Verzeichnis Der Filme Und Videos Des Ministeriums Für Staatssicherheit Der DDR

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Verzeichnis Der Filme Und Videos Des Ministeriums Für Staatssicherheit Der DDR BStU - Abteilung Archivbestände Verzeichnis der Filme und Videos des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR bearbeitet von Renate Hedli Juni 2009 I. Einführung II 1. Vorbemerkung II 2. Der Einsatz von Filmen und Videos im MfS II 3. Bestandsgeschichte ab 1990 VI 4. Bearbeitung und Sicherung VI 4.1 Allgemein VI 4.2 Filme VII 4.3 Videos VIII 4.4 Sicherung VIII 5. Gesamtumfang, Bewertung, Kassationen VIII 6. Nutzungsverfahren, Rechte IX 7. Zitierweise X 8. Ausgewählte Quellen- und Literaturhinweise, weiterführende Links X 8.1 Quellen X 8.2 Literatur X 8.3 Weiterführende Links, Stand April 2009 XI II. Verzeichnis der Filme und Videos des MfS XIII I I. Einführung 1. Vorbemerkung Bereits 2003 und 2004 legte die BStU in Erfüllung des im § 37 Stasiunterlagengesetz (StUG) formulierten Auftrags jeweils ein internes Verzeichnis der bis dahin erschlossenen Filme und Videos des Ministeriums für Staatssicherheit (nachfolgend MfS) vor. Das nunmehr erarbeitete Medienverzeichnis führt beide Dokumente zusammen und wurde um neu erschlossene Filme und Videos ergänzt. Darüber hinaus erfolgte eine redaktionelle Überarbeitung der Titel. Im Ergebnis liegt jetzt ein der breiten Öffentlichkeit zugängliches Verzeichnis aller archivwürdigen „bewegten Bilder“ des MfS und seiner Bezirksverwaltungen vor, die in den Archiven der Zentralstelle und der Außenstellen der BStU bis zum Redaktionsschluss Ende 2008 erschlossen werden konnten. Die archivische Erschließung der Filme und Videos und die redaktionelle Überarbeitung der Titel wurden von Renate Hedli durchgeführt, die Einführung verfasste Katrin Rübenstrunk. 2. Der Einsatz von Filmen und Videos im MfS1 Das MfS setzte die Film- und Videotechnik schwerpunktmäßig für folgende Aufgaben ein: • Überwachung mit fest installierter und mobiler Kameratechnik • Dokumentation von Ermittlungen, Festnahmen, Vernehmungen, Prozessen • Rekonstruktion von Havarien und Unfällen • Schulung zur Abwehr von Spionage • Traditions- und Öffentlichkeitsarbeit • Aufzeichnung von Fernsehbeiträgen vor allem zu politischen Themen in der DDR, in der Bundesrepublik und zu Ereignissen von weltpolitischem Interesse Darüber hinaus befinden sich Filme zu NS- und Kriegsverbrechen aus der Tätigkeit der Hauptabteilung IX in der archivischen Sammlung sowie einzelne Erzeugnisse der NS-Propaganda. Die Überlieferung umfasst inhaltlich eine Zeitspanne von 1933 – 1990. Der Schwerpunkt der Überlieferung liegt zwischen 1970 und 1989. Einige Filme weisen im Vorspann direkt auf ihre Herstellung im „Filmstudio Agitation“ des MfS hin. Es gehörte seit 1956 zur Abteilung Agitation des MfS. 1985 wurde diese Abteilung in die Diensteinheit „Zentrale Auswertungs- und Informationsgruppe“ des MfS (nachfolgend ZAIG) integriert2 und gehörte dort der Abteilung 5 des Bereichs 6 an. Die ZAIG bzw. ihre Vorläufer erarbeiteten federführend Eigen- und Auftragsproduktionen und organisierten ab Mitte der 1970er Jahre die Aufzeichnung der Fernsehmitschnitte. Dies geschah aber nicht ausschließlich in der ZAIG, sondern unter anderem auch durch die Hauptabteilung II und einige Bezirksverwaltungen. 