Heute auf Seite 3: „Deutschlandvertrag" statt Besatzungsstatut

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FOR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 43 - Folge 21 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. p RROA f* Postvertriebsstüclc Gebühr bezahlt 23. Mai 1992 Parkallee 84/86, 2000 13

Entschließung: Königsberg 2000 Fortschritt und Wiederaufbau statt Zermürbung und Zersetzung Die 600 Teilnehmer des 14. Kongresses des Studienzentrums Weikersheim, der am 9.1 10. Mai stattfand, haben eine „Erklärung Königsberg 2000" verabschiedet und mit ihren Unterschriften bekräftigt. Diese Erklärung wurde sowohl der Bundesregierung wie auch der russischen Regierung in Moskau und der Bezirksregierung Königsberg über• mittelt. Wir veröffentlichen nachstehend wesentliche Teile des Textes dieser begrü• ßenswerten Initiative: „Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs rellen und moralischen Wiederaufbau mit• (1939-1945) sind 47 Jahre vergangen. Vor gewirkt und Dutzende von Milliarden DM sieben Jahren begannen die Gorbatschow- Steuern für die Bonner Republik, Milliarden schen Reformen. Das nördliche Ostpreußen auch für die EG gezahlt. Königsberg braucht war 700 Jahre lang eine sehr bedeutende ein EG-Büro, und das von Jelzins Statthalter deutsche und europäische Region in der Jurij Matochkin schon lange gewünschte geographischen Mitte des Kontinents. 1946 deutsche Konsulat, ferner ein Goethe-Insti• wurden Königsberg und ,Kenigsbergskaja tut und andere internationale kulturelle Ein• Oblast' zu Ehren des ersten SU-Staatspräsi• richtungen. Der Austausch von Vertretun• denten in Kaliningrad umbenannt. Die mei• gen oder Konsulaten mit anderen Ländern sten der 900 000 Kaliningrader leiden bis wäre ebenfalls sehr willkommen und heute an den Folgen von Krieg und Kommu• hilfreich. Mit Litauen und Polen konnte das nismus und müssen unter dem in Rußland schon vereinbart werden. Internationalen definierten Existenzminimum leben. Rückhalt könnte auch der Europarat in Der Fortschritt und Wiederaufbau in der Straßburg bieten, mit dem Europäischen ,Sonderwirtschaftszone Bernstein'' wird bis Gerichtshof für Menschenrechte, dem Rat heute behindert. An der aufkeimenden Auf• für kulturelle Zusammenarbeit, der Ständi• bruchstimmung zehren Zermürbung, Zer• gen Konferenz der Gemeinden und Regio• Über 2 Millionen Ostdeutsche wurden im Frühjahr 1945 über See gerettet: Auf Einla• setzung und Zynismus. - Da sind Apparat- nen Europas und dem Jugendzentrum. dung des Ostpreußenblattes waren mehrere Hundert Landsleute 1976 nach Hamburg schiks, die, in krassem Mißverhältnis zu ih• 6. Die von sowjetischen Diktatoren seiner• gekommen, um dem früheren Großadmiral Karl Dönitz ihren Dank abzustatten ren unternehmerischen oder sonstigen Ver• zeit für Zwecke des kalten Krieges und als Foto Hans Jürgen Preuß diensten, in die eigene Tasche privatisieren, Signal an Litauer, Polen und Schweden mas• Standesinteressen bei den Führern des auf sierten Streitkräfte, müssen auf ein normales Königsberg lastenden Komplexes von Mili• Maß reduziert werden ... Internationale tär und Rüstung, nationalistische Ambitio• Zusammenarbeit für den Weg von Soldaten Wenigstens des Tages gedenken nen mancher Kreise in den Nachbarstaaten. des Kommunismus in ein ziviles Leben ist H. W. - Als nach dem deutsch-französi• senhowers verlesen, nach dem die Mitglie• Da sind aber auch Status-auo-fixierte Politi• eine besondere konstruktive Form der Si• schen Krieg 1871 die unter Ludwig XIV vom der der Reichsregierung und des OKW zu ker und Journalisten (in der Bonner Repu• cherheitspolitik. Reich abgetrennten und Frankreich zuge• verhaften seien. Die Tage der Regierung blik und anderen, von den Früchten genera• 7. Die bürokratistisch oder nationalistisch schlagenen Gebiete Elsaß und Lothringen Dönitz, die ihre Aufgabe darin gesehen hat• tionenlanger Freiheit und Marktwirtschaft motivierten Reisehindernisse innerhalb Ost• wieder Bestandteil des neugegründeten te, Not und Verzweiflung zu mindern, wa• umschmeichelten Ländern), die sich nur preußens müssen, wie für Bürger Polens Deutschen Reiches wurden, gab es über ren gezählt. Die Verhaftung der politischen partiell für Menschenrechte, historische und Kaliningrads weitgehend geschehen, Jahrzehnte - eigentlich bis 1919 - in Frank• und militärischen Spitze erfolgte unter solch Wahrhaftigkeit und internationale Verstän• überwunden werden. Für Polen konnte, vor reich das Wort: „Nie davon reden, stets dar• unwürdigen Umstanden, daß sich General• digung einsetzen. allem auf deutsches Drängen, im Bereich der an denken." admiral von Friedeburg unter diesem Ein• 1. Parteien, Gewerkschaften und ideelle Teilnehmerstaaten des Schengener Abkom• In Paris dachte man denn auch 1918 in der druck das Leben nahm. Frankreich 1871/ Vereinigungen aus aller Welt sollten den de• mens Visafreiheit erlangt werden. Visafrei• Stunde des Sieges daran und in Versailles Deutschland 1945. mokratischen Kräften in Kaliningrad auf ih• heit oder zumindest ein unbürokratisches mußte Deutschland u. a. Elsaß und Lothrin• Frankreich dachte 50 Jahre an Elsaß-Loth• rem Weg zur Gleichberechtigung helfen. Verfahren der Visaerteilung sollte zwischen gen wieder an Frankreich abtreten. ringen. In Deutschland denkt 50 Jahre da• 2. Die ,Sonderwirtschaftszone Bernstein' der Königsberger Enklave, Deutschland Als am 23. Mai 1945 der zum Staatsober• nach niemand mehr an Flensburg 1945! braucht klare und verläßliche Rechtsgrund• und möglichst anderen Staaten im westli• haupt bestellte Großadmiral Dönitz, Gene• Dabei kam der Verhaftung der Reichsre• lagen für Investitionen und effizienzbeloh- chen Europa angestrebt werden." raloberst Jodl und Generaladmiral von Frie• gierung, mit der die Briten seit der Kapitula• nende, offene Einkommensdifferenzierun• An dem Kongreß des Studienzentrums deburg durch den britischen General Rooks tion in Geschäftsverbindung gestanden hat• gen anstelle von Bürokratismus und Kor• nahmen neben dessen Mitgliedern und auf die in Flensburg liegende „Patria" vorge• ten, bevor Stalins Intervention die Reaktion ruption. Freunden zahlreiche Persönlichkeiten aus laden wurden, waren die Tage der ge• Eisenhowers auslöste, eine weitgehende Be• 3. Niemandem darf das Recht auf Heimat dem vorparlamentarischen Raum und der schäftsführenden Reichsregierung gezählt. deutung sei. verwehrt werden. Für die Vertriebenen be• Wirtschaft teil. In der Bar der „Patria" wurde ein Befehl Ei- Unter dem Vorwand, man habe es „mit deutet dies ein Rückkehrrecht, wie es Präsi• einem kopflosen Deutschland zu tun" dent Landsbergis den Litauendeutschen Polen: (Churchill), übernahmen die allüerten Sie• und Memelländern eingeräumt hat. Für den ger entgegen dem Völkerrecht die volle Ver• Fall eines starken deutschen Engagements fügungsgewalt über Land, Menschen und in Königsberg fürchtet eine Minderheit un• Warschau fordert hohe Gebühren Eigentum. Hier gilt es festzuhalten, daß ter den Russen (bzw. im südlichen Ostpreu• Anfang Mai 1945 den Kriegsgegnern gegen• ßen unter den Polen), daß man sie vertreiben Protest gegen die Kosten für Entlassung aus der Staatsbürgerschaft über nur die Kapitulation der militärischen könnte. Solche absurden, aber - als Motiv Die Bundesregierung ist wiederholt bei rigkeit bekommen haben. Vergleichbare Streitkräfte vollzogen worden war. Die Tat• oder Vorwand - politisch bedeutsamen der polnischen Regierung vorstellig gewor• Sachlagen in anderen osteuropäischen Län• sache, daß Eisenhower von den Unterhänd• Ängste und Vorurteile müssen durch Auf• den, die hohen Kosten bei der Entlassung dern sind der Bundesregierung nicht be• lern die ausdrückliche schriftliche Hand• klärung und durch menschliche Begegnun• aus der polnischen Staatsbürgerschaft zu kannt. lungsvollmacht seitens des Großadmirals gen überwunden werden. senken. Dies ist einer Antwort des Auswär• Wegen der bürokratischen Hindernisse, Dönitz verlangt hatte, bestätigt, daß man 4. Moskau und Bonn sollten die Ansied- tigen Amtes auf die Anfrage des Abgeordne• insbesondere der hohen Entlassungsgebüh• sich sehr wohl der Tatsache derExistenz des lung von Rußlanddeutschen im Königsber• ten Helmut Sauer zu entnehmen, der wissen ren, ist die Bundesregierung wiederholt bei Deutschen Reiches und seines Staats• ger Gebiet unterstützen, wenn es dort Zu• wollte, was die Bundesregierung unter• der polnischen Regierung vorstellig gewor• oberhaupts bewußt war. stimmung und gerechte Startchancen gibt nimmt, um Polen und andere osteuropäi• den. Die polnische Regierung hat auch be• Die Alliierten versuchten eben durch den und insoweit man den Rußlanddeutschen in sche Staaten dazu zu bewegen, auf die Ko• reits Entgegenkommen gezeigt. Nach dem Handstreich vom 23. Mai 1945 die freie Ver• ihren Heimatregionen weiterhin die rechtli• sten zu verzichten, die deutschen Staatsbür• Besuch des Bundeskanzlers in Polen im No• fügungsgewalt über Deutschland zu si• chen Rahmenbedingungen für ein Leben als gern bei der Aufgabe der ihnen zwangswei• vember 1989 wurden die Gebühren für die chern, um auf dieser Grundlage die Groß• tüchtige Bürger und für die Bewahrung und se auferlegten Staatsbürgerschaft entstehen. Entlassung um 50 Prozent gesenkt. Die Bun• macht Deutschland ausschalten zu können. Weiterentwicklung ihrer angestammten Staatsminister Schäfer vom Auswärtigen desregierung ist weiterhm bemüht, eine Die bereits vorher beschlossene Vierteilung Sprache und Kultur verwehrt. Amt wies in einer Stellungnahme dazu dar• weitere Vereinfachung des Verfahrens und Deutschlands beruht auf der Grundlage, 5. Ein Königsberg der Demokratie, der auf hin, daß die Kostenfrage einschließen• Senkung der Gebühren zu erreichen, um zu daß man eben glauben machen wollte, mit Marktwirtschaft und des gerechten Mitein- den Schwierigkeiten deutscher Aussiedler einer für beide Seiten befriedigenden Lö• herrenlosem Gut nach Gutdünken verfah• anders der russischen, der deutschen und bei ihren Bemühungen um Entlassung aus sung zu gelangen. Nach den Regeln des ren zu können. Dieses „Gutdünken" anderer Volksgruppen verdient Hilfe. Alle der polnischen Staatsangehörigkeit der Völkerrechts bleibt es jedem Staat jedoch wiederum entsprang keineswegs dem Ein• seien dazu aufgerufen, verpflichtet sind be• Bundesregierung bekannt sind. Es handelt grundsätzlich selbst überlassen, die Voraus• fall eines Augenblicks, die Aufteilung sonders Deutschland und die EG: Die Ost• sich in der Regel um Deutsche, die durch das setzungen festzulegen, unter denen eine Deutschlands war vielmehr genauestens preußen im westlichen Deutschland haben polnische Staatsangehörigkeitsgesetz vom Entlassung aus der Staatsangehörigkeit er• eingeplant. Hier bewies sich, daß der Krieg über Jahrzehnte am wirtschaftlichen, kultu• §. Januar 1951 die rx>lxüscne Staatsangehö- folgen kann. P. M. keineswegs allein wegen Hitler, sondern Politik eben gegen Deutschland geführt worden Weikersheim: war. Der „dreißigjährige Krieg des 20. Jahr• hunderts" (1914 bis 1945) - um Churchill nochmals zu zitieren! Deutsche fehlen beim Wiederaufbau!" Die Vier-Mächte-Erklärung darüber, daß 55 Deutschland zu existieren aufgehört habe (die Potsdamer Konferenz brachte dann ge• Beim 14. Sommerkongreß wurde auch über die Zukunft des nördlichen Ostpreußen diskutiert sondert das Edikt über die Auflösung des Newa-Metropole zu investieren. Skeptisch äu• „Das nördliche Ostpreußen ist nach der Auflö• toriale Zukunft des nördlichen Ostpreußens ist ßert sich hier hingegen der (^tei^opa-Korre- Staates Preußen), gab dem inzwischen in sung der Sowjetunion eine geopolitische Exkla• noch ungewiß, aber sicherlich bietet es den Ruß• Mondorf (Luxemburg) inhaftierten Großad• spondent der WELT, Carl Gustaf Strohm, der den ve, ohne klares Konzept. Die Gefahr, in einem landdeutschen eher eine Perspektive als die von Russen empfahl, in erster Linie mit eigenen Kräf• miral Dönitz Veranlassung zu einer Verlaut• politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Russen besiedelten oder verwüsteten Gebiete an barung, die allerdings dem deutschen Volk ten den Weg in die Zukunft anzutreten. „Es ist Chaos zu versinken, ist groß. Deshalb werben wir der Wolga!" unrealistisch",soStröhm, „vom kleinen Deutsch• verschwiegen wurde. Dönitz stellte eindeu• Königsberger für eine internationale Beteiligung Professor Hans Filbinger, Präsident des Studi• land die Reparatur der riesigen GUS-Republiken tig klar: am Wiederaufbau des Landes - aber warum feh• enzentrums Weikersheim, sagte zu Beginn: „Die zu verlangen. Die EG sollte vielmehr nicht nur „Durch die mit meiner Vollmacht am 9. len die Deutschen?" Diese aufsehenerregenden Fragestellung unseres Kongresses lautet, ob es mit Kapital, sondern mit Fachleuten helfen. Zur Mai 1945 abgeschlossene hoffnungslose Ka• Worte richtete der junge Königsberger Universi- gelingen kann, die nationalen und ethnischen Gesundung Rußlands gehören aber vor allem pitulation der drei deutschen Wenrmachts- Rechtsstaatlichkeit und, zumindest für die erste teile hat weder das Deutsche Reich aufge• Wie ANDERE es sehen Zeit Steuerfreiheit. Es würde eine krasse Fehlin• hört zu bestehen noch ist damit mein Amt als vestition sein, die Rußland-Deutschen an der Staatsoberhaupt beendet worden. Auch die Wolga oder in Kasachstan anzusiedeln. Mit dem von mir berufene geschäftsführende Reichs• nördlichen Ostpreußen stehe ein weit besseres regierung ist im Amt geblieben: Mit ihr hat Gebiet bereit, und wenn Königsberg jetzt seinen die alliierte Überwacnungskommission in alten deutschen Namen wiedererhalten wird, so Rensburg bis zum 23. Mai in Geschäftsver• sei das auch symbolisch zu verstehen. Ostpreu• ßen braucht deutsche Handwerker, Bauern, kehr gestanden. Die im Anschluß an die Techniker, Ingenieure und ,Kulturarbeiter'." Kapitulation erfolgende vollständige Beset• zung des deutschen Reichsgebietes hat an Ergänzend dazu nochmal der Königsberger dieser Rechtslage nichts geändert..." Professor Wladimir Gilmanov: „Die Universität Königsberg muß eine Pflanzstätte neuer europäi• Die Sieger haben hiervon keine Notiz ge• scher Mentalität werden. Ohne deutsche und nommen und ihre Kriegsziele konsequent europäische Hilfe werden Land, Stadt und Uni• durchgesetzt. Dönitz, dessen Kriegsführung versität wohl im Chaos versinken. Warum ist der zur See von höchsten alliierten Seeoffizieren deutsche Staat aber hier nicht präsent, warum als korrekt und dessen Verurteilung in verweigert er auch nur die Eröffnung eines Kon• Nürnberg als ungerecht und beschämend sulats in Königsberg?" bezeichnet wurde, hat die ihm zugewiesene Von ebenso großer Eindringlichkeit waren die politische Aufgabe (über die er erst nach Worte des ukrainischen Botschafters Iwan Pisko- dem Tode Hitlers unterrichtet wurde) ge• woj und des an der Ukrainischen Universität nutzt, um zur Normalisierung des Lebens, (München) tätigen Wissenschaftlers Dr. Dmytro zur Linderung des Elends in seinem Vater• Zlepko, die erklärten, die Ukraine müsse ein ei• land beizutragen. Als der Großadmiral und genständiges Land sein, nicht Klein- oder Süd• letzte Reichspräsident Weihnachten 1980 rußland, sondern ein eigenes Volk mit 50 Millio• nen Menschen auf einer Fläche so groß wie Frank• verstarb, verweigerte Bonn ihm ein militäri• Zeichnung aus „Berliner Morgenpost' reich und die Benelux-Staaten zusammen dar• sches Begräbnis. Wenige Jahre vorher konn• stellen. te der greise Großadmiral (siehe Bild) die tätsprofessor Dr. Wladimir Gilmanov (37) am Spannungen zwischen den Völkern der früheren Nach einem gesellschaftlichen Ausklang mit Gewißheit haben, daß die Leistungen der Orchester und Chormusik des Christlichen Ju- deutschen Handels- und Kriegsmarine im 9. Mai an die über 600 Teilnehmer des 14. Wei- Sowjetunion auszugleichen und ein Übergreifen auf die Nachbarstaaten zu verhindern. Wir rich• genddorfwerks wurde der anschließende Kon• Frühjahr 1945 ihm ein bleibendes Denkmal kersheimer Sommerkongresses, der das Thema „Rußland, Ukraine, Weißrußland und die Zu• ten diese Frage gerne an die Vertreter der Völker greßtag von Dr. Wolfgang Schäuble, dem Frak• im Herzen der Ostpreußen errichtet haben. kunft Europas" behandelte. Und weiter: „Kö• Rußlands, der Ukraine und der baltischen tionsvorsitzenden der CDU/CSU im Deutschen Wenn wir schon nicht dauernd davon reden, nigsberg, das in Kürze seinen alten deutschen Staaten. Was kann die westliche Welt ferner da• , eröffnet. Er stellte fest, daß das wie• so sollten wir dennoch am 23. Mai wenig• Namen wiederbekommen wird, ist auf das mitt• für tun, um die ökonomischen, sozialen und po• dervereinte Deutschland seine Beziehungen zu stens daran denken. lere und westliche Europa angewiesen. Die terri- litischen Probleme in den Nachfolgestaaten des Mittel- und Osteuropa ausbauen werde durch Sowjetimperiums zu lösen? Der riesenhafte das nachhaltige Bestreben, die EG nach Osten um Der Fall Stolpe: Komplex notwendiger Reformen kann nicht von die Tschechoslowakei, Ungarn und Polen zu er• den beteiligten Völkern alleine bewältigt wer• weitern. Dabei wolle man die Lage der deutschen den. Sie schauen deshalb zu uns nach Europa. Minderheit im gesamten Ostraum, vertraglich Ihre Hoffnungen auf Hilfe dürfen uns nicht abgesichert, verbessern. Andererseits werde man Erzbischof Dyba fordert Rücktritt gleichgültig lassen." sich für eine einheitliche europäische Außen- und Der Gesandte der Russischen Botschaft, Leo- Sicherheitspolitik einsetzen, wobei regionale und Verdacht größer als beim früheren Ministerpräsidenten de Maiziere nid Ussytschenko, warb um Verständnis für den föderative Elemente diesen Einigungsprozeß langsamen Truppenrückzug aus dem Baltikum bürger- und volksnah sein lassen werden. Der Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba hat geradezu zynische Weise mit zweierlei Maß angesichts der riesigen Probleme, den Soldaten Prof. Hermann Lübbe von der Universität Zü• den brandenburgischen Ministerpräsiden• gemessen" werde. eine sichere zivile oder militärische Zukunft zu rich analysierte die Bedeutung des angesproche• ten Manfred Stolpe zum Rücktritt gefordert. Fest stehe auch, daß die Stasi die so reich• bieten. Der Geschäftsführer der MTU Friedrichs• nen Regionalismus und Nationalismus beim po• Unter Hinweis auf Vorwürfe gegen Stolpe, lich sprudelnde Quelle geschätzt und ge• hafen, Hermann Amrein, gab hierzu entspre• litischen Wandel in Europa: „Das künftige Euro- für den Staatssicherheitsdienst der DDR ge• schützt habe, „wo sie nur konnte", schreibt chend passende Perspektiven. a", so der Züricher Philosoph, „wird entweder arbeitet zu haben, schreibt Dyba in der der Erzbischof. Daß dieser Schutz bis heute Staatsrat Gerhard Göll sprach für den wegen Eochföderal organisiert sein oder aber gar nicht Fuldaer Bistumszeitung „Bonifatiusbote", fortdauere, sehe man an den Seilschaften der Koalitionsverhandlungen verhinderten Mi• Zustandekommen." Stolpe solle nicht abgeschossen werden, derer, die sich für die Entlastung von Stolpe nisterpräsidenten Erwin Teufel über den Födera• Wassyl Durdynetsj, Stellvertretender Parla• sondern selbst als Glied zurücktreten. anböten. Da sei von fünf hohen btasi-Of fizie- lismus als Stmkturprinzip des neuen Europas. mentspräsident der Ukraine in Kiew, legte ein• Dyba erinnert Stolpe daran, daß dieser ren die Rede, von PDS-Abgeordneten und Unter der Leitung von Fritz Schenk, stellvertre• gangs Wert auf die Feststellung, daß in der Kar- tender Chefredakteur beim ZDF in Mainz, wurde über den früheren DDR-Ministerpräsiden• von „Brüdern", die selbst bis zuletzt auf die pato-Ukraine der geographische Mittelpunkt ten und stellvertretenden CDU-Vorsitzen• das Thema in einer Podiumsdiskussion vertieft, Europas liege, um dann fortzufahren: „Unsere „Kirche im Sozialismus" gesetzt hätten. wobei vor allem der Bürgermeister von St. Peters• den Lothar de Maiziere gesagt habe: „Es Kultur und unser tausendfach geprüfter Glaube Wenn es um die Erhellung des Stasi-Staates burg, Ivan Putin, das politische und wirtschaftli• sind unsere Mitgift für den sich neu formieren• wäre wohl besser gewesen, wenn er - Schuld gehe, solle man nicht von Schnüffelei spre• che Angebot den Deutschen unterbreitete, in der den Kontinent!" ß. M. hin, Unschuld her - eher ins Glied zurückge• chen. treten wäre." Die Verdachtsmomente gegen Das werde der schwierigen Arbeit der de Maiziere, so Dyba, seien ein bloßer Hauch Gauck-Behörde nicht gerecht und baue die• Humanitäre Hilfe: gegen das, was die mit der Auswertung der jenigen auf, die im breiten Windschatten Stasi-Akten beauftragte Gauck-Behörde Stolpes für immer ungeschoren bleiben nach eingehenden Ermittlungen in Sachen wollten. Wenn es gefährlicher werde, Kolla• Neue Grenzübergangsstellen nach Königsberg Stolpe vorgelegt habe. Danach stehe fest, borateure zu enttarnen, als Kollaborateur Wenigstens Hilfssendungen sollten nicht vom Zoll belastet werden daß Stolpe die Stasi über 20 Jahre überaus gewesen zu sein, dann erfülle sich die be• pünktlich und regelmäßig mit Nachrichten drückende Vision, daß die unreinen Geister Caritative Organisationen wie z. B. die Jo- Polen und derzeit von Rußland geplanten und Interna aus der Evangelischen Kirche wiederkämen und schlimmer hausten als hanniter-Unfall-Hilfe klagen seit Monaten versorgt habe. Dyba fragt, ob „hier nicht auf Freihandelszone Königsberg voraussicht• zuvor. D. D. darüber, daß es zu Behinderung von Trans• lich Mitte des Jahres eröffnet werden. Dies porten gekommen sei, mit denen humanitä• re Hilfe nach Polen geleistet werden soll. teilte der Hauptkommandant des polni• Derartige Hilfsgüter sollten nach einer Ver• schen Grenzschutzes, Marek Lisiecki, letzte fügung von 10 Prozent Umsatzsteuer belegt Woche auf einer Pressekonferenz in War• UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND werden. Die polnische Finanzbehörde ging schau mit. Einer der beiden Übergänge ist Chefredakteur: Hugo Wellems bei dieser gesetzlichen Regelung davon aus, für den Bahn-, der andere für den Autover• Verantwortlich für den redaktionellen Teil (B32) daß Waren durch „sogenannte Hilfs• kehr vorgesehen. Die entsprechenden Ver• transporte pseudoreligiöser Organisatio• einbarungen könnten während des für Mai Politik, Zeitgeschehen, Jugend: Heimatkreise, Gruppen, nen" in Polen wieder verkauft wurden und geplanten Besuchs des polnischen Präsiden• Peter Fischer (TT37), Ansgar Graw, Joachim Weber (W30) Leserforum und Aktuelles: damit der Zoll unterlaufen werde. Inzwi• ten Walesa in Moskau unterzeichnet wer• M . _ Herbert Ronigkeit, Christine Kob (TT 36) Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: ' w _ ,„ _ 1 ' schen haben geführte Verhandlungen we• den, sagte Lisiecki. Geplant ist auch die Öff• Silke Osman (»33) Ostpreußische Familie: Ruth Geede nigstens zu dem Ergebnis geführt, daß Me• Bonner Büro: Jürgen Liminski nung des sogenannten masurischen Kanals, dikamente und Röntgengeräte vom Zoll be• 8 War Geschichte, Landeskunde, ^JrT^T" , S* schau verbinden Büro ln freit sind. Mitteldeutschland, Literatur: Königsberg: Wilhelm Neschkeit wurde. Mit der Ukraine, Weißrußland und Horst Zander (TT34) Anzeigen («41) und Vertrieb (»42): Karl-Heinz Blotkamp Die im Rahmen des deutsch-polnischen Litauen soll ebenfalls über neue Grenzüber• Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13. Verlag: Landsmannschaft Ostpreußen e. V., Nachbarschaftsvertrages nach Ostpreußen gange gesprochen werden. Polen schlägt Parkallee 86, 2000 Hamburg 13. Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Landsmannschaft Ostpreußen elieferten Hilfsgüter, die für die Arbeit der ennUn8 V n Waren u und erscheint wöchentlich zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ost• g vlrLvf ? " *d Personen- eutschen Freundschaftskreise bestimmt ta8danSen Wartezeiten preußen. - Bezugspreis Inland 8,90 DM monatlich einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Aus• ÄKf£T land 10,40 DM monatlich, Luftpost 16,90 DM monatlich. Bankkonto: Landesbank Hamburg BLZ sind, unterliegen ebenfalls keiner Ver• PrnwJir Pref ^erenz wurden auch die 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Postgirokonto für den Vertrieb: Postgiroamt Hamburg, Konto- zollung. Hier ist jedoch die Vorlage einer Bestätigung der empfangenen Stelle beim ™*fnt ,mit ^er polnischen Westgrenze A Nr. 84 26-204; für Anzeigen: Postgiroamt Hamburg, Konto-Nr. 907 00-207. - Für unverlang- hen Die hl / |\ te Einsendungen wird nicht gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. - Druck Grenzübergang erforderlich, aus der her• süO k ; A der Pole* als Tran- Gerhard Rautenberg, 2950 Leer (Ostfriesland), Telefon (04 91) 42 88 vorgeht, daß die Güter nicht als Handelswa• dr^th UtZenden nüchtlinge nehme Sa te L siecki 15 p . ^ Anzeigen gilt Preisliste Nr. 22 re, Verwendung finden. nach ? J - ™ent der rei enden Telefon (0 40) 41 40 08-0 (Durchwahl-Nummern siehe oben) - Telefax (0 40) 41 40 08 50 Wie aus Warschau zu erfahren, werden no^h aic !^ -? ^mänen versuche zwei neue Grenzübergangsstellen zwischen T g gnincSneTrpe Grenzn ^e zu *erreichen' ^schlan. d über die 23. Mai 1992-Folge 21 - Seite 3 £tt5 £fiprtußcnu(nii Rückblick

Kommentare

Anachronisten Wann immer die Großen dieser sich all• mählich auflösenden Altbundesrepublik in diesen Tagen und Wochen zusammentref• fen, um noch einige ihrer sattsam bekannten Maximen in die werdende neue deutsche Zeit hinüberzuretten, ist einer bestimmt nicht fern: Heiner Geißler, der schwarze Apologet eines lichten, weil „grenzenlosen" europäi• schen Staatensystems. Diesmal pilgerte er bis an den Rand unserer Hauptstadt Berlin, nach Niederschönhausen, wohin die Bertels• mann-Gesellschaft zu einem Kolloquium unter dem trefflichen Motto: „Grenzenlos? Die europäischen Gesellschaften zwischen Identität und Fremdheit" geladen hatten. Geißler verlangte angesichts der jüngsten Wahlergebnisse eine „geistige Führung", die die Chancen eines grenzenlosen Europa „ein• sichtig" mache. Er wird vielleicht nicht so lange suchen müssen, der Herr Demokrat Geißler, um noch Versprengte in Sachen Grenzenlosigkeit in Europa ausfindig zu machen, doch es wird immer fraglicher, ob sich die Völker „einsichtig" zeigen werden. Es ist nämlich keineswegs blinder Fremden• haß, der Gegenpositionen aufbauen und pro• pagieren läßt, sondern gerade die Sorge vor dem Verlust der besonderen Eigenart des anderen Volkes, die freilich nur in einem ei• genen Lebensraum sichergestellt und garan• tiert bleibt. Geißler aber hat immer Höheres im Blick, weswegen er auch dafür plädiert, die „sinnlosen Überwachungsrituale" an den Drei Jahre danach erst war es offiziell: Der amerikanische Hochkommissar James B. Conant (Ii) hinterlegt die Ratifizierungsurkunde europäischen Grenzen verschwinden zu las• zum Vertrag in Bonn - am 20. April 1955. Dabei: Bundeskanzler Adenauer sen. Für Arnulf Baring blieb nur die vernich• tende Bemerkung: „Sie sind ein liebenswür• diger Anachronismus." Baring hatte den Vor vierzig Jahren: ebenfalls anwesenden Herrn Cohn-Bendit, der auch in Geißlers Horn tutete, dabei über• sehen. Michael Deutsch „Deutschlandvertrag" statt Besatzungsstatut Volksherrschaft Der Preis der Alliierten für die weitgehende Souveränität Bonns: Die Westintegration Man kann ja durchaus der Meinung sein, daß manche Texte von religiösen, landsmann• VON Dr. ALFRED SCHICKEL schaftlichen oder patriotischen Liedern allzu „Wiedervereinigung oder West• grenzen zu möglichst unübersteigbaren In Paris wollte man verhindern, daß pathetisch daherkommen, weswegen sie dann Staatsgrenzen gemacht werden". Deutschland über den Umweg einer „Europäi• auch allmählich aus dem überlieferten Erbe integration" oder aber „Wieder• Bundeskanzler Adenauer wies die Kritik des schen Verteidigungsgemeinschaft" (EVG) ausgeschieden und nur noch für Musikfor• vereinigung durch Westintegrati• Oppositionsführers zurück und nannte den später einmal zu einer unabhängigen nationa• scher ihren Wert behalten werden. Man nehme „Deutschland-Vertrag" einen „fairen Kom• len Armee kommen könnte. Adenauer kannte also beispielsweise das trutzige Lutherlied on"? Noch heute streiten sich die promiß" zwischen den deutschen Interessen diese Besorgnis des französischen Nachbarn „Eine feste Burg ist unser Gott... , das in seiner Geister darüber, welcher Weg der und dem Sicherheitsbedürfnis der einstigen und suchte sie nach Kräften zu zerstreuen, in• Aussage sich bekanntlich kaum noch mit theo• richtige gewesen wäre. „Ostpreu- westlichen Besatzungsmächte. Zudem werde dem er bei jeder sich bietenden Gelegenheit die logischen Aussagen der jüngeren Zeiten zur der französische Außenminister von seinen friedlichen Absichten seiner Politik betonte. So Deckung bringen lassen dürfte. Gleichwohl ßenblatt"-Autor Dr. Alfred Schik- politischen Gegnern in Frankreich noch mehr beteuerte er in der ersten Lesung über die Ra• hat es sich über Jahrhunderte hin erhalten, gilt kel sieht in der durch die Westbin• angegriffen, weil er bei diesem Kompromiß tifizierungsgesetze zum „Deutschland-Ver• heute wie zu Zeiten der Reformation als über• dung erreichten schrittweisen angeolich zu große Zugeständnisse gemacht trag" und der „Europäischen Verteidigungs• zeugendster Ausdruck des Protestantismus, habe. gemeinschaft" am 10. Juli 1952 im Deutschen undniemandem würde es eigentlich heutigen• Gleichberechtigung Westdeutsch• Ein Blick in den 11 Artikel und 2 Anhänge Bundestag seinen innenpolitischen Gegnern tags einfallen, dieses Lied nicht mehr zu sin• lands in den fünfziger Jahren den umfassenden Vertrag bestätigt in der Tat den wie auch dem besorgten Ausland „bei Gott gen. Nicht von einem religiösen Lied ist aber Kompromißcharakter dieses deutsch-alliier• kein Militarist" zu sein und führte wörtlich hier die Rede, sondern von einem landsmann• richtigen Weg. Mit der Unterzeich• ten Abkommens. Auf der einen Seite bekam aus: „Das Ziel meiner ganzen Arbeit ist doch schaftlichen Liede, dem Niedersachsenlied, nung des „Deutschlandvertrages" die Bundesrepublik die „volle Macht über ihre nur das eine, dem deutschen Volk und Europa das, so will es jedenfalls die Direktorin des vor 40 Jahren legten sich die inneren und äußeren Angelegenheiten" von den Frieden wirklich zu schaffen... Ich möchte NDR-Funkhauses in Hannover, Frau Lea den ehemaligen Siegermächten zugestanden, auch den Frieden mit Sowjetrußland haben, Rosh, partout nicht mehr über den Äther soll. Westalliierten schließlich (formell) nachdem schon im Juli 1951 die förmliche Be• aber Sowjetrußland soll docn die 18 Millionen Uber die Nähe von Kunst und Volk ist oft ge• auf das Ziel der deutschen Einheit endigung des Kriegszustandes zwischen Deutschen, die es jetzt so in der Faust hält, frei• schrieben worden, seltener aber über den Zu• fest. Auch erlangte Westdeutsch• Deutschland und den drei Westmächten er• geben." Die Mehrneit der Bundestagsabgeord• sammenhang von Elite und Macht. Die rigide klärt worden war, auf der anderen Seite behiel• neten folgte ihm auf dem Wege dieser Politik Rechthaberei, mit der jetzt auf einem vorge• land weitgehende Souveränitäts• ten sich jedoch die Amerikaner und Anglo- und billigte am 19. März 1953 mit 226 gegen druckten Blatt der Verriß über das Niedersach• rechte gegenüber den Besatzern. franzosen das Notstandsrecht in Westdeutsch• 164 Stimmen das Vertrags werk. Sie schenkte senlied an die Hörer geschickt wird, ist ein land weiterhin vor und sicherten sich auch das bei ihrer Zustimmung nicht nur Adenauers weiterer Beweis für die längst in Verruf gerate• m 26. Mai 1952 unterzeichneten im Recht, ihre Truppen weiterhin in der Bundes• Versicherung, keinen Krieg zu wollen, Glau• ne Volksherrschaft an unseren Sendern. Saal des Bundesrates in Bonn die Au• republik zu stationieren. Zusätzlich hatte Bonn ben, sondern wollte mit der Annahme des J. Thür ßenminister Dean Acheson (USA), An• zur Kenntnis zu nehmen, daß Großbritannien „Deutschland-Vertrages" auch die in ihm ent• A und die Vereinigten Staaten auf Verlangen haltenen Vorteile für die Bundesrepublik bald thony Eden (Großbritannien) und Robert Grüne Hölle Schumann (Frankreich) sowie Bundeskanzler Frankreichs eine Garantieerklärung gegen ei• genutzt sehen. Dazu gehörte die Wiedererlan• gung der Lufthoheit ebenso wie der Abbau der „Enttäuschend" nannte es selbst der als Konrad Adenauer die „Konvention über die nen etwaigen Ausbruch Deutschlands aus der Beziehungen der drei Westmächte zur Bun• vorgesehenen Verteidigungsgemeinschaft ab• Kontrollratsgesetzgebung und die Auflösung Beobachter des „Bündnis 90" aus Mittel• der Besatzungsgerichte. deutschland angereiste Konrad Weiß: Die desrepublik Deutschland". Sie lösten mit die• gaben. Grünen sprachen sich auf ihrem jüngsten sem bald „Deutschland-Vertrag" genannten Als besonderer Verhandlungserfolg Ade• Parteitag mehrheitlich dafür aus, allen Aus• Abkommen das bisher geltende Besatzungs• nauers galt die im Artikel 7 niedergelegte ländern der Welt den freien Zuzug nach statut ab und verliehen dem westdeutschen Selbstverpflichtung der drei Westmächte, „mit Deutschland unbeschränkt zu garantieren. Staat wesentliche Souveränitätsrechte. Wenn friedlichen Mitteln ein wiedervereinigtes Ohne Ausnahme sollte ihnen hier dann auch der feierlichen Unterzeichnungszeremonie Deutschland zu erreichen". Eine Zusage, die gleich eine Reihe von Unterstützungen zuteil dennoch weder der SPD-Fraktionsvorsitzende besonders der französischen Regierung nicht werden, auf die sie „Anspruch" hätten. noch ein sozialdemokratischer Ministerpräsi• leicht gefallen ist und die auch London nur Um es ins richtige Licht zu setzen: Es han• dent beiwohnte und auch sonst kein Vertreter schweren Herzens gegeben hat. Nach Ausweis delt sich um etwa fünf Milliarden Menschen, der Opposition der Einladung der Bundesre• eines „geheimen Positionspapiers" des briti• denen eine Partei, die sich ökologisch zu nen• gierung gefolgt war, so lag dies nicht nur an schen Außenministeriums vom 14. Mai 1948 nen wagt, den freien Zuzug in ein völlig über• verbesserungsfähigen Passagen des Vertra• erschien nämlich ein geteiltes Deutschland völkertes Land ermöglichen will. Binnen ges, sondern in erster Linie an dessen westli• englischen Interessen dienlicher als ein verein• höchstens einer Generation wären die Natur, cher Grundausrichtung, die nach Meinung der tes Deutschland, denn „ein Westdeutschland die Kultur, die Nation, das Staatswesen und deutschen Sozialdemokraten die Wiederverei• mit 40 Millionen, von der Russenfurcht be• herrschten Einwohnern ist auf die Zusammen• die Wirtschaft Deutschlands wohl ruiniert nigung Deutschlands erschweren würde. Der SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher fürchtete, arbeit mit den Westmächten angewiesen, um für immer, wenn dieser Kurs eingeschlagen Schutz zu erhalten, und es ist vollkommen ab• würde. Die zu erwartende Masseneinwande• daß „das Vertragswerk den Weg zur deut• schen Einheit entscheidend" verbaue und for• hängig von den Westmächten im Hinblick auf rung in das (noch) reiche Land wird dies bald Rohstoffe, Nahrungsmittel und Absatzmärk• bewerkstelligen. Wer diese Befürchtung für derte neue Verhandlungen zwischen den Ver• tragspartnern. te", wie es in dem Geheimpapier unverblümt übertrieben hält, der tue einen Blick über die heißt. Grenzen in die zahllosen Krisen- und Elends• Als besonders problematisch sah es der Op• regionen dieses Planeten, denen unser Unter• positionsführer an, daß mit dem „Deutsch• Mit der von ihm erreichten Festlegung der gang sicher nur noch mehr schaden denn land-Vertrag" ein westdeutscher Verteidi- Westmächte auf die Wiedervereinigung nützen würde. gungsbeitrag verknüpft und damit einem fran• Deutschlands ist Adenauer ein folgenreicher Während die Grünen einen derart vernich• zösischen Sonderwunsch Rechnung getragen Durchbruch gelungen. Er zwang die Westalli• ierten schließlich, sich der Entwicklung von tenden Frontalangriff gegen unser ganzes worden war. Nach Meinung Schumachers würde der Eintritt Westdeutschlands in die 1989/90 nicht entscheidend in den Weg zu stel• Gemeinwesen vorbereiten, denkt die CDU len. So erwies sich der Abschluß des „Deutsch• offen über schwarz-grüne Koalitionen nach „Europäische Verteidigungsgemeinschaft" in Die Westbindung schien ihm das Ende der der „Ostzone eine vollständige Militarisierung Einheit für lange Zeit: SPD-Vorsitzender land-Vertrages" vor 40 Jahren als ein Aufbruch und warnt vor der Gefahr von „rechts". in die richtige Richtung. Hans Heckel hervorrufen und dazu führen, daß die Zonen- Kurt Schumacher Fotos (2) Archiv Politik £tKS^ipmi|fcnbfoit 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 4

Geschichte: In Kürze

Schlechte Karten Auf den Spuren des Deutschen Ordens Bundeswirtschaftsminister Möllemann wer• den für die Zukunft schlechte Karten vorausge• In Göttingen und Hildesheim sind noch zahlreiche Hinweise des segensreichen Wirkens sichtbar sagt. Grund: Das Intrigenspiel um die Nachfol• Kurfürsten und Bischofs Clemens August ge Genschers im Außenamt. Hier soll Mölle• Wer die heute evangelische Marienkirche mehr als vier Priester mit den nötigen aus dem Hause Wittelsbach. Sein Name mann zuerst der Parteifreund in Irmgard in Göttingen besucht, geht gleich zweimal Dienstboten sein, die für den Unterhalt nur Schwaetzer Avancen gemacht uund seinen Ein• steht auch über dem Eingang zur Hubertus• unter dem Deutschordenskreuz hindurch: zehn Kühe, hundert Schafe und vierzig satz für ihre Bewerbung zugesagt haben, wäh• kirche auf dem Wohldenberg, die er 1731 Auf der Seite der Groner Torstraße ist es in Schweine halten sollten und den Dienst in rend er, als es zum Schwur kam, für Klaus Kin• errichten ließ. Die Beziehungen des Deut• das steinerne Spitzbogentor gemeißelt, das der Bartholomeuskirche und im Leprosen- kel votierte. Das alles kann bei der Bewerbung schen Ordens zu Niedersachsen sind alt. um den Parteivorsitz Stimmen kosten. zur Neustadt führt. Uber dem Kirchenein• heim wie bisher zu versehen hätten. „Kleine Zusammen mit Otto von Braunschweig, ei• gang auf der anderen Seite grüßt es aus dem Kommende" nennen die Göttinger nicht nur nem Enkel Heinrichs des Löwen, gehörte Blutige Mattscheibe Glasfenster. Zusätzlich kündet eine Steinta• das Gebiet um die Marienkirche. Diesen fel an der Außenmauer: „Commende - Er• Namen trägt auch eine kleine Kneipe. Se• der Bischof von Hildesheim um 1239 zu den Eine von der Landesanstalt für Rundfunk baut im Jahre 1318 von Deutschen Rittern", henswert ist nah der Kirche ein Wohnviertel Verteidigern der Burg Balga südlich von Nordrhein-Westfalen durchgeführte Untersu• und an dem sich westlich direkt an die Kir• „Am Leinekanal" als ein Stück geglückter Königsberg, und somit zu den Eroberern der chung des Anteils an Gewalt-Szenen in den Fern• sechs westlichen Preußengaue. Er trug so• sehprogrammen ergab, daß - und hierbei wur• che anschließenden langgestreckten Gebäu• Göttinger Stadtsanierung. mit zur Sicherung des Ordenslandes und den die FS-Programme in der Bundesrepublik de heißt es: „Kommende des Deutschen Rit• Dem Deutschen Ritterorden begegnet der von RTLplus, SÄT 1, Tele 5, Pro 7, ARD und ZDF terordens, mittelalterlicher Verwaltungs• Besucher auch in der großen Halle des Alten Ordensstaates bei. Niedersachsen und das erfaßt - dem Bürger pro Woche 4000 Leichen über und Wirtschaftshof - erbaut in zwei Ab• Rathauses. In den Jahren 1883/86 schmück• Bistum Hildesheim gehören jetzt zur Kom- das deutsche Fernsehen (ermordet oder getötet) schnitten". Hingewiesen wird zusätzlich te der Maler Hermann Schaper den großen turei „An Weser uncf Ems". frei Haus geliefert werden. darauf, daß es sich um einen „Bruchstein• Raum mit rund sechzig Wappen der Hanse• Seit der Deutsche Orden 1929 im Einver• bau" handelt. städte, mit denen die Göttinger am meisten nehmen mit dem Papst von einem Ritteror• Seltsame Rechnung Die einstige Kommende besaß der Deut• Handel trieben. Manches von ihnen trägt den in eine rein geistliche Ordensgemein• Der Oberbürgermeister von München, Georg sche Orden ois zu seiner Auflösung in den das Deutschordenskreuz. schaft umgewandelt wurde, arbeiten Patres Kronawitter (SPD), will, wie aus München ver• deutschen Rheinbundstaaten 1809 durch Dasselbe Zeichen findet sich auch in Hil- und Schwestern vorwiegend südlich der lautet, 14 000,- DM Strafe, Anwalts- und Ge• Napoleon und der Übersiedlung des Hoch- desheim - und zwar genau gegenüber dem Mainlinie. In Niedersachsen wirken Famiii• richtskosten, die er nach einem verlorenen meisters nach Wien. Heute haben in dem gut Dom .mit seinen berühmten Bernwardstü- aren, also Männer, die einem Beruf nachge• Strafprozeß auferlegt bekam, aus der Stadtkas• erhaltenen Haus das Evangelisch-lutheri• ren. Über dem Eingang zum früheren Ge• hen, aber die Ordensfamilie unterstützen. se zahlen lassen. Er beruft sich darauf, daß er der sche Kirchenbuchamt und das Kirchenkreis• richt und heutigen Verwaltungsgebäude Der Orden hat Bischof Dr. Josef Homeier in Stadt elf Millionen DM bei den Kosten für den Hildesheim vor einiger Zeit einen offiziellen Winterdienst eingespart habe und damit eine archiv ihren Sitz. des Bistums Hildesheim befindet sich das „Gutschrift von 10 986 - DM" besitze. Mit dem Protestantismus hatte die Kom• Wappen des Deutschordenshochmeisters, Besuch abgestattet. Norbert Matern mende in Göttingen auch schon vorher zu Prognosen tun. Ihr Komtur in den Jahren 1733 bis 1736 war nämlich ein Lutheraner, Friedrich Al• Streik: In den Bonner Parteizentralen mehren sich die Alarmzeichen. Die Volksparteien CDU und SPD, brecht August Freiherr von Bothmer (1691— die in ihren besten Zeiten bis zu 90 Prozent der 1757). Im Jahre 1730 war er als eroßbritan- Bevölkerung hinter sich wußten, repräsentieren nisch-kurbraunschweigischer Oberstleut• Die Basis erteilte eine Ohrfeige gegenwärtig nicht einmal zwei Drittel der Wäh• nant beim Dragonerregiment zu Löwen in Das Ergebnis überhöhter Versprechungen der Gewerkschaftsführung ler. die sächsische (niedersachsische) Bailei auf- enommen worden, deren Landkomtur er Zwar ist der Müll von den Straßen verschwun• delt wurde, nicht zuzustimmen. Daher nur 44,1 Bonner Flop 754 als Ratsgebietiger in Lucklum, Land• den, aber die Müllwerker sind nicht zufrieden. Prozent Zustimmung für den erzielten Abschluß. f Auch andere Gruppen, die durch die ÖTV zum Nun wird sich die Große Tarifkommission der Bonns neuer Verteidigungsminister, Volker kreis Braunschweig, wurde. Ein Bildnis von ihm wurde kürzlich auf einer Auktion ent• Streik aufgerufen waren, vermögen dem Ergeb• ÖTV am 25. Mai darüber beraten, wie es weiter• Rühe, der zwar einmal Generalsekretär der nis, das zwischen den Tarifpartnern ausgehan• gehen soll. Die zweite Urabstimmung, die eben CDU, aber keine Stunde Rekrut war, gibt dem deckt und als Leihgabe dem Museum in Cle• umstrittenen „Jäger 90" den Gnadentod. Das menswerth übergeben. Das Gemälde zeigt Superflugzeug, das 1985 unter anderen Bedin• von Bothmer mit dem weißen Ordensman• gungen konzipiert worden sei, soll nicht mehr tel und zwei Deutschordenskreuzen auf der gebaut werden. Ein solcher Supervogel sei an• Brust. Im niedersächsischen Lucklum waren gesichts der „veränderten sicherheitspoliti• übrigens nur Lutheraner als Ordensritter, schen Lage" nicht mehr notwendig. ohne daß dies der Einheit des Deutschen Zunächst Pause Ordens übermäßig geschadet hat. Im Inne• bis zum 25. Mai Obergrenze erreicht ren der schlichten Göttinger Marienkirche Bundeskanzler Kohl soll die Absicht haben, erinnert nichts mehr an den Deutschen Or• den Staaten der GUS keine neuen Kredite oder den. Gleiches gilt für St. Albani vor den Zuschüsse zu geben. Er hält die „absolute Ober- Mauern, die der Orden wohl von 1362 bis grenze" für erreicht. Die derzeitigen Hilfsleistun• kurz nach 1400 besessen hat. gen an die GUS (einschließlich der baltischen Staaten) belaufen sich auf 130 MilÜarden DM, Wie aus der Ordensgeschichte hervor• also ungefähr so viel wie die an die neuen Bun• geht, waren die Ritter in Göttingen zunächst desländer gezahlten Zuschüsse. nicht gern gesehen. Zweimal mußte der Deutsche Orden nach dem Willen des Stadt• Warschauer Demoskopie rats auf Gütererwerb verzichten, obwohl er von Herzog Otto von Braunschweig unter• Nach einer demoskopischen Umfage verliert stützt wurde. Bei der Überlassung von St. der polnische Staatspräsident im eigenen Land Albani schränkte der Stadtrat ein: Die Kirche immer mehr an Sympathie. Mit seiner Amts• Zeichnung aus führung sind nach der letzten Feststellung nur dürfe nicht veräußert, vergrößert oder um• „Frankfurter noch 17 Prozent der Polen zufrieden. gebaut werden. Es dürften daselbst nicht Allgemeine Zeitung'

