Nationalsozialismus

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Nationalsozialismus Staats– und wehrpolitische Bildung im Bundesheer Stundenbild 9 Nationalsozialismus Staats– und wehrpolitische Bildung im Bundesheer Stundenbild 9 Nationalsozialismus Basisebene Version 3 Landesverteidigungsakademie - Zentrum für Menschenorientierte Führung und Wehrpolitik ObstdhmfD OR Mag. Andreas Thalhammer, MBA Stand: 1. Jänner 2019 1 Staats– und wehrpolitische Bildung im Bundesheer Stundenbild 9 Nationalsozialismus Einleitung Dieses Stundenbild soll in die Geschichte des Natio- nalsozialismus einführen. Die Auseinandersetzung mit dieser historischen Epoche in Deutschland und Österreich zwischen 1920 bzw. 1938 und 1945 wirft dabei nicht nur einen kritischen Blick auf die eigene Geschichte unseres Landes, sondern beinhaltet zu- gleich auch eine Darstellung der katastrophalen Auswirkungen dieser Ideologie. Die realpolitische Umsetzung dieser Weltanschauung verursachte den Zweiten Weltkrieg (1939-1945) und bedeutete für Millionen verfolgter Menschen den sicheren Tod in den Konzentrationslagern des NS-Regimes. Die Beschreibung und Erklärung dieser Epoche ver- langt deshalb vom Vortragenden einen sensiblen Umgang mit der Entstehungsgeschichte des Natio- nalsozialismus, um nicht in Gefahr zu geraten, diese Ideologie, auf Grund ihrer scheinbaren einfachen Erklärungs- und Problemlösungsmuster, zu verklä- ren. Vielmehr gilt es hier entschieden auf den Ge- gensatz zwischen „Schein und Sein“ der Diktatur des Nationalsozialismus hinzuweisen und die Vorzüge eines modernen, freien und demokratisch verfass- ten Staates hervorzuheben. Adressaten dieses Begleitheftes sind die Vortragen- den der Politischen Bildung sowie die Informations- offiziere des Österreichischen Bundesheeres, die im Rahmen der Politischen Bildung mit diesem Lehrbe- helf eine entsprechende Unterlage zur Verfügung gestellt bekommen. Die in diesem Begleitheft verwendeten personenbe- zogenen Ausdrücke betreffen, soweit dies inhaltlich Inhalt: in Betracht kommt, Frauen und Männer gleicherma- ßen. Kapitel 1 Die Ideologie des Nationalsozialismus Für Fragen, Ergänzungen und Anmerkungen zu die- Kapitel 2 Der Aufstieg der NSDAP sem Begleitheft wenden Sie sich bitte an folgende Adresse: Kapitel 3 Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust Kapitel 4 Der Widerstand gegen den ObstdhmfD OR Mag. Andreas Thalhammer, MBA Nationalsozialismus Zentrum für Menschenorientierte Führung und Fragen Wehrpolitik / Landesverteidigungsakademie AG Stiftgasse, Stiftgasse 2a 1070 WIEN Tel: +43 (0) 50201 10 28 422 Email: [email protected] 2 Staats– und wehrpolitische Bildung im Bundesheer Stundenbild 9 Nationalsozialismus Kapitel 1 Die Ideologie des Nationalsozialismus Der Nationalsozialismus entstand in Deutschland um 1920 als eine völkisch-antisemitisch-national- revolutionäre Bewegung, die ihren ideologischen Ursprung in den deutschnationalen-antisemitisch- rassistischen Vereinen und Parteien des ausgehen- den 19. Jahrhunderts hatte. Als ideologischer Weg- bereiter gilt u.a. der Österreicher Georg Ritter von Schönerer (1842-1921), der ab 1879 als Führer der "Deutschnationalen Bewegung" in Österreich eine völkisch-germanische Ideologie mit einem radikalen Antisemitismus (Judenfeindlichkeit) vertrat.1 Aber auch der Einfluss des christlich-sozialen Politikers, prominenten Wiener Bürgermeisters und Stadter- neuerers Karl Lueger (1844-1910), der einen populis- tischen Antisemitismus vertrat, auf den späteren Führer der Nationalsozialistischen Deutschen Arbei- terpartei (NSDAP), Adolf Hitler (1889-1945), war bedeutend. Lueger schrieb dem Judentum die Schuld für alle Widrigkeiten in Wien um 1900 zu und setzte diese einfache Formel als einigendes Feind- bild in seiner politischen Propaganda bewusst ein.2 Grundlegend für das nationalsozialistische Denken und Handeln waren vier Eckpunkte, die auch bereits im 25 Punkte umfassenden Parteiprogramm der NSDAP aus dem Jahre 1920 nachweisbar sind: 1. Rassismus und Antisemitismus 3. Nationaler Sozialismus Parteiprogramm NSDAP (1920) Pkt. 4: 3 Parteiprogramm NSDAP (1920) Pkt. 15: „Staatsbürger kann nur sein wer Volksgenosse ist. „Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Altersver- Volksgenosse kann nur sein wer deutschen Blutes ist… sorgung…Der Staat hat für die Hebung der Volksge- Kein Jude kann daher Volksgenosse sein.“ sundheit zu sorgen durch den Schutz der Mutter und des Kindes, durch Verbot der Jugendarbeit…“ 2. Expansionistischer Nationalismus Parteiprogramm NSDAP (1920) Pkt. 3: 4. Führerprinzip „Wir fordern Land und Boden (Kolonien) zur Ernäh- Parteiprogramm NSDAP (1920) Pkt. 25: rung unseres Volkes und Ansiedlung unseres Bevölke- „Schaffung einer starken Zentralgewalt des Reiches“ rungsüberschusses.“ 1 Vgl.: Höbelt, Lothar: "Schönerer, Georg von" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 406-407. 2 Vgl. Hamann, Brigitte: Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators, München 1996,S. 418. 3 Vgl. Bauer, Kurt: Das 25-Punkte-Programm der NSDAP vom 24. Februar 1920. Online im WWW unter Url: http://www.kurt-bauer-geschichte.at/ PDF_Lehrveranstaltung%202008_2009/04_25-Punkte-Programm.pdf [Stand 22.4.2015] 3 Staats– und wehrpolitische Bildung im Bundesheer Stundenbild 9 Nationalsozialismus 1. Rassismus und Antisemitismus Der nationalsozialistische Rassismus hat seinen Ur- sprung in heute unhaltbaren Theorien („Rassenlehre, Rassenkunde“) des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Diese Theorien schrieben Menschen mit bestimmten biologischen Merkmalen hinsicht- lich ihrer kulturellen Leistungsfähigkeit spezifische Eigenschaften zu. Daraus entwickelte sich die Vor- stellung einer hierarchischen Über- bzw. Unterord- nung von Rassen. Antisemitismus als eine Form des Rassismus bezeichnet die Feindlichkeit gegenüber Juden, welche aus rassischen Motiven begründet wird (Rassenantisemitismus). Die Nationalsozialisten strebten eine rassische So- Zusätzlich führte die in der zweiten Hälfte des 19. zialutopie an. Das Ziel dieser Utopie war es, eine Jahrhunderts entwickelte sozialwissenschaftliche rassisch reine „arisch-germanische Volksgemein- Theorierichtung des „Sozialdarwinismus“, der die schaft“ in einem von Deutschland beherrschten eu- Vorstellung Charles Darwins (1809-1882) vom roasiatischen Raum zu schaffen. Der Weg zur Welt- „Kampf um das Dasein“ zum Überleben des Stärke- herrschaft sollte über die Reinhaltung der eigenen ren und der rücksichtslosen Ausmerzung aller Herrenrasse und die Ausmerzung fremder minderer „minderwertigen“ Lebewesen oder Rassen umdeu- Rassen erfolgen.4 Nach der nationalsozialistischen tete,7 zur fatalen NS-Ideologie der Rassenhygiene. Rassenlehre stand der Ausdruck „arisch“ für Perso- nen, die der germanisch-nordischen Herrenrasse (Arier) angehörten. Als rassenfremd galten neben 4 Bauer, Kurt: Nationalsozialismus: Ursprünge, Anfänge, Aufstieg und Fall, den Juden noch die als Zigeuner bezeichneten Sinti Wien , 2008, S. 109. 5 Ebd. S. 110. und Roma und alle eingeborenen Rassen fremder 6 Meysels, Lucian O.: Nationalsozialismus, Wien, 1988, S. 13. 7 Erdteile. Die Idee einer arischen als höchster aller Jung, Werner: Nationalsozialismus, Köln, 2008, S. 18. Rassen war vom französischen Diplomaten Arthur de Gobineau (1816-1882) um 1850 entwickelt wor- den.5 Der Engländer Houston Stuart Chamberlain (1855-1927) entwickelte Gobineaus Thesen weiter. Als fanatischer Bewunderer des Deutschtums und des Komponisten Richard Wagner betonte er in sei- nem 1899 erschienen Buch „Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts“ die Rolle der Deutschen und der Ju- den als positive und negative Gegenpole.6 Im Gegensatz zur arischen stand demnach die semi- tische Rasse. Juden waren nach der Diktion der Nati- onalsozialisten Angehörige einer minderwertigen, parasitären Rasse. Als Feindbild der Nationalsozialis- ten wurden sie für alle negativen Erscheinungen der modernen Welt, für alle erdenklichen Missstände und Übel verantwortlich gemacht. 4 Staats– und wehrpolitische Bildung im Bundesheer Stundenbild 9 Nationalsozialismus NS– Rassenhygiene Unter dem Titel „Rassenhygiene“ subsumierten die Nationalsozialisten, die Lösung sozialer Probleme mittels radikaler medizinischer Maßnahmen. Un- heilbar geistig Behinderte sollten beseitigt werden (Euthanasie). Psychisch kranke und erblich belastete Personen seien im Sinne der Reinhaltung der Rasse zeugungsunfähig (Sterilisation) zu machen. In der Euthanasie-Anstalt Schloss Hartheim bei Alk- hoven (Oberösterreich) wurden zwischen 1940 und 1944 nach Schätzungen 18.000 - 30.000 Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung, psy- chisch kranke Personen sowie Häftlinge aus Kon- 8 zentrationslagern ermordet. Nach Protesten aus „Rassengut“ hoch zu züchten.11 Ziel des Vereines der Bevölkerung und der Kirche wurde die mit der war die Erhöhung der Geburtenrate „arischer“ Kin- Tarnkennung „Aktion T4“ (benannt nach dem Sitz der durch eigens eingerichtete Entbindungsheime der Organisationszentrale in der Berliner Tiergarten- für ledige Mütter, deren Kinder von ausgewählten straße 4 ) bezeichnete Ermordung Behinderter 1941 „arischen“ Vätern der SS gezeugt wurden. eingestellt, jedoch dezentral in Form sogenannter „wilder Euthanasien“ bis 1945 in den psychiatrischen Krankenhäusern weitergeführt.9 In den sechs Euthanasie-Tötungsanstalten (Grafeneck, Brandenburg, Hartheim, Pirna, Bern- burg und Hadamar) des Deutschen Reiches wurden insgesamt bis 1941 ca. 70.000 Menschen zumeist durch Vergasungen oder Injektionen ermordet. 10 Unter der Bezeichnung „Lebensborn“ firmierte im Gegensatz zu den Tötungs-Anstalten ein deutscher Verein der von der SS getragen wurde, um die Fruchtbarkeit der „gesündesten Träger des Volks- tums“ planmäßig zu fördern und das deutsche 8 Tötungsanstalt
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