Jahrbuch 2009

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Jahrbuch 2009 www.doew.at Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hg.) JAHRBUCH 2009 Schwerpunkt Bewaffneter Widerstand Widerstand im Militär Redaktion: Christine Schindler Wien: LIT Verlag 2009 Inhalt – Jahrbuch 2009 www.doew.at Heinz Fischer, Festvortrag anlässlich der Jahresversammlung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, Wien, 13. März 2008 7 Schwerpunkt Bewaffneter Widerstand – Widerstand im Militär Wolfgang Neugebauer Bewaffneter Widerstand – Widerstand im Militär. Ein Überblick 12 Thomas Geldmacher Täter oder Opfer, Widerstandskämpfer oder Feiglinge? Österreichs Wehrmachtsdeserteure und die Zweite Republik 37 Stephan Roth Widerstand in der Wehrmacht am Beispiel der Artillerie-Ersatz- und Ausbildungsabteilung 109 60 Barbara Stelzl-Marx Carl Szokoll und die Operation „Radetzky“. Militärischer Widerstand in Wien 1945 im Spiegel sowjetischer Dokumente 95 Peter Pirker „Whirlwind“ in Istanbul. Geheimdienste und Exil-Widerstand am Beispiel Stefan Wirlandner 114 Irene Filip Frauen bei den Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg 137 Inhalt Helena Verdel – Jahrbuch 2009 www.doew.at Widerstand der Kärntner Sloweninnen 145 Josef Vogl Ein Österreicher, der nur seine Pflicht getan hat. Markus Käfer und seine MitstreiterInnen im Kärntner Lavanttal 159 Brigitte Halbmayr „Das war eine Selbstverständlichkeit, dass wir da geholfen haben.“ Die Fallschirmagenten Albert Huttary und Josef Zettler und ihre UnterstützerInnen – ein Fallbeispiel 176 Heimo Halbrainer Erinnerungszeichen für PartisanInnen in der Steiermark 205 Barbara N. Wiesinger Partisaninnen. Bewaffneter Widerstand von Frauen in Jugoslawien (1941–1945) 235 Varia Hans Schafranek Drei Gestapo-Spitzel und ein eifriger Kriminalbeamter. Die Infiltration und Zerschlagung des KJV Wien-Baumgarten (1940) und der KPÖ-Bezirksleitung Wien-Leopoldstadt (1940/41) durch V-Leute der Gestapo 250 Andrea Hurton „Der Jude ist in der Modeindustrie durchaus ersetzbar.“ Zur Strategie und Praxis von „Ariseuren“ in der Wiener Bekleidungsbranche 278 Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes Tatigkeitsbericht 2008 295 AutorInnen 320 HEINZ FISCHER – Jahrbuch 2009 www.doew.at FESTVORTRAG ANLÄSSLICH DER JAHRESVERSAMMLUNG DES DOKUMENTATIONSARCHIVS DES ÖSTERREICHISCHEN WIDERSTANDES, WIEN, 13. MÄRZ 2008 Das Gedenken an den März 1938 ist für Österreich nach wie vor ein zentra- les Thema. Es ist ein Bestandteil der unverzichtbaren Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und mit unserer Geschichte, wozu das Doku- mentationsarchiv des österreichischen Widerstandes wichtige Beiträge ge- leistet hat und leistet. Nicht umsonst finden daher seit vielen Jahren rund um den 12. März Veranstaltungen statt, die die damaligen Ereignisse und deren Folgen zum Gegenstand haben. Gestern erst wurde im Reichsratssitzungssaal des Parla- ments eine Gedenkstunde abgehalten, am Abend gab es Lesungen, Vorträge und Diskussionen, etwa im Burgtheater oder an der Universität Wien und ein Lichtermeer. Ich habe daher gerne die Einladung von Präsident Rudolf Edlinger und Wissenschaftlicher Leiterin Brigitte Bailer angenommen, an dieser Veran- staltung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands teilzu- nehmen und das Wort zu ergreifen. Was macht die Gedenkveranstaltungen, die dieser Tage stattfinden, so wichtig? Die historischen Fakten rund um den so genannten „Anschluss“ Österreichs an Hitler-Deutschland sind im Großen und Ganzen gesichert und bekannt. Dazu zählt auch die ungeheure Kaltschnäuzigkeit und Brutalität, mit der Adolf Hitler am 12. Feber 1938 ein Gespräch mit dem österreichi- schen Bundeskanzler Schuschnigg am Obersalzberg in Berchtesgaden ge- führt hat, und ebenso zählt dazu die Rücksichtslosigkeit und Verschlagenheit, mit der Hitler und Göring die Ereignisse am 10., 11. und 12. März vorange- trieben haben. Die Aufzählung einzelner Tatsachen muss aber ergänzt werden durch eine Beurteilung der Geschehnisse im historischen Gesamtzusammenhang. 