewaltige He- Bei seinem Besuch in Coburg im Sommer 2012 stellte sich Bundesinnenminister Dr. Friedrich E eindeutig hinter die zentralen Infrastrukturforderungen der IHK zu Coburg. rausforderungen wird uns zudem die fl ächendeckende Versorgung mit Kom- munikations- und Stromnetzen auch und Deshalb müssen wir die Planungs- und zentraler Stelle eine allgemeine gesetzli- gerade im Zusammenhang mit der Ener- Genehmigungsverfahren so ausgestal- che Regelung für eine „frühe Öffentlich- giewende stellen. Es geht um den Erhalt ten, dass betroffene und interessierte keitsbeteiligung“ schaffen. Sie soll vom der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, Bürger sich frühzeitig informieren kön- Vorhabenträger vor dem eigentlichen Ge- die Gewährleistung der Versorgungssicher- nen und eingebunden werden. Niemand nehmigungsverfahren durchgeführt wer- heit, um Wachstum und Beschäftigung. soll das Gefühl haben müssen, dass ein- den und steht allen Interessierten offen. Schon wegen der dichten Besiedelung fach über ihn hinweg entschieden wird. Der Vorhabenträger soll frühzeitig da- in unserem Land bedeutet jedes größere Die Bereitschaft, Entscheidungen zu ak- rüber unterrichten, was mit dem Projekt Projekt auch, dass davon viele Menschen zeptieren, steigt, wenn die Bürgerinnen überhaupt erreicht und wie es verwirk- betroffen sind, die negative Auswirkun- und Bürger mit ihren Anliegen ernst ge- licht werden soll, welche voraussichtlichen gen befürchten und nach verträglicheren nommen werden und sie das Verfahren Auswirkungen es haben wird. Bedenken Alternativen fragen bzw. die Notwendig- als transparent und fair erlebt haben. und Anregungen können dann bereits keit von Projekten generell infrage stellen. Voraussetzung dafür ist eine effekti- in der Planungsphase eingebracht wer- Sie ängstigen sich vor der dauerhaften ve Möglichkeit der Beteiligung. Zwar ist den. Das Ergebnis wird an die zuständi- Veränderung ihrer gewohnten Umge- eine Öffentlichkeitsbeteiligung bereits in ge Behörde übermittelt und anschließend bung und befürchten Lärm, Schmutz vielen Genehmigungsverfahren spezial- im Planungsverfahren berücksichtigt. und Verkehrsbehinderungen während gesetzlich vorgesehen. Sie fi ndet dort al- Diese frühe Beteiligungsmöglichkeit der Bauarbeiten und beim Betrieb. Aber lerdings erst in einem Stadium statt, in schafft nicht nur Transparenz, sie hilft auch Menschen, die nicht unmittelbar dem die eigentliche Planung des Vorha- auch, Konfl ikte zu vermeiden. Auch der betroffen sind, machen sich bei solchen bens bereits abgeschlossen ist. Die bishe- Vorhabenträger kann von wichtigen An- Großprojekten Sorgen um die Umwelt- rigen Beteiligungsformen sind dabei vor regungen profi tieren und auf Aspekte auf- verträglichkeit und um die Auswirkun- allem auf die Klärung von Rechtsfragen merksam werden, die er sonst übersehen gen auf Natur und Landschaft. Gerade ausgerichtet. Andere Aspekte spielen bis- würde. Seine Planung kann im Idealfall umweltfreundliche und ressourcenscho- lang lediglich eine untergeordnete Rolle. sogar optimiert werden, sodass sowohl nende Politik braucht aber Großprojekte Mit dem „Gesetz zur Verbesserung der für die Öffentlichkeit wie auch für den zur Anwendung neuer Technologien und Öffentlichkeitsbeteiligung und Vereinheit- Vorhabenträger eine Win-win-Situation damit auch eine größere Akzeptanz von lichung von Planfeststellungsverfahren“ eintreten kann. solchen Großvorhaben. will die Bundesregierung erstmalig an

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Klar ist aber auch, dass selbst die bes- te Öffentlichkeitsbeteiligung nicht jeden Konfl ikt lösen kann. Es wird auch in Zu- kunft Streit über große Projekte ge- ben. Wenn eine breite und frühzeitige Beteiligung aber dazu beiträgt, Konfl ikte zu entschärfen und für mehr Akzeptanz zu sorgen, hat dies auch positive Aus- wirkungen auf nachfolgende Genehmi- gungs- oder Planfeststellungsverfahren. Sie können schneller abgewickelt werden, IHK-Jahresthema – weil viele potenzielle Streitpunkte schon Infrastruktur – Wege für morgen frühzeitig identifi ziert und vielleicht so- gar schon bereinigt sind. Wir wollen jedoch keine zusätzlichen Handlungsfelder bürokratischen Hemmnisse aufbau- en und neue Verfahrenspfl ichten ein-  Verkehrsnetze – führen. Die neue Regelung verzichtet Mobilität bedarf leistungsfähiger Verbindungen deshalb aus gutem Grund auf staatli-  Energie – chen Zwang. Sie verpfl ichtet vielmehr die Energienetze: Leitungen ausbauen, Verwaltung, entsprechend auf den Vor- Versorgung sichern habenträger einzuwirken. Jeder, der am möglichst reibungslosen Gelingen seines  Breitband – Vorhabens interessiert ist, wird – schon Regionen an das Hochgeschwindigkeitsnetz aus eigenem Interesse – gegenüber einer anschließen frühen Öffentlichkeitsbeteiligung aufge-  Wasserversorgung – schlossen sein. Es geht um Kooperation, Wasser- und Kreislaufwirtschaft fl exibel und nicht um Zwang. Schließlich trägt auch wettbewerbsfreundlich gestalten der Vorhabenträger das wirtschaftliche  E-Government – Risiko seiner Unternehmung und damit Beitrag zu einer modernen, auch das Planungsrisiko selbst. Es liegt effi zienten Verwaltungsinfrastruktur deshalb in seiner Verantwortung, den richtigen Zeitpunkt für eine frühzeitige  Bildung und F&E – Bürgerbeteiligung vor Antragstellung mit Investitionen in Wissen regional einzuschätzen. zukunftsfähig bleiben Eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung soll es nicht nur bei großen Infrastruk- Regionale Herausforderungen turvorhaben geben, bei denen ein Plan- feststellungsverfahren durchzuführen  Sicherung der regionalen Luftverkehrsanbindung ist. Sie soll vielmehr auch bei anderen (richtlinienkonformer Verkehrslandeplatz) Großvorhaben erfolgen, die vergleichbare  ICE-Systemhalt ab 2017 Auswirkungen auf die Belange einer Viel- zahl von Menschen haben. Die neue Re-  Schienenlückenschluss zwischen gelung wurde deshalb sehr weit gefasst Nordwest-Oberfranken und Südthüringen und gilt z. B. auch beim Bau größerer  Ausbau der Staatsstraße 2205 Anlagen mit immissionsschutzrechtli-  Flächendeckender Breitbandausbau cher Genehmigungspfl icht. Viele Unternehmen haben bereits in  Netzausbau – 380-kV-Leitung der Vergangenheit positive Erfahrun- gen mit einer frühzeitigen Öffentlich- keitsbeteiligung gemacht. Auch hieran wollen wir mit dem Planungsvereinheit- lichungsgesetz anknüpfen; diese Vorbil- der sollen durch dieses Gesetz zur Regel werden. 

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DIE WIRTSCHAFTSREGION VORANBRINGEN IHK-Jahresziele 2013: Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen

IHK-Präsident Friedrich Herdan • internationale Geschäftskontakt- und Hauptgeschäftsführer börsen Siegmar Schnabel: „Die Schwerpunktthemen und • Unterstützung bei der Erschließung -projekte für 2013 sind Bausteine, neuer Märkte mit denen wir unsere Wirt- (www.go-international.de) schaftsregion voranbringen • Online-Informationen zum wollen. Wir sind überzeugt, dass Auslandsgeschäft wir damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und Ausbau (www.auwi-bayern.de) der Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen. unserer Mitgliedsunternehmen liefern können.“ Die IHK wird sich außerdem verstärkt für die Innovationsförderung in der regiona- len Wirtschaft einsetzen. Dafür planen wir, die Kapazitäten im Geschäftsbereich „Innovation & Umwelt“ auszubauen. Das Thema IT-Sicherheit steht im Ge- In der letzten Sitzung der IHK-Voll- Infrastruktur ist für unsere Unterneh- schäftsbereich Recht ganz oben auf der versammlung hat die Hauptgeschäfts- men einer der zentralen Standortfaktoren. Agenda. führung die Jahreszielplanung für Die IHK-Organisation hat daher das Jah- Im Bereich „Weiterbildung“ wollen 2013 vorgestellt. resthema „Infrastruktur – Wege für mor- wir in 2013 noch besser werden. Dazu gen“ formuliert. Die IHK zu Coburg misst bauen wir unser Angebot orientiert am ie IHK zu Coburg hat sich in den diesem Thema bereits seit Jahren große Unternehmensbedarf und der Karriere- letzten Jahren zu einem leistungsfä- Bedeutung bei. Die zentralen Leucht- planung der Mitarbeiterinnen und Mit- Dhigen Dienstleister ihrer Mitglieds- turmprojekte in diesem Bereich sind für arbeiter sukzessive aus. unternehmen entwickelt. Die Zertifi zierung uns die Einrichtung eines ICE-System- Außerdem arbeiten wir intensiv daran, nach ISO 9001:2008 belegt, dass die Kam- halts am Bahnhof Coburg ab 2017, der unsere internen Prozesse weiter zu opti- mer ihre Mitglieder konsequent in den Schienenlückenschluss zwischen Nord- mieren. Dafür steht das Thema Qualitäts- Mittelpunkt des Handelns stellt. west-Oberfranken und Südthüringen, der management. In 2013 steht das Reaudit Ein wesentliches Ergebnis der orga- autobahnähnliche Ausbau der Bundes- des bereits 2009 erstmals nach DIN ISO nisatorischen Neuentwicklung ist eine straße 303, der zügige durchgängige Aus- 9001:2008 zertifi zierten QM-Systems standardisierte Jahreszielplanung, die bau der Staatsstraße 2205, die Sicherung an. Durch die Einführung eines „Custo- die IHK seit einigen Jahren praktiziert. der Luftverkehrsanbindung durch einen mer Relationship Management“-Systems Die Jahres-Aktivitäten der IHK-Ge- richtlinienkonformen Verkehrslandeplatz (CRM) und dem Ausbau des elektroni- schäftsbereiche orientieren sich dabei sowie der Bau der Schlossplatztiefgarage. schen Dokumentenmanagements kann an den drei bekannten strategischen Darüber hinaus liegen uns der fl ächen- die umfassende und zielgenaue Anspra- Oberzielen: deckende Ausbau der Breitbandversor- che der Unternehmen weiter ausgebaut • IHK als modernes kundenorientiertes gung im IHK-Bezirk sowie der Erhalt der werden. Medienpräsenz und „Corporate Dienstleistungsunternehmen Bildungsinfrastruktur vor Ort und deren Identity“ zu stärken ist Hauptanspruch • IHK – die erste Adresse in Wirtschafts- Qualität sehr am Herzen. im Bereich Öffentlichkeitsarbeit.  fragen In 2013 werden wir noch intensiver dafür • Stärkung des Wirtschaftsraums sorgen, dass die regionalen Unternehmen die Chancen auf Auslandsmärkten stärker Als Leitthemen für 2013 wurden defi niert: nutzen. Unsere Vollversammlung hat sich • die Verbesserung der Qualität interner daher für die Fortführung der Finanzie- Strukturen rungsbeteiligung des Außenwirtschafts- • die Schärfung des IHK-Profi ls und Er- zentrums Bayern (AWZ) ausgesprochen. weiterung des Aufgabenspektrums Das AWZ mit Sitz in Nürnberg hat zum • sowie die Themen Infrastruktur, An- Ziel, kleine und mittelständische Unter- siedlung und Fachkräftesicherung in nehmen bei der Erschließung neuer Aus- der Region landsmärkten durch • Veranstaltungen in Bayern

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Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder und IHK-Präsident Friedrich Herdan beim IHK-Empfang, umringt von Vollversammlungsmitgliedern, Gästen und Medienvertretern.

IHK zu Coburg steht Söder für wirtschaftsfreundlicheres Klima auf solider Basis Bayerns Finanzminister plädiert für „Steuer-Wettbewerb“ der Bundesländer Beitragssätze bleiben stabil Bayerns Finanzminister Dr. Markus IHK-Präsident Friedrich Herdan erläu- ie Finanzbasis der IHK zu Co- Söder plädiert für mehr Gestaltungs- terte die zentralen Forderungen der Co- burg ist solide. Das stellte die spielraum der Bundesländer bei den burger Wirtschaft zur Verbesserung der DVollversammlung in ihrer De- Steuern. Bayern könnte wirtschafts- Rahmenbedingungen. Um Unterstützung zember-Sitzung fest. Stefan Lochner, freundlichere Bedingungen schaffen, bat er den Finanzminister und die baye- ehrenamtlicher Rechnungsprüfer und als es derzeit vom Bund gestattet sei, rische Staatsregierung vor allem bei der Vorsitzender des IHK-Finanz- und deutete er beim Empfang der Voll- Aufnahme des Schienenlückenschlus- Etatausschusses, präsentierte dem versammlung der IHK zu Coburg an. ses nach Südthüringen in den Bundes- Gremium einen ausgeglichenen Jah- verkehrswegeplan sowie beim Abbau des resabschluss. Diesen stellt die IHK öder war Ehrengast des Empfangs im Fördergefälles gegenüber Südthüringen jährlich nach kaufmännischen Grund- Anschluss an die Jahresabschluss- im Zuge der Neuordnung der EU-För- sätzen unter Beachtung der Vorschrif- Ssitzung der Vollversammlung im derkulisse. „Eine Gleichbehandlung der ten des öffentlichen Haushaltsrechts Dezember. In seiner Rede warnte der Wirtschaftsräume in Nordbayern und auf. Die Eigenkapitalquote der IHK Finanzminister vor dem Hintergrund Südthüringen ist wichtig. Selbst margi- (Anteil Eigenkapital am Gesamtkapi- der politischen Diskussion vor Steuer- nale Unterschiede können wir nicht ver- tal) beläuft sich auf 63,6 % und liegt erhöhungen. Es gelte dagegen, ein wirt- kraften“, betonte Herdan.  damit im oberen Mittelfeld im bun- schaftsfreundlicheres Klima zu schaffen desweiten IHK-Vergleich. und insbesondere inhaber- und familien- Die Vollversammlung verabschie- geführte mittelständische Unternehmen dete zudem den Wirtschaftsplan für zu fördern. Änderungen sowohl bei der 2013. Danach bleiben die Beitragssät- Vermögens- und der Erbschaftssteuer ze für die IHK-Mitgliedsfi rmen stabil. als auch bei der Lohn- und Einkommen- Der Umlagehebesatz wird bei 0,18 % steuer könnten die Konjunkturperspekti- konstant gehalten. ven schmälern. Söder plädierte für eine Auf der Tagesordnung standen Regionalisierung bestimmter, bislang außerdem Beschlüsse über die wei- bundeseinheitlicher Steuern, um einen tere fi nanzielle Beteiligung der IHK zu „Steuer-Wettbewerb“ der Bundesländer Coburg am Außenwirtschaftszentrum in Gang zu setzen. Zugleich bekräftigte Bayern und die Übertragung der Auf- er die Kritik Bayerns am Länderfi nanz- gaben gemäß der Verordnung über die ausgleich. In seiner derzeitigen Form be- Finanzanlagenvermittlung (FinVermV) strafe er Leistungszuwachs und belohne – mit Ausnahme der Zuständigkeit zur Untätigkeit. „Dass wir inzwischen jedes Durchführung der Sachkundeprüfung Jahr so viele Milliarden in den Länderfi - – auf die IHK für München und Ober- nanzausgleich zahlen, ist an der Grenze bayern.  von Debilität“, spitzte er zu. Finanzminister Söder möchte Wirtschaft und Bevölkerung mehr von Bayerns Leistungszuwachs profi tieren lassen.

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Staatsminister Thomas Kreuzer (2. v. l.) mit IHK-Vizepräsident Peter Martin (2. v. r.) sowie MdL Jürgen W. Heike (r.) und dem Bürgermeister von Ebersdorf, Bernd Reisenweber, bei seinem Besuch der Martin Metallverarbeitung GmbH.

Kirchturmpolitik hilft Global Playern nicht weiter Informationsbesuch von Staatsminister Kreuzer bei Martin Metallverarbeitung

Staatsminister Thomas Kreuzer, Lei- nen Rundfunk-Zugang Gebühren zahle, Prioritäten der Politik ter der Bayerischen Staatskanzlei, be- sei es durch nichts gerechtfertigt, dass Politiker sollten sich auch in Wahlkampf- suchte das Stammwerk der Martin Firmen mit einem nach Mitarbeitern ge- zeiten zuerst um die Verbesserung der Metallverarbeitung GmbH in Ebers- staffelten Betriebsstättenbeitrag noch- Zukunftschancen der Bürger kümmern dorf-Kleingarnstadt, um sich über die mals zur Kasse gebeten werden. und weniger Zeit auf Personalstreite- Situation der Industrie in der Region reien innerhalb ihrer Parteien verwen- zu informieren. Kostentreiber Energie den. Debatten etwa um Kanzlergehälter Gravierender sei die Entwicklung der oder Pkw-Maut seien aus Sicht der In- reuzer wurde von Bürgermeister Energiepreise. Es könne nicht sein, dass dustrie eine zwar medienwirksame, aber Bernd Reisenweber (Ebersdorf) der Staat die ohnehin steigenden Ener- unnötige Befassung mit Scheinproble- Kund dem Landtagsabgeordneten giekosten durch wachsende Abgaben men und Scheinlösungen. Stattdessen Jürgen W. Heike (Neustadt) begleitet. Die permanent erhöhe und dann am An- gelte es konkret darüber nachzudenken, Firmengruppe Martin fertigt mit rund stieg der Energiepreise über die Mehr- wie im Hinblick auf globalen Wettbewerb 600 Mitarbeitern in vier Werken Stanz- wertsteuer noch ein weiteres Mal kräftig und demografi schen Wandel steigende und Umformteile sowie Baugruppen mitverdiene. Martin: „Allein die Erhö- Kosten und strukturelle Nachteile für Fir- und elektromechanische Verstellsyste- hung der Erneuerbare-Energien-Abgabe men im ländlichen Raum vermieden oder me für Automobilhersteller und -zulie- und die Zahlungen für die wegen feh- gemildert werden können. ferer weltweit. An den drei bayerischen lender Stromleitungen im Meer stillste- Wie Martin berichtete, will die Firmen- Standorten Ebersdorf-Kleingarnstadt, Rö- henden Windkrafträder werden 2013 gruppe ihre erfolgreiche Entwicklung im dental-Blumenrod und Parsberg werden unsere Stromkosten um deutlich über In- und Ausland fortsetzen und erwar- 470 Mitarbeiter beschäftigt, davon 40 100.000 € in die Höhe treiben.“ tet bei stabiler Konjunktur auch in den Auszubildende. Zur Martin-Gruppe ge- kommenden Jahren ein kontinuierliches hört auch das Unternehmen MeTec UAB Förderpolitik ohne Verzerrungen Wachstum. Angrenzend an das Werk Rö- mit 130 Mitarbeitern in Vilnius/Litauen. Benachteiligt sei die Industrie im Raum dental-Blumenrod entstand 2012 ein Neu- Peter Martin, geschäftsführender Coburg zum Teil auch durch die aktuelle bau, durch den die bisherige Fabrikfl äche Gesellschafter und IHK-Vizepräsident, Praxis der Förderpolitik. Es könne nicht um ein Drittel auf über 14.000 Quadrat- kritisierte wachsende Wettbewerbsbeein- sein, dass Firmen staatliche Fördermit- meter erweitert wurde. Allein an den drei trächtigung: „Der Staat sorgt mit jedem tel erhalten und quasi auf der anderen bayerischen Standorten habe man 2012 Jahreswechsel für neue Kostenbelastun- Straßenseite angesiedelte Nachbarfi rmen rund 5 Mio. € in neue Anlagen inves- gen.“ Als „einfaches Beispiel“ führte der nicht nur leer ausgehen, sondern durch tiert. Umso wichtiger sei es, dass auch Unternehmer an: „Wir müssen ab 2013 ihre Steuern und Abgaben diese Sub- der Staat seinen Beitrag zur Zukunfts- jährlich fast 5.000 € Rundfunkbeitrag ventionierung ihrer Wettbewerber sogar sicherung der Wirtschaft leiste.  zahlen, obwohl in unseren Werken nie- noch fi nanzieren müssen. Dieses Förder- mand Fernsehen schaut oder Radio hört.“ gefälle müsse komplett beseitigt werden. Da schon jeder Mitarbeiter privat für sei-

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Lichtstarker Start Förderverein „Wirtschaft für die Metropolregion Nürnberg e.V.” gegründet

Über 100 Gäste aus Politik und Wirt- tiengesellschaft, GfK SE, LEONHARD schaft haben den Startschuss für Statement KURZ Stiftung & Co. KG, Müller Medien den neuen Förderverein „Wirtschaft GmbH & Co. KG, N-ERGIE Aktiengesell- für die Europäische Metropolregion Friedrich Herdan, schaft, NürnbergMesse GmbH, Rödl & Nürnberg e.V.” gegeben. Präsident der IHK zu Coburg: Partner, TeamBank AG sowie die Indust- „Im Förderverein Wirtschaft für die rie- und Handelskammern und die Hand- „Wir leuchten gemeinsam in der Met- Europäische Metropolregion Nürn- werkskammern. ropolregion Nürnberg!”, so das Thema berg e.V. sieht die IHK zu Coburg eine Die Wirtschaft bekräftigt damit ihren des Gründungsfestes in der Orangerie Chance, die wirtschaftlichen Potenziale Gestaltungswillen. Dazu hat der Rat der von Erlangen. Deshalb schalteten auch entlang der Clusterlinien Automotive, Metropolregion seine regionale Willens- die anwesenden Gründungsmitglieder Maschinenbau, Versicherungswirt- bildung (Governance) und seine Gre- ihre Lampen gemeinsam an und schu- schaft und Design auszubauen und mien weiterentwickelt. Der Wirtschaft fen damit ein lichtstarkes Metropolre- damit die Wirtschaft in der Metro- stehen nun über den neu gegründeten gion-N auf einer großen Weltkarte. Prof. polregion zu stärken und die Bevöl- Förderverein nachhaltige Mitwirkungs- Dr. Klaus L. Wübbenhorst, Vorstandsvor- kerung im gesamten nordbayerischen möglichkeiten bei Strategieentwicklung sitzender des Fördervereins, sagte dazu: Raum zu stabilisieren. Gerne bringen und Themensetzungen offen. Mitgestal- „Die Europäische Metropolregion Nürn- wir die Vorzüge der weitreichenden ten heißt, dass die Wirtschaft über den berg ist kein Spielfeld, auf dem wenige Verfl echtungen des Coburger Wirt- Förderverein Gelder zur Verfügung stellt spielen und viele zuschauen, sondern ein schaftsraums mit Südthüringen in und gleichzeitig über einen eigenen Wirt- Spielfeld mit 3,5 Millionen aktiven Spie- die Zusammenarbeit ein.“ schaftsvorsitzenden (sowie zweier Stell- lern und Botschaftern. Gemeinsam ha- vertreter) Einfl uss auf die strategischen ben wir die Chance, unsere vielen kleinen Schwerpunkte und Projekte der Metro- Taschenlampen zu einem großen, weit Verein bereits beigetreten. Weitere gut polregion nimmt. leuchtenden Strahl zu bündeln, um die 35 Mitglieder engagieren sich mit Bei- Die Gründungsmitglieder des Förderver- Europäische Metropolregion Nürnberg trägen zwischen 500 € bis 7.000 €. Ziel eins erhielten auf einer großen Leuchtta- national und international stärker ins der Akteure ist es, möglichst viele Unter- fel ein eigenes Licht, um zu symbolisieren, Bewusstsein der Menschen zu rücken.” nehmen aus der gesamten Metropolre- dass sie nun gemeinsam mit der Met- 17 Leuchttürme sind mit einem fi nan- gion für das Mitmachen zu begeistern. ropolregion leuchten. Diese Leuchttafel ziellen Engagement in Höhe von mehr als Die Leuchttürme sind: SIEMENS AG, wird in den nächsten Wochen durch die 10.000 € Mitgliedsbeitrag dabei. Alle neun Sparkassen in Mittelfranken, NÜRNBER- Region wandern, um weitere Mitglieder Wirtschaftskammern in der Metropolre- GER Versicherungsgruppe, Volksbanken für den Förderverein anzuwerben.  gion aus Unterfranken, Oberfranken, Mit- und Raiffeisenbanken, DATEV eG, Bay- telfranken und der Oberpfalz sind dem ern LB, Adidas Group, Faber-Castell Ak-

Repräsentanten der Gründungsmitglieder des Fördervereins „Wirtschaft für die Metropolregion Nürnberg e.V.“ beim Gründungsfest in Erlangen.

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Kurzarbeitergeld verlängert 5. Unternehmerfrühstück Jetzt bis zu zwölf Monate möglich 12. März im „Brose Kids Club“ ur Vorbereitung auf eine konjunk- triebsabteilungen die regelmäßige betriebs- turelle Eintrübung hat das Bundes- übliche wöchentliche Arbeitszeit infolge „Bündnis Coburg – die Familienstadt“ Zarbeitsministerium Mitte Dezember wirtschaftlicher Ursachen oder eines un- und IHK zu Coburg laden in den Bro- 2012 das so genannte konjunkturelle abwendbaren Ereignisses vorübergehend se Kids Club ein zum 5. Unternehmer- Kurzarbeitergeld von sechs auf maxi- verkürzt wird. Die Voraussetzungen der frühstück am 12. März 2013 um 9:00 mal zwölf Monate verlängert. Die neue §§ 95 bis 109 Sozialgesetzbuch 3 (SGB Uhr. Experten referieren über Mög- Frist gilt für alle Ansprüche auf Kurz- III) müssen dabei erfüllt sein.  lichkeiten zur Stärkung der Zeitsou- arbeitergeld, die bis zum 31. Dezember veränität beschäftigter Eltern und 2013 entstehen. Längstenfalls kann da- Information zeigen anhand regionaler Unterneh- www.arbeitsagentur.de/nn_25992/Navi- her Kurzarbeitergeld bis zum 31.12.2014 gation/zentral/Buerger/Arbeitslos/Arbeits- mensbeispiele anschaulich, wie fami- bezogen werden. losigkeit-droht/Kurzarbeit/Kurzarbeit-Nav. lienfreundliche Personalpolitik in der Das konjunkturelle Kurzarbeitergeld (Kug) html Praxis funktioniert. Die Teilnehmerzahl wird gewährt, wenn in Betrieben oder Be- ist auf 20 beschränkt. Anmeldungen sind bis 8. März 2013 möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.  Neu: Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung Kompetenztraining Bis zu 9.600 € Zuschuss pro Ganztagsbetreuungsplatz für Arbeitgeber Pfl ege Vortrag am 28. Februar 2013 Das Bundesfamilienminisiterung hat gen von Unternehmen, die sich für eine as Bündnis „Coburg – die Fami- das Förderprogramm Betriebliche gemeinsame Kinderbetreuung zusam- lienstadt“ und das AWO-Mehr- Kinderbetreuung gestartet, mit dem menschließen. DGenerationen-Haus laden ein Unternehmen bei der Einrichtung be- Antragsteller und Zuwendungsemp- zum Vortrag „Wenn Eltern älter wer- trieblicher Kinderbetreuungsplätze fänger der Fördermittel aus diesem Pro- den …“ am Donnerstag, 28. Februar fi nanziell gefördert werden sollen. gramm sind die Träger der betrieblichen von 17:00 bis 19:30 Uhr im AWO- Es richtet sich an Arbeitgeber al- Betreuungseinrichtungen. Ist der Arbeit- Mehr-Generationen-Haus Coburg. ler Größen und Branchen mit Sitz in geber Träger der Betreuungseinrichtung, Werden Eltern zunehmend hilfebe- Deutschland. ist er selbst antragsberechtigt und er- dürftig, sind in der Regel erwachsene hält die Fördermittel. Die Arbeitgeber Kinder mit neuen Aufgaben konfron- it dem Programm werden neue entscheiden selbst, mit welchem Trä- tiert. Johanna Thomack von der Fach- Gruppen mit Mitarbeiterkindern ger sie zusammen arbeiten wollen. In- stelle für pfl egende Angehörige im Mbis zum vollendeten dritten Le- frage kommen öffentliche Träger sowie AWO-Mehr-Generationen-Haus er- bensjahr gefördert. Je neu geschaffenem gemeinnützige oder privatgewerbliche örtert mit den Teilnehmer(n)/innen Ganztagsbetreuungsplatz werden 400 € freie Träger, aber auch Initiativen von zentrale Fragen, die mit solchen Si- pro Monat als Zuschuss zu den laufen- Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so- tuationen plötzlich auftauchen. Sie den Betriebskosten gezahlt. Vorausset- wie zivilgesellschaftliche Initiativen mit zeigt die Situation von pfl egenden zung ist u. a., dass der Arbeitgeber sich eigener Rechtspersönlichkeit. Angehörigen auf und informiert über an den Betriebskosten mit mindestens Das Förderprogramm Betriebliche Kin- Entlastungsmöglichkeiten. Das Hilfe- 250 € pro Ganztagsbetreuungsplatz und derbetreuung ist Teil eines 10-Punkte- netz in Stadt und Landkreis Coburg Monat beteiligt. Die Fördermittel wer- Programms für ein bedarfsgerechtes wird vorgestellt. Die Leistungen der den als Anschubfi nanzierung für bis zu Kinderbetreuungsangebot 2013. Damit Pfl egeversicherung sowie das The- zwei Jahre gewährt. Insgesamt können unterstützt das Bundesfamilienminis- ma Vorsorgevollmacht und Patien- die Unternehmen während des Förder- terium auch Unternehmen, die ihre Be- tenverfügung werden erläutert und zeitraums also eine Unterstützung von schäftigten mit einer betriebseigenen mit Fallbeispielen wird das Thema 9.600 € pro Betreuungsplatz erhalten. Kindertagespfl ege unterstützen wollen. praxisnah erklärt.  Öffentliche Mittel der Länder und Kom- Mit dem „Aktionsprogramm Kinderta- munen dürfen gleichzeitig zur Deckung der gespfl ege“ erhalten Unternehmen Zu- Kontakt und Anmeldung Betriebsausgaben der Plätze eingesetzt schüsse, wenn sie eine Tagesmutter oder Bündnis „Coburg - die Familienstadt“ Bianca Haischberger werden, sofern dies nicht insgesamt zu einen Tagesvater fest anstellen.  Tel.: 09561 89-2511, Fax 09561 89-62511 einer Überfi nanzierung der Plätze führt. Information E-Mail: [email protected] Gefördert werden auch Verbundlösun- www.erfolgsfaktorfamilie.de/kinderbetreuung

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Mit einer „Roadshow“ entlang der Spielzeugstraße will der Verein „Deutsche Spielzeugstraße e. V.“ 2013 seine Öffentlichkeitswirkung weiter ausbauen.

Spielzeugstraße lädt zum Entdecken ein! Aktionsprogramm 2013 vorgestellt

Auch in diesem Jahr hat sich das markt in Zirndorf in Aktion treten. sowie im Schlossmuseum in Arnstadt Spielzeugstraßen-Team wieder ein Auch fi ndet an mehreren Terminen zu lösen gilt. Mit dieser in Kooperation abwechslungsreiches Programm mit der mittlerweile legendäre Spielemara- der Deutschen Spielzeugstraße und den vielen Aktivitäten ausgedacht, um thon statt. vier Museen durchgeführten Aktion wol- Spieleliebhabern und solchen, die es len wir Kinder zu einem Besuch im Mu- werden wollen, die breite Spielwaren- seum animieren. palette entlang der „Deutschen Spiel- Was ist die Als Abschluss des Internationalen Pup- zeugstraße“ zu präsentieren. Deutsche Spielzeugstraße? penfestivals in (5. Die Deutsche Spielzeugstraße e. V. -12. Mai 2013) veranstaltet das Team der „Unser Ziel ist es, mit altbewährten Aktio- ist eine auf Dauer angelegte Reise- Spielzeugstraße am 12. Mai 2013 die bei nen und vielen neuen Ideen und Events route durch Orte in Thüringen und Familien beliebte Spielzeug-Rallye im „Groß und Klein“ für regionales Spielzeug Franken, deren Gemeinsamkeiten in Freizeitpark Villeneuve-sur-Lot“. Unter- zu begeistern. Mit im Gepäck sind die neu- der Tradition der Spielzeugherstel- stützt wird dieser Event in diesem Jahr esten Spielideen unserer Mitgliedsunter- lung bestehen. Sie verläuft von Er- wieder von vielen Firmen, wie z. B. Rolly nehmen, die vom 30.01. – 04.02.2013 auf furt über Arnstadt bis Schwabach Toys, Heunec, Simba Dickie u. v. m.. Alles der Spielwarenmesse „International Toy und beträgt mit einigen Abzweigun- dreht sich an diesem Tag rund um das Fair“ in Nürnberg vorgestellt wurden. Un- gen etwa 300 km. Dabei verknüpft sie Thema „Piraten“. ser Jahresprogramm ist bunt und vielfäl- die Spielzeugmetropolen Sonneberg Neben den genannten Spielaktionen tig, da ist für jeden etwas dabei“, betont und Nürnberg, beides traditionsrei- zur Steigerung des Bekanntheitsgrads die Vorstandsvorsitzende des Vereins che Spielzeugregionen. der Produkte unserer Mitgliedsunterneh- „Deutsche Spielzeugstraße e.V.“ Patricia Neben den großen Kommunen sind men bietet der Verein seinen Mitgliedern Leistner-Hofmann. auch etwa 20 Museen Mitglied der auch mediale Unterstützung an. Neben „Ferner wollen wir unsere Vereinsakti- Deutschen Spielzeugstraße. Jedes prä- einer Berichterstattung in der Zeitschrift vitäten, die sich bislang auf den Raum sentiert dabei eine eigene Facette der „Cabrio-Life“ ist in 2013 die Aufl age eines Coburg und Sonneberg konzentriert ha- Spielwarenkultur. Viele bekannte und Reiseführers über die „Deutsche Spiel- ben, stärker nach Norden und Süden aus- traditionsreiche Spielwaren-Herstel- zeugstraße“ geplant. bauen. Wir freuen uns, dass uns hierbei ler haben ihren Sitz an der Spielzeug- „Mit dem Reiseführer wollen wir unser unser „jüngstes“ Vorstands-Mitglied, Jür- straße, wie beispielsweise Playmobil, Engagement im touristischen Bereich gen Worms, unterstützen wird“, so Leist- Simba Dickie, Schildkröt Puppen, PIKO, ausbauen. Auch streben wir künftig eine ner-Hofmann. Rolly Toys, Heunec, Hermann Spielwa- stärkere Kooperation mit den Tourismus- Mit Unterstützung des Handelsfach- ren und viele andere mehr. Der Ver- verantwortlichen in Stadt und Landkreis manns Worms ist eine „Roadshow“ entlang ein verfolgt heute verstärkt das Ziel, Coburg an.“ der Spielzeugstraße geplant. Ausgestat- die Spielzeugstraße für Familien at- Mit diesem Einblick in die Welt der tet mit Infostand und Spieletisch wollen traktiv zu machen. Deutschen Spielzeugstraße laden wir alle wir übers Jahr hinweg in verschiedenen Interessierten ganz herzlich auf einen Be- Shoppingcentern die Aktivitäten der Hobby-Detektive sind in 2013 wieder such ein. Entdecken Sie gemeinsam mit Deutschen Spielzeugstraße vorstellen. herzlich zur Aufl ösung unserer Museums- uns die Faszination „Spielzeug“!  Schwerpunkte der Vereinsaktivitä- krimis eingeladen. Die kreativen Köpfe ten in 2013 bleiben die Spiele-Events der Spielzeugstraße haben inzwischen Information für Familien. drei Krimiversionen ausgearbeitet, de- www.deutsche-spielzeugstraße.de Das Spielzeugstraßen-Team wird mit ren Geheimnis es im Coburger Puppen- Kontakt seinem Spielestand beim Zuckertütenfest museum und im Museum der Deutschen Dorthea Beck, Tel.: 0171 5385712 in Rathenow im August, beim Museums- Spielzeugindustrie in Neustadt bei Co- E-Mail: [email protected] fest in Sonneberg und beim Spielzeug- burg, im Spielzeugmuseum in Nürnberg

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 12 Region

Die 19 Stifter AVL Deutschland GmbH, Autohaus Bender GmbH & Co. KG, Brose-Gruppe Coburg, FERCHAU Engineering GmbH, Frenzelit Werke GmbH, Gebr. Waas- ner Elektrotechnische Fabrik GmbH, Hörgeräte Geuter, Hochschulverein Coburg e.V., Industrie- und Handels- kammer zu Coburg, Johnson Matthey Catalysts () GmbH, KAESER KOMPRESSOREN AG, Leise GmbH & Auch die IHK fördert Deutschlandstipendiaten: Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel mit Verena del Carmen Koch (Soziale Arbeit, 1. Semester) und Michael Hamburger (Informatik, Co. KG, Michelin Reifenwerke AG & 5. Semester). Co. KGaA, Schmetterling Reise und Verkehrslogistik GmbH, Schreiner Coburg GmbH, Valeo Klimasysteme Coburg schöpft Förderquote voll aus GmbH, VR-Bank Coburg eG, Volks- Hochschule Spitzenreiter bei Deutschlandstipendien in Bayern wagen AG, Werkzeugmaschinenfa- brik WALDRICH COBURG GmbH. Als einzige Hochschule in Bayern hat gen Krahl bei der Übergabe der Urkun- Die 26 Stipendiaten die Hochschule Coburg die Förder- den. „Das ist eine Chance für beide Seiten. Stefan Bannert, Alexander Bartel, Ale- quote von 1,5 Prozent beim Deutsch- Das Deutschlandstipendium ermöglicht xander Becker, Martin Bissert, Julia landstipendium voll ausgeschöpft. intensive Kontakte zwischen Unterneh- Dorsch, Sarah Fecher, Patrick Geg- men und Studierenden.“ ner, Sema Güleryüz, Christoph Hader, ie Zahl der Deutschlandstipen- Dr. Andreas Engel, Geschäftsführer der Michael Hamburger, David Horn- dien hat sich dadurch in diesem Firma Leise ist ziemlich begeistert von feck, Edgard Hübner, Yeong Kim, Ve- Jahr mehr als verdreifacht: von 16 seinen Stipendiaten. Zwei Stipendien hat D rena del Carmen Koch, Ann-Marie auf 58 vergebene Stipendien. In der Aula das Großhandelsunternehmen zugesagt. Kreisler, Lisa Liebermann, Jonathan fand jetzt die offi zielle Übergabe der Ur- Eines für Maschinenbau-Student Patrick Lösel, Christian Lurz, Tanja Mögn, kunden statt. Gegner, eines für Innenarchitektin Sa- Sebastian Neumann, Alina Rap- Sarah Fecher hatte eigentlich nicht rah Fecher. Dass die Studierenden nicht ke, Johannes Reuschel, Felix Schal- wirklich daran geglaubt, als Innenarchi- nur nach ihren Noten ausgewählt wer- ler, Lisa Söder, Kilian Stiegelschmitt, tektur-Studentin ein Deutschlandstipen- den, war dem Unternehmer wichtig. „Das Johannes Zurwesten.  dium abzugreifen. „Bewerben wollte ich macht die Menschen überhaupt erst aus“, mich trotzdem mal“, erzählt die Dritt- sagt er. Auch deshalb habe seine Firma semestlerin. Also schickt sie Motiva- sich für ein freies Stipendium entschie- tionsschreiben und Lebenslauf an Achim den. So bekommen auch Studierende aus Oettinger vom Career Service der Hoch- anderen Fachbereichen die Chance auf schule Coburg – und wird ausgewählt. ein Stipendium. Insgesamt 110 hoch qualifi zierte Stu- „Die IHK zu Coburg möchte durch die dierende haben sich im Wintersemester erstmalige Übernahme von zwei Stipen- um ein Deutschlandstipendium bewor- dien dazu beitragen, die Attraktivität der ben. Die Auswahl fällt nicht leicht. Denn Hochschule Coburg weiter zu erhöhen. alle sind gut, alle zeigen auch außerhalb Die Wirtschaft ist mehr denn je auf her- von Schule und Studium Einsatz und so- vorragend ausgebildete Fachkräfte an- ziales Engagement. gewiesen. Das breite Fächerspektrum Umso wichtiger war es, dass Achim der Hochschule bietet für Unterneh- Oettinger so viele Unternehmen als Stif- men zahlreiche Anknüpfungspunkte“, ter gewinnen konnte, mehr als ursprüng- betont IHK-Hauptgeschäftsführer Sieg- lich gedacht. Denn aufgrund ihrer Größe mar Schnabel. Bereits heute fördert die stehen der Hochschule Coburg für 2012 IHK durch die Auszeichnung herausra- normalerweise 39 Stipendien zu. Dieses gender Abschlussarbeiten die Exzellenz Kontingent wurde aufgestockt, weil an- in Studium und Lehre. dere Universitäten ihre Stipendien nicht Insgesamt fl ießen beim Deutschland- voll ausschöpften. Gemessen an ihrer stipendium 208.800 € an besonders be- Größe ist die Hochschule Coburg da- gabte Studierende der Hochschule Coburg. mit in Bayern ganz an der Spitze. Keine Ein Jahr lang werden diese mit 300 € im andere Hochschule hat ihre Förderquo- Monat unterstützt. 150 € spenden die te so gut erfüllt. Dies liege vor allem an Unternehmen, die andere Hälfte legt der der starken Verbindung zur Wirtschaft, Staat oben drauf.  Die 26 Deutschlandstipendiaten an der betonte auch Vizepräsident Prof. Dr. Jür- Hochschule Coburg.

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Region 13

Test von Standard-Software Schnittstelle zwischen Forschung und Unternehmen Neues Angebot der Hochschule Fünf Jahre Technologietransferzentrum Automotive (TAC) in Coburg

In der Hochschule Coburg sollen Unter- Seit fünf Jahren besteht das Tech- Reinhard Kolke, vom ADAC Technik Zen- nehmen betriebswirtschaftliche Soft- nologietransferzentrum Automoti- trum stellte moderne Crashtest-Verfah- warelösungen testen können. ve (TAC) an der Hochschule Coburg. ren vor und erklärte, wie Autos auf ihre Hier werden Kooperationen mit Fir- Umweltverträglichkeit getestet werden. „Kleine und mittelständische Unterneh- men geschmiedet, Fachtagungen or- Seit dem Wintersemester gibt es nun men haben oft ein Problem, wenn sie ganisiert und Existenzgründer beraten. auch eine Buchreihe mit dem Themen- eine neue Software beschaffen wollen“, Seit dem Wintersemester gibt es in Schwerpunkt Technik und Automotive. sagt Professor Eduard Gerhardt, „aber der TAC Academy jetzt eine eigene Hier werden Ergebnisse wissenschaftli- weder die Zeit noch Budget für inten- Buchreihe. cher Arbeiten dokumentiert, die in Ko- sive Tests im Vorfeld“. Der 42-Jährige operation mit dem Transfer-Institut der ist an der Hochschule Coburg Spezia- as TAC ist eines von fünf wissen- Hochschule Coburg entstanden sind. Zwei list für Standard-Software. In seinen La- schaftlichen Instituten der Hoch- Bände sind bereits erschienen: Band 1 boren lernen Studierende den Umgang Dschule Coburg - ins Leben gerufen beschäftigt sich mit der Emission von mit SAP, MicroStrategy und SPSS. Da- als Schnittstelle zwischen Forschung und Kohlenwasserstoffen beim Einsatz von von können Unternehmen jetzt profi tie- Unternehmen. Einzelne Ressorts mit eige- Pfl anzenölen und synthetischen Kraft- ren, indem sie Software-Lösungen von nen Schwerpunkten bilden das Institut. stoffen. Band 2 fasst die Ergebnisse des Studierenden testen lassen. Organisiert Dazu gehören: Elektronik & EMV, Me- Forschungsprojektes „Diesel regenera- werden solche Kooperationen als Pro- chatronik & Embedded Software, Ana- tiv“ zusammen. jektarbeiten. So lernen die angehenden lytische Chemie & Kraftstoffforschung, „Das TAC versteht sich als Katalysator Betriebswirte den Umgang mit echten Kraftfahrzeugtechnik & Thermodynamik, für erfolgreiche Unternehmenskoopera- Daten und echten Problemstellungen. Bewegungssysteme, Mechatronische Sys- tionen“, sagt Prof. Dr. Jürgen Krahl. Ge- Das Angebot richtet sich an Unterneh- teme, Software & funktionale Sicherheit, meinsam mit seinen Kollegen möchte er men aller Branchen. Schwerpunkte der Innovationsmanagement. die Übertragung des Know-hows von der möglichen Projekte sind: Test und Vor- Für Weiterbildungsangebote sorgt die Hochschule in die Unternehmen unter- führen der Software, Problemevaluierung TAC Academy. Zu den regelmäßig wie- stützen. Dort sollen auf diese Weise neue und Konzeptionsmöglichkeiten mit Veri- derkehrenden Vortragsreihen zählen in Produkte, Verfahren und Dienstleistun- fi kation.  jedem Semester die „Trends der Fahr- gen entwickelt werden, die die Wettbe- zeugtechnik“. Erfahrene und erfolgreiche werbsfähigkeit der Unternehmen in der Kontakt Prof. Eduard Gerhardt Praktiker berichten hier über die neuen Region sichern. „Das TAC kann dazu einen Fakultät Wirtschaft Entwicklungen in ihrem Fachbereich. Jens wichtigen Beitrag leisten.“  E-Mail: [email protected] Abromeit, Direktor der Michelin Reifen- Kontakt werke in Hallstadt, sprach zum Beispiel Caroline Rahn, Vorstandsassistentin über Ingenieure in Führungspositionen. [email protected]

Personalien Eva Röhricht Christian Broßmann ist seit 1. Januar 2013 als Bilanz- hat zum 1. Januar 2013 die Leitung der buchhalterin im Bereich Zentrale Öffentlichkeitsarbeit der IHK zu Coburg Dienste der IHK zu Coburg be- übernommen. Er begann seine berufl iche schäftigt. Nach ihrer Ausbildung Laufbahn in der Werbebranche, war ins- zur Bürokauffrau absolvierte sie gesamt rund sieben Jahre bei verschiede- eine Weiterbildung zur Indus- nen Agenturen in Düsseldorf, Frankfurt am triefachwirtin und zur Bilanz- Main und Coburg tätig. Nach Abschluss buchhalterin. Frau Röhricht bringt eines Redaktionsvolontariats arbeitete er insgesamt 13 Jahre Berufserfah- zunächst als freier Journalist. Vor seiner rung mit, die letzten neun Jahre Tätigkeit bei der IHK zu Coburg war er als als Buchhalterin bei einem kauf- Wirtschaftsredakteur bei einer Coburger männischen Dienstleister. Tageszeitung beschäftigt.

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 14 Sonderthema: Geld, Finanzierung und Absicherung

ECHTE VERBESSERUNG FÜR DIE WIRTSCHAFT

Rechtzeitig handeln: Die SEPA-Lastschrift kommt!

Ein wichtiger Termin für alle, die Geld bewegen: Am Unsere Wirtschaft: Das deutsche Lastschrift-System 1. Februar 2014 werden die bislang vertrauten Über- hat doch eigentlich gut funktioniert. Was genau ist weisungen und Lastschriften durch das europäische der Hintergrund für die Einführung von SEPA? SEPA-Verfahren abgelöst. Dieser Termin bedeutet also das Ende der bisherigen nationalen Zahlungsverfahren. SEPA Christine Dinius: Mit der dritten gilt neben der Euro-Einführung als wichtiger Schritt auf Stufe der Wirtschafts- und Wäh- dem Weg zum europäischen Binnenmarkt. rungsunion – der Einführung des Euro als gemeinsame Währung – wird as neue Zahlungsverfahren ist nicht ganz einfach, soll die politische Forderung verbunden, aber künftig vieles einfacher machen. Denn mit SEPA den einheitlichen Euro-Zahlungs- Dgibt es keine Unterschiede mehr zwischen Inlands- und verkehrsraum (SEPA) als Teil dieses Auslandszahlungen innerhalb von Europa. Binnenmarktes zu schaffen. Hier- SEPA steht für Single Euro Payments Area (deutsch: Einheit- mit verbindet die europäische Kre- licher Euro-Zahlungsverkehrsraum). Beteiligt sind alle Staaten ditwirtschaft den Anspruch und die des Europäischen Wirtschaftsraums, Monaco und die Schweiz. Herausforderung, den Verbrauchern Das Ziel: Im SEPA-Zahlungsraum soll es ganz gleich sein, ob Christine Dinius, und Firmenkunden zukunftsfähi- Zahlungen innerhalb eines Landes oder grenzübergreifend statt- Cash-Managementspezialistin ge Zahlungsinstrumente im Mas- fi nden. Das verringert Aufwand, Kosten und Fehlbuchungen. der HypoVereinsbank Coburg. senzahlungsverkehr europaweit zu Eine echte Verbesserung für die Wirtschaft also, die allerdings vergleichbaren Bedingungen zur mit einer gewissen Vorarbeit verbunden ist. Betroffen sind alle Verfügung zu stellen. Marktteilnehmer. Noch ist genug Zeit, um sich darauf einzu- Das SEPA-Basis-Lastschriftverfahren enthält vom deutschen stellen. Aber die Uhr läuft. Einzugsermächtigungslastschriftverfahren zahlreiche bekann- Fragen zu diesem hochaktuellen Thema beantworten Christi- te Elemente und integriert gleichzeitig Anforderungen der EU, ne Dinius, Cash-Managementspezialistin der HypoVereinsbank damit dieses Verfahren im ganzen SEPA-Raum eine möglichst Coburg, Karlheinz Kipke, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank hohe Akzeptanz erreicht und vor allem Verbraucher auch grenz- Coburg eG, Stephan Lochner, Abteilungsdirektor Firmenkunden- überschreitend ausreichend schützt. betreuung der Commerzbank AG, Holger Opas, Leiter Firmen- Entscheidend ist aber die Frage, was die deutschen Unter- kunden der Deutschen Bank AG Coburg, und Siegfried Wölki, nehmen jetzt tun müssen. Die EU-Verordnung zur Ablösung Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Coburg - Lichtenfels. des nationalen Zahlungsverkehrs legt das Migrationsdatum für Überweisungen und Lastschriften auf den 1. Februar 2014 fest. Doch einige Unternehmen haben noch nicht realisiert, dass sie um eine Umstellung ihrer Zahlungsverkehrsformate und -pro- zesse nicht umhinkommen werden. SEPA verändert Überwei- sungen, Daueraufträge und Lastschriften im nationalen und europäischen Zahlungsverkehr. Bei Überweisungen und Last- schriften wird künftig die Kontonummer durch die International Bank Account Number (IBAN) ersetzt, die Bankleitzahl durch den Business Identifi er Code (BIC). Diese Daten müssen Unter- nehmen bei ihren Geschäftspartnern erfragen oder das Kon- vertierungstool des Bank-Verlags nutzen. Voraussetzung für den Einzug von SEPA-Lastschriften sind eine Gläubigeridenti- fi kationsnummer und ein gültiges Mandat. Unternehmen müs- sen eine entsprechende Vorlaufzeit einplanen, um ihre internen Finanzbuchhaltungssysteme rechtzeitig auf SEPA umzustellen. Bereits heute kann man von den Vorteilen von SEPA profi tie- Dass SEPA insbesondere den internationalen Zahlungsverkehr vereinheitlichen soll, visualisiert die Sparkasse Coburg – Lichtenfels ren, wie etwa dem grenzüberschreitenden Lastschrifteinzug. mit diesem Bild auf der Einladung zu ihrer Informationsver- anstaltung (siehe hierzu Seite 25). Fortsetzung auf Seite 16

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 15

Elmo Hagendorf und Thomas Tänzer Inhaber der Design-Hotels Lux 11 und The Weinmeister in Berlin-Mitte Allianz Kunden seit 1992 bzw. 2008

Die betriebliche Altersversorgung der Allianz: Deutschlands Nummer 1.

Sie wollen, dass sich Ihre Mitarbeiter bei Ihnen wohl fühlen und gemeinsam mit Ihnen in die Zukunft blicken? Dann entscheiden Sie sich für die betriebliche Altersversorgung der Allianz. So profitieren Ihre Arbeitnehmer und Sie nicht nur von Steuervor- teilen bzw. Sozialabgabenersparnissen, sondern auch von unserer langjährigen Erfahrung und ausgezeichneten Kompetenz sowie unseren hochqualifizierten Mitarbeitern und effizienten Services. Wir ermöglichen Ihnen eine Win-win-Situation, bei der Sie auf verwaltungsarmem Weg Ihre Mitarbeiter fördern und an sich binden. Vertrauen Sie bei Produkt und Partner auf die Allianz. Als Komplettanbieter verfügen wir über besondere Expertise in allen Formen der betrieblichen Altersversorgung. Weitere Informationen unter www.business.allianz.de

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UW: Auf welche Arten des Zahlungsverkehrs wirkt sich UW: Was müssen Firmen tun, um sich rechtzeitig auf SEPA aus – und wie? SEPA einzustellen?

Karlheinz Kipke: Aufgrund der ge- Stephan Lochner: Die Firmen ste- setzlichen Vorgaben werden in Euro- hen vor vielfältigen Herausforde- pa bereits seit 2008 nach und nach rungen. SEPA bleibt nicht auf die Standards für den Zahlungsverkehr Buchhaltung begrenzt, sondern einheitlich umgesetzt. Betroffen sind betrifft nahezu alle Abteilungen. sämtliche nationalen Verfahren für Beispielsweise muss sich der Ver- Überweisungen, Lastschriften sowie trieb um die Anpassung von Ver- Kartenzahlungen, welche von den tragstexten kümmern, in denen SEPA-Verfahren u.a. durch die Nut- die Einzugsermächtigung durch zung der internationalen Kontonum- ein SEPA-Mandat zu ersetzen ist. Karlheinz Kipke, mer (IBAN) abgelöst werden. Wichtig Stephan Lochner, Die Buchhaltung hat Sorge zu tra- Vorstandsvorsitzender der ist, dass alle – Banken und Unter- Abteilungsdirektor gen, dass IBAN und BIC an die Stelle VR Bank Coburg eG nehmen, Institutionen im öffentli- Firmenkundenbetreuung der von Kontonummer und Bankleitzahl Commerzbank AG chen Bereich und auf kommunaler treten. Und Aufgabe der IT-Abtei- Ebene sowie Vereine - gemeinsam lung ist es, bestehende Hard- und dafür Sorge tragen, dass SEPA zügig umgesetzt wird und ihre Software zu aktualisieren, damit das speicherintensive XML- Kunden beim Thema SEPA abholen. Die konsequente Umstel- Datenformat, in dem der SEPA-Zahlungsverkehr abgewickelt lung auf SEPA-Überweisungen wäre aus unserer Sicht ein ers- wird, verarbeitet werden kann. ter wichtiger Schritt. Vor allem aber stellt die SEPA-Lastschrift neue Herausfor- Unsere Kunden fi t für SEPA zu machen, steht bei uns auf derungen an die prozessualen Abläufe. Einreicher von Last- der Agenda und wir bieten praktische Orientierungshilfen für schriften benötigen eine Gläubiger-Identifi kationsnummer und die Umstellung an. Sie können selbst ermitteln, wie gut sie müssen Zahlungspfl ichtige vor jedem Zahllauf über die Belas- bzgl. SEPA informiert und vorbereitet sind. Unser SEPA-Navi- tung ihrer Konten informieren. Außerdem müssen SEPA-Last- gator ist auf unserem Internet-Auftritt zu fi nden und bietet schriften mit einer Vorlauffrist bei der Bank eingereicht werden eine gute Grundlage zu SEPA-Fragen. Am Ende des SEPA-Na- und mit einem Fälligkeitsdatum versehen sein. vigators erhält jeder Interessierte zudem individuelle Hinwei- Auch gilt es zu prüfen, was die Einführung von SEPA stra- se und konkrete Empfehlungen. Zusätzlich bieten wir unseren tegisch für ein Unternehmen bedeutet oder welche möglichen Kunden neben persönlichen Gesprächen auch umfangreiche Abhängigkeiten mit Geschäftspartnern bezüglich der Umstel- Checklisten und Arbeitshilfen an. lung des Zahlungsverkehrs bestehen. Zahlungen über Großbe- tragszahlungssysteme, Eilzahlungen, Schecks und Zahlungen in Fremdwährung sind vom Anwendungsbereich der Verord- nung übrigens nicht betroffen. Um SEPA in Angriff zu nehmen, sollten Unternehmen einen IBAN - die Kontonummer SEPA-Beauftragten benennen und Kontakt mit ihrer Hausbank aufnehmen. Ferner sollte ein Budget für interne und exter- IBAN steht für „International Bank Account Number“ und ne Kosten und Ressourcen bereitgestellt werden (z. B. für die ist eine international standardisierte Bankkontonummer, Beauftragung einer Vorstudie, die Anpassung von Hard- und die im Rahmen von SEPA für nationale und internatio- Software, die Allokation von Mitarbeiterkapazitäten oder Än- nale Zahlungen verwendet wird. Die IBAN ist internatio- derungen organisatorischer Abläufe). nal einheitlich zusammengesetzt und besteht aus einem Weiterhin empfehlen wir die Erstellung eines individuellen Länderkennzeichen, einer Prüfziffer sowie einer natio- Zeit- und Umsetzungsplans für die notwendigen Maßnah- nalen Komponente - in Deutschland sind das die Bank- men. Und schließlich sind die Chancen, die mit einer Umstel- leitzahl des Kreditinstituts und die Kontonummer. Die lung auf SEPA einhergehen, nicht außer Acht zu lassen, z. B. Länge der IBAN ist von Land zu Land unterschiedlich. ob in diesem Zusammenhang die Erschließung neuer Märk- Sie ist aber auf maximal 34 alphanumerische Zeichen te möglich wird. Spezialisten der Commerzbank helfen gern begrenzt und hat in Deutschland 22 Stellen.  bei der Umstellung.

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Tuning für die Liquidität Das Cash-Management der HypoVereinsbank optimiert Liquidität und Finanzaufwand

Die Feser-Graf-Gruppe ist mit über 800 Mio. EUR Umsatz das „Durch die modernen Cash-Management- drittgrößte Autohandelsunternehmen in Deutschland. In den Au- Systeme der HypoVereinsbank werden die tohäusern der Gruppe erwartet die Kunden eine einzigartige An- Prozesse und die Liquidität der Feser-Graf- gebotsvielfalt der Automarken Audi, Lamborghini, Volkswagen, Gruppe deutlich verbessert – und damit auch Volkswagen-Nutzfahrzeuge, Seat, Suzuki und Skoda. Im Jahr 2012 der Zinsaufwand optimiert“, sagt Uwe Feser, wurden über 47.000 Fahrzeuge verkauft. Geschäftsführer der Feser-Graf-Gruppe.

Das grüne Kleeblatt, Markenzeichen der Feser-Graf-Gruppe, steht für den perfekten und ganz persönlichen Service rund um die Mobilität. INNOVATIVE LÖSUNGEN IM CASH-MANAGEMENT An der Spitze der Holding stehen die beiden Gesellschafter Uwe Fe- Die Feser-Graf-Gruppe hat in Zusammenarbeit mit den Cash-Ma- ser und Wilhelm Graf. Elf Geschäftsführer leiten das operative Ge- nagement Spezialisten Jürgen Sauer der HypoVereinsbank ein zwei- schäft der einzelnen Gesellschaften, die über Ergebnisabführungs- stufi ges Pooling eingerichtet. In einem ersten Schritt werden die Sal- verträge mit der Holding verbunden sind. den aller abgebenden Konten der jeweiligen Tochtergesellschaft auf einem Konto des Tochterunternehmens gebündelt. Dann werden in Die Verbindung von Familientradition und moderner Unternehmens- einem zweiten Schritt die Salden dieser Konten ebenfalls valutaneu- führung mit dem Blick für aktuelle Marktentwicklungen sind eine tral auf das „Masterkonto“ der Holdinggesellschaft übertragen. Stärke des Unternehmens. Eine der wesentlichen Herausforderungen bei der Einführung des LIQUIDITÄT OPTIMIEREN MIT DER HYPOVEREINSBANK Cash-Poolings besteht darin, den Finanzstatus der Tochtergesell- Die Steuerung der Liquidität ist eine der zentralen Aufgaben im schaften trotz Cash-Pooling jederzeit ermitteln zu können. Finanzbereich der Feser-Graf-Gruppe. Das Cash-Pool-Reporting der HypoVereinsbank bietet hierfür die Der hohe und teilweise manuelle Dispositionsaufwand für eine Viel- richtige Lösung. Dieses Tool unterstützt die Finanzverantwortlichen zahl von Konten mit unterschiedlichen Soll- und Habenständen in bei der Erstellung des Finanzstatus und der Zinsverrechnung. Dabei den einzelnen Gesellschaften soll optimiert werden. werden die benötigten Daten aus UC eBanking prime, dem Cash-Ma- nagement-System der HypoVereinsbank automatisch übernommen. Einsparungspotenziale können durch die Reduzierung von manu- UC eBanking prime ist auf einem zentralen Server der Holding der ellen Tätigkeiten, der Beschleunigung der Dispositions- und Re- Feser-Graf-Gruppe installiert und wird von der Buchhaltung in jedem portingprozesse und vor allem durch die Vermeidung von Soll- und Tochterunternehmen genutzt. Habensalden auf den Konten der Gruppe realisiert werden. Die Feser-Graf-Gruppe hat verschiedene Cash-Management- und Cash- ERFOLGSFAKTOR UMSETZUNGSKOMPETENZ Pooling-Systeme miteinander verglichen und bewertet. Aus Sicht der Feser-Graf-Gruppe sind bei der Zusammenarbeit mit der HypoVereinsbank folgende Stärken wichtig: Am Ende dieses Auswahlprozesses hat sich die Feser-Graf-Gruppe für die Einführung des neuen Cash-Management-Systems und der F kundenspezifi sche und innovative Lösungen innovativen Cash-Pooling-Lösung der HypoVereinsbank entschieden. F fachliches Know-how und Branchenkompetenz F lokale Ansprechpartner, auch bei den Spezialisten

„Bei der Umsetzung von Cash-Management- Aktuell wird mit Unterstützung der HypoVereinsbank die Einführung Projekten differenzieren wir uns durch von SEPA (Single European Payment Area) vorbereitet. Nach den erstklassige „State-of-the-Art“ Systeme und die Erfahrung unserer eBanking Spezialisten“, sagt Vorgaben der EU-Kommission ist ab dem 1. Februar 2014 SEPA ver- Wolfgang Klaus, Firmenkundenbetreuer der pfl ichtend zu nutzen. HypoVereinsbank. www.unicredit.de/sepa [email protected] – Tel. 0911 2164-1584 [email protected] – Tel. 0911 2164-1449 18 Sonderthema: Geld, Finanzierung und Absicherung

Fortsetzung von Seite 16

UW: Bringt SEPA Vorteile für die deutsche Wirtschaft UW: Was kostet die SEPA-Einführung, wer trägt diese – welche? Kosten? Werden durch die beabsichtigten Kostenvor- teile auf mittlere Sicht die Bankgebühren sinken? Holger Opas: SEPA bringt deutliche Vorteile, die natürlich aber auch sehr Siegfried Wölki: Finanzbuchhal- stark von der Unternehmensstruk- tungssysteme und Zahlungsverkehrs- tur abhängen. Kostenreduzierung anwendungen müssen überprüft und Risikominimierung sind The- werden, ob die vorhandene Soft- men, die für die Unternehmen in der ware SEPA-Zahlungen mit dem neuen Abwicklung ihres Zahlungsverkehrs europaweit einheitlichen Datenfor- immer wichtiger werden. Dabei ist mat ausführen kann. Die Sparkas- der Trend zur Standardisierung und se Coburg - Lichtenfels bietet ihren Automatisierung ungebrochen. Der Vereins- und Firmenkunden mit S- Holger Opas, Leiter vereinheitlichte europäische Zah- Verein und S-Firm SEPA-fähige Zah- Firmenkunden der Deutschen lungsverkehr unterstützt diese Ziele Siegfried Wölki, Vorstandsvor- lungsverkehrsprogramme an. Auf Bank AG Coburg in vielfacher Hinsicht. Die unmittel- sitzender der Sparkasse den Geschäftspapieren sollte die baren Vorteile sind am größten für Coburg – Lichtenfels eigene Bankverbindung um IBAN grenzüberschreitend bzw. europäisch agierende Unternehmen. und BIC ergänzt werden. Weiter- Durch die Einführung des XML-Standards für SEPA-Trans- hin sollte die Buchhaltung IBAN und BIC der Kunden und Ge- aktionen verschwindet die heutige Vielfalt an nationalen Zah- schäftspartner erfassen. Die dafür anfallenden Kosten trägt lungsverkehrsformaten. Unternehmen, die in mehreren Ländern das Unternehmen. tätig sind, können so ihren Aufwand für Formatpfl ege und Bei grenzüberschreitenden Zahlungen wurde der bisherige Systemverwaltung reduzieren. Einige Banken bieten auch an, Grenzbetrag von 50.000 € für kostenfreie Zahlungen aufge- das XML-Format auch für alle übrigen Zahlungstransaktionen hoben. Die Kosten entsprechen nun betragsunabhängig den weltweit entgegenzunehmen. Preisen für Inlandszahlungsaufträge – es fällt kein weiteres Ver- Durch einheitliche Ausführungsfristen und Ausnahmepro- rechnungsentgelt an. Die bisherigen Meldepfl ichten im euro- zesse (z.B. Rückgaben) für alle europäischen Länder reduziert päischen Zahlungsverkehr gelten nach wie vor. sich die Komplexität, die Rechtssicherheit im Zahlungsver- Ab der Umstellung können SEPA-Zahlverfahren für inländi- kehr erhöht sich. sche und grenzüberschreitende Euro-Zahlungen genutzt werden. Für SEPA sind einige neue Datenelemente eingeführt wor- Die begleitende Vereinheitlichung der rechtlichen Rahmenbe- den mit dem Ziel, den Kontenabgleich auf Unternehmenssei- dingungen und des Datenformats erleichtert auch die euro- te zu unterstützen. Dazu gehört zum Beispiel ein einheitlich paweiten Geschäftsaktivitäten. Die eintägige Ausführungsfrist langer Verwendungszweck, der von den Banken verbindlich an bei SEPA-Überweisungen in ganz Europa erlaubt eine tagge- ihre Kunden weitergegeben werden muss. naue Liquiditätsplanung. Sofern ein Unternehmen im Ausland Konten für den lokalen Die Sparkasse Coburg - Lichtenfels begleitet ihre Kunden in Zahlungsverkehr unterhält, können solche Konten und die damit persönlichen Gesprächen individuell mit umfangreichen In- verbundene Liquidität unter Umständen zentralisiert werden. formationen. Wichtige Informationen zur SEPA-Umsetzung Es ist zu erwarten, dass sich mittelfristig die Preise für den werden in insgesamt zehn Veranstaltungen im gesamten Ge- lokalen Zahlungsverkehr in Europa angleichen und es da- schäftsgebiet vermittelt. Die dafür anfallenden Kosten trägt durch in Märkten mit bisher relativ hohen Preisen zu Anglei- die Sparkasse. chungen kommt. Die neuen SEPA-Zahlverfahren verfolgen das Ziel, Kunden- bedürfnisse noch schneller, einfacher und bequemer abzude- cken und werden – im Hinblick auf Kostenbelastungen und Leistungsinhalte für Konsumenten – keine Verschlechterung zu BIC - die Bankleitzahl den seit langer Zeit sehr effi zient laufenden deutschen Zahl- verfahren bedeuten.  BIC steht für „Business Identifi er Code“ und ist eine international standardisierte Bankleitzahl. Durch den BIC können Kreditinstitute weltweit eindeutig identifi - ziert werden. Oftmals auch als SWIFT-Code bezeichnet, wird der BIC neben der IBAN als zweites Identifi kations- merkmal für die Weiterleitung von SEPA-Zahlungen ver- wendet. 

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Sonderthema: Geld, Finanzierung und Absicherung 19

Rahmenbedingungen und Zeitplan

b dem 1.2.2014 müssen Zah- Grundsätzliche Nutzung des ISO zu konvertieren, d.h. eine Angabe von lungsverkehrsaufträge in der 20022 XML-Formats (statt bisheri- IBAN und BIC durch den Auftragge- AEurozone im SEPA-Verfah- gen DTAUS-Format) von Geschäfts- ber einer Zahlung ist nicht notwendig. ren abgewickelt werden. Zahlungen kunden, wobei die Mitgliedsstaaten Die Betragsgrenze von 50.000 € über Großbetragszahlungssysteme, diese Verpfl ichtung gegenüber Ge- aus der EU-Preisverordnung wurde Eilzahlungen, Schecks und Zahlun- schäftskunden bis zum 1.2.2016 aus- aufgehoben, sodass für alle grenz- gen in Fremdwährung sind vom An- setzen können. überschreitenden Zahlungen in EU/ wendungsbereich der Verordnung Aufgrund einer Migrationsregelung EWR-Mitgliedsstaaten die gleichen nicht betroffen. in der EU-Verordnung und einer AGB- Entgelte wie für vergleichbare lokale Die IBAN ist die maßgebliche Kun- Änderung der deutschen Banken im Zahlungen berechnet werden müssen, denkennung. Zahlungsdienstleister Jahr 2012 können bestehende deut- sofern bestimmte Rahmenbedingun- dürfen bei Inlandszahlungen ab dem sche Einzugsermächtigungen auch gen (IBAN, BIC, EUR, SHARE etc.) in 1.2.2014 und bei grenzüberschreiten- als SEPA-Mandat verwendet werden. den Zahlungsaufträgen eingehalten den Zahlungen ab dem 1.2.2016 den Die Verordnung sieht eine Über- werden.  BIC von ihren Kunden nicht mehr gangsvorschrift vor, nach der die verlangen. Allerdings können Mit- Mitgliedsstaaten den Zahlungsdienst- gliedsstaaten die Abfrage des BIC leistern erlauben können, Verbrauchern bei Inlandszahlungen noch bis zum bis zum 1.2.2016 bei Inlandszahlun- 1.2.2016 erlauben. gen Kontonummern und Bankleitzahl

„Meine Geigen in der Pariser Oper.“

Optimieren Sie gemeinsam mit uns den Zahlungsverkehr und verbessern Sie die Liquidität Ihres Unternehmens. Profi tieren Sie dabei von der besonderen genossenschaftlichen Beratung und der Expertise der Spezialisten der genos- senschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Wir beraten Sie auch gerne bei der Umstellung auf SEPA. vr-banken-bayern.de 20 Standortpolitik

MOBILITÄT SICHERN - FÜR WACHSTUM UND WOHLSTAND Von Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Wachstum und Wohlstand brauchen schen Aufgaben. Im Umgang mit den zur täten setzen. Fest steht, dass der Verkehr Mobilität. Umfassende Mobilität wie- Verfügung stehenden Haushaltsmitteln - insbesondere der Güterverkehr – weiter derum ist auf leistungsfähige und si- wird es also weiterhin darauf ankommen, anwachsen wird. Die vorhandenen Ver- chere Verkehrswege angewiesen. klug Balance zu wahren und die richtigen kehrswege werden also künftig noch Schwerpunkte zu setzen. Ein wichtiges stärker beansprucht werden. Ein zentra- Kriterium dabei muss es sein, Investitio- ler Schwerpunkt muss deshalb die Sub- nen dorthin zu lenken, wo sie den größten stanzsicherung sein. Denn wir können Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger es uns nicht leisten, unsere Verkehrs- sowie für die Wirtschaft versprechen. In- wege auf Verschleiß zu fahren. Dies vestitionen in unsere Verkehrswege sind würde die wirtschaftliche Leistungsfä- dabei zweifellos zentrale Bausteine akti- higkeit unserer Volkswirtschaft gefähr- ver Zukunftssicherung. den und Wachstumsimpulse verhindern. Grundlage milliardenschwerer Inves- Bereits heute genießt deshalb der Subs- titionsentscheidungen muss eine solide tanzerhalt hohe Priorität. Ein Beispiel ist und verkehrsträgerübergreifende Netz- die Entwicklung der Erhaltungsausga- planung sein. Wichtiges Fundament ben für Ingenieurbauwerke. Nachdem dabei ist der neue Bundesverkehrswe- im letzten Jahrzehnt für die Substanzsi- geplan, den wir derzeit erarbeiten und cherung der Brücken und Tunnel im Ver- im Jahr 2015 vorlegen werden. Er bildet antwortungsbereich des Bundes jährlich die Grundlage für die Entwicklung und durchschnittlich rund 300 Mio. € aufge- Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer hält die Beseitigung den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur wendet wurden, haben wir diese Mittel von Engpässen in bestehenden Verkehrswegen für des Bundes. Berücksichtigung fi nden im letzten Jahr auf 670 Mio. € mehr als vordringlich. hierbei auch die seit dem letzten Bun- verdoppelt. In diesem Jahr werden wir desverkehrswegeplan 2003 weiterent- mit 830 Mio. € und 2014 mit 950 Mio. ine hochwertige Verkehrsinfrastruk- wickelten politischen und verkehrlichen € noch einmal deutlich mehr Geld für tur ist elementare Voraussetzung Rahmenbedingungen. diese zentrale Aufgabe in die Hand neh- Efür arbeitsteiliges Wirtschaften in Grundlage der Langfristplanung unse- men. Engpassanalysen zeigen uns zudem, der globalisierten Welt und für die Spit- res Verkehrssystems ist eine neue Ver- dass die Anzahl von Staus und Überlas- zenstellung Deutschlands als führende kehrsprognose, die wir derzeit mit einem tungen im Straßen- sowie Schienenver- Exportnation. Zugleich wachsen die Anfor- Prognosehorizont für das Jahr 2030 er- kehr weiter zunimmt. Auch hier müssen derungen an logistische Dienstleistungen stellen lassen. Einbezogen darin werden wir entschieden gegensteuern. Wir tun und möglichst nahtlose Transportket- alle Verkehrsarten, also Schienen-, Stra- dies, indem wir Neu- und Ausbaumaß- ten. Zusammen mit den Mobilitätsbe- ßen-, Binnenschiff-, Luft- und Seever- nahmen auf wichtige Verkehrsachsen dürfnissen der Gesellschaft bestimmen kehr sowie der Rad- und Fußverkehr. Die und die gezielte Beseitigung von Eng- diese Entwicklungen die hohen Erwar- Untersuchung einzelner Infrastruktur- pässen konzentrieren. tungen an unsere Verkehrsnetze. Dane- vorhaben berücksichtigt dabei vorran- An einer strikten Priorisierung von ben muss sich der Verkehrssektor neuen gig die erwartete Verkehrsentwicklung, Investitionen auf Erhalt und Engpass- Anforderungen stellen. So gehören ver- aber auch weitere Kriterien. So wird mit beseitigung führt kein Weg vorbei. Klar stärkte Anstrengungen beim Umwelt- einer weiterentwickelten Bewertungs- ist aber auch: Wenn unser Verkehrsnetz und Klimaschutz heute ebenso zu den methodik zum Beispiel der Faktor „Zu- an vielen Stellen überfüllt und in seiner wesentlichen Aufgaben moderner Ver- verlässigkeit des Verkehrsablaufs“ stärker Substanz gefährdet bleibt, ist eine Erhö- kehrspolitik wie die Sicherung einer zu- als bisher einbezogen. Davon können zu- hung der Ausgaben für Investitionen un- kunftsfähigen Energieversorgung. künftig Projekte profi tieren, welche die erlässlich. Um umfassende Mobilität als Die Bewältigung all dieser Aufga- Stör- und Stauanfälligkeit von Verkehrs- Grundlage für Wachstum und Wohlstand ben erfordert erhebliche Investitionen. anlagen senken und verlässlichere Reise- zu sichern, muss uns allen an einer be- Im Rahmen der Daseinsvorsorge ist es zeitvorhersagen erlauben – ein Aspekt, darfsgerechten Finanzausstattung und vorrangige Aufgabe des Staates, sei- der insbesondere aus Sicht der Logistik an neuen Wegen bei der Verkehrsinfra- ner Verantwortung für die Infrastruktur von hoher Bedeutung ist. strukturfi nanzierung gelegen sein.  gerecht zu werden. Wir alle wissen: In- Eine glaubwürdige Rahmenplanung vestitionen in die Verkehrsinfrastruktur muss vor allem realistisch sein und eben- stehen in Konkurrenz zu anderen politi- so eindeutige wie nachvollziehbare Priori-

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Standortpolitik 21

Auf die richtige Karte Chancen für Niveauausgleich schlecht setzen EU-Förderung ab 2014 – Perspektiven der Region Beliebte Investorenlandkarte neu aufgelegt Mit Beginn des nächsten Jahres tre- stellt werden. Kleine und mittlere Be- ten die neuen EU-Förderrichtlinien in triebe im Coburger Land würden wie ewerbegebiete zum Anfas- Kraft. Die Ausgestaltung der neuen bisher, nämlich mit 20 bzw. 10 %, ge- sen, die speziell für Investoren Förderkulisse wird von Politik und fördert. Deutlich verschlechtern würde Gentwickelte Bayern-Landkar- Wirtschaft in der Region Coburg auf- sich der Status von Neustadt und Son- te, wurde von den bayerischen IHKs merksam verfolgt. nefeld. Beiden droht der Verlust ihres und Invest in aufgrund großer C-Förderstatus. Nachfrage neu aufgelegt. In Zusam- ie bisherige strukturpolitische För- Die EU begründet dies mit der posi- menarbeit mit dem Landesamt für Ver- derung hat dazu beigetragen, dass tiven Entwicklung der Region. Nach messung und Dim Raum Coburg sowie in den an- den Indikatoren Arbeitslosigkeit, Brut- Geoinforma- grenzenden Gebieten Thüringens nun tolohnaufkommen, Infrastruktur und tion wurde nahezu gleiche Bedingungen herrschen. Erwerbstätigenprognose zählen Stadt eine Karte Um beiden Wirtschaftsräumen künf- und Landkreis Coburg nicht mehr zu den im Maßstab tig eine gleichberechtigte Entwicklung strukturschwachen und damit förderfä- 1:500.000 zu ermöglichen, hat sich die IHK zu Co- higen Gebieten in Europa. genutzt, auf burg im Vorfeld der Neugestaltung der Die Entscheidung über die Gestaltung der alle Ge- Förderrichtlinien dafür eingesetzt, das der Regionalleitlinien durch die EU-Kom- werbegebiete Fördergefälle abzubauen. Jüngsten Ver- mission soll im Mai 2013 fallen. Die Ver- eingetragen lautbarungen aus dem Bundes- und abschiedung der deutschen Förderkulisse sind, die der- dem Bayerischen Wirtschaftsministe- durch den Bund-Länder-Koordinierungs- zeit freie Flä- rium zufolge konnte die Politik jedoch ausschuss wird spätestens im Juli erwar- chen zur Verfügung haben. Investoren für die neue Periode keine Förderpari- tet. Größere Veränderungen gegenüber können damit auf einen Blick erken- täten durchsetzen. den aktuellen Planungen sind bis dahin nen, wie die unbebauten Gewerbe- Nach Planungsstand soll zwar das re- nicht mehr zu erwarten, so die Aussa- grundstücke in Bayern verteilt sind. gionale Fördergefälle zwischen dem Kreis gen aus den Ministerien. Die IHK appel- Gleichzeitig können sie die Verkehrs- Coburg und Nachbarkreisen in Thürin- liert an die verantwortlichen Politiker, anbindung ablesen. Grundlage ist das gen von jetzt bis zu 30 % 2014 auf 15 % darauf hinzuwirken, schnellstmöglich zu elektronische Standort-Informations- und ab 2018 auf 10 % sinken. Relativ zu einer paritätischen Förderlandschaft für System Bayern (SISBY), das die baye- den fast gleichen Strukturdaten in Süd- den Wirtschaftsraum „Südlicher Renn- rischen IHKs in Kooperation mit dem thüringen und Nordbayern hat sich da- steig – Coburger Land“ zu gelangen.  Bayerischen Wirtschaftsministerium mit das Fördergefälle sogar noch erhöht. Kontakt betreiben.  Ab 2014 soll zudem die Förderung für Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 Großunternehmen in der Region einge- E-Mail: [email protected]

Dicker als München Designregion Coburg/Oberfranken stellt sich vor

Es hat fast 400 Seiten und ist ab so- schichte der Coburger Designtage zurück, fort im Coburger Designforum Ober- vermittelt an Beispielen die Bedeutung franken Am Hofbräuhaus erhältlich: von Design für wirtschaftlichen Erfolg, das erste Buch über die Designregion zeigt bedeutendes Design aus Oberfran- Coburg/Oberfranken. ken und vieles mehr. Der Vorsitzende des des Coburger De- s beinhaltet eine Fülle an Informa- signforums Oberfranken e.V. (Herausgeber), tionen in Text und Bild über die Prof. Auwi Stübbe, sagte, das Buch sei di- EGeschichte und die aktuelle Si- cker als das, was in München vor einigen Region Realität sei, von Ministerien noch tuation des Designs in der Region. Das Jahren über die dortige Designszene ver- für unmöglich gehalten worden: ein De- Buch stellt junge Designer und design- öffentlicht worden war. Das sei auch ein signstandort außerhalb einer Metropole, orientierte Unternehmen in der Region Ergebnis der tollen Aufbauarbeit vor Ort. ergänzte Prof. Werner Kintzinger, lang- vor, blickt auf die über 20-jährige Ge- Vor 15 Jahren sei das, was heute in der jähriger Dekan der Fakultät Design. 

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 22 Wirtschaftsjunioren

UNIORENKREIS www.wj-coburg.de

Die nächsten Termine 17.02.13 WJ Lauftreff 26.02.13 Rolly Toys 28.02.13 Treffen AK Bildung 14.03.13 CHMS

Junioren zeichnen Schüler aus WWW-Kreissiegerin durch Losentscheid

ebecca Voelckel aus dem Casi- mirianum ist Kreissiegerin beim IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel gratulierte Kreissprecher Uwe Müller und den Wissensquiz „Wirtschaftswissen Vorstandsmitgliedern (i. Hintergr. v. l.) Markus Tammer, Sebastian Wlasek, Elke Gillardon sowie R Dr. Florian Bertges zur Wahl und zur erfolgreichen Arbeit der Coburger Wirtschaftsjunioren. im Wettbewerb“ (WWW). Die 14-Jähri- Unterstützt von IHK-Pressesprecher Christian Broßmann (r.) hatte Schnabel die Wahl geleitet. ge setzte sich gegen 433 Schüler und Schülerinnen per Losentscheid durch. Rebecca und mit ihr vier weitere Schüler aus 20 Klassen von sieben UWE MÜLLER ERNEUT IM AMT BESTÄTIGT weiterführenden Schulen aus Stadt und Landkreis Coburg haben bewie- Kreissprecher erreicht in geheimer Wahl Zustimmungsquote von 95% sen, dass sie sich mit Wirtschaftsthe- men bestens auskennen. So erzielten Mit 95% hat die Mitgliederversamm- Juniorenkreis begrüßt. Bisher aktiv im Michaela Krauß (Casimirianum), lung der Wirtschaftsjunioren Coburg Arbeitskreis Bildung, senkt er nun auch Hanna Schönmann (Realschule COII), in geheimer Wahl ihren Sprecher den Altersdurchschnitt der Vorstand- Michael Frank und Jan–Niklas Hof- Uwe Müller in der Jahreshauptver- schaft. Herzlich verabschiedet wurden die farth (beide Ernestinum) das glei- sammlung für eine weitere Amtspe- langjährigen Vorstände Conny Landgraf, che Ergebnis. riode bestätigt. Heiko Wagner und Gerold Gebhard. „Sie WWW wird stets im Herbst in den machen Platz für den Nachwuchs“, so der 9. Klassen durchgeführt. Das Quiz ung, dynamisch und sehr aktiv prä- neue „alte“ Sprecher Müller. Er bedank- ist von den Wirtschaftsjunioren sentiert sich mittlerweile der Cobur- te sich für den tatkräftigen Einsatz und Deutschland entwickelt worden, um Jger Juniorenkreis, der mit seinen das großartige Engagement der vorma- Wirtschaftswissen in die Schulen zu Jugendbildungsprojekten und interes- ligen Vorstandskollegen. Geehrt wurden bringen.  santen Veranstaltungen und Aktivitä- Arndt Schmidt und Hubertus Gumpert, ten regional stark an Bekanntheitsgrad die nun aus dem aktiven Kreis in den so gewonnen hat. Dass diese öffentliche genannten „Club 46“ wechseln. Aufmerksamkeit Interesse weckt, zeigt IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Kleinsendungen sich nicht nur am aktiven Engagement Schnabel griff den Rechenschaftsbericht Bundesweit mit Möbelkoffer-LKW durch die Mitglieder, Förderer und Gäste des Vorstandes auf und lobte „viele Pro- Abholung - Verpackung - Lieferung der Wirtschaftsjunioren, sondern auch jekte“, die die Junioren angestoßen ha- in der Entwicklung der Mitgliederzahl. ben und vorantreiben. Insbesondere für Acht neue Mitglieder stellten sich auf die „engagierte Arbeit“ im Bereich Bil- UMZUG der Hauptversammlung vor, die mit 37 dung „kann ich nur Danke sagen“, betonte Wahlberechtigten und Gästen sehr gut Schnabel im Namen der IHK zu Coburg. ist Vertrauenssache

besucht war. Im Juni 2013 feiert der Coburger Junio- GmbH LANG Das Team um Uwe Müller startet en- renkreis sein 40-jähriges Bestehen und Tel. 09561/8334-0 gagiert in eine neue Amtsperiode und mit seinen vielen motivierten Aktiven ist

Eichhofweg 11 zieht damit auch langsam die nächs- ein gutes Fortbestehen gesichert.  96450 Coburg te Generation für die Vereinsführung Kontakt heran. Mit Sebastian Wlasek wird ein www.lang-coburg.de Uwe Müller, Tel.: 0178 1686989 neues Vorstandsmitglied im Coburger E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Tourismus 23

NICHT MEHR NUR ZUR WEIHNACHTSZEIT Veranstaltungsportal bündelt Termine für Touristen in der Region

Regionalmanagement Coburger Land, Terminen allein in den nächsten Mona- Tourismus Coburg und das Stadtmar- ten eingearbeitet hat. keting der Wirtschaftsförderungsge- Die technische Umsetzung der regio- sellschaft der Stadt Coburg haben nalen Terminübersicht gelang dank des ein regionales Veranstaltungsportal Stadtmarketings der Coburger Wirt- entwickelt. Unter www.coburg-tou- schaftsförderung. „Dass es jetzt auch die rist.de fi nden Touristen und Besu- Möglichkeit gibt, sich über Termine in der cher ab sofort auf einen Blick alle Region auf einen Blick zu informieren, ist für sie interessanten Termine in Co- sicherlich auch für viele Coburger inter- burg Stadt und Land. essant, die sich einen schönen Wochen- Screenshot des neuen Veranstaltungsportals im Internet endausfl ug zusammenstellen wollen“, so unter www.coburg-tourist.de. as bislang nur während der Roswitha Gremmelmaier, Projektleiterin Weihnachtszeit möglich war, im Stadtmarketing. Wsteht ab sofort ganzjährig zur Stephan Horn als Geschäftsführer der Verfügung. Ob Fest, ob Markt, ob Kirch- Wirtschaftsförderungsgesellschaft Co- Stefan Hinterleitner auf die nächsten weih oder Ausstellung – alle Termine in burg und Betriebsleiter Tourismus Coburg Schritte. Das gleiche Angebot wird den Coburg Stadt und Land sind übersicht- freut die konstruktive Zusammenarbeit Kommunen im Coburger Land unterbrei- lich aufgeführt. Und gerade für Aus- an sich: „Wenn mehrere Akteure Wissen tet: Auch sie sollen künftig dieses On- wärtige wichtig: Soweit möglich zeigt und Tatkraft zusammenführen, kann ohne line-Portal nutzen können, mit eigenen eine Karte in Google-Maps auch gleich große Kosten etwas entstehen, das uns Terminen füllen und dann in ihr eigenes den Weg zur Veranstaltung. „Eine solche weiterhilft, noch attraktiver für Einheimi- örtliches Portal integrieren.  Übersicht aus dem Betrachtungswinkel sche, Besucher und Touristen zu werden.“ eines Gastes ist sehr gefragt“, weist Re- Zugleich dankt er der Online-Managerin Termin-Meldungen gionalmanager Stefan Hinterleitner auf der Stadt Coburg, Karin Engelhardt, für [email protected] gute Erfahrungen aus dem Projekt „Co- die „wie immer unkomplizierte, aber per- Ansprechpartner burger Weihnachtsland“ hin. fekte technische Realisierung“. Stefan Hinterleitner, Regionalmanager „Unser Coburger Land hat so viel zu Mit dem bisher Erreichten ist das Pro- Tel.: 09561 514-415 bieten, dass es Urlaubern eigentlich jekt aber noch nicht abgeschlossen: „Wir E-Mail: [email protected] nie langweilig werden kann“, ist auch wollen unseren touristischen Leistungs- Kontakt Dóra Pásztor vom Regionalmanagement trägern anbieten, diese Terminübersicht Patricia Leistner-Hofmann, Tel.: 09561 7426-27 überzeugt, nachdem sie zusammen mit für ihre Gäste in ihre eigene Homepage E-Mail: [email protected] Roswitha Gremmelmaier Hunderte von zu integrieren“, blickt Regionalmanager

GastroManagementPass für die „Goldene Rose“ Stolz nahm der Inhaber des Landgasthofs „Goldene Rose“ (), Thomas Rose (Mitte), beim Bayerischen Qualitätstag in Bad Kissingen den GastroManagementPass entgegen. „Der GastroManagementPass ist eine echte bayerische Innovation und bescheinigt den Inhabern vor- bildliche Kenntnisse gerade auch bei der Umsetzung von Hygienestandards in ihren Betrieben“, erklärte Bayerns Wirtschafts- und Tourismusstaatssekretärin Katja Hessel (links), die gemeinsam mit Ulrich N. Brandl, Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Bayern (rechts), die Urkunde überreichte. Mit dem GastroManagementPass werden innovative Ideen, hohe Qualität und ausgezeichneter Service gewürdigt. „Durch Service und Qualität haben unsere Leistungsträger beste Chancen, nachhaltig Gäste zu binden und zur Marken- bildung für den regionalen Tourismus beizutragen“, betont IHK-Tourismusbeauftragte Patricia Leistner-Hofmann.

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 24 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung

Seminar Gelebte Wissensgesellschaft Seminare Februar, März, April 2013 Web 2.0 für klein- und mittelständische Weiterbildung Unternehmen Ausbilder-FIT Mit Auszubildenden richtig kommunizieren 28. Februar 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € In einem Tagesseminar an der IHK zu Coburg wer- des Monats Feedback- und Kritikgespräche mit Auszubildenden erfolgreich führen den Chancen und Risiken des interaktiven Me- 21. März 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Lernen fördern dienkanals Web 2.0 vermittelt. 25. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Azubi-FIT on „Web 2.0“, „Social Media“ oder „Mitmachnetz“ spricht man, Rhetorik für Azubis - lange Rede, kurzer Sinn wenn Internetnutzer neben dem reinen Informationskonsum 22. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Der freundliche Besucherempfang und Kompetenz am Telefon Vauch eigene Inhalte und Wissen mit anderen Nutzern teilen 26. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € und sich auf Online-Plattformen in Netzwerken austauschen. Face- EDV book, Twitter, Wikis und so weiter: Man kann sich in diesem Dschun- Excel-Bausteine: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen gel neuer Technologien aus dem Internet schnell verirren. Tatsächlich 25. Februar 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr , Preis: 95,00 € Word-Bausteine: Formulare gibt es zahlreiche Gefahren, die im Dickicht der virtuellen Welten 27. Februar 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € lauern. Nicht zu Unrecht steht das sogenannte Web 2.0 immer wie- Excel-Bausteine: Umsteigen auf Excel 2010 der in der Kritik, wenn es um Datenschutz oder um verschwendete 4. und 6. März 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 € Web 2.0 für klein- und mittelständische Unternehmen Arbeitszeit in Firmen geht. 7. März 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Doch eine pauschale Verteufelung der Online-Plattformen wäre Datenschutzbeauftragte in Unternehmen der falsche Weg. Ein gezieltes Auswählen nach Zielgruppenaspekten 11. März 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Powerpoint-Bausteine: Präsentationen bauen mit MS Powerpoint und eine eigene Web-2.0-Strategie bringt auch Kleinunternehmen 11. und 13. März 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 190,00 € potenzielle neue Marketingwege. Dabei lassen sich bei der Vernet- Excel-Bausteine: Excel als Datenbank zung nicht nur Kunden, sondern auch Geschäftspartner und Kolle- 18. März 2013, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Einkauf gen fi nden. Gelebte Wissensgesellschaft fi ndet vor allem in Sozialen Erfolgreiche Preisverhandlung - Profi werkzeuge der Einkäufer Medien statt - ein Geben und Nehmen, dessen Nutzen sich vielen 7. und 8. März 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 310,00 € oft erst auf den zweiten Blick erschließt. Englisch Fit for Business English: 3 Bausteine Das Tagesseminar der IHK zu Coburg ist jedoch nicht als Werbe- Telephone Training intensive – Baustein 1 veranstaltung für Facebook und Co. angelegt. Kritisch werden ein- 8., 15. und 22. Februar 2013, 16:00 bis 19:00 Uhr, Preis: 80,00 € zelne Plattformen unter die Lupe genommen und auf berechtigte Fit for Business English: 3 Bausteine Correspondence - Emails and business letters – Baustein 2 Sorgen von Unternehmern eingegangen: Was, wenn Kunden mich 12., 19. und 16. April 2013, 16:00 bis 19:00 Uhr, Preis: 80,00 € öffentlich kritisieren? Wie kann ich vermeiden, dass meine Mitarbei- Kommunikation ter Geschäftsgeheimnisse präsentieren? Ist der Zeitaufwand fürs Sicher reden - erfolgreich streiten 19. März 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Web 2.0 überhaupt gerechtfertigt? Persönlichkeitsentwicklung Anhand von zahlreichen Beispielen aus der Onlinewelt werden be- Schulung „Dynaxität“ – im Spiel der Kräfte währte Vorgehensweisen aufgezeigt und vom kleinen bis zum mittel- Das Leben im Gleichgewicht trotz Stress, Zeitdruck, Hektik, Komplexität und Dynamik im Arbeitsleben (3-Tages-Seminar) ständischen Unternehmen eine mögliche Web-2.0-Strategie entwickelt. 8. und 22. Februar sowie 8. März 2013, 13:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 325,00 € Der Referent, Dipl.-Inf. (FH) Manuel Ziegler, ist freiberufl icher Me- Rechnungswesen dieninformatiker mit dem Schwerpunkt Internetlösungen und setzt Kosten senken - in Kosten steckt Gewinn 20. Februar 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € neben Facebook und Twitter berufl ich aktiv auf Wiki, Social Book- Recht marking und weitere Lösungen. Das aktuelle Reisekosten- und Bewirtungsrecht Das Seminar fi ndet am Donnerstag, 7. März 2013, von 9:00 bis 15. März 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € 17:00 Uhr, im IHK-Zentrum für Weiterbildung statt. Die Seminarge- Seminarreihe Arbeitsrecht: Neues zum Kündigungsschutzrecht 20. März 2013, 9:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 80,00 € bühr beträgt 185,00 €.  Jahresabschlussanalyse 10. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Sekretariat Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 1 - Chefassistentin und Repräsentantin des Unternehmens 27. Februar 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Coburger Sekretärinnen-Arbeitskreis Teil 2 - Korrespondenz mit Pfi ff 18. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Unternehmensführung, Management MS-Project-Training 19., 20. und 21. Februar 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 400,00 € Hancho - Operative Excellence (Kooperation IHK/REFA) 12. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 250,00 € Führungskräfte Führungsschein: Mitarbeitergespräche professionell führen - Baustein 2 12. und 13. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 495,00 € Verkauf, Marketing Werbe- und Markenstrategie selbst konzipieren - neues Denksystem 18. Februar 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Telefonisches Nachfassen von schriftlichen Angeboten - wie geht das? 19. April 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Kontakt Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 25

Weiterbildung Jede Beschwerde ist ein Geschenk Lehrgänge mit IHK-Prüfung Seminar: Kritische Situationen mit Gästen meistern Ausbilder-Eignungsverordnung (AdA-Schein) Februar bis Mai 2013, Teilzeit, Preis: 450,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Gute Dienstleister in Hotellerie und im Gastgewerbe zeichnen Geprüfte/r Betriebswirt/in April 2013 bis November 2015, Preis: 3.500,00 € zzgl. Prüfungsgebühr sich auch dadurch aus, wie sie kritische Situationen meistern. Geprüfte/r Fachkaufmann/frau Einkauf und Logistik April 2013 bis März 2015, Preis: 2.800,00 € zzgl. Prüfungsgebühr abei entscheiden die Fähigkeiten der Mitarbeiter, ihre Kompe- tenzen und Motivation im Umgang mit Kunden in schwieri- Zertifi katslehrgänge gen Situationen darüber, ob Kunden und Gäste wiederkommen Buchführung D Februar bis Juli 2013, Preis: 550,00 € zzgl. Prüfungsgebühr oder nicht und im schlimmsten Fall für negative Werbung sorgen. Internationale Rechnungslegung nach IFRS Zur weiteren Steigerung der Service- und Dienstleistungsqualität im März bis Juli 2013, Preis: 435,00 € zzgl. Lehrgangsmaterial und Prüfungsge- Coburger Land bieten IHK zu Coburg und das Regionalmanagement ein bühr Seminar zum Thema „Jede Beschwerde ist ein Geschenk – wirksames Be- Basis for Business B1 - Teil 1 März bis Juli 2013, Preis: 395,00 € zzgl. Prüfungsgebühr schwerdemanagement in der Praxis“ an. Das Seminar richtet sich speziell Kontakt an Mitarbeiter und Inhaber von touristischen Betrieben (mit Gastkontakt). Christina Liebermann, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Durch die Zusammenarbeit von Regionalmanagement und IHK zu Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected] Coburg kann das Seminar zu sehr günstigen Konditionen angeboten werden. Der eineinhalbtägige Workshop kostet für den ersten Teil- nehmer eines Betriebs 50,00 € (netto) und jeden weiteren Teilnehmer International eines Unternehmens 40,00 €. Verpfl egung ist dabei nicht enthalten. Workshop ORGA-Exportkontrolle, HINWEIS: Begrenzte Teilnehmerzahl! Es stehen zwei alternative Termine zur Auswahl: 13. Februar 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 360,00 € Ausgebucht! Seminar 1: 25. Februar 2013 (16:00 – 19:00 Uhr) im Landratsamt Mehr exportieren durch Auslandsvertreter 21. Februar 2013, 8:30 bis 16:30 Uhr, Preis: 180,00 € oder Zollrechtliche Exportabwicklung - Abläufe und Gestaltungsmöglichkeiten 26. Februar 2013 (09:00 – 16:00 Uhr) in der IHK 27. Februar 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Seminar 2: 27. Februar 2013 (09:00 – 16:00 Uhr) im Landratsamt Zollgrundkurs Frühjahr 2013 - vierteilig oder 1. Seminartag, 23. Januar 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € 2. Seminartag, 30. Januar 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € 28. Februar 2013 (09:00 – 12:00 Uhr) in der IHK 3. Seminartag, 6. Februar 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € 4. Seminartag, 20. Februar 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Information und Anmeldung Ausgebucht! Wiederaufnahme im Herbst 2013 Stefan Hinterleitner, Regionalmanager Coburger Land Zollrechtliche Exportabwicklung - Abläufe und Gestaltungsmöglichkeiten Tel.: 09561 514415 27. Februar 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € E-Mail: [email protected] Dokumentäre Vorschriften im Außenhandel 18. März 2013, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 180,00 € Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected] SEPA kommt – Was ist zu tun? Informationsabend am 18. März 2013 In Kooperation mit der IHK zu Coburg lädt die Sparkasse Coburg - Lichtenfels zu einem Informationsabend zum neuen Existenzgründung und Unternehmensförderung SEPA-Verfahren im Zahlungsverkehr ein. LfA-Beratungstag 6. März 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, kostenfrei pätestens bis zum 1. Februar 2014 müssen aufgrund der SEPA- Nachfolge-Sprechtag 24. April 2013, 10:00 bis 15:00 Uhr, kostenfrei Migrationsverordnung nationale Überweisungen und Lastschrif- ten auf die SEPA-Verfahren umgestellt werden. Dies bedeutet Tagesseminar für Existenzgründer/innen S 2. Mai 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 40,00 € insbesondere für Unternehmen erheblichen organisatorischen und Kontakt technischen Anpassungsbedarf. Heike Lipp, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected] So müssen beispielsweise alle Einzugsermächtigungen in soge- nannte SEPA-Lastschriftmandate umgedeutet, alle Kontoverbindun- gen auf IBAN und BIC umgestellt werden. Referent Dr. Ralf Schopohl ist im Informatikzentrum der Spar- kassenorganisation als Managementberater Zahlungsverkehr tätig. Schwerpunkt ist die Beratung des DSGV zum Thema SEPA sowie die Vertretung der Sparkassen-Finanzgruppe in verschiedenen nationa- len und internationalen Gremien zur Umsetzung der SEPA. Weiterer fachlicher Schwerpunkt ist das Electronic Banking (Produktmanage- ment, EBICS-Standard). Die Veranstaltung fi ndet am 18. März 2013 im Gemeindezentrum St. Augustin, Coburg, statt. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr, Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn. 

Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg (wenn nicht anders ausgewiesen) Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de 26 Aus- und Weiterbildung

giert und daran interessiert, sich wei- terzubilden.“ Als Fachlagerist arbeitet Michael Hein- lein in der Logistikabteilung bei KAESER. Er kommissioniert unter anderem Waren für den Fertigungsprozess, war im Wa- reneingang tätig und auch in der Packerei. Die Ausbildung hat er spielend absolviert, erzielte mehrfach Bestnoten und wurde dafür mit Buchprämien ausgezeichnet. Mit dem Ende der Ausbildung hat Hein- leins berufl iche Karriere gerade erst be- gonnen. Motiviert durch seinen Erfolg will Fachlagerist Michael Heinlein (links, mit Ausbilder Uwe Stolz) nutzte seine „zweite Chance“ einer Berufsausbildung er nun noch mehr erreichen. Auf eine ver- bei der KAESER KOMPRESSOREN AG und hat mit seinem Spitzenabschluss nun ausgezeichnete Berufsperspektiven. antwortungsvollere Stelle innerhalb der Firma hat er sich bereits beworben und die Chancen, dass er sie bekommt, ste- KAESER-ABSOLVENT BUNDESWEIT SPITZE hen gut. „Und, wer weiß, vielleicht ma- Fachlagerist Michael Heinlein für Ausbildungsergebnis in Berlin ausgezeichnet che ich auch noch den Logistikfachwirt oder werde Teamleiter“, überlegt er. Die Er hat rund 5.700 Berufskollegen Für Heinlein gleich doppelter Grund Möglichkeiten dazu hat er. hinter sich gelassen und ist auf Platz zur Freude: Nicht nur, weil er der Bes- Ausbilder Uwe Stolz nimmt solche Am- eins gelandet: Michael Heinlein lie- te Deutschlands ist, sondern auch weil bitionen gerne zur Kenntnis: „Die Logis- ferte 2012 den bundesweit besten er damit unter Beweis gestellt hat, dass tik entwickelt sich ständig fort und das, Ausbildungsabschluss von Fachlage- es sich lohnt, auch dann weiter zu ma- was gestern noch aktuell war, kann heu- risten ab. Gelernt hat er bei der KAE- chen, wenn die eigenen Startchancen te schon veraltetet sein. Da freuen wir SER KOMPRESSOREN AG in Coburg. nicht optimal sind. Denn Heinlein ist uns über so motivierte Mitarbeiter.“ Mi- alles andere als ein typischer Auszu- chael Heinlein hört das gerne. „Ich mach ie Freude über seinen Sieg steht bildender. Während seine Mit-Lernen- weiter“, ist er sich sicher.  ihm ins Gesicht geschrieben. „Ich den im Durchschnitt unter 20 Jahre alt Dhab schon ganz schön gezittert, sind, ist der frisch gebackene Fachlage- IHK gratuliert: Erfolg ist Ausdruck ob es wirklich reichen würde“, gibt Mi- rist bereits 35 Jahre alt und Familienva- hoher Ausbildungsqualität chael Heinlein bei der Preisverleihung in ter. „Die haben mich dann schon öfters „Wir sind stolz, dass auch in diesem Jahr Berlin offen zu. Eine Woche lang muss- mal ‚Papa Michael‘ genannt und der eine wieder ein Prüfl ing aus dem IHK-Bezirk te er bangen. Dann stand das Ergebnis oder andere hätte durchaus mein Sohn Coburg als Bundesbester in Berlin aus- fest. Die 98 von 100 möglichen Punkten, sein können“, schmunzelt er. Die Aus- gezeichnet wurde“, freut sich Rainer Kis- die er in der Prüfung erzielt hatte, hatten bildung bei Kaeser war sein zweiter An- sing, IHK-Bereichsleiter für Berufl iche ihm den ersten Platz beschert. lauf ins Berufsleben, nachdem sich der Bildung. „Wir gratulieren Herrn Heinlein erste als nicht ganz so optimal heraus- und der KAESER KOMPRESSOREN AG gestellt hatte. zu diesem herausragenden Prüfungs- Heinlein: „Ursprünglich hatte ich einen ergebnis.“ Aus allen Prüfungsjahrgän- anderen Beruf gelernt. Aber das war nicht gen der vergangenen Jahre konnte die das Richtige.“ Doch die Suche nach einer IHK zu Coburg stets einen Bundes- Alternative war nicht leicht. Wenn sich besten nach Berlin schicken. Ein Er- Heinlein um eine Ausbildungsstelle be- gebnis, das in Anbetracht der Anzahl warb, hieß es oft: „zu alt“. Erst dank des der jährlichen Abschlussprüfungen im Ausbildungsvereins, mit dem die KAESER Vergleich zu anderen IHK-Bezirken kei- KOMPRESSOREN AG seit 2005 arbeitet, nesfalls selbstverständlich ist. Die IHK bekam er eine zweite Chance. zu Coburg sieht in diesem Erfolg das Ein Glücksfall für Heinlein, aber auch ungebremste Ausbildungsengagement für das Unternehmen, das betont Hein- und die hohe Ausbildungsqualität der leins Ausbilder Uwe Stolz: „Michael Hein- Unternehmen in Stadt und Landkreis lein war von Anfang an ein Gewinn“, lobt Coburg bestätigt. Rainer Kissing (links), IHK-Bereichsleiter Berufsbildung, und  er. „Er ist souverän und war allen ande- Ausbilder Uwe Stolz (rechts) gratulierten in Berlin Michael Kontakt Heinlein zu Pokal und Urkunde für den bundesweit besten ren ab dem ersten Tag ein guter Freund. Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 Ausbildungsabschluss in seinem Fach. Er hatte immer gute Noten, war enga- E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Aus- und Weiterbildung 27

Mit speziellen Angeboten an Zusatz- und Ergänzungsqualifi kationen für Azubis leistet die IHK einen Beitrag zur Steigerung der Ausbildungsattraktivität in der Region. So können Ausbildungsbetriebe in Kooperation mit der IHK jungen Leuten wesentlich mehr bieten, als die Ausbildungsverordnung vorschreibt.

Vorsprung für Unternehmen und Nachwuchs IHK-Zusatzqualifi kationen steigern Attraktivität von Ausbildungsbetrieben

Auszubildende können während der Auszubildende signalisieren durch Teil- IHK-Weiterbildungsangebot für Azubis Ausbildung für ihre berufl iche Tä- nahme an solchen Qualifi kationen Moti- (Ausschnitt) tigkeit durch IHK-Zusatzmaßnahmen vation und Leistungsbereitschaft. Damit • Basis für Business B1 zielgenau qualifi ziert und individu- haben sie nach der Ausbildung wesent- (Wirtschaftsenglisch) ell gefördert werden. Sie bekommen lich bessere Übernahmechancen im Aus- • Benimm ist IN während der Ausbildungszeit mehr ge- bildungsbetrieb. • Rhetorik für Auszubildende boten, als die Mindeststandards der Zusatzqualifi kationen können einen • Der freundliche Besucherempfang Ausbildungsordnungen vorschreiben. schnelleren Aufstieg auf der Karriere- und Kompetenz am Telefon leiter bringen. Außerdem eröffnen sie • Powerpoint-Bausteine usbildungsbetriebe erhöhen durch grundsätzlich bessere Chancen auf dem (insbesondere für Azubis, die in der hochwertige Ausbildungsange- Arbeitsmarkt. Der Vorsprung gegenüber Prüfung Präsentationen halten) Abote ihre Attraktivität für leis- „dem Durchschnitt“ kann durch lebens- • Einfach gute Folien – überzeugend tungsbereite Jugendliche, bilden somit langes Lernen dauerhaft gesichert wer- präsentieren zielgenau qualifi zierte Nachwuchskräf- den.  • Zahlreiche berufsspezifi sche Vorbe- te aus und eröffnen attraktive Karrie- reitungskurse auf Abschlussprüfun- Kontakt remöglichkeiten im Unternehmen. „Das Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23 gen ist ein aktiver Beitrag zum Ausbildungs- E-Mail: [email protected] marketing“, so Rainer Kissing, Leiter des Bereichs berufl iche Bildung der IHK. So ermögliche die Kammer selbst zum Bei- spiel ihren Auszubildenden den Erwerb des „X-Pert-Computerführerscheins“, den der Förderverein der Kaufmännischen Berufsschule Coburg anbietet. Moderner Arbeitsschutz nach DGUV Vorschrift 2… Die Vorteile für Azubis liegen auf der …ist mehr als Untersuchungen! Hand: Sie erwerben sich einen Wissens- vorsprung. Außerdem öffnet Spezialwis- ƒ Arbeitssicherheitstechnische ƒ Betriebliches sen ihnen bereits während der Ausbildung Betreuung Gesundheitsmanagement neue und interessante Arbeitsfelder. Jun- ƒ Arbeitsmedizinische ƒ Betriebliches ge Leute haben so auch Möglichkeiten zur Betreuung Eingliederungsmanagement Mitgestaltung ihrer Ausbildung. Häufi g sind Zusatzqualifi kationen auf spätere IfG GmbH Institut für Gesundheit und Management Fort- und Weiterbildungen anrechen- bar. Damit lässt sich im Bildungsverlauf Gesundheit. Leistung. Erfolg. Zeit sparen. www.mias-online.com | [email protected] | Tel. 09661 8138-0

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 28 Existenzgründung und Unternehmensförderung

Spezialitäten für Genießer – feinste Schokolade, Gewürze, Kaffee, handgemachte Pralinen, erlesene Weine und vieles mehr bieten Lydia Hofbeck und Sven Fischer in ihrem Geschäft „Feines am Kirchhof“ an.

Feines am Kirchhof OHG Telefon: 09561 9734730 Kirchhof 2 E-Mail: [email protected] 96450 Coburg Internet: www.feines-am-kirchhof.de

SÜSSE VERSUCHUNG IN COBURG GRÜNDERSTECKBRIEF: Lydia Hofbeck und Sven Fischer offerieren „Feines am Kirchhof“

Seit Ende 2010 gibt es den Feinkostladen „Feines am Kirch- ganz Besonderes einfallen lassen – wir haben zusammen die „Ge- hof“, direkt gegenüber der Morizkirche im Herzen von Coburg. denkpraline Coburger Mohr“ mit einer einzigartigen Füllung kreiert. Im Interview geben die Eigentümer Lydia Hofbeck und Sven Darüber hinaus bieten wir handverlesene Weine sowie ein Sortiment Fischer Einblicke in die Ideen für die Unternehmensgründung exotischer Gewürze an. Die Produkte sind so aufeinander abgestimmt, und die Zukunftspläne. dass jeder Kunde etwas für sich oder den Menschen fi ndet, dem er mal wieder eine wirkliche Freude machen möchte. Woher stammt die Idee zu „Feines am Kirchhof“? Das Thema „Geschenke“ wird bei uns sehr großgeschrieben. Unse- Lydia Hofbeck: Wir haben lange mit dem Gedanken gespielt, in Co- re Mitarbeiter sind Experten im Beraten und natürlich im Verpacken. burg ein Ladengeschäft im Bereich Feinkost zu eröffnen. Bei einem Während des Aufenthalts bei uns kann man auch gerne eine Tasse Urlaub in der Toskana sind wir mit Winzern und Herstellern in Kon- unserer Kaffeespezialitäten genießen und in Ruhe auswählen. takt getreten. Die Gespräche haben uns in der Vision bestärkt, dass diese Leidenschaft das Richtige für Coburg ist. Die familiäre Ver- Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? bindung zu „Art of Chocolate“ in Franken hat unser Sortiment per- Fischer: Wir wollen das Sortiment ständig erweitern und werden in fekt abgerundet. Kürze den historischen Bereich des Anwesens tiefer in den Laden ein- binden. Jeder Kunde soll die Möglichkeit bekommen, unsere Räum- Wie lange dauerte es von der Idee bis zu ihrer Verwirklichung? lichkeiten in all ihren Facetten kennenzulernen, um darin noch mehr Sven Fischer: Von der Idee bis zur Entscheidung bestimmt drei Mo- attraktive Angebote zu entdecken. Das Sortiment von „Art of Choco- nate. Dann musste alles sehr schnell gehen, deshalb wurden die Näch- late“ wird größer und auch von der einen oder anderen Reise werden te kürzer und die Tage länger. wir sicher noch vieles für unsere Kunden nach Coburg mitbringen. Viele Menschen in Coburg haben sich den Kirchhof noch nicht näher Was bietet Ihr Geschäft den Kunden? angeschaut. Schade, denn aus unserer Sicht ist er einer der schöns- Hofbeck: Das Wesentliche ist, dass die Kunden bei uns etwas Beson- ten Plätze in Coburg. Wenn man sich zurückerinnert, hat genau dort deres fi nden, dass die Produkte von höchster Qualität sind, und das das Treiben der Händler stattgefunden – weit vor den Zeiten des Sortiment in einem besonderen Ambiente angeboten wird. heutigen Coburger Marktplatzes – auf dem Kirchhof, dem ehema- Zu unserem Produktsortiment zählt unter anderem Schokolade ligen Marktplatz von Coburg. Wo sollte eine solche Auswahl besser von „Art of Chocolate“ mit außergewöhnlichen Füllungen wie Apfel- hinpassen? Genau aus diesem Grund wollen wir auch unseren Kun- Jalapeno oder Aperol-Grapefruit. Die Tafelschokoladen stehen sol- den in Zukunft die Möglichkeit geben, auf diesem Platz innezuhal- cher Exklusivität in nichts nach. Mit Philip Aczel haben wir uns etwas ten und einfach mal den geschäftigen Alltag hinter sich zu lassen.

Kompetenz für ...

Johann-Mois-Ring 18 92318 Neumarkt/Opf. Fon 0 91 81 / 4 06 92-0 [email protected] Fax 0 91 81 / 4 06 92-19

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Existenzgründung und Unternehmensförderung 29

8 00 :2 01 90

Hochschul-Gründer-Preis 2013 Mit innovativen Ideen ein Unternehmen starten

Wer aus seinen Entwicklungen an der seine Marktfähigkeit und geben Verbes- Hochschule oder Universität ein eige- serungsvorschläge. Es winken Preisgel- nes Unternehmen aufbauen möchte, der in Höhe von 3.500 €. kann die Realisierbarkeit seiner Ge- Der Hochschul-Gründer-Preis wird als schäftsidee im Rahmen des Hochschul- Sonderpreis im Rahmen des Business- Gründer-Preises 2013 von Experten plan-Wettbewerbs Nordbayern speziell prüfen lassen und sich hilfreiche für Gründer aus dem Hochschulumfeld Tipps holen. in Franken und der Oberpfalz vergeben. Interessenten reichen einen etwa 20-sei- oktoranden, Professoren, wis- tigen Grob-Businessplan, der die wich- senschaftliche Mitarbeiter und tigsten Fragen zu Geschäftsidee und DStudenten, zum Beispiel von der Markteintritt beantwortet, bis 18. März Hochschule Coburg, haben ab sofort 2013 ein.  die Möglichkeit, ihr Geschäftskonzept beim netzwerk nordbayern einzureichen. Information www.netzwerk-nordbayern.de Teilnehmer erhalten ein umfassen- des, wertvolles Feedback von erfahre- Kontakt nen Unternehmern und Kapitalgebern. Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected] Diese überprüfen den Businessplan auf

Liquiditätsvorschriften abgeschwächt Basel III erfüllt zentrale Forderung des DIHK

Der Baseler Ausschuss für Bankenauf- tige Liquiditätsdeckungskennziffer soll sicht hat sich auf eine Entschärfung sicherstellen, dass Kreditinstitute über der Vorgaben für die kurzfristige einen ausreichend großen Bestand an Liquiditätskennziffer „Liquidity Co- hoch liquiden Aktiva verfügen, um für verage Ratio“ (LCR) geeinigt. mindestens 30 Tage in einer Liquiditäts- krise defi nierte Nettoliquiditätsabfl üsse azu gehören unter anderem die bedienen zu können. Ergänzt wurden Ausweitung der anerkennbaren Ak- die Standards um die Net Stable Fun- Dtiva und eine stufenweise Einfüh- ding Ratio (NSFR). Dieser Standard soll rung der Liquiditätskennziffer bis 2019. für eine bessere Fristenkongruenz zwi- Der DIHK hat bereits frühzeitig auf schen Aktiv- und Passivseite der Ban- die hohen Anforderungen im Rahmen kenbilanz sorgen. der Liquiditätsstandards hingewiesen Anfang Januar hat der Baseler Aus- und unter anderem die Bevorzugung schuss nun eine Überarbeitung der im von Staatsanleihen vor dem Hintergrund Dezember 2010 veröffentlichten LCR der aktuellen Entwicklungen in Europa beschlossen: Es sollen weitere Akti- Gewerbeimmobilie kritisiert und eine Ausweitung der hoch va im Rahmen der LCR als hoch liquide Gewerbeobjekt in Coburg-Nord zu liquiden Aktiva im Rahmen der LCR- Aktiva anerkannt werden. Die LCR wird vermieten (Gesamtfl äche ca. 370 qm). Defi nition gefordert. Mit den jetzigen zwar 2015 eingeführt. Die Kreditinsti- Anpassungen wird eine zentrale Forde- tute müssen jedoch zunächst nur eine Die betreffenden Räume befi nden sich rung des DIHK erfüllt. Quote von 60 Prozent erfüllen. In jährli- im 1. Obergeschoß und sind nutzbar als Der Baseler Ausschuss für Banken- chen Stufen wird die Quote bis 2019 auf Büro, Werkstatt, Atelier, Ausstellungsfl ä- aufsicht hatte im Dezember 2010 die 100 Prozent erhöht. Zudem werden die che usw. Aufteilung: 5 kleinere Räume (je Einführung weltweit einheitlicher Min- von der Aufsicht vorgegebenen Annah- ca. 20 bis 36 qm) plus ein größerer Raum deststandards für das Liquiditätsrisiko- men zu Liquiditätsabfl üssen angepasst (185 qm), Sanitäranlagen. Parkplätze sind management beschlossen. Diese Standards und die Nutzung des Liquiditätspuffers ausreichend vorhanden.  sollen zukünftig Banken vor schweren Li- in Stressphasen ermöglicht.  Chiffre-Nr. CO – 170113 quiditätsrisiken schützen. Die kurzfris-

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 30 Innovation und Umwelt

WIRTSCHAFT TRIFFT DESIGN Kickoff zu neuer Melanie Krempel Veranstaltungsreihe leitet das bei Hermann Koch Innovationsteam bei Hermann Koch. Gegenüber den Gästen vom Unternehmen und Designer profi - Designforum tieren von einer neuen Veranstal- erläuterte sie tungsreihe, die IHK zu Coburg und Arbeitsweisen und das Coburger Designforum Ober- Prozesse. franken e.V. gemeinsam initiiert ha- ben. „Wirtschaft und Design“ bringt beide Seiten zusammen.

adurch erschließen sich für teil- nehmende Firmen Möglichkeiten Din Sachen Produkt-, Verpackungs- oder Corporate Design, auf der anderen Seite gewinnen Designbüros und –stu- denten neue Kunden in der Region. Jürgen Kullmann, Von einer Win-win-Situation sprach Geschäftsführer danach Jürgen Kullmann, Geschäfts- von Hermann Koch, führer der Hermann Koch GmbH in Co- im Gespräch mit burg-. 15 junge selbstständige Studenten. Designer aus der Region und Studenten im Masterstudium der Fakultät Design bis zum gesamten neuen Erscheinungs- Unternehmen eine sehr große Rolle, da der Hochschule Coburg waren dort kürz- bild des Unternehmens.“ der Genuss der in Handarbeit hergestell- lich zu Gast. Sie bekamen einen Einblick Neben einer ausführlichen Betriebsbe- ten Trüffel und Pralinen schon im Vor- in das Unternehmen, einem Spezialisten sichtigung und einer Präsentation durch feld durch die Verpackung vermittelt für Kunststoffverpackungen für die Kos- Geschäftsführer Jürgen Kullmann und werde, so Luger vor den Besuchern aus metikindustrie. das hauseigene Innovationsteam rund Coburg. Ästhetik und Haptik der Verpa- Mit dabei waren auch Patricia Leist- um Melanie Krempel standen vor allem ckung haben daher einen großen Anteil ner-Hofmann, stellvertretende Hauptge- auch intensive Gespräche über aktuelle am Erfolg der Produkte. schäftsführerin der IHK zu Coburg, und Herausforderungen in der Verpackungs- Die Bedeutung von Design für unter- Rico Seyd, stellvertretender Bereichs- industrie auf dem Programm. Daraus sind nehmerischen Erfolg werde in Zeiten enger leiter Standportpolitik der IHK zu Co- mittlerweile zwei designorientierte Pro- Märkte mehr und mehr zunehmen, bestätig- burg. Patricia Leistner-Hofmann zeigte jekte für neue innovative, pfi ffi ge Verpa- te auch Prof. Auwi Stübbe, Vorsitzender des sich überzeugt: „Wer heute als Unter- ckungen hervorgegangen, so Kullmann. Coburger Designforums Oberfranken e.V. nehmen am Markt bestehen will, muss Auch eine Bachelorarbeit in Kooperation Von daher sei es für die Unternehmen besser, schneller und effi zienter sein als mit einem Studenten wird entstehen. in der Region ein großer Vorteil, viele gut seine Mitbewerber, insbesondere wenn es Themen der Zusammenarbeit sind zu- ausgebildete Designer und Hochschul- um die Entwicklung neuer Produkte und dem der grafi sche Unternehmensauftritt absolventen direkt vor Ort zu haben. Auf Dienstleistungen geht.“ Durch markan- oder neue Möglichkeiten für nachhalti- der anderen Seite gebe es durch die viel- te Produktgestaltung und ansprechen- ge Verpackungen durch das Cradle-to- fältige mittelständische Industrie vor Ort des Design innovativer Produkte könnten Cradle®-Designkonzept. zahlreiche Möglichkeiten für junge De- sich insbesondere auch kleine und mit- Die Confi serie Burg Lauenstein in Lud- signer.  telständische Unternehmen einen Vor- wigsstadt im Landkreis Kronach war sprung zu den Mitbewerbern verschaffen, zweites Ziel der jungen Designer. Ge- Unternehmen, die Interesse an der so Leistner-Hofmann. „Dabei ist Design schäftsführender Gesellschafter Thomas Veranstaltungsreihe haben, nicht nur ,schöne Verpackung‘, sondern Luger verspricht sich von der Zusam- können sich informieren beim wird nicht selten zum entscheidenden menarbeit innovative Impulse für das Coburger Designforum Oberfranken unternehmerischen Instrument von der Verpackungsdesign neuer Produkte für (Tel.: 09561 3549540, Produktentwicklung über das Marketing den jungen Markt. Design spiele für das E-Mail: [email protected]).

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Innovation und Umwelt 31

IHK appelliert: IHK fordert zügigen Breitbandausbau Vorfahrt für Gewerbebetriebe! Zeitplanung der SÜC für viele Unternehmen in Coburg inakzeptabel Unabhängig von dieser Vorgehensweise müsse die Stadt Coburg – entsprechend der Bedeutung breitbandiger Internet- Unternehmen sind zunehmend dar- cher Tiefbauarbeiten. Unternehmer ha- anschlüsse als wesentlicher Standort- auf angewiesen, große Datenmengen ben bereits Konsequenzen angekündigt, faktor – den Netzausbau entschlossen problemlos senden und empfangen wenn nicht deutliche Verbesserungen vorantreiben, so IHK-Hauptgeschäftsfüh- zu können. Voraussetzung hierfür ist realisiert werden. rer Siegmar Schnabel. „Beim künftigen ein „schneller Internetzugang“, der Glasfaser-Ausbau muss den Gewerbe- im Stadtgebiet Coburg aktuell noch Bedarf ermitteln, gebieten höhere Priorität eingeräumt nicht fl ächendeckend gegeben ist. Ausbau beschleunigen werden, damit es für die Firmen schnel- Hilfe könnte nun ein von IHK zu Coburg ler vorangeht.“ etroffene Unternehmer suchen des- und SÜC konzipiertes Modell bringen. Hat Dazu steht für Kommunen seit Jah- halb immer häufi ger Rat bei der IHK ein Unternehmen konkreten Bedarf an resanfang ein neuer Fördertopf zur Ver- Bzu Coburg. Die Wirtschaftsorgani- einem breitbandigen Internetanschluss, fügung. Insgesamt 500 Mio. € können sation hat sich dieser Unternehmensan- meldet es diesen direkt per E-Mail an die bis 2014 über das bayerische Förderpro- fragen angenommen und gemeinsam SÜC unter [email protected] oder nutzt gramm für den Breitband-Ausbau ab- mit der SÜC zu einer Infoveranstaltung hierzu ein Formblatt auf der IHK-Home- gerufen werden. Pro Kommune gibt es eingeladen. Im Gespräch mit betroffe- page (www.coburg.ihk.de). Auf Grundla- Zuschüsse bis zu 500.000 €, um schnel- nen Unternehmen wurde deutlich, dass ge der dabei erhobenen Daten erstellen les Internet mit Bandbreiten von 50 MBit für zahlreiche Coburger Gewerbebetrie- die SÜC einen Trassenplan für die Glas- und mehr zu fördern.  be die gegebenen Bandbreiten bei Wei- faserverlegung. Anschließend ermittelt die IHK die an der Strecke befi ndlichen Information tem nicht ausreichen und die von der www.schnelles-internet.bayern.de SÜC genannten Zeiträume für einen fl ä- Gewerbetreibenden und informiert diese chendeckenden Glasfaserausbau von bis über die Maßnahme. Bei Interesse können Kontakt zu 25 Jahren inakzeptabel sind. Indivi- nun mehrere Betriebe in einer Baumaß- Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, E-Mail: [email protected] duelle Unternehmenslösungen scheitern nahme bei deutlich reduzierten Kosten oft an den Kosten aufgrund umfangrei- ans Glasfasernetz angeschlossen werden.

  Investor zum Bau eines Seniorenwohnheimes/ betreutes Wohnen gesucht. BAU- UND IMMOBILIENSERVICE Sehr gutes Grundstück ZZZSODQXQJVJUXSSHHWUDXPKDXVGWUDXPKDXVGHWUDXPKDXVGHWUDXPKDXVGH vorhanden.  

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Unsere Wirtschaft 1-2/2013 32 Die DIHK-Seite NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL

„Mittelstandsinitiative Energiewende“ gestartet Berlin. Die Arbeiten an der Baustelle „Energiewen- de“ haben viele Unternehmen verunsichert. Nicht zuletzt der starke Anstieg der Umlage für die er- neuerbaren Energien erhöht den Informations- und Qualifi kationsbedarf. Der DIHK hat daher gemein- sam mit den Bundesministerien für Wirtschaft und für Umwelt sowie dem ZDH die „Mittelstandsinitia- tive Energiewende“ gestartet. Die Initiative will die Kommunikation in Richtung Mittelstand verbes- sern, gemeinsam neue Hilfsangebote entwickeln so- wie weitere Energieeinsparpotenziale heben und die Energieeffi zienz in den Unternehmen steigern. Dazu wurde eine Servicestelle im DIHK eingerichtet, wo sich mittelständische Unternehmen ab sofort über Förder- und Beratungsmöglichkeiten vor Ort infor- mieren können. Um die zahlreichen Informations- und Beratungsangebote fl ächendeckend zugänglich zu machen, wurde zudem das Online-Portal www.mit- telstand-energiewende.de erstellt. Jenseits der In- itiative ist es wichtig, den Fortschritt des Projekts Energiewende regelmäßig zu evaluieren. Nur wenn Fehlentwicklungen wie der unkoordinierte Zubau er- neuerbarer Energien oder der zu langsame Netzaus- bau schnell korrigiert werden, kann die Zustimmung in der Öffentlichkeit erhalten bleiben.

Reisekostenrecht vereinfacht zeit recht gut da. Das darf aber nicht als selbstverständlich Berlin. Nun steht es fest: Die Reisekostenreform kommt angesehen werden. Im Zuge der Staatsschuldenkrise ha- ab 2014. Der Vermittlungsausschuss hat Ende 2012 dieser ben etliche Staaten Maßnahmen zur Haushaltssanierung Reform zugestimmt. Betriebe und Arbeitnehmer werden und Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit ergriffen. In damit künftig bei Dienstreisen von Bürokratie spürbar ent- Deutschland ist der Reformwille hingegen weitgehend zum lastet. Der DIHK hat von Beginn an das Reformvorhaben Erliegen gekommen. Es ist aber Aufgabe der Politik, neben konstruktiv begleitet und sich für die anstehenden Verein- der notwendigen Haushaltskonsolidierung die Rahmenbe- fachungen eingesetzt.  dingungen wachstumsfreundlich zu gestalten. Dazu gehört aus Sicht der IHK-Organisation u. a. eine leistungsfähige Vorfahrt für Innovationen Infrastruktur ebenso wie ein wettbewerbsfähiges Steuer- Brüssel. Eine gute Nachricht für den innovativen Mittel- system.  stand: Ab 2014 steht Unternehmen voraussichtlich eine neue themen- und technologieoffene EU-Förderlinie zur Duale Berufsausbildung: Verfügung. Für gute Ideen mit Marktpotenzial können sie Vorbild in der EU-Bildungs-Strategie dann zügig und unbürokratisch eine Förderung aus Brüs- Berlin. Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes sel erhalten. Dies hat der Forschungsausschuss des Euro- zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse haben paparlaments im Rahmen des Pakets „Horizon 2020“ Ende Bundesbildungsministerin Annette Schavan und DIHK- letzten Jahres beschlossen. Das Parlament hat das vom Präsident Hans Heinrich Driftmann eine positive Bilanz ge- DIHK unterstützte Förderinstrument „Fast Track to Innova- zogen. „Das Interesse an den neuen Verfahren ist groß“, so tion“ in den Gesetzestext aufgenommen. Damit ist die größ- Driftmann. Allein für die IHK-Berufe wurden in den ers- te Hürde genommen – für das Inkrafttreten Ende 2013 ten sechs Monaten rund 1.500 Anträge gestellt und be- müssen im so genannten Trilog nun noch die EU-Kommis- reits rund 270 Anerkennungsbescheide erteilt. „Fast zwei sion und der Rat grünes Licht geben.  Drittel der bisher abgeschlossenen Bewertungen führten zu einer vollen Gleichwertigkeit. Das zeigt, dass die neuen Wachstumspotenziale nutzen, Anerkennungsverfahren funktionieren“, erklärte Driftmann. Haushalte konsolidieren Die zum Start des Anerkennungsgesetzes neu geschaffene Berlin. Mit der Bundestagswahl werden im Herbst die Wei- zentrale Stelle IHK FOSA (Foreign Skills Approval) prüft, in- chen in der Bundespolitik neu gestellt. In den neuen „Wirt- wieweit ausländische Qualifi kationen als gleichwertig mit schaftspolitischen Positionen“ formuliert die IHK-Organisation entsprechenden deutschen Qualifi kationen eingestuft wer- ihre Empfehlungen für das Regierungshandeln. Zwar steht den können. Seit der Freischaltung des Online-Angebots am der Wirtschaftsstandort Deutschland trotz europäischer 1. April hatte das Anerkennungsportal über 180.000 Besu- Staatsschuldenkrise und abfl auender Weltkonjunktur der- cher und rund 1,5 Millionen Seitenaufrufe. 

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DIETZE + SCHELL NUN „BEKANNTER VERSENDER“ Zertifi zierte Sicherheit bringt Coburger Unternehmen Kosten- und Abwicklungserleichterung bei Luftfracht

Als eines der ersten Coburger Unter- bemühen mussten. So können wir auch nehmen erhält die Dietze + Schell zukünftig für unsere Kunden in aller Welt Maschinenfabrik GmbH & Co.KG für eine möglichst kostengünstige und ter- fünf Jahre den begehrten Status „be- mingetreue Zustellung unserer Produk- kannter Versender“. te gewährleisten.“

orausgegangen ist eine Zertifi zie- Frist bis 25. März 2013 rung durch das Luftfahrtbundes- Vamt, die vor wenigen Tagen frei Unternehmen, die bis zum 25.03.2013 von Beanstandungen erfolgte. Konkret keine amtliche Zulassung zum „bekann- heißt das: Dietze + Schell hat ein geset- ten Versender“ durch das Luftfahrtbun- zeskonformes Sicherheitskonzept zum desamt erhalten, können ihre Produkte Ausschluss unbefugten Zugangs zu Sen- nicht mehr wie gewohnt in die Liefer- dungen ausgearbeitet und in seine Lo- kette einbringen. gistik-Abläufe integriert. Zusätzlich zur Ab diesem Stichtag gelten Luftfracht- Benennung und Schulung von verantwort- sendungen von Unternehmen, die nicht lichen Sicherheitsbeauftragten und aller über die Zulassung zum bekannten Ver- weiteren Personen und Fremdfi rmen, die sender verfügen, als unsicher und müssen Zugang zu identifi zierbarer Luftfracht ha- dem Spediteur bzw. Transportunterneh- ben, erfolgten Umbaumaßnahmen. Diese men als „unsecured“ übergeben werden. dienen der Sicherung der Lager-, Verpa- Diese müssen dafür sorgen, dass die Si- ckungs- und Produktionsräume vor un- cherheit der Luftfracht gewährleistet ist, befugten Zutritten. Nur so lässt sich die was mit hohen Kosten und Lieferverzö- Einhaltung der Sicherheitsanforderungen gerungen verbunden sein kann, da die für die gesamte Lieferkette sicherstellen. Ware zusätzlichen gründlichen Kontrol- Geschäftsführer Andreas Heckendorff len ausgesetzt wird. Besonders betrof- betont: „Bei unserem derzeitigen Auf- fen sind Warenlieferungen in die USA.  kommen an Luftfracht und einem Ex- Kontakt portanteil von 85 Prozent war klar, dass Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 Logistikprozesse bei Dietze + Schell sind wir uns frühzeitig um die Zertifi zierung E-Mail: [email protected] künftig noch sicherer.

Starke Region– starke Immobilie!

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Unsere Wirtschaft 1-2/2013 34 International

Neue Auslandstagegelder Pauschalen nach Staaten differenziert

ei der Behandlung von Reisekos- ten und Reisekostenvergütun- Bgen für Arbeitnehmer wie auch selbstständige Unternehmer sind die Lohnsteuerrichtlinien 2011 der Finanz- verwaltung zu beachten. Seit 2013 gel- ten neue Auslandstagegelder. Bei den Verpfl egungsmehraufwendungen und Übernachtungskosten bei Auslands- dienstreisen und -geschäftsreisen kön- nen je nach Staat unterschiedliche Pauschbeträge steuerlich angesetzt werden.  Die aktuellen Pauschbeträge können beim Bundesfi nanzministerium abge- rufen werden unter Bei der Informationsveranstaltung wurden die Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht praxis- orientiert vermittelt. www.bundesfi nanzministerium.de/ Content/DE/Downloads/BMF_Schrei- ben/Steuerarten/Lohnsteuer/2012-12- 17-umzugskosten.html Geschätzte Experten-Informationen Änderungen im Außenwirtschaftsrecht für mehr als 100 Unternehmensvertreter wichtig Neue Broschüre IHK-Außenwirtschaftsservice Die über 50 Jahre alten nationalen gelungen hinsichtlich der Gelangens- Bayern außenwirtschaftsrechtlichen Rechts- bestätigung ein. Dieser neue Nachweis grundlagen wurden im Herbst 2012 zum Erreichen der Umsatzsteuerfreiheit ie bayerischen Industrie- und durch eine Neufassung von Außenwirt- im Binnenhandel ist ein Dauerthema be- Handelskammern haben eine schaftsgesetz (AWG) und Außenwirt- reits seit 2011. Die Ausdehnung der Em- DBroschüre über ihre Beratungs- schaftsverordnung (AWV) novelliert. bargobestimmungen für Lieferungen in leistungen den Iran und nach Syrien, erweiterte zum Thema eide Gesetze werden voraussicht- Prüfroutinen in ATLAS, die EU-Erweite- Außenwirt- lich um den Jahreswechsel herum rung um Kroatien zum 01.07.2013, Mo- schaft he- Bin Kraft treten. Darüber informierte nitoringmaßnahmen für die AEO’s sowie rausgegeben. Holger von der Burg, Außenwirtschafts- die gegenseitige Anerkennung des AEO- Darin enthal- und Zollreferent der IHK Düsseldorf, bei Standards mit vergleichbaren Regelun- ten sind alle der Informationsveranstaltung zum The- gen weltweit sind nur einige Themen, die Ansprech- ma „Aktuelle Änderungen im Zoll- und beim Update 2013 dargestellt wurden. partner der Außenwirtschaftsrecht zum Jahreswechsel Die Auftaktveranstaltung im Außen- bayerischen 2012/2013“. Der aktuelle Zollkodex sollte wirtschaftsbereich in St. Augustin hat in IHKs und eigentlich bis spätestens zum 24.06.2013 Bezug auf die Teilnehmerzahl die Veran- Link-Tipps rund um das Thema Ex- durch den modernisierten Zollkodex ab- staltungen aus den Vorjahren noch ein- port. Zudem wird neben den Be- gelöst werden, erläuterte der Exper- mal getoppt. Holger von der Burg gelang ratungsleistungen auch über das te. Nun soll jedoch der Zollkodex durch es auch diesmal, den 109 Teilnehmern Serviceangebot wie Veranstaltun- einen neuen, aktuell 247 Artikel um- die wichtigsten Änderungen im Außen- gen oder Bescheinigungswesen in fassenden „Zollkodex der Europäischen wirtschaftsbereich praxisorientiert zu Sachen Export informiert. Die Bro- Union“ ersetzt werden – Erscheinungs- vermitteln.  schüre erhalten Sie im Bereich Inter- datum noch offen! national oder als PDF zum Download Für den Binnenhandel ging Holger von unter www.coburg.ihk.de.  der Burg auf die 2013 aufl ebenden Re-

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Recht 35

DEUTLICHE ENTLASTUNG FÜR KLEINSTUNTERNEHMEN Erfolg der IHKs: Ordnungsgelder für verspätet eingereichte Jahresabschlüsse sollen sinken

Für ca. 500.000 kleinste Kapitalge- füllen. Zur Sicherung eines einheitlichen me der Erleichterungen die Mitwir- sellschaften (GmbH, UG [haftungsbe- Verfahrens wird die elektronische Einrei- kung des Unternehmens voraussetzt, schränkt], AG) und für Unternehmen, chung der Unterlagen beim Betreiber des 2. ausdrücklich vorsehen, dass Ordnungs- die in der Rechtsform der GmbH & Bundesanzeigers, d. h. dem Bundesan- gelder nur bei Verschulden festgesetzt Co. KG geführt werden, gelten seit zeiger Verlag, auch für die Hinterlegung werden und ggf. notwendige Kriterien kurzem deutlich erleichterte handels- vorgeschrieben. Im Fall der Hinterlegung festzulegen sind, rechtliche Bilanzierungs- und Offen- können Dritte – wie in der Richtlinie 3. eine Regelung zur Wiedereinsetzung legungsregeln. Davon sind allein im vorgegeben – auf Antrag eine kosten- in den vorigen Stand einführen, um zu Bezirk der IHK zu Coburg ca. 1.500 pfl ichtige Kopie (derzeit vorgesehen: gewährleisten, dass im Einzelfall un- Unternehmen betroffen. 4, 50 Euro pro Bilanz) der Bilanz erhalten. billige Härten durch versäumte Fris- ten abgemildert werden, öglich ist dies durch das Für Kleinstunternehmen 4. ein Verfahren vorsehen, um bei Abwei- Kleinstkapitalgesellschaften- (Kleinstkapitalgesellschaften und chungen in grundsätzlichen Rechtsfra- MBilanzrechtsänderungsgesetz GmbH & Co. KGs) gen des Ordnungsgeldverfahrens eine – MicroBilG, das am 28.12.2012 in Kraft Diese Unternehmen haben folgende einheitliche Rechtsprechung zu errei- getreten ist. Mit dem Gesetz wird eine neue Rechte: chen und so die Rechtssicherheit für EU-Richtlinie umgesetzt, die bisherige - vollständiger Verzicht auf die Erstel- die Beteiligten zu erhöhen. umfangreiche EU-Vorgaben im Bilanz- lung eines Anhangs zur Bilanz, wenn Damit hat sich die IHK-Organisation nach recht für bestimmte Kleinunternehmen sie bestimmte Angaben (unter ande- vielen Jahren mit ihren Forderungen zu reduziert. Diese EU-Vorgaben hatten rem zu Haftungsverhältnissen) unter diesem Thema durchgesetzt.  bei den betroffenen Unternehmen im- der Bilanz ausweisen mer wieder für Ärger gesorgt, insbeson- - weitere Optionen zur Verringerung der dere, weil Einzelunternehmen schon vor Darstellungstiefe im Jahresabschluss Was müssen Unternehmen tun? einigen Jahren entlastet worden waren. werden eingeräumt (z. B. vereinfach- 1. Prüfen Sie, wenn Sie Geschäfts- Unabhängig davon sollen Verstöße te Gliederungsschemata) führer einer Kapitalgesellschaft gegen die Offenlegungspfl icht der Jah- sind, ob Sie unter die Kriterien für resabschlüsse künftig „billiger“ werden. Stichtag Kleinstkapitalgesellschaften fallen. Die Neuregelungen sollen für alle Ge- 2. Prüfen Sie, ob für Jahresabschlüs- Neue Rechtsform im Bilanzrecht schäftsjahre gelten, deren Abschlussstich- se, deren Abschluss-Stichtag nach Künftig gibt es neben der kleinen, der tag nach dem 30.12.2012 liegt – erstmals dem 30.12.2012 liegt, die neuen Bi- mittelgroßen und der großen Ka- also für Geschäftsjahre mit dem Ab- lanzrechte für Kleinstunternehmen pitalgesellschaft (AG, GmbH, UG schlussstichtag 31.12.2012. infrage kommen. [haftungsbeschränkt]) auch die Kleinst- 3. Nehmen Sie ggf. die Hilfe eines kapitalgesellschaft. Diese neue Form der Niedrigere Steuerberaters oder Wirtschafts- Kapitalgesellschaft liegt vor, wenn an Ordnungsgelder prüfers in Anspruch. zwei aufeinander folgenden Abschluss- Ein großes Ärgernis für viele Kleinstunter- stichtagen zwei der drei nachfolgenden nehmen waren hohe Ordnungsgelder für Merkmale nicht überschritten werden: verspätet veröffentliche Jahresabschlüs- Fundstelle des Gesetzes: - Umsatzerlöse bis 700.000 €, se. Das soll sich noch in dieser Legislatur- Bundesgesetzblatt Teil I 2012, Nr. 61 - Bilanzsumme bis 350.000 € sowie periode, also bis Sommer 2013, ändern. vom 27.12.2012, S. 2751 ff. unter - Durchschnittlich 10 Arbeitnehmer im Der Bundestag hat die Bundesregie- www.bundeanzeiger.de/bundesgesetz- Jahresdurchschnitt rung aufgefordert, bis März dieses Jah- blatt (Leseversion). res einen Gesetzentwurf vorzulegen. Die Die geänderten Einzelgesetze, ins- Erleichterungen für neuen Regelungen sollen: besondere das HGB, fi nden Sie unter Kleinstkapitalgesellschaften 1. die Höhe der Ordnungsgelder, insbeson- www.gesetze-im-internet.de Die oben beschriebenen Kleinstkapital- dere aber den Mindestbetrag nach der gesellschaften haben jetzt ein Wahl- Unternehmensgröße staffeln und für Kontakt recht, ob sie die Offenlegungspfl icht Kleinstkapitalgesellschaften einen Min- Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 E-Mail: [email protected] durch Veröffentlichung (Bekanntma- destbetrag von 500 Euro und für kleine chung der Rechnungslegungsunterlagen) Kapitalgesellschaften von 1.000 Euro oder durch Hinterlegung der Bilanz er- vorsehen, wobei die Inanspruchnah-

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 36 Recht

Lange Wartezeiten Verschärfte Zulassungsregeln für auf Zertifi kate Finanzanlagenvermittler Elektronische Steueranmeldungen IHK München wird Erlaubnis- und Registrierungsstelle - Übergangsregelung weiter ohne Authentifi zierung

ie Lohnsteuer-Anmeldung, die Um- Die IHKs sind seit dem 01.01.2013 für Darüber hinaus müssen sich aktiv am satzsteuer-Voranmeldung sowie die das Erlaubnis- und Registrierungsver- Markt tätige Vermittler in ein öffentlich DZusammenfassende Meldung dür- fahren für Finanzanlagenvermittler zugängliches, internetbasiertes Vermitt- fen eigentlich seit dem 1. Januar nur noch nach §§ 34f, 11a der Gewerbeord- lerregister eintragen lassen. Auch Ange- elektronisch an das Finanzamt übermittelt nung (GewO) zuständig. stellte, die unmittelbar bei der Beratung werden. Dazu brauchen Unternehmen eine und Vermittlung der Vermögensanlagen Authentifi zierung, d. h. ein elektronisches ie bei den Versicherungsvermitt- mitwirken, müssen im Unterschied zu Zertifi kat. Wegen langer Wartezeiten auf lern hat die IHK München im den die Versicherungsvermittler betref- das Zertifi kat gilt jetzt eine Kulanzregelung WRahmen einer Verbundlösung fenden Regelungen sachkundig sein und der Finanzverwaltung. Bis zum 31.08.2013 in Bayern – mit Ausnahme des Kammer- im Vermittlerregister eingetragen werden. werden Anmeldungen weiterhin auch ohne bezirks Aschaffenburg – als zuständige Die Verordnung über die Finanzanlagen- Authentifi zierung akzeptiert.  Erlaubnis- und Registrierungsstelle die vermittlung (FinVermV) enthält konkreti- Umsetzung der Aufgabe übernommen. sierende Bestimmungen zur Durchführung Information der Sachkundeprüfung, zu den als aus- www.elster.de Was regelt das neue Gesetz? reichende Sachkunde anerkannten Qua- Mit dem vollständigen Inkrafttreten des lifi kationen sowie zu den in Anlehnung Gesetzes zur Novellierung des Finanzan- an das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) lagenvermittler- und Vermögensanlage- entwickelten Berufspfl ichten wie z. B. rechts vom 06.02.2011 zum 01.01.2013 Beratungs-, Dokumentations- und In- verschärft der Gesetzgeber die Zulas- formationspfl ichten. sungsregeln für Vermittler von Vermö- RECHTSANWALTSKANZLEI gensanlagen, die bisher mit einer Erlaubnis Gibt es Übergangsregelungen? AUMANN & DR. BARTUNEK nach § 34c der Gewerbeordnung (GewO) Personen, die am 01.01.2013 Inhaber einer vertrieben werden konnten. Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 Nr. 2 und/oder Wer gewerbsmäßig im Umfang der Nr. 3 GewO sind, können unter Vorlage ELFI AUMANN Bereichsausnahme nach § 2 Absatz 6 der Erlaubnis nach § 34c GewO bis zum Rechtsanwältin Satz 1 Nummer 8 des Kreditwesenge- 01.07.2013 ein vereinfachtes Erlaubnis- Fachanwältin f. Familienrecht setzes (KWG) verfahren in Anspruch nehmen, das eine • Anteile einer Kapitalanlagegesellschaft Überprüfung der Zuverlässigkeit und der geordneten Vermögensverhältnisse ent- DR. BEATRIX BARTUNEK oder einer Investmentaktiengesell- Rechtsanwältin schaft, zugelassene ausländische In- behrlich macht und für den Nachweis der Wirtschaftsmediatorin vestmentanteile, Sachkunde einen zeitlichen Aufschub • öffentlich angebotene Anteile an ge- bis zum 01.01.2015 gewährt. Lediglich schlossenen Fonds in Form einer KG ein ausgefüllter und unterschriebener oder Erlaubnis- und Registrierungsantrag, Forderungseinzug / Inkasso • sonstige Vermögensanlagen im Sin- die Erlaubnis nach § 34c GewO und der Zwangsvollstreckung ne von § 1 Abs. 2 des Vermögensan- Nachweis einer bestehenden Berufshaft-

Unternehmensnachfolge lagengesetzes (VermAnlG) pfl ichtversicherung ab dem Zeitpunkt der Erbrecht vermittelt oder Beratungsdienstleistun- Antragstellung sind in dieser Phase des gen hierzu erbringt, bedarf zukünftig Verfahrens erforderlich, um die Erlaub- Gewerbe- und Gaststättenrecht einer Erlaubnis nach § 34f GewO. nis nach § 34f GewO im vereinfachten Verwaltungsrecht Neben dem Nachweis der Zuverläs- Verfahren zu erhalten.  sigkeit und der geordneten Vermögens- Goethestraße 1 verhältnisse muss der Antragsteller nun Information 96450 Coburg zusätzlich den Nachweis über das Be- http://www.ihk-coburg.de/gf/Recht/Ge- Tel. 09561 / 3549410 stehen einer den gesetzlichen Vorgaben werberecht/Finanzanlagenvermittlung/in- dex.php [email protected] entsprechenden Berufshaftpfl ichtver- sicherung und einen Sachkundenach- weis führen.

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Recht 37

Umfassend informiert Augen auf bei diesem Angebot! IHK warnt vor Adressbuchschwindel „Gewerbeauskunft-Zentrale.de“ Die Reform der Zwangsvollstreckung ieser Titel informiert umfassend Vorsicht Falle: Aktuell berichten et- der Preis für die Eintragung, bezeichnet über die Reform der Zwangsvoll- liche Unternehmen im Wirtschafts- als „Marketingbeitrag“, und deren Lauf- Dstreckung. Themen sind unter- raum Coburg von dubiosen Angeboten zeit von zwei Jahren. anderem: Alle Änderungen bei der zu kostenpfl ichtigen Eintragungen in Mit dieser Aufmachung haben die Ver- Sachaufklärung und bei den Rechtsfol- Online-Branchenverzeichnissen. Ver- sender des Schreibens auf ein BGH-Urteil gen ergebnisloser Vollstreckung; neue zeichnisse, deren Nutzen und Reich- reagiert: Darin heißt es unter anderem, Möglichkeiten bei der Informationsbe- weite zumindest fragwürdig sind. dass wesentliche Vertragsbestandteile, schaffung - ins- wie beispielsweise Preise und Laufzeiten, besondere für ine sogenannte „Gewerbeauskunft- nicht irgendwo in den Allgemeinen Ge- den Gläubiger; Zentrale.de“ verschickt derzeit schäftsbedingungen (AGB) versteckt wer- Modernisierung Enamens einer „GWE-Wirtschafts- den dürfen. Gerade bei kleineren Firmen des Verfahrens informations GmbH“ derartige Ange- passiert es, dass im hektischen Tagesge- und die Neu- bote. Selbst die IHK zu Coburg erhält die schäft ohne genaue Prüfung unterschrie- gestaltung des fragwürdigen Schreiben und warnt vor ben und zurückgesendet wird. Somit Schuldnerver- diesem „Adressbuchschwindel“. „Wir er- kommt ein gültiger Vertrag zustande, zeichnisses; halten in jeder Woche mehrere Anfragen und genau darauf zielt diese Masche ab. Zahlreiche Änderungen im allgemei- von verunsicherten Empfängern solcher Wer unterschrieben hat, sich aber ge- nen Vollstreckungsrecht. Zusätzlich Schreiben“, sagt Frank Jakobs, Leiter des täuscht fühlt, kann den Vertrag wegen werden online folgende Arbeitshil- Bereichs Recht der IHK. arglistiger Täuschung oder Irrtum an- fen zur Verfügung gestellt: Anträ- Die Schreiben der „Gewerbeauskunft- fechten. Jurist Jakobs rät: „Senden Sie ge auf Erlass eines Pfändungs- und Zentrale.de“ wirken beim fl üchtigen Be- Ihre Anfechtungs- oder Kündigungs- Überweisungsbeschlusses, Rechts- trachten nahezu amtlich. Die Empfänger erklärung im Original an den Adress- behelfs- und Widerspruchsschreiben, werden aufgefordert, bestimmte Daten buchverlag! Bewahren Sie die Kopie aus Checkliste: Effektives Vollstreckungs- zu ihrem Unternehmen zu ergänzen oder Beweisgründen unbedingt auf!“ Außer- verfahren, Gesetzesmaterialien. zu korrigieren. Doch es ist Vorsicht gebo- dem sollte der Vertrag fristlos gekündigt „Die Reform der Zwangsvollstreckung“, ten: In der rechten Textspalte wird – aller- werden. „Sie vermeiden so eine meist im Haufe Verlag, 1. Aufl age 2013, 178 dings in kleinerem Schriftgrad – erklärt, Kleingedruckten versteckte automatische Seiten, ISBN: 978-3-448-09944-7; dass es um ein kostenpfl ichtiges „Eintra- Verlängerung des Vertrags.“ Wer bereits Bestell-Nr. E07931, 39,95 €  gungsangebot zur Empfehlung Ihres Be- bezahlt hat, sollte im Zuge der Anfech- triebes“ geht. Erst weiter unten stehen tung sein Geld zurückfordern. 

Entgeltgrenzen um 50 € erhöht Änderungen bei Minijobs seit 1. Januar 2013

Zum 1. Januar 2013 sind Neurege- tigungsverhältnisse im Bereich von • Möglichkeit der geringfügig entlohnt lungen im Bereich der geringfügig 400,01 bis 450 €, die durch die Anhe- Beschäftigten, sich von der Renten- entlohnten Beschäftigung und bei bung der Entgeltgrenze zu Minijobs versicherungspfl icht befreien zu las- Beschäftigungen in der Gleitzone und somit den Schutz in der Kranken- sen. (Mini- und Midijobs) in Kraft ge- und Arbeitslosenversicherung verlieren • Anhebung der Entgeltgrenze bei den treten. Dabei wurden u. a. die Ent- würden. Diese bleiben bis Ende 2014 Midijobs von 800 auf 850 €. geltgrenzen um jeweils 50 € auf 450 Gleitzonenbeschäftigte nach bisheri- • Zweijährige Übergangsregelung für bzw. 850 € erhöht. gem Recht. bestehende Beschäftigungsverhält- • Einführung einer Versicherungspfl icht nisse im Bereich von 800,01 bis 850 €, ie Neuregelungen bei Mini- und in der gesetzlichen Rentenversicherung so dass für diese weiterhin die „nor- Midijobs sehen im Einzelnen fol- für nach Inkrafttreten der Neurege- male“ Sozialversicherungspfl icht gilt, Dgende Punkte vor: lung begründete geringfügig entlohn- verbunden mit der Möglichkeit, die • Anhebung der Entgeltgrenze bei den te Beschäftigungsverhältnisse (für den Gleitzonenregelung zu wählen.  Minijobs von 400 auf 450 €. Bestand bleibt es bei der Versiche- • auf zwei Jahre befristete Ausnahme- rungsfreiheit mit der Möglichkeit, die Information regelung für bestehende Beschäf- Beiträge aufzustocken). www.minijob-zentrale.de

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 38 Betriebspraxis

Betriebsjubiläen bei LEISE

29 Jubilare wurden beim Coburger Groß- und Außenhandelsunterneh- men LEISE GmbH & Co.KG geehrt.

nsgesamt konnte auf 500 Jahre vor- bildlichen Einsatz für das Unterneh- Imen zurückgeblickt werden. In ihren Ansprachen ließen die Ge- schäftsführer Dr. Andreas Engel und Thomas Engel anhand der jeweiligen Ein- trittsdaten der Mitarbeiter die Entwick- lung des Unternehmens im Laufe der letzten 35 Jahre Revue passieren. Von Die geehrten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens LEISE gemeinsam einer Firma mit damals einem Standort mit der Geschäftsleitung des Unternehmens sowie dem Hauptgeschäftsführer mit ca. 10 Mitarbeitern entwickelte sich der IHK zu Coburg. das Unternehmen zu heutiger Größe mit neun Standorten und international mehr sem Sinne besitze das Unternehmen Matthias Schneiderbanger, Heiko Rei- als 300 Mitarbeiter(n)/innen. Diese sei nur LEISE mit seiner Geschäftsführung und ßenweber und Winfried Schäftlein, für 15 durch das herausragenden Engagements allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Jahre Jens Vetter, Rainer Mages, Chris- aller Beschäftigten möglich geworden. Vorbildcharakter für die Region. ta Dressel, Stefan Schreier, Konstanze Der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Geehrt wurden für 35-jährigen Ein- Brückner, André Brehm, Georg Trinkwal- Coburg, Siegmar Schnabel, ergänzte in satz Karl-Heinz Ehrlicher, für 30 Jah- ter und Frank Podhorn sowie für 10 Jahre seiner Festansprache, dass für eine so- re Gitta Huth und Erwin Lorenz, für Rainer Dominik, Melanie Rothaug, Hei- lide und nachhaltige Geschäftsentwick- 25 Jahre Bernd Mania und Heiko Reu- ko Galler, David Röppischer, Anja Reiher, lung eine positive Grundeinstellung und ter jeweils zusätzlich mit der offi ziel- Karla Düntsch, Mathias Behnke, Silvia ein menschlicher Umgang im positiven len IHK-Urkunde, für 20 Jahre Frank Schönfeld, Alexander Möller und Ste- Miteinander Voraussetzung sei. In die- Oppel, Thorsten Resch, Maik Amberg, phan Knoch. 

Hermann Koch Kunststofftechnik zeichnet langjährige Mitarbeiter aus Im Rahmen einer kleinen Feierstunde ehrte die Hermann Koch GmbH in Coburg-Creidlitz kürzlich 32 Mitarbeiter/innen für ihre langjährige Be- triebszugehörigkeit. Der Geschäftsführer Jürgen Kullmann, Beiratsvorsitzender Friedrich Frisch, der Betriebsrat und Rico Seyd von der IHK zu Coburg würdigten die Verdienste der Jubilare, die ihre Aufgaben mit großem Engagement und hoher Fachkompetenz erfüllten. Die Jubilare er- hielten die Urkunden des Freistaates Bayern, der IHK zu Coburg und Sachgeschenke. Für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit wurden Michael Fischer, Rüdiger Gagel, Klaus Hoffmann, Wolfgang Koch, Manfred Kolb und Werner Wurpes geehrt. Für 25 Jahre wurden Caroline Frisch, Martin Deuer- ling, Ralf Gerlicher, Martin Angermüller, Doris Nowak, Andrea Stauch, Hans-Jürgen Rudolph, Alfred Jauernig, Karin Jäger, Ursula Schwarz, Reiner Wittmann, Werner Jauernig, Hermann Hofmann, Martin Aigner, Günther Dötschel, Klaus Korn und Hüseyin Kirikci geehrt. 10-jähriges Jubiläum feierten Jens Apfelstädt, Tim Rüdenburg, Alexander Kibe, Roland Kapell, Jochen Müller, Christoph Wunsch, Uwe Schuhmann, Verena Maier und Iris Rudolph.

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Betriebspraxis 39

Kostengünstig MITTELSTANDSPREIS EU-weit geschützt FÜR LIEB SONDERMASCHINENBAU EU-Patentreformen beschlossen Ministerpräsident lobt Familienfreundlichkeit des Rödentaler Unternehmens

itte Dezember 2012 haben der Ministerrat und das Europäi- Msche Parlament den Weg zum EU-Patent freigemacht. Deutschland und weitere 24 europäische Partner haben sich auf einen fl ächendecken- den Patentschutz und ein einheitliches Patentgericht geeinigt. Patente EU- weit anzumelden, wird nach Start des neuen Systems deutlich kostengüns- tiger und unbürokratischer werden. Geschätzt wird eine Kostensenkung von 36.000 € pro Patentanmeldung auf 5000 €. Die teuren Patentüber- setzungen und der Aufwand, das Schutzrecht in jedem Land einzeln registrieren zu lassen, entfallen. Pa- Die Unternehmer Michael und Steffen Lieb mit dem Bayerischen Mittelstandspreis, der ihnen tentanmeldungen können zukünftig von Ministerpräsident Horst Seehofer überreicht worden war. MdB Hans Michelbach und der einmalig in einer der drei Amtsspra- Bezirksvorsitzende der Mittelstandsunion, Christian Hübner (r.), gratulierten. chen der EU Deutsch, Englisch oder Französisch vorgenommen werden. Lieb Sondermaschinenbau ist mit dem Unternehmen konsolidiert, investiert, Vor dem europäischen Patentgericht Mittelstandspreis 2012 der Mittel- Arbeitsplätze aufgebaut und sich stark kann in einem einzigen Verfahren die standsunion ausgezeichnet worden. im Bereich der Kinder- und Jungendhil- Verletzung oder Gültigkeit des Schutz- Ministerpräsident Horst Seehofer fe engagiert, hieß es. Die Gebrüder Lieb rechts einheitlich für alle beteiligten würdigte Innovationskraft und Fa- nutzten die Gelegenheit der Ehrung, um Staaten geklärt werden. Davon wer- milienfreundlichkeit des Rödentaler ihrem Berater Rüdiger von Berg öffent- den insbesondere viele innovative Unternehmens. lich zu danken, der sie als Aktivsenior eh- kleine und mittlere Unternehmen in renamtlich in allen Management- und Deutschland profi tieren, die sich bisher it der Auszeichnung würdigt die Finanzfragen unterstütze. Ausdrücklich einen umfassenden Schutz nicht leis- Mittelstandsunion Geschäfts- würdigten sie auch das für sie hilfrei- ten konnten. Davon wird sehr wahr- Mentwicklung und soziales Enga- che Engagement des Landkreises durch scheinlich auch der Wirtschaftsraum gement. Unter Führung der Gesellschafter Wirtschaftsförderer Martin Schmitz. Lieb Coburg profi tieren.  Michael und Steffen Lieb – Enkel des Fir- beschäftigt aktuell 73 Fachkräfte, sechs mengründers Werner Lieb – habe das Auszubildende und Aushilfen. 

App von Max Carl Fachgroßhandel erweitert Service

it umfassenden Funktionen auf dem Smartphone und in- tuitiver Bedienung verspricht die neue, kostenfreie App des MCoburger Haustechnik-Fachgroßhandels Max Carl KG Unab- Inkasso und Zwangsvollstreckung hängigkeit von Ort und Zeit. Ob die gezielte Artikelsuche im Online- aus einer Hand! shop, Preise abfragen oder Lieferungen auslösen: Mit dem mobilen Portal fürs Handy stellt die Max Carl KG, Mitglied der GC-Gruppe, Wir kümmern uns individuell um Ihre Fälle: ihren Kunden moderne Mehrwerte für unterwegs oder direkt beim • einzelfallbezogene Bearbeitung Ihrer Inkassofälle Kunden zur Verfügung. • zielorientierte Zwangsvollstreckung • Fachpersonal mit ständiger Fort- und Weiterbildung Neben der einfachen Bestellung von Haustechnik-Produkten bie- Wir beraten Sie gerne! tet die App auch hilfreiche Zusatzfunktionen, die den Arbeitsalltag erleichtern. Information: www.gc-gruppe.de/app Marienstr. 2 · 96465 Neustadt | Co Tel.: 0 95 68 | 42 23 · www.ra-claus.de

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 40 Betriebspraxis

LASCO: Zehn Jubilare – darunter fünf mit 40-jähriger Betriebszugehörigkeit Die LASCO Umformtechnik GmbH würdigte Leistung und Loyalität von zehn Mitarbeitern, die seit vielen Jahren für das Unternehmen tätig sind – fünf Arbeitsjubilare tragen bereits seit 40 Jahren und fünf weitere seit 25 Jahren aktiv zum Erfolg des Werkzeugmaschinenherstellers bei. In feierlicher Form würdigten die Geschäftsführer Gernot Losert und Lothar Bauersachs die Jubiläen von Klaus Schillig, Hubert Rothaug, Herbert Kucharzik, Roland Seifert und Heiderose Höfl er (alle 40 Jahre) sowie Frank Reißenweber, Siegfried Hausdörfer, Matthias Blinzler, Michael Konggann und Siegfried Sollmann (25 Jahre). Als Zeichen der Anerkennung wurden im Beisein des Betriebsratsvorsitzenden Thomas Koppitz Urkunden und Treueprämien sowie das Ehrenzeichen des Kuratoriums der Bayerischen Arbeitgeberschaft und IHK-Ehrenurkunden überreicht.

Verdiente Arbeitsjubilare auch in der Rödentaler „Schulze Möbelstadt“ Das Rödentaler Möbelhaus Schulze zeichnete verdiente Arbeitsjubilare aus. Inhaber Wolfgang Schulze, Bürgermeister Gerhard Preß und IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel gratulierten Thomas Vondran zur 40-jährigen Betriebszugehörigkeit sowie Silke Fischer, Diana Hocevar, Yvonne Kratz, Edeltraud Müller, Uli Funke, Andreas Pichler, Manfred Popp und Volker Schmidt zu jeweils 20-jähriger Betriebszuge- hörigkeit. In seiner Laudatio betonte Inhaber Wolfgang Schulze unter anderem, der Erfolg des vor 112 Jahren gegründeten Unternehmens sei kein Zufall, sondern das Ergebnis guten Zusammenwirkens vieler fl eißiger Menschen, die täglich ihr Bestes geben. An die Jubilare gerichtet sagte er: „Ihr seid das Rückgrat der Möbelstadt in Verkauf, Service und Verwaltung!“

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Betriebspraxis 41

Betriebsjubiläen bei den Willi SCHILLIG Polstermöbelwerken Zu einer Feierstunde lud die Willi SCHILLIG Polstermöbelwerke GmbH & Co. KG (Wischi) Mitarbeiter/innen ein, die ihre 10-, 25- oder 40-jährige Betriebszugehörigkeit feiern konnten. Darüberhinaus waren auch die Wischi-Mitarbeiter/innen dabei, die in den Ruhestand verabschiedet wurden. Die Ehrungsfeier fand im Showroom im Messezentrum von Wischi statt. Ausgezeichnet wurden unter anderen: Stella Dourlis und Irene Rehlein (je 40 Jahre Betriebszugehörigkeit), Ejyp Kodra, Siegfried Renner, Thomas Gahn, Christine Zapf, Wolfgang Weidner, Peter Reinhardt, Jürgen Scheler, Manfred Kastner, Joachim Völk, Elisabeth Hübner sowie Frank Freitag-Werner (alle 25 Jahre). Zu Leistungen und Unternehmenstreue bei Wischi gratulierte im Namen der IHK zu Coburg Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (rechts).

Vermarktung aus illegalem Einschlag verboten EU-Holzverordnung gilt ab März 2013

Die EU will den illegalen Holzein- Letztere müssen nachweisen, Ausnahmen gibt es für Hölzer aus Län- schlag bekämpfen. Daher hat sie • von wem sie das Holz oder die Holz- dern, mit denen die EU bilaterale Ab- die Holzhandelsverordnung VO (EU) produkte gekauft haben und kommen im Rahmen der Initiative FLEGT 995/2010 erlassen. Sie gilt ab dem • an wen sie es verkauft haben, soweit (Forest Law Enforcement, Governance 3. März 2013 und verbietet die Ver- das angemessen ist. and Trade) abgeschlossen hat. Hölzer aus marktung von Holz und Holzerzeug- Diese Informationen müssen fünf Jahre diesen Ländern gelten als legal. Gleiches nissen aus illegalem Einschlag. aufbewahrt werden. gilt für Hölzer mit einem CITES-Zertifi - kat (Übereinkommen über den interna- ie Verordnung betrifft eine Vielzahl Inverkehrbringer, d.h. Produzenten von tionalen Handel mit gefährdeten Arten von Holzerzeugnissen einschließlich Holz sowie Holzbetriebe und Händler, die freilebender Tiere und Pfl anzen). DVollholzprodukte, Fußböden, Sperr- Holz und entsprechende Produkte aus Zurzeit wird die EU-Holzhandelsver- holz sowie Zellstoff und Papier. Ausge- Drittstaaten kaufen, müssen bestimmte ordnung in deutsches Recht umgesetzt. schlossen sind Recyclingprodukte sowie „Sorgfaltspfl ichten“ (due diligence) einhal- In Deutschland ist die Bundesanstalt für Rattan, Bambus und bedrucktes Papier ten, um nachzuweisen, dass das Holz aus Landwirtschaft und Ernährung die zustän- wie Bücher, Zeitschriften und Zeitun- legalem Einschlag stammt. dige Überwachungsbehörde. Auf deren gen. Die Liste der betroffenen Erzeug- Informationen zur Art und Herkunft Internetseite sind die Sorgfaltspfl ichten, nisse kann nach Bedarf geändert werden. des Holzes, Menge, Angaben zum Lie- die Liste der betroffenen und nicht be- Die Vorschriften gelten sowohl für ein- feranten und Käufer, auch ein Nachweis troffenen Produkte u.v.m. zu fi nden.  geführtes als auch im Inland erzeugtes der Legalität müssen diese Unternehmer Information Holz und Holzerzeugnisse. zur Rückverfolgbarkeit bereithalten. Die http://www.ble.de/DE/02_Kontrolle/06_ Die Verordnung unterscheidet zwi- Verordnung schreibt zudem Verfahren HandelMitHolz/HandelMitHolz_node.html schen Inverkehrbringern und Händlern, zur Einschätzung und Reduzierung des Kontakt die bereits im EU-Markt befi ndliches Holz Risikos vor, dass das Holz aus illegalem Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 weiterverkaufen. Einschlag stammen könnte. E-Mail: [email protected]

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 42 Bekanntmachungen

WIRTSCHAFTSSATZUNG der Industrie- und Handelskammer zu Coburg für das Geschäftsjahr 2013

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat in ihrer c) mit einem Gewerbeertrag, Sitzung am 10.12.2012 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufi gen hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom von über 50.000 € bis 100.000 € 300,00 € 18.12.1956 (BGBI I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 Absatz 61 des d) mit einem Gewerbeertrag, Gesetzes vom 22.12.2011 (BGBI. I, S. 3044 ff.) und der Beitragsordnung vom hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, 14.12.2006, zuletzt geändert am 03.12.2007 folgende Wirtschaftssatzung für von über 100.000 € bis 200.000 € 350,00 € das Geschäftsjahr 2013 (01.01.2013 bis 31.12.2013) beschlossen: e) mit einem Gewerbeertrag, I. Wirtschaftsplan hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 200.000 € bis 300.000 € 400,00 € Der Wirtschaftsplan wird f) mit einem Gewerbeertrag, 1. in der Plan-GuV mit der Summe der Erträge hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, in Höhe von 3.632.000 € von über 300.000 € bis 400.000 € 500,00 € mit der Summe der Aufwendungen g) mit einem Gewerbeertrag, in Höhe von 3.632.000 € hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, mit dem Saldo der Rücklagenveränderungen von über 400.000 € bis 500.000 € 600,00 € in Höhe von 0 € h) mit einem Gewerbeertrag, 2. im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinzahlungen hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, in Höhe von 0 € von über 500.000 € bis 800.000 € 700,00 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen i) mit einem Gewerbeertrag, in Höhe von 44.000 € hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 800.000 € bis 1.000.000 € 900,00 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von 79.000 € j) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, mit der Summe der Auszahlungen in von über 1.000.000 € 1.150,00 € Höhe von 0 € festgestellt. 3. allen IHK-Zugehörigen, die nicht nach Ziff. II vom Beitrag befreit sind und zwei der drei nachfolgenden Kriterien erfüllen: II. - mehr als 8.000.000 € Bilanzsumme - mehr als 16.500.000 € Umsatzerlöse 1. IHK-Zugehörige, die nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsre- - mehr als 250 Arbeitnehmer gister eingetragen sind und deren Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus 2.500,00 € Gewerbebetrieb, 5.200 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. auch wenn sie sonst nach Ziffer III 1 - 2 zu veranlagen wären. 2. Nicht im Handelsregister oder im Genossenschaftsregister eingetragene 4. Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziff. III, 2 a) zum Grundbeitrag veran- natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31.12.2003 angezeigt lagt werden und deren Tätigkeit sich in der Komplementärfunktion in einer haben, sind im Geschäftsjahr der Betriebseröffnung und für das darauf ebenfalls der IHK zugehörigen Personenhandelsgesellschaft erschöpft folgende Jahr von Grundbeitrag und Umlage, für das dritte und vierte Jahr (persönlich haftende Gesellschafter i. S. v. § 161 Abs. 1 HGB), wird auf von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt. Gewerbebetrieb, 25.000 EUR nicht übersteigt, soweit sie in den letzten fünf

Wirtschaftsjahren weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewer- bebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapital- IV. gesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt Als Umlagen sind zu erheben 0,18 % des Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus waren. Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340 € für das III. Als Grundbeiträge sind zu erheben von Unternehmen zu kürzen. 1. IHK-Zugehörigen, die nicht im Handels- oder Genossenschaftsregister ein- getragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in V. kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2013. a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, VI. bis 25.000 €, soweit nicht die Befreiung Der Gesamtbeitrag, den ein IHK-Zugehöriger an die IHK zu Coburg zu entrich- nach Ziff. II eingreift 45,00 € ten hat, ist auf 1.000.000,00 € für das Beitragsjahr 2012 begrenzt. Das Gleiche b) mit einem Gewerbeertrag, gilt für den Gesamtbeitrag von im Sinne von § 15 Aktiengesetz verbundenen hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, Unternehmen. von über 25.000 € bis 100.000 € 100,00 € VII. c) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, Der Bemessung von Grundbeitrag und Umlage wird der Gewerbeertrag nach von über 100.000 € 150,00 € dem Gewerbesteuergesetz zugrunde gelegt, wenn für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag festgesetzt ist, andernfalls der nach dem Einkom- 2. IHK-Zugehörigen, die im Handels- oder Genossenschaftsregister eingetra- mensteuer- oder Körperschaftssteuergesetz ermittelte Gewinn aus Gewerbe- gen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kauf- betrieb. männischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert, Soweit ein Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb des Bemes- a) mit einem Gewerbeertrag, sungsjahres nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrags und hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, der Umlage auf der Grundlage des der IHK zum Zeitpunkt des Erlasses des Bei- bis 25.000 € oder Verlust 175,00 € tragsbescheides vorliegenden Gewerbeertrags, hilfsweise Gewinns aus Gewer- b) mit einem Gewerbeertrag, bebetrieb des jüngsten Kalenderjahres erhoben. Dies gilt entsprechend für die hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, Bemessungsgrundlagen Umsatz, Bilanzsumme und Zahl der Beschäftigten, so- von über 25.000 € bis 50.000 € 215,00 € weit diese für die Veranlagung zum Grundbeitrag erheblich sind.

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Bekanntmachungen 43

BESCHLUSS DER VOLLVERSAMMLUNG der Industrie- und Handelskammer zu Coburg vom 10. Dezember 2012

Soweit ein IHK-Zugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetragen ist und Finanzanlagenvermittlung dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise Aufgabenübertragung der Erlaubniserteilung und eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, die Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet Registrierung auf die Industrie- und Handelskammer hat, wird die Bemessungsgrundlage entsprechend § 162 AO geschätzt. für München und Oberbayern

Coburg, 10.12.2012 Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer zu Coburg hat ge- Industrie- und Handelskammer zu Coburg mäß § 4 Satz 2 Nr. 6, § 10 Absatz 1 Satz 1, 1 Alt. IHK-Gesetz in Verbindung mit § 4 Absatz 2 Satz 2 Buchstabe g) der Satzung der IHK zu Coburg Folgendes be- schlossen:

Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg überträgt ihre Aufgaben gemäß §§ 34 f, 34 g, 11 a GewO, der Verordnung über die Finanzanlagenvermittlung (FinVermV) – mit Ausnahme der Zuständigkeit zur Durchführung der Sachkun- deprüfung – der Verordnung zur Durchführung der Gewerbeordnung (Bay- Friedrich Herdan Siegmar Schnabel GewV) auf die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern Präsident Hauptgeschäftsführer entsprechend dem als Anlage beigefügten Aufgabenübertragungsvertrag.

Die vorstehende Aufgabenübertragung auf die IHK für München und Ober- bayern wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruk- tur, Verkehr und Technologie mit Schreiben vom 20.12.2012, Aktenzeichen IV/3 – 6010d/50 gemäß § 11 Absatz 2 Nr. 3 IHKG in Verbindung mit Art. 1 Ab- satz 1 AGIHKG genehmigt.

Die Aufgabenübertragung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer zu Coburg „Unsere Wirtschaft“, Ausgabe 1-2/2013 bekannt gemacht.

Coburg, 4. Januar 2013 Industrie- und Handelskammer zu Coburg

Friedrich Herdan Siegmar Schnabel Präsident Hauptgeschäftsführer

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Unsere Wirtschaft 1-2/2013 44 Bekanntmachungen

Anlage Aufgabenübertragungsvertrag

Vereinbarung über die Übertragung der Aufgaben der mit der IHK für München und Oberbayern Register- und Erlaubnisbehörde sowie weiterer Zuständig- (nachfolgend IHK München) keiten nach dem Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagen- vermittler- und Vermögensanlagenrechts vom 06.12.2011 folgende (BGBl I 2011, S. 2481) sowie künftiger Änderungen in Verbindung mit der Finanzanlagenvermittlungsverordnung Vereinbarung in der jeweils aktuellen Fassung, derzeit vom 02.05.2012 (BGBl I 2012, S. 1006), der Verordnung zur Durchführung § 1 Übertragung der Aufgaben der Gewerbeordnung in der jeweils aktuellen Fassung, 1. 1Gemäß § 10 Abs. 1 des Gesetzes zur vorläufi gen Regelung des Rechts der derzeit vom 09.02.2010 (GVBl 2010, S. 103) Industrie- und Handelskammern (IHKG) übertragen die IHKs vorbehaltlich der Vereinbarung in § 1 Abs. 2 ihre jeweiligen Rechte und Pfl ichten, wel- che der Bundesgesetzgeber mit Art. 5 des Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts sowie damit ver- Präambel bundener Gesetzesänderungen (insbesondere Art. 1 Nr. 8 des Gesetzes zur Änderung der Gewerbeordnung [vgl. BT-Drs. 17/10961]) und der FinVermV I. sowie der bayerische Gesetzgeber auf Grundlage von Art. 5 des Geset- Art. 5 des Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermö- zes zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanla- gensanlagenrechts überträgt die Zuständigkeit für das Führen des Finanzanla- genrechts i. V. m. den Bestimmungen der BayGewV bei den bayerischen genvermittlerregisters (FAV-Register) (im Folgenden „Registerzuständigkeit“ Industrie- und Handelskammern angesiedelt hat, auf die IHK München. genannt) sowie für die Abnahme der Sachkundeprüfung den Industrie- und 2Die Aufgabenübertragung betrifft die Register- sowie die auf die Industrie- Handelskammern. und Handelskammern übertragene Erlaubniszuständigkeit.

Weitere Zuständigkeitsregelungen hat der Bundesgesetzgeber im Gegensatz 2. 1Nicht übertragen wird die Zuständigkeit für die Durchführung der Sach- zu den Bestimmungen des Versicherungsvermittler und -beraterrechts (§§ 34d, kundeprüfung. 2Diese Zuständigkeit verbleibt bei der jeweiligen bayerischen 34e Gewerbeordnung [GewO]) nicht getroffen, sondern deren Festlegung dem Industrie- und Handelskammer. jeweiligen Landesgesetzgeber überlassen (§ 155 Abs. 2 GewO). 3. Die IHK München erledigt die ihr nach dieser Vereinbarung übertragenen Die GewO enthält in dem durch Art. 5 des Gesetzes zur Novellierung des Fi- Aufgaben nach Maßgabe der jeweils gültigen Fassung der für die Erlaubnis nanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts geregelten Finanzan- (Erlaubniszuständigkeit) und Registrierung (Registerzuständigkeit) von lagenvermittlerbereich für das stehende Gewerbe folgende Aufgaben, deren Finanzanlagenvermittlern geltenden Vorschriften. Zuständigkeit in Bayern durch die Verordnung zur Durchführung der Gewerbe- ordnung (BayGewV) festgelegt wird: Auskunfts- und Nachschaurecht § 2 Verfahren (§ 29 GewO), Erlaubnis- und Aufhebungsverfahren (§ 34f GewO) sowie Stellver- 1Die IHKs wirken beim Vollzug der übertragenen Aufgaben mit. tretung in besonderen Fällen (§ 47 GewO). 2Für die Aufgabenverteilung zwischen den IHKs und der IHK München gelten folgende Grundsätze: Die mit den dargestellten Aufgaben zusammenhängenden Zuständigkeiten, insbesondere für die Entgegennahme und Überprüfung der Prüfberichte 1. 1Die IHKs können Anträge auf Registrierung von Antragstellern ihres Kam- (§ 24 FinVermV) sowie der Anerkennung von ausländischen Sachkundenach- merbezirks entgegennehmen. 2Dies gilt auch für die Entgegennahme von weisen, werden im Folgenden als „Erlaubniszuständigkeit“ bezeichnet. Mitteilungen i. S. v. § 34f Abs. 6 GewO. 3In beiden Fällen leiten sie diese unverzüglich nach Prüfung der Vollständigkeit an die IHK München weiter. II. Die bayerischen Industrie- und Handelskammern haben sich für eine Lösung 2. Antragsbezogen können die IHKs die Antragsteller ihres Kammerbezirks in- aus einer Hand ausgesprochen und sich für die Übernahme der Zuständigkeit formieren und beraten. Zu diesem Zweck stellen sie den Antragstellern An- für die Durchführung des Erlaubnisverfahrens angeboten. tragsunterlagen der IHK München zur Verfügung. Informationsmaterial zum Thema „Finanzanlagenvermittler“ wird in BIHK-Absprache erstellt, jedoch III. können die Verbundkammern auch eigenes Informationsmaterial zur Verfü- gung stellen. Die positiven Erfahrungen einer Verbundlösung im Bereich „Versicherungsver- mittler und -berater“ haben gezeigt, dass es zur einheitlichen und effi zienten 3. Die IHK München führt die Registrierung der Finanzanlagenvermittler Anwendung der neuen gesetzlichen Bestimmungen sinnvoll ist, die Aufgaben (inklusive der Personen i. S. v. § 34f Abs. 6 GewO) durch. der Erlaubnis- und Registerbehörde (Verwaltungsverfahren) zu zentralisieren. Das bayerische Verbundsystem soll deshalb auch im Bereich des Finanzanla- 4. Für die Abwicklung des Erlaubnisverfahrens in Zuständigkeit der IHK Mün- genvermittlerrechts Anwendung fi nden und dabei die Zuständigkeiten für die chen gelten zusätzlich folgende Grundsätze: Registerführung sowie für die vom Landesgesetzgeber übertragenen weiteren Aufgaben regeln. a) Die IHKs können Anträge auf Erlaubnis von Antragstellern entgegenneh- men. Im Übrigen gilt § 2 Nr. 1 S. 3 der Vereinbarung. Die Zuständigkeit für die Durchführung der Sachkundeprüfung bleibt von die- b) Werden Beendigungsmitteilungen i. S. v. § 10 Abs. 2 FinVermV vom Ver- ser Vereinbarung unberührt. sicherungsunternehmen an die Verbundkammer geschickt, so leitet die- se die Mitteilungen unverzüglich an die IHK München weiter. c) Sind bzw. werden der jeweiligen IHK weitere Umstände bekannt, welche IV. die Zuverlässigkeit oder die geordneten Vermögensverhältnisse des An- Auf der Grundlage der vorstehenden Überlegungen schließen die tragstellers bzw. des Erlaubnisinhabers (auch als gesetzlicher Vertreter einer juristischen Person) fraglich erscheinen lassen (insbesondere Mit- • IHK für Oberfranken Bayreuth teilungen über Verurteilungen auf Grund der Anordnung über Mittei- • IHK zu Coburg lungen in Strafsachen), so sind diese Tatsachen unverzüglich an die IHK • IHK Nürnberg für Mittelfranken München weiterzuleiten. • IHK für Niederbayern in Passau d) Die IHK München prüft anhand der vorgelegten Antragsunterlagen • IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim die jeweiligen Tatbestandsvoraussetzungen, entscheidet über den An- • IHK Schwaben trag nach § 34f Abs. 1 GewO und erteilt die Erlaubnis. Die IHK München • IHK Würzburg-Schweinfurt überwacht die Finanzanlagenvermittler, führt die Verfahren zur Rück- nahme oder zum Widerruf der Erlaubnis durch, bearbeitet verwaltungs- (nachfolgend IHKs)

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Bekanntmachungen 45

gerichtliche Klageverfahren einschließlich deren Vertretung und ist auch § 6 Datenschutz für die Ein- und Austragungen im Gewerbezentralregister zuständig. Sie 1Soweit die IHKs mit dieser Vereinbarung Aufgaben auf die IHK München über- trifft ferner die Entscheidungen für entsprechende Vollstreckungsmaß- tragen, handelt es sich um eine Funktionsübertragung. 2Die Vertragsparteien nahmen nach dem Bayerischen Verwaltungszustellungs- und Vollstre- erheben, verarbeiten und nutzen personenbezogene Daten auf der Grundla- ckungsgesetz (BayVwZVG). ge und unter Beachtung der jeweils geltenden datenschutzrechtlichen Bestim- mungen. 5. 1Die IHKs unterstützen die IHK München im Einzelfall, z. B. bei der Sach- verhaltsermittlung über Antragsteller und Finanzanlagenvermittler (unab- hängig ob mit oder ohne Erlaubnis nach § 34f GewO) ihres Kammerbezirks. § 7 Mediationsklausel 2Dies betrifft insbesondere Auskünfte über den Gewerbetreibenden (z. B. Die Parteien verpfl ichten sich, im Falle einer sich aus diesem Vertrag ergeben- Beitragsrückstände) sowie Recherchen über den Gewerbetreibenden vor den oder sich darauf beziehenden Streitigkeit vor Klageerhebung bei einem Ort. ordentlichen Gericht (oder Schiedsgericht) eine Mediation nach den Bestim- mungen des IHK-MediationsZentrums der IHK München durchzuführen. 6. 1Die IHK München erteilt im Rahmen des gesetzlich Zulässigen auf Antrag Dritter bzw. des Finanzanlagenvermittlers schriftliche Auskünfte aus dem § 8 Schriftform Register. 2Dies gilt ferner auch für Anfragen von Behörden. 1Änderungen dieser Vereinbarung bedürfen der Schriftform. 2Änderungen des 3 § 3 Einrichtungen, Betrieb und Haftung Schriftformerfordernisses bedürfen ebenfalls der Schriftform. Mündliche Nebenabreden zu dieser Vereinbarung wurden nicht getroffen. 1. 1Die IHK München bedient sich bei der Führung des Vermittlerregisters ge- mäß § 11a Abs. 1 S. 4 GewO namens und im Auftrag der IHKs der in § 32 § 9 Salvatorische Klausel Abs. 2 Umweltauditgesetz (UAG) bezeichneten gemeinsamen Stelle. 2Die- se ist für den technischen Aufbau, den Betrieb sowie die erforderliche An- Soweit einzelne Bestimmungen dieser Vereinbarung unwirksam sind oder un- passung und Weiterentwicklung der Registeranwendungen verantwortlich. wirksam werden, wird dadurch die Gültigkeit des Inhalts der Vereinbarung im 3Dies gilt gegebenenfalls auch für Erweiterungen des Registers, die im Zu- Übrigen nicht berührt. sammenhang mit der Erlaubniszuständigkeit vorgenommen werden. 4Die IHKs treten insoweit sämtliche Ansprüche an die IHK München ab. 5Im § 10 Genehmigung Gegenzug verpfl ichtet sich die IHK München, die Ansprüche der IHKs durch- Die Aufgabenübertragung durch die IHKs sowie die Aufgabenübernahme durch zusetzen. 6Eine weitergehende Haftung der IHK München besteht nicht. die IHK München bedürfen eines Beschlusses der Vollversammlung der jeweili- gen IHK. Diese Vereinbarung bedarf ferner der Genehmigung durch das Bayeri- 2. 1Die IHK München erledigt die ihr im Rahmen der Übertragung der Regis- sche Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie terzuständigkeit übertragenen Aufgaben mit der größtmöglichen Sorgfalt (BayStMWIVT). Die Vereinbarung ist von der jeweiligen IHK sowie der IHK Mün- und nach bestem Wissen und Gewissen auf Grundlage der ihr von den An- chen auszufertigen und zu veröffentlichen. tragstellern und den gegebenenfalls von den IHKs zur Verfügung gestellten Unterlagen, Daten und sonstigen Informationen. 2Satz 1 gilt auch für die übertragene Erlaubniszuständigkeit. 3Die Haftung wegen Fahrlässigkeit wird § 11 Inkrafttreten ausgeschlossen. 4Dies gilt nicht bei einer Verletzung vertragswesentlicher 1Die Übertragung der Registrierzuständigkeit tritt zum 1. Januar 2013 in Kraft. Hauptpfl ichten (Kardinalpfl ichten). 2Dies gilt auch für die weiteren vom bayerischen Verordnungsgeber bis dahin übertragenen Zuständigkeiten. 3. Die Haftung wird auf den typischerweise entstehenden Schaden begrenzt.

§ 4 Finanzierung 1Die Kosten für Errichtung der registerführenden Stelle trägt die IHK München. 2Mit Übertragung der Erlaubniszuständigkeit auf die bayerischen Industrie- und Handelskammern gilt dies auch für die in diesem Zusammenhang stehenden Kosten. 3Die IHK München erhebt zur Deckung dieser Kosten von den Antrag- Commerzbank Coburg stellern und Finanzanlagenvermittlern Gebühren und Auslagen nach Maßgabe ihrer Gebührenordnung. in neuen Räumen

§ 5 Dauer und Kündigung der Vereinbarung 1. 1Diese Vereinbarung tritt mit Vertragsunterzeichnung durch die jeweils Die Commerzbank begann mit dem letzten Schritt der übertragende IHK in Kraft. 2Sie gilt unbefristet und kann unter Einhaltung Integration in Coburg. Die Filiale Hindenburgstraße 9 einer einjährigen Frist zum Jahresende gegenüber der IHK München gekün- digt werden. 3Die Kündigung bedarf der Schriftform. wurde im Dezember 2012 mit der Filiale Hindenburg- straße 2 zusammengelegt und dort gebündelt. 2. Die Kündigung der Vereinbarung durch eine der IHKs berührt das Verhältnis zwischen den anderen IHKs und der IHK München nicht. er neue Standort wurde zuvor vergrößert und mo- 3. 1Nach der Beendigung des Vertragsverhältnisses tritt die ursprüngliche ge- dernisiert. Erweitert wurde auch der Selbstbedie- setzliche Zuständigkeit wieder in Kraft. 2Die IHK München übergibt der nach nungsbereich, der mit neuen Funktionen mehr Service den Vorschriften des Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagenvermitt- D ler- und Vermögensanlagenrechts sowie der FinVermV für die Registrierung bietet. So können Kunden nun jederzeit Überweisungen zuständigen IHK alle Unterlagen, die es ermöglichen, die Aufgaben der im tätigen sowie Konto- und Depotauszüge erstellen. Zudem Sinne der genannten Vorschriften zuständigen Stelle zu erledigen. 3Entspre- sind Einzahlungen von Scheinen und Münzen nun rund um chendes gilt für die an die IHK München übertragene Aufgabe der Erlaub- niszuständigkeit. 4Zum Zeitpunkt der Beendigung des Vertragsverhältnisses die Uhr möglich. Nicht nur die bekannten Ansprechpart- noch nicht abgeschlossene Verfahren werden von der IHK München voll- ner, auch Kontonummer und Bankleitzahl bleiben erhal- ständig abgewickelt. ten. Auch der Weg zur Filiale bleibt kurz. Die Entfernung zwischen beiden Filialen betrug nur wenige Meter. 

Unsere Wirtschaft 1-2/2013 46 Bekanntmachungen

HR-Eintragungen Neueintragungen AIA Holding GmbH, Leopoldstr. 12, 96253 AIA Beteiligungs GmbH, Leopoldstr. 12, 96253 Untersiemau Patrycja Schubert e.K., Coburger Str. 50, 96479 Unsere Wirtschaft Transportunternehmen Lackner GmbH, Hallstr. 7, 96279 Magazin der IHK zu Coburg Insolvenz-Notruf UG (haftungsbeschränkt), Hubertusstr. 14, 96279 Weidhausen Verkehrssicherungen Bätz GmbH, Am Frohnberg 2, 96237 Ebersdorf b. Coburg Herausgeber Industrie- und Handelskammer zu Coburg Verpa Folie Verwaltungs GmbH, Mödlitzer Str. 58, 96279 Weidhausen Schloßplatz 5, 96450 Coburg Sitzverlegung Postfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 Seed Evolution UG (haftungsbeschränkt) (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, von: Judengasse 2, 96450 Coburg nach: Beckerfelder Str. 96, 47269 Duisburg Ausbildung) Löschung und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmens- Geldfi nder GmbH, Hühnerbergsweg 19, 96486 Lautertal förderung, Innovation und Umwelt, Schönfeld Transport GmbH, Eichenweg 39, 96242 International) GB-Wellness Limited, Niederlassung Deutschland, Pilgramsroth 134, 96450 Coburg E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de modus R e. K., Weidenweg 19, 96465 Neustadt b. Coburg Bauunternehmen Frank Dressel e. K., Kiefernweg 3, 96450 Coburg Leitung und Verantwortung für den Inhalt CSS Ina Kleinlein e.Kfr., Weidhäuser Str. 1, 96242 Sonnefeld Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Chef vom Dienst Christian Broßmann Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen) Arbeitsjubiläen H. Rosenbusch (Coburg), G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg 25 Jahre Hasan Bel, Mitarbeiter Konstruktive Abteilung Ejyp Kodra, Mitarbeiter in der Reklamationsabteilung Beilagenhinweis Detlef Beckert, Kraftfahrer Siegfried Renner, Leiter Fertigungssteuerung Polsterei Dieser Ausgabe liegen der Konjunkturbericht Harald Dehmel, Kraftfahrer Thomas Gahn, Fuhrparkleiter der IHK zu Coburg zum Jahresbeginn 2013 so- wie unsere „Mediadaten 2013“ bei. Wir bitten Kraftfahrer Christine Zapf, Näherin Rudolf Günther, um freundliche Beachtung. Waldemar Hofmann, Kraftfahrer Wolfgang Weidner, Mitarbeiter im Musterbau Jürgen Kern, Leiter Arbeitsvorbereitung Peter Reinhardt, Verlader Erscheinungsweise 10-mal jährlich Wolfgang Schaller, Maschinenführer Jürgen Scheler, Leiter Vorpolsterei (Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep) bei Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf Manfred Kastner, Vorpolsterer Joachim Völk, Polsterer Bezugspreis Gerhard Schmittlein, Hausmeister Elisabeth Hübner, Kissenfüllerin Kostenlos für IHK-Zugehörige, Renate Weberpals, kfm. Angestellte Frank Freitag-Werner, Fernfahrer im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Bernd Schneider, Polsterer bei Willi Schillig Polstermöbelwerke GmbH & Co. KG, Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätz- bei ARCO-Polstermöbel GmbH & Co. KG, Weidhausen Ebersdorf b. Coburg lichen Beitragspfl icht als Mitglied der IHK.

Schichtarbeiter 34 Jahre Öffnungszeiten Alfred Jauernig, Montag bis Donnerstag Andrea Stauch, Arbeiterin Marianne Knabe, pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte von 7.30 bis 16.30 Uhr Doris Nowak, Arbeiterin bei der EUROPA-APOTHEKE Helmut Luther e. K., Coburg Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr Günther Dötschel, Schichtarbeiter Weitere Termine n. pers. Vereinbarung Hans-Jürgen Rudolf, Schichtarbeiter 40 Jahre Hermann Hofmann, Schichtarbeiter Anzeigenbetreuung Dragan Necoski, Drahtseiler Dirk Stegner, Schaumberger Str. 4, Hüseyin Kirikci, Schichtarbeiter bei DIEPA Drahtseilwerk Dietz GmbH & Co. KG, 96489 Niederfüllbach Arbeiterin Karin Jäger, Neustadt b. Coburg Telefon 09565 364594, Fax 610282 Klaus Korn, Schichtarbeiter E-Mail: [email protected] Martin Aigner, Schichtarbeiter Klaus Hoffmann, Betriebsschlosser Martin Angermüller, Betriebsschlosser Manfred Kolb, Werkzeugmechaniker Verlag Martin Deuerling, Drucker Michael Fischer, Vertrieb/Ausland w e b e r - kommunikation Ralf Gerlicher, Werkzeugmechaniker Rüdiger Gagel, Drucker Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg Reiner Wittmann, Schichtarbeiter Werner Wurpes, Drucker Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17 Wolfgang Koch, Maschineneinrichter Ursula Schwarz, Arbeiterin E-Mail: [email protected] bei Hermann Koch GmbH, Coburg Werner Jauernig, Schichtarbeiter Internet: www.weber-kommunikation.de Caroline Frisch, Prokuristin Stella Dourlis, Näherin Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG bei Hermann Koch GmbH, Coburg (BLZ 783 600 00) Kto.-Nr. 1558269 Irene Rehlein, Näherin bei Willi Schillig Polstermöbelwerke GmbH & Co. KG, Druck Ebersdorf b. Coburg DCT GmbH, Nicolaus-Zech-Str. 64a, 96450 Coburg, Telefon 09561 83 45-0

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Unsere Wirtschaft 1-2/2013 Ein herzliches Dankeschön an unsere Firmenkunden, die uns auch in diesem Jahr zum Marktführer gemacht haben. Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2012.

 Sparkasse Coburg - Lichtenfels Firmenkundenabteilung