1 Im Rahmen dieser Einführung können nur einige Aspekte der Thematik berührt werden. 2 BStU, MfS, BdL-Dok. Nr. 8057. II Auch der KGB ließ sich vom MfS mit Beiträgen des Westfernsehens versorgen3. Einen Gesamtüberblick über die Provenienzen und die zugehörige Überlieferung bietet der dem Verzeichnis beigefügte Anhang. Ein gutes Drittel des überlieferten Gesamtbestands besteht aus Aufzeichnungen von öffentlich zugänglichen Quellen. Der Einsatz der Videotechnik für die kriminalistische Arbeit wurde in der DDR zunächst bei der Deutschen Volkspolizei zur Überwachung des Stadtzentrums von Ost-Berlin und zur Aufnahme von Vernehmungen erprobt. Erste Aufnahmen aus der operativen Arbeit sind seit Anfang der 1980er Jahre aus den Bezirksverwaltungen des MfS und der Zentrale überliefert4. In der Folgezeit werden Film- und Videotechnik parallel in der operativen Arbeit eingesetzt. Als Beweismittel im Strafprozess wurden Videos und Filme erstmals 1986 im Kommentar zur Strafprozessordnung der DDR unter dem Begriff „Aufzeichnungen“ subsumiert5. Die Video- und Filmtechnik nahm im Gesamtspektrum der Überwachungsmethoden neben der fotografischen und akustischen Überwachung nur einen nachgeordneten Rang ein, da die erforderliche Technik in der Beschaffung sehr kostenintensiv war. Dennoch vermittelt diese vergleichsweise kleine Sammlung einen einmaligen Einblick in die Arbeitsweise und das Selbstverständnis des MfS. Der rückschauende Betrachter dieser Quellen kann teils ungeschnittenes, teils bearbeitetes Material einsehen und so einen Einblick in die Arbeitsprozesse und Beobachtungstechniken des MfS gewinnen. Leider gelang es bislang nur punktuell, ergänzendes Material im Schriftgut zu den Entstehungszwecken einzelner Filme zu ermitteln6. Darüber hinaus gibt es nur einzelne Informationen zu Verlusten durch Überspielen oder Löschen im MfS7. Über die Vollständigkeit des Materials der Bezirksverwaltungen kann nach derzeitigem Kenntnisstand keine Aussage getroffen werden. Aus dem Gesamtkomplex der Eigen- und Auftragsproduktionen kann an dieser Stelle nur auf wenige Einzelbeispiele eingegangen werden. Zu den frühen Filmaufnahmen der Abteilung Agitation zählt ein unbearbeiteter Film (35 mm, stumm) der öffentlichen Ausstellung des Ministeriums für Staatssicherheit „NATO-Agenten ohne Chance“ im Internationalen Ausstellungszentrum in der Friedrichstraße in Ost-Berlin im Sommer 1959, der neben den Schautafeln der Ausstellung den Besuch des Ministers für Staatssicherheit Erich Mielke in Begleitung des Leiters und Stellvertreter des Leiters der Abteilung Agitation zeigt. Es handelt sich hierbei um eine der ersten Filmaufnahmen des Ministers, die vom MfS produziert wurde. Die Propagandaausstellung will eine breite Öffentlichkeit zum Kampf gegen die NATO u. a. mit dem Slogan „Hilf auch Du mit, denn NATO-Agenten gefährden Dein Leben“ aktivieren und war anschließend noch in weiteren Städten der DDR und im Ostblock zu sehen8. Aus dem gleichen Jahr stammt die 16 mm-Produktion „Aufbau des Zeltlagers Feliks E. Dzierzynski in Dammsmühle 1959“, die den Aufbau des Zeltlagers für die Kinder der Mitarbeiter des MfS zeigt. Die aufwändige Tonaufnahme mit Hintergrundmusik und Sprecher im 3 BStU, MfS, ZAIG, Nr. 14413 S. 94 ff; per Protokoll vom 17.03.1978 wird berichtet, dass dem KGB elf Videobänder bereits übergegeben wurden und dieser davon ausging, dass der Aufzeichnungsdienst des MfS rund um die Uhr funktioniere. Mitarbeiter der Abt. Agitation teilten mit, dass dies aus Kapazitätsgründen (Personal/Technik/Raum) nicht der Fall sei. Der KGB übergab eine Themenliste, mit der weitere insbesondere militärtechnischne Beiträge abgefordert wurden. 4 BStU, MfS, VVS-JHS -0001-333/82, S. 13 ff, BStU, MfS, BdL, Vi, Nr. 4 und BStU, MfS, BV Hle, Vi, Nr. 9. 5 Strafprozeßrecht der DDR. Kommentar zur Strafprozeßordnung, hrsg. vom Ministerium der Justiz, Berlin 1987, S. 75 ff. Die vorherigen Ausgaben (1968 und 1979) fassten darunter lediglich Schallaufzeichnungen. 6 BStU, MfS, ZAIG Nr. 20620 zu BStU, MfS, ZAIG, Fi, Nr. 111. 7 BStU, MfS, ZAIG Nr. 22597; Akte enthält eine Aufstellung von Videoaufzeichnungen des dort so genannten Video-Archivs mit Vorschlägen zum Löschen und zur Übernahme in dieses Archiv. Der Hinweis auf das Video- Archiv findet sich auch in der Ist-Zustandsanalyse der Arbeitsgruppe Dokumentation von 1987. MfS, ZAIG, Nr. 27325, S. 21. 8 BStU, MfS, ZAIG, Fi, Nr. 86. III Wechsel zeigt die große Bedeutung dieser Betreuungsmaßnahme für das MfS. Der Ton ist getrennt vom Film als Tonband überliefert9. Zu den Produktionen zur Traditionspflege zählen auch die Aufzeichnungen der Veranstaltungen der Hauptverwaltung Aufklärung (nachfolgend HV A) sowie die Agitationsfilme zu Kundschaftern und zu Widerstandskämpfern gegen das NS-Regime. Die Referenten berichteten u. a. in der Schule der HV A in Gosen in den 1980er Jahren von ihren Erfahrungen während ihrer konspirativen Tätigkeit10. Diese Darstellungen, u. a. mit und über Max Christian-Clausen, Heinrich Scheel, George Blake und das Ehepaar Guillaume, erlauben einen tiefgreifenden Einblick in das Selbstverständnis der so genannten „Kundschafter des Friedens“, insbesondere die der HV A. Darüber hinaus vermitteln diese Videos dem heutigen Betrachter Informationen über den zielgerichteten Einsatz der Medien durch das MfS zum Aufbau eines „Funktionsgedächtnisses“, das durch die Veteranen- und Kundschafterproduktionen zur Identitätsbildung der Mitarbeiter und Legitimation der konspirativen Arbeit beitragen sollte. Mit Filmen und Videos, die die „heldenhaften Taten“ ausgesuchter Kundschafter dokumentieren, sollte eine Überlieferung für die zukünftige Verwendung konstruiert werden11. Für ein Objekt der vorliegenden Überlieferung lässt sich die enge Verflechtung zwischen dem MfS und dem Fernsehen der DDR nachweisen. Die Produktion „Auftrag erfüllt“ zum Kundschafterehepaar Guillaume wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fernsehfunk realisiert12. Heinrich Adameck, Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Fernsehen, erhielt am 20.09.1982 bei der Voraufführung des Films im MfS den Kampforden für Verdienste um Volk und Vaterland in Gold. Die Filmproduzenten von „Auftrag erfüllt“ vom Fernsehen der DDR wurden mit der Verdienstmedaille der NVA in Gold ausgezeichnet13. Konkret an die operative Tätigkeit heranführen sollte bspw. der Schulungsfilm „Revisor“14, der produziert wurde, um die Schritte der operativen Vorgangsbearbeitung an einem konkreten Fall zu verdeutlichen. Im operativen Vorgang
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