Zensur: nur 44,1 Prozent für den Abschluß erbrachte, bringt die Vorsitzende der ÖTV, Monika Wulf- Mathies, in eine wenig angenehme Situation, da sie auf dem im Juni anstehenden Gewerkschafts• Niedersachsens Eichen im NDR nicht erwünscht tag wiedergewählt werden will. Mrtviel Engagement hat sie den Streik „ange• Funkhausdirektorin Lea Rosh verbot das Abspielen eines Volkslieds mit fadenscheiniger Begründung heizt" und ist von Zahlen ausgegangen, die von vornherein indiskutabel waren. Wohl aber haben Nicht wenige Niedersachsen waren verwun• das Meer, stehen Niedersachsens Söhne, eine fe• dert worden ist - also nicht zu der Anfrage des diese Zahlen Erwartungen geweckt, die nun dert und nicht selten verärgert über die Anord• ste Burg und Wehr..." Es dauerte einige Zeit, aber Niedersachsen paßt-, der ja im März 1992 schrieb nicht erfüllt werden konnten. Neun oder gar zehn nung der neuen Direktorin des NDR-Funkhauses die Antwort kam. Mit dem Briefkopf des NDR -, läßt den Schluß zu, daß nicht nur mehrere, son• Prozent, sie waren einfach nicht drin - schließlich in Hannover, Lea Rosh, daß das Niedersachsen• „Direktorin des Landesfunkhauses Niedersach• dern viele Protestschreiben gegen den Beschluß müssen die Empfänger derartiger Lohnerhöhun• lied im NDR nicht mehr gespielt und auf keinen sen" antwortete die Dame Rosh. Die Antwort lau• der Dame Rosh beim NDR eingegangen sein gen diese letztlich (wie alle Steuerzahler) bezah• Fall gesungen werden dürfe. tete: „Sehr geehrter Herr..., in Beantwortung Ih• müssen. len, denn die bei den Arbeitgebern entstehenden Dieses in Norddeutschland allgemein beliebte res Schreibens erlaube ich mir, Ihnen beliegende Bei kritischer Betrachtung des Textes des Nie• höheren Ausgaben werden in Preis- und Abga- Volkslied, dessen flotte und schmissige Melodie Kopie zu senden. Mit freundlichen Grüßen gez. dersachsen-Liedes ist daran nichts auszusetzen. benerhohungen einen entsprechenden Nieder• bei allen mehr oder weniger offiziellen Veranstal- Lea Rosh (nach Diktat verreist) F. d. R. Buch• Oder dürfen wir geschichtliche Vorgänge im Le• schlag finden. tungen der Kommunen zwischen Weser und mann." ben unseres Volkes nicht mehr besingen? Was ist Wer weiß, daß die Beschäftigten im öffentli• Elbe und Harz und Nordsee recht oft erklingt, gilt Und als Anlage befand sich dann die „beilie• daran so verwerflich, wenn der Text auf die chen Dienst in diesem Jahre 20 Milliarden mehr bei fast allen Schützenvereinen in Niedersachsen gende Kopie". Der Briefkopf war bei dieser Kopie Varusschlacht am Teutoburger Wald hinweist aufbringen müssen als 1991, wird sich fragen, wie als inoffizielle Nationalhymne der Nachfahren abgedeckt. Der Text begann ohne Anrede. Er lau• oder an die Sachsenschlächterei Karls des Großen lange diese Lohnspirale sich weiterdreht. Auch Widukinds. tete: „In einem Schreiben vom 24. September bei Verden an der Aller erinnert? Oder sollten wir finden, daß alle Berufszweige Anteil haben Die Verordnung der Dame Lea Rosh stieß dem• 1991 (die Korrespondenz unseres Niedersachsen vielleicht die zwei Zeilen des vierstrophigen Lie• müssen an echter Prosperität, aber wir sollten zufolge auf Unverständnis. An den Stamm• begann im März 1992) kritisierten Sie, daß der des volksgefährdend sein, die da lauten: „Aus der auch nicht unberücksichtigt lassen, daß wir nur tischen im hannoverschen Wendland wie auch in Text des Niedersachsenliedes nicht mehr über Väter Blut und Wunden wächst der Söhne Hel• ausgeben können, was erwirtschaftet werden der Gegend um den Deister oder in der Weser• den NDR ausgestrahlt wird. Ich halte diese Ent• denmut. Niedersachsen soll's bekunden: Für die kann Und da gibt es doch beachtenswerte Fakto• marsch, aber auch an der Küste bildete das Verbot scheidung der Landesfunkhausdirektorin für Freiheit Gut und Blut!" ren, die gerade bei einer großen Industriemacht dieses Liedes über lange Wochen hinweg Ge• vertretbar. Frau Rosh, in deren Händen die Pro• Allein die Begründung, daß das Lied im SA- hinsichtlich der Konkurrenzfähigkeit Bedenken sprächsstoff. Und hier ist man in den letzten grammhoheit liegt, hat sich im Einklang mit vie• Liederbuch an hervorragender Stelle abgedruckt aufkommen lassen. Wochen außerordentlich beunruhigt, weil die len fachlich kompetenten Stellen in Niedersach• worden ist, kann nicht entscheidend sein; denn in Gefahr besteht, daß auch das Lied der Westfrie• sen, z. B. dem Landesmusikrat, zu diesem Schritt Deutschland hat von allen Industriestaaten der eben diesem Liederbuch sind solche Lieder wie n edn te sen von der rigorosen Funkhausdirektorin aus entschlossen, weil belegt werden kann, daß diese cJhfft ! F , Arbeitszeit. Wenn die Wirt- „An der Saale hellem Strande", „Wo die Nordsee• r dem Programm des NDR verbannt werden wird. Fassung des Textes vom NS-Lehrerbuch Gau Süd m^!LWeiteKr £ Wohlstand garantieren soll, wellen trecken an den Strand", „Es stehen drei Ver Warum diese Gefahr besteht, geht aus einem Hannover-Braunschweig herausgegeben und in Birken auf der Heide" und andere Volkslieder SSft AUih S? treter de? Arbeitnehmer- e be in W«H« dl re tret Briefwechsel hervor, der im März dieses Jahres den SA-Büchern an herausragender Stelle abge• abgedruckt. Dürfen diese Lieder nun im NDR f? fY i; ?r S nen,umzudenken. R ff nth hen zwischen einem Bürger Niedersachsens und dem druckt wurde. Es gehört nicht zu den Aufgaben auch nicht mehr ausgestrahlt werden? Ja, und ^hZt ° S 5 °i««t angeht, wird es Sa- Funkhaus Hannover des NDR geführt worden des Norddeutschen Rundfunks, eine solche, von wie verhält es sich mit der Nationalhymne der äfn nfAUndeSuder Under und der Kommunen ist. unrühmlicher Vergangenheit belastete Kultur m S8aben S ZU straffen daß Bundesrepublik Deutschland? Auch das e cf*£" u °, ' zwar höch- Der Bürger Niedersachsens und Hörer des Pro• weiter zu pflegen. Mit freundlichen Grüßen gez. Deutschlandlied war im SA-Liederbuch an her• KrSSfeS bleibt, ohne daß die gramms des Funkhauses Hannover wandte sich Jobst Plog." Jobst Plog ist der Intendant des Nord• vorragender Stelle abgedruckt. Wird die Hymne Burger als. Steuerzahler erneut zur Kasse eebeten an die Funkhausdirektorin Lea Rosh mit der Bitte deutschen Rundfunks. des Niedersachsen Hoffmann von Fallersleben JSS^&V* Forderungen fiS"jede Regierung, gleich, von welcherTartei sie gestellt um eine Begründung für das Verbot des Liedes Die Tatsache, daß das Datum des hektogra- auch nicht mehr gesendet? 8 wurde, in größte Bedrängnis bringen „Von der Weser bis zur Elbe, von dem Harz bis an phierten Antwortschreibens des NDR nicht geän- Helmut Kamphausen Gerhard Schlosser 23. Mai 1992-Folge 21 - Seite 5 Z>05 ©flpttulimbfoit Aus aller Welt

Pulverfaß Balkan: Großserbien bleibt das erklärte Ziel Leserbriefe Verlagerung der Kriegsschwerpunkte schafft in der schwergeprüften Region eine hochexplosive Lage Klarstellung Betr.: Folge 19/92, Seite 4, „Nutzlos, ineffi• a uf e Balkan ist noch lan e nSS ££3 f c^ !? 8 dete das deutsche Phantom der Vergangen• im Kosovo, drei in Albanien und eine in zient, aber sehr teuer" et. Serbien gerat zwar immer heit nun jedoch mit brutaler Waffengewalt Mazedonien sowie eine halbe Million in Ich möchte die Falschmeldung im Ost• mehr in die Isolation. Jetzt hat auch die sla• einzudämmen suchte, war niemandem Bulgarien - das ist ein Potential, das die isla• wische Schutzmacht Rußland zugestimmt preußenblatt nicht unwidersprochen lassen. plausibel zu machen. Selbst die Amerikaner, mischen Fanatiker nicht brach liegen lassen, Es ist einfach unwahr, daß ich auf Kosten des daß Belgrad in der KSZE auf die Anklage• die mit Rücksicht zunächst auf Rußland, geschweige denn erneut unter die Herr• bank kommt und bis Ende Juni von Beratun• Steuerzahlers mit meinem Dienstwagen zu dann auf die Türken sich viel zu lange ab• schaft von Ungläubigen kommen lassen Wahlkampfzwecken kreuz und quer durch gen über die Balkan-Krise ausgeschlossen seits hielten, konnten das willkürliche Mor• wollen. wird. Amerika zieht sogar wie Wien den Schleswig-Holstein gefahren sei, wie F. D. den nicht länger dulden. Es schadete der wahrheitswidrig schreibt. Die Wahrheit ist, Botschafter ab. Aber das Pulverfaß Balkan Glaubwürdigkeit der amerikanischen Au• Aber eine andere aufstrebende Regional• ist noch gut gefüllt und die schlimmste Ex• daß jeder einzelne Kilometer mit dem ßenpolitik, am Golf eine riesige Armee auf macht hat bereits ein Auge auf diese Völker plosion steht erst bevor. Wenn es auf dem geworfen: die Türkei, die als Hohe Pforte Dienstwagen als Privatkilometer aufge• die Beine zu stellen, um einen Diktator die Amselfeld, in der von albanischen Muslims offiziell erst 1908 die Souveränität über die schrieben und von mir erstattet worden ist, weiteren Eroberungsgelüste auszuschlagen bewohnten Region zu Kämpfen kommt, Gebiete um Bosnien aufgab. Jetzt, nach dem so daß die Behauptung einfach frei erfunden und tatenlos zuzusehen, wie eine stalinisti• könnte die Lage auch international außer marxistischen Intermezzo der Geschichte, ist. sche Clique gleich drei unabhängige Staaten Kontrolle geraten. meldet sie sich zurück. Dagegen können die Die „Panne" mit der Panzerlieferung in unter ihre Knute zwingen will. Dies umso Serben nichts ausrichten. Zumal Ankara et• die Türkei mir unterschieben zu wollen, ist Seit knapp einem Jahr sind Slowenien und mehr, als mit der Verlagerung der Kriegs• lichen Politikern in Washington, London ebenso wahrheitswidrig. Aus dem amtli• Kroatien unabhängige, souveräne Staaten, schwerpunkte von Kroatien nach Bosnien und Paris als Ordnungsmacht auf dem Bal• chen Bericht des BMVg uoer Panzerlieferun• seit einiger Zeit auch von den Staaten der ein hochexplosives Element ins balkanesi- kan höchst willkommen ist. Man sieht, wie gen an die Türkei vom 22. April 1992 geht Europäischen Gemeinschaft, allen voran sche Feuer geworfen wird: die religiöse es im britischen Parlament auch schon zu eindeutig hervor, daß ich bereits am Tag Deutschland anerkannt, seit ein paar Wo• Komponente. Es ist kaum anzunehmen, daß hören war, einen künftigen Partner und ein nach der Haushaltsausschußsitzung den chen sogar von den USA und dasselbe gilt die islamischen Länder ungerührt zuschau• Gegengewicht zum deutschen Einfluß, auch Bundesminister über den Beschluß des seit April auch für Bosnien-Herzegowina. en, wie ihre Glaubensbrüder in Sarajewo wenn der sich durchaus in Grenzen hält, in Haushaltsausschusses unterrichtet habe. Dennoch zieht sich die serbische Armee von uralten Feinden erneut abgeschlachtet Slowenien oder Kroatien jedenfalls kaum Die weitere Umsetzung dieses Beschlusses nicht aus diesen souveränen Staaten zurück, werden. Bereits im September vergangenen ausgeübt wird. lag zuständigkeitshalber nun wirklich nicht sondern führt den gnadenlosen Krieg einer Jahres drohte der bosnische Präsident mit bei mir. Es bleibt hinzufügen, daß ich bereits Besatzungsmacht wider alle Regeln des Völ• der islamischen Solidarität. Inzwischen Der Balkan wird neu geordnet. Aber noch am Tag vor der Sitzung des Haushaltsaus• kerrechts. Europa und die freie Welt, die das mehren sich die Anzeichen, daß vor allem ist viel Pulver im Faß. Die zivilisierte Welt schusses den Bundesminister schriftlich vor Selbstbestimmungsrecht zur obersten Maxi• Saudi-Arabien und der Iran versuchen, auch wird noch gewaltige Energie aufwenden allen Waffenlieferungen in die Türkei ge• me der internationalen Politik erhoben ha• militärisch Hilfestellung zu leisten. Die zwei müssen, um die Großserben in Belgrad in die warnt habe. Dr. Ottfried Hennig MdB ben, haben es auf dem Balkan leider nicht Millionen Muslims in Bosnien, zwei weitere Schranken zu weisen. Jürgen Liminski mit einer Gruppe von Condottieri, mit hoch• gerüsteten Banden oder unkontrollierbaren Dan/iiZ* Offizieren zu tun, wie die serbische Führung sL Recht zum Einspruch gern weißmachen möchte. Die Mörder Betr.: „Die ersten Dammbauten der Etablier• Kroatiens und Bosniens führen Krieg für ten", Folge 18192, Seite 2 Großserbien, also in eigener Sache. Das Volk Anschläge in den Ostgebieten Mit großem Interesse habe ich Ihren Arti• denkt wohl anders. Das beweisen die zahl• kel gelesen. Im alten Zarenreich Rußland reichen Desertionen. Erst wenn das Amsel• Eine Serie von Gewalttaten gegen deutsche Freundschaftskreise hieß es: „Je dümmer das Volk, umso leichter feld in Gefahr geriete, zöge das Volk mit. Auf den Sitz des „Bundes der Bevölkerung ses Jahres wird der deutsche Bund vom ört• ist es zu regieren." Bei unseren Etablierten Denn dieses Land ist getränkt von serbi• deutscher Abstammung in Danzig" wurde lichen Woiwodschaftsamt, von der „Ka- heißt es: „Je weniger Informationen, umso schem Blut, vergossen im Kampf gegen die bereits in der Nacht vom 4. zum 5. März 1992 schubisch-Pommerschen Vereinigung in leichter können wir das Volk verdummen". Türken. Wer dieses Land berührt, der legt ein Brandanschlag von unbekannten Tätern Danzig" und von der Tagespresse immer Die Selbstbedienung an steuerfreien, Hand an die serbische Seele. verübt. Wie der Vorsitzende, Gerhard Olter, häufiger angegriffen. Vorgeworfen wird überhöhten Diäten und Ruhegeldern, die Die Sache der Serben aber ist verloren. Sie der AGMO - Ostdeutsche Menschenrechts• dem Bund u. a. Revanchismus. Die öffentli• Postenjägerei und Schaffung neuer unnöti• sind isoliert. Zuerst haben sie mit ihrer Ge• gesellschaft e. V. berichtet hat, wurde der chen Angriffe und der Brandanschlag sind ger Stellen in den Ministerien belastet waltpolitik die Partner in Europa vergrault. Eingang des Gebäudes mit Benzin begossen sicherlich im Zusammenhang zu sehen. hauptsächlich den kleinen Steuerzahler. Frankreich und Großbritannien hatten in und angezündet. Das Feuer konnte sich je• Über diesen Vorfall hat bereits das Mitglied Ebenso die nichtsbringenden Reisen mit Belgrad einen Verbündeten gesehen, der doch nicht nach innen verbreiten. Ein Teil des Zentralrates der deutschen Gesellschaf• Scheckverteilungen in der ganzen Welt. dem deutschen Einfluß auf dem Balkan Pa• der Fassade erlitt Schaden. Die Polizei nahm ten, Josef Murawski, während einer Konfe• Der Bundesrecnnungshof kann nur nach• roli bieten konnte. Daß dieser alte Verbün- sofort die Ermittlungen auf. Seit Anfang die- renz zum Thema „Deutsche Minderheit - träglich Geldverschwendungen aufdecken. Brücke zwischen Deutschen und Polen" be• Er müßte jedoch das Recht eingeräumt be• richtet, die von der Deutsch-Polnischen Ge• kommen, im Voraus unterrichtet zu werden Auslandsspionage: sellschaft und der Konrad-Adenauer-Stif• um bei Geldverschwendung ein Veto einle• tung in Sankt Augustin veranstaltet wurde. gen zu können. Die Beamten müßten frei Ähnliche Anschläge wurden aus Harden• entscheiden können, ohne Angst, ihre Stel• Deutschland ist weiter Schwerpunkt berg, Braunberg, Loslau und Groß-Strehlitz lung zu verlieren. gemeldet. Gerd Reuter, Biebergemünd 3 Stärkere Wachsamkeit unserer Nachrichtendienste ist geboten Die bundesdeutschen Nachrichtendienste Neuerungen in der Rüstungsindustrie. Wie Polen: sind absolut sicher: Seit der Einheit ist bekannt wurde, vermeiden die tschechoslo• Deutschland von Agenten aus nahezu allen wakischen Geheimdienste bei ihren Ländern total unterwandert! Besonders die Deutschland-Aktivitäten alles, um nicht in Geheimdienste der osteuropäischen Staaten die öffentliche Diskussion zu kommen. Den• Desinformation am Fließband sind unverändert aktiv. Erschreckend aber: noch sollen auch sie Kontakte zu etablierten Deutsche Politiker betätigen sich dort als Gastkommentatoren Noch immer agieren einige tausend ehema• Stasi-Agenten aufgenommen haben. lige Stasi-Spione in Deutschland. Abwehr• Abgesehen von der Tatsache, daß Das viele Polen den alten „roten" Zeiten den sich die auflagenstärksten Publikatio• experten glauben zu wissen, daß diese Deutschland nach dem Einigungsprozeß für nachtrauern, für die Wirtschaftsmisere die nen - voran das ehemalige KP-Flaggschiff Agenten des ehemaligen Mielke-Ministeri- viele östliche und westliche Geheimdienste demokratischen Regierungen und Parteien „Polityka" - befinden. Während ein Regie• ums von ausländischen Nachrichtendien• ein bevorzugtes Operationsfeld geworden verantwortlich machen, sei das fragliche rungsmitglied im Schnitt 6 Millionen Zloty sten angezapft wurden. ist, erschreckt insbesondere diese Insider• Verdienst der „roten" und „rosaroten" Me• (ca. 750 DM) verdient, verdienen diese Jour• Tatsache ist: Der russische Geheimdienst, meldung: Ehemalige Stasi-Spione, die bis dien. Dies schreibt das Gewerkschaftsorgan nalisten das „zigfache". „Die heutigen ,ro- Nachfolger des „aufgelösten" KGB, betreibt heute unentdeckt in Deutschland leben, sol• „Tygodnik Solidarnosc" (Wochenzeitung ten' Redaktionen verteidigen den materiel• auch weiterhin Spionage in Deutschland. len vom irakischen Geheimdienst „großzü• der Solidarnosc). len Besitzstand, kämpfen um mehr und ver• Nach zuverlässigen Informationen, soll es gige" Angebote erhalten haben. Hier ist die Man dürfe nicht vergessen, daß 90 Prozent fahren nach dem Grundsatz, daß umso dem russischen Geheimdienst gelungen Wachsamkeit der deutschen Nachrichten• der Journalisten der Printmedien aus der schlechter, es umso besser ist. Umso größer sein, eine Vielzahl von ehemaligen Stasi- dienste besonders gefordert. Georg Bensch alten Nomenklatura kommen, in ihren Hän- die Desinformation, das Chaos, der Pessi• Agenten zu verpflichten. Wie zu erfahren mismus, der Verlust des Glaubens an jegli• war, sollen die Russen bei der Auswahl der che Autoritäten und moralische Werte - „Übernahme-Agenten" insbesondere Spio• umso größer die Chance, die politische ne bevorzugt haben, die in leitenden Stellun• Macht wieder zurückzuerhalten', heißt es dazu. gen der Wirtschaft sitzen. Wie Nicht minder aktiv ist der polnische Ge• In der Tat: In Kreisen der „Solidarnosc", heimdienst in Deutschland. Er konnte be• ANDERE der Kirche und des demokratischen Spek• sonders in den Jahren nach der deutschen es sehen trums ist man erstaunt darüber, daß z. B. die Einheit seine Position auf deutschem Boden Wochenzeitung „Nie" (Nein) des früheren festigen und verfügt heute über ein gut funk• Informationsministers Jerzy Urban sich rei• tionierendes Spionagenetz. Hauptziel der ßenden Absatzes erfreut. Der Grund wird polnischen Spionageaktivitäten ist es, „mo• wohl der sein, daß dieses Blatt auf Glanzpa• derne Technologie^zu beschaffen. Auch der pier mit Pornoeinlagen und mit Zoten sowie in der Gossensprache vermeintliche und tat• polnische Geheimdienst soll sich sehr für die sächliche Interna aus dem politischen und ehemaligen Stasi-Agenten interessieren, die kirchlichen Lager bringt. Jetzt erscheint so• bisher unentdeckt ihren Platz in Deutsch• gar eine Kinderzeitung von „Nie". Interes• land halten. sant ist, daß das erste polnische Nachrich• Über ein Heer von Schnüfflern und Infor• tenmagazin nach Spiegelmanier, nämlich manten verfügt auch der tschechoslowaki• „Wprost" (Direkt) den früheren KP-ZK-Se• sche Geheimdienst in Deutschland. Seine kretär Marek Krol zum Chefredakteur hat. wesentliche Rolle in der Auslandsaufklä• Interessant ist ferner, daß sich in diesen rung ist die genaue Beobachtung der deut• Zeitungen mit Gastkommentaren und als schen Außenpolitik. Die Agenten Prags be• Zeichnung aus Interviewpartner prominente deutsche Poli• obachten aber besonders auch die Aktivitä• tiker aller Schattierungen tummeln. ten der Vertriebenenverbände in Deutsch• „Frankfurter Allgemeine Zeitung' Joachim G. Görlich land und interessieren sich für technische 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 6 Frau und Familie £os Cfiprrufimblait

Ein schlechter Tag?Geist und Gemüt werden mobil gemacht u wachst auf, etwas zerschlagen, Neunkirchen im Saarland hat eine Senioren-Akademie zur sinnvollen Gestaltung des Ruhestandes gerädert, du hast geträumt, kein rere nebeneinander. Jetzt sind einige Seme- D heiterer Traum war es, kein m saarländischen Neunkirchen geht es ster vergangen. Die Zahl der (aktiven!) Mit• schlechter, aber du kannst dich nicht auf Senioren gut: Sie haben ihre eigene Aka• ihn besinnen, nur Bildfetzen sind dir erin• demie. Damit es nicht zu Mißverständ• glieder ist auf 500 gestiegen. Die Akademie I platzt aus allen Nähten. Die Teilnehmer nerlich, die du nicht zu benennen weißt. nissen kommt und zum „Haben wir doch Die Glieder sind schwer, dir fällt ein, es längst auch "-Effekt: Gemeint ist nicht das (mehr Frauen als Männer) kommen jetzt aus hat am vergangenen Tag einigen Arger „Senioren-Programm" an der Universität. allen Bildungsschichten, sie haben die Rede• gegeben, den du mit in die Nacht genom• Auch nicht ein spezielles Kurs-Programm scheu abgelegt und die Diskussionen sind so men hast. Was soll bloß aus diesem Tag einer Erwachsenenbildungseinrichtung. In lebhaft, daß schon so manchem Politiker werden, der aber zum Glück ein Wochen• Neunkirchen geht es vielmehr um eine oder anderen Referenten der Schweiß aus• endtag ist? Etwas mühsam und sehr lustlos Ganztagseinricntung mit Lehrbetrieb, eine gebrochen ist. Alle politischen Richtungen sind vertreten, alle Konfessionen, alle Welt• stehst du nun auf, Einkäufe zu tätigen, eine volkstümliche Mini-Universität sozusagen anschauungen. Sie raufen sich im Beirat zu• Verabredung ist einzuhalten. - aber speziell zugeschnitten auf ältere Men• schen und solche, die das Älterwerden nä• sammen über den unterschiedlichen Vor• Du gehst an den Briefkasten nach der herkommen sehen und es vorbereiten und schlägen zur Programmgestaltung, bei den Zeitung und findest eine Ansichtskarte von gescheit gestalten wollen. häufigen Vollversammlungen geht es heiß Bekannten darinnen, die du schon lange her. Einen Clubraum haben sie jetzt auch Kaffee und Kuchen gibt's übrigens zwi• bekommen, den sie selbst ausgestalten, um hast anrufen wollen. Das erste Lächeln des schendurch auch. Die Senioren-Akademie die Zeit zwischen den Seminaren im Haus Tages zieht über dein Gesicht, aber du will nämlich auch Treffpunkt sein, Einsam• verbringen zu können. weißt es noch nicht so recht, merkst nur, keit verhüten helfen, aus Schmollwinkeln etwas wird anders, während du die Zeilen locken. Nicht nur der Geist soll mobil gehal• Alles, was geschieht, bestimmen sie mit - auf der Karte mit der ausländischen Marke ten und gemacht werden. Das Gemüt ist „wir lassen uns nicht verwalten" sagen die liest. auch ein Thema. Senioren in Neunkirchen selbstbewußt. Als oberstes Motto steht über dem Pro• Und sehen dieses Engagement, das sie fit Und später dann, als du beim Uberque• gramm der Akademie: „ Wir wollen mehr als hält an Geist und Seele, als Gesundheitsvor• ren der Straße auf dem kleinen Parkplatz Kaffee und Kuchen." Und das „mehr" setzt sorge an - weil, wer nichts tut, eher pflegebe• die junge alleinstehende Mutter triffst, die sich dann zusammen aus Computer-Kursen dürftig wird. gerade ihre beiden Töchter ins Auto und spezieller Alters-Ernährungslehre, aus schiebt und auf den Sitzen verstaut? Aus Die Preise sind zivil: Wer Mitglied wird, Einruhrungen in richtiges Musikhören und Aktivität im Alten Senioren beim Studium zahlt eine Jahresgebühr von 60 Mark und hat dem geöffneten Fenster streckt dir heftig Diskussionen mit Künstlern, aus Literatur- dafür alle regulären Angebote, Kurse und winkend die kleine Christina ihre Hand und den buchstäblich überlaufenen Philoso• Foto np Lehrgänge frei, bei Sonderveranstaltungen entgegen, strahlt dich aus blitzeblauen phiekursen, Sprachseminaren, ganz aufs werden die Preise reduziert. Nicht-Mitglie• Augen freundlich und erwartungsvoll an veränderte Lernverhalten im Alter abge• hobener Schulabschluß sei Voraussetzung und ruft dir zu, so laut und so deutlich, daß stimmt, und noch vieles mehr. Größten Zu• für die Teilnahme. Die konfessionelle Trä• der zahlen pro Veranstaltung fünf Mark. Finanziert wird die Akademie aus Zuschüs• es nicht zu überhören ist: „Hallo, ich hatte spruch haben zum Beispiel politische Semi• gerschaft hat auch für Verunsicherung ge• sen des Saarlandes, des Bistums Trier und gestern Geburtstag!" und wünscht nichts nare und Diskussionen zu Fragen der Zeit. sorgt. Aber immerhin: nach dem ersten Jahr aus den Mitgliederbeiträgen. anderes, als eine Gratulation. Nun, hellt Das Angebot ist erstaunlich groß und unter• waren schon 100 Mitglieder eingeschrieben, Traudl Brenner sich dein Gesicht da nicht auch auf? scheidet sich durchaus von „normalen" die fleißig die Seminare besuchten, oft meh- Erwachsenenbüdungseinrichtungen, zu• Und wie war das dann noch eigentlich mal die Veranstaltungen praktisch immer mit den Sonntagsblumen, die du dir nicht „open end" angelegt sind, damit Gespräche kaufen wolltest, weil sie bei der Zimmer• nicht abgewürgt werden. Der Garten der alten Bäuerin wärme doch so schnell vergehen und nicht All das wird tagsüber, an Vor- und Nach• lange halten, obwohl du dir doch sonst mittagen, angeboten. Die Idee kommt aus In den Sommermonaten kannte die Blütenpracht keine Grenzen stets welche zum Wochenende holst? Hm? der Überlegung, daß ältere Menschen am rüher führte nur ein steiniger, schmaler Schließlich wurde Bauland gut bezahlt. Nun gut, eine sollte es sein, für die schmale Abend nicht mehr gern aus dem Haus ge• Schotterweg zu dem alten Bauernhof, Doch die alte Frau schüttelte nur jedesmal hohe Vase, eine von den Freilandrosen, hen, auch meist auf öffentliche Verkehrsmit• Fgerade breit genug, um mit einem Och• den Kopf. Wohin sollte sie gehen. Es gab aber die Verkäuferin war ins Ladeninnere tel angewiesen sind, die abends nur noch in senkarren darauf zu fahren. Selten verirrte keinen gleichwertigen Platz auf dieser Welt. verschwunden, um zu telefonieren und du großen Abständen fahren. Tagsüber aber - sich jemand in diese einsame Gegend. Um• Frische Luft und Blumen waren alles, was wurdest ob der Verzögerung schon wieder da haben sie viel Zeit. Besonders in der frü• geben von saftigen Wiesen, begrenzt von ihr Herz noch freute. etwas ungehalten? Zu deiner Wochenend• heren Stahlstadt Neunkirchen mit ihren er• einem kleinen Waldstück lag der Hof fernab rose überreichte sie dir dann einen kleinen kalteten Hochöfen und 50jährigen Frührent• vom städtischen Getriebe. Warm eingehüllt setzte sie sich im Früh• nern. jahr auf ihre Bank, um die ersten Son• Biedermeierstrauß als Wochenendge• Jeden Abend nach getaner Arbeit setzte schenk des Hauses. War das nicht eine Den Versuch hat die Katholische Famili• sich die Bäuerin auf die kleine Bank vor dem nenstrahlen zu genießen. Im Sommer ruhte Überraschung, die dein Gesicht aufhellen enbildungsstätte vor zwei Jahren gestartet, Haus und betrachtete voll Freude ihren Vor• sie sich am äußersten Rand der Bank aus, so ließ? Guter Tag, schlechter Tag? Kein ver• mit Hilfe einer hauptamtlichen Mitarbeite• garten. Dieser kleine Garten war ihr ganzer daß die weit ausladenden Zweige des Birn• lorener Tag - Lebenstag. rin. Der Anfang war zaghaft. Die Leute wuß• Stolz. Jahraus, jahrein grünte und blühte es baums ihr Schatten spenden konnten. Und ten noch nicht, was sie da erwartete. Manche darin. Im Frühling lugten aus dem Schnee im Herbst genoß sie die letzten wärmenden Annemarie Meier-Behrendt haben sich zu Beginn auch an dem Begriff die ersten Krokusse und Schneeglöckchen Strahlen der Sonne. Noch immer bepflanzte „Akademie" gestoßen und geglaubt, ein ge- hervor. Später folgten die Osterglocken und sie ihren Garten, auch wenn jetzt alles noch Tulpen. Im Sommer kannte die BTütenpracht langsamer ging und noch menr Mühe mach• keine Grenzen. Phlox und wilde Nelken, te, ihre von Gicht gezeichneten Hände ver• fleißige Lieschen und Kapuzinerkresse, Rin• sagten oft den Dienst. gelblumen und Petunien wetteiferten mit• Wahrheit ist die Tochter der Zeit einander. Und kaum nahte der Herbst, blüh• Eines Tages, als früher Frost einsetzte, ten Dahlien und Astern in vielfältigen Arten rutschte die alte Frau aus und brach sich ein und Farben. Bein. Stundenlang lag sie da, ehe sie ins Eine ungewöhnliche Betrachtung aus dem Alltag - Von Hans Bahrs Krankenhaus gebracht wurde. Wer sollte für n einer Dorfkirche in den Alpen sah zu sein. Tochter der Zeit muß dann wohl Ganz allmählich nun änderte sich das Bild die Mutter sorgen, wenn sie wieder entlas• ich als oberen Teil einer in leuchten• heißen, mit ihr verwandtschaftlich verbun• der Gegend. Die Straße wurde verbreitert sen wurde? Keines der Kinder hatte Zeit und den Farben gemalten Sonnenuhr die• den, auf sie gerichtet und eingestellt zu sein. und asphaltiert, vereinzelt baute der eine Platz. Also mußte ein Heimplatz gefunden A werden. sen Spruch über die Wahrheit, der mich wie• Wenn aber Wahrheit die Tochter der Zeit ist, oder andere Städter auf einem der entlege• der und wieder beschäftigt. Ich weiß nicht, dann ist sie kein auf die Ewigkeit ausgerich• nen Grundstücke am Anfang der Straße. Nur sechs Monate war die alte Bäuerin in ob es sich hier um das Zitat als Ausspruch teter, in ihr sich bergender, unveränderli• Die Bäuerin hatte noch immer ihre Arbeit. dem Heim, dann starb sie. Die Kinder holten eines bedeutenden Menschen oder um eine cher Begriff mehr. Wahrheit wird so wandel• Aber mit den Jahren fiel ihr das Bücken im• ihre wenigen Habseligkeiten ab. „Wenig• alte Volksweisheit handelt. Vielleicht findet bar, wie sich die Vorstellungen der Men• mer schwerer. Oft sah man sie auf der Bank stens sagte die Tochter, „brauchen wir uns sich dieser Satz auch in einem der heiligen schen im Laufe der Zeit ändern. Was heute vor dem Haus sitzen, die frische Luft genie• kerne Vorwürfe zu machen. Mutter war bis Bücher, in denen uns wichtige Lebenserrah• als gut gilt und laut von den Meinungsma• ßend, die Blumen betrachtend und den Gruß zum Schluß gut versorgt. Ihr mangelte es rungen aus vergangenen Zeiten überliefert chern gepriesen wird, kann morgen schon der Wanderer erwidernd. weder an Pflege noch an gutem Essen." - werden. Mir scneint, dieser Spruch ist des der harten Kritik der Späteren unterzogen Bald schössen ringsum neue Häuser wie „Nein , entgegnete die Schwester, „ihr man• gründlichen Bedenkens wert. und wieder verworfen werden, ja, als Pilze aus dem Boden. Der Straßenlärm nahm gelte es an Blumen und frischer Luft " Aber schlecht oder gar böse verdammt sein. Welche Botschaft hält er für uns bereit? Es zu, der Fortschritt war unaufhaltsam. Ihre das verstand die Tochter nicht. Sie hatte geht um die Wahrheit. Das bedeutet doch Warheit ist also abhängig von der Sicht der Kinder, die in der Stadt wohnten, bedräng• auch wenig Zeit, denn unten wartete schon wohl, daß sie unser ganzes Sein voll durch• Menschen, die nach ihr streben. Weil aber ten die Mutter doch den Hof zu verkaufen. der Grundstucksmakler. Ursula Berg dringen muß, damit wir sie recht in uns er• diese geprägt wird von vielfältigen Erfah• fahren, eins mit ihr werden, glücklich sind, rungen, Bedingungen auch, die wir nicht wahrhaftig zu leben. Wahrheit meint doch allein bestimmen, ist sie wandelbar. Närrisch wohl, daß nichts Falsches in uns sei, wir red• Vielleicht schwingt aber in diesem Aus• lich in uns, mit uns und mit anderen sind. Ja, spruch auch die Erkenntnis mit, daß die Das muß ein Star sein auf unserm First, Erjagt die Federschöpfe, daß wir uns so geben, wie wir sind, uns nicht Wertung des Geschehens in einer Zeit auch was da so funkelnd pfeift. - Du irrst, ich fühl es um die Glieder, verstellen, den Menschen, die uns vertrau• immer anhängig ist von Einflüssen, die wir ein Brandfink, tanzt zwischen flachen Kelchen en, nichts vorgaukeln, was nicht unser Wol• mit Macht und Ohnmacht, Freiheit und Un• aus dem Norden weit gekommen, len und Haben belegt. terdrückung umschreiben können, und zu sieh nur, wie er karmingetaucht spielt mit den Süberbällchen, Aber wieso soll Wahrheit nicht schlicht denen alles gehört, was unser Leben be• jetzt durch das Gras dort o Sommer, immer wieder, stimmt. und bündig Wahrheit und nichts weiter kommt geschwommen. Ferne und Flaggen, würzige Lieder! sein? „Wahrheit ist die Tochter der Zeit" So sollten wir auch dieses Zitat „Wahrheit So wie mit rotem Latz durchs Grüne lehrt uns der Spruch. Hier geht es um drei ist die Tochter der Zeit" verstehen und da• Das ist in jedem Jahr dasselbe, Begriffe, deren jeder einzeln für sich einen nach trachten, daß wir die Wahrheit aus der viele Löwenzahn mocht sich mein Herz klaren Sinn hat. Sie gehen eine Verbindung unserem Leben rein und unverstellt, ohne der abendgrüne, tagesgelbe ein und sind so voneinander abhängig. Rücksicht auf Lob und Tadel der anderen, hat es ihm angetan. unter dem Wehen"™ ^ *rDte Tochter der Zeit. - Übergeordnet ist der Be• herausleuchten lassen. Dann wird sie eine Er drückt die runden Köpfe griff Zeit. Sie läßt Einmaliges, Vergängliches wahrhaft köstliche Kraft in uns wecken und der Gräser und Weidenwimpel. nieder. und Dauerndes ahnen. Das alles vermag sie reichen Segen bringen. Arnold Krieger Jahrgang 43 £)0$£)f)imu|lm6(all 23. Mai 1992 - Folge 21 Seite 7

ie Fackeln des Dreißigjährigen Krie• Geruch von Tran und Teer, von Fisch, von ges schwelten über dem deutschen Tang und Algen war der Karl Kirath einfach D Land. Wo sie zündeten, da wurden nicht zu denxen. Wäre nur der Branntwein stattliche Bauernhöfe zu Schutt und Asche, ein wenig reichlicher gewesen in diesem die Städte verödeten, die Wälder starben, armseligen Dorf, weiß Gott, es hätte ihm und die Felder waren wüst und leer nichts ausgemacht, wenn zu den vielerlei Deutschland war bis ins Herz getroffen und Gerüchen noch ein weiterer dazu gekom• verblutete sich in sich selbst hinein. Überall men wäre! Und wenn der Volksmund sagt: aber in den abgelegenen Teilen des Landes, Ohne Schnaps kann ein armer Mensch nicnt die der Krieg vergessen zu haben schien, da fröhlich sein!, Karl Kirath, der zeigte, daß es lebten die Menschen in dumpfer Angst und auch ohne Branntwein ging. in mehr oder weniger großer Not. Denn alle standen unter demselben schweren Gesetz- Wo ein Krieg über die Erde geht, da wirft er Ein fröhlicher Fischer seine Schatten weit voraus, und es ist, als wäre nicht nur das Leben der Völker, son• dern auch das Leben der Natur aus seinem Alle, die ihn in seinen jungen Jahren ge• steten, ruhigen Gleichklang gerissen. Große kannt hatten, bevor das Unglück mit den Sturmfluten stehen auf und zerstören das beiden Söhnen geschehen war, waren sich Land, gewaltige Regengüsse, brennende einig: So einen fröhlichen Fischer wie den Dürre, Eis unaSchnee, so wie die ältesten Karl Kirath, allzeit guten Muts, allzeit aufge• Menschen es noch nicht erlebten. Nur die legt zu einem tollen Streich, gab's weit und breit nicht; der ließ sich so leicht nicht unter• Sterne gehen ruhig und sicher ihre Bahn, es kriegen! Nein, untergekriegt hat ihn noch sei denn, ein wilder, blutroter Komet mit 3 e, ms+e i nf\ s c\\e. r keiner, aber er war doch ein anderer gewor• feurigem Schweif zeigt sich plötzlich am den, seitdem eine einzige Sturmnacht ihm Himmel und beunruhigt das Volk. Aber &\v\e. &rzä\\\ung aus al+e^ Zeit seine beiden Jungen genommen hatte und vielleicht gehört das auch zu den Geschich• später auch die Frau, weü sie in dieser Nacht ten, die man sich so erzählt. des Wartens zu Schaden gekommen war. Gerüchte und Geschichten gibt es gar viele Ernster, schwerer und schweigsamer war er in solcher Zeit, gute und böse und auch lusti• nie so viel Mannesmut und junge Helden• und das reiche Bürgertum, weil die Abga• geworden; wer weiß, was er alles mit sich ge. Denn wie ein Kind oft aus den heiligsten kraft, so viel Opferbereitschaft und Liebe, so ben, die der Kurfürst in Berlin verlangte, herumschleppen mußte! Er sprach nicht und ernstesten Dingen ein Spiel macht, weil viel Treue und Hingabe wie in solcher Zeit immer höher und größer wurden. Was küm• gern davon. es sie sonst nicht erfassen könnte, so sucht der Not. Und darum ist und bleibt der Krieg merte sie denn die ferne Mark Brandenburg, Mit dem Übermut der jungen Jahre war es auch das Volk gern in einem grimmigen der ewige Unruhstifter und ist die große mochten die Schweden dort aucn vorbei; manchmal bracn sich die alte Le• Scherz einen Ausweg aus der Not, die sonst Bewährung für jedes Geschlecht. gebrandschatzt haben wie die Vandalen! Es benskraft in einem plötzlich aufbrausenden nicht zu ertragen wäre. Und so blüht neben Wenn so das Geschick der Erde in seinen murrten die Bauern, weil sie ihr schönes der dunklen Trauer das unbekümmerte La• Zorn eine Bahn. Wenn man ihn jetzt lachen Grundfesten erschüttert wird, wer wollte da Geld in ein Säckel zahlen mußten, das sich hörte, so war es entweder bitterer Galgenhu• chen und neben dem beißenden Hohn der nicht glauben, daß auch das kleine, beschei• für sie selbst gewiß kaum wieder öffnen Verzweiflung ein harmlos fröhlicher Spott. mor, oder er lachte, um andern nicht zu zei• dene Leben der Bernsteinfischer an der ost- würde! Die armen Fischer murrten, die von gen, wie schwer ihm selbst zumute war. So ?reußischen Samlandküste, weit ab von al- allen die härteste Fron zu tragen hatten, und war es kein Wunder, daß man ihn seit jener { so murrte schließlich auch der alte Kirath Wilde Leidenschaft em Geschehen der Welt, dennoch in eine Nacht des Schreckens den „Alten" nannte, böse Not und Bedrängnis kam und daß man aus dem Fischerdorf Dirschkeim; das liegt obwohl es nun keinen jungen Karl Kirath auf eine tapfere und wunderliche Art ver• da, wo die Spitze des Samlandes am weite• mehr gab, von dem man ihn hätte unter• Nie werden die Gegensätze im Leben so suchte, damit fertig zu werden? sten in die Ostsee vorstößt und wo eine gro• scheiden können. klar und schonungslos aufgedeckt, und nie Dabei konnte man meinen, das grüne ße, jahrhundertealte Schlucht sich tief in das Ja, früher, da war alles so anders gewesen. werden sie so leicht überbrückt wie im Samland wäre noch ein Teil vom Paradies, fruchtbare Land hineingefressen hat. so friedlich lag es da, umbrandet von der Eigentlich war der alte Kirath noch gar Da hatte er manchmal das ganze Dorf zum Krieg. Die niedersten Leidenschaften im Lachen gebracht. Wie war doch noch die Menschen werden geweckt, brechen sich blauen See, in seiner Mitte überragt vom nicht alt, und auch das Murren und Knurren Galtgarben, dem sagenumwobenen Sitz der war nicht nach seiner Art. Er war ein Mann Geschichte mit seiner Heirat? - Der Vater Bahn und sind furchtbar in ihrer Wildheit, wollte damals, er sollte die Base Lene freien. so, daß einem der Atem stockt, wenn man alten Götter, die hohen Küsten umsäumt in der besten Kraft seiner Jahre, mit breiten, bedenkt, daß ein Geschöpf, von Gott zu sei• von einem Kranze knorriger Eichen, mächti• mächtigen Schultern und gewaltig großen „Was willst du, Jung?" hatte er gesagt. ner Freude und zu seinem Ebenbüd geschaf• ger Buchen und zarter Birken, die weiten, Händen. Die waren, grad so wie das Gesicht, „Die Lene ist doch eine saubere Marjell, und fen, so voller Grausamkeit sein kann, so voll fruchtbaren Felder sanft geschwungen, auf von Sonne, Wind und Wetter und von der tüchtig ist sie auch, und - im Bett sind sie teuflischer Lust. Und doch offenbaren sich saftigen Wiesen weidende Rinder und die salzigen See tief braun gebrannt, und so blie• nachher schließlich doch alle gleich! Und edlen Pferde, die hier in junger Freiheit leb• ben sie, im Sommer wie im Winter, höch• dafür bekommst du später ihren Anteil an Die Erzählung „Bernsteinfischer" ist in dem Band ten. stens, daß sie an den Sonn- und Feiertagen dem Kahn und hast ein schönes Boot für dich „Wie Bernstein funkelte das Haff, Orion Heimreiter So friedlich und so schön war dieses Land, einen etwas helleren Schein annahmen. allein, das ist doch auch was!" Verlag, Kiel, erschienen. und dennoch murrten seine großen Herren Aber der hielt nicht lange an, und ohne den Fortsetzung folgt

Unser Kreuzworträtsel Für die Vermittlung eines neuen Abonnenten erhalten Sie eine Prämie geschenkt i Reisebücher" Abonnement-Bestellschein s iwtt flnnotiözifflia l ftUpr. Soldat oetpr.Ort Schluß Ich bestelle zum ^ £flS CßpaußcnMait zum jeweils Aus• gültigen Bezugspreis für mindestens 1 Jahr im Abonnement Gebiet ftt r den "V ia Kreis machen 1? stellung | Nördliches (ab 1. Januar 1992 DM 8,90 Inland/DM 10,40 Ausland pro Monat): Mit dem am Ost- Sappen• Brauns• intime ufer der l Ostpreußen Bezug des Ostpreußenblattes werde Ich gleichzeitig förderndes Mitglied der bau Kobold berg Anrede Landsmannschaft Ostpreußen Weichati I und Memelland Name/Vorname, Kreis• V V V stadt am Straße/Nr Drswenz- > eee PLZ/Ort

Das Bezugsgeld buchen Sie bitte • jährlich • halbjährlich •vierteljährlich') Planet franz.t von meinem Konto ab. > Straße > $t*nt?crwnitbcrfriijrcr Bankleitzahl: , Konto-Nr.:. bureb boo närblicbc Cftyreufjett unb bnet SRctncUmtb Name des Geldinstituts (Bank oder Postgiroamt) Helden• griech, Garn• gedicht > Meergott knäuel nun $r. («ruft $lfoiiinjrljhi| Datum Unterschrift des Bestellers *) Bitte entsprechend kenntlich machen. - Venrechnen Sie bitte auch evtl. •iluc» beut anfallende Kosten für Zeitungsnachsendungen und Gutschriften für Bezugs• V V glanz- 3nfjttlt0-**ericicl)iiie«: unterbrechungen über dieses Konto. TOll, Ich habe das Recht, die Bestellung innerhalb einer Woche schriftlich zu > 1. Wrcn\ftromfnl)rt auf widerrufen. kostbar üHcuicl-. ffiufj- unb 3liitiuicth- Nochmals Unterschrift des Bestellers: Ztvom. - Tic SRentel int U- tauifchen Staatsgebiet Prämien wünsch: Rast > 2. ®cfaefcbupbe Für die Vermittlung des Abonnements wünsche ich mir die Prämie: • Karte Nord-Ostpreußen und Straßenkarte Polen (mit Ostdeutschland) 3. Von lilftt über t'nbiau nach 20,- (zwanzig Deutsche Mark) in bar l> Zapiau unb ftönigeherg ^Jr. Gattung Reiseführer Ostpreußen, Westpreußen und Danzig früher: 4. Flußfahrten int SHcmcllaiib § Spezialitäten aus Ostpreußen, von Marion Lindt Münze u. (««.) > O Ostpreußen - damals und heute, von Dietrich Weldt Geeicht 5. To* *t urifrbc 0aff • Das Jahrhundert der Lüge, von Hugo Wellems, vom Autor signiert, jetzt in China Ausruf wieder erschienen 6. Tao Wrhrcbicr • Reprint von 1927,1938 und 1942 Reisebuch Königsberg Pr. neu, lat*:und V 7. Tno («rufte Vloodbrurb • Wasserwanderführer, Reprint von 1933 neu per«. 8. Scgclrcuicrc (Sottbcrhapitcl • im Herzen von Ostpreußen, von Arno Surminski neu Fürwort • n für 2co,(cr) Name/Vorname

••••••••• 9. Cucllflüffc bcö ^rcgcl* Straße/Nr IUI« V ••••• HQ 10. $regcl unb *lllc Müns- Vieh• Autos» LI •• ••Q PLZ/Ort •inh.it futter > Essen UU UÜUUUH] 11. 3rifcbe8 £aff rahrgaet 12. ftüftenfahrten auf ber Datum Unterschrift des Vermittlers •Hüll Cfrfce Die Prämienauslieferung erfolgt ca. 4 Wochen nach Eingang des ersten Be• V Signale, 2turmttiarnnna.cn, zugsgeldes des neuen Abonnenten. uucia Bwm Stiiubftnrhcn, fichtcrführiiua,, iHtchtbahcn, Leuchtfeuer V £ws £>fiptiu|icn&fait » PK 910-256 UüUUUüIU Obiges Buch ist ein Reprint Parkallee 86, 2000 Hamburg 13 aus dem Jahre 1933 Für schon bestehende und eigene Abonnements wird keine Prämie gewährt. Auflösung in der nächsten Folge 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 8 < Unterhaltung

Walter Adamson: Schachmatt eden Abend, wenn ich vom Essen kam und in das Schreibzimmer an Bord trat, J sah ich die beiden bei ihrer Schachpartie. Man hätte sie für Geschwister halten kön• nen, mit ihren schwarzen langen Haaren, den dunklen Augen, dem olivfarbenen Teint. Auch in ihrer Haltung über dem Schachbrett waren sie sich so ähnlich, wie man es bei Geschwistern zuweilen findet. Sie bewegten sich kaum, saßen still aber ge• spannt, und nur um ihre Mundwinkel ging mt&fJv ^MZM**'- '«.Mmi hin und wieder ein nervöses Zucken, das die innere Erregtheit verriet. Sie zogen in gewis• sen Zeitabständen und sprachen nie. Es han• delte sich hier um ernstnafte Spieler. Foto Lörich Ich hatte sie immer nur im Schreibzimmer Cranz: Sonnenuntergang über der Ostsee gesehen, und sie saßen bereits bei ihrem Schachspiel, wenn ich eintrat. Die Partien sehen sichtbar war, verriet das Geschlecht. Lächeln etwa wie auf dem Deck. Es waren Aber dann kam doch endlich Schach. Al• dauerten gewöhnlich sehr lange, und wenn Und die Kleidung war eben so neutral, wie ausgezeichnete Spieler, deren Züge mir aber lein, eines nur. Ich sah es an. Schach lächelte eine zu Ende war, wurden die Figuren zur der moderne Mensch sie heute bevorzugt. oft unverständlich blieben, bis es sich dann und setzte sich zu mir. Wir losten aus. Ich nächsten gleich wieder aufgebaut, und man Ein Versteckspielen mit der Natur ist es, aus nach weiteren drei oder vier Zügen heraus• bekam weiß, eröffnete mit dem Königsbau• begann von neuem. Es war unmöglich abzu• welchem Grunde sich denn wohl auch die stellte, mit welcher Weitsicht irgendein un• ern. Die konventionellen zwei Schritte. warten, bis sie aufhörten. Das Schreibzim• Wiederkehr zum Vollbart als höchst nütz• verstandener Zug getan war. Der Augen• Schach parierte mit dem gleichen Zug. Das mer leerte sich langsam, und noch lange lich zu erweisen beginnt. Schach aber trug blick kam, als der weiße König in Schach kürzeste „matt", das es bekanntlich gibt, ist nach Mitternacht, wenn auch ich mich end• weder Vollbart noch enganliegende Bluse, gesetzt wurde. Mir war schon aufgefallen, das sogenannte „Schäfermatt". In vier Zü• lich zur Ruhe begab, saßen sie immer noch und nichts sagte darüber aus, ob es sich hier daß der schwarze Spieler nicht das übliche gen. Es ist gleichzeitig das Spiel der Toren. und spielten. um Adam oder Eva handelte. „Schach" als Warnung angekündigt hatte. Denn es gelingt nur, wenn man einen mise• Die Tage vergingen, während wir durch rablen Spieler zum Gegner hat. Mißlingt es, Wir waren eine Weile gegangen und hat• Aber vielleicht hatte ich das nur überhört. die blaue Endlosigkeit des Stillen Ozeans dann hat man eine unmögliche Stellung, mit ten bereits, nach einem ungeschriebenen Dann aber geschah etwas Außerordentli• glitten. Das Festland war wie ein fernes ches. Weiß ignorierte die Schachstellung der nicht mehr viel anzufangen ist. Ich weiß Märchen hinterm Horizont verschwunden, Gesetz begonnen, einander anzulächeln, wenn immer wir uns auf der Runde begeg• und zog einen Bauern, der die notwendige nicht, was mich dazu veranlaßte, das Schä• die Welt war untergegangen in unserer Erin• Deckung nicht erwirkte. fermatt zu versuchen. Ich weiß nicht, wie es nerung, unser Gedächtnis hatte Schwierig• neten. Wie aber lächelt man eine Person an, die man aus guten Gründen mit dem neutra• Nichts geschah. Die Spieler taten so, als möglich war, daß es gelang. Ich schämte keiten, das Leben, das wir vor gar nicht lan• sähen sie nicht den Fehler, der das Weiter• mich, als ich schach und matt ankündigte. ger Zeit hinter uns gelassen, in seinen Einzel• len Namen Schach bezeichnen muß? Schach aber war ein Neutrum, das zurücklächeln spielen sinnlos machte. Ich wartete und Mein Gegenüber blieb völlig indifferent, heiten zurückzurufen. Und langsam aber wartete. Endlich konnte ich mich nicht län• ignorierte die Mattstellung und zog einen sicher befiel uns das Entrücktsein von der konnte, was aus einer unmöglichen Situati• on eine mögliche machte. Und es war diese ger zurückhalten und sagte: „Verzeihen Sie, Springer. Ich wiederholte. Keine Antwort. Wirklichkeit, jene unvermeidliche Begleiter• Sie haben da einen kleinen Irrtum began• Noch einmal sagte ich „Schachmatt". scheinung auf Seereisen. „Möglichkeit", die mich nicht ruhen ließ und mich dazu veranlaßte, meine Runde gen". Beider Augen richteten sich auf mich. Die Reaktion blieb aus. Es war totenstill Eines morgens nun begegnete mir auf „Der weiße König steht im Schach", wieder• um uns. Ich wartete. Etwas mußte gesche• meinem Spaziergang ums Deck einer der ums Deck fortzusetzen, obwohl ich schon D längst genug hatte. holte ich zu meiner Verteidigung. Darauf hen. Es geschah aber nichts. Ich hätte aufste• beiden Spieler. O es nun der Ehemann war sahen die beiden wieder von mir fort und hen sollen und davon gehen. Schach ist so Als ich am gleichen Abend nach dem Es• oder die Ehefrau, der Bruder oder die sich gegenseitig an. Ein müdes, besser wis• etwas wie eine heilige Sache. Das hier war sen wieder in das Schreibzimmer trat, saßen Schwester, war nicht zu erkennen. Um allen sendes Lächeln spielte um ihre Mundwin• die beiden bereits über ihrem Schachspiel in Blasphemie. Die Entweihung eines ernsthaf• Mißverständnissen vorzubeugen, möchte kel. Schwarz war nun wieder am Zug und ten Spieles, das in Wirklichkeit hoch über ich von nun an weder „er" noch „sie" sagen, tiefer, stummer Andacht. Nun bin ich selbst nahm mit einem Springer einen weißen den Begriff des Spielerischen hinausgeht. noch „der" oder „die", sondern diese Person ein passionierter Schachspieler und nahm Turm. Der weiße König blieb nach wie vor Ich sah das Wesen mir gegenüber an. Die bei dem Namen nennen, dem ich „ihm" oder mir die Freiheit, mit meinem Sessel etwas im Schach, ohne daß man die geringste No• Person erwiderte den Blick mit den dunklen „ihr" auf dem Schiff gegeben hatte. Ich näher an die Spieler zu rücken, um den Fort• tiz davon nahm. Augen, die alles in mir zu durchbohren nannte diese Person „Schach", und Schach gang der Partie zu verfolgen. Ich glaubte, Draußen dämmerte es. Ich war so müde, schienen. Hier lag ein Zwang vor, der ange• ging in entgegengesetzter Richtung ums mir dieses nach den häufigen Begegnungen daß ich kaum die Augen aufhalten konnte. Deck. Wir beide machten mehrere Runden. auf dem Deck erlauben zu dürfen. fangen hatte, mir zu befehlen. Er schien zu Schließlich muß ich wohl eingeschlafen sagen: „Du bist am Zug!" Ich erwiderte den So geschah es also, daß ich an diesem Tage Das Bild war natürlich das gleiche. Die sein. Als ich erwachte, da stand die Sonne genügend Gelegenheit hatte, Schach alle Blick mit einem genauso starken Zwang und Eheleute oder Geschwister sahen sich an schon über dem Horizont und leuchtete paar Minuten für einige Augenblicke zu be• dachte: Du aber bist schachmatt! diesem Abend ebenso ähnlich wie an jedem über dem weiten, uferlosen Wasser. Im er• obachten. Schach trug weiße Leinenhosen So saßen wir uns lange gegenüber. Weiße Abend. Und nun fiel mir auf, daß beide Spie• sten Moment wußte ich nicht, wo ich war. und eine Windjacke, die lose über den Kör• Leinenhosen, Windjacke, schwarzes Haar, ler in weißen Leinenhosen und Windjacke Dann sah ich das Schachbrett und erinnerte per hing und diesen sozusagen verhüllte. dunkle Augen, olivfarbener Teint... und ein gekleidet waren, wie beim Rundgang ums mich an alles. Die Spieler waren nicht mehr Was nämlich verborgen blieb, waren jene Deck. Wer von den beiden also war Schach, da, aber die Figuren standen auf dem Brett. Kennzeichen, die immer noch, aller Mode dem ich zugelächelt und das zurückgelä• Mir geht es so, wie es allen Schachspielern zum Trotz, den Unterschied der Geschlech• chelt hatte? Das Rätsel vertiefte sich. Da sich geht - man kann es nicht lassen, den Stand Der eine nennt es Zufall, ter markiert. Das lange, schwarze Haar, die die beiden vollkommen auf die Partie kon• der Dinge zu studieren. Dieses also tat ich, der andere nennt es Glück, dunklen Augen, der olivfarbene Teint, zentrierten, war es unmöglich, ihre Auf• und zu meinem Erstaunen mußte ich fest• ich nenn es Gottes Fügung, nichts von dem, was vom eigentlichen Men- merksamkeit auf mich zu lenken, mit einem stellen, daß beide Könige jetzt nicht nur in und dank ihm mein Geschick. Schachpositionen standen, sondern auch Carola Bioeck beide unwiderruflich matt waren. Ich schüt• Siegfried Waiden telte nur mit dem Kopf und ging in meine Kabine, um etwas von dem verlorenen Lächeln zwang sich mir auf, als ich auf meine L Schlaf nachzuholen. Beine sah und meine eigenen Hosen betrach• Das wunderschöne Alibi Später machte ich dann wieder meine tete. Sie waren aus weißem Leinen. Und mit Runden ums Deck. Und, wie ich es fast er• den Händen fühlte ich, daß ich eine Windjak- : m sechs Uhr wollte Fred zu Hause in den Apparat spricht: „Gerd, ist Fred schon wartet hatte, tat Schach das gleiche. Wir lä• ke trug. Und alles andere konnte ich mir sein. Jetzt ist es neun Uhr abends. An• länger bei dir?" chelten uns gegenseitig an, so wie wir es am denken. Mit der Hand fuhr ich mir noch, als gelika macht sich Sorgen. „Ich werde „Das nicht gerade", erwidert Gerd, „er ist U Tage zuvor getan. Weiße Leinenhosen, wollte ich ganz sicher sein, über den Kopf, bei Gerd anrufen", sagt sie, „vielleicht hat er eben erst angekommen. Ich wollte nur mein Windjacke, schwarzes Haar, dunkle Augen, und mein Haar fühlte sich lang an, und ich Fred nach Büroschluß mitgenommen, um Versprechen einlösen, dich im Positivfalle olivfarbener Teint. So etwas prägt sich ein. wußte, daß es schwarz war, und in meinen ihm wieder eine seiner Erfindungen vorzu• sofort anzurufen." Wird zur Wirklichkeit in all der großen, un• Augen war es dunkel, und mein Gesicht... führen." „Wie nett von dir", sagt Angelika, „und wirklichen Weite, in der es nur den Himmel „Guten Abend, Gerd", sagt die junge Frau, vielen Dank, Gerd." also ja, gewiß doch, wie anders konnte es und den Ozean gibt, in der die Welt von ge• denn schon sein! „ist Fred bei dir? Er ist noch nicht zu Hause, Als Angelika sich ihrem Mann zuwenden stern schon nicht mehr existiert. Runde um und ich mache mir Sorgen. - Er ist nicht da? will, läutet erneut das Telefon. Es ist Walter, Runde das gleiche: Leinenhosen, Windjak- Ich war so vertieft, daß ich es gar nicht Aber du rufst zurück, falls er kommt. Danke der jetzt anruft, Walter, der gelegentliche ke, Haar, Augen, Teint und das Lächeln, das gemerkt hatte, daß jemand ins Schreibzim• Gerd, auf Wiedersehn." Bierfreund von Fred. „Angelika", sagt er, wie ein Gedankenstrich vorbeizog. Runde mer gekommen war und uns aus gebühren• Angelika ist unruhig Da fällt ihr Walter „ich wollte dir nur sagen, daß Fred jetzt bei um Runde, bis der Kilometer voll war und der Entfernung beobachtete. Auf keinem ein. Mit ihm trifft sich Fred hin und wieder mir ist, mache dir keine Sorgen. Es ist alles in ein neuer begann. Schiff der Welt kann man Schach spielen, im „Scharfen Eck" zu einem Glas Bier. Sie Ordnung. Fred wird gleich nach Hause ohne daß nicht jemand kommt und zu• Am Abend aber ließ ich das Essen ausfal• ruft Walter an, aber erfolglos. Auch Walter kommen." schaut. Das Zuschauen ist nur der Anfang. len und ging schon früh ins Schreibzimmer. verspricht Angelika anzurufen, falls Fred „Das ist eine interessante Mitteilung, Wal• Das andere kommt langsam aber sicher. Wir Wie zu erwarten, hatte das schachspielende bei ihm erscheinen sollte. Der jungen Frau ter", sagt Angelika, „ist Fred schön längere werden in das Spiel hineingezogen, von ei• Paar dort noch nicht Platz genommen. Das bleibt nichts anderes übrig als zu warten. Zeit bei dir?" ner unwiderstehlichen Gewalt, die uns be• Da läutet das Telefon. Gerd, den sie zuerst „Nein, eigentlich nicht", stottert Walter. Brett lag auf dem Tisch und wartete ihrer. Ich sah nicht ein, warum ich ihnen nicht zu• herrscht. Die alles gleich macht zu jener töd• angerufen hat, ist am Apparat. „Angelika, „Was ich dich noch fragen wollte", sagt lichen Eintönigkeit, die so ist, wie der schein• stell dir vor, Fred ist jetzt bei mir", sagt er. Angelika, „was trägt Fred heute für einen vorkommen sollte, Ich stellte die Figuren auf und wartete eine ganze Weile. bar unendliche Ozean, uferlos, uferlos... „Danke Gerd, dann bin ich wenigstens beru• Mantel?" Sie hält die Hand auf die Sprech• und am Ende Schachmatt. Am Ende? Ein Man lernt Geduld auf dem Schiff. Sekun• hißt." muschel und lacht herzlich. Da tritt Fred Spie nur mit Regeln, aber doch ein heiliges den gibt es überhaupt keine, die Minuten In diesem Augenblick geschieht etwas neben sie und fragt, mit wem sie telefoniere. bpiel. Man muß wohl die Regeln umstoßen, Ungewöhnliches, soweit Fred sich jetzt tat• schleichen, und Stunden sind wie das Was• „Hallo, Walter, bis du noch da?", ruft Ange• um über das Ende hinwegzukommen. sächlich bei Gerd aufhalten sollte. Angelika lika in den Apparat. Nichts geschieht. Und ser, über das man wochenlang gleitet: un• wird durch das Öffnen der Wohnungstür als ihr Ehemann vernimmt, mit wem sie endlich, gleichmäßig, langsam dahinwo- Ich lächelte und Schach lächelte zurück, unterbrochen. Leicht schwankend tritt ihr spricht, sagt der Ahnungslose: „Walter war gend, uferlos. So vergeht die Zeit, ohne daß sein müdes, besserwissendes Lächeln. Dann Z rte Ehemann ein. Die junge Frau lächelt, als sie da? Der braucht wohl wieder ein Alibi!" wir es merken. ich mich wieder auf die Partie un,ZAd ta^Tt den nächsten Zug. 23. Mai 1992-Folge 21 - Seite 9 2Ms X^lpmtllmbfait Kultur Zwischen Kunst und Nippes Mit Marco Polo kam das Porzellan vor 700 Jahren aus China nach Europa

n Europa, vor allem aber in Amerika die Welt gehen. In Brandenbure-Preu-

"2S Jal? ^nfs ßen.h,in^egen stand_man lange Jahre I Mannes, der mit seinen Entdek- zurück. Versuche in Plaue an der Havel kunesreisen vor 500 Jahren Geschichte und in Berlin durch den Chemiker Dr. geschrieben hat: Christoph Kolumbus. Johann Heinrich Pott waren nicht sehr 700 Jahre sind vergangen, da ein anderer erfolgreich. Erst dem Kaufmann Wil• Reisender sich bereits wieder auf den helm Kaspar Wegely gelang es in den Rückweg machte: Marco Polo (1254- fünfziger Jahren des 18. Jahrhunderts in 1324). Der Mann aus Venedig hatte sich der Neuen Friedrichstraße am Königs• 1271 mit Vater und Onkel auf den Weg tor in Berlin, die erste Porzellan-Ma• gemacht, um über Bagdad und über den nufaktur zu errichten. Im Dritten Schle- Iran das sagenhafte China zu erreichen. sischen Krieg aber besetzten die preußi• Dort gewann er die Gunst des Groß• schen Truppen auch Sachsen und be• khans, für den er Reisen innerhalb des schlagnahmten die Meißener Manufak• Landes unternahm und schließlich zu tur. Die umfangreichen Warenbestände dessen Statthalter in der Provinz Kiang- überschwemmten den Markt und We nan wurde. 1292 trat Marco Polo die gely hatte das Nachsehen - 1757 schon Rückreise an, und drei Jahre später war mußte er die Manufaktur aufgeben. er schließlich wieder in Italien. Sein Rei• Einige Jahre später machte sich wieder sebericht hatte großen Einfluß auf die ein preußischer Geschäftsmann daran, geographischen Vorstellungen des 14. eine Manufaktur auf Berliner Boden zu und 15. Jahrhunderts. Seine Angaben errichten: 1761 eröffnete der 1710 im Hartporzellan aus über die Reichtümer des Fernen Ostens westpreußischen Könitz geborene Jo- Meißen: prägten die Phantasien ganzer Genera- hann Ernst Gotzkowsky in der Leipziger tionen. Vor allem das in Europa bis da• Straße eine neue Manufaktur; Bestände Hausfrau mit hin unbekannte Porzellan setzte die und Modelle von Wegely hatte er über• Wirtschaftsbuch - Menschen in Erstaunen. Nie zuvor hatte nommen. ein frühes Stück man so etwas gesehen! Es war selten und Gotzkowsky, der mit fünf Jahren Voll• aus Sachsen kostbar. Kein Wunder, daß es bald den waise und in Dresden bei Verwandten Beinamen „Weißes Gold " bekam. Marco erzogen wurde, absolvierte eine kauf• zeichnete er sich durch Umsicht und erwarb. Und schon damals wurde ihm Polo nannte das zarte, schimmernde männische Lehre bei der Berliner Sprö- guten Geschmack, wie tadelloses Be• das besondere Vertrauen des späteren Material „Porcellana" - eigentlich über• gelschen Materialhandlung, bei der nehmen so aus, daß er bei den großen Königs Friedrich II. zuteil" (Magda setzt Ferkelchen, aber auch die volks• auch sein Bruder beschäftigt war. Als Lieferungen seines Bruders für die der• Schaler in „Und die Meere rauschen. tümliche Bezeichnung für eine Schnek- das Geschäft bei einer großen Feuers• zeitige Königin, die Gemahlin Friedrich Deutsches Schaffen an den Gestaden kenart, deren Haus an ein Ferkel aus brunst 1730 vernichtet wurde, trat Gotz• Wilhelm I., und den Rheinsberger Hof der Ostsee", Staats- und Wirtschaftspo• eben diesem Material erinnert. kowsky in die Galanteriewarenhand• des damaligen Kronprinzen Friedrich litische Gesellschaft e.V., Hamburg Man nimmt an, daß die Chinesen die lung seines Bruders ein. „Auch hier die Gunst dieser honen Herrschaften 1980). Herstellung des Porzellans schon im 9. Jahrhundert beherrschten. Eigentlich Johann Joachim Winckelmann nannte die Figuren „lächerliche Puppen" „erfunden" haben sie es wohl nicnt, viel• mehr entwickelten sie es aus dem Stein• Friedrich der Große beauftragte den Friedrich II. verkaufen. Mit diesem Da• derts" sechs Porzellanplastiken von zeug, das sie schon während der Zhou- Westpreußen, „viele Künstler und ge• tum begann schließlich der Aufstieg der Gerhard Mareks, Wieland Förster und Dynastie (1122 bis 211 v. Chr.) herstell• schickte Ouvriers in das Land zu zie• Königlichen Porzellan-Manufaktur, die Waldemar Grzimek als Stiftung der ten. Erstes weißes Porzellan ist seit der hen", was Gotzkowsky denn auch ge• mit ihrem Kürzel KPM heute in der gan• Goebel-Galerie in Rödental, die einst die Tang-Dynastie (618 bis 906) nachweis• lang. Bald „regierte" er über eine Samt- zen Welt berühmt ist, auch wenn sie Edition „Bildhauer des 20. Jahrhunderts bar. una eine SeicTenfabrik, die 1500 Men• schon lange nicht mehr königlich, son• arbeiten in Porzellan" ins Leben rief. Immer wieder haben sich Alchimisten schen Lohn und Brot gaben. Bei Aus• dern vielmehr staatlich (seit 1918) ist... Porzellan - das „Weiße Gold", dessen und Wissenschaftler in Europa bemüht, bruch des Siebenjährigen Krieges um• Neben Meißen und KPM sind für den Herstellung so vielen Menschen einst dem Geheimnis der Porzellan-Herstel• faßte Gotzkowskys Vermögen rund eine Liebhaber schöner Porzellane auch die Kopfzerbrechen bereitete, ist auch heute lung auf die Spur zu kommen. In Italien halbe Million Reichstaler. Am 28. De- Namen Nymphenburg, Fürstenstein, in unserer hochtechnisierten Welt nicht elang es einem Medici im 16. Jahrhun- jember 1762 erhielt er^das königliche Sevres oder Limoges Anlaß zum fortzudenken - und wenn es „nur" als eiert, aus der weißen Erde von Vincenza Privileg „über die von ihm in Berlin an• Schwärmen. Ihnen - und vielen anderen kleine Kostbarkeit, als Augenweide ist. - eine Art Porzellan herzustellen; doch gelegte Fabricjue von achtem Porcellai- - begegnet man in einem Buch von Re• Man muß ja nicht gleich der Sammellei• fehlte das für das typische Erzeugnis so ne", mit der wichtigen Zusicherung, daß nate Dolz: „Porzellan-Von den Anfän• denschaft verfallen wie der fiktive Baron wichtige Koalin. Erst 1709 gelang es ei• „sonst niemandem in sämtlichen König• gen der Porzellankunst bis zum 20. „Utz" in dem gleichnamigen Film von nem Deutschen am Hof August des Star• lichen Landen und Prowintzien derglei• Jahrhundert" (Wilhelm-Heyne-Verlag, George Sluizer, gespielt von Armin ken, das Geheimnis zu lüften: Johann chen Fabriquen von achtem Porcellaine München. 270 Seiten mit zahlreichen Mueller-Stahl aus Tilsit, der für seine Friedrich Böttger aus dem Vogtland. anzulegen oder zu verfertigen concedi- farbigen und schwarzweißen Abb., intensive Darstellung mit dem Silbernen 1710 wurde in Dresden die Porzellan• ret unct erlaubet werden". Heyne-Buch Nr. 08/9307, brosch., 26,80 Bären auf der Berlinale 1992 ausgezeich• manufaktur durch königlichen Erlaß Doch sollte diese Gunst der Stunde DM). Anschaulich und informativ be• net wurde. Oder wie August der Starke, gegründet, noch im gleichen Jahr dann nicht lange währen. Nicht zuletzt durch richtet die Autorin über die Geschichte der seine Sammelleidenschaft als autdie Albrechtsburg in Meißen verlegt. das Ende des Siebenjährigen Krieges des Porzellans, über seine Anfänge in „Krankheit" bezeichnete und der 1717 mit dem preußischen König Friedrich - Der Name dieser Stadt an der Elbe soll• und den Frieden von Hubertusburg in China und in Europa, stellt die wichtig• Wilhelm L ein Tauschgeschäft gemacht te fortan stehen für den Inbegriff kostba• finanzielle Schwierigkeiten geraten, sten Manufakturen vor und geht auch haben soll: 600 gut ausgerüstete Drago- ren Porzellans, und das Zeichen mit den mußte Gotzkowsky die Manufaktur auf die künstlerische Seite der Porzel- beiden gekreuzten Schwertern sollte um schon 1763 für 225 000 Taler an lananfertieung ein. So haben sich schon ner gegen 117 chinesische Porzellane! immer Bildhauer mit dem „Weißen Silke Osman Gold" beschäftigt. Fürsten wirkten als Mäzene und gaben den Künstlern Gele• genheit, zauberhafte und kostbare Mei• sterwerke zu schaffen. Besonders im 18. Jahrhundert war diese Art künstleri• scher Gestaltungsform beliebt. Aller• dings waren Porzellanfiguren als Acces• soires gutbürgerlichen Wohnens bald so begehrt, daß die künstlerische Qualität hier und dort zu wünschen übrig ließ und Kunst und Nippes oft nah beieinan• derlagen. Der Gelehrte Johann Joachim Winckelmann nannte die Porzellanfigu• ren denn auch abwertend „lächerliche Puppen". Auch im 20. Jahrhundert wandten sich Bildhauer dem schwierigen Werkstoff zu. Ernst Barlach und Gerhard Mareks etwa, und auch die Ostpreußen Walde• mar Grzimek aus Rastenburg (1918- 1984) und Bernd Altenstein (geb. 1943 in Schloßberg) haben Arbeiten in Porzellan geschaffen. Arbeiten, die auch von Mu• seen geschätzt werden. Kürzlich erhielt die Magdeburger „Sammlung deut• Johann Friedrich Böttger: Er erfand das eu• scher Bildhauerkunst des 20. Jahrhun- ropäische Porzellan Meißen: Blick in die Schauhalle der Manufaktur Fotos (3) BfH Sport in Ostpreußen £a5 EHiDWußcnöfoit 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 10

gelstoßen, Weitsprung, 100-m-Lauf). Für ünfundachtzig Jahre Tilsiter Sport- den Tilsiter Sport-Club bei den Mannern: Club/130 Jahre Männerturnverein Heinz Rosendahl (Diskus) - Straubinger FTilsit - Grund genug für Tilsits Sport• (Weitsprung, 100-m-Lauf) - Motzkat ler und Turner, Sportlerinnen und Turne• (Hochsprung, Diskus) - in der Jugend• rinnen vom 22. bis 24. Mai im Sporthotel klasse: Susgien, Muth, Abrolat, Dollert, Fuchsbach tal, Barsinghausen bei Hanno• Sziegoleit, Szibulski, Jeschke, Sande, Al- ver, in der Domäne des Niedersächsischen bat Nackat. - In der Mädchenklasse: Ma• Fußballverbandes, das große Jubiläum in rianne Bartel (mit großartigen Leistungen Anwesenheit zahlreicher Gäste und Eh• in allen Disziplinen) - Annemarie West- rengäste zu begehen. phal (Weitsprung, 100-m-Lauf, Drei• Als sich am 16. Mai 1861 der MTV grün• kampf, Hürden) - Inge Kunert (Weit• dete, konnte er auf Anhieb über eine grö• sprung, 100-m-Lauf, Kugelstoßen) - ßere Anzahl von Mitgliedern verfügen. Er Schnell (Weitsprung, 100-m-Lauf) - Anne• verband sich 1880 mit Memel, Heydekrug und Kaukehmen zum MemelgauverbancT liese Gimbal (Hochsprung, 100-m-Lauf, Schon 1881 fand in Tilsit das erste Memel- Kugelstoßen) - Ursula Schöler (Weit• gauturnfest statt, das in der Folgezeit an sprung, 100-m-Lauf). 1942 gelang es An• verschiedenen Orten durchgeführt wur• nemarie Westphal (In der Au) als Außen• de. Wenn auch 1923 aus politischen Grün• seiterin sensationell im 80-m-Hürden- den die memelländischen Turnvereine Lauf die Favoritinnen aus Königsberg zu zum Austritt aus dem Memelgauverband schlagen und die Gebietsmeisterschaft gezwungen wurden, so blieben die Kon• nach Tilsit zu holen. Am gleichen Tag takte unter den Vereinen erhalten. Vorsit• wurde auch der zweite Platz hinter den zender des MTV war von 1909 bis 1926 Königsbergerinnen in der 4 x 100-m-Staf- Prof. Dr. Hecht, dessen Amt durch die fel fast wie ein Sieg gefeiert. Kriegs- und Nachkriegszeit besonders 1942 wurde eine „Ehrenliste des Tilsiter schwer wurde, es folgten Adolf Eckert - 1975: Treffen in Barsinghausen Foto privat Sports" veröffentlicht, wo für den Tilsiter ihm ist die Verbindung zu Schwimmern, Sport-Club diese Namen erschienen: die Gründung des Turnerbades an der Heinz Rosendahl (Dritter im Diskuswurf Vorsitzende des VfK, Mittelschullehrer Männermannschaft des Vereins für Kör• Memel und die zu Volksfesten werdenden bei den Deutschen Meisterschaften) - Hermann Schwind t; die Initiatoren der perübungen Tilsit bzw. des Tilsiter Sport- Stiftungsfeste seit 1929 zu danken - und ab Manfred Sande (zweiter Jugendreichssie• Vereinigung Otto Krauledat und Franz Clubs glänzte. Sechsmal errangen Walter 1932 Rudolf Papendiek, der das Turner• ger über 1500 m, Gaumeister im Diskus- Schierwagen; die Vorsitzenden des Tilsi• Huhn, Emil Ringies, Fredi Jost, Ernst heim in der Stiftsstraße eröffnen konnte. und Speerwurf sowie mehrfacher Ge• ter Sport-Clubs, Dr. Ernst Thomaschky, Namgalis, Alfred Meyer unter den ost• 1920 taten sich die Turner Trzaska und bietsmeister) - Annemarie Westphal (Ge• Schüleit hervor. 1928 wurde Turn wart Dr. Elfering, Staatsanwalt Helmut Stein; preußischen Rasensportvereinen den die erfolgreichen Trainer und Förderer Dr. Meistertitel. Groß war das Engagement in bietsmeisterin in 80-m-Hürden). Für den Bernhard Reiche beim Deutschen Turner• MTV: Eva Urbat (Gaumeisterin und Ge• fest in Köln Sieger im Zwölfkampf, die bietsmeisterin im Hochsprung). Turner Bildau und Ehlert Sieger im Fünf• kampf. Bei einem Turnfest in Königsberg Die Erinnerung wird seit vielen Jahren nahmen über 100 Mitglieder teil. Else in Barsingnausen an die Festtische geholt. Grätsch wurde dabei beste Turnerin der Gemeinsam seit vielen JahrenImme r wieder neu und mit steigender Be- Ostmark; Else Schüleit, Lydia Gebies und eisterung. Dies ist dem Vorsitzenden Marta Anspreitsch holten sich Siege im Predi Jost zu verdanken, der 1971 an die Siebenkampf; Ursula Ewert errang den Der Tilsiter Sport-Club und der Männerturnverein feiern Jubiläum Spitze der Traditionsgemeinschaft Tilsiter ersten Platz im Fechten. 1931 wurden die Sport-Club berufen wurde, der sich auch Tilsiter Turnerinnen Gaugruppensieger der MTV Tilsit anschloß. Ihm zur Seite im Handball, Fred Kallweit errang bei den standen: Dr. Ernst Thomaschky, Franz Deutschen Gerätemeisterschaften in Es• Reicke (Lituania), Kurt und Siegfried der Leichtathetik. Beim VfK, SCL und Schierwagen (t), August Seitz (t), Helmut sen einen Sieg. Vom Deutschen Turnfest Löwe, Wilhelm Kosensky, Heinz Herme- dann TSC ragten bei den Damen heraus: Stein (t), Bruno Quesseleit (t), Ruth 1933 in Stuttgart brachten Annemarie nau; Kurt Ermisch in seiner steten Bereit• Herta Keßler, Luschi Baidien, Lotte Ger• Pawlowski; als Vertreter des Männerturn• Wiemer, Else Schüleit, Käthe Denk, Emmi schaft als Platzwart. Im Fußball gehörte lach. Bei den Männern im 100-m-Lauf verein Tilsit: Rudolf Papendiek (t), Mar• Rudat, Bernhard Reiche, Ehlert und der Tilsiter Sport-Club bis zum Zweiten Hirsch, Huhn, Rubbel, Lenuweit, Dr. En- tha Perkuhn, Horst Friedrich. Die Traditi• Bildau Siege heim. Weltkrieg mit seiner Spitzenmannschaft drigkeit, Schmolinski; in den Mittelstrek• onsgemeinschaft verfügt heute über eine Zwei Tilsiter Sportvereine - SC Lituania der obersten ostpreußischen Spitzenklas• ken: Dilba, Klein, Lenuck; im Stabhoch• stattliche Zahl von Mitgliedern und ihr und Verein für Körperübungen - schlös• se an. Anfang der dreißiger Janre konnte sprung: Bayer, Klein, Strauch; 400-m- wachsen immer neue zu. Die jährlichen sen sich 1929 unter dem Namen Tilsiter der VfB Königsberg in Königsberg sensa• Lauf: Knof; Weitsprung: Huhn; Speer• Treffen im Niedersächsischen Fußballver• Sport-Club zusammen, der sowohl durch tionell 4:1 geschlagen werden. Zur ersten wurf: Kurmies; Hochsprung: Hoeltke; in bandsheim Barsinghausen, zu denen De• seine Mitgliederzahl als auch durch seine Besetzung gehörten: Pelzer, Plickert, der 4 x 100-m-Staffel, die mehrfach Ost• legationen anderer ostpreußischer Tradi• sportlichen Leistungen zu einem der be• Korbjun, Meihöfer, Fredi Jost, Namgalis I preußenrekord lief: Huhn, Rubbel, Lenu• tionsgemeinschaften kommen, sind ein deutendsten Sportvereine in der Provinz und II, Kopp, Froh werk, Kallweit, Kurpat. weit, Marschall. Aber auch Storost, Kai• Beweis dafür, daß sich weder Sport noch Ostpreußen wurde. Der SC Lituania hatte Eine Hochburg war Tilsit für den Faust• wies, Görke und die Brüder Wiechert tru• Turnen noch Heimatverbundenheit un• sich 1907 gegründet. 1911 errang er in der ball. Bereits 1927 errang die Frauenmann• gen zu allgemeinen Erfolgen bei. Die größ• terkriegen lassen. ersten Fußballklasse die Ostpreußenmei• schaft des Vereins für Korperübungen Til• te Leichtathletik-Schau gab es 1930 bei der Ein Blick zurück macht uns nicht nur sterschaft und im gleichen Jahr sensatio• sit in Hamburg nach einem Sieg über den Einweihung der Hindenburg-Kampf- stolz und froh, sondern verlangt, allen nell in Königsberg gegen den SC Ostmark Verein Hamburger Turnlehrerinnen den bahn, die sich mehr als 20 000 Zuschauer denen aus tiefstem Herzen zu danken, die Danzig mit 4:2 die Baltenmeisterschaft. Titel eines „Deutschen Faustballmei• nicht entgehen ließen. mitgeholfen haben, den Jubilaren Tilsiter Der Verein für Körperübungen war 1921 sters". In der Besetzung Herta Keßler, Während des Zweiten Weltkrieges Sport-Club und Männerturnverein Tilsit aus der im MTV seit 1911 bestehenden Haiina Knoll, „Punkt" Kißlat, Lotte And- drängten junge Namen nach. So bei den die Bedeutung zu verschaffen, die sie heu• Sportabteilung entstanden. jelkow, Lotte Gerlach schlug die Mann• Frauen des MTV: Eva Urbat (100-m-Lauf, te noch besitzen. Die Vergangenheit und Diese Namen werden allen Sportlern in schaft zwei Jahre später - unter dem Zei• Weitsprung, Hochsprung) - Hildegard das aus ihr erwachsene Erbe verpflichten bester Erinnerung bleiben: Die ersten Vor• chen des Tilsiter Sport-Clubs - im deut• Denk (100-m-Lauf, Weitsprung) - Perle• uns alle, das Erreichte zu erhalten, zu meh• sitzenden des SC Lituania, Bankdirektor schen Endspiel in Berlin erneut die Ham• bach (Speerwurf) - Talarek (Speerwurf) - ren und weiterzugeben an die nächste Lapp und Regierungsrat Dr. Friedrich; der burgerinnen mit 37:31 Punkten. Auch die Kaiweit (Speerwurf, Diskus) - Sande (Ku• Generation. i. j.

Die Fußball-Liga-Mannschaft des Tilsiter Sport-Clubs im Spiel gegen Memel am 3. No- Stürmischen Beifall ernteten beim Treffen 1980 die vember 1929 auf dem Tilßeleplatz in Tilsit. Der TSC in weißen Hemden in der oberen Auf dem Bild links: Ruth Pawlowski Helmut Stein (v! * J1 • bei der Quadrille. C*PK orst an sm lt 1 eder) Reihe von links: Ernst Namgalies,, Hans Meihöfer, Bruno QuesseleitOuesseleit, Fredi Jostlost,. Willi Plik- SchröterSchröter, geb. Denk,FW.W" EllFlh/k^H*,y Kadau", geb™K. Dtetschrn^~Frw^u i£L.V.™ »ZES . _dsmitglieder)1 5 i ', HildegarHildegardd kert, Maxe Kopp, Willi Kurpat, Arno Korbjun; untere Reihe von links: Gerhard-einert Ste , geb. SchüTeit, FrediJostWrsitzeW),HanniSaÄ Kurt Frohwerk, daneben Hans Rosenfeld Hungerecker, Marta Perkuhn, geb. Anspreiksch, Gerda ^^kÄ^'^' 23. Mai 1992-Folge 21 - Seite 11 Sas £flpmififnblait Das politische Buch

In der Redaktion Posens Kirche und Preußens Polenpolitik eingetroffene Konfessionsunterschiede belasteten das nationale Zusammenleben - Polnische Vorwürfe widerlegt Neuerscheinungen ie sozialgeschichtliche Forschung in• sich hierbei auf eine breite Quellenbasis stüt• und Westpreußen (2,4 Prozent). Im nächsten nerhalb der ostdeutschen Landesge• zen. Hierzu zählen die unveröffentlichten Abschnitt behandelt der Verfasser die beruf• Sana, Heleno: Das vierte Reich. D schichte steht erst am Anfang, und Bestände des früheren Konsistoriums und lichen Aufgaben der Geistlichen auf der obe• Deutschlands später Sieg. Rasch und auch die ostdeutsche Kirchengeschiente hat Oberpräsidiums Posen, die heute im Woi• ren (Generalsuperintendenten) und der un• Rohring Verlag, Hamburg. 288 Sei• diese Fragen bisher kaum berücksichtigt. wodschaftsarchiv in Posen verwahrt wer• teren Ebene (Gemeinde). ten, Efalin, mit Schutzumschlag, 36 Neben der oft sehr spärlichen und zufälligen den, ferner die Akten des Evangelischen Dabei wird deutlich, daß sich die Geistli• archivalischen Überlieferung ist dafür si• Oberkirchenrats in Berlin (Bestand Posen) chen neben der Gemeinde-, Seelsorge- und Scheurig, Bodo: Henning von cherlich die Tatsache verantwortlich, daß und einzelne ungedruckte Nachlässe frühe• Predigttätigkeit häufig auch im politischen Tresckow. Ein Preuße gegen Hitler. der größere Teil der Quellen für sozialge• rer Geistlicher. Außerdem gibt es umfang• Bereich engagierten. Hier wird die konser• Ullstein Verlag, Berlin. 288 Seiten, 8 schichtliche Fragestellungen wenig aussa• reiche kirchenhistorische Arbeiten Posen- vative Haltung vieler Geistlicher erkennbar, Abbildungen, broschiert, Taschen• gekräftig ist. scher Geistlicher zur Geschichte ihrer eige• da sich das politische Engagement beson• buch, 14,80 DM Deshalb ist es erfreulich, daß Joachim Ro- nen Kirche, die Rogall in einer eigenen Bi• ders gegen die ihrer Meinung nach kir• Schnake, Reinhard H.: Geschichte gall in seiner Mainzer Dissertation, die von bliographie in diesem Buch zusammenge• chenfeindlich eingestellten Sozialdemokra• der Schleppschiffahrt. Band 1: 100 dem leider zu früh verstorbenen Osteuropa• stellt hat. ten richtete. Jahre Unterweser Reederei (URAG). historiker Gotthold Rhode angeregt und be• Die vorliegende Arbeit umfaßt drei Haupt• Im Schlußkapitel der Arbeit zeigt der Ver• Koehlers Verlag, Herford. 120 Seiten, treut worden war, eine sozial- und kirchen• abschnitte: Nach einem kurzen Abriß der fasser, daß das Verhältnis zur polnischen mit 19 farbigen und 142 Schwarz• historische Themenstellung gewählt hat. Er evangelischen Kirchengeschichte Posens Bevölkerung durch die Konfessionsver• weiß-Abbildungen, Großformat 21 x untersucht die Verhältnisse der Posenschen beschreibt Rogall die Herkunft und Ausbil• schiedenheit so belastet war, daß es kaum zu 27 cm, Efalin, mit Schutzumschlag, Geistlichkeit von der Reichsgründung bis dung der Geistlichen, die zum überwiegen• einer Verständigung zwischen Deutschen 49,80 DM zum Beginn des Ersten Weltkrieges undver- den Teil (44,8 Prozent) aus Posen stammten. und Polen kam. In einem Anhang stellt Ro• Scholz, Franz: Görlitzer Tage• folgt dabei vor allem zwei Ziele: Erstens Das widerlegt den heute noch von polni• gall einige zusätzliche Quellen zusammen, buch. Chronik einer Vertreibung fragt er nach der sozialen Herkunft und dem scher Seite erhobenen Vorwurf, die Pasto• die ebenso zur Veranschaulichung beitra• 1945/46. Bibliothek der Zeitge• gesellschaftlichen Umfeld der Pastoren in ren, die sich am Volkstumskampf beteiligt gen wollen wie die beiden Karten und der schichte. Ullstein Verlag, Berlin. 128 der Provinz Posen zwischen 1871 und 1914. hatten, seien „zugewanderte nichtseßhafte Bildteil. Seiten, Efalin, mit Schutzumschlag, Zweitens untersucht er das Verhältnis der Elemente" gewesen. Die anderen kamen 24,80 DM Geistlichkeit zu den in dieser Provinz leben• vorwiegend aus den historischen deutschen Die Situation der Evangelischen in Posen Schulze-Dirschau, Heinrich: den Polen sowie ihre Einstellung zur preußi• Ostgebieten: Schlesien (12,1 Prozent), Pom• ist mit der Lage der evangelischen Kirche in Oder-Neiße. Muß Deutschland ver• schen Polenpolitik. Der Verfasser konnte mern (9 Prozent), Ostpreußen (2,9 Prozent) Oberschlesien wegen ihrer Diasporasituati• zichten? Kurt Vowinckel Verlag. on vergleichbar. Leider gibt es eine entspre• Berg. 360 Seiten, 64 Bildseiten, Efalin, chende Untersuchung für Oberschlesien mit Schutzumschlag, 44,80 DM Ausschnitt aus der Militärgeschichte bislang noch nicht, obwohl die schlesische Schwinge, Erich: Machtmiß• Kirchengeschichtsforschung schon vor dem brauch der Massenmedien. Die Verdienstvolle Arbeit über die deutschen Infanterie-Divisionen Ohnmacht des Bürgers. Hohenrain- •och ein weiterer Band in der Fülle der Verlag, Tübingen. 160 Seiten, bro• ocauch hei fün weiterer den Fachmanr Band inn dekaur Füllm mehe der Großverbände der im Gegensatz zu Reichs- .J/herPbrKhunra*hijW¥wU^ hatViel- schiert, 19,80 DM Nzu überschauenden Divisions- und Seyppel, Joachim: Die Streusand• Verbandsgeschichten^ÄÄ&t? Durchaus nichtS: Di e Ä'ÄTÄS ^f^^^k^trr vorliegende Neuerscheinung des einschlä . i. rPTp gung, das nicht imme r leichtUeJ Feld derJ kirch - büchse. Roman aus der Mark Bran• ehrmacht, die nicht wie ein Schema, son- S u c • i u- ut denburg. Limes Verlag, Berlin. 208 gi ™ -«-'« - —« —- r\ ' liehen Sozialgeschichte auch in den anderen sc rn nur wie ein rtocnkomplexer Organis- .1°^ •..•HL Seiten, Efalin, mit Schutzumschlag, ig als der Verlag für deutsche Kriegsge- mus zu erfassen ist. Ein mustergültiger An- ostdeutschen Terntonalkirchen ^ versucht, Ordnung zu schaffen. Der von Werner Haupt, Die deutschen Infanterie- chen Ulnch 39,80 DM rhichte bekannten Hauses Podzun-Pallas fang ist gemacht. Joachim F. Weber - Hutter-Wolandt (KK) dem Militärhistoriker Werner Haupt, Ver• Divisionen 1-50 (Infanterie-, Jäger-, Volks• Joachim Rogall, Die Geistlichkeit der Szynkowski, Jerzy: Reiseführer fasser zahlreicher Werke, erarbeitete Band grenadier-Divisionen 1921-1945), Podszun- Evangelisch-Unierten Kirche in der Provinz Wolfschanze. Verlag Gerhard Rau- gibt einen knappen, fundierten Überblick Pallas-Verlag, Friedberg, 200 Seiten mit 39 Posen 1871-1914 und ihr Verhältnis zur tenberg, Leer. 64 Seiten, Abbildun- über die Infanterie-Divisionen 1-50 des S/W-Abbildungen, geb. mit Schutzumschlag, preußischen Polenpolitik, Verlag Herder-In• en, farbiger Lageplan, Taschen- deutschen Heeres in der Zeitspanne von 46,-DM stitut, Marburg/Lahn 1990,285 Seiten fuch, broschiert, 9,80 DM 1921 bis 1945, das heißt von der Weimarer Taege, Herbert/Möhring, Heiko Republik bis zum Ende des Dritten Reiches. (Hrsgj: Studiensammlung für Zeit• Wer etwas über die Militärgeschichte die• Almanach der Bonner Verbalinjurien geschichte und Jugendforschung. ser Jahre weiß, wird schon hier einwenden, Leitthema der Ausgabe Nr. 5 (Sep• daß mit Haupts Werk nur ein Ausschnitt Die Politiker und das von ihnen ausgenutzte Recht, Unsinn zu reden tember) 1989. Jugendbewegung vor• erfaßt wird. Das ist sachlich richtig, aber die Sozialdemokraten haben das lockerste ten durch, wobei die Statistik zu einem wei• gestern, gestern und heute. Asxania Materie ist, bedingt durch die ungeheure Mundwerk im Bundestag. Seit Bestehen des teren interessanten Ergebnis kommt: Etwa Verlagsgesellschaft, Lindhorst. 32 Größe des deutschen Weltkriegsheeres, Parlaments 1940 kassierten SPD-Abgeord• jede Minute erfolgt ein Zwischenruf, ob• Seiten, geheftet, 6 DM eben so komplex, so schwer übersehbar, daß nete 234 Ordnungsrufe vom jeweiligen Prä• wohl diese Form der parlamentarischen der jetzt gemachte Anfang schon „die halbe sidenten, davon Herbert Wehner die mei• Meinungsäußerung in der Geschäftsord• Taege, Herbert/Möhring, Heiko Miete" ist. Denn etwas Vergleichbares fehlt sten. Die heute nicht mehr vertretenen Grü• nung gar nicht vorgesehen ist. (Hrsg J: Studiensammlung für Zeit• völlig. nen liegen immer noch auf Platz zwei (148 Auszüge aus der Sammlung: Clowns, Ver• geschichte und Jugendforschung. Der Band informiert über die Geschichte Ermahnungen), während Union (126) und leumder, Lügner, Heuchler, bekloppt, be• Leitthema der Ausgabe Nr. 6 (De• der einzelnen Divisionen, ihre Gliederung FDP (18) vergleichsweise brav sind. scheuert, arroganter Schnösel, unverschäm• zember) 1989. Dienende Wirtschaft. und Standortverteilung und nennt ihre Günther Pursch, leitender Redakteur bei ter Bengel, Fälscher und Pharisäer. Ex-Bun• Askania Verlagsgesellschaft, Lind• Kommandeure wie auch die höchstausge• der Wochenzeitung „Das Parlament", hat in destagspräsident Philipp Jenninger in ei• horst. 32 Seiten, geheftet, 6 DM zeichneten Soldaten der Verbände. In der mühsamer Fleißarbeit ein wenig schmei• nem Fazit, das wegen des nicht abgeschalte• Taege, Herbert/Möhring, Heiko Anlage finden sich Informationen über chelhaftes Buch über den Umgang der Poli• ten Mikrofons im Hohen Haus jeder hören (Hrsg j: Studiensammlung für Zeit• Wehrkreise, Aufstellungswellen und Gerä• tiker untereinander zusammengestellt: konnte: „Ein Scheißladen ist das." geschichte und Jugendforschung. teausstattung sowie ein sehr nützliches Lite• „Das Parlamentarische Schimpf- und Trinkgewohnheiten sind oft Gegenstand Leitthema der Ausgabe Nr. 7 (März) raturverzeichnis, das die wichtigsten Divisi• Schmunzel-Lexikon". Die 4000 gesammel• von Zwischenrufen. So meinte der CDU- 1990. Ein junges Volk steht auf. Aska• onsgeschichten der enthaltenen Verbände ten Kraftausdrücke reichen von „Abbruch• Abgeordnete Jürgen Todenhöfer über die nia Verlagsgesellschaft, Lindhorst. nachweist. unternehmen" bis „Zynismus". SPD: „Da drüben sitzen doch Trunkenbol• 32 Seiten, geheftet, 6 DM Man sollte dieses nützliche Werk vor al• Der Bundestag wird einmal anders darge• de." „Der ist besoffen", wurde dem CDU- Taege, Herbert/Möhring, Heiko lem als einen Anfang verstehen, der zu einer stellt, etwa im Sinne des unvergessenen Sat• Mann Blank zugerufen, und an die Adresse (HrsgJ: Studiensammlung für Zeit• übersichtlichen Erschließung aller Großver- zes des CDU/CSU-Abgeordneten Hans von Rudi Schöfberger war der Zwischenruf des Abgeordneten Kliesing gerichtet: „Der geschichte und Jugendforschung. bände des deutschen Weltkriegsheeres hin• Dichgans: „Ich möchte hier leidenschaftlich hat schon am frühen Morgen gesoffen." Leitthema der Ausgabe Nr. 8 (Juni) führen sollte. Es ist zu hoffen, daß Autor wie für das Recht der Abgeordneten eintreten, Unsinn zu reden." Und davon wurde und Für manche Bemerkungen würde sich der 1990. Des Reiches Zerstückelung. As• Verlag dieses Projekt - allerdings ein gutes Stück Arbeit - weiter vorantreiben. Am wird im Parlament reichlich Gebrauch ge• Bürger eine saftige Strafe beim Amtsgericht kania Verlagsgesellschaft, Lindhorst. Ende stünde der schnelle Zugriff auf alle macht. Pursch forstete 190 000 Protokollsei- einfangen. Im Parlament blieben allerdings 32 Seiten, geheftet, 6 DM u. a. folgende Anmerkungen straffrei: Arm• Topitsch, Ernst: Stalins Krieg. Die leuchter, Arschloch, Aufhetzer, Banditen, sowjetische Langzeitstrategie gegen Brüllorchester, Bombenleger, Cheflügner, den Westen als rationale Machtpoli• Denunziant, Depp, Dick, Doof, Dinosaurier, tik. Busse und Seewald Verlag, Her• Dösbaddel, Drecksau, Ehrabschneider, Gar• ford. 264 Seiten, Efalin, mit Schutz• tenzwerg, Giftspritze, Gruselkomiker, umschlag, 29,80 DM Kriegshetzer, Lümmel, Lüstlinge, Parasit, Topp, Erich: Fackeln über dem At• Petersilien-Guru, Pöbelkönig, Quatschkopf, lantik Lebensbericht eines U-Boot- Verbrecher, Wühlratte und Zuhälter. Kommandanten. Verlag E. S. Mittler „Waschen Sie sich erst einmal. Sie sehen so & Sohn, Herford. 288 Seiten, mit 23 - - ungewaschen aus", rief Wehner einmal ei• Abbildungen, Efalin, mit Schutzum• nem Unionsmann zu. Und einen CSU-Abge• figl ordneten brachte er mit der Bemerkung „Sie schlag, 39,80 DM »«•1 •*«• platzen ja" aus dem Konzept. Eigenartige Wendig, Dr. Heinrich: Richtig• „Komplimente". „Sie sehen besser aus als stellungen zur Zeitgeschichte. Heft !!!• Sie reden", sagte Michael Glos (CSU) zu 1. Grabert-Verlag, Tübingen. 60 Sei• Abgeordnete im Anke Martiny-Glotz. Und wenn Kanzler ten, geheftet, 9,80 DM Bonner Wasser• Helmut Kohl die SPD-Politikerin Herta Wennerström, Stig: Mein Verrat. Däubler-Gmelin betrachtet, „verstehe ich werk: Erinnerungen eines Spions. Ullstein zwar, daß Sie jetzt für die Gleichberechti• Verlag, Berlin. 304 Seiten, broschiert, Eine Ansamm• gung der Männer eintreten". Taschenbuch, 16,80 DM lung von Clowns, Hans-Jürgen Leersch Günter Pursch, Das Parlamentarische Bescheuerten, Die Redaktion behält sich vor, den ei• Schimpf- und Schmunzel-Lexikon, Verlag Lüstlingen und nen oder anderen Titel zu besprechen. Langen-Müller, München, 368 Seiten, geb., Armleuchtern? 29 ß) DM Geschichte £05 £Htprmfknb(att 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 12

des hatte diese Maßnahme allerdings keinen Ein• leich dem Lied der Brandenburger („Mär• floß HU bewiesen die Wunschkonzerte im Win- kische Heide, Märkischer Sand'O entstand fefl'94f/4l>Xen das Lied weit über 200 000 Gauch das berühmte Riesengebirgslied mit Reichsmark einbrachte. . der uns allen bekannten ersten Zeile „Blaue Ber• Die nächste Schikane für Lied und Komponist ge, grüne Täler, mittendrin ein Häuschen klein" folgte nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Vertrei• nach einer Wanderung. Dort inspirierte der - bung hatte Vinzenz Hampel nach Thüringen ver- damals noch - von dichten Fichtenwäldern über• scwfeerTin dem kleinen Ort Niederlassen bei zogene Gebirgszug der Westsudeten den Dich• tersmann zu seinem Werk: Erfurt fand er eine neue Bleibe. Der Verlust der von ihm so geliebten Heimat traf ihn hart. Aber „In einer Baudenveranda saßen wir schwei• Hampel fand Trost in der Musikerziehung von gend nach dem Mittagessen", erzählte der Poet später. „Die Blicke schweiften über Höhen und Kindern und engagierte sich sehr bei der Betreu• Täler und konnten sich nicht sattrinken an der ung vieler anderer Schicksalsgenossen, denen er Herrlichkeit. Ein Baudenbuch lag auf dem Tisch. als Freund und Ratgeber in mancherlei Not Einschreiben!' hieß es. Ich rief dazwischen: ,Aber hilfreich zur Seite stand. jeder nur etwas Originelles.' Darauf Zurufe: Doch schon 1951 kam er selbst in arge Be• ,Also, anfangen!' Und so schaute ich eine Weile drängnis: Hausdurchsuchungen erfolgten, Kom- und schrieb dann in Riesengebirgsmundart nie• positionen wurden beschlagnahmt, Beruf sverbot der, was ich durch die Scheiben sah: und Verhaftung durch die Volkspolizei drohten. ,Bloe Barche, grüne Täla, Von Freunden rechtzeitig gewarnt fluchtete mitta dren e Heisla klen, Hampel nach West-Berlin. ; herrlich is dos Stöckla Erde, Und der Grund für all das Ungemach? Auch in on ich bin ju dart dohem: der DDR galt das Riesengebirgslied nicht mehr als „deutsche" Weise, ja als „revanchistisch - O, mei' liewes Riesageberche.' Riesengebirgs-Heimat: Titelbild der gleichnamigen Zeitschrift Das klang und klang, und bald war ,Unser allzumal nach Abschluß des Görlitzer Vertrags Heimatlied geboren." Die Weise, die bald als der DDR mit der Volksrepublik Polen im Juni „Riesengebirglers Heimatlied" im ganzen deut• 1950, der die Demarkationslinie an Oder und gäu eine Gedenktafel anbringen lassen. In der Mitte März 1915 erstmals öffentlich aufgeführt. Lausitzer Neiße als „unantastbare Friedens- und schen Vaterland, vor allem nach der Übertragung Form der Dialektdichtung wurde das Riesenge• Von dieser Zeit an zog das Lied weitere Kreise des Dichters ins Hochdeutsche, weithin bei allen Freundschaftsgrenze" festlegte. birgslied 1914 in der Festschrift des Trautenauer über Hohenelbe hinaus. Hampel, der in die Bundesrepublik ubersiedel• Sangesfreudigen beliebt wurde, hat ihren zeitli• Gesangvereins „Harmonie" anläßlich seines Auf dem Gebirge sang ich das Lied erstmalig in chen Ursprung im Sommer 1914, kurz vor Aus• te und dort sofort als politischer Hüchtling aner• 80jähngen Bestehens erstmalig gedruckt. Ab der Wosseckerbaude am Westhang des Reifträ• kannt wurde, erlebte die nächste Diskriminie• bruch des Ersten Weltkriegs, dessen „Ausläufer" 1920 erschien die Weise in Hochdeutsch in den gers. Mit den Wirtsleuten Endler war ich befreun• auch dieses Kulturgut nicht verschonte. Der ge- rung seines Liedes nicht mehr. Eine Benachteili• Liederbüchern des Deutschen Sängerbunds und det. Der Wirt war von der Weise gerührt, ich gung, die diesmal im subtilen Gewand einher• der sudetendeutschen Volkstumsvereine. Der mußte sie ihm zum Abschied noch einmal vorsin• kam. Das soziale Klima, das durch die sogenann• Dichter Hans Kaergel erhob das Lied zu „höhe• gen. Dann begleitete er mich ein Stückchen auf te „Ostpolitik" der sozial-liberalen Koalition in Ein Sohn des Aupa- und Elbetals ren Weihen", indem er es in verschiedene litera• dem Wege zur Elbquelle, blieb einmal stehen und den siebziger Jahren ein dem deutschen Osten, rische Werke einführte. zeigte auf den felsigen Gipfel des Reifträgers mit seine Geschichte und Kultur regierendes, ja dis• den Worten: ,Dort oben müßte eine Baude ste• naue „Geburtsort" des Liedes war die Petersbau• Doch mehrere Monate entbehrte das von Fiebi• kriminierendes gesellschaftspolitisches Fahr• hen!' de. Die lyrisch-warmen Worte der Verse, das ger auf einer lauschigen Bank des versteckt lie• wasser bereitete, zeitigte auch diesen Auswuchs: Reich des Berggeistes Rübezahl lobpreisend, genden Turnplatzes der Waldschule von Anseith Der Erste Weltkrieg ging verloren, Österreich Immer häufiger wurde es „Mode", bei Volksmu• umfaßt vier Strophen, die jeweils mit diesem Re• mit dem „letzten Schliff" versehene Lied (die zerfiel in einzelne Nationalstaaten. Endler wurde sikveranstaltungen im Rundfunk das Riesenge• frain enden: dritte Strophe wurde von dem Dichter erst später aus der Wosseckerbaude verdrängt und bald birgslied, wenn man auf vielfachen Hörer• „O mein liebes Riesengebirge, hinzugefügt) einer eigenen Melodie; man sang danach begann er auf dem Gipfel des Reifträgers wunsch schon nicht umhin kam, diese überhaupt die Zeilen vordem entweder „frei nach Schnau• mit Hilfe deutschböhmischer Freunde die Baude wo die Elbe so heimlich rinnt, zu spielen, es dann aber nur instrumental zu into• ze" oder angelehnt an passende, schon bekannte zu errichten; es wurde eine der schönsten Bauden wo der Rübezahl mit seinen Zwergen nieren - damit ja nicht das „nationalistische Attri• heut' noch Sagen und Märchen spinnt. but" namens „deutsch" als - historisch doch un• Riesengebirge, deutsches Gebirge, bestreitbare Tatsache - öffentlich im Zusammen• meine liebe Heimat du." hang mit dem „polnischen" bzw. „tschechi• Lediglich in der Schlußstrophe lautet der erste „Hymnen" der Heimat (V): schen" Gebirge auftauchte. Satz des Refrains abweichend: „Bin aus dem lie• Noch vor zehn Jahren, Ende 1981, berichtete die ben Riesengebirge ..." Funk- und Fernsehzeitschrift „Hör zu", daß sie Nun ist es an der Zeit, den Schöpfer des Lied• zahlreiche Leserzuschriften erhalten habe, nach• textes zu nennen: Es ist Othmar Fiebiger. Er wur• dem in der ZDF-Sendung „Unsere schönsten de am 21. April 1886 in Altenbuch, Bezirk Traute- Blaue Berge, grüne Täler volkstümlichen Lieder" das Riesengebirgslied nau, im Riesengebirge als Sohn des im gesamten als einzige von 19 Volksweisen nicht gesungen, Aupa- und Elbetal bekannten Maurerpoliers und sondern nur gespielt wurde. Die Leser wollten Kleinlandwirts Franz Fiebiger geboren. Da die Ein Beitrag zur Geschichte des Riesengebirgslieds wissen, ob es daran gelegen habe, daß es im Text Eltern acht Kinder ihr eigen nannten, bedeutete es u. a. heißt: „Riesengebirge, deutsches Gebirge". für sie viel Mühsal, für den täglichen Lebensun• VON HARRY D. SCHURDEL Eine „Hör-zu"-Anfrage beim ZDF ergab skan• terhalt zu sorgen. Doch Othmars Lehrer, Vinzenz dalöserweise, daß dies tatsächlich der Grund ge• Falge, konnte den Vater überreden, den Jungen in wesen ist. Der zuständige Redakteur der Sen• die Lehrerbildungsanstalt in Trautenau eintreten dung erklärte, der Text des Riesengebirgsliedes zu lassen. Tonfolgen aus dem Volksliedbereich. Der Kom• im Gebirge. Er genoß sie nicht lange. Ein Sprich• „biete Reibungsflächen". Es könne „nicht im Sin• Täglich legte der Bub den fünf Kilometer lan• ponist des Riesengebirgslieds war gleichfalls Pä• wort sagt: ,Ist das Haus fertig, dann kommt der ne einer Unterhaltungssendung sein, Politisches gen Weg in die Stadt und wieder heim zurück. dagoge: Vinzenz Hampel. Er erblickte das Licht Tod.' Endler war ein stiller, in sich gekehrter aufzuwirbeln". Mit 13 Jahren verlor er die geliebte Mutter. 1905 der Welt am 29. Januar 1880 in Mastig, Bezirk Mann. In einem Anfall von Schwermut beschloß Die „Süddeutsche Zeitung", sicherlich nicht Lehrer geworden, unterrichtete Fiebiger an ver• Hohenelbe, am Rand des Riesengebirgs. Hohen• er sein Leben. Sein letzter Wunsch, am Grabe das verdächtig, Sprachrohr der „Ewiggestrigen" zu schiedenen Volksschulen seiner Heimat, seit 1910 elbe, Harta und Tschermna waren die Stationen Heimatlied zu singen, wurde ihm erfüllt." sein, schrieb dazu nur diesen einzeiligen Kom• in Anseith am idyllischen Südrand des Königs• seiner Volksschullehrerzeit. 1915 wurde er Leiter Vinzenz Hampel starb am 27. Juni 1965 zu Alt• mentar: „Dümmer und bornierter geht es nun reichwalds. Vor dem Ersten Weltkrieg konnte er des Fürsorgeheims der „Deutschen Landeskom• bach am Neckar, 75 Jahre alt. wirklich nicht mehr." Dieser Aussage ist nichts noch an der Philosophischen Fakultät der Deut• mission für Kinderschutz und Jugendfürsorge" In den zwanziger und dreißiger Jahren war die hinzuzufügen. schen Universität in Prag studieren. in Hohenelbe. Popularität des Riesengebirgslieds bereits so Die landschaftliche Schönheit seiner engeren Hampel erwarb einen geachteten Ruf als 'oß, daß man es mit Fug und Recht schon zum Doch auch das hat die Heimatvertriebenen aus und weiteren Heimat, sein alter kunstfreudiger Sprachheillehrer. In den Fenen hielt er Kurse für Semeingut des deutschen Volksliederreper• Rübezahls Reich und alle geschichts- und traditi• Oberlehrer Adelt, der auch als Organist in der sprachkranke Kinder ab und erzielte besonders toires rechnen konnte. So erklang es z. B. in dem onsbewußten Bürger nicht davon abgehalten, am Dorfkirche tätig war, sowie mancherlei Zufälle mit den Stotterern ausgezeichnete Erfolge. Er ver• viel besuchten Film „Grün ist die Heide" mit so überlieferten deutschen Liedgut, zu dem eben brachten es mit sich, daß Othmar Fiebiger zum faßte auch zwei logopädische Lehrwerke. 1936 in bekannten Schauspielern wie Maria Holst, Sonja unauslöschlich auch das „Riesengebirglers' Hei• Dichter „nebenbei" wurde. Besonders Goethes den Ruhestand getreten und nach Leitmeritz Ziemann, Willy Fritsch und Oscar Sima. Selbst matlied" gehört, sangesfroh festzuhalten. übersiedelt, wirkte er seit 1938 auf Regierungs• aus dem fernen Brasilien erhielt der Komponist ebene weiter, arbeitete heilpädagogische Maß• Anfang der dreißiger Jahre die Nachricht, daß die Blaue Berge, grüne Täler Kurse für sprachkranke Kinder nahmen aus und hielt Vorträge in vielen höheren neue Heimatweise der Sudetendeutschen, Schle- Schulen. Die erste logopädiscne Anstalt nach sei• sier und Deutsch Böhmen bei einem Wettsingen Riesengebirglers Heimatlied nen Ideen ist 1941 in Mahrisch Schönberg eröffnet für Männerchöre den 1. Preis gewonnen hatte. Gedichte wirkten auf ihn überaus befruchtend worden. Doch dann begann die Mißachtung, ja, Verfol• und anregend. Bald entstanden die ersten eige• Neben der pädagogischen, insonderheit der gung des Riesengebirgslieds - die bis in unsere nen Werke, und bereits 1914 war die erste in logopädischen, Arbeit galt Hampels zweite Liebe Tage andauerte. Die erste Verfemung setzte nach Buchform erschienene Sammlung seiner Werke der Musik. Mehrere Jahre war er als erfolgreicher dem Ersten Weltkrieg ein, als das Sudetenland in zweiter Auflage vergriffen. Dirigent des Hohenelber Gesangvereins „Lieder- der neuentstandenen Republik der Tschechoslo• Der Lehrerberuf führte Fiebiger in den Hohen- tafer' tätig. Gleichzeitig schuf er zahlreiche Lied• wakei zugeschlagen wurde. Es war die letzte elber Bezirk, der ihm ein zweites Zuhause wurde. schöpfungen, darunter seine berühmteste, eben Zeile des Refrains „Riesengebirge, deutsches Ge• Von den dort liegenden kleinen Städten ist beson• „Riesengebirglers Heimatlied". birge, meine liebe Heimat du!", an denen die ders Anseith in denkwürdiger Weise zu erwäh• Zur Entstehung der Tonfolge soll nun Vinzenz tschechischen Behörden Anstoß nahmen, vor al• nen, denn in der dortigen Schule ist das auf der Hampel selbst zu Wort kommen, wie er sie im lem das Attribut „deutsch". Wiewohl in den wei• Petersbaude zuerst niedergeschriebene Heimat• „Riesengebirgs-Heimatbrief" im Oktober 1949 ten Tälern des Riesengebirges, auch in denen auf lied der Riesengebirgler vollendet und in Rein• schilderte: „Der Erste Weltkrieg brach aus. Die böhmischer Seite, so gut wie keine Tschechen sie• fassung gebracht worden. Reihen der Sänger lichteten sich. Um den restli• delten, befanden die neuen Herren die Charakte• Nach den harten Kriegsjahren 1914/18 kam chen Chor beisammenzuhalten, sorgte man für risierung „deutsch" für staatsgefährdend und Othmar Fiebiger in den Bezirk Aussig, wo er als eine gemütliche Nachprobe. Für diesen kleinen belegten die Heimatweise mit einer Zensur: Das Oberlehrer in Peterswald, Schreckenstein und Kreis vertonte ich Fieoigers Dichtung vom Rie• Riesengebirgslied öffentlich zu singen, war da• mit der Kindheit.-mitder iu-gend, wulSf selbst nicht,wie mirge- zuletzt in Aussig selbst wirkte. In Schreckenstein sengebirge. Ich hatte das Lied für mich, für meine mit amtlicherseits untersagt. An der Liebe der *7 PAP c D konnte er ein Eigenheim erwerben. Die Riesenge- Singstimme, geschrieben und dachte nicht daran, deutschen Riesengebirgler zu ihrer Region konn• birgsheimat aber hat er nie vergessen. So weilte er daßes einmal in die Welt ziehen könnte. In ruhig te das Verbot allerdings keinen Abbruch tun. in den Ferien zumeist auf dem Eichelhof, der süd• gehenden Achtelnoten ahmte ich den stets be• Aber auch die Nationalsozialisten, die Macht• »chehn. O mein Ii* - bei Rie -*„.„. bir • ge. wod.. lich von seinem Geburtsort liegt. Ende Mai 1946 dächtigen Riesengebirgler nach und führte die haber im Sudetenland nach dessen 1938 erfolgter aus der Heimat vertrieben, kam er nach Höchst Melodie im gleichen Rhythmus aufwärts. Eingliederung ins Deutsche Reich, waren nicht im Odenwald. In Bensheim an der Bergstraße Im Refrain versuchte ich, den Inhalt der Verse angetan vom Riesengebirgslied. Zwar erklang es unterrichtete er noch bis zur Vollendung seines auch in den Tönen anzudeuten, soweit dies in der nun öfter im deutschen Rundfunk, doch bald be• 65. Lebensjahrs. Von 1960 bis 1964 war er im Rie- liedmäßigen Stimmführung möglich war. Wie merkten die Sudetendeutschen, daß es an „höhe• sengebirgsverlag von Josef Renner in Kempten die Bergwellen steigt die Melodie an (1., 3. und 5. rer Stelle" zurückgesetzt wurde, was damit seine mtt*i.„«„ Zwergen heul'noch Se-genund Mir . chen im Allgäu tätig. Dort erschienen u. a. auch die Verszeile), die Elbe zieht talwärts, deshalb fällt Begründung fand, daß die Weise „slawischen" _S D, o Abschlußbände seiner „Jahreszeitengedichte". auch die Melodie der 2. Zeile; die Sagen und Zuschnitts sei. Man verübelte vor allem die Dar• Die letzten acht Lebensjahre verbrachte Fiebi• Märchen überspannen gleichsam das uebirge, stellung des bekannten Rübezahlbildes des Ho• ger mit seiner geliebten Frau in Baden-Baden, wo die 4. Zeile steigt im auffallenden Bogen empor, henelber Malers Fritz Hartmann, das viele No• die Familie seiner Tochter ansässig war. Ende der Schluß ist der Ausdruck tiefer Heimatlieoe. tenausgaben der Melodie schmückte: Es entsprä• 1971 erlitt der „Lehrerdichter" einen Schlagan• Als ich das Lied das erste Mal den Freunden che nicht dem Bild des Berggeistes, das im Volk fall, von dem er nicht mehr vollständig genas. Am vorsang, war der Erfolg unerwartet günstig. Eini• lebe. Kurz gesagt, die Wiedergabe der Sagenge• nc iK • bc llci . iiut du! 23. Februar 1972, also vor zwei Jahrzehnten, ent• ge Urlauber, die damals zufällig anwesend wa• stalt war den Nationalsozialisten wohl nicht C en diesem Artikel war schlief der Dichter des Riesengebirgslieds im ge• ren, gestanden mir ihre tiefe Rührung. In den fol- „arisch" genug. * w \ v T n m *n nicht uner- segneten Alter von knapp 86 Jahren in einem enden Nachproben mußte ich immer wieder So mußte der Verlag Ehrler & Co., der das Lied htbhch. Viele Personen und Institutionen haben dem Baden-Badener Sanatorium. Ihm zur Ehre und §as Lied singen. Bald verlangten die Sänger das 1938 verlegerisch übernommen hatte, alle Lied• f™ dankenswerterweise Informationen zukommen Erinnerung hat der Heimatkreis Hohenelbe im Lied vierstimmig zu singen. Ich schrieb es für karten einstampfen und die Druckplatten der R^ÄET^S ?ank ßiU dabei Diplombibliothekar Riesengebirgsmuseum zu Marktoberdorf im All- Männerchor mit Baritonsolo, und so wurde es Polizei übergeben. Auf die Verbreitung des Lie• Fran* Babel m Waldbronn und Werner Baudisch in 23. Mai 1992- Folge 21 - Seite 13 £os tflpmiStnbfoii Ostpreußen heute / Suchdienst

Lotzen und Umgebung auf alten Fotos Gesucht werden...... Angehörige von Ella Dobnick (t), gebo• Erste polnisch-deutsche Ausstellung in der Heimat wurde vergangene Woche gemeinsam eröffnet ren 21. März 1930, in Weeskendorf im Kreis Preußisch Holland. Sie wurde am 11. Febru• ar 1945 gemeinsam mit ihrer Klassenkame• eit dem vergangenen Jahr erscheint in radin Anni Wiese, geborene Friebeß, gebo• Ostpreußen wieder eine „Lötzener Zei• ren am 5. Mai 1930, ebenfalls in Weeskendorf S tung", allerdings in polnischer Sprache (die heute in Mitteldeutschland lebt), von unter dem Titel „gazeta gizycka", und zwar den Russen verschleppt. Ihre Endstation wöchentlich. Anfang dieses Jahres wurde war Streesen bei Stargard in Pommern. Ellas das Format von DIN-A-5 auf DIN-A-4 ver• Vater heißt Max Dobrick, ihr Bruder heißt größert und damit der Inhalt erweitert. Auf Karl. den 16 Seiten dieser Zeitung, die unsere Re• ... Gertrude Emilie Fuchs von ihrer Toch• daktion seit Mitte 1991 regelmäßig im Aus• ter Gisela Jerzimbeck. Gerhilde Emilie tausch erhält, wird über wirtschaftliche Ini• Fuchs war auf dem Gut Bailieth /Königs• tiativen der jetzigen Einwohner, über die berg als Gutssekretärin tätig. Ostpreußen, die früher dort lebten und ar• ... Hildegard Glaus, geboren 1919/20, ... Elsa Hennig, geboren 1919/20 und beiteten sowie über tägliche Ereignisse in ... Elisabeth Rochna, geboren 8. Novem• der Stadt berichtet; unter dem alten Lötzener ber 1919, ehemalige Schülerinnen der Wappen mit den drei Fischen erfolgen amt• Agnes-Miegel-Mittelschule zu Königsberg, liche Bekanntmachungen, und das wöchent• von Mitschülerin Ella Springer. liche Fernsehprogramm wird ebenfalls ver• ... Frau Hoppe oder andere Angestellte öffentlicht; Sportnachrichten aus Lotzen der Firma Schattke, Fotogeschäft am Stein• und Umgebung fehlen ebensowenig wie damm in Königsberg, von Erika Benkmann, verschiedene Rätselarten. Bemerkenswert geborene Saldigk. ist, daß der Anzeigenteil zugenommen hat. ... Martha-Charlotte Kullack von ihrer Erstmals wird aus der „gazeta gizycka" Tochter Waltraut-Erika Rode. Martha-Char• ein Beitrag übersetzt und damit eine Infor• lotte Kullack, geboren 1918, wurde zuletzt 1947 in Ponartn gesehen. mation aus dem heutigen Lotzen aus polni• ... Paul Samel (oder Sahmel), Jahrgang scher Sicht an die Leser des Ostpreußen• 1920 oder älter, aus dem Memelland, der bei blatts weitergegeben. der Wehrmacht einer Luftnachrichten-Ein• So wird z. B. in der Ausgabe Nr. 16/17 heit angehörte. Paul Samel (Sahmel) wird (56/57) vom 17. April über eine „Masuri- gesucht von Dr. Horst Rische, der heute in sche Gemeinschaft" berichtet, die vor einem Sachsen-Anhalt lebt. Er schreibt: „Paul Sa• Jahr von Bürgern gegründet wurde, die jetzt mel und ich flohen gemeinsam am 16. Juli in Lotzen und anderen masurischen Orten Lotzen heute: Blick in die Lycker Straße Foto Archiv (Monk) 1946 als Kriegsgefangene aus dem belgi• leben. schen Steinkohlenbergwerk Cheratte bei Lüttich nach Braunschweig. Samel ging Die „Masurische Gemeinschaft" hat in• Die ,Masurische Gemeinschaft' will alle Bei der Beurteilung der Tätigkeit der Ma• nach Klein Vahlberg bei Wolfenbüttel, wo• zwischen über 100 Mitglieder. Wie der Vor• lokalen Initiativen integrieren und alle surischen Gemeinschaft' muß man auch be• hin seine Frau aus Ostpreußen evakuiert sitzende, Wojciech Lukowski, betonte, sind wohlwollenden Kräfte nutzen, um effektiv rücksichtigen, daß in heutiger schwerer Zeit worden war. Ich besuchte ihn von Gera aus das mehr, als die politischen Parteien in Lot• die Entwicklung Masurens zu fördern. Da• sehr selten Initiativen in so großem Ausmaß, noch im Jahr 1946; dann brach die Verbin• zen an Mitgliedern zählen. Es scheint nun an bei möchte sie die reiche masurische Traditi• mit so großem Aufwand an Freizeit, die dung ab. Auf Anfrage teilte die Samtge• der Zeit zu sein, daß alle Einwohner etwas on dieses Gebiets nutzen, weil hier verschie• nicht auf sofortigen Gewinn berechnet sind, meinde Schöppenstedt am 25. Juli 1991 mit, über die Gemeinschaft erfahren. Deshalb hat dene Kulturkreise zusammengestoßen sind. realisiert werden. daß für Herrn Samel in den Meldeunterla- die polnische „Lötzener Zeitung" eine klei• en der früher selbständigen Gemeinde 2. Die ,Masurische Gemeinschaft' arbeitet 3. Die ,Masurische Gemeinschaft' beab• ne Umfrage durchgeführt, an der sich 75 sichtigt, ihre Ziele in ein paar Programmbe• flein Vahlberg keine Meldezeiten verzeich• seit einem Jahr. Sie hat aber immer noch Pro• Personen beteiligten. In der Umfrage wur• reichen zu verwirklichen. Es sind: Ökologie net seien." bleme mit ihren Führungskräften (die Ar• den folgende Fragen gestellt: und Entwicklung des ökologischen Bewußt• ... Walter Schäfer, der mit Hannelore beit in der Gemeinschaft ist ehrenamtlich). seins der Bevölkerung; Entwicklungstätig• Döppner 1946 bis 1947 in Preußisch Eylau 1. Was ist die „Masurische Gemein• Dennoch verwirklicht sie bereits ihre Aufga• die Schule besuchte. Er schenkte dem Mäd• schaft"? keit - durch Schaffung neuer Projekte der ben. ökonomischen Entwicklung der Region und chen, das damals mit seinen Geschwistern 2. Wie beurteilen Sie ihre Tätigkeit? Im Sommer hat sie im Club Wagant in der günstiger Kontakte, die ihre ReaRsierung Elsbeth und Horst in einem Kinderheim 3. Welche Ziele soll sie realisieren? Feste Boyen Konzerte von John Porter und ermöglichen; kulturelle Tätigkeit - durch war, einen silbernen Ring mit den Initialen Marek Galazka geplant. Schaffung weiterer Kontakte mit Kultur und „HD". Die drei Döppner-Kinder waren da• 4. Wie sehen Sie die Tätigkeit des Gemein• mals bereits elternlos. Im September vergangenen Jahres fand Kunst und auch die Arbeit für die Bereiche• schaftsclubs (Galerie, Cafe)? rung des Kulturerbes durch die Unterstüt• ... Oberleutnant und Kompaniechef die Aktion ,Aufräumen in Masuren' statt, Schuhmacher, Hauptfeldwebel öleichert, Zu diesen Fragen zunächst die Stellung• die vor allem ökologische Bedeutung hatte. zung aller Lokalinitiativen. nahme des Vorsitzenden Wojciech Lukows• Als Beispiele dafür kann man nennen: Pla• Unteroffizier Kulle von Unteroffizier a. D. Auf Initiative der ,Masurischen Gemein• ki: nung spektakulärer Aktionen zum Schutz Reinhold Neumann, früher Division schaft' fand auch ein Treffen mit dem Leiter der großen Masurischen Seen; Initiative zur „FHH". „1. Die ,Masurische Gemeinschaft' ist eine des Gesellschaftlich-Wirtschaftlichen Pro• Schaffung der Masurischen Entwicklungs- ... Mitschülerinnen und Mitschüler der gesellschaftliche Organisation, die alle Men• gramms der Friedrich-Ebert-Stiftung War• Agentur und Aufnahme Lötzens in das EG- Schule Mollwitten, Kreis Preußisch Eylau, schen erfaßt, die mit Masuren verbunden schau, Witold Sartorius, statt, das später zu Projekt ,Ouvertüre'; Schaffung eines Inte• von Hannelore Kluge, die jetzt in Sachsen sind und denen die Zukunft der Region am einem Besuch der Leitung des EG-Entwick• grationszentrums in Lotzen (auf der Basis lebt. Sie schreibt: „Wer ist von 1939 bis 1944 lungsprogramms ,Ouvertüre' führte. Im Herzen liegt. Zu den Mitgliedern dieser Ge• des Clubs und der Galerie) wie auch die dort mit uns zum Unterricht gegangen? Rahmen dieses Programms organisierte sellschaft gehören Einwohner von Lotzen, Organisierung von Konzerten, Freizeiten Meine Geschwister Elsbeth Priedigkeit, man ebenfalls durch Unterstützung der Rhein, Lyck, Suwalki, Warschau, Krakau und Treffen mit interessanten Menschen. Horst Döppner und ich, Hannelore Döpp• sowie Bürger der Vereinigten Staaten von Friedrich-Ebert-Stiftung eine Reise der Löt• ner, stammen aus Serpallen, Kreis Preußisch zener Vertreter nach Schottland und Das Hauptziel, vor dem die ,Masurische Eylau. Amerika, der Schweiz, Deutschlands und Gemeinschaft' steht, ist die Aufklärung aller Deutschland, um moderne Methoden der ... Angehörige von Paul Swars, geboren Lettlands. Einwohner unserer Stadt und Masurens Touristik-Organisation kennenzulernen am 30. Juni 1903 in der Gegend von Tilsit Die ,Masurische Gemeinschaft' ist keine über das Potential, das in der Erde schlum• und einzuführen. bzw. Elchniederung. Er sou zwei Brüder mert, auf der sie leben, damit sie sich wirk• Minderheitenorganisation. Sie ist überpar• gehabt haben. Falls es von ihnen Überleben• Wir nahmen auch Kontakte mit der deut• lich als Wirtsleute der so schönen Region teilich, überkonfessionell und macht keine de oder Nachkommen gibt: Wer weiß etwas schen Organisation der früheren Einwohner fühlen und alle ihre Energien und Gedanken völkischen Unterschiede. Wir möchten die von ihnen? Gesucht werden die Angehöri• von Lotzen, der Kreisgemeinschaft Lotzen auf sie und zugleich auf ihre Zukunft kon• Grundlage schaffen für die Verständigung gen des Paul Swars von seinem Sohn Jonas in Neumünster, auf, zunächst mit den Vor• zentrieren. aller Einwohner Masurens mit den Freun• standsmitgliedern, aufgrund der im vergan• Jodaitis, am 4. Aprü 1938 in Mühlengarten, 4. Nach der Gemeindeverwaltung soll der den der Region, die aktiv mitarbeiten und genen Jahr zwischen Polen und der Bundes• Kreis Ebenrode, geboren. Seine Mutter starb Club eine weitere Stelle sein, durch die die das masurische ,heute und morgen' in Kon• republik Deutschland unterschriebenen 1946 an Hunger und Entkräftung auf der Gesellschaft unserer Stadt integriert wird. text stellen wollen zu den aktuellen polni• Verträge. von den Sowjets dort errichteten Kolchose. schen und europäischen Änderungen. Dort sollen sich die Einwohner sammeln Sein Vater wurde mit Kriegsbeginn Soldat Vielleicht gibt es im August ein Lötzener- können, um über gesellschaftliche Probleme und hat den Zweiten Weltkrieg nicht über• deutsches wirtschaftliches Forum in zu diskutieren und neue Initiativen der Löt• lebt. Jonas Jodaitis wurde von Litauern Neumünster,bei dem die Firmen aus Lotzen zener zu entwickeln. Er soll auch die Stelle adoptiert. Jodaitis heißt auf litauisch Deutsche in Königsberg und Umgebung ihre Angebote vorstellen für die Vorstellung lokaler und eingeladener Schwarz. Das, so glaubte er, sei mit seinem oder gemeinsam mit der deutschen Seite Schöpfer werden. Vornamen Hans-Manfred sein richtiger Wer hilft bei Büro-Ausstattung? realisieren können. Die daneben funktionierende Galerie Name. Sowohl seine Suchmeldungen als ie Arbeit der „Stadtgesellschaft der Dank der Kontakte, die die ,Masurische wird die bildenden Künste und Ausstellun• auch die seiner Angehörigen konnten sich gen präsentieren, die mit der Region thema• deutschen Kultur - Eintracht" in Kö• Gemeinschaft' mit Ryszard Szklany von der nicht treffen. Erst eine von ihm angefertigte polnischen Botschaft in Köln aufnahm, ge• tisch verbunden sein werden. Die erste Aus• nigsberg, die für den gesamten Be• Zeichnung von der Lage seines elterlichen D lang es, holländische Hilfe für das Lötzener stellung, die schon am 16. Mai der Öffent• Hofs brachte Gewißheit, daß der Name sei• reich Nord-Ostpreußen tätig ist, nimmt im• Krankenhaus und das Kinderheim zu be• lichkeit zugänglich gemacht wird, heißt mer mehr zu. Doch im Gegensatz zu kom• ner Eltern nicht Schwarz, sondern Swars kommen. Dank dieser Kontakte fahren in ,Lötzen in alten Fotografien'. merziellen Unternehmen fehlt ihrem klei• war. In der Heimatortskartei des Kreises diesem Jahr mehr als zehn Kinder aus un• nen Büro die Ausstattung. Benötigt werden Das, was Club und Galerie tun werden, Ebenrode waren Bedienstete der Post des vollständigen' Familien zu Sommerferien Ortes auffindbar. Diese schließlich lösten ein oder zwei Schreibmaschinen, dazu ein hängt von dem Bedarf der Bewohner ab. Wir nach Holland. das Rätsel kurz vor dem Weihnachtsfest oder zwei Schreibmaschinentischchen, ein erwarten verschiedene Bemerkungen und 1991. Von nun an ging es schnell. Seine Mut• Telefaxgerät sowie zwei Drehstühle. Vor• Gleichzeitig führt die ,Masurische Ge• Suggestionen, um die Erwartungen der Ein• ter, eine geborene Schröder, eins von neun dringlich ist ein Fotokopiergerät. Wer helfen meinschaft' unter bedeutender Hilfe des wohner erfüllen zu können. Dabei soll uns diese Umfrage der ,Lötzener Zeitung' hel• Kindern, stammte aus einem Nachbarort. kann oder möchte wende sich bitte an den Stadtamts und privater Personen die Repa• ratur- und Adoptionsarbeiten des Gebäudes fen." Zwar lebt von dieser Generation niemand „Paketdienst Königsberg", Omega-Express, mehr, doch gibt es noch vier Kusinen. Telefon 0 40/2 50 88 30, in Hamburg, der Warschauer Straße 17 (frühere Regionalstu• Soweit die Erläuterungen des Vorsitzen• auch diese Hilfsaktion mit dem Vorsitzen• be) durch. Das ganze Erdgeschoß ist für eine den Dr. Wojciech Lukowski über die „Masu• Zuschriften erbeten unter dem Kenn• den der „Eintracht", Viktor Hoffmann, koor• Kunstgalerie und einen Club vorgesehen, rische Gemeinschaft". Leider konnten nur wort „Suchdienst" an die Redaktion Das diniert und den Transport auf dem Land• wo unsere Einwohner sich mit Kunstlern 16 Personen der Umfrage elementare Infor• Ostpreußenblatt, Parkallee 84-86, 2000 weg nach Königsberg übernimmt. hz treffen und diskutieren können. mationen über sie geben. Margot Pacek Hamburg 13. 23. Mai 1992-Folge 21-Seite 14 Glückwünsche £rc Mpmi&mbfofl

Rothgenger, Luise, geb. Fath, aus Nemmersdorf, Kreis Gumbinnen, jetzt Saarbrücker Straße 1, Hörfunk und Fernsehen 6650 Homburg, am 28. Mai Schadewinkel, Gertrud, geb. Dormeyer, aus Al- Sonntag, 24. Mai, 15.05 Uhr, WDR 5: lenburg, Kreis Wehlau, Herrensträße 51, jetzt Alte und neue Heimat. Stegmühlenweg 65, 3400 Göttingen, am Sonntag, 24. Mai, 13.15 Uhr,ZDF: „Da• 30.Mai mals" (Der Deutschlandvertrag vor Probian, Gertrud, geb. Schwug, aus Königsberg, Schermuksnies, Anne, aus Ebenflur, Kreis Eben• zum 99. Geburtstag rode, jetzt Königsberger Straße 40,2380 Schles• 40 Jahren). Gehrmann, Gertrud, geb. Pentzlin, aus Königs• Hirschgasse 111, jetzt Schulstraße 10, 2806 Sonntag, 24. Mai, 10.45 ^/DF: Oyten, am 18. Mai wig, am 23. Mai berg, Schindekopstraße 16, jetzt Am Rande 24, Schucany, Ella, aus Hansbruch, Kreis Lyck, jetzt ARD-Ratgeber: Recht extra (Recht- 2400 Lübeck 14, am 24. Mai Sold.it, Otto, aus Neuendorf, Kreis Lvck, jetzt Informationen für Mitteldeutsche) Einbleckstraße 62,4300 Essen 11, am'28. Mai B.-Notke-Straße 40,2400 Lübeck, am 28. Mai Weiß, Auguste, geb. Roß, aus Sperlings, Kreis Stotzka, Fritz, aus Siewken, jetzt Schliemesweg 2, Montag, 25. Mai, 19 Uhr, Bayern II: zum 98. Geburtstag 4516 Bissendorf 2, am 27. Mai Osteuropa und wir." Brandstäter, Otto, Lehrer i. R., aus Wehlau, jetzt Königsberg-Land, jetzt Starenweg lc, 4000 Düsseldorf, am 29. Mai Taudien, Eva, geb. Schulu, aus Herrendorf Donnerstag. 28. Mai, 13.05 Uhr WDR Kleine Steubenstraße 30, 4300 Essen, am (Dwarrehlischken), Kreis Elchniederung, jetzt 16. Mai 5- Alte und neue Heimat (Erinne• Kleines Feld 32,2844 Marl, am 28. Mai rungen an das Ermland, Ostpreu• Vico, Hildegard, aus Sensburg, jetzt Waldstraße zum 89. Geburtstae 33e, 1000 Berlin 21, am 16. Mai Basmer, Grete, geb. Kreuzer, aus Schönwalde, ßens Herrgottswinkel). Kreis Heiligenbeil, jetzt Voßstraße 36, 0-2755 zum 85. Geburtstag zum 96. Geburtstag Schwerin, am 25. Mai Butschun, Bruno, aus Stablack, jetzt Broekman- Bartkowski, Charlotte, geb. Wysk, aus Neufließ, Dzingel, Ida, geb. Woltentin, aus Gusken, Kreis Kreis Orteisburg, jetztTulpenweg 4,4920 Lem• straße 5,4030 Ratingen 4, am 25. Mai Westphal, Anna, geb. Schulz, aus Seckenburg, Lyck, jetzt Middelburger Straße 1, 2420 Süsel, Grigo, Meta, geb. Jortzik, aus Lenzendorf, Kreis go, am 24. Mai am 25. Mai Kreis Elchniederune, jetzt Bendmannstraße 43, Rund J, Emma, aus Greisenau, Kreis Osterode, Lyck, jetzt OT Tente 29,5632 Wermelskirchen, 4130 Moers 2, am 30. Mai Gilde, Erich, aus Ebenrode, jetzt Carlo-Mieren- am 30. Mai jetzt Borgfelder Straße 73, 2000 Hamburg 26, dorff-Straße 47,3200 Hildesheim, am 5. Mai am 22. Mai Kublun, Emilie, geb. Wenzeck, aus Gumbinnen, Hillgruber, Emmi, geb. Albinus, aus Waldhau• Bismarckstraße 76, jetzt Wallensteinstraße 7, zum 83. Geburtstag sen, Kreis Samland, jetzt Haus der Heimat, 2000 Hamburg 91, am 30. Mai Behrendt, Charlotte, geb. Hennig, aus Powun- zum 95. Geburtstag 3514 Hedemünden, am 14. Mai Laubrinus, Gustav, aus Naunienen, Kreis Preu• den, Kreis Königsberg-Land, jetzt Schulstraße Pommerenke, Fritz, aus Insterburg, jetzt Köslin- Holzmann, Ida, geb. Britt, aus Ohldorf, Kreis ßisch Eylau, jetzt Fehrsweg 2, 2360 Bad Sege• 138,2831 Affinghausen, am 30. Mai straße 45,3300 Braunschweig, am 21. Mai Gumbinnen, jetzt Giesbertstraße 8a, 4200 Ober• berg, am 12. Mai Bergmann, Herta, geb. Prang, aus Königsberg, hausen 12, am 25. Mai Lehmann, Elisabeth, geb. Glomm, aus Rößel und Speichersdorfe r Straße 1377 jetzt Alters- und zum 94. Geburtstag Naroska, Minna, aus Mensguth, Kreis Ortels- Schwenken, Kreis Angerburg, jetzt Frei• Pflegeheim, CM 432 Fürstenberg, am 27. Mai Endrejat, Otto, aus Kuckerneese (Kaukehmen), burg, jetzt Schulweg 2,5239 Höchstenbach, am burger Straße 2, 7808 Waldkirch, am 15. Mai Bersick, Gerda, geb. Liedtke, aus Neukirch, Kreis Kreis Elchniederung, jetzt Arndtstraße 3,3418 24. Mai Marzinzik, Paul, Schneidermeister i. R., aus Kö• Elchniederung, jetzt Alfredstraße 14, 4300 Es• Uslar 1, am 29. Mai Perrey, Ella, geb. Reinhold, aus Schulzenhof, nigsfelde, Kreis Johannisburg, jetzt Stehrstraße sen 1, am 25. Mai Molter, Friedrich, aus Tapiau, Kreis Wehlau, Kreis Insterburg, am 24. Mai 13, 5800 Hagen 1, am 27. Mai Borat, Franz, aus Bruchhöfen, Kreis Ebenrode, Landsturmweg 4, jetzt An der Bäderstraße 2, Schinz, Johanna, geb. Hein, aus Gumbinnen, Bis• Olschewski, Olga, aus Altkirchen, Kreis Ortels- jetzt Osterallee 134,2390 Flensburg, am 28. Mai 2444 Heringsdorf, am 23. Mai marckstraße 13, jetzt Rindermark 12,8930 Pas• burg, jetzt Postfach 20 51, O-3103 Barsleben, Boschinski, Wilhelm, aus Wacholderau, Kreis Neufeld, Maria, geb. Klein, aus Klein Nuhr, Kreis sau, am 28. Mai am 25. Mai Orteisburg, jetzt 3041 Harber, am 30. Mai Wehlau, jetzt Agnes-Miegel-Straße 103, bei Wulf, Fritz, aus Bartenstein, jetzt Neumühle 3, Pauluhn, Elsbeth, geb. Zimmermann, aus Kö• Gawehn, Ernst, aus Kieslau (Skieslauken), Kreis Frau Käthe Link, 4896 Salzkotten-Verne, am 2420 Eutin, am 25. Mai nigsberg, jetzt Kastanienhof, 2852 Elmlohe, am Elchniederung, jetzt Kirchstraße 14, 4973 25. Mai 26. Mai Vlotho, am 25T Mai Wysk, Meta, aus Eichtal, Kreis Orteisburg, jetzt zum 88. Geburtstag Schmolling, Olga, aus Peitschendorf, Kreis Sens• Grajewski, Friedrich, aus Lyck, Yorckstraße 16, Dombruchstraße 50, 4600 Dortmund 41, am burg, jetzt Königsberger Straße 17,2380 Schles• jetzt Siedlung Rachut, 2427 Malente, am 30. Mai Fritzenwallner, Conrad, aus Lyck, Kaiser-Wil• helm-Straße, jetzt Idealweg 2, 8508 Wendel• wig, am 29. Mai 29. Mai stein, am 24. Mai Schusdziarra, Marie, aus Lyck, Prostker Vor• Großmann, Fritz, aus Altkelbunken, Kreis Sens• zum 93. Geburtstag Garbrecht, Ella, geb. Dobat, aus Ebenrode, jetzt stadt, jetzt Königsberger Ring 3, 3000 Hanno• burg, jetzt Alsenstraße 55,4630 Bochum 1, am Freymann, Willy, aus Deimehöh und Barten• Krokus weg 19, 5840 Schwerte, am 29. Mai ver 73, am 24. Mai 18. Mai stein, jetzt Gladbacher Straße 405,4150 Krefeld Gayko, Robert, aus Nußberg, Kreis Lyck, jetzt Soppa, Johanna, aus Lyck, Sentker Straße 1, jetzt Kepura, Marie, aus Konraden, Kreis Orteisburg, Olschewski, Charlotte, geb. Denda, aus Kornau, Dorfstraße 89,0-1431 Bergsdorf, am 26. Mai Billgrund 6,2055 Wohltorf, am 27. Mai jetzt Bürgermeister-Pustau-Straße 47, 2950 Kreis Orteisburg, jetzt Sibeliusstraße 5, 2000 Hahn, Gertrude, geb. Ewert, aus Neukirch, Kreis Steckler, Otto, aus Nasser Garten und Spandie• Leer, am 29. Mai Hamburg 50, am 24. Mai Elchniederung, jetzt Neue Krug 18, 3372 nen, am 24. Mai Mündt, Anna, geb. Erwied, aus Kuckerneese Strüvy, Elisabeth, aus Wolfsdorf, Kreis Königs• Hahausen, am 3 0. Mai Weiß, Kurt, aus Rastenburg, jetzt Deutschtaler• (Kaukehmen), Kreis Elchniederung, jetzt BGR- berg-Land, jetzt Behringstraße 8, 6233 König, Willi, aus Ilmsdorf und Klein Preußen• straße 107,1000 Berlin 47, am 19. Mai J-Zinnbauer-Straße 8, 8312 Dingolfing, am Kelkheim, am 25. Mai wald, jetzt Brucknerring 14,3180 Wolfsburg 1, 27. Mai am 19. Mai Norra, Marie, aus Mensguth, Kreis Orteisburg, zum 92. Geburtstag Malonek, Bertha, geb. Biendarra, aus Lautens, jetzt Buschweg 6, 4350 Recklinghausen, am Bonin, Ottilie, geb. Bieber, aus Hirschberg, Kreis zum 84. Geburtstag Kreis Osterode, jetzt Werse 207,4400 Münster- Adomszent, Helmut, aus Königsberg-Charlot- 26. Mai Osterode, jetzt Kirchstraße 4,6750 Kaiserslau• Sudmühle, am 26. Mai Peuker, Gertrud, geb. Szameit, aus Heinrichs• tern, am 25. Mai tenburg, Alexstraße 33, jetzt Höder Bruch 24, Menner, Hans-Albrecht, jetzt Partenkirchener 4600 Dortmund 30, am 8. Mai walde, Kreis Elchniederung, jetzt Lehener Lumina, Martha, aus Lindenort, Kreis Ortels- Straße 2a, 8000 München 70, am 30. Mai Straße 33, 7800 Freiburg, am 26. Mai burg, jetzt Hartfeldstraße 10a, 4133 Neukir• Bacher, Johanna, geb. Donner, aus Schloßbach, Moyseszik, Ida, aus Soltmahnen, Kreis Lyck, Kreis Ebenrode, jetzt Dorfstraße, O-7801 Frau• Poppek, Reinhold, aus Nareythen und Passen• chen-Vluyn, am 27. Mai jetzt Anton-Sanfkow-Straße 7,0-2402 Wismar, heim, Kreis Orteisburg, jetzt Grafenberger Al• Steinau, Paul, aus Birkenau, Kreis Heiligenbeil, enwalde, am 30. Mai am 29. Mai Bansemir, Herbert, aus Sköpen, Kreis Elchniede• lee 355,4000 Düsseldorf, am 26. Mai jetzt Böttcherstraße 32, 2000 Norderstedt, am Schmidtke, Natalie, geb. Schulz, aus Adamshau• Pretorius, Emma, aus Grutten, Kreis Lotzen,jetzt 17. Mai rung, jetzt Goethestraße 2l, 6479 Schotten, am sen, Austinshof, Kreis Gumbinnen, jetzt 27. Mai An der Ziegelei, 0-2551 Polchow, am 28. Mai Flienstorfer Straße 38, O-2401 Zierow, am Behrendt, Gustav, aus Gumbinnen, Wilhelm• Siebrandt, Otto, aus Groß Ottenhagen, Kreis 5. Mai straße 27, jetzt Buchenweg 30, 4424 Stadtlohn, Königsberg-Land, jetzt Juchaczstraße 9, 4780 Stodollik, Magdalene, aus Lyck, Kaiser-Wil• am 30. Mai Lippstadt, am 29. Mai Glückwünsche helm-Straße 69,jetzt Windmühlenwall 22,3150 Borowski-Labusch, Liesel, aus Rummau-Allen- Silo«, Elma, jetzt Weinbergsiedlung, 2301 Kiel- Geburtstage unserer Landsleute (75,80, von da Peine, am 28. Mai stein, jetzt Vordere Halde 16, 7032 Sindelfin- Raisdorf, am 28. Mai an jährlich) werden auch weiterhin veröffent• gen, am 25. Mai Spiekennann, Käthe, aus Pobethen, Kreis Sam• licht, wenn uns die Angaben entweder durch Brodowski, Liesbeth, aus Königsberg, Schnür• land, jetzt 3079 Diepenau/OT Steinbrink, am zum 87. Geburtstag 25. Mai die Betroffenen, deren Familienangehörige oder lingstraße 32, jetzt Am Wedenberg 34, 2854 Baschek, Selma, geb. Schönfeld, aus Theerwisch- Wieczorek, Wanda, geb. Majohr, aus Labegra- Freunde mitgeteilt werden und somit nicht ge• walde, Kreis Orteisburg, Gasthaus, jetzt Gar• Loxstedt, am 25. Mai Bsdurrek, Margarete, aus Proberg, Kreis Sens• schen, jetzt Salchendorfe r Weg 2, 1000 Ber• gen die Bestimmung des Datenschutzgesetzes tenstraße 11,2303 Gettorf, am 30. Mai lin 20, am 25. Mai Bouchain, Else, aus Gumbinnen, Luisenstraße burg, jetzt Zossener Straße 42, 1000 Berlin 61, verstoßen wird. Glückwünsche können nicht am 9. Mai unaufgefordert veröffentlicht werden, da die 21, jetzt Berliner Straße 8, 6236 Eschborn, am 24. Mai Cziesla, Gertrud, geb. Kropp, aus Königsberg, zum 82. Geburtstag Redaktion nicht über eine entsprechende Kartei Busching, Gustav, aus Jungort-Ganderkehmen, jetzt Loher Ring 40, 2359 Henstedt-Ulzburg 1, Bäthe, Erna, geb. Babiel, aus Liebemühl, Kreis verfügt. Kreis Gumbinnen, jetzt Berliner Straße 82,3300 am 24. Mai Osterode, jetzt Hilsweg 60,3400 Göttingen, am Braunschweig, am 18. Mai Dunst, Luise, geb. Harding, aus Lyck, Memeler 14. Mai Hill, Maria, geb. Romeyke, aus Königsberg, Weg 15, jetzt Dr.-Eckener-Straße 18c, 4500 Groß, Emma, geb. Moldenhauer, aus Lyck, jetzt Roonstraße, jetzt Kornstraße 383,2800 Bremen, Osnabrück, am 29. Mai Ochtmisser Kirchsteig 9, 2120 Lüneburg, am Neumann, Marie, geb. Kluge, aus Balga, Kreis Gadzali, Wilhelm, aus Gumbinnen, Friedrich• Heiligenbeü, jetzt Langbergstraße 89, 3180 am 13. Mai 28. Mai Hunsalzer, Julius, aus Gedwangen, Kreis Nei• straße 32, jetzt Thusneldastraße 6,5000 Köln 21, Hoff, Fritz, aus Gumbinnen, Poststraße 1, jetzt Wolfsburg, am 28. Mai am 26. Mai Thiel, Richard, aus Balga, Kreis Heiligenbeil, jetzt denburg, jetzt Moorrehmen 9,2318 Köhn, am Brandenburger Ring 50, 4992 Espelkamp, am 18. Mai Giesecke, Liselotte, geb. Richardt, aus Wehlau, 30. Mai Wursterstraße, Pflegeheim, 2850 Bremerha• Pinnauer Straße 7, jetzt Mommsenstraße 9, ven-Lehe, am 25. Mai Krüger, Hermann, aus Lyck, Rothof, jetzt Alten- Kollex, Robert, aus Massauen, jetzt Sophienstra• und Pflegeheim, 2320 Bösdorf, am 25. Mai 3000 Hannover, am 29. Mai ße 28, 5650 Solingen, am 23. Mai Markendorf, Helene, aus Georgenforst (Klein Homp, Dr., Rosemarie, aus Königsberg, jetzt 2420 Kukies, Ella, geb. Grönick, aus Lyck, jetzt zum 91. Geburtstag Zarnekau, am 30. Mai Behr, Erna, aus Kreuzingen (Skaisgirren), Kreis Ischdaggen), Kreis Elchniederung, jetzt Buch- Hafl^aUkJfet Straße 11, 8520 Erlangen, am heimer Pfädchen 3, 5000 Köln 91, am 27. Mai Janz, Ida, geb. Goetzke, aus Schönwiese (Alt Elchniederung, jetzt Varloh, Hurstraße 1,4478 Schemeiten), Kreis Elchniederung, jetzt Trift• Geeste 1, am 31. Mai Sich, Hedwig, geb. Schattner, aus Ibenhorst Labrenz, Margarete, geb. Günther, aus Groß Leh- Forst, Kreis Elchniederung, jetzt Sohnreyweg weg 9,3372 Hahausen, am 24. Mai walde, jetzt Südring 24, O-2500 Rostock 6, am Böttcher, Helene, aus Herdenau (Kallningken), Karner, Margarete, geb. Bondzio, aus Wittenwal• Kreis Elchniederung, jetzt Mühlen weg 15,7970 6,3257 Springe 1, am 30. Mai 13. Mai de, Kreis Lyck, jetzt Stettiner Straße 3, 4937 M k Rud aus Leutkirch, am 29. Mai Lage, am 30. Mai w £5; V Waldnieß, Kreis Lotzen, jetzt Latza, Amaüe, geb. Baschek, aus Leinau, Kreis zum 86. Geburtstag W.-Wisser-Weg 26, 2400 Lübeck, am 29. Mai Krieg, Emil, aus Jungort-Gerschwillauken, Kreis Nowitzki, Luise, aus Altkirchen, Kreis Ottels• Orteisburg, jetzt Am Sandershof 3,4350 Reck• Ehm, Marta, geb. Galla, aus Luckau, KreisOttels• Gumbinnen, jetzt Haidehof, 2000 Wedel, am linghausen, am 28. Mai burg jetzt Theodor-Storm-Straße 3,4370 Marl, burg, jetzt Wattenscheider Hell weg 246, 4630 23. Mai am 29. Mai Pallasch, Frieda, geb. Lösch, aus Schönrade, Bochum 6, am 30. Mai Masurat, Käthe, geb. Willeweit, aus Gumbinnen, Kreis Wehlau, jetzt Graf-Engelbert-Straße 71, Gregorzewski, Elfriede, aus Soffen, Kreis Lyck, Orzessek, Margarete, geb. Geyer, aus Willen- Fromeltstraße 4, und Wilhelmstraße 20, jetzt SSrVÄ x Olsburg, jetzt Ziegelstraße 35, 4000 Düsseldorf, am 28. Mai jetzt Bahnhofstraße 59, 2860 Osterholz- Fröbelstraße 4,2200 Elmshorn, am 26. Mai Scharmbeck, am 24. Mai 2940 Wilhelmshaven, am 30. Mai Mohns, Fritz, aus Königsberg, jetzt Marschner• Q edna Anna zum 90. Geburtstag Manneck, Helene, geb. Tobehn, aus Knöppels- " "' , geb. Kablitz, aus Friedrichstein, weg 3,5650 Solingen, am 22. Mai m SD Duk.it/, Ella, geb. Kurschat, aus Ebenrode, jetzt dorf, Kreis Samland, jetzt Gänseanger 2, 3403 7nonS *~ 8 erg-Land, jetzt Ludwigstraße49, Muschketat, Paul, aus Wehlau, Pinnauer Straße, 7080 Aalen, am 28. Mai Rheinstraße 8,4020 Mettmann, am 28. Mai Friedland 1, am 26. Mai jetzt Hans-Böckler-Hof 10,2080 Pinneberg, am m RutkowskL Kurt, aus Orteisburg, jetzt Friedens- Graber, Hans, aus Groß Neumühl, Kreis Wehlau, Mazuch, Auguste, geb. Karrasch, aus Neuendorf, 29. Mai Brauns jetzt Walberfeldstraße 10, 5220 Waldbröl, am Kreis Lyck^Jetzt Dellwiger Straße 273, 4600 Naujoks, Käte, geb. Bogdahn, aus Jägerhöh täE&toSS. *hweig, am 25. Mai 27. Mai Dortmund 72, am 29. Mai Schdnfeldt, Elsa, geb. GlügeTaus Bledau, Kreis (Schudereiten), Kreis Elchniederung, jetzt Konigsberg-Land, jetzt Alter Kirchhof 5, 2222 Herbst, Franz, aus Hügeldorf, Kreis Ebenrode, Peterson, Franz, aus Heinrichswalde, Kreis Elch• D.-Häberle-Straße 5, 6750 Kaiserslautern, am Marne, am 28. Mai jetzt 3071 Marklohe 22, am 28. Mai niederung, jetzt Fuchssteige 23, 7920 Heiden• 31. Mai Heydler, Erna, geb. Brosgat, aus Unterfelde und heim, am 28. Mai Reinhardt, Fritz, aus Gumbinnen, Brunnenstra• St£™" p'TS' aus Köngen (Skaisgirren), R me erun etzt Herandstal, Kreis Goldap, jetzt Hain 4, 5657 Quaß, Anna, geb. Knoblauch, aus Mühlhausen, ße 10, jetzt Gothaer Straße 14, 8510 Fürth, am S ? f i Tresckowstraße 5, Haan, am 25. Mai Kreis Preußisch Holland, Kirchenstraße 3, jetzt 30. Mai 2800 Bremen 1, am 26. Mai Jankowski, Johanna, geb. Skierlo, aus Milucken, Forlenstraße 5, 6950 Mosbach-Waldstadt, am I rd a Ada Sanio, Gustav, aus Sorden, Kreis Lyck, jetzt Dros• CST ?! A ' mski, aus Johannis• Kreis Lyck, jetzt G.-Hagen-Straße, 8650 Kulm• 21. Mai thal 1 AiT Q^fcenbergZ, 3300 Braun• selstraße 1, 3252 Bad Münder 1, am 29. Mai w en e'R, am 14. Mai bach, am 24. Mai Rolin, Joachim, Dipj.-Ing., aus Königsberg, Rit• Schaltung, Ida, aus Gumbinnen, Wilhelmstraße Lange, Gertrud, aus Danzig, jetzt Lübek- terstraße 15, jetzt Forstweg 4^a, 2300 Kiell, am 15, jetzt Stettiner Straße 9, 2240 Heide, am nmlr'«l??au,au^ewellen' Kreis Elchniede- ker Straße 32,2420 Eutin, am 24. Mai 22. Mai 26. Mai 5 w;tterburger Straße 26, 3845 Arol• sen, am 30. Mai Fortsetzung auf Seite 16 Landsmannschaftliche Arbeit

Landsmannschaftliche Arbeit Erinnerungsfoto 903

Junge Landsmannschaft Landesgruppe Bayern Geschäftsstelle: Parkallee 84/86, 2000 Hamburg 13 Vors.: Fritz Maerz, Telefon (0 89) 8 12 33 79 und Tagesausflug - Donnerstag, 28. Mai, Fahrt der 3 15 25 13, Krautheimer Straße 24, 8000 München 50 Landesgruppe Bayern nach Leipzig und Umge• Ansbach - Sonnabend, 30. Mai, 15 Uhr, bung. Motto: „Großgörschen - Lützen - Roßbach Monatstreffen in der Orangerie. Thema: Mundar• -Leipzig - Ein Streifzug durch 350 Jahre deutsche ten in Ost- und Westpreußen. Geschichte". Abfahrt 6 Uhr, Zentraler Omnibus• Augsburg - Sonnabend, 23. Mai, 15 Uhr, Mit• bahnhof Nürnberg. Ankunft 22 Uhr wieder in gliederversammlung in der Gaststätte Rhein• Nürnberg am ZOB. Teilnehmerbeitrag: 40 DM gold, Prinzstraße. Auskünfte bei Ulrike Gelhausen-Kolbeck Bayreuth - Schon im vergangenen Jahr zur Further Straße 52, 8500 Nürnberg 80, Telefon Maibaum-Aufstellung hatte sich der Vorsitzende 09 11 /26 36 60, dienstlich 0 91 31 II 90 61 der Kreisgruppe, Ekkehard Goewe, bemüht, den Wappen der Schlesier und der Sudetendeutschen Landesgruppe Hamburg nun auch die beiden Wappen von Ost- und West• preußen hinzuzufügen. Aber am 1. Mai 1991 Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 41009)9014,Dorfstra9 - ße 40, 2000 Tangstedt machte der Wettergott das Aufstellen des Bau• mes unmöglich. In diesem lahr waren aber die Mitglieder der Kreisgruppe zahlreich zur Stelle, BEZIRKSGRUPPEN um diese Veranstaltung passiv aber auch aktiv zu Bergedorf-Dienstag, 26. Mai, 9.15 Uhr, Treffen unterstützen. Und auch der Wettergott hatte ein am Bergedorfer Bahnhof, Ausgang Lohbrügge, Einsehen. So traf man sich auf dem Rodersberg in zu einer Fahrt zum Schollen-Essen im Lokal Hinz Laineck, wo der Inhaber dieser Gaststätte, Lands• Konfirmation Mensguth - Zu diesem Foto schreibt unser Leser Karl-Heinz Leitzen, (am Estebogen). Das Fischgericht kostet 19 DM. mann Ernst-Siegfried Elf, Königsberg, bereits alle Vorsitzender der LO-Gruppe Gladbeck: „1990 war ich mit unserer Gruppe (45 Per• Später kann man dort auch Kaffee und Kuchen Vorarbeiten für das Fundament und die Bereit• sonen) in der Heimat. Westpreußen und Ostpreußen wurden ausgiebig besucht. In bekommen. Abfahrt 9.29 Uhr. Wer keine gültige stellung des Maibaums erledigt hatte. Nach der Karte hat, löst bitte nach Absprache eine Famili- der evangelischen Kirche zu Mensguth, Kreis Orteisburg, hatten wir für den Pfingst- Begrüßung durch den CSU-Ortsvorsitzenden sonntag einen deutsch-polnischen evangelischen Gottesdienst schon von Gladbeck enkarte. Anmeldungen unter den bekannten Te• Heinz Hofmann trug Landsmännin Elfi Selmke lefonnummern (ohne Krüger). aus vorgeplant. Dieser Gottesdienst mit Abendmahl wurde von unseren Fahrtteil• ihr selbstverfaßtes Gedicht „Das verlorene Para• nehmern und der jetzt noch in Mensguth und Umgebung vorhandenen evangeli• Harburg/Wilhelmsburg - Montag, 25. Mai, dies" vor, worin auch mundartliche Wörter nicht 18.30 Uhr, Heimatabend im Gasthof Zur Grünen fehlen durften. Nach kurzer Ansprache des schen Gemeinde mit dem polnischen Pfarrer durchgeführt. In dieser Kirche waren Tanne in Harburg, Bremer Straße 307. Landsmannes Ekkehard Goewe erfolgte die einige unserer Mitreisenden getauft und konfirmiert worden. Eine Mitreisende über• Übergabe der beiden Wappen und deren Anbrin• gab mir dies Foto, um weitere frühere Mitschüler ausfindig machen zu können. Das FRAUENGRUPPEN gung am Maibaum. Gemeinsame Gesänge und Bild zeigt den Konfirmandenjahrgang Ostern 1943 mit Pfarrer Jeckel. Die Konfirman• Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 2. Juni, 16 Musik, unter anderem das Lied „Ännchen von den kamen aus Wappendorf und Mensguth. Die Bildbesitzerin, Ruth Vogt, geborene Uhr, letztes Treffen der Frauengruppen vor der Tharau", unterhielten die Anwesenden in der Wallesch, steht in der ersten Reihe, 7. von links, bzw. links von Pastor Jeckel (davor Sommerpause im Vereinslokal des Condor e. V., Zwischenzeit, bis der große Augenblick kam, als Mädchen in weiß, sitzend). Ruth Vogt würde sich über Reaktionen von Mitkonfir• Berner Heerweg 188, 2000 Hamburg 72. viele junge Fäuste mit Stangen den Baum in die manden freuen." Zuschriften unter dem Kennwort „Erinnerungsfoto 903" an die Wandsbek - Donnerstag, 4. Juni, 17 Uhr, letzte Senkrechte wuchteten. Die Festansprache nach Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84-86,2000 Hamburg 13, leiten wir gern Zusammenkunft vor der Sommerpause im Ge• der Aufstellung hielt Bezirksvorsitzender Hel• an Ruth Vogt weiter. hz sellschaftshaus Lackemann, Hinterm Stern 14. mut Starosta, Hof, der in seiner Rede auf die jahr• hundertelange Kulturarbeit der Deutschen in LANDSMANNSCHAFT WESTPREUSSEN Ost- und Westpreußen einging und dabei auch Bundestreffen - Sonnabend, 13. Juni und der vielen Beziehungen zu den Franken gedach• Sonntag, 14. Juni. Von Hamburg aus werden Son• te, die so manche Ordensherren gestellt hatten. Laute erfüllten den Saal, als Iwanow eine Kost• abgegeben. Den Kassenprüfungsbericht erstatte• derbusse nach Braunschweig eingesetzt. Sonn• München - Sonnabend, 23. Mai, Treffen der probe aus seinem Buch „Von Kaliningrad nach te Ingeborg Voigt, Helmstedt. Es erfolgte einstim• tag, 14. Juni, 7 Uhr, Abfahrt vom ZOB, Bahnsteig Gruppe Nord/Süd im Haus des Deutschen Königsberg" vortrug. Dolmetscher Ehlers, Vor• mige Entlastung für den gesamten Vorstand. Ein• 8, Zusteigemöglichkeit am Bahnhof Harburg um Ostens, Am Lilienbarg 5,8000 München 80. Dia- sitzender des Autorenverbandes in Nordrhein- stimmig wurde Ernst-Günter Heinsius, Göttin• 7.20 Uhr. Fahrpreis für Mitglieder 22 DM, für Vortrag von Herrn Psotta „Schlesien stellt sich Westfalen, übersetzte. Lebhaft dann die Diskussi• gen, zum Schatzmeister der Bezirksgruppe Nichtmitglieder 27 DM. Anmeldung ab sofort bis vor". on. Die Zuhörer waren meistens Erlebnisgenera• Braunschweig gewählt. Danach ging der als Gast einschließlich 9. Juni unter Einzahlung des Fahr• tion, einige waren noch nach Kriegsende 1945 in geladene Bundesvorsitzende der Jungen Lands• preises auf das Postgiro-Konto Helmut Busat, Königsberg geblieben. Verständnisvoll ging Iwa• mannschaft Ostpreußen, Rüdiger Stolle, Hanno• Hamburg, Nr. 166 949 208. Näheres unter der Landesgruppe Bremen now auf die Zuhörer ein, konnte Tröstliches be• ver, in seinem Referat auf die Jugendarbeit ein. Er Nummer 6 41 53 69 oder 710 66 46. Bitte rechtzei• Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 09 29, Fax (04 21) richten über neue Gedenkstätten für die Toten stellte fest, daß Jugendarbeit äußerst schwierig 25 01 88, Hodenberger Straße 39b, 2800 Bremen 33. beider Seiten. Versöhnung ist angesagt, darüber tig anmelden. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Tel. (04 21) sei, weil es nur selten gelinge, die Jugend für die 51 06 03, Heilbrunner Straße 19,2805 Stuhr 2 waren sich alle Anwesenden einig. Das kommu• Arbeit der LO zu begeistern. Wenn die Jugend nistische Experiment, in Nordostpreußen „auf aber erst einmal reingerochen habe, dann sei sie Bremerhaven - Freitag, 22. Mai, 15 Uhr, Hei• Landesgruppe Baden-Württemberg leeren Flächen mit neuen Menschen die Ge• auch bereit, aktiv mitzuarbeiten. Das Referat matnachmittag im Ernst-Barlach-Haus. Anmel• schichte im Jahr 1945 beginnen zu lassen", wie wurde von den Delegierten sehr gut aufgenom• Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58,7142 Marbach. dungen und Bezahlung für das Kaffeegedeck bei Geschäftsstelle: Schloßstraße 92, 7000 Stuttgart Vorsitzender Karalus formulierte, ist gescheitert. men und viele Fragen wurden an den Bundes Vor• Anm Putz. Das Sommerfest findet am 16. luni 700 Jahre deutscher Geschichte lassen sich nicht sitzenden gestellt. Irmgard Börnecke berichtete Esslingen - Sonntag, 24. Mai, 10.15 bis 17 Uhr, statt. Volkstanzlehrgang im Saal des Waldheims auslöschen - die heutigen Bewohner Königs• über die Betreuung der Landsleute in Ostpreu• bergs fragen nach der Vergangenheit dieser Esslingen-Zollberg. Man tanzt zusammen mit ßen. Diese Betreuung ist nötiger denn je, damit Stadt. Aktuell die Ansiedlung der Wolgadeut• den Gruppen aus Buchen, Esslingen, Metzingen, Landesgruppe Hessen die Landsleute in der Heimat verbleiben. Es fehlt schen in Nordostpreußen. Iwanow sieht hier Schorndorf und Wendlingen Volkstänze aus Ost- Vors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski, Tel. hier aber an allem. Dringend erforderlich sind Le• Chancen, wenn es um eine begrenzte Anzahl bensmittel, Medikamente und Bekleidung. reußen, Westpreußen,Pommern und Danzig. (0 27 71) 59 44, Hohl 38,6340 Dillenburg 1 Frankfurt - Donnerstag, 4. Juni, 14-16 Uhr, geht. Massen von Neusiedlern kann das Land - Alle Landsmannschaften und der Eeitung: Gerhard Ehrlich, Gäste willkommen. nicht verkraften, es fehlt faktisch an allem. Hilfe Heidelberg - Sonntag, 24. Mai, 14.30 Uhr, Fei• Spielnachmittag im Haus Dornbusch, Clubraum Ostdeutsche Singkreis im Bd V, Kreisverband GS- 1, Eschersheimer Landstraße 248. Gäste sind von deutscher Seite ist dringend nötig, staatliche Stadt, gaben auf der Kreisdelegiertenversamm• erstunde zum Gedenken an Wernher von Braun wie private. Freihandelszone, Investitionen oder im Rega-Hotel, Bergheimer Straße 63. Referent: herzlich willkommen. Leitung Hermann Neu• lung ihre lahresberichte. In 60 Veranstaltungen wald, Telefon 0 69/52 20 72. ein autonomer Status für das Gebiet um Königs• gab es eine erfolgreiche Kulturarbeit mit Erhal• Dipl.-ing. Rudi Reichert aus Marksdorf, ein lang• berg waren weitere Themen. In Königsberg sagt Hanau - Im April hatte die Gruppe zur Mitglie• tung des heimatlichen Brauchtums zu allen Jah• jähriger Mitarbeiter Wernher von Brauns. The• man ja dazu, aber die Entscheidungen fallen in derversammlung in die Begegnungsstätte Tum- reszeiten. Der Ostdeutsche Singkreis leistete hier• ma: „Der Ostpreuße Wernher von Braun - sein Moskau. Zweihundert Christen aus Deutschland pelgarten eingeladen. Nach dem Singen des Ost- bei eine wesentliche Unterstützung. Der Kassen• Leben - sein Werk." Ergänzung durch Dias. sind Ostern im Sonderzug nach Königsberg ge• und Westpreußenliedes begrüßte der Vorsitzen• bericht ergab einen zufriedenstellenden Ab• Pforzheim - Ostpreußische Gründonnerstags• fahren. Sie feierten dort in der Domruine das de E. Okrafka die Anwesenden. Es folgte die To• schluß. Für die Friedlandhilfe wurden 710,- DM kringel, vom ostpreußischen Bäckermeister Gün• Osterfest, zusammen mit dem heutigen russi• ter Wiskandt nach heimatlichem Rezept gebak- tenehrung, danach gab er einen Bericht über die gespendet. Bei Paketaktionen an Deutsche in der schen sowie dem letzten deutschen Pfarrer von Heimat wurden rund 100 Pakete im Gewicht von ken, schmeckten den einhundert Landsleuten an Tätigkeit des Vereins während der letzten zwei 1945 sowie zahlreichen jetzigen Bewohnern. Die rund 950 kg und einem Portobetrag von rund der März-Kaffeetafel im Gasthaus „Stadt Pforz• Jahre. Es folgte der Bericht von der Frauenrefe- Brücken beginnen zu tragen. 1850,- DM verschickt. Für die Organisation der heim" beim ostpreußischen Gastwirt Manfred rentin L. Schneider über die Arbeit der Frauen• Aktionen wurde Ruth Rohde gedankt. Nur noch Daudert, früher Liebenfelde. Im Videopro• gruppe und des Volkstanzkreises. Alle Veran• 50 Aussiedler kamen aufgrund gesetzlicher Neu• gramm erfreuten die Filme „Kurenfischer" und staltungen konnten mit einem guten Besuch be• Land Mecklenburg-Vorpommern zeichnet werden. Kassenprüfer Baumgardt Schwerin - Freitag, 22. Mai, 17 Uhr, Treffen der regelung hinzu. Insgesamt wurden circa 150 Aus• „Arno Surminski - Im Herzen Ostpreußens" die siedler betreut und damit eine störungsfreie Ein• Gäste. In einem Kurzreferat beschrieb der Kreis• konnte eine einwandfreie Kassenführung bestä• Heimatgruppe der Insterburger, Gaststätte Ele• tigen und bat um Entlastung des Vorstandes. Es gliederung ermöglicht. Der Mitgliederbestand vorsitzende Werner Buxa die Lage im nördlichen fant, Goethestraße 39. - Informationsgespräch standen Neuwahlen auf dem Programm. Lm. K. ging aufgrund natürlicher Abgänge geringfügig Ostpreußen mit der Aussicht auf eine Umbenen- der Reiseteilnehmer der Fahrt nach Königsberg/ Andreas wurde als Wahlleitergewählt, die Wahl zurück, wurde durch Neuaufnahmen aufgefan• nung Kaliningrads nach einer dafür angesetzten Insterburg (18. luni - 25. luni) ebenfalls am 22. erfolgte durch Handzeichen. Der neue Vorstand gen. Kreisvorsitzender Ernst Rohde brachte den Volksabstimmung in „Königsberg". „Sowjetsk" Mai, 15 Unr, Gaststätte Elefant. Wer an diesem sieht wie folgt aus. Vorsitzender E. Okrafka, Stell• Haushaltsplan für 1992 ein, dem einmütig zuge• für Tilsit ist seit dem Putsch im Jahre 1991 und Treffen nicht teilnehmen kann, wird schriftlich vertreter H. Kulbarsch, die Kasse übernimmt vor• informiert. stimmt wurde. Er dankte den Vorstandsmitglie• dem Verbot der KPDSU nicht mehr zeitgemäß. läufig der Vorsitzende Okrafka, Schriftführerin dern für die gute Zusammenarbeit, den Gruppen Zukunftsvisionen sollen aus unserer heimatli• U. Langhans, Kulturreferent K. Andreas, Frauen- Landesgruppe Niedersachsen und dem ostdeutschen Singkreis für die zielge• chen Teilprovinz eine Freihandelszone, eine au• referentin L. Schneider, Stellvertreter M. Kleiber, richtete Kulturarbeit. Allen Mitgliedern galt der tonome Republik mit dem Namen „Preußen", Vors.: Wilhelm von Gottberg, Telefon (0 58 42) 3 79, Festausschuß und Beisitzer R. Ganz, E. Gobin, E. Külitz 1,3133 Schnega Dank für die Treue zum BdV und damit zur ost• eine Drehscheibe des Ost-Westhandels, ein Assig, M. Strekker. Es folgte die Verleihung der deutschen Heimat. Besonders wurden der Kas• „Hongkong der Ostsee" machen und 200 000 Braunschweig - Mittwoch, 27. Mai, 17 Uhr, siererin Frieda Fischer und dem Geschäftsführer Ehrenabzeichen in Süber und Gold an langjährige Monatsversammlung im Stadtparkrestaurant. Wolgadeutschen zur neuen Heimat werden. Der Mitglieder. Danach gab der Vorsitzende Okrafka Kurt Melsa gedankt. Die von Ernst Rohde initiier• Hans-Georg Loebel spricht über die Bedeutung ostpreußische „Wirte-Wanderweg" wurde als noch Informationen über die bevorstehende te Bibel-, Testament-Gesangbuch- und christliche der deutschen Ostgebiete für Europa. - In der nächste Monatsveranstaltung angekündigt und Fahrt nach Königsberg und den Besuch des nörd• Buch-Aktion hatte mit über 1000 Büchern einen letzten Veranstaltung führte Frau Dr. Bizde-Luig die viertägige Jahresfahrt nach Lüneburg Ende lichen Ostpreußens. Die Frauengruppe servierte unerwartet großen Erfolg. Diese Bücher sind be• die Gruppe in die lange Geschichte des Baltikums Mai im Gedenken an den Westpreußen Hermann danach das Abendessen. Lm. Baumgardt zeigte reits per Luftfracht im Rahmen eines Großtrans• Löns besprochen. Zur Bus-Reise ins nordliche danach einen Tonfilm den Lm. Wein angefertigt ein. Als Leitfaden hatte die Rednerin eine Zeitta• ports in Berezniki/Ural bei der Gemeinschaft Ostpreußen bis Nidden mit Standquartier in Kö• hatte über die nähere Umgebung von Hanau. Es fel an die Teilnehmer ausgegeben, die aufmerk• „Wiedergeburt" eingetroffen. Allen Spendern nigsberg für 815,- DM mit Halbpension gehen wurden Szenen aus der Großgemeinde Bruchkö• sam verfolgt wurde. Den Abschluß des Referats wurde besonderer Dank ausgesprochen. Uber laufend Anmeldungen ein. bel mit Nieder- und Oberissigheim, Roßdorf und bildeten Anmerkungen der augenblicklichen Si• die allgemeine Entwicklung in der Welt fand eine VS-Schwenningen - Donnerstag, 4. Juni, 15 Butterstadt gezeigt. Der Film gab einen guten tuation in der estnischen Heimat der Referentin. ausführliche Aussprache statt. Im Namen der Uhr, Seniorentreffen in der Gaststätte Hecht. Lm. Einblick in die Ortschaften mit Landwirtschaft Der Vorsitzende, Fritz Folger, dankte namens der Anwesenden dankte die stellvertretende Vorsit• Wetzel erzählt Geschichten zur Erntezeit in der und Tierhaltung, alten Fachwerkhäusern usw. Gruppe mit einem Frünlingsblumenstrauß. - zende Herta Ennoch dem Vorsitzenden Ernst Nacn der Begrüßung zur Bezirksdelegiertenta• Heimat. ä T ^ Auch an Festlichkeiten fehlt es dort nicht. Rohde für seinen Einsatz. Weinheim - Freitag, 22. Mai, 13 Uhr, Treffen gung durch die Vorsitzende Waltraud Ringe und Göttingen - Sonntag, 6. September, 11.15 Uhr, der Gesamtgruppe in der Werderstraße zu einer Heppenheim - Es herrschte drangvolle Enge, der Totenehrung wurden die Tätigkeitsberichte 40. Ehrenmalfeier im Rosengarten, mit Gästen Fahrt in den Holiday-Park in Haßloch. Kostenlo• als Jurij N. Iwanow den Raum betrat. Mit rund des Vorstandes, der Frauen, Jugend und Kultur 150 Anwesenden waren viel mehr Zuhörer ins aus Frankreich, Belgien, Wernigerode, Mittel• ser Besuch im Rahmen der „Rosa Wochen". An• entgegengenommen. Der Kassenbericht wurde Hotel Halber Mond nach Heppenheim gekom• deutschland und aus Süd-Ostpreußen, Freitag, 4. meldungen bitte umgehend beim Vorsitzenden, von dem am 23. April 1991 kommissarisch er• men, als es die Gruppe erwartet hatte. Russische September, Empfang im Gasthaus Zur Linde, Telefon 0 62 01-5 23 21. nannten Schatzmeister Ernst-Günter Heinsius 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 16 Allgemeines £05 £>flpmifknb(nit

Heinrich, Karl, aus Kelchendorf, Kreis Lyck, jetzt hauptversammlung und wünschte allen Mitglie• Sonnabend, 5. September, 19.30 Uhr, Gesell• aar des Tanzclubs TD-rot-weiß-Düsseldorf das Beurhausstraße 3, 4600 Dortmund 1, am schaftsabend im Ratskeller. - Publikum. Eine Tanzkapelle sorgte für gute Stim• dern einen guten Heimweg. Er bat die Mitglieder weiterhin um einen regen Versammlungsbesuch. Neustadt/Rbg. - Montag, 25. Mai, 16.30 Uhr, mung und man tanzte bis spät in die Nacht. Herge^Adeline, geb. Bierfreund aus Krausen• Treffen der Gruppe im Hotel Schewe. Auf dem Recklinghausen/Gruppe Tannenberg - Zur dorf Kreis Rastenburg, jetzt Pallenbergstraße Jahreshauptversammlung begrüßte der Vorsit• Landesgruppe Schleswig-Holstein Programm stehen unter anderem Berichte von 10, 5000 Köln 60, am 13. April der Landesvorstandssitzung und der Bezirksvor• zende Lm. Lemke 38 Mitglieder und Lm. Langer, Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle: Telefon Vorsitzender der Kreisgruppe der Ost- und West• (04 31) 55 3811, Wilhelminenstr. 47/49,2300 Kiel loswie, Marie, aus Fürstenwalde, Kreis Ortels- standssitzung. bur| jetzt Gartenstraße 19,3400 Gottingen, am Stade - Sonnabend, 6. Juni bis Montag, 8. Juni, preußen. Die Tagesordnung wurde von der Ver• Flensburg - Zur Jahreshauptversammlung der sammlung angenommen und die Beschlußfähig• Gruppe trafen sich 45 Mitglieder im Rensburg- Fahrt der Arbeitsgemeinschaft heimatvertriebe• Klugmann, Gottfried, aus Gumbinnen Graf- keit der Versammlung festgestellt. Top. 1) Verle• Zimmer des Deutschen Hauses. Nach der Einlei• ner und geflüchteter Frauen im BdV nach Nor• Spee-Straße 4, jetzt Wichtelweg 5,5067 Kurten, derney. Abfahrt 7.30 Uhr ab Regierung. sen der Niederschrift der vorjährigen Jahres• tung durch die Liedertafel und der Begrüßung am 27. Mai , -, ~, , _ Wilhelmshaven - Montag, 1. Juni, Heimat• hauptversammlung. Top. 2) Berichte: Im Bericht durch Erna Marzinzik, der Totenehrung und vor• nachmittag. - Nach Bekanntgabe der Termine für des Vorsitzenden - seine Kritik zum Vertrag der getragenen Gedichten berichtete Elsa Nindel Kolbe, Hella, aus Lyck, jetzt Karl-Marx-Platz 3, die nächsten Veranstaltungen, folgte die Begrü• deutsch-polnischen Verständigung. - Man sah vom Seminar in Kiel. Es wurde über die Hilfe für O-2330 Bergen, am 25. Mai ßung der Anwesenden durch die zweite Vorsit• die Notwendigkeit der Verständigung zwischen Königsberg gesprochen. Ursula Heppner erzähl• Prieß, Lotte, geb. Töpfer, aus NKkelsdorf, Kreis zende Elfriede Helldobler. Ein besonderer Gruß Deutschen und Polen. Ungeklärt ist aber die Ver• te von einem Besuch in Pillau. Nun kam man zum Wehlau, jetzt Gerichtsweg 7, O-8250 Meissen, Hauptthema dieses Nachmittags, der Neuwahl und Dank an August Desenz, der sich spontan wirklichung des Rechts auf die Heimat. Deswei• am 30. Mai „ . . des Vorstandes. Der alte Vorstand wurde entla• bereiterklärt hatte, den Heimatnachmittag mit teren wurden die Berichte der Kulturwartin Frau Rapelius, Alfred, aus Parschaken, Kreis.Anger Schlieff, der Frauengruppenleiterin Frau Eichen• stet, stellte sich zur Wiederwahl und wurde ein• seiner Drehorgel zu untermalen. Der Erlös ist für bürg, jetzt Ina-Seidel-Bogen 20,8000 München berg, und der Kassenbericht des Schatzmeisters stimmig wiedergewählt. Für den verstorbenen den Fundus zur Wiederherstellung des Spring• 81, am 5. Mai . brunnens an der Nordseite des Adalbertplatzes Jung, von der Versammlung ohne Beanstandung Fritz Goldberg wurde Erna Marzinzik als Vorsit• Rosenboom, Frieda, aus Fließdorf, Kreis Lyck zum 125. Geburtstag der Stadt Wilhelmshaven angenommen. Die Kassenprüfer Karras und San• zende gewählt. im Jahre 1994 gedacht. Frühlingsgedichte und ders in ihrem Bericht: Kasse und Buchführung in Ostholstein Nord - Die Kreisgruppe hatte zu jetzt Kirchluchtinger Landstraße 113a, 2800 ostpreußische Geschichten, vorgetragen von Ordnung, keine Beanstandung. Von Lm. Karras ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung Bremen, am 29. Mai Gertrud Schulz, Hildegardt Junklewitz und wurde der Antrag auf Entlastung des geschäfts• nach Oldenburg in „Schusters Eck" geladen. Der Sanio, Erna, geb. Pietruk, aus Wald werder, Kreis Wiebke, fanden großen Anklang. Die Singgruppe führenden Vorstands gestellt. Wortmeldungen Kreisvorsitzende Walter Giese begrüßte als Eh• Lyck, jetzt Dechant-Stroux-Straße 57, 4060 umrahmte wie en und je das Programm mit fröh• zu den Berichten lagen nicht vor. Der Vorsitzende rengäste den „Ehrenostpreußen" und ehemali• Viersen 1, am 24. Mai lichen Mailiedern, die immer gern gehört wer• Lemke bedankte sich bei seinen Mitarbeitern für gen Kreispräsidenten Ernst Günter Prühs, den Siegmund, Wilhelm, aus Lyck, Danziger Straße den. Aufgelockert wurde das Programm durch ihre Aktivitäten. Top. 3) Da Neuwahlen des ge• „Ehrenostpreußen" und MdL Fritz Latendorf. 18, jetzt Königsberger Straße 6,6400 Fulda, am Vom Landesverband waren der Vorsitzende Orgeleinlagen und Döntjes von August Desenz. schäftsführenden Vorstands anstanden, wurde 27. Mai J „ „ Zum Abschluß dankte die zweite Vorsitzende Lm. Langer auf Vorschlag des Vorsitzenden Lem• Günter Petersdorf und sein Stellvertreter Dieter Timm, Otto, aus Preußisch Holland, St. Georgen• dem Ehepaar Peters, in dessen Händen die Ge• ke zum Wahlleiter gewählt. Langer nahm die Schwarz erschienen. Die vom Landesverband weg, jetzt Drususstraße 43,4000 Düsseldorf 11, staltung des Nachmittags lag, und wünschte al• Wahl an. Er stellte den Antrag auf Entlastung des geforderte Fusion der Kreisgruppen OH Nord am 15. Mai . len einen schönen, sonnigen Mai und einen guten Vorstands, der Antrag wurde angenommen. Vor• und OH Süd wurde von diesen abgelehnt, da sie Trzeciak, Frieda, aus Liebenberg, Kreis Ottels• Heimweg. geschlagen zur Wiederwahl als Vorsitzender ihre Eigenständigkeit behalten wollen. Eine aus• burg, jetzt Tanneneck 12, 6430 Bad Hersfeld- wurde Lm. Lemke, er nahm den Vorschlag an gearbeitete Satzung fand in dieser Form mit 15 Hennes, am 28. Mai Landesgruppe Nordrhein-Westfalen und wurde einstimmig wiedergewählt. Wahl des gegen 14 Stimmen nicht die Zustimmung der Willuhn, Auguste, geb. Vogler, aus Angerhoh, Vors.: Alfred Mikoleit. Geschäftsstelle: Tel. (02 11) stellvertretenden Vorsitzenden: Frau Tschöpe, anwesenden Mitglieder und wurde, auf Antrag Kreis Gumbinnen, jetzt Lützowstraße 82,4600 39 57 63, Neckarstr. 23,4000 Düsseldorf die bislang den Posten innehatte, bat um Entlas• des Kulturrefenten Edmund Ferner, allen Orts• Dortmund 1, am 12. Mai Bochum - Im März fand die Jahreshauptver• verbänden zur Überarbeitung zurückverwiesen. sung in den Ruhestand, aber sie wurde ohne Ge• zum 75. Geburtstag sammlung mit der Vorstandswahl statt. Es wur• genstimme wiedergewählt. Wahl des Schriftfüh• Pressesprecher Günter Ramp und Kulturreferent den folgende Mitglieder gewählt: Vorsitzender rers: Frau Hensellek stellte sich aus gesundheitli• Edmund Ferner stellten sich für eine erneute Basel, Elsa, geb. Sprung, aus Eydtkau, Kreis Bernhard Elke, Stellvertreterinnen Ingrid Liese chen Gründen nicht mehr zur Wahl. Vorgeschla• Wahl nicht mehr zur Verfügung. Der neugewähl• Ebenrode, jetzt Vogelberg 22, 2320 Plön, am und Christel Schmidt. Schritführer Walter Keil, gen zum Schriftführer: Frau Lehmann, zum Stell• te Kreisvorstand OH Nord setzt sich wie folgt 30. Mai Siegfried Frost, Schatzmeister Fritz Sankowski, vertreter: Frau Sander, sie stellten sich der Wahl, zusammen: Vorsitzender Walter Giese, Stellver• Baumgart, Elsa, aus Königsberg, Jahnstraße 11 Stellvertreter Adalbert Melier, Kulturrefenten die Wahl erfolgte einstimmig. Wiederwahl der treter Dietrich Morschheuser und Hans Alfred und Neue Gasse 33, jetzt Schelfingweg 10,8800 Ottilie Ga wlista, Christel Andree, Frauenreferen- Frauengruppenleiterin: Frau Eichenberger und Plötner, Schriftführer Lothar Kolkau, Kassen• Ansbach, am 19. Mai tin Christel Andree, Stellvertreterin Christel ihrer Vertreterin Frau Wellingehausen, onne Ge• wart Günter Kudlich, Frauengruppenleiterin Breuer, Ruth, geb. Skottke, aus Moritten, Kreis Schmidt, Kassenprüfer Peter Zink und Herbert genstimmen wiedergewählt. Einstimmige Wie• Adelheid Haase, Stellvertreterin Ilse Meiske, Preußisch Eylau, jetzt Schmiedgasse 2, 6520 Krumm, Beisitzer Fritz Großmann, Otto Groß• derwahl der Kulturwartin Frau Schlieff; Lne Neu• Kassenprüfer Erna Reck und Horst Kreutz, Ju- Worms 24, am 2. Mai Doblonski, Friedrich, aus Wilhelmshof, Kreis mann, Helmut Gerth, Edith Menzel, Georg Klug, wahl ihrer Vertreterin Frau Jazak, erfolgte ein• endbetreuerin Ingried Giese, Beisitzer Siegfried Orteisburg, jetzt Arnoldstraße 2, 4100 Duis• Annita Uebel, zugleich Vorsitzende der Memel- stimmig. Wiederwahl des Schatzmeisters: Lm. chulz, Horst Müller, Brigitte Christensen, Pres• e burg-Walsum, am 24. Mai landgruppe, Fritz Wanfried, Detlef Gayko, Edith Jung. Neuwahl des Stellvertreters: Lm. Schlieff, sesprecher Brigitte Christensen. Wie der Vorsit• Gorris, Hans, aus Bienau, Kreis Osterode, jetzt Freitag, Albert Tomaschewski und Hubert Czeri- ohne Gegenstimme. Wiederwahl der Kassenprü• zende mitteilte, werde er und einige Mitglieder Westerfelds, 2093 Strelle-Ashausen, am wonke. Nach den Wahlen fand ein gemeinsames fer: Karras, Sander, Ersatz: Frau Mintert. Die des Vorstandes im Mai in das südliche und nörd• 30. Mai Grützwurstessen statt. Der Abend klang aus mit Wahl eines Jugendleiters wurde vorerst zurück• liche Ostpreußen reisen, um dort den Landsleu• Hoffmann, Dietrich, aus Friedrichstal, Kreis einem Film über Königsberg und Nordostpreu• gestellt. Nach Kurzen Erläuterungen zum Punkt ten mit Geld- und Sachspenden von der „Ost• Wehlau, jetzt Chodowieckistraße 31, Ol 055 ßen. Die Veranstaltung wurde umrahmt durch Verschiedenes schloß der Vorsitzende die Jahres• preußenhilfe", Gruppe Scnönwalde, zu helfen. den Chor der Gruppe unter Leitung von Fritz Berlin, am 24. Mai Großmann. Kleinke, Elfriede, geb. Szesny, aus Kielen, Kreis Haltern - Grund zum Feiern, aber auch zum Lyck, jetzt Orleanstraße 75c, 3200 Hildesheim, Nachdenken, hatten die Mitglieder der Lands• am 29. Mai mannschaft Ost- und Westpreußen aus Anlaß Kowski, Margarete, geb. Klein, aus Petersdorf, ihres 40jährigen Bestehens. Zu diesem Jubiläum Kreis Wernau, jetzt Plönjeshausen, Bever• wurde unter dem Motto „Ännchen von Tharau" wehr 24,2740 Bremervörde, am 27. Mai zu einem kulturellen Nachmittag eingeladen. Krassowski, Frieda, geb. Bieber, aus Altkirchen, Der Vorsitzende der Gruppe Adolf Nowinski, Fortsetzung von Seite 14 Schneider, Egon, aus Lindendorf, Kreis Elchnie• Kreis Orteisburg, jetzt Vogelsang 11,2070 Ah• konnte in seiner Begrüßungsansprache im, mit zum 81. Geburtstag derung, jetzt Bristen weg 10, CH-4000 Basel, am rensburg, am 25. Mai circa 180 Besuchern überfüllten Saal des Kolping- Bubel, Ottilie, geb. Czimczik, aus Rheinswein, 30. Mai Kutschki, Maria, geb. Stumpf, aus Lyck, jetzt hauses, auch Vertreter der Stadt und der Parteien Kreis Orteisburg, jetzt Blumenstraße 51, 4358 Schöning, Edith, geb. Rohrmoser, aus Gumbin• Sudetenring 76,6072 Dreieich, am 29. Mai begrüßen: der stellvertretende Bürgermeister Haltern 5, am 24. Mai nen, Hindenburgstraße 15, jetzt Stresemann- Lefke, Hildegard, geb. Morzyck, aus Johannis• Gottfried Lemloh war ebenso gekommen wie der Büchmann, Gerda, geb. Alzuhn, aus Rehwalde straße 3,3180 Wolfsburg 1, am 24. Mai burg, Stadtrandsiedlung 4, jetzt Piesberger- SPD-Fraktionsvorsitzende Erwin Kirschenbaum (Oßnugarn), Kreis Elchniederung, jetzt Senio• Seeger, Frieda, aus Schulzenwiese (Schudledim- straße 22,4500 Osnabrück, am 21. Mai und Paul Jansen von der CDU. Glückwünsche renheim Stexwig, 2386 Stexwig, am 26. Mai men), Kreis Elchniederung, jetzt Bleibergquel• Littek, Friedrich, Studiendirektor i. R., aus Pater- kamen auch von vielen Abordnungen aus dem Czymai, Charlotte, geb. Warlies, aus Gerwen, le 49,5620 Velbert 1, am 29. Mai schobensee, Kreis Orteisburg, jetzt Sperlings• Kreis Recklinghausen, von den Vertretern der Kreis Gumbinnen, jetzt Elsetalstraße 52, 5840 Tiedtke, Hugo, aus Gamsau, Kreis Königsberg- weg 23,5650 Solingen, am 26. Mai Landsmannschaft Pommern und der Schlesien Schwerte-Villigst, am 28. Mai Land, jetzt Waldstraße 15, 7801 Umkirch, am Marks, Willi, aus Gerwen, Kreis Gumbinnen, Nowinski ging besonders auf die Kulturge• Fischer, Ilse, aus Jägerhöh (Schudereiten), Kreis 28. Mai jetzt Sonnenbergstraße 9, 5758 Fröndenberg- schichte Ostpreußens ein, die durch hervorra• Elchniederung, letzt Hebbelstraße 2, 2306 Tomkewitz, Hedwig, geb. Kulschewski, aus Langschede, am 30. Mai gende Persönlichkeiten, wie Kant, Kopernikus, Schönberg, am 29. Mai Groß Schmieden, Kreis Lyck, jetzt Gartenstra• Neumann, Ursula, aus Rößel, jetzt Hester• Käthe Kollwitz und Agnes Miegel geprägt sei. Gertmann, Elfriede, geb. Born, aus Gerwen, Kreis ße 24,8031 Weßling, am 28. Mai berg 18,2380 Schleswig, am 4. Mai Mit Freude berichtete er über die Aktivitäten des Gumbinnen, jetzt Am Heilgen Berge 24, 4973 Treichel, Christa, geb. Klatt, aus Gumbinnen, Oschfies, Gertrud, aus Reiffenrode, Kreis Lyck, Freundeskreises Osterode und bedankte sich für Vlotho-Vadorf, am 28. Mai Kirchenplatz 2, jetzt Dominicusstraße 18c, 5400 jetzt Werler Straße 48, 5750 Menden, am die Spenden an diese Gruppe. Auch der Landes• Gottschalk, Ottilie, geb. Diesmann, aus Makrau- -Goldgrube, am 26. Mai 28. Mai obmann der Landsmannschaft Westpreußen, ten, Kreis Osterode, jetzt A.-Bebel-Straße 18b, Urbat, Erna, geb. Voutta, aus Hagelsberg, Kreis Ruppel, Helene, geb. Baran, aus Bledau, Kreis Siegfried Sieg, überbrachte in der von ihm gehal• 0-7122 Borsdorf, am 26. Mai Gumbinnen, jetzt Dorfstraße 60, 2430 Neu• Konigsberg-Land, jetzt Holbeinstraße 120, tenen Festansprache Glückwünsche. Zur beson• Günther, Liesbeth, geb. Weitowitz, aus Gumbin• stadt, am 28. Mai 7410 Reutlingen, am 28. Mai deren Freude der Anwesenden wurde der Nach• nen, Pappelweg 13, jetzt An der Bahn 17,7515 Viehöfer, Ella, geb. Schacknies, aus Bruchhöfen, Schmalz, Waltraut, geb. Tybussek, aus Peters• mittag im wimpelgeschmückten Saal durch die Linkenheim-Hochstetten, am 27. Mai Kreis Ebenrode, jetzt Dellbrückerstraße 161, walde, Kreis Osterode, jetzt Hindenburg- ufer 72,2300 Kiel 1, am 26. Mai heimatlichen Gesänge des Volksliedchores Hal• Haase, Martha, geb. Grochowski, aus Mostolten, 5060 Bergisch Gladbach 2, am 24. Mai Schmidt, Herbert, aus Rodenstein, Kreis Goldap tern 77 und durch Tanze der Jugendgruppe der Kreis Lyck, jetzt Proppstraße 12,2805 Stuhr 2, Warich, Luise, geb. Matzek, aus Farienen, Kreis und Schonhofen, Kreis Treuburg, jetzt Lehm- Landsmannschaft Ostpreußen aus Lüdenscheid am 28. Mai Ottelsburg, jetzt Vogtei 10, 4300 Essen-Wer• kühle 18,2190 Cuxhaven, am 26 Mai estaltet. Die Jugendlichen brachten durch flotte 1 1 8 Werner Helm, Fritz, aus Untereissein, Rautengrund und den, am 28. Mai f*', *,! , ' ' aus Knäblacken, Kreis änze Schwung in die Jubiläumsfeier, was die f Tilsit, Waldstraße 14, jetzt Dorfstraße 11, 2430 Warthun, Frida, aus Tawellenbruch (Ta wellning- Wehlau, jetzt Amtshausstraße 37, 6302 Lane- Gäste mit viel Applaus honorierten. Ein weiterer Klein Schlamin, am 12. Mai ken), Kreis Elchniederung, jetzt Tiroler Straße Gonz, am 26. Mai Höhepunkt war die Ehrung verdienter Mitglie• Kasten, Frieda, aus Lyck, jetzt Uhlenheidestraße 6,6000 Frankfurt 70, am 28. Mai Stra8ie%Hi!degund,aus Königsberg, Laptauer- der. Insgesamt konnten 39 Ehrungen vorgenom• 36,4350 Recklinghausen, am 28. Mai Zienau, Meta, geb. Kurschat, aus Heinrichswal• straKe 24, jetzt Benzenbergstraße 20,4000 Düs• men werden: 21 Ehrennadeln in Gold an Grün• Klein, Herta, geb. Bartel, aus Königsberg-Sack• de, Kreis Elchniederung, jetzt Eckermannstra• seldorf 1, am 24. Mai dungsmitglieder für 40jährige Mitarbeit, 18 Eh• heim, jetzt Am Erlanger 3,8563 Schnaittach, am ße 6,3110 Uelzen, am 29. Mai Thamm Konrad, aus Biesellen, Kreis Osterode, rennadeln in Silber für 20jährige Mitgliedschaft 30. Mai zum 80. Geburtstag jetzt Heerwagenstraße 7, 8500 Nürnberg 20, ö und Mitarbeit, wurden überreicht. Leider konn• König, Herta, aus Klein Potauern, und Luisen• Arnheim, Rudolf, aus Königsberg, Quednau, am 25. Mai ten einige Mitglieder wegen Krankheit nicht er• berg, jetzt Brucknerring 14, 3180 Wolfsburg 1, jetzt An der Bahn 6a, 3112 Ebstorf, am 22. Mai Wapniarz, Hildegard, aus Tilsit, Bülowstraße 54, scheinen. Landsmann Rudolf Bonk führte durch am 10. Mai Augustin, Else, geb. Funk, aus Deimetal (Stelli• jetzt Sommerweg 74, 2870 Delmenhorst, am das umfangreiche Programm. Nach den Schluß• Melenkeit, Edgar, aus Jägerhöh (Schudereiten), nen), Kreis Labiau, jetzt Stegerwaldstraße 19, 20. Mai worten von Landsmann Emil Slaby klang der Kreis Elchniederung, jetzt Im Baumgarten 12, 2350 Neumünster, am 25. Mai Nachmittag mit dem Lied „Kein schöner Land", zur eisernen Hochzeit 7750 Konstanz 16, am 28. Mai Bajorat, Ella, geb. Stamm, aus Lyck, Kaiser-Wil• Hancke, Karl und Frau Johanna, geb. Petereit, aus gemeinsam gesungen von den Anwesenden und Müller, Hardy, aus Gumbinnen, Bismarckstraße helm-Straße 117, jetzt Strandallee 117, 2408 nse-Kuckerneese, Kreis Elchniederung, jetzt dem Volksliedchor Haltern 77, aus. - Die Frauen• 61, j. Rostocker Str. 2,6054 Rodgau 6, am 30. 5. Timmendorfer Strand, am 26. Mai Liegrutzer Straße 14,5300 Bonn 1, am 15. Mai gruppe trifft sich jeden ersten Mittwoch im Mo• Neumann, Gustav, aus Groß Engelau, Kreis Czelinski, Gertrud, geb. Decker, aus Kukukswal• zur goldenen Hochzeit nat um 15 Uhr in der Sportlerklause. Wehlau, jetzt Moorreger Weg 59, 2082 Torn• de, Kreis Orteisburg, jetzt Liebfrauenstraße 43, Herford - Dienstag, 2. Juni, 15 Uhr, Frauen• n e H mUt U nd Frau esch, am 24. Mai 4000 Düsseldorf 13, am 26. Mai *nc T \ u A Edeltraut, geb. Kusch, nachmittag in der Gaststätte Katerstuben, Ortsie• Petersen, Gerda, geb. Ude, aus Willenberg, Kreis Eggert, Gustav, aus Deutschheide, Kreis Ortels- 19 1 Darr,D ™ ^^^t™* 24 '^* "™«* ker Weg 8. Orteisburg, jetzt Am alten Sportplatz 12, 2082 burgjetzt Uber dem Dorfe 24,3007 Gehrden 6, Rp ™ }' f0 Schonberg, am 21. Mai Neuss - Die Landsleute trafen sich in der Nord• Uetersen, am 24. Mai am 28. Mai ri5h« U Mnd^rau Erna' §eb- Wenzel, aus Hein• stadthalle zu ihrem Frühlingsfest. Vorsitzender Rapp, Gustav, aus Ohldorf, Kreis Gumbinnen, Gabius, Hedwig, geb. Sahmel, aus Hohensprindt er M*0^^ J^zt Hinter Kurt Zwikla konnte unter den vielen Gästen auch jetzt Hohe Straße 2/5802,0-7240 Grimma, am (Augustlauken), Kreis Elchniederung, jetzt An MPvlr wUfr 8' °-i300 Quedlinburg,am 24-Ma i die Vorsitzenden der Gruppe der Pommern, 26. Mai der Bahn 19,2200 Elmshorn, am 27. Mai HSm?' 3US, Hej%nbeil, 4 MG Btl. 9, und Schlesier und Sudeten begrüßen. In seiner An• Rupsch, Walter, aus Plein, Kreis Elchniederung, Gertmann, Artur, aus Gerwen, Kreis Gumbin• Wär£b?e8a«d' §eb-Eckstein, aus Partheinen, sprache betonte er die Tradition des Frühlingsfe• jetzt Zum Schützenwald 44,3042 Munster, am nen, jetzt Am Heiligen Berge 24, 4973 Vlotho- 8\]et.zt Holtenauer Straße 354, 2302%mK^T0 Kiel 1, am 24. Mai stes in der Heimat, welches überall ausgiebig ge• 29. Mai Valdorf, am 26. Mai feiert wurde. Großen Beifall erhielt die neuge• Schiemann, Auguste, geb. Mengel, aus Nem- Günther, Ilse, geb. Schmidt, aus Patershof, Kreis Pusch, Adolf und Frau Hedwig, geb. Weineold, gründete Volkstanzgruppe unter der Leitung mersdorf, Kreis Gumbinnen, jetzt Fichtenstra• Wehlau, jetzt Wurzerstraße 7,5300 Bonn 2, am aus Wenzken, Kreis Angerburg jetz^Am von Inge Tischer. Außerdem erfreute ein Jugend- 813 3200 Hilde ße 32a, 4830 Gütersloh 1, am 19. Mai 24. Mai FmTMai ' sheim-^arienrode, 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 17 £05 £HiprnirimbfQii Heimatkreise

künfte - bei Gerhard Metzdorf, August-Voß- meinschaft über ein gutes Archiv verfügt, aus Straße 4, 3013 Barsinghausen, Telefon 0 51 05/ dem Ausstellungen dieser Art erstellt werden Aus den Heimatkreisen 6 48 57, angefordert werden kann. Darüber hin• können, wäre es sehr hilfreich, wenn wir für diese Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden aus steht für den Zweck auch ein Fotoalbum mit Sonderausstellung weiteres Material von unse• Wohnungswechsel. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben Aufnahmen von der Stadt Ebenrode zur Verfü• ren Landsleuten erhalten könnten (leihweise). gung. Es wird gebeten, gegebenenfalls Bilder Dora Kühnen denkt da an Erinnerungsstücke aus oder Negative zur Auswahl für die Dia-Serie den Kirchen und von den Friedhöfen (z. B. Mit• Gerhard Metzdorf zu übersenden. Vorlagen wer• bringsel von jetzigen Besuchen in der Heimat), Treffen des Kreisausschusses - Der Kreisaus• den umgehend zurückgesandt. kirchliche Urkunden, Taufscheine, Konfirmati• Heimattreffen 1992 schuß (geschäftsführender Vorstand) AL e. V. onssprüche, Fotos von Hochzeiten, Kirchenfe• und der Kreistagsvorsitzende kamen mit neuen sten, von Kirchen, Friedhöfen, von Beerdigun• Vertretern des Patenschaftsausschusses des Fischhausen Kreisvertreten Louis-Ferdinand Schwarz. Geschäfts• gen, Kirchenmodelle, Bibeln, Gesangbücher etc. 22. bis 24. Mai, Elchniederung: Kirchspiel Landkreises Osnabrück in Hagen a. T. W. zu ge• Bitte nehmen Sie Kontakt auf zu Dora Kühnen, Inse. Steinhude, Hotel Deichstuben. stelle: Gisela Hußfeld, Telefon (0 4101) 2 20 37 (di.fr. meinsamen Beratungen zusammen. Künftig soll von 9-13 Uhr und jeden ersten Donnerstag im Monat Mariannenstraße 10-12, W-4150 Krefeld 1, Tele• 22. bis 24. Mai, Memel: Prökula. Porta West• die Zusammenarbeit der beiden Gremien ver• von 15-18 Uhr), Postfach 17 32,2080 Pinneberg fon 0 21 51/39 73 91, oder schicken Sie ihr die falica, Hotel Hubertus stärkt und in Kürze gemeinsam vor Ort geprüft Süddeutsches Treffen in Oberkirch - Am 23. Dinge, die Sie für die Ausstellung zur Verfügung 23. bis 24. Mai, Wehlau: Kirchspiel Grün• werden, wie den Menschen in Allenstein und und 24. Mai ist es soweit. In der Erwin-Braun- stellen können. hayn. Hann.-Münden. Umgebung geholfen werden kann. Halle in 7602 Oberkirch findet das 5. süddeutsche Kreiskarte Heiligenbeil -Seit vielen Jahren ist 23. bis 24. Mai, Allenstein-Stadt: Allenstei- Treffen der Kreisgemeinschaften Fischhausen die von unserer Kreisgemeinschaft angebotene, ner Treffen. Hotel Friedrichsruh, Ostsee• und Königsberg-Land statt. Auf ein besonderes vom Institut für angewandte Geodäsie herausge• bad Niendorf. Braunsberg Programm wird bewußt verzichtet. Die bisheri- gebene zweifarbige Karte im Maßstab 1:100 000 23. bis 24. Mai, Fischhausen: Süddeutsches Kreisvertreten Gerhard Steffen. Geschäftsstelle: Pa• en Treffen haben gezeigt, daß die Besucher an sehr begehrt und beliebt. Sie ist nicht nur interes• Treffen. Oberkirch, Schwarzwald. tenstelle Braunsberg, Stadtverwaltung, Postf. 59 09, 4400 Münster Potos und Filmvorführungen aus dem ehemali• sant zum Auffrischen eigener Erinnerungen, son• 23. bis 24. Mai, Schloßberg: Hauptkreistref• Für schnell entschlossene Braunsberger - gen Samland und über Reisen in das heutige Sam• dern ist auch sehr hilfreich bei Reisen in die Hei• fen, Stadthalle Winsen/Luhe. Ostpreußenfahrt vom 30. August -12. September land das größte Interesse haben. Bringen Sie Ihre mat, ob in den polnischen oder russischen Teil. 27. bis 31. Mai, Rößel: Kirchspiel Groß Köl• 1992, sechs Tage Aufenthalt Braunsberg und Fotos, Dias und Filme mit. Vorführmöglichkeit Da die Reisen jetzt wieder verstärkt beginnen, len. Kolping-Bildungsstätte, Weberhaus, Umgebung, ein Tag Königsberg und Rauschen besteht. - Oberkirch ist ein idyllisch gelegenes mache ich auf den Erwerb der Kreiskarte auf• Nieheim. und Masuren. Wir nahen noch ein paar Plätze Schwarzwaldstädtchen, das Übernachtungs• merksam. Sie zeigt jeden Ort, jedes Gut, jede Stra• 28. Mai, Johannisburg: Kreistreffen. frei. Interessierte wenden sich bitte an Elfriede möglichkeiten in jeder Preislage anbietet. Das ße, jeden Weg, Fluß und Bach. Sie kann bestellt Queens-Hotel, Hannover-Kirchrode. Wagner-Päger, Dessauer Straße 25,7000 Stuttgart Städtische Verkehrsamt 7602 Oberkirch, Telefon werden und muß im voraus bezahlt werden wie 29. bis 30. Mai, Heydekrug: Treffen ehemali• 50, Telefon 0711/54 13 49. 0 78 02/8 22 42 ist Ihnen bei der Quartiersuche folgt: bei Karl Schiementz, Am Schmalen Bruch 1, ger Herderschüler. Hann. Münden, Hotel behilflich. Das Samland-Museum und die Ge• W-2803 Weyhe-Leeste, Preis DM 11- inklusive Auefeld. schäftsstelle sind wegen des Treffens vom 22. Mai Porto/Verpackung, Konto Kreissparkasse Leeste 29. bis 31. Mai, Preußisch Holland: Kirch• Ebenrode (Stallupönen) bis 2. Juni geschlossen. Nr. 12 499, BLZ 291 51717. spielgemeinschaft Grünhagen. Hardeg• Kreisvertreten Paul Heinacher, Telefon (0 4183) 22 74, Cranz - Alle Cranzer und die Landsleute aus Unser Kreisausschuß (Vorstand) - Unsere sen im Solling. Lindenstraße 14,2112 Jesteburg. Geschäftsstelle: Bri• den Nachbarorten haben die Möglichkeit, an• Kreisgemeinschaft kann sich glücklich schätzen, 30. Mai, Orteisburg: Fröhlichshof. Herne 2, gitta Wolf, Telefon (0 40) 5 38 46 40, Kulenkamp 6,2000 Hamburg 63 hand einer Bildersammlung von circa 1000 alten über eine große Anzahl ehrenamtlich wirkender Wilhelmstraße 26. und circa 800 neuen Bildern Cranz zu erleben am Mitarbeiter zu verfügen, die in unterschiedlichen Kreistreffen - Zur Zusammenkunft in der Pa• 6. Juni, Neidenburg: Ortstreffen Großwal• 23. und 24. Mai in Oberkirch und beim Haupt• Funktionsebenen zum aktiven Wohle unserer tenstadt Kassel am 20./21. Juni im Dorint Hotel, de und Malga. Buddeus, Anröchte bei kreistreffen am 19. und 20. September in Pinne• Gemeinschaft wirken. Die Gremien gliedern sich Werner-Hilpert-Straße 24, lädt die Kreisvertre• Lippstadt. berg. Besonders hingewiesen wird auf das Video- in Kreisausschuß, Kirchspielvertreter und Orts• tung alle ehemaligen Bewohner des Kreises 6. bis /. Juni, Fischhausen: Ortstreffen Bär• Band einer Cranz-Reise aus dem lahre 1991. vertreter. Diesen Damen und Herren verdanken Ebenrode (Stallupönen), deren Nachkommen walde und Nachbarorte. Restaurant Ad• (Laufzeit 3'A Stunden). Zu bestellen bei Otto wir es, daß aufgrund der gemeinsamen Bemü• und Freunde der Schicksalsgemeinschaft ganz lerhorst, Lüneburg, Schnellenberger Weg Wiemer, Othellostraße 9, 7000 Stuttgart 80 zum hungen Jahr für Jahr über zweitausend Landsleu• herzlich ein. Das Dorint Hotel liegt in sehr zentra• 21 bis 22. Preis von 40 DM einschließlich Porto und Verpak- te nach Burgdorf zum Kreistreffen kommen und ler Lage - nur 100 m vom früheren Hauptbahnhof 6. bis 7. Juni, Tilsit-Ragnit: Kreistreffen. kung. auch die Auflage unseres Heimatblattes die Zahl Heidmarkhalle, Fallingbostel. und wenige Gehminuten vom Stadtzentrum; ein fünftausend inzwischen übersteigt. Am 14. März 6. bis 7. Juni, Tilsit-Ragnit: Bundestreffen. Großparkplatz steht in Hotelnähe zur Verfü• wurde der Kreisausschuß in Burgdorf neu ge• Heidmarkhalle, Fallingbostel. gung. Die Veranstaltung beginnt am 20. Juni - Gerdauen wählt bzw. wiedergewählt. Für che 3 nächsten 6. bis 7. Juni, Tilsit-Ragnit: Treffen aller Sonnabend - mit einer Stadtrundfahrt zur Besich• Stellvertr. Kreisvertreten Lothar Opitz, Telefon (0 40) Jahre heißen die Vorstandsmitglieder und ihre Kirchspiele. Heidmarkhalle, Fallingbo• tigung besonderer Sehenswürdigkeiten. Abfahrt 6 53 31 93, Glogauer Straße 52,2000 Hamburg 70 Aufgabengebiete wie folgt: Siegfried Dreher, stel. vom Dorint Hotel um 15 Uhr. Um 20 Uhr beginnt Das war unser Kreis Gerdauen - Erst 1818/ Vorsitzender, Dietrich Korsch, Stellvertreter, 7. Juni, Memel: Haupttreffen. Curio-Haus, ein Heimatabend mit einem bunten Programm. 1820 wurde Gerdauen als Landkreis in Ostpreu• Kurt Woike, Geschäftsführer, Gerrit Korsch, Kas• Hamburg. Die Veranstaltung wird am Sonntag um 9 Uhr mit ßen im Sinne der damaligen Verwaltungsord• senwart, Eckhard Beven, Foto- und Bücherstand, 7. Juni, Orteisburg: Friedrichshof-Wil• der Kranzniederlegung in der Karlsaue fortge• nung genannt. Allgemein bekannt sollte sein, daß Emmy Friede, Leiterin Hamburger Kreisgruppe, helmshof. Herne 2, Wilhelmstraße 26. setzt; um 11 Uhr beginnt die Feierstunde. Der der Landkreis Gerdauen der kleinste in Ostpreu• Helga Gorski, Kreiskartei, Dora Kühnen, Muse• 9. bis 10. Juni, Lyck: Ortstreffen Millau. Kreisvertreter wird in seinem Referat auf die ßen war. Er lag gewissermaßen im Herzen unse• um und Archiv, Gisela Hantel, Museum und Ar• Ostheim Bad Pyrmont. Aufgaben und Ziele der Kreisgemeinschaften rer Provinz. Von Gerdauen aus waren es rund 100 chiv, Elsa Landmann, Heimatblatt und Foto• 13. bis 14. Juni, Gumbinnen: Bundestreffen. eingehen, wobei er auch die Notwendigkeit der km jeweils zu der damaligen Grenze im Norden, archiv, Klara Peschel, Kartei Stadt Heiligenbeil, Bielefeld. nach Nordostpreußen durchgeführten Hilfsak• Osten, Süden und im Westen zum Frischen Haff. Walter Rolfes, Organisation des Kreistreffens, 13. bis 14. Juni, Ebenrode: Kreistreffen. Stadt• tionen erläutern wird. Dabei wird er besonders Die Ausdehnung des Kreises von West (Kreis Heinz Thews, Leiter Berliner Kreisgruppe und garten-Restaurant, Essen-Stehle. die Unterstützung der circa 200 rußlanddeut• Bartenstein) nach Ost (Kreis Angerapp) lag bei Georg Vögerl, Pflege unserer Patenschaften. Ich 13. bis 14. Juni, Schloßberg: Regionalkreis• schen Familien herausstellen. Anschriften für knapp 50 km, die Ausdehnung von Nord (Kreis danke allen, die sich zur Wahl gestellt haben und treffen West. Stadtgarten-Restaurant, Es• Patenfamilien können im Verlauf des Treffens Wernau und Kreis Insterburg) nach Süd (Kreis jetzt gemeinsam zum Wohle unserer Heimat ar• Angerburg und Kreis Rastenburg) lag bei gut 30 sen-Stehle. entgegengenommen werden. Im Mittelpunkt der beiten werden. Die Namen der Kirchspielvertre• km. Im Mai 1939 erfolgte die letzte Volkszählung. 13. bis 14. Juni, Wehlau: Hauptkreistreffen. Nachmittagsstunden wird der Dia-Vortrag des ter/innen und deren Stellvertreter werde ich in Danach hatte der Kreis rund 35 000 Einwohner. Bassum. Lm. Gerhard Metzdorf stehen, bei dem überwie• Kürze an dieser Stelle bekanntgeben. Die Orts• gend Dias aus dem Kreisgebiet gezeigt werden, Es gab 69 Landgemeinden, die auf 29 Amtsbezir• 14. Juni, Ortelsburg: Rheinswein, Herne 2, vertreter werden nicht gewählt, sondern von den die in den zurückliegenden Monaten gefertigt ke aufgeteilt waren. Dazu kamen die beiden Wilhelmstraße 26. Kirchspielvertretern nach Absprache vorge• wurden. Teilnehmer, die bereits am Sonnabend Stadtgemeinden Gerdauen und Nordenburg. Zu 19. bis 20. Juni, Treuburg: Gemeindetreffen schlagen und benannt. Die Landsleute, die au- anreisen, werden gebeten, Zimmerbestellungen den Landgemeinden gehörten meist mehrere Schwentainen. Eberswalde, Schorfheide, enbficklich diese Aufgaben wahrnehmen, wer- beim Amt für Wirtschaftsförderung und Frem• Ortschaften oder Ortsteile. Die größten Gemein• Haus am Werbellinsee. en hier nicht veröffentlicht, da wir sie 1992 in der denverkehr, Friedrich-Ebert-Straße 152 (Stadt• den waren: Gerdauen mit über 5000, Nordenburg S 20. Juni, Sensburg: Kirchspieltreffen Ukta. Folge 37 gedruckt haben. Die neue Folge befindet halle), 3500 Kassel, Telefon 05 61 II 88 21 00 oder mit über 3000, Kl. Gnie mit über 1000, Mulden mit Martin-Luther-Haus, Parkstraße 3, 5870 sich zur Zeit in der Auslieferung. 7 88 21 05 vorzunehmen. Eine besonders preis• rund 900 und Kröligkeim mit über 800 Einwoh• Hemer-Zentrum. günstige Unterkunft ist circa 10 km von Kassel in nern. Die kleinsten Gemeinden waren Bruchort 20. bis 21. Juni, Ebenrode: Kreistreffen. Do- Fuldatal-Rothwesten, Gasthaus Zur Linde, Tele• und Melchersdorf mit unter 100 Einwohnern. Die rint-Hotel, Werner-Hilpert-Straße 24, fon 0 56 07/72 77, zu empfehlen. Nähere Aus• Durchschnittsgröße der Landgemeinden lag um Heilsberg künfte erteilt Lm. Helmut Rammoser, Eichen• 400 Einwohner („Der Kreis Gerdauen", S. 151 ff Kreisvertreten Aloys Steffen, Telefon 02 21/41 30 71, 21. Juni, Osterode: Regionaltreffen. Reck• bergstraße 12, 3501 Fuldatal-Roth westen, Telefon und S. 457ff"). Telefax 4175 93, Tel. privat 0 22 34/719 06, Renneberg• linghausen. 0 56 07/4 36 oder 0 4131 /3 53 73. Weitere günstige straße 5, 5000 Köln 41 (Sülz) 20. Juni bis 2. Juli, Tilsit-Ragnit: Kirchspiel Unterkünfte werden in Niederelsungen (Auto• Kirchspiel Noßberg- Die ehemaligen Noßber- Altenkirch, Fest der goldenen Konfirma• bahnnähe) 20 km von Kassel für 30 DM bis 40 DM Gumbinnen ger treffen sich am 14. [uni in Königswinter-Ober• tion. Evangelische Tagungsstätte, Wild• bereitgestellt. Anmeldungen im letzteren Fall an Kreisvertreten Karl-Friedrich von Below-Serpenten, pleis. Um 10 Uhr versammeln sie sich an der Kir• bad, Rothenburg ob der Tauber. Hildegard Linge, Kleine Jütte 1,3549 Diemelstadt Telefon (0 43 47) 22 44, Dorfstraße 34, 2301 Mielken• che in Oberpleis zum Besuch der Gräber von Pfar• dorf. Geschäftsstelle: Stadt Bielefeld, Patenschaft rer Preuß und seiner Schwester. Anschließend ist I, Telefon 0 56 94/13 28. Unterkunftswünsche Gumbinnen, Postfach 1 81, W-4800 Bielefeld 1, Tele• sind umgehend aufzugeben, da zum Zeitpunkt fon 05 21/51 69 64 (Frau Niemann) eine Messe in der Klosterkirche zu Heisterbach. Allenstein-Land des Treffens wegen weiterer Großveranstaltun• Danach findet ein gemeinsames Mittagessen mit Regionale Kreistreffen, Beginn 10 Uhr, Ein• Kreisvertreten Leo Michalski, 5630 Remscheid 1, gen in Kassel Schwierigkeiten auftreten könnten. emütlichem Beisammensein im Hotel,, Tannen- Adolf-Westen-Straße 12, Telefon (0 2191) 2 45 50 oder laß ab 9 Uhr - Bei allen Regionaltreffen wird gof" in Königswinter-Bellinghausen statt. Einige wenige Zimmer stehen noch im Dorint meistens nach dem Mittagessen im angegebenen 58 81. Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen a. Hotel zur Verfügung. Telefon 05 61 /7 88 30. T. W., 4506 Hagen a. T. W., Postfach 12 09, Telefon (0 54 Versammlungslokal ein Vortrag mit Lichtbildern Regionaltreffen West - Zum Treffen am 13. aus dem reichhaltigen Bestand der Gumbinner Johannisburg 01) 9 77-0 und 14. Juni in Essen-Steele, Stadtgarten-Restau• Kreisvertreten Gerhard Wippich, Karteistelle: Waitz- Hohe Auszeichnung - Herbert Monkowski, Bildersammlung über ein heimatkundlich inter• rant, Am Stadtgarten, lädt die Kreisvertretung essantes Thema gehalten. - Anschließend Kaffee• straße 1, 2390 Flensburg. Schriftführerin: Roswitha Meinerzhagen (Sauerland), Mitglied des Kreista• alle ehemaligen Bewohner des Kreises Ebenrode Thomsen, Hintere Straße 75/1, 7012 Fellbach ges Allenstein-Land und Ortsvertrauensmann tafel, Unterhaltung und Ausklang. Nürnberg-Ei• (Stallupönen), deren Nachkommen sowie Freun• bach, Sonnabend, 19. September, Kulturzentrum, Kirchspieltreffen Kurwien/Kreuzofen - Im von Jomendorf (heute Neu-Allenstein), erhielt de unserer Schicksalsgemeinschaft ganz herzlich Mai fand in den Zentralhallen in Hamm/Westf. aus der Hand des Landrates des Märkischen Krei• Pommernstraße 1; Stuttgart, Sonnabend, 26. Sep• ein. Die Veranstaltung, die gemeinsam mit den tember, Hotel Wartbure-Hospiz, Lange Straße das 7. Treffen der Dörfer Kurwien und Kreuzofen ses das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Landsleuten der Kreisgemeinschaft Schloßberg statt. Aus allen Bundesländern waren zu diesem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens 49; Hamburg-Winterhude, Sonnabend, 10. Okto• durchgeführt wird, beginnt am 13. - Sonnabend - ber, Landhaus Walter, Hindenburgstraße 2; Wiedersehen die Kurwiener und Kreuzofener der Bundesrepublik Deutschland". In der Lauda• um 20 Uhr mit einem gemütlichen Beisammen• erschienen; einige aus den neuen Bundesländern tio würdigte der Landrat den jahrelangen uner• Mainz, Sonnabend, 17. Oktober, Blindenheim, sein im Stadtgartenrestaurant. Teilnehmer, die untere Thalbacher Straße 68. Weitere Gumbinner zum ersten MaL Den weitesten Weg aber hatte müdlichen Einsatz des gebürtigen Aliensteiners bereits am Sonnabend anreisen, werden gebeten, Hildegard Hanno, geb. Symanzik, aus Kurwien, im Rahmen seiner „Polenhilfe Meinerzhagen', Treffen in mitteldeutschen Orten sind geplant, Zimmerbestellungen über den Verkehrsverein jedoch bis zum Redaktionsschluß noch nicht fest• die mit ihrem Mann aus Spanien angereist war. eine von ihm 1980 ins Leben gerufene Einrich• Essen, Im Hauptbahnhof, Telefen 02 Ol /2 04 21, gelegt. Gäste und die jungen Familienangehöri• Das von Horst Piepiora und Fritz Wiehert aus tung zur Unterstützung vornehmlich der Bewoh• vorzunehmen. Der Versammlungsraum ist am gen sind herzlich willkommen. Die Veröffentli• Kurwien sowie Heinz Majewski aus Kreuzofen ner von Allenstein und Umgebung, ebenso wie 14. Juni - Sonntag - ab 9.30 Uhr geöffnet; um 11 chungen der Kreisgemeinschaft (Schriften, Kar• vorbereitete Treffen war vorbildlich organisiert. das verdienstvolle Engagement des Ermländers Uhr beginnt eine kurze Feierstunde. Der Kreis• ten, Ortspläne, Bildlisten, Ansichtspostkarten, Die Leitung des Ablaufs lag in den bewährten in der katholischen Arbeiterbewegung (KAB) im vertreter wird in seinem Referat auf die Ziele und Festschrift 1979, Preußisch-Litauische Zeitung Händen von Horst Piepiora. Als um 9.45 Uhr die Märkischen Kreis und in der Diozöse Essen/ Aufgaben der Kreisgemeinschaft eingehen, wo• 1932 u. a.) werden ausgelegt und angeboten. Veranstaltung begann, zählte man 130 Kurwie• Ruhr. Die KG AL e. V. gratuliert auf das herzlich• bei er auch die Notwendigkeit der nach Nordost• ner und 36 Kreuzofener. Das Zusammensein ste. Einzelheiten folgen in dieser Zeitung unter preußen durchgeführten Hilfsaktionen erläutern wurde mit einem Orgelspiel, der Begrüßung und einer Totenehrung eingeleitet. Die Morgenan• Aktuelles - Von Mensch zu Mensch -". wird. Dabei wird er besonders auf die Unterstüt• Heiligenbeil dacht hielt der Prediger Willi Marzinzik aus " Privaturlaub - Auf besonderen Wunsch ver• zung der circa 200 rußlanddeutschen Familien im Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) Kreuzofen. Außerdem wurde von ihm auch die mittelt die Vorsitzende der Deutschen Gesell• Kreisgebiet eingehen. Anschriften für Patenfami• 6 1315, Papenwisch 11,2070 Großhansdorf Goldene Konfirmation der Geburtsjahrgänge schaft Elch", Hildegunde Butrym, 10-678 Olsz- lien können entgegengenommen werden. Zur Die Kirchen im Kreis Heiligenbeil - Unter 1927/28 vorgenommen. An ihr nahmen teil: Ger• tW UL Rzeszowska14, Telefon 00 48 89 33 30 41, Erweiterung der Dia-Serie „Der Kreis Ebenrode dieses Thema hat der Vorstand die große Sonder• preiswerte Privatunterkünfte, auch Datschas, bei ausstellung im Museum zu Burgdorf anläßlich trud Blasey (Kreuzofen), Elfriede Kolpatzik (Kur• (Stallupönen) heute" werden weiter Bilder ge• wien), Horst und Kurt Piepiora aus Kurwien. Ostpreußen in der Heimat oder deutschland• sucht, die in der zurückliegenden Zeit von Besu• unseres Kreistreffens am 12. und 13. September freundlichen Polen in Allenstein und Umgebung. gestellt. Die Vorbereitungen und die Organisati• Willi Marzinzik hielt dabei eine Rückschau auf chern des Heimatkreises aufgenommen worden die Konfirmation vor 50 Jahren in der Kurwiener Hildegunde Butryn besitzt selbst eine moderne sind. Es wird noch einmal daran erinnert, daß die on liegen in der bewährten Hand von Dora Küh• Pension in Allenstein, Masurensiedlung. Ver• nen. Ihr zur Seite werden wieder Elsa Landmann Kirche. Der gemütliche Teil, der von 11 bis 17 Uhr nach Kirchspielen geordnete Serie für besondere dauerte, ist wie im Fluge vergangen. Er wurde mittlung kostenlos; Rückporto (1,- DM) beifu• Veranstaltungen - auch für private Zusammen• und Gisela Hantel stehen. Obwohl die Kreisge• gen. Allgemeines 23. Mai 1992-Folge21-Seite 18

schiedensten Gelegenheiten seine künstlerischen mit Gedicht- und Liedvorträgen sowie Dia-Vor• Memel, Heydekrug, Pogegen Nachmittags berichtete Irene Rimsa, unter großer KhÄn^nd seine Schaffenskraft zur Verfu- führungen ausgefüllt. Doch das wichtigste bei Kreisvertreter Stadt: Viktor Kittel. Land: Ewald Ru- Aufmerksamkeit ihrer Zuhörer, über ihre letzte gunl. Von ihm stammen die Entwürfe und Rein- diesem Wiedersehenstreffen war der Austausch gullis, Heydekrug: Herbert Bartkus. Pogegen: Kreis• Reise in die Heimat. Mit großem Bedauern muß• fdchnuneen für Wappen und Briefkopfe. Von von Gedanken und Erinnerungen mit alten Be• vertreter Karlheinz Lorat, Geschäftsstelle für alle vier ten wir feststellen, daß eine geplante Besichti• slmtlXn Ki chen dSlKreisesSensburg fertigte kannten, Freunden und Schulkameraden. Bei Kreise: Uwe Jurgsties, Kirschblütenstr. 13,6805 Hed• gung der Ortelsburger Heimatstube an dem Tag er nach vorhandenen Vorlagen Federzeichnun• dieser Gelegenheit konnte Günter Schiwy seine desheim nicht möglich war. Daß diese „kleinen Treffen', gen an, die in dem geplanten Sensburger Bild• Dorf-Chronik „Das masurische Dorf Kreuzofen" Haupttreffen der Memelländer in Hamburg - wie wir sie liebevoll nennen, jedesmal so erfolg• end de Kapitel über die einzelnen Kirchspiele und seine Kirchengemeinde-Chronik „Kreuz• Sonntag, den 7. Juni (Pfingstsonntag) im Cuno- reich sind, ist dem unermüdlichen Einsatz und einleiten werden. Ein besonderes Geschenk sind ofen - ein masurisches Dorf - in Wandel ge• Haus, Hamburg, Rothenbaumchaussee 13. Pro• der Arbeit all unserer Gemeindevertreterinnen seine drei Bilder vom Rathaus ^^sbu^v°n schichtlicher und religiöser Ereignisse" gut ab• gramm: 9.30 Uhr: Einlaß, 10 Uhr: ev. Gottesdienst und -Vertreter zu verdanken. Beldansee und vom Panoramablickauf Niko• setzen. Die beiden Dokumentationen sind von mit Pastor Ulrich Scharffetter (Erdgeschoß, kl. laiken, die inzwischen die Wände der Sensburger den Bewohnern beider Orte dankbar aufgenom• Saal), 11.30 Uhr: Heimatgedenkstunde (1. Ober• Heimatstube in Remscheid zieren Friedheim men worden. Die Teilnehmer sprachen sich ein• geschoß, gr. Saal), „Festgesang" Ostpreußenchor, Osterode Gensichen stammt aus Könitz in Westpreußen, hellig für eine weitere Wiederholung des Treffens Begrüßung - Eva Brunschede-Froese, 1. Vorsit• Kreisvertreten Karl Moldaenke, Telefon (0511) 67 34 17, Saaleweg 7,3000 Hannover wo er am 24. Januar 1912 geboren wurde. In den im zweijährigen Rhythmus aus. Sie unterstrichen zende der Memellandgruppe Hamburg, „Früh• ersten Jahren nach dem Krieg war er arn Bauhaus, diesen Wunsch dadurch, indem ein Spendenauf• lingsahnung" - Ostpreußenchor, „Meine Hei• Osteroder Zeitung - Durch die postalischen wo er mit dem Architekten Hubertus Hoffmann ruf von Horst Piepiora circa 700 DM einbrachte. mat" - Rezitation, „Ännchen von Tharau" - Ost- Verzögerungen bedingt und auch solche in der zusammenarbeitete. Anschließend unterrichtete Die Zeit des Wiedersehens verging einfach zu >reußenchor, „Was bedeutet Heimat?" - Uwe Druckerei erscheint unsere Osteroder Zeitung er als Lehrer für Grafik an einer privaten Kunst• schnell, so daß sich mancher Kurwiener und furgsties, Bundesvorsitzender der Arbeitsge• erst gegen Ende des Monats. Daher bitten wir, schule. Beim Berlin-Aufbau wirkte er im Verein Kreuzofener bereits auf das Wiedersehen in zwei meinschaft der Memellandkreise (AdM), „Über von Rückfragen abzusehen. Überprüfen Sie bitte Notstand mit und bekam schließlich eine Anstel• Jahren an alter Stelle freute. Ein besonderer Dank die Beziehungen AdM - Deutsch-Litauischer bei Eingang der Zeitung auch Ihre Anschrift und lung bei den Berliner Stadtwerken. Den künstle• gilt den drei Organisatoren! Kulturverbana" - Heinz Oppermann, stv. AdM- geben Sie notwendige Änderungen unserem rischen Ausgleich zu dieser Arbeit suchte und Bundesvorsitzender, „Der lange Weg des Meme- Versandleiter Ulrich Buchen in Hamm zur Be• fand er in seinen nebenamtlichen Tätigkeiten als ler Dampfboot" - Bernhard Maskalhs, MD, Zwi• richtigung durch. Grafiker und Schriftzeichner und als Dozent an Königsberg-Stadt schen den Referaten: „Abends treten Elche" - der Volkshochschule, an der er 40 Jahre lang Stadtvorsitzender: Fritjof Berg. Geschäftsstelle: An• Ostpreußenchor, „Die schon entschlafene Düne" Unterricht gegeben hat. Heute noch verbinden nelies Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, 5100 Aachen. -Ostpreußenchor, Abschluß der Heimatgedenk- Sensburg ihn enge Kontakte mit vielen seiner ehemaligen Patenschaftsbüro: Mülheimer Straße 39, 4100 Duis• stunde - Uwe Jurgsties, „Land der dunklen Wäl• Kreisvertreten Dr. K. Hesselbarth, Eschenweg 21, burg 1, Telefon (02 03) 2 83-21 51 2127 Scharnebeck. Geschäftsstelle: In Stadtverwal• Schüler. Auch beim Berliner Museum, für das er der" - Gemeinsamer Gesang, 14.30 Uhr: „Wie• eine Reihe von Bildern und Grafiken geschaffen Altstädtische Knaben-Mittelschule - Das Jah• tung 5630 Remscheid 1, Telefon (0 2191) 44-7718, Hin- dersehen mit der Heimat" - Dia-Vortrag von denburgstraße 52-58 hat, arbeitete er mit. Die Verbindung zu der Ber• restreffen der ehemaligen Schüler fand wieder• Helmut Berger (Erdgeschoß, kl. Saal), 15.00 Uhr: Informationen gesucht-Für eine Dokumenta• liner Gruppe der Heimatkreisgemeinschaft Sens• um wie in den letzten Jahren in Bad Pyrmont vom Geselliges Beisammensein und Tanz mit Walter burg bekam Friedhelm Gensichen durch seine 23.-26. April statt. Nach der Begrüßung der Teil• Heinbockel an der Konzertorgel, Mitwirkende: tion über das Schulwesen im Kreis Sensburg su• chen wir nach Informationen über den Schulrat Frau Charlotte. Sie ist in Sybba, Kreis Lyck, gebo• nehmer durch den Vorsitzenden Werner Kaso- Ostpreußenchor Hamburg, Leitung Maria Leh• ren und in Nikolaiken aufgewachsen und dort lowsky hielt dieser einen interessanten Vortrag mann-Grube, Rezitationen: Eva Brunschede- Karl Templin, der bis 1919 das Amt des Schulrats in Sensburg inne hatte. Wissens träger oder Nach• zur Schule gegangen. Mit ihr teilt er die Liebe zu „Am Anfang war die Burg - von den Prußen zu Froese/Nidden, Margarete Bocksnick-Alwina/ Masuren, und mit ihr gemeinsam nahm er 1976 den Preußen" an Hand von 11 großen Abbildun• Memel, Ausstellungen: Heimatbuchdienst kommen von Schulrat Templin werden gebeten, mit der Heimatkreisgemeinschaft Sensburg, den Kontakt zu der Berliner Gruppe der Sensbur• gen über die Entwicklung des Stadtgebietes Kö• Banszerus, Höxter, Saarl. Bernsteinmanufaktur ger Kreisgemeinschaft auf, für die er zu einem nigsberg und verteilte anschließend das in ge• Georg Taterra, Riegelsberg, Bilderausstellung Postfach 100 860,5630 Remscheid 1, z. Hd. Frau Pasternak, Telefon 0 21 91/44 77 18 Kontakt auf• unentbehrlichen ehrenamtlichen Mitarbeiter bundener Form mit kulturellen Beiträgen ausge• Schwarz, Postkartenausstellung Ringler, Ham• wurde. stattete Programmheft 1992. Am folgenden Tag burg, „Das Ostpreußenblatt", „Memeler Dampf• zunehmen. fand die angekündigte Haupfrersammlung statt, boot", „Arbeitsgemeinschaft der Memelland• Kirchspieltreffen Ukta - Die beiden ersten in der Kassenprüfervolrad Dantzer das Ergebnis kreise", Eigenbeitrag: 6 DM-Änderungen vorbe• Treffen für das Kirchspiel Ukta und die benach• der Prüfung und den Kassenbestand bekannt halten. barten Orte in den Jahren 1988 und 1990 haben ein Wehlau gab. Weiterhin als Kassenprüfer wurden Volrad Kreisgruppe Lübeck - Die Gruppe hatte im sehr positives Echo mit dem Wunsch zur Wieder• Kreisvertreten Joachim Rudat, Telefon (0 41 22) 87 65, »antzer und Walter Hollstein gewählt. Im An• April im Prismensaal des Mövenpickhotel zu ei• holung hinterlassen. Daher haben wir für den 20. Klinkerstraße 14,2082 Moorrege schluß hieran sahen wir zwei Videovorführun• nem gemütlichen Nachmittag unter dem Motto: Juni em drittes Treffen, diesmal im Gemeinde• Allenburger Treffen - Das nächste Treffen der gen, erstens eine von Prof. Dr. Günter Brilla über „Ostpreußischer Humor - Memelländische Ori• zentrum der evangelischen Kirche Martin- Allenburger findet am 29. und 30. August in die Gottesdienstfeier am Dom zu Königsberg ginale" eingeladen. Nach der Begrüßung durch Luther-Haus in 5870 Hemer, Parkstraße 3, ge• Hoya wieder in der „Börse" statt. Die Unter• Ostern 1991, zweitens eine über einen Besuch der die Vorsitzende und Bezirksvertreterin Nord, plant. Das Programm sieht vor: ab 9 Uhr Eintref• kunftsmöglichkeiten sind dieselben, wie sie im Kurischen Nehrung, vorgeführt von Lothar Dora Janz-Skerath, wurde den Damen Linda Ba- fen der Teilnehmer und Beginn, 10 Uhr Begrü• Heimatbrief Nr. 43 (Sommer 1990) angegeben Krause. Der nächste Tag war ausgefüllt mit einer lanski, Gretel Jurat, Erna Menin, Edith Pods, Meta ßung, 12 Uhr Festgottesdienst. Für Bahnreisende sind. Außerdem erhalten wir dieses Mal zusätz• Tages-Busfahrt zu den Externsteinen, dem Her• Sudars und Herrn Skerat die silberne Ehrennadel ist die Bahnstation Iserlohn, von dort gehen die lich 17 Einzel- und 8 Doppelzimmer im Seminar• mannsdenkmal und der Adlerwarte Berlebeck. der Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise Busse 1 und 20 nach Hemer-Parkstraße. Autofah• heim. Eintreffen um die Mittagszeit. Offizieller Das 4tägige Treffen endete am Sonntagmittag, 44 verliehen. rer fahren vom Autobahnkreuz Hagen auf der A Beginn um 15 Uhr mit Kaffeetafel. Danach eine Personen nahmen daran teil. Für das nächste 46 bis Hemer. Die Veranstalter: Walter Kratz, heimatliche Runde, wobei auch heimatpolitische Treffen 1993 ist wiederum Bad Pyrmont vom 22.- Parkstraße 3,5870 Hemer, Telefon 0 23 72/164 03 Ortelsburg Gegebenheiten erörtert werden, ferner Dias aus 25. April vorgesehen. und Max Krassowski, Amselstraße 18, 4434 der Heimat. Nach dem Abendessen gemütliches Kreisvertreten Wilhelm Geyer, Telefon (02 09) 8 5184, Ochtrup, Telefon 0 25 53/34 90. Treffen in Hannover - Die Heimatgruppe Kö• Märkische Straße 24,4650 Gelsenkirchen Beisammensein mit Tanz, Gesang und lustigen nigsberg der LO Gruppe Hannover hatte im April Klassentreffen - Es trafen sich zum dritten Mal Einlagen. Hierzu sollte jeder etwasbeitragen. Am Passenheimer Treffen - Sonntag, 19. Septem• wieder eine Zusammenkunft. Trotz des strahlen• ehemalige Schülerinnen und Schüler der katholi• Sonntag können wir dann im Rathaus eine Aus• ber, Hotel Mintarder Wasserbahnhof, August- den Frühlingswetters waren fast 100 Landsleute schen Volksschule Sensburg, die einst von den stellung unserer Andenken an Alienburg besich• Thyssen-Straße 129, 4330 Mülheim/Ruhr- gekommen, um einen Lichtbildervortrag des Lehrern Palm, Wessollek und Kraski unterrichtet tigen. Vielleicht kann auch der eine oder andere Mintard, Telefon 0 20 54/48 47 und 72 72. Vorsitzenden der Stadtgemeinschaft Königs• wurden, in Neheim-Hüsten, diesmal außerhalb ein altes Andenken an Allenburg mitbringen. berg, Fritjof Berg, zu hören, der über unsere Hei• Kirchspiel Kobulten - Mit der Veranstaltung der großen Regionaltreffen. Wenn auch nur Landsleute aus den Kirchspieldörfern, von den matstadt berichten wollte. Zunächst begrüßte der Landsleute im April wurden unsere diesjäh• 14 Ehemalige (mit Partnern waren wir 24 Perso• Gütern und vom Kirchspiel Gr. Engelau sind Ewald Bodeit die Landsleute und stellte seine rigen Gemeinde- und Kirchspieltreffen eingelei• nen) erschienen waren, so macht diese Teilnahme ebenfalls herzlich willkommen. neue Mitarbeiterin Roswitha Saßnick-Kulikows- tet. Der Einladung von Erika Herrendörfer waren den Initiatoren der Treffen doch Mut, weiterzu• ki vor. Frau Kulikowski ist die Tochter des Grün• zahlreiche Heimatfreunde gefolgt. Insbesondere machen. Einige Teilnehmer der ersten und zwei• Kirchspieltreffen Grünhayn - Das nächste ders unserer Heimatgruppe und vielen Lands• aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg ten Treffen konnten nicht kommen, dafür hatten Treffen der Landsleute aus dem Kirchspiel Grün• leuten noch als Leiterin -der früheren Jugend- hatten sich, zur großen Freude aller, viele Lands• wir fünf „Neuzugänge" zu verzeichnen. Es lohnt hayn findet am 23. und 24. Mai 1992 in 3510 Hann. gruppe bekannt. Roswitha Kulikowski dankte leute eingefunden. Die älteste Besucherin dieses sich also, bei jedem Treffen dabei zu sein! Man Münden, Ortsteil Laubach, Hotel Werrastrand, Ewald Bodeit für die Erhaltung der Königsberger Treffens ist 1904 geboren, die jüngste dagegen wird feststellen, daß man viele wiedersieht und Tel. 0 55 41 /3 32 85 oder 3 42 85 statt. Es wird das Gruppe. Es bedarf viel Initiative, um ein Ehren• war 18 Jahre alt. Uberhaupt waren viele junge nach so langen Jahren auch wiedererkennt. Wir 5. Treffen sein. Die Zimmer sind bestellt. Somit ist amt so lange erfolgreich inne zu haben. Fritjof Leute anwesend, deren Eltern alle bestens ken• hatten schöne, fröhliche, informative und interes• der „Werrastrand" für unser nächstes Treffen Berg bestätigte die anerkennenden Worte und nen. Edith Ickert und Andreas Kossert machten sante Stunden, ja sogar Tage miteinander. Ger• ausgebucht. Günstig gelegene weitere Übernach• überreichte Ewald Bodeit den Ehrenteller der die gleiche Feststellung. Mit ihren Heimatfreun• hard Terner schilderte die neue Situation in Ost• tungsmöglichkeiten sind: „Letzter Heller" mit Stadt Duisburg als Anerkennung. In dem an• den aus Rohmanen und Ulrichsee verlebten sie preußen. Dort werden jetzt die Vereine deutscher Gästehaus Weitemeyer, an der Bundesstraße 80, schließenden Vortrag berichtete Fritjof Berg über ein bewegtes und harmonisches Wiedersehen. Minderheiten ins Leben gerufen. In Sensburg gibt Tel. 0 55 41/64 46 und 49 31; „Zur Querenburg", seinen letzten Besuch in Königsberg, über seine Trotz dieser regelmäßigen Treffen herrscht im• es die „Sensburger Deutsche Gesellschaft Bären• Winshäuserweg 15, Tel. 0 55 41/43 80; „Zur Ha• Kontakte zu den heutigen Konigsbergern, die mer wieder ein reger Austausch von Erinnerun• tatze Stadt und Kreis Sensburg", die ihre Arbeit fenbahn", Blume 54, Tel. 0 55 41/40 94; „Zum Verbindung zum Kulturkreis sowie die Vorberei• gen und Erlebnissen, die man als junger oder jün- aufgenommen und z. Zt. fast 300 Mitglieder hat. braunen Hirsch", Laubach, Tel. 0 55 41 /3 29 04. tungen bezüglich des Aufbaus des Domes. Er erer Mensch früher in der Heimat natte, sowie Es tut sich also etwas in unserer Heimat. Es wäre Eventuelle Fragen an Elly Preuß, Eichenweg 34, zeigte dann seine sehr interessanten Dias vom gegebenheiten und Erfahrungen, die bei Besu• schön, wenn viele dabei wären, wenn es wieder 3510 Hann. Münden. Rudi Hergert erfreute nicht heutigen Königsberg, Aufnahmen vom alten chen in der heutigen Zeit gemacht werden. Unse• heißt: „Klassentreffen". nur uns zum Abschied mit seiner Trompete, son• dern auch die fremden Gäste. Königsberg als Gegenstücke und auch sehr be• re Altkirchner Heimatfreunde wurden im Mai Friedhelm Gensichen 80 Jahre alt - Zu Beginn eindruckende Aufnahmen vom zerstörten Kö• von ihrer Gemeindevertreterin Lotte Domsalla des Jahres 1992 vollendete der Maler und Grafi• Ortstreffen der Pregelswalder - Das nächste nigsberg. Als Dank für seinen hochinteressanten nach altbewährter Manier herzlich begrüßt. Wie ker Friedhelm Gensichen in Berlin sein 80. Le• Treffen, wieder im Naturfreundehaus „Carl Vortrag wurde Fritjof Berg das humoristische bei allen vorangegangenen Treffen waren auch bensjahr. Die Heimatkreisgemeinschaft Sens• Schreck", findet vom 21. bis 23. August 1992 statt. Buch „Ostpreußisches ABC" von Siegfried Saß• diesmal wieder einige Landsleute zum ersten burg nimmt - wenn auch etwas verspätet - diese Gerhard Kugland, Sylter Bogen 30, 2300 Kiel 1, nick, dem Gründer dieser Gruppe, überreicht. Er Mal dabei. Sie wurden für die Mühen der langen Gelegenheit zum Anlaß, ihm gute Wunsche und Tel. 04 31 /3f 14 63 (auch abends). wurde mit viel Beifall verabschiedet. Die Königs• Anreise mit einem schönen und gemütlichen Tag ein herzliches Dankeschön zu übermitteln, fühlt berger Gruppe Hannover fliegt nun am 29. Juni im Kreis alter Freunde und Bekannten belohnt. Deutsch-Ordens-Schule Wehlau - Schüler• sie sich ihm doch in besonderer Weise verbun• treffen der Einschulungsjahrgänge 1937-1940/ nach Königsberg. Bei unserem nächsten Treffen Ebenfalls im Mai konnte Hedi Kroll, als Gemein• den. Friedhelm Gensichen hat nicht nur jahrelang im Herbst werden wir sicher einen ausführlichen devertreterin des Kirchspiels Klein-Jerutten, eine 41 am 2Ö./27. September im Hotel Traveblick in als Schriftführer der Berliner Gruppe in der Sens• Hamberge bei Lübeck. Auskunft: Hannelore Reisebericht geben können, und Lilo Bodeit wird große Zahl ihrer Landsleute um sich scharen und burger Kreisgemeinschaft mitgearbeitet, er stell• ihre Dias von dieser Gemeinschaftsreise zeigen. ihnen ein herzliches Wiedersehen bescheren. te darüber hinaus immer wieder und bei den ver•

Urlaub/Reisen Beim Strohhause 34 0BALTIC 2000 Hamburg 1 Telefon: (0 40) 2415 89/24 15 80 Telefax: (0 40) 24 64 63 Tours Telex: 211 931

Königsberg DIREKTFLÜGE KÖNIGSBERG ab und bis Hamburg wöchentlich Dos*** mit Insterburg - Tilsit - Samland - Cranz und Rauschen - Kurische Nehrung Termine: 18.-25. 7. / 23.-30.7. / 5.-12. 9. / 10.-17. 9. je 1098,- DM jeweils an Sonntagen bis 25.10.1992 viiv 17.-24.10 998,- 18.-30.7 1600,- DM ab DM 1295,- 1 lüoche ab fttlt 850,- Je eine Zwischenübernachtung in Torum, alle anderen Übernachtungen in Königsberg, alle Zi. Bad oder DU/WC und Halbpension. Visabeschaffung Flugzeiten: ab Hamburg 16.40 SU 4259 durch uns. an Hamburg 15.40 SU 4260 Unser Sonderangebot: Abfahrpunkte: Warburg - Etteln - Paderborn - Bielefeld - Hannover- Berlin. Flugzeit: 90 Minuten Direktflüge ohne Hotel, ohne Programm Bitte rufen Sie uns an! Wir schicken Ihnen Informationsmaterial und beraten Sie. • Unterbringung wahlweise in Königsberg/Rauschen/Nidden ab DM 625, - ' VP und Ausflugsprogramm Suerland Reisen KURZFRISTIGE BUCHUNGEN MÖGLICH! KL Reisen GmbH Raimundstraße 157 • 6000 Frankfurt 1 K] Westernstraße 1,4799 Borchen-Etteln, Tel.: 0 52 92/3 33 Bitte fordern Sie unseren Prospekt an! Tel. (069) 563047 • Fax(0 69) 5610 45 23. Mai 1992-Folge 21 - Seite 19 £a5£fiprro|jmbfoit Aktuelles

Die Stadt Labiau feiert Geburtstag Der Bücherschrank

Festliche Stunde und Sonderausstellung in Cuxhaven zum 350jährigen Bestehen der Kreisstadt Unser Bücherschrank ist weder eine Buch• handlung noch ein Antiquariat. Alle Bü• „Friedrich Wilhelm, Kurfürst des cher sind von Abonnenten für Abonnen• Reichs, Markgraf von Brandenburg und ten unserer Zeitung gespendet worden, und die genannten Titel sind jeweils nur Herzog in Preußen, verleiht dem Flecken in einem Exemplar vorhanden. Ihren vor dem Schloß Labiau das Kulmer Buchwunsch erbitten wir auf einer Post• Stadtrecht, bestimmt die Rechte und karte mit deutlicher Absenderangabe Pflichten in Verwaltung und Rechtswesen unter dem Stichwort „Bücherschrank" an sowie für das Wirtschaftsleben. 1642, Juli die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Park• 28. Königsberg." allee 84/86, 2000 Hamburg 13. Briefe und Telefongespräche werden nicht berück• Das 350jährige Jubiläum dieser Verlei• sichtigt. Die Auslosung erfolgt wegen hung wurde jetzt im Kreishaus Cuxhaven unserer Bezieher im Ausland drei Wochen gebührend gefeiert. nach Veröffentlichung. Sie erhalten den Zur Geschichte der Stadt (aus der Fest• Titel mit der Bitte, uns anschließend die Portokosten in Briefmarken zu erstatten schrift): Labiau gehört zu den ältesten Or• (nicht im voraus und auf gar keinen Fall ten, die aus diesem Teil Ostpreußens be• als Überweisung). Benachrichtigungen legt sind. Labiau war zuerst eine Lischke über vergriffene Bücher sind leider nicht (Siedlungen vor den Burgen, aus Krügern möglich. Bitte haben Sie Verständnis. Die und Gärtnern) vor einer landesherrlichen nachstehend genannten Titel sind ab• Burg, deren Anfänge noch ins 13. Jahrhun• rufbereit. dert zurückgehen. Die Lage an der Deime, dem einzigen Wasserweg vom Pregel Gertrud Siche-Tarnowski, Ama• zum Kurischen Haff, gab nicht nur der lie Krienelke (Ein Roman aus Ber• Burg ihre militärische Bedeutung, son• lin). - Joachim Maas, Die unwider• dern erlaubte auch der Lischke Labiau bringliche Zeit (Leben und Schicksal wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkei• einer hamburgischen Kaufmannsfa• ten. Vom 15.-17. Jahrhundert vollzog sich milie bis zum Beginn des Zweiten in der Lischke eine Entwicklung, die auf Das alte Torhaus in Otterndorf: Zum 350jährigen Stadtjubiläum ist hier eine Sonderaus• Weltkriegs). - Margery Sharp, Die eine Organisation des Gemeindelebens stellung eröffnet worden Foto Montigny vollkommene Lady (Die Geschichte nach städtischem Vorbild hinführte. Auch des Perönchens Julia mit Verstand wenn Labiau schon ab 1626 gelegentlich sisch-deutschen Gesellschaft, Irina Alto- meinschaft Labiau, Hans Egbert Terner, und Herz). - Erich Kästner, Fabian Stadt genannt wurde, erhielt es erst nach wa. eine Jahressonderausstellung mit Zeich• (Die Geschichte eines Moralisten). - mehreren Verhandlungen 1648 die er• Landrat Martin Döscher blickte in sei• nungen, Fotos und Karten aus der Stadt an Erskine Caldwell, Gottes kleiner sehnte Stadtrechtsurkunde. Für das erhal• nem Grußwort auf 40 Jahre Patenschaft der Deime aus mehreren Jahrhunderten. Acker (Ein Roman). - Francois Mau- tene Recht mußte die Stadt einen Jahres• zwischen den Labiauern und dem Land• Zu sehen sind auch Bilder, die in den letz• riac, Das Gewand des Jünglings zins von 100 Reichstalern zahlen. Die Stadt kreis Cuxhaven zurück. 1952 wurde die ten eineinhalb Jahren aufgenommen wur• (Die Veränderung des Lebens eines Labiau erhielt Bürgermeister und Rat so• Patenschaft zwischen den Vertriebenen den. wohlbehüteten Knabens). - Jochen Klepper, Der Kahn der fröhlichen wie ein Gericht mit Schöffen. Der Landes• und den früheren Hadlern besiegelt. Ein Die Sekretärin der russisch-deutschen Leute (Im Ablauf eines Jahres fährt herr gewährte Marktrechte. Zum Handel großer Gedenkstein mit Inschrift vor dem Gesellschaft, Irina Altowa, überbrachte dieses Schiff an den Dörfern und alten Otterndorfer Kreishaus erinnert in der Stadt wurde festgelegt, daß die Ein• die Grüße des heutigen Labiauer Bürger• Städten des Schlesierlandes vorbei). wohner innerhalb des Herzogtums Waren noch heute an dieses denkwürdige Ereig• meisters, Stanislaw Taraschkjewitsch, der - Andre Gide, Isabelle (Die seltsame an- und verkaufen durften. Ausländische nis. Döscher lobte in seiner Rede die Ver• aus gesundheitlichen Gründen leider Geschichte ihrer Liebe und ihres We• triebenen, die bereits in der ersten Nach• Kaufleute durften in Labiau nicht unter• nicht selber nach Otterndorf kommen sens). - Hans Ruesch, Im Land der einander, sondern nur mit Einwohnern kriegszeit durch ihre Charta frühzeitig konnte. dunklen Schatten (Das Schicksal ei• der Stadt handeln. von jeglicher Vergeltung für den erzwun• ner Eskimofamilie). - Stuart Cloete, Hans Egbert Terner flocht einiges Histo• genen Verlust der Heimat Abstand ge• Wandernde Wagen (Roman aus rische in seine Begrüßung ein, ehe der nommen hätten. Doch die Heimatliebe Südafrika über den Burentreck). - Kreisarchäologe Matthias Schön auf das Unvergessene Heimat wäre zu Recht geblieben. Richard Gordon, Aber Herr Doktor Labiauer Siedlungsgebiet einging. Die Labiau ist auch während seiner weiteren Harry Poley, der amtierende Sprecher (Tolldreister Roman aus der Welt der Stadt am Haff habe im 17. Jahrhundert Entwicklung eine kleine Stadt geblieben, der Landsmannschaft Ostpreußen, über• Medizin). - Alberta Rommel, Hoch• eine besondere Blütezeit erlebt und sei Ort dennoch wurde die Stadtrechtsverlei• brachte in seinem Grußwort die Grüße der zeit in Florenz (Erzählung). - Hans geschichtlicher Handlungen gewesen. hung bald als bedeutender Einschnitt der Landsmannschaft Ostpreußen, wies auf Hellmut Kirst, Die Wölfe (Roman 1360 entstand das Ordensschloß als ein Ortsgeschichte angesehen, so daß nicht die Bedeutung des Tages hin und war aus Masuren). - Paul Fechter, Die vierflügeliges Haus mit Toren und Wehr• erst im 20. Jahrhundert, sondern bereits glücklich darüber, daß am 1. August die• Fahrt nach der Ahnfrau (Eine hu• mauern. Es beherbergte ab dem 19. Jahr• morvolle Ahnensuche in Ostpreu• nach einem Jahrhundert, im Jahre 1742, ses Tages in Labiau selbst gedacht werde. hundert das Landratsamt. Auch die ev. ßen). - Martin Kakies, Masuren in ein Anlaß zum Jubilieren gesehen wurde. „Und das ist gut so, weil die Landsmann• schaft Ostpreußen nicht der Club der Re• Stadtkirche von 1545 sei ein herausragen• 144 Bildern (Ein Bildband). - Paul Daß die Heimatstadt auch heute noch des historisches Gebäude Labiaus gewe• Fechter, Zwischen Haff und Weich• unvergessen ist, zeigte die rege Beteili• vanchisten ist, die mit gewetzten Messern durch die Gegend laufen, um alles das zu sen. Von dem Gotteshaus ist nach sel (Jahre der Jugend). - Robert Jo• gung der Labiauer an der „Geburtstagsfei• hannes, Marion Lindl, Klops und zerstören, was möglicherweise erhalten Kriegsende kaum noch etwas übriggeblie• er". Am Vormittag des 2. Mai luden Land• Glumse (Heiteres aus Ostpreußen). - werden kann. Daß wir zu manchen politi• ben. Das Schloß macht einen herunterge• kreis und Kreisgemeinschaft zu einer Fei• Hubert Hundrieser, Es begann in schen Fragen und Verträgen eine andere kommenen Eindruck. erstunde ein, an der unter anderem Ver• Masuren (Eine Erinnerung an die treter des Landkreises Cuxhaven, wie der politische Meinung haben, als die, die die• Die Landsmannschaft Ostpreußen wird Heimat Ostpreußen). - Sergiusz Pia- Ehren-Landrat Martin Steffens, Ober• se Verträge abgeschlossen haben, das die Möglichkeit nutzen, den Bewohnern secki, Der Geliebte der großen Bä• kreisdirektor des Landkreises Dr. Johan• steht auf einem anderen Blatt. Hier kön• des nördlichen Ostpreußens bei der Re• rin (Roman). - Erica Schaer, Kleine nes Höppner und der Stadtdirektor Wolf• nen wir uns auf den Artikel 5 des Grund• staurierung alter Bauten zu helfen. Im Bettlektüre für kultivierte Wein• gang Vockel teilnahmen. Auch Harry Po• gesetzes berufen, der jedem Bürger die Vordergrund der Kontakte stehen huma• kenner (Ein literarisches Prosit auf ley, amtierender Sprecher der Lands• freie Meinung garantiert." Weiterhin ap• nitäre Hilfen, die es seit dem Zusammen• Männer von Welt und Kenner von mannschaft Ostpreußen, ließ es sich nicht pellierte Harry Poley an die Anwesenden, bruch der Sowjetunion mehr denn je zu Lebensart). - Ernest Hemmingway, nehmen, an der Feierstunde teilzuhaben. „einer von guten Pfeilern zu sein, die Brük- leisten gilt. Die Zusammenarbeit zwi• Wem die Stunde schlägt (Ein Roman Als besonderer Gast und zur Überra• ken tragen, Brücken in den Osten. Richt• schen Ostpreußen und der Bundesrepu• aus dem Spanischen Bürgerkrieg). - schung und Freude aller erschien auch die schnur des Handelns der Landsmann• blik muß noch stärker werden. J. B. Priestley, Das Jüngste Gericht (Erzählungen). - Ottfried Graf Fin• aus Labiau stammende Sekretärin der rus- schaft und aller Ostpreußen sollte die In• Christine Kob schrift des Gedenksteins in Königsberg kenstein, Fünfkirchen (Ein Leben für das Infanterie-Regiment I sein: Mehr auf einem ostpreußischen Gut). - Vergangenheit, mehr Zukunft." Ottfried Graf Finkenstein, Der Kra• nichschrei (Eine ostpreußische Lie• besgeschichte). - Gertrud von le Auszeichnung Fort, Das Reich des Kindes (Legende der letzten Karolinger). - 25 Jahre für Im Anschluß an seine Ansprache verlieh Deutschland (Das Ostpreußenblatt, Harry Poley das Goldende Ehrenzeichen Aufgabe und Weg). - Wer weiß was der Landsmannschaft an Hildegard Knut- über Ostpreußen (Ein lustiges Quiz• ti, der Geschäftsführerin der Kreisgemein• buch). - 333 Ostpreußische Späß- schaft Labiau. (Die Laudatio für Hilde• chen (Humor, der so richtig wärmt). gard Knutti auf Seite 23 dieser Ausgabe.) - Norbert Linke, Kein schöner Einen historischen Vortrag über Labiau Land... (Das große Buch unserer in früheren Jahrhunderten hielt Dr. Martin schönsten Volkslieder). - Schnelle Armgart aus Speyer. Zusätzlich zu vielen Antwort auf 1000 Fragen (Antwor• geschichtlichen Daten und Fakten sparte ten aus allen Wissensgebieten). Gun- er auch die 82 Namen derjenigen Bürger del Paulsen, Weihnachtsgeschich• nicht aus, die dem Großen Kurfürsten als ten aus Ostpreußen (Erzählungen Stadtrechtverleiher huldigen durften. und Gedichte). - Martin A. Borr• . .. „ . . | • Der Sonnabendnachmittag stand eben- mann, Macht hoch die Tür (Ostpreu• ™de^^mun^y^JX^ln^ falls ganz im Zeichen von Geschichte und Der Archäologe Matthias Schön: Referat ßische Weihnachtsgeschichten).

rf die C^^^d^^^^ Z^%^^^f^?^^ Sie§lungsgeschichte im Kreis LabSu Foto Kob eröffnete der Vorsitzende der Kreisge- Labiau Foto Montigny 43. Jahrgang 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 20 ^05 Oftprrußmbfair

r i 35 Gruppenreisen Liebe Pillauer l^^fs ^ i für jeden Donnerstag ab Hannover - i Landsleute Der Hamburger Reiseveranstalter Schnieder Rei• sen hat die Erlaubnis erhalten, in Verbindung mit i dem Fährschiff „Mercuri-I" alle in dem ehemaligen Königsberg i Pillau beheimateten Einwohner in das heutige Bal- und wöchentliche Busreisen Mexiko / Guatemala tisk zu bringen. Da diese Stadt nach wie vor militä• i risches Sperrgebiet ist und es z. Z. noch keine geeig• mit 7 Übernachtungen in: i Land der Mayas und Azteken neten Unterkunftsmöglichkeiten gibt, werden unse• Königsberg, Cranz, Rauschen, Tilsit, i re Gäste in Rauschen bei Königsberg untergebracht Mexiko bietet nicht nur Kunst und Geschichte, sondern auch tausend• und als geschlossene Busgruppe nach Pillau ge• Memel, Schwarzort und Nidden. fahren. Eine Stadtrundfahrt gibt zunächst einen Ge• i fache Naturschönheiten, wie rauchende Vulkane, grandiose Berg• Unsere bekannten und gut organisierten Busreisen landschaften, üppige Vegetation und kilometerlange Sandstrände. samteindruck der Stadt. Für den Tagesaufenthalt i steht ausreichend freie Zeit für eigene Erkundungen i Guatemala gilt unter Kennern als interessantestes und farbenpräch• zur Verfügung. Ein Mittagessen ist eingeschlossen. Pommern - Danzig - Masuren - Schlesien tigstes Land Mittelamerikas, angefangen vom saftigen Grün seiner Bitte fordern Sie mit dem untenstehenden Coupon i Pflanzen und dem ruhigen Blau seiner Seen bis hin zu den bunten unseren Farbprospekt an, aus dem Sie weitere Ein• Städte,- Studien,- und Rundreisen i Indiomärkten. zelheiten erfahren! Reisekatalog-Beratung-Buchung-Visum i Reisetermin: 3. bis 23. November 1992 Sie haben es sicherlich aus den Nachrichten erfah• ren: Schnieder Reisen bietet jeden Donnerstag und iGreif Reisen *J£ A.MantheyGmbH i Reisestationen: Sonntag bis Mitte Oktober einen nonstop-Charter- flug ab Hamburg nach Königsberg an! i Mexiko City - Guadelupe - Teot ihuacan - Tula - Tepotzotlan - Oaxa- J Universitätsstraße 2 5810 Witten-Heven i ca - Monte Alban - Mitla/Yagul - Merida - Uxmal - Kabah - Chichen In unserem Farbprospekt erhalten Sie viele Reise• ^Tef.: 02302 24044 Fax 0230WWM^^^M9039J Itza - Coba - Akumal - Xel Ha - Chetumal - Belize - Tikal - Guate• tips! i mala City - Chichicastenango - Atitlän See - Antigua. i Anforderungen des ausführlichen Reiseprogramms mit Preis- und Leistungs• angaben sind zu richten an die Finna WGR-Reisen KG, Blissestraße 38, Coupon i 1000 Berlin 31, Tel. 0 30/8 21 90 28. L Bitte einsenden an: Schnieder Reisen GmbH, Beim Strohhause 34 Schomburgstraße 120,2000 Hamburg 50. 2000 Hamburg 1 SBALTICTelefon : (0 40) 24 15 89/24 15 80 Telefax: (0 40) 24 64 63 Venniete Zimmer mit gut. Frühstück auf Name: Bauemhof in Allenstein, Ostpreußen, mit Allenstein (Novotel) Tours Telex: 211 931 Garage. Tel. 02 31/17 83 79 od. 1 77 03 82. mit Ausflugsprogramm Anschrift:, NEU! DIREKTFLUGE (Ermland, Masuren, Marien• Telefon: MÜNCHEN-KÖNIGSBERG-MÜNCHEN Reisen nach Pommern, West- burg, Danzig-HP/VP) Bitte Unterlagen anfordern! und Ostpreußen Bitte Prospektwunsch ankreuzen! ab 22. 5.1992 wöchentlich jeweils an Freitagen jeden Freitag Abfahrten aus dem Ruhrgebiet Termine 1992: Stettin - Koslin - Stolp - Danzig 22. 6.-2.7.; 17.-27. 7.; 14.-24. 8.; ab DM 1495,- Allenstein - Posen - Bromberg - Graudenz • Senden Sie bitte Ihren Sonderprospekt „Pillau" Dirschau - Danzig 11.-21.9. Preis 1350 DM Flugzeiten: ab München 13.30 SU 2257 Fahrt im Bus • Senden Sie bitte Ihren Farbkatalog für „Königs• an München 12.30 SU 2258 berg und Rauschen" 5628 Heiligenhau» Müllerweg 5 ab Soest-Werl-Hamm. Flugzeit: 120 Minuten Telefonische Anmeldung 0 20 54/8 40 14-15 Essen, Kreuzeskirchstr. 11/Ecke Rottstr., • Unterbringung wahlweise in Königsberg/Rauschen/Nidden 02 01/22 11 96 WEBEL-Touristik Schendelerstraße 8,4770 Soest * VP und Ausflugsprogramm Tel.: 0 29 21/88 42-88 44 M .Höninebcrq Rüst. Senioren/in: Ein sorgenloser KURZFRISTIGE BUCHUNGEN MÖGLICH! - auch individuell mit eigenem Lebensabend als Dauergast in un• PKW plus Flug-, Bus-, Camping- u. serer Familienpens. SPESSART• Leonhardstr. 26 BLICK, Nähe Bad Orb, f. Herz u. Bitte fordern Sie unseren Prospekt an! » 5600 Wuppertal 8240 Berchtesgaden, Hotel Krone, Zugreisen; dto.: Moskau, St. Peters• Tel.: 02 02/5034 13 Tel.: (0 86 52) 6 20 51, bestens gele• burg, Jalta u. Baltikum. Prospekte Kreislauf, Am Weg 1, 6465 Biebe- kostenlos anfordern. eemünd, Tel.: 0 60 50/12 64. Busreisen ins Königsberger Gebiet incl. gen u. ausgestattet, gemütlich, per• Möbl. Zi. in ruh. Lage, 4 Mahlzeiten, VP, Programm und Reiseleirung, noch sönlich. Prospekt anfordern! Schönfeld-Jahns - Touristik FUTTERN WIE BEIMUTTERN, ge• Plätze frei. Mainzer Straße 168/5300 Bonn 2, pflegt. Wanderwege, Mischwald, 8 T. Gemeinschaftsfahrt 10.9.-17.9. 950,- Tel.: 02 28/34 85 76/Fax: 85 66 27 mtl. 850 - - 900,- DM, VP 33,- DM. Trakehnen u. Ebenrode 20.9.-27.9. 950,- 8. T. Rauschen m. Das Richtige für Sie: Kur, Urlaub Urlaubsort der Ostpreußen Königsberg 10.8.-17.8. 950,- oder orig. Schrotkur im Haus 8 T. Memel m. Tilsit 7.7. -14.7. 850,- 1.8. - 8.8. 850,- Renate, Moltkestraße 2, 4902 Bad Salzuflen, Tel.: 0 52 22/14 Bernsteinküste Ostpreußentreffen 1992 73, Zi. m. Tel., Du., WC. In der Mit Rundfahrten und individueller Betreuung. Ob Königsberg, Tilsit, Cranz, Vor- und Nachsais. reisen zu Heydekrug oder andere Orte - wir erfüllen Ihre Wünsche! vom 13. bis 20. Juni 1992 in Seeboden am Millstätter See günstigsten Preisen. Unsere Leistung für Sie: Flug ab Hamburg, Berlin oder Frankfurt, Transfer zu den Motels Alle Ostpreußen sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit ihren Erhotungsanlage Rute in Nidden (Kurische Nehrung) Bekannten und heimischen Freunden erholsame 2-Familien-Haus in Masuren-Krut- Erholungsanlage Santauta in Schwarzort (Kurische Nehrung) und gemütliche Tage mit einem abwechslungs• GRUPPENREISEN Ehem. Gästehaus der Regierung Egle in Palanga (Badekurort nördl. Memel) reichen Programm im sonnigen Sensburg tinnen zu vermieten v. Priv., Tel.: Alle Doppelzimmer mit Balkon/Terrasse und Bad, Erholung am Strand, in den Kärnten zu verbringen. 5.8. HP 474,- 0 70 22/4 45 68 Wäldern oder in der Sauna. PROGRAMM: Alienstein Der Preis betragt für 1 Woche inklusive Flug, Vollpension und Betreuung Sonnabend, 13. Juni: Begrüßung und Er• 5.8. HP 599,- ab DM 1 350,-. öffnung der Ausstellungen „Volkskunst aus Königsberg Prospekt, Beratung und Buchung: Ostpreußen" und „Landschaftsimpressio• 22.8. HP 999,- Bernstaln-Reieen, z.H. Frau Müeelg, Rombachweg 11, 6900 Heldelberg nen von Ursel Dörr". Anschließend gemüt• Lötzen Anzeigentexte Tel. 06221-40 90 28, Fax 06221-60902«, 1k. 461 638 villi d liches Beisammensein nach Wunsch. 9.9. HP 599,- Sonntag, 14. Juni: Zur freien Verfügung Neu im Programm Montag, 15. Juni: Busausflug in den Salz• Lourdes - bitte burger Lungau und in die Steiermark, am Frankreich HP 599- Reisen nach Ost- und Westpreußen Abend Tonbild-Dia-Schau über Kärnten BÜSSEMEIER-BEINLIEGEN Dienstag, 16. Juni: Burgwanderung mit Burgsingen mit 100% mehr deutlich Königsberg Mittwoch, 17. Juni: Busausflug ins Tauemstädtchen Gmünd und in BEINFREIHEIT 12.-20. Juni / 18.-26. Juli / 7.-15. August / 18.-26. September das Maltatal. Am Abend Videovorführungen „Auf den Fluchtspuren Prospekte, Beratung, Anmeldung schreiben 2.-10. Oktober des Grafen Lehndorff" und „Trakehnen lebt weiter". (auch telefonisch) Programm und Vollpension 890,- DM Donnerstag, 18. Juni: Pfarrfest REISEBÜRO BÜSSEMEIER Freitag, 19. Juni: Am Abend Dia-Vortrag „Nur ein Cafe in Königsberg Memel Rotthauser Str. 3, 4850 Gelsenkirchen - Zu Besuch in der Hauptstadt Ostpreußens". 18.-26. Juni / 2.-10. Juli / 16.-24. Juli / 6.-14. August Telefon (02 09) 1 50 41 Sonnabend, 20. Juni: Konzert des Rosenau Trios. Ende des offizi• 20.-28. August / 10.-18. September / 7.-15. Oktober ellen Programms. Programm und Vollpension 890,- DM Schönwalde am Bungsberg im Na• Auskünfte und Anmeldungen: turpark Holsteinische Schweiz - Ein Masuren (Standquartier Nikolaiken o. Deutsch Eylau) Kurverwaltung A-9871 Seeboden Teleton 00 43/47 62/8 12 10 NEU!!! NEU!!! NEU!!! NEU!!! immer lohnendes Reiseziel! Der 12.-15. Juni / 10.-23. Juli / 7.-20. August / 4.-17. September Bungsberg, die höchste Erhebung Programm und Vollpension 995,- DM Telefax: 00 43/47 62/8 28 34. *§mttm A»$tn BUSLINIE 1 mit Konzession Schl.-H. und die Ostsee in unmittb. jede Woche nach Nähe! Info: Verk. u. Versch. Verein, Ermland und Masuren 0 45 28/3 64 12.-20. Juni / 10.-18. Juli / 24. Juli-1. August / 14.-22. August Danzig/Gdingen 11.-19. September / 25. September-3. Oktober / 16.-24. Oktober über Urlaub in Masuren/Ostpreußen Programm und Halbpension 675,- DM Abfahrts-1 HALTESTELLE Abfahrts- A Zeiten Y Nähe Sensburg/Heiligelinde/Warpunen Zeiten Übern, mit Frühst. 20,00 DM Alle Reisen ab Hamburg. Zustieg in Hannover und Berlin. Millstätter See 11.00 Aachen, Hbf 10.00 Vollpension 35,00 DM Bei Bedarf Zubringer. • Deutschsprachige Reiseleitung. 12.10 Köln. Hbf 8.50 pro Pers. 12.50 Düsseldorf, Hbf 8.10 Deutschsprachig HS-Reisen • Postfach 147 • 2420 Eutin • (0 45 24) 97 37 Kurt Koyro 13.30 l Duisburg, Hbf 7.40 f ul. zyntnia 1,11-707 Warpuny/Poland 13.50 Essen, Hbf 7.10 14.25 Bochum. Hbf 6.35 15.00 Dortmund. Hbf 6.00 Geschäftsanzeigen 15.40 Hamm, Hbf 5.20 16.30 Bielefeld, Hbf 4.30 18.30 Hannover, Hbf 2.30 Erleben Sie das Bücher, Landkarten und die beliebten Wunder/andtä/risefo A/efirung Ostpreußen 22.00 | Berlin Si honeleid 23.00 f Flughafen schmerzen im litauischen Teil Ostpreußens, das durch seine Ursprünglich- DM,- 23.10 Schwelig 21.50 Puzzlespiele 6 PRiBONSES PFERDE-FLUID 88 hilf» Grenzübergang Es kräftigt und belebt durch einmassieren keit fasziniert. Ostsee, Wälder, Dünen und Haff haben eine «Pgziell bei Rheuma - lechi— - He»«wchu6, 2.10 Posen. Hbf 18 50 Quartettspiele DM3,- Weitere Anwendungsgebiete sind: Glieder• 3.10 < Miesen. Hbf 17.50 Landschaft von einmaliger Schönheit geprägt. Auch Fahrten zu liefert: reißen. Muskelschmerzen, Sehnenzerrungen 420 Bromberg, Hbf 16 40 unseren Häusern in Tilsit und Hcinrichswaldc sind möglich. HEIMAT-Buchdienst und Verstauchungen. 5.10 Thorn, Parkplatz 15.50 DR BONSES PFERDE-FLUID 86 gibt es Hotel ..Helms" Wir fliegen jeden Sonnabend um 13.00 Uhr von Banszerus rezeptfrei in ihrer Apotheke. Crubesrraße 9 3470 Höxter Allemhersteller: Karl Minck. 2370 Rendsburg 6.20 Graudenz, ZOB 14.40 Hannover nach Memel-Polangen. Flugbuchung 6.50 4 Marienwerder, ZOB 14.10 f 7.40 Marienburg, ZOB 13 15 auch ohne Hotelreservierung. 8.10 Klbing. ZOB 12.45 Tonband-Cass. 9.10 Danzig. Parkplatz II 45 Schöne Ferienwohnung in Schwarzort zu vermieten. „Ostpr.Humor",Gedichte, Anekdo• Prostata-Kapseln NOT ul Rajska ten u. W.tze in Ostpr. Platt, ostpr. Dia• Blase - Prostata - Schließmuskel 10 00 ('.dingen. ZOB II 00 lekt u. Hochdeutsch, Cass. Nr 1

Handgearbeiteter Bernsteinschmuck Rößel/Altkamp o. Atkamp nach „Königsberger Tradition" Am 18. Mai 1992 feierte unsere Unsere liebe Omi Statt Karten Fordern Sie bitte unverbindlich Wer kann Auskunft geben? liebe Mutti, Frau unseren Farbkatalog an. 29. Jan. 1945 vorm. 9 Uhr, Hof Meta Kleist, geb. Koller Rowalski/Kowalski? in Alt• Marie Niederhaus njn Saarländische Pfl aus Gr. Beinuhnen Charlotte Skopp v Bernstein-Manufaktur V kamp, sowjet. Soldaten erschie• geb. Knieschewski geb. Wenzel ßen Reinhold Wolff aus Berlin, aus Rehfeld, Kreis Treuburg heute Berliner Straße 39 Georg Taterra 3520 Hofgeismar 3 Haus Königsberg/Pr. Nachricht kam im März '45 von jetzt Schild gensweg 26 4.10.1903 25. 4.1992 Parallelstraße 8 • 6601 Riegelsberg Hedwig Kucklinski nach Berlin. 5042 Erftstadt-Kierdorf feiert am 23. Mai 1992 Inform, bitte an Ingo Wolff u. ihren Im Namen aller, Iris Schaak, Moltkestr. 39, 2400 ihren Geburtstag die sie liebten und schätzten Lübeck 1, Tel. 04 51/79 22 78. ihr Bruder im Kreise ihrer Kinder. CJSJ Geburtstas- Hallo Landsleute! Wer kennt Alfons Wir wünschen ihr für die Auf Wunsch der Verstorbenen erfolgt eine Bestattung auf See. Redmann, 1945 Soldat (Feldkü• kommenden Jahre weiterhin Alles Liebe und Gute wünschen Die Trauerfeier fand im engsten Familienkreis statt. cheneinheit) bei Lindenfels/ gute Gesundheit. die Kinder, Enkelkinder Statt evtl. zugedachter Kränze und Blumen wird um eine Spende an die Odenwald. Zuschr. erb. u. Nr. Helmut Niederhaus und Urenkel Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger gebeten (Dresdner Bank, 21 378 an Das Ostpreußenblatt, und Familie Köln, Kto.-Nr. 988 010 000, BLZ 370 800 40). 2000 Hamburg 13. Horst Niederhaus Ihre Familienanzeige 5farbiger Kunstdruck und Frau Roswitha mit 85 Stadtwappen, je einem Bekanntschaften im Ostpreußenblatt färb. Plan von Königsberg und Fern ihrer ostpreußischen Heimat verstarb im 93. Le• Danzig und deutsch-polnischem bensjahr unsere liebe Mutter und Schwiegermutter Namensverzeichnis. Bin Pensionär, Witwer, 70er, eig. 14,50 DM zzgl. Verp. u. Nachn Haus, u. su. Lebensgefährtin, gern Rentnerin in den 60ern. Ernst Bu- Verlag Schadinsky tanowitz, Hödlerstr. 13, 7808 Käte Baumann Waldkirch, Tel. 0 76 81 /53 45. geb. Schikorr aus Kleinlautersee, Kreis Angerapp Einsame alleinstehende Frau mit ei• genem Haus u. Garten sucht net• Am 28. Mai 1992 ten Herrn nicht unter 75 J. Bitte mit Sternzeichenangabe, Heirat nicht feiern die Eheleute In stiller Trauer ausgeschlossen! Zuschr. u. Nr. Ursula Tute, geb. Baumann Das große Buch „Der Ruf der Za• Otto und Anna Groß, geb. Nachtigall rin", ein Beitrag zur Auswanderung 21 380 an Das Ostpreußenblatt, Erika Bartels, geb. Baumann hess. Farn, nach Rußland. Ein span• 2000 Hamburg 13. aus Pr. Holland, Soldauer Straße 21 nendes Stück Zeitgeschichte, z. Zt. besonders aktuell. Umfangreiches Pf ingstwunsch: Ostpreußin mit Ni• das Fest der Eisernen Hochzeit. Namensverz. u. Kartenmaterial. 44,- DM. Zu beziehen bei: Philipp veau sucht aufrichtigen lieben Le• 1947 kamen die Eheleute von Dänemark über Unterfranken nach Schütz, An der Lehmhorst 3, 3032 bensgefährten bis max. 55 J., ab Krefeld, wo sie heute noch in der Tannenstraße 99 wohnen. Fallingbostel 175 cm Gr. Bildzuschriften erb. u. Rhumesstraße 9a, 3410 Northeim, den 11. Mai 1992 Nr. 21 366 an Das Ostpreußen• Es gratulieren blatt, 2000 Hamburg 13. fünf Kinder Antiquarisch* Bucher (die älteste Tochter Betty ist leider immer noch vermißt) Schwiegertöchter, Schwiegersöhne • - Listen auf Anforderung kostenlos - t S Fern der unvergessenen Heimat Ostpreußen verstarb am 9. Mai 1. Ost- und Westpreußen, Mecklenburg, 17 Enkel und 22 Urenkel Pommern, Posen, Litauen, Polen 1992 im Alter von 96 Jahren mein lieber Mann, unser lieber Vater, 2. Rußland und Randgebiete recht herzlich und wünschen ihnen weiterhin alles Gute, Liebe Schwiegervater, Opa, Urgroßopa und Onkel, Herr 3. Jagd - Tiere - Reisen - ehem. deutsche und Gesundheit. Kolonien 4. Biographien - Memoiren - Militaria 5. Baltikum (neu und antiquarisch) Otto Kislat Antiquariat H. v. Hirschheydt 3000 Hannover 81, Postfach 81 02 53 Landwirt Seinen R 85. \ Geburtstag aus Kunzmannsrode, Kreis Goldap

Immobilien Am 21. Mai 1992 feiert feiert am 25. Mai 1992 Im Namen aller Angehörigen mein lieber Ehemann, unser Vater, Ottilie Kislat Erika Borchert Großvater und Urgroßvater Campingplatz, gut ausgestat• geb. Zollenkopf tet, auch als Pension mit 3 Häu• -Erich Karschuck sern, in bester Lage am Beldahn- Ehefrau des gefallenen Super• Grootkoppel 14,2075 Ammersbek see, zwischen Nikolaiken und intendenten aus Schilleningken, Kreis Gumbinnen Rudczanny, aus Krankheits• Hansgeorg Borchert jetzt Hemmesserstraße 6,5483 Neuenahr gründen zu verkaufen, evtl. zu Neidenburg verpachten. Anfr. schriftl. u. Nr. ihren 90. Geburtstag. 21372 an Das Ostpreußenblatt, Wir wünschen ihr alles Gute Es gratulieren ganz herzlich Am 13. Mai 1992 entschlief unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, 2000 Hamburg 13 und Gottes Segen. Annelie Großmutter, Urgroßmutter und Ururgroßmutter die dankbaren Kinder Dieter, Jürgen und Sigrid In dankbarer Liebe mit Familien Anna Wermke Verschiedenes ihre Kinder Enkel und Urenkel geb. Bossmann im 98. Lebensjahr. Höchstpreise (v. Heimatsammler) für alles über Sonnenweg 6 f die Zündholzprodukrion in Ostpr., Danzig, \^ 5272 Wipperfürth J ' Ihren ^30^ Geburtstag Pommern, Schlesien. Axel Winner, Steinstr. 27, In stiller Trauer W-5990 Altena, Tel. 0 23 52/2 47 79 nach 20 Uhr. feiert am 25. Mai 1992 Die Hinterbliebenen meine liebe Frau, unsere liebe Mutter und Oma Alleinst. Dame, Königsbergerin, mit Frida Peter gesichert. Einkomm., sucht b. Landsleut. hübsch, kl. Wohnung 27. Mai 1992 geb. Schulz Ratzeburger Allee 104a, 2400 Lübeck mit Balk. od. Gartenanteil, ca. Hannchen Soppa Königsberg (Pr), Vorst. Langgasse 6 Wir haben in aller Stille Abschied genommen. 60 gm. Gute Verkehrsmöglichk. Lyck und Kielen und Sprintgasse 6 (Auf dem Sackheim) Beding. Ab 1.10. 92 od. spät. An- jetzt Goethestraße 12,3406 Bovenden geb. Tel. 0 81 53/81 84 od. u. Nr. jetzt Billgrund 6 2055 Wohltorf Es gratulieren und danken herzlich für alle Liebe und wünschen 21 367 an Das Ostpreußenblatt, weiterhin Gesundheit, viel Freude und Gottes Segen 2000 Hamburg 13. In Liebe und großer Dankbar• August Peter Wir nahmen Abschied von unserer lieben Mutter keit gratulieren von Herzen Marianne Siedschlag-Peter, Christina Siedschlag Mietfrei Ostseeheilbad, kl. Ferien• Dein Fritzchen haus f. 2 Pers. m. Du., geg. zuver- nebst Kindern Lisbeth Tolkmitt läss., gläubige Hilfe i. Haushalt Enkeln und Urenkeln geb. Holz (2 Pers.) u. evtl. Garten wöchentl. r 12 Std., abzugeben, Tel.: 0 43 62- geb. 2. 5.1914 gest. 10.4.1992 14 44, mögl. bis 19 Uhr 23. Mai 1942 Thorms Bremen Kreis Bartenstein, Ostpreußen Seinen ^70J Geburtstag Zur goldenen Hochzeit von Suchanzeigen Heinz und Gerda Kallweit, geb. Böhnke feiert am 24. Mai 1992 aus Heinrichswalde Reinhard Tolkmitt Horst Pasenau Wer kann Auskunft geben über gratulieren wir und wünschen noch viele gesunde Jahre. Rosemarie Merten, geb. Tolkmitt Schalmann, Martha, geb. Grow, aus Schmilgen Schwester Traute und alle Angehörigen geb. in Königsberg (Pr) 1890/92 Kreis Schloßberg (?), Ehemann Fritz Schalmann, jetzt Neckarstraße 9 Wilhelm-Busch-Straße 3,3064 Bad Eilsen Bahnhofsvorsteher im Haupt• 6522 Osthofen Am Hogenkamp 11,2800 Bremen 44 bahnhof Königsberg. Bekannte Adresse: Am Rhesianum 5 (?) und Es gratulieren herzlich Losch, Elise, geb. Grow, geb. in seine Frau Maria Plötzlich und unerwartet entschlief heute mein her• Königsberg (Pr) 1894/95 (?), Ehe• Bernhard, Manfred, Reinhard zensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroß• vater, Bruder, Schwager und Onkel Fern der Heimat verstarb nach langem Leiden unsere mann Losch, Otto, Inhaber vom und Dietlinde liebe Schwester, Schwägerin und Tante Braunen Laden (Mercedesfahrer). Bekannte Adr.: 3. Fließstr. Aus• Gustav Adolf Böttcher kunft an Kurt Grow, Schluchsee- Gertrud Woydak str. 10a, 1000 Berlin 28, Tel. 0 30/ Otterwangen, Kreis Insterburg 4 02 82 52. Auslagen werden Seinen 70. Geburtstag im 82. Lebensjahr. •23.10.1913 1 3. 5.1992 selbstverständlich erstattet. feiert am 26. Mai 1992 aus Markau, Kreis Treuburg In stiller Trauer Erich Ollechowitz Gesucht wird Brigitte Lange, Reinhard Kück und Frau Gerda, geb. Böttcher aus Neu-Bartelsdorf Axel und Elke mit geb. 24.11.1935, wahrscheinlich Ann-Kathrin, Inken und Tjark In stiller Trauer in Königsberg (Pr). Brigitte Lan• Kreis Allenstein jetzt Gänselieselweg 17 Torsten und Helga Albert und Friedel Woydak ge soll bei Pflegeeltern aufge• sowie alle Anverwandten wachsen sein. Wer kennt die 3000 Hannover 1 und alle Angehörigen Adresse, wenn verheiratet - den jetzigen Namen der Brigitte Es gratulieren herzlich Feldstraße 14, 2802 Otterstedt, den 14. Mai 1992 Lange. Auskunft erbeten an Thea, Jutta und Werner Die Trauerfeier fand am Mittwoch, dem 20. Mai 1992, um 14 Uhr in Karl Behrens, Salzachstr. 23, mit Biggi und Sarah der Friedhofskapelle in Otterstedt statt. Mozartweg 7,4933 Blomberg-Wellentrup 4100 Duisburg 29, Tel. 02 03/ 76 61 48. 43. Jahrgang ' 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 22 £05 Efipnußcnbfoit

Du hast die Lider mir berührt Nach schwerer Krankheit entschlief meine liebe Mutter, unsere Wir nahmen Abschied von ich schlafe ohne Sorgen, Oma der mich in diese Nacht geführt der leitet mich auch morgen. Anna Toussaint Gerhard Baltruschat Am 5 Mai 1992 entschlief nach einem erfüllten und segensreichen geb. Sodeikat Leben,Tm Kreise ihrer Familie, unsere liebe Mutter, Schwiegermut• geb. 3. 8.1914 gest. 11.5.1992 » 23.1.1910 1 24.3.1992 ter, Oma, Uroma, Schwägerin und Tante Schloßberg, Ostpreußen Frechen aus Plicken/Gumbinnen Marie Koslowski geb. Jegelka In stiller Trauer Eva Baltruschat, geb. Froese im Namen aller Angehörigen Hartmut Kachel • 28. 5.1899 in Monethen Kreis Johannisburg, Ostpreußen Renate Deking, geb. Toussaint mit Martin, Monika und Sabine Gerd-Ulrich Baltruschat im 93. Lebensjahr. Alte Dorf Straße 10,3071 Estorf Helga Baltruschat-Wiegand mit Ernst In stiller Trauer Heinz Koslowski und Frau Inge, geb. Spethmann Gerhard Koslowski und Frau Lieselotte, geb. Seemann Erich Koslowski und Frau Hildegard, geb. Sinn Forststraße 10,5020 Frechen 4 In Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied genommen von Waldi Koslowski und Frau Rosi, geb. Vahder unserem lieben Vater, Bruder und Ehemann sowie alle Angehörigen

Rudolf Enzi 2312 Mönkeberg, Kiel 14, Dorfstraße 21 Fem von zu Hause Landwirt Die Beerdigung fand am Sonnabend, dem 9. Mai 1992, um 12 Uhr von der Marienkirche zu Schönkirchen statt. ehem. Freihausen, Kreis Lotzen Ein Leben voller Arbeit, Fürsorge und Liebe für die Seinen hat sich vollendet. geb. am 23. April 1908 in Freudenthal/Odessa gest. am 29. April 1992 in Zainach, Kreis Deggendorf Am 12. Mai 1992 verstarb unser lieber Vater, Opa, Ur• opa, Schwager und Onkel

In stiller Trauer Theodor Müller Glaube, Liebe, Hoffnungt, D u treues Mutterherz, Familie Enzi war Dein Stab beim irdischen Lebensschmerz. Fern ihrer geliebten Heimat entschlief nach Gottes Rat unsere innit im 88. Lebensjahr. geliebte Mutter und Schwiegermutter, Großmutter und Urgroi Dr.-Hayler-Weg 2, 8354 Metten, im Mai 1992 mutter Geboren am 30. August 1904 in Prappeln, Ostpreußen Lisbeth Mathiszig geb. Blum 12.1.1898 in Kattenau, Ostpreußen 18. 5.1992

Gott wird abwischen In stillem Gedenken alle Tränen von ihren Augen In Liebe und Dankbarkeit und der Tod wird nicht mehr sein Anneliese Sasse, geb. Müller Martin und Ilse Mathiszig, geb. Dallmann Offenbarung 21,4 Heinz und Heidi Müller Inge Höft, geb. Mathiszig Hans-H. und Hannelore Jacobi, geb. Müller Olaf und Christiane Mathes, geb. Mathiszig Günter und Doris Niemeier, geb. Müller Regina Mathiszig Ida Dzwonek mit 10 Enkeln und 3 Urenkeln Hans-Joachim und Ortrud Höft geb. Burbulla mit Corinna und Claudia Peter und Lieselotte Höft * 19. Januar 1903 1 8. Mai 1992 mit Mathias Seenwalde, Ostpr. Friedrichsfeld und alle Anverwandten Bahnhofstraße 88,2727 Lauenbrück, den 11. Mai 1992 Die Trauerfeier fand am Dienstag, dem 12. Mai 1992, um 14.00 Uhr in der Wir trauern um sie Sandlochweg 14,2000 Wedel (Holstein) Im Namen aller Angehörigen Kirche zu Lauenbrück statt. Die Beisetzung fand am Montag, dem 18. Mai 1992, um 11.00 Uhr Helga Syska von der Kapelle des Waldfriedhofes in Wedel, Gnäterkuhlenweg, aus statt. Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen Alte Hünxer Straße 38,4223 Voerde-Friedrichsfeld, den 8. Mai 1992 aus lauter Güte. Jeremia 31,3 Herbert Johst „Überwunden durch des Lammes Blut" Bundesbank-Direktor a. D. Offenbarung 12 Vers 11 Ich hab den Berg erstiegen, geb. 21. 6.1904 gest. 14. 5.1992 der euch noch Mühe macht, Im gesegneten Alter von 95 Jahren wurde aus der Zeit Königsberg (Pr) am Urlaubsort drum weinet nicht ihr Lieben, in die Ewigkeit abberufen, unsere liebe Mutter, Schwä• Kellenhusen/Ostsee ich werd zur Ruh' gebracht. gerin, Tante und Cousine Gott brachte sein Herz sanft zur Ruhe und nahm ihn zu sich. Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermut• ter, Großmutter und Urgroßmutter Olga Wannags Wir trauern in Liebe und Dankbarkeit geb. Raudonat Kaethe Johst, geb. v. Goessei Hertha Becker Regina Johst »2.12.1896 1 4. 5.1992 geb. Grimm Petra Johst mit Tiemo und Andre aus Liebenfelde, Kreis Labiau, Ostpreußen Sibylle Endres, geb. Johst • 21. 7.1906 t19. 4.1992 und Kurt Endres Försterei Eiche, Kreis Lyck mit Carsten und Dagmar Wir nehmen Abschied Liselotte Baumeister, geb. v. Goessei in Dankbarkeit In stiller Trauer Hildegard Wannags Brigitta und Dr. Christfried Lässig Margarete Wannags Bergiusstraße 101,2800 Bremen 33

Christa und Rudolf Hempel e T a rf r isl am \* 1I "f *j« Donnerstag, dem 21. Mai 1992, um 10.30 Uhr in der Ingeborg Zschäbitz, geb. Becker Kapelle des Riensberger Friedhofes. Hans und Waltraut Becker Anteile freundlich zugedachter Blumen bitten wir um eine Spende für das Wolfgang und Gisela Becker Himmelshorst 45,2070 Großhansdorf, den 4. Mai 1992 SOS Kinderdorf Worpswede, Konto 10 453 652, oder für die Deutsche Gesell- Enkel und Urenkel Die Trauerfeier fand am Mittwoch, dem 13. Mai 1992, um 13.00 Uhr Bremen, und Anverwandte in der Friedhofskapelle zu Schmalenbeck statt. SSffiÄ *~>' ™ ^ ÄSS, Beerdigungs-Institut Bohlken und Engelhardt AM RIENSBERG, Friedhof-

Lusweg 23,7860 Schopfheim Die Beerdigung fand am Donnerstag, dem 23. April 1992, um 14 Uhr Sie starben auf dem Friedhof in Schopfheim statt. fern der Heimat Wer weiß denn, ob nicht das Leben nur ein Sterben ist das Sterben aber Leben? Eurijpcci&s In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer Mutter, Schwie• Mit tiefem Schmerz mußten wir von unserem geliebten Vater rmC,,,^ germutter, Großmutter und Schwester Bruder und Schwiegervater Abschied nehmen, ben von uns gegangen ist. uutHI Rosemarie Grapentin geb. Czygan Gerhard Endrejat * 16.10.1910 11. 5.1992 * 7.1.1913 117. 5.1992 in Kissehlen in Jever Gut Laugszargen/Memelland Kreis Gumbinnen, Ostpreußen In Liebe und Dankbarkeit Rudolf Grapentin und Frau Gisela, geb. Thomas Jan Grapentin Nils Grapentin

Jürgen Grapentin mit Maike a K rinEndreia, eb&heil Blöm undNU l9 '8 Sigrid Grapentin, geb. Selbach Eva Orend, geb. Endrejat Lore Morgenstern, geb. Czygan Ursula Voigt Hindenburgstraße 49,2407 Bad Schwartau Die Beisetzung fand am Donnerstag, dem 21 Mai 19Q-> n TU. Stedinger Weg 3, 2942 Jever Schwartau-Rensefeld statt. 8 Mai l"2'U m 14 Uhr auf dem Friedhof zu Bad 23. Mai 1992 - Folge 21 - Seite 23 Aktuelles

Viele bewegende Stunden der Begegnung Goldenes Ehrenzeichen für Beim ersten Chemnitzer Ostpreußentreffen wurde auch gleich eine Kreisgruppe der LO gegründet Hildegard Knutti Chemnitz - Zu einem eindrucksvollen Nach einer Minute stillen Gedenkens an Schriftführer Erna Felber (Königsberg), Hildegard Knutti wurde am 15. De• Heimatbekenntnis wurde das 1. Chemnit• die Toten ergriff Fritz Maerz das Wort zu Kulturwart Sigrid Kaminsky (Tilsit) sowie zember 1921 in Kadgiehnen im Kirch• zer Ostpreußentreffen, das vom 1. bis seinem, mehrfach von Beifall unterbro• als Beisitzer Hans Dzieran (Tilsit), Günter spiel Kaimen, Kreis Labiau, geboren. 3. Mai in Rabenstein stattfand. Insgesamt chenen Referat. Er würdigte die Initiative Jurklies (Insterburg), Ilse Hesse (Danzig), Nach dem Besuch der Grundschule 1350 Landsleute waren der Einladung der der Chemnitzer Organisatoren des Ost- Aribert Holk (Königsberg) und Siegfried und der Goethe-Oberschule für Mäd• Landesgruppe Bayern der Landsmann• reußentreffens Horst Schönes und Hans Uter (Königsberg). chen in Königsberg erhielt Hildegard schaft Ost- und Westpreußen gefolgt und »zieran und unterstrich mit Nachdruck E Zu einem Höhepunkt der Veranstaltung Knutti eine Fortbildung in der Land- erlebten an drei Tagen bewegende Stun• die notwendige Bildung landsmann• wurde am Sonnabend das Auftreten des frauenschule in Metgethen, um an• den der Begegnung und des Zusammen• schaftlicher Gruppen im Freistaat Sach• Ostpreußischen Sängerkreises München, schließend im elterlichen landwirt• seins mit Schicksalsgefährten aus der un• sen. Im Rahmen des BdV müssen die der einen stimmungsvollen Heimatlieder• schaftlichen Betrieb und Haushalt tätig vergessenen Heimat. Landsmannschaften Einfluß auf die Lö• abend darbot. zu sein. Diese für ihren Lebensweg so Nach der Ostpreußenhymne als Auftakt sungpolitischer und sozialer Fragen unse• prägende Zeit ging 1945 mit der Ver• der Veranstaltung dankte Hans Dzieran rer zeit nehmen und sich für die spezifi• Großen Anklang fand die Ausstellung treibung zu Ende. Die Flucht führte sie allen Anwesenden, daß sie über fast ein schen Interessen und Anliegen der Hei• „Was blieb - Ost- und Westpreußen heu• über Danzig in das Gebiet der ehemali• halbes Jahrhundert hinweg der ostpreußi• matvertriebenen einsetzen. Dazu gehört te" der Stiftung München-Oberschleiß• gen DDR, wo sie bis 1949 lebte und ar• schen Heimat die Treue bewahrt haben. auch die Frage einer Lastenausgleichsre• heim, die ein anschauliches Bild der un• beitete. Sein besonderer Dank und herzlicher gelung. Der Wunsch nach rechtlicher vergessenen Heimat vermittelte. Regen Willkommensgruß galt dem Landesvor• Gleichstellung mit den Vertriebenen in Zuspruchs erfreuten sich auch die Stände Im Jahre 1961 übernahm Hildegard sitzenden der Landesgruppe Bayern, Fritz den alten Bundesländern ist verständlich eines Heimatbuchverlages aus Kiel und Knutti unter Hintanstellung aller be• Maerz, der das Treffen mit Rat und Tat und berechtigt. Aus der derzeitigen Ver• eines Reiseveranstalters mit Reiseangebo• ruflichen Pläne und Vorstellungen die unterstützte. unsicherung wegen fehlender gesetzli• ten nach Ostpreußen. Aufgabe, die Geschäftsstelle der Kreis• Zu den Gästen der Veranstaltung zähl• cher Regelungen erwächst Handlungs• Endlich - so wurde immer wieder im gemeinschaft Labiau und die umfang• ten der stellvertretende Landesvorsitzen• auftrag TUT die Politiker. Als weitere Auf• Verlaufe der drei Tage von den Teilneh• reiche Heimatkreiskartei zu verwalten de des Landesverbands des BdV im Frei• gabe bezeichnete es Fritz Maerz, die Werte mern zum Ausdruck gebracht - ist ein lan• und weiterzuführen. Sie trat damit staat Sachsen, Baumann, und der Ober• ostpreußischer Geschichte und Kultur zu ge gehegter Wunsch wahr geworden. Zur nach dem Tod ihres Vaters, Bruno bürgermeister der Stadt Chemnitz, Dr. erhalten, zu pflegen und weiterzuvermit• Genugtuung, daß nun auch in den neuen Knutti, dessen Nachfolge an, der in Joachim Pilz. Dr. Pilz würdigte in seinem teln. Das sind wir unseren Vorfahren und Bundesländern die Möglichkeit besteht, mühevoller Arbeit den Grundstein für Grußwort Heimattreue, Tradition und unseren Kindern schuldig! Landsmannschaften zu gründen, kam die die Heimatkreiskartei gelegt hatte. Hil• Kulturpflege als Werte menschlichen Da• Zu organisatorischen Fragen nahm Freude über das Wiedersehen und das Zu• degard Knutti hat diese Kartei in maß• seins, die unser Leben reicher gestalten. Horst Scnories Stellung und stellte die sammensein mit Landsleuten aus den frü• geblichen Teilen ergänzt und ausbauen Kandidaten für den Vorstand der Kreis- heren Heimatkreisen. Unüberhörbar war können. Durch ihre und ihres Vaters gruppe Chemnitz der Landsmannschaft auch der Schmerz, daß es vielen Vertriebe• unermüdliche Arbeit konnten von den Ostpreußen vor. Gewählt wurden als Vor• nen nach so langer Zeit nicht mehr ver• während der letzten Volkszählung im Gruppenreisen sitzende Gertrud Altermann (Mohrun- gönnt ist, ein Heimattreffen zu erleben. In Jahre 1939 erfaßten 51 000 Einwohnern gen), als Stellvertreter Kurt Weise (Stallu• mrem Sinne Zusammengehörigkeit zu 48 000 mit neuen Adressen oder Eine neue Gruppenreise für Landsleute pönen) und Klaus Adam (Königsberg), als wahren, soll uns Mahnung und Verpflich• Schicksalen erfaßt und geklärt werden. tung sein! H. D. aus allen Teilen des Bundesgebietes führt Schatzmeister Ingrid Labuhn (Allenstein), Hildegard Knutti widmete sich die• nach Kanada. Reisetermin ist der 11. Sep• ser Aufgabe nicht nur in ihrem Bemü• tember bis 2. Oktober 1992. Der Vorsitzende hen, das Werk ihres Vaters fortzuset• der Ostpreußen-Vereinigung Kanada, Sieg• zen, sondern auch aus Liebe zu ihrer fried Fischer, und der Präsident der Gemein• ostpreußischen Heimat, die sie als jun• schaft Deutscher Osten, Gustav Schicke- Nun auch Kulturtage in der Heimat ges Mädchen während vieler Fahrten, danz, mit allen angeschlossenen Lands• auf denen sie ihren Vater, den Bauern• mannschaften erwarten wieder bei einem Die deutschen Freundeskreise gestalten ein buntes Programm großen Heimattreffen in Toronto die Gäste führer Bruno Knutti, im ganzen Kreis• aus Deutschland. Die ausgedehnte Rundrei• Osterode/Oberland - Kulturtage und ßisches Liedgut erklingen, werden Volks• gebiet begleitet hatte, besonders inten• se spannt einen großen bogen vom Pazifi• Sommerfeste haben vielerorts gute Tradi• tänze dargeboten. Arno Surminski liest siv kennen- und liebengelernt hatte. schen Ozean bis zum Atlantik. Durch die tionen. Regionen und Städte und Kultur• aus seinem neuen Buch „Die Reise nach Dank der fundierten Kartei konnten Wahl der Reisezeit ist es möglich, das Far• einrichtungen stellen sich einer breiten Öf• Nikolaiken" und führt so literarisch ins viele Anfragen des Suchdienstes posi• benspiel des „Indian Summers" mitzuerle• fentlichkeit vor und geben so Einblick in südliche Ostpreußen. tiv beantwortet werden, die ja auch seit ben. Reisestationen sind unter anderem: ihre Arbeit oder zeigen ihre kulturellen Eine Textilienausstellung mit Webvor• 1989 verstärkt aus den neuen Bundes• Vancou ver, Victoria, Port Hardy, Inside Pas• Besonderheiten und Leistungen. Wir Ost• führungen macht mit ostpreußischer ländern eingehen. Vielen Menschen sage (15stündige Schiffsreise nach Prince preußen nutzen seit vielen Jahrzehnten Webtradition bekannt, die seit vielen Jahr• wurde durch das Werk von Hildegard Rupert), Mount Robson, Rocky Mountains, unser Deutschlandtreffen hierzu, unsere zehnten in der Kulturarbeit der Lands• Knutti Hilfe und Gewißheit zuteil. Jasper-Nationalpark, Columbia Icefield Kreisgemeinschaften haben ihre Kreis• mannschaft Ostpreußen ihren festen Platz Die Liebe zu ihrer ostpreußischen Gletscher, Banff Nationalpark, Calgary, treffen, und auch unsere Landesgruppen hat und nun wieder zu ihrem Ursprungs• Heimat und ihr stetes Bemühen, Men• Toronto, Niagara-Fälle, Ottawa, Montmo- und regionalen Gruppen zeigen ostpreu• gebiet zurückfindet. schen zu helfen, sind die beiden rency-Wasserfälle, Quebec und Montreal. ßische Kultur am Tag der Heimat und zu Mit Ostpreußen insgesamt befaßt sich Grundpfeiler der Arbeit von Hilde• Kein anderes Land der Welt bietet eine sol• vielen anderen Gelegenheiten. die Ausstellung „Ostpreußen - Stationen gard Knutti. Im Jahre 1980 fügte sie ih• che einmalige Mischung von städtischer seiner Geschiente", die ähnlich vor weni• rem großen Arbeitsgebiet noch die Sor• Kultur und unberührter landschaftlicher Jetzt gibt es zum ersten Mal eine neue Schönheit. Nähere Auskünfte bei WGR-Rei- Möglichkeit: In Osterode im Oberland zei• gen Wochen in Königsberg gezeigt wurde, ge um den Labiauer Heimatbrief hin• sen, Blissestraße 38,1000 Berlin 31. gen wir vom 17. bis zum 19. Juli ostpreußi• und die Ausstellung „Tourismus in Ost• zu. Zu ihrem 65. Geburtstag erhielt sche Kultur in Ausstellungen, mit preußen" unterstützt den landeskundli• Hildegard Knutti das Goldene Ehren• Volkstanz und durch Vorführung unserer chen Asoekt. Selbstverständlich findet zeichen des Landesverbandes des Bun• speziellen Webvolkskunst. Die Organisa• hier das Oberland besondere Berücksich• des der Vertriebenen Schleswig-Hol• Ausstellung tion liegt vor Ort in den Händen der Deut• tigung; und die Stadtverwaltung von stein. Osterode steuert Beiträge hierzu bei. schen Gesellschaft „Tanne". Sie und unse• Die Landsmannschaft Ostpreußen re anderen Freundeskreise in Ostpreußen Zu diesem Fest wird herzlich eingela• Freiburg - Noch bis zum 29. Mai ist in der würdigt die Leistungen und Verdien• Aula der Lortzingschule, Lortzingstraße 1, gestalten auch ganz wesentlich das Pro• den, damit ein gelungenes Fest für Ost- ste um Ostpreußen und verleiht Frau die Ausstellung „Flucht, Vertreibung, Ein• gramm. An vielen Stellen in Osterode reußen eine gute Tradition begründen Hildegard Knutti gliederung, Baden-Württemberg als neue wird an diesem Juli-Wochenende ostpreu• Eann. V. S. das Goldene Ehrenzeichen. Heimat" zu sehen. Sie spannt einen Bogen von der mittelalterlichen und neuzeitlichen deutschen Ostsiedlung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa bis zur Vertreibung von Millionen Deutschen unter unmenschlichen Bedingungen. Der inhaltliche Schwerpunkt Kirchliche Nachrichten dieser Ausstellung des Innenministeriums und des Hauses des Landes Baden-Würt• temberg widmet sich jedoch der Eingliede• rung der Vertriebenen, Flüchtlinge und Gemeinschaft Aussiedler in Südwestdeutschland. evangelischer Ospreußen Tel. 0511/86 41 69 Veranstaltungen Amelungshof 5,3000 Hannover 81 Stuttgart - Sonntag, 31. Mai, 10 Uhr, Ost• Bad Nenndorf - Am Mittwoch 27 Mai, preußischer Kirchentag der Gemeinschaft 15.30 Uhr, Lesung aus Leben und Werk der ev. Ostpreußen in der Föhrich-Kirche, Stutt• Dichterin Agnes Miegel im Agnes-Miegel- gart-Feuerbach, Steigerwaldstraße. Um 10 Uhr Gottesdienst mit heimatlicher Liturgie HWasserkuppe/Rhön - Am Wochenende, mit Pfarrer Ernst-August Marburg und De• Sonnabend/Sonntag, 20./21 Juni, treffen kan A. Rust. 11.30 Uhr Mittagessen im Sport- sich Mitglieder und Freunde der Traditions• und Bowling-Center. 14 Uhr Versammlung gemeinschaft ostpreußischer Sportflieger im Gemeindesaal. Vortrag: „Die Friedensar• fm Hotel/Gaststärtte „Peterchens Mond• beit des Soldatenkönigs - Ostpreußen in den fahrt" auf der Wasserkuppe, Pos Gersfeld, Jahren von 1714-1740" von Dekan Rust. Telefon 0 66 54/3 81. Kontakt;^Helmut Plau- Kaffeetrinken, Stunde der Begegnung. schinat, Große Straße 26,3452 Bodenwerder, Festgelände in Osterode „Bismarckturm" Foto: LO, Abt. Kultur 16.30 Uhr Abschluß. Telefon 0 55 33/21 60. 23. Mai 1992-Folge 21-Seite24 Schlaglicht £05 £fiprru(imtifoit

kammer und Bundestag aus. Beide bezo• eutschland ist anders." Das ist die gen sich auch auf das Gemeinsame Doku• einzige Erklärung für viele nach• ment der Akademie für Gesellschaftswis• Ddenkliche Ausländer, die seit dem senschaften beim ZK der SED und der 3. Oktober 1990, dem Tag der Wiederverei• Grundwertekommission der SPD zum The• nigung West- und Mitteldeutschlands, ein ma Streit der Ideologien und gemeinsame Trauerspiel auf deutschem Boden beobach• ten. In der Tat ist es ein Trauerspiel, daß viele gleichzeitig in Bonn und Ost-Berlin der Öf• Deutsche noch nicht begriffen haben, was fentlichkeit übergeben wurde und den für sich vor zwei Jahren und schon einige Jahre alle Zeiten blamablen Satz enthalt: Sozial• vorher ereignet hat. Nach anfänglicher Freu• demokraten und Kommunisten fühlen sich de, die bei nicht wenigen mit Wut über das beide dem humanistischen Erbe Europas Scheitern ihrer Politik vermischt war, be• verpflichtet. Beide nehmen für sich in An• gann ein Wehgeschrei und Gezeter darüber, spruch, dieses Erbe weiterzutragen, den In• daß für das „Ganze" Opfer gefordert wer• teressen der arbeitenden Menschen ver• den könnten, was jeder nur ein wenig poli• pflichtet zu sein, Demokratie und Men• tisch denkende Mensch wissen müßte. Das schenrechte zu verwirklichen. Im Februar Wort „Solidarität" wurde systematisch aus 1989 antwortete der Präses der Synode des dem deutschen Sprachgebrauch entfernt, Rats der Evangelischen Kirche in Deutsch• und verantwortliche Funktionäre der Ge• land, Dr. Jürgen Schmude, auf die Frage werkschaften verstanden darunter Rück• sichtslosigkeit gegenüber den verantwortli• Wie lautet die deutsche Frage heute? : „Die chen Politikern, die an den Wiederaufbau Nachkriegsgeschichte hat gezeigt: die deut• des Teiles Deutschlands gehen mußten, der sche Frage steht nicht mehr auf der Tages• 45 Jahre lang unter SED- und Stasiherrschaft ordnung der Weltpolitik." gelitten hatte. Egoistisch denkende Funktio• Viele dieser „Irrtümer" - oder waren es näre stellten Forderungen in dem schon vie• doch politische Willensäußerungen? - müs• le Jahre marktwirtschaftlichen Teil des Va• sen noch aufgeklärt werden. Sie haben ohne terlandes auf, die jede Annäherung der wirt• Zweifel dazu geführt, daß keine Vorberei• schaftlichen Lage in Deutschland auf viele tungen auf den „Tag X", die Wiedervereini• Jahre verzögern und weitere Arbeitsplätze gung, getroffen waren, daß viele Menschen vernichten werden. ohne jede Hoffnung sich mit dem SED-Re• Kein politisch Verantwortlicher hatte am gime arrangierten und daß das Ausland 3. Oktober 1990 oder wenigstens kurz da• meinen mußte, die Deutschen hätten sich nach den Mut, festzustellen: „Ab sofort wird Mit allen Ehren: Bundeskanzler Helmut Kohl begrüßt Erich Honecker in Bonn mit der Teilung abgefunden. Jene Politiker, die sich kaum um die wahre Lage in Mittel• deutschland kümmerten, haben heute kein Recht, mit erhobenem Finger anzuklagen. Sie wollten nicht wissen, was für die Men• schen die Alleinherrschaft der SED mit einer 1987 sollte die Einheit begraben werden mächtigen „Staatssicherheit" bedeutete. Wenn jemand Schuld auf sich geladen hat, Honecker-Besuch und SPD/SED-Papier: Jetzt schien die Teilung endlich zementiert dann sind es diejenigen im Westen, die im• mer und immer wieder das Herrschaftssy• VON Dr. HEINZ H. GEHLE stem in der „DDR" stützten und internatio• nal nicht ihre Stimme erhoben, um für die unsere ganze Kraft dafür eingesetzt, daß die Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl in der Re• daß jegliches irrationales Gerede über eine Einheit zu sprechen und zu werben. Sie ha• geschundenen Menschen und das geschun• doute in Bonn-Bad Godesberg am 7. Sep• Vereinigung beider deutscher Staaten nur ben heute zu schweigen und wenigstens ih• dene Land in Mitteldeutschland schrittwei• tember 1987 mit folgender Passage hinge• destabifisierend wirken kann und schädlich ren „Irrtum" einzugestehen. Gemeint sind se unserem Wohlstand angenähert wer• wiesen: „Die Menschen in Deutschland lei• für das europäische Gleichgewicht ist." Die auch diejenigen, die heute noch ihr politi• den." Da dies unterblieb, entstand eine Si• den unter der Trennung. Sie leiden an einer Weltöffentlichkeit hielt nach dem „Besuch" sches Süppchen kochen und nicht gemein• tuation, daß nicht wenige Menschen zu der Mauer, die ihnen buchstäblich im Wege Honeckers weitgehend die deutsche Tei• sam das kommunistische Trümmerfeld auf• Ansicht kamen, sie werden für Mittel• steht und die sie abstößt... Die Menschen in lung für besiegelt. Sehr nachdenklich muß• räumen wollen. Am 30. Januar 1989 hieß es deutschland zur „Opferbank" geführt. Deutschland erwarten, daß nicht Barrieren ten die Gedanken des Staats- und Völker• in einem Interview in „Die Welt" des franzö• Nicht mehr von einem wohl einmaligen Sieg aufgetürmt werden. Sie wollen, daß wir - rechtlers, Professor Thomas Oppermann, in sischen Wirtschaftswissenschaftlers, Mau• der Freiheit in der Welt ist die Rede, sondern erade auch in diesen Tagen - neue Brücken „Die Welt" am 12. September 1987 stimmen: rice Allais: „Wenn ich Deutscher wäre, wür- das Bangen um und der Schrei nach Geld fauen." Es hieß in der Rede aber auch: „Wir beherrschen die Szene. Um so rühmlicher ist achten die bestehenden Grenzen, doch die es, daß es auch andere gibt, die mit großer Teilung wollen wir überwinden: auf dem „Die Deutsche Frage steht nicht auf der Tagesordnung" Aktivität und Einfallsreichtum Aufbauar• Weg friedlicher Verständigung und in Frei• beit leisten. Nur darüber wird kaum berich• heit. Die deutsche Frage bleibt offen, doch „Im dem Moment, in dem die beiderseitigen de ich nur an eines denken: an die Wieder• tet. Es entsteht der Eindruck, daß Aufrufe ihre Lösung steht zur Zeit nicht auf der Ta• Hymnen abgespielt wurden und die Flag- vereinigung. Jedesmal, wenn sich mir die zur geldlichen Hilfe für entfernteste Länder gesordnung der Weltgeschichte, und wir en nebeneinander hingen, hatte ich das Gelegenheit bot, auf Kongressen oder an• in der Welt mehr Widerhall finden als Hilfs• werden dazu auch das Einverständnis unse• glefühl, daß sich geschichtlich etwas verän• derswo, habe ich allen Deutschen, denen ich maßnahmen für Mittel- und Ostdeutsch• rer Nachbarn brauchen." Die Formulierung dert hat. Das war die Besiegelung der deut• begegnet bin, diese Frage gestellt. Alle wa• land, das nie vergessen werden darf. Kaum im Hinblick auf die „Tagesordnung" war schen Teilung ... Wenn man den ganzen ren zu meiner großen Verwunderung aus• jemandem wurde bewußt gemacht, daß ständig bei den Kommunisten zu hören und Besuch betrachtet, kann man sagen, die Le• nahmslos gegen die Wiedervereinigung über viele Jahre hinweg entgegen der heuti• zu lesen. Wer sollte „die deutsche Frage" auf galität der DDR ist eigentlich nunmehr per• gen Zurückhaltung Milliarden gegeben Deutschlands." Wie beschämend muß es da die Tagesordnung bringen, wenn es nicht fekt anerkannt." Die Geschichte wird auch für viele Deutsche gewesen sein, am 8. April wurden, die nicht zuletzt die Herrschaft der die freien Deutschen taten? Am 8. Septem• nicht vergessen, wie Honecker in den Bun• kommunistischen Machthaber stärkten. Vor 1992 in „Die Welt die Abschiedsworte des ber 1987 hatte Honecker die Genugtuung, desländern hofiert wurde, und wie sich eini• französischen Botschafters, Serge Boide- allem gilt es aber, daran zu erinnern, daß im Gemeinsamen Kommunique über den ge Ministerpräsidenten von Bundesländern besonders im Jahre 1987 jede Hoffnung auf vaix, zu lesen, der zum Generalsekretär des „Offiziellen Besuch" jenen Satz zu lesen, der mm anbiederten und andienerten. Ganz an• französischen Außenministeriums berufen die Einheit Deutschlands auf dem Spiel ihm sehr viel bedeutete und ihn sich auf dem ders war es bei Honeckers Auslands-Besu• stand. worden ist: „Ich bin glücklich über die phan• Höhepunkt der Macht wähnen ließ: „Sie chen, wo er in Brüssel, Paris und Madrid tastischen Jahre in Bonn, in denen die Wie• Am 7. Juli 1987 erteilte der damalige Al• bekräftigen ihre Gemeinsame Erklärung deutliche Abfuhren erlebte. Die USA luden dervereinigung Deutschlands verwirklicht leinherrscher der Sowjetunion, Michail Gor• vom 12. März 1985." ihn nicht einmal ein. wurde. Alle meine Vorgänger haben davon batschow, gegenüber Bundespräsident Dr. Dabei handelte es sich um die „Gemeinsa• Die Deutschen dürfen auch nicht verges• geträumt. Ich durfte es erleben." Deutsch• Richard von Weizsäcker in Moskau jeder me Erklärung", die Dr. Kohl und Honecker sen, daß es der Präsident der Vereinigten land steht vor einer schweren Bewährungs• Hoffnung auf die Wiederherstellung der in Verbindung mit der Beisetzung von Kon• Staaten von Amerika, Ronald Reagan, war, probe. Kaum jemand im Ausland wird be• deutschen Einheit eine entschiedene Absa• stantin Tschernenko in Moskau abgaben. der in dem Schicksalsjahr 1987 die Worte ge: „Zur Zeit bestehen zwei deutsche greifen, wenn sie nicht bestanden wird. Honecker ging es dabei vor allem um folgen- fand, die noch hoffen ließen und Ausdruck Wann wird Deutschland von allen Verant• seiner entschiedenen Politik gegen den wortlichen endlich so dargestellt, daß es zur Milliarden wurden für den Erhalt der DDR aufgewendet Kommunismus waren. Vor dem Branden• Zeit eine Einheit von West- und Mittel• burger Tor in Berlin führte er am 12. Juni deutschland ist, und wann hört endlich der 198/ aus: „Herr Gorbatschow, reißen Sie die• Unsinn von „neuen" und „alten" Ländern Staaten, die DDR und die BRD. Es sind sou• de Aussage: „Die Unverletzlichkeit der se Mauer nieder." Zwei Jahre später, am auf? Fast wäre Deutschland - besonders im veräne Staaten mit unterschiedlicher sozia• Grenzen und die Achtung der territorialen 9. November 1989, erzwang der Freiheits• Jahr1987 - aufgegeben worden. Zu schnell wille deutscher Menschen in Ost-Berlin und ler Ordnung und ihrer eigenen Palette inter• Integrität und der Souveränität aller Staaten erfolgte der Verzicht auf ein Viertel Deutsch• Mitteldeutschland die Öffnung der „Mau• nationaler Verbindungen. Es hat keinen in Europa in ihren gegenwärtigen Grenzen lands. Auch hier muß weiter gerungen wer• Sinn, diese Realität in Frage zu stellen, die er". Der Weg zur Wiedervereinigung sind eine grundlegende Bedingung für den den und zwar um des Friedens willen. Zur übrigens den Interessen anderer Staaten in Frieden ... Von deutschem Boden darf nie Deutschlands erschien unaufhaltbar. Nicht Mahnung und als Ansporn für das berech• West und Ost entspricht. Darüber aber, was wieder Krieg, von deutschem Boden muß wenige Politiker im freien Teil Deutschlands tigte Vertreten eigener Anliegen sollten fol• einmal, sagen wir, in 100 Jahren kommt, und Frieden ausgehen. Beide Seiten treten dafür begriffen aber damals noch immer nicht, gende Gedanken dienen, die Francois Mit• darüber sollen politische Astrologen in ih• ein, alle Anstrengungen zu unternehmen, was die Stunde geschlagen hatte. Seit Jahren terrand, der Staatspräsident Frankreichs, bei rem Kreis diskutieren, das ist kein Thema für um auf der Basis des Grundlagenvertrages waren sie auf die Teilung Deutschlands mit ernste zwischenstaatliche Verhandlungen." normale gutnachbarliche Beziehungen zwi• all ihren Konsequenzen fixiert und hielten es dem Kolloquium „Die Volksstämme und Von diesem Zeitpunkt an übernahm der schen der Bundesrepublik Deutschland und schon für ein Verdienst, wenn sie mehr Be• Europa am 29. Februar 1992 äußerte: „Der Generalsekretär der SED und Staatsratsvor• der DDR im Interesse von Frieden und Stabi• gegnungsmöglichkeiten von Staat zu Staat Frieden derSieger: alle Verträge dieses Jahr• hunderts, vor allem die Vertrage nach dem sitzende der „DDR", Erich Honecker, diesen lität in Europa zu entwickeln." fcrderten.Nocham31.Januarl989empfing Kriege vonl914b£ 19WaÄÄta Hinweis auf die „ 100 Jahre" und glaubte sei• Damit wurde nicht nur die Hoffnung auf Honecker den Ministerpräsidenten von Versailler Vertrag, ate aJSTde?Verto ne Herrschaftsposition gestärkt. die Einheit Deutschlands in weite Ferne ge• Schleswig-Holstein, Björn Engholm, in sei• und alfe späteren waren immer Besonders ratlos und verzweifelt beobach• rückt, sondern auch das Selbstbestim• nem Amtssitz und bezog sich auf das Ge• vonl945 Vertrage der Ungerechtigkeit, die immer die teten die Menschen im kommunistischen mungsrecht für viele Europäer in Frage ge• nieinsame Kommunique vom 8. September Bereich den „Offiziellen Besuch" von Ho• stellt. „Stabilität" war das große Losungs• 1987 in Bonn, das er mit Leben erfüllen woll• historischen geographischen, geistigen oder ethnischen Gegebenheiten leugneten, necker in der Bundesrepublik Deutschland wort des Warschauer Paktes. Worte wie die te. Dazu sei es notwendig, daß Bonn die R hmderSie vom 7. bis 11. September 1987. Fassungslos im „Neuen Deutschland" vom 16. Septem• „Realitäten" anerkenne und die „sogenann• SSSS !J SeroderseinenMacht- verfolgten Millionen Menschen die politi• ber 1987 fielen damals in weiten Teilen der te Erfassungsstelle Salzgitter" auflöse. Bei mstinkt oder seine unmittelbaren Interessen schen Geschehnisse vor dem Fernseher, am Welt und bei nicht wenigen deutschen Poli• ADN hieß es dann: „Die Gesprächspartner zu befriedigen. Das Drama des nächsten Radio und in der Presse. Deshalb wurde tikern und Meinungsträgern auf fruchtba• sprachen sich für die längst fällige Aufnah• Krieges war immer schon in der vorausge• immer wieder auf die „mutige" Rede von ren Boden: „Man gern zu Recht davon aus, me normaler Beziehungen zwiscnen Volks- gangenen Fnedensregelung festgeschrie-