7 Heinz Fischer Festvortrag Das ist nicht immer einfach und auch Wortmeldungen im Vorfeld des heu- – Jahrbuch 2009 www.doew.at – Jahrbuch 2009 www.doew.at rigen Gedenkens haben erkennen lassen, dass unterschiedliche Wertungen und Gewichtungen nach wie vor vorhanden sind. Das dramatische Jahr 1938 stellt ein Datum dar, das auch immer wieder dazu verleitet, die Frage nach dem „Was wäre gewesen, wenn …“ zu stellen, also nicht nur nach den Fakten zu forschen, sondern auch das Kontrafaktische zu bemühen: l Was wäre gewesen, wenn das Bundesheer Widerstand gegen den Einmarsch der deutschen Truppen geleistet hätte? l Was wäre gewesen, wenn es in der Ersten Republik, noch vor 1934 zu einer großen Koalition gekommen wäre, die als Möglichkeit zwar mehrfach in Erwägung gezogen, aber nie verwirklicht wur- de? l Was wäre gewesen, wenn es kein Schattendorf, keine Freisprüche für die Täter von Schattendorf, keine Ausschaltung des Parla- ments, keinen Feber ’34 gegeben hätte? Auch in den letzten Wochen sind diese Fragen aufgeworfen worden. Sie können natürlich nicht seriös beantwortet werden. Und dennoch: Gerade im Rückblick ist es wichtig, die Bedeutung und Verflechtung historischer Ereignisse zu erkennen und historische Weichen- stellungen herauszuarbeiten. Gemäß dem Satz von Hegel, wonach die Eule der Minerva erst in der Abenddämmerung ihren Flug beginnt, ist es die Pflicht der nachgeborenen Generationen, sich auch mit den Ereignissen vor 70, 80 oder 90 Jahren und den Wechselwirkungen auseinanderzuset- zen. Und auch wenn die politischen Antagonismen von einst heute einer ruhigeren Betrachtung Platz gemacht haben und wenn – trotz aller Aus- einandersetzungen, deren Zeuginnen und Zeugen wir täglich sind – heute glücklicherweise eine andere politische Kultur als in der Ersten Republik existiert, zeigt sich doch, dass es in der Erinnerungskultur weiterhin unter- schiedliche Betrachtungsweisen gibt. Damit meine ich nicht etwa die Frage, ob Österreich 1945 befreit oder besetzt wurde, eine Frage, die sehr leicht zu beantworten ist und die immer wieder aufzuwerfen keinem ernsthaften Streben nach Wahrhaftigkeit in der historischen Betrachtung entspringt. Denn selbstverständlich wurde Österreich 1945 befreit, und zwar von der schlimmsten Diktatur, die unser Land je erlebt hat. Und ebenso unbestrit- ten ist es, dass nach der Befreiung 10 Jahre hindurch fremde Truppen in 8 9 Heinz Fischer Festvortrag www.doew.at – Jahrbuch 2009 www.doew.at Österreich stationiert waren und die volle staatliche Souveränität erst 1955 – Jahrbuch 2009 www.doew.at errungen wurde. Doch auch neben solchen Scheinfragen, gibt es – wie gesagt – in manchen Bereichen noch immer divergierende Bewertungen und Gewichtungen, die einen Konsens in der historischen Betrachtung erschweren. Dies galt lange Zeit auch für das Gedenken an den März 1938, das, wie wir aus zahlreichen Dokumenten und öffentlichen Aussagen wissen, zu- nächst nur die Opferrolle Österreichs hervorhob. Die Moskauer Deklaration leistete dieser Sichtweise ebenso Vorschub, wie das Interesse jener, die die Täterrolle vieler Österreicher in der Zeit des Nationalsozialismus unerwähnt lassen oder zumindest relativieren wollten. Es war erst die nächste oder sogar die übernächste Generation der Ös- terreicherinnen und Österreicher, die den Mut und die Bereitschaft hatten den Mythos von der ausschließlichen Opferrolle Österreichs, wie er sogar in der Unabhängigkeitserklärung Österreichs vom 27. April 1945 deutliche Spuren hinterlassen hat, beiseite zu schieben und wahrheitsgemäß auszusprechen, dass es in Österreich zwischen 1938 und 1945 Opfer, aber auch gar nicht so wenige Täter gegeben hat. Ich bin froh, dass ich das noch zu Lebzeiten von Leon Zelman in einer Rede im Wiener Rathaus am 2. April 2006 bei einer Festveranstaltung aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums des Jewish Welcome Service in folgender Weise formuliert habe: „Ich bin – ehrlich gesagt – wenig begeistert, was die vereinfachte, wenn nicht sogar unzulässige Schwarz-Weiß-Darstellung mancher Aspekte in der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und in Bezug auf die Ursachen für den Krieg in der Präambel zur öster- reichischen Unabhängigkeitserklärung aus 1945 betrifft. Es ist einfach nicht wahr, dass der von Hitler angezettelte Krieg von ‚keinem Österreicher‘ (wörtliches Zitat) jemals vorauszusehen war oder gewollt wurde. Wahr ist vielmehr, dass gar nicht so wenige Ös- terreicher sehr genau gewusst haben und auch öffentlich gewarnt ha- ben, dass Hitler Krieg bedeutet. Aber ein anderer Teil der Österreicher hat dies leider in Kauf genommen und ist dem Führer enthusiastisch und geblendet von seinen Anfangserfolgen in den Krieg gefolgt. Es ist auch zu einfach und unvollständig zu sagen, dass der Anschluss einer wehrlosen Staatsleitung abgelistet und abgepresst wurde, ohne hinzuzufügen, dass diese Staatsleitung vor allem deshalb weitgehend wehrlos war, weil ein Teil der österreichischen Bevölkerung – natür- 8 9 Heinz Fischer Festvortrag lich nicht alle – auf den Anschluss und auf den Einmarsch deutscher – Jahