Bremer Philharmoniker Saisonbuch 2021/22
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2021 2022 #UnterDieHaut 21Die 197. Spielzeit 22 Inhaltsverzeichnis 02 Grußwort von Marko Letonja Konzerte und Christian Kötter-Lixfeld Seite 06 5nachsechs / Afterwork-Konzerte Echtes und Emotion Seite 63 Von Carmen Emigholz Seite 08 Kammermusik am Sonntagmorgen Das Orchester Seite 66 Seite 12 Besetzung Matinée im Park Seite 14 Seite 69 Philharmonische Konzerte Klimakonzerte Seite 21 Seite 72 Die Emotionslieferanten Sonderkonzerte Ein Interview Seite 74 Seite 49 Phil on Tour Seite 83 Familienkonzerte Seite 89 Musiktheater / Opernpremieren Seite 93 Musikwerkstatt Index 03 Seite 97 Komponist:innen Seite 127 Solist:innen / Autor:innen Seite 130 Service Ensembles / Chöre Saalplan / Die Glocke Seite 132 Seite 108 Dirigent:innen Tickets und ABOs Seite 133 Seite 109 ABO-Bedingungen Seite 112 ABO- und Besucherservice Kalender 2021/22 Seite 114 Seite 134 Einzelkartenverkauf und Vorverkaufsstellen Seite 115 Spielstätten in Bremen Seite 116 Allgemeine Geschäftsbedingungen Seite 118 Impressum Seite 119 Team Seite 121 Dank / Sponsoren Seite 126 Philharmonische Konzerte So 26.9.2021 Mo 27.9.2021 So 10.10.2021 Di 28.9.2021 Mo 11.10.2021 Von Welterfolgen Kokette Schwärmereien und schweren Geburten Seite 24 Seite 22 04 1 2 So 16.1.2022 Mo 17.1.2022 So 6.2.2022 Di 18.1.2022 Mo 7.2.2022 Prosit Virtuose Superlative unter sich 5Seite 30 6Seite 32 Mo 25.4.2022 So 15.5.2022 Di 26.4.2022 Mo 16.5.2022 Kollektives Abheben Zwischen Traum und Wirklichkeit 9Seite 38 10Seite 40 So 12.12.2021 So 10.10.2021 Mo 15.11.2021 Mo 13.12.2021 Mo 11.10.2021 Di 16.11.2021 Di 14.12.2021 Kokette Schwärmereien Pamphlete für das Leben Winterzauber Seite 24 Seite 26 Seite 28 3 4 05 So 6.2.2022 Mo 7.3.2022 So 27.3.2022 Mo 7.2.2022 Di 8.3.2022 Mo 28.3.2022 Virtuose Superlative unter sich Von Frauen und Männern Die Stimmen der Hoffnung Seite 32 7Seite 34 8Seite 36 So 26.6.2022 So 15.5.2022 Mo 13.6.2022 Mo 27.6.2022 Mo 16.5.2022 Di 14.6.2022 Di 28.6.2022 Zwischen Traum und Wirklichkeit Magische Verführung Finale Seite 40 11Seite 42 12Seite 44 Grußwort Liebes Publikum, liebe Freund:innen der Bremer Philharmoniker 06 Vernunft und Verzicht bestimmten unser Leben in den vergangenen andert halb Jahren, rationale Entscheidungen, getragen vom gemein schaft- lichen Wunsch und Willen, entschlossen und entschieden gegen die Pandemie anzugehen. Noch haben wir die Ziellinie nicht passiert, aber wir schreiten ihr mit großen und wichtigen Schritten entgegen. So können wir uns endlich wieder dem widmen, was wir alle so lieben, so sehr brauchen … und so lange entbehren mussten: Live-Konzerte im Konzertsaal! Wir richten den Blick nach vorn und können es kaum erwarten, endlich wieder zusammen mit Ihnen, unserem Publikum, hochkarätigen Gast- solist:innen und namhaften Dirigent:innen die ursprüngliche Intention des Musizierens und des Musikhörens zu erleben: Gefühlen Ausdruck geben und Emotionen erzeugen! Unbekümmerte Heiterkeit, schwärmerische Sehnsucht, aufbrausendes Rebellieren, träumerische Melancholie, wohltuender Trost, innige Liebe, quirlige Ausgelassenheit, tiefe Trauer, strahlendes Jubilieren … ein ganzer Kanon der Gefühle liegt vor uns und wartet darauf, gemeinsam von Ihnen und uns entdeckt und empfunden zu werden. Gerade in Zeiten der Krise benötigen wir neben wissenschaftlichen, politischen und philosophischen Diskursen auch den kulturellen Gedanken austausch. Denn Kultur gibt unserer Gesellschaft eine Seele — und Musik bietet die Melodie dazu. Sie gibt uns eine Sprache, wo Worte manch mal fehlen. Hören wir hin und fühlen wir mit! Herzlich Christian Kötter-Lixfeld Marko Letonja Intendant Generalmusikdirektor : Wir hoffen, dass alle Veranstaltungen in der Spielzeit 2021/2022 wie hier angekündigt stattfinden können. Sollte es dennoch auf Grund behördlicher Anordnungen zu unerwarteten Änderungen oder Absagen kommen, bitten wir um Ihr Verständnis. In der Probenpause im Kreuzgang hinter der Glocke: Christian Kötter-Lixfeld und Marko Letonja. : Echtes und Emotion Von Carmen Emigholz 08 Um beizeiten ein mögliches Missverständnis abzuwenden: Ich habe nichts gegen das sogenannte Streamen von Konzerten und anderen künstle- rischen Darbietungen. Und doch fühle ich, wann immer ich es mache, ein leises Unbehagen, ja ein Ungenügen, weil einer unver fälschten Wahr- nehmung durch diese Praxis sinnbildlich Striemen zugefügt werden. Auch und gerade in Live-Formaten, die selbst in den gelungensten Insze- nierungen die nicht schließbare Lücke zwischen Original und Abbild auf tendenziell schmerzhafte Weise offenhalten. Hingegen das Wahre, Schöne, Gute — sei es in Gestalt von Musik, Tanz oder Theater — in unmittelbarem Augenschein, in kaum vermittelter Hörweite! Mit einer Akustik also, die nicht bloß Apparaturen, sondern realen Räumlichkeiten geschuldet ist. Mit einem — jawohl, auch das! — Geruch von Produktivität sowohl der Kunstschaffenden als auch des im Idealfall koproduzierenden Publikums. Ein Festmahl aus direktem Augen- und Ohrenschmaus. Ein Hohelied auf unverstelltes künstlerisches Handwerk. Quittiert durch Beifallsformen mit gleichfalls haptischem beziehungsweise taktilem Wesen. Es geht mir wohlgemerkt nicht darum, Reales gegen Virtuelles aus zu- spielen; beides birgt Reize und — situative — Vorteile. Und doch: Sinnlich- keit ist die zentrale Komponente einer Präsenz, die diese hehre Bezeich- nung tatsächlich verdient. Unter anderem: Hände zu greifen, Beine zu gehen, Ohren zu lauschen, Münder zu sprechen. Auf dem sinnlich anregenden Weg zum Sitzplatz in einem Saal, in dem sich zudem ein Theater der Blicke, mithin eine Teilhabe in Gemeinschaft, schon vor Aufführungsbeginn ent- spinnt. Ich freue mich sehr über und auf Wiederbegegnungen, ja Wiederver- einigungen im Zeichen des Analogen. Ich bin gespannt auf jene gesteigerte Nähe und Nahbarkeit, die Begegnungen — und mit ihnen Berührbarkeit, ja Ergriffenheit — selbst dann auszeichnen, wenn ein Anstandsabstand zu Nachbarinnen und Nachbarn weiterhin geboten ist. Nicht von ungefähr sind Emotionen das sinnige, vielleicht das zwingende Leitmotiv jener neuen Marketingkampagne, mit der die Bremer Philharmoniker in eine neue Zeit gehen. Emotionen brauchen zu ihrer Entfaltung das Entflammen, den sprichwört - lichen Funken, der von Kunstschaffenden auf das Publikum über springt, bestenfalls in ihm zu lodern beginnt. Das Erhabene etwa, dieser wohl größte und kunstsinnigste aller Affekte, teilt sich im Digitalen, dieser nützlichen Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz zu Besuch bei einer Probe der Bremer Philharmoniker in der Glocke. und doch zuverlässig unterkühlten Prothese, bloß beein trächtigt mit, weil der feurige Effekt direkter Überwältigung fehlt. Hingegen das Echte! Das Echte ist mehr (und anderes) als ein neuerdings wieder auffällig verbreitetes Jugendwort im Zeichen der Popkultur. Das Echte ist eine bedeutsame ästhetische Kategorie. Und war in den Hoch-Zeiten der Pandemie ein uneingelöstes, ein schmerzlich vermisstes Begehren. Das Echte ist Ereignis, Erlebnis und designierte Erfahrung. Auf einer Bühne, die nicht nur für einen digital gebrochenen Augenschein hergerichtet ist, nicht bloß für eine authentifizierende Inszenierung avancierter Technik. Nicht zuletzt die natürlichen Grenzen des technischen Notbehelfs auf dem Feld ästhetischer Erfahrung hat uns die Pandemie pointiert vor Augen geführt. Umso schöner, wenn diese Grenzen jetzt wieder neu und anders gezogen werden können: nach Menschenmaß, nach menschlichem Bedürfnis. 10 Seit Ausbruch der Pandemie ist der Kulturbehörde daran gelegen, das Bremer Kulturleben durch Absicherung der Akteurinnen und Akteure in seiner Vielfalt zu erhalten. In einem ersten Schritt war es geboten, existenzbedrohende Situationen für Solo-Selbstständige abzuwenden. An die Stelle reiner Existenzsicherung ist seit Herbst 2020 eine Form der Unterstützung getreten, die auf künstlerische Perspektiven und den Neustart des Kulturbetriebs in Bremen setzt: eine Produktionsförderung in Gestalt von Projektstipendien. Die Resonanz auf dieses der Kreativität zugeeignete Zukunftsprogramm war und ist bemerkenswert. Ebenso bemerkenswert sind die Geduld und die Disziplin, der innovative Geist (auch der digitale!) und das Talent zur Improvisation, mit denen die Bremer Kulturszene insgesamt die vergangenen Monate trotz deren Dürftigkeit würdig überbrückt hat. Dafür spreche ich allen Kunst- schaffenden meinen Dank, ja meine Hochachtung aus. Sie und das eben- falls entwöhnte Publikum eint das Begehren, echte Emotionen zu erzeugen und damit das Leben zu feiern. Kultur, welcher Sparte auch immer, ist Kontakt und Vitalität, Bewegung und Begegnung. Was für attraktive Aus- sichten! Uns stehen viele Gefühlsausbrüche bevor, die sich schierer Schaf- fens- und Lebensfreude verdanken. Echt. Im Jetzt. : Carmen Emigholz ist Staatsrätin für Kultur und Aufsichtsratsvorsitzende der Bremer Philharmoniker. Die Bremer Philharmoniker 11 Das Orchester 12 13 Die Bremer Philharmoniker Besetzung 2. Violine Romeo Ruga Jihye Seo-Georg Doretta Balkizas Florian Baumann Immanuel Willmann Christine Lahusen 1. Violine Bettina Blum Anette Behr-König Beate Schneider Konzertmeisterin Ines Huke-Siegler Oleh Dulyba Lenamaria Kühner 14 Konzertmeister Anna Schade Reinhold Heise N. N. stellv. Konzertmeister Anja Göring Britta Wewer Gert Gondosch Rafael Wewer Viola Dagmar Fink Boris Faust Kathrin Wieck Annette Stoodt Katja Osovitski Marie Daniels Marina Miloradovic Cornelia Pichois Julia Nastasja Lörinc Gesine Reimers Sung-Yun Wang Steffen Drabek Leila Heirova Anke Ohngemach N. N. Dietrich Schneider Auste Ovsiukaite N. N. Violoncello N. N. Hannah Weber Ulf Schade Karola von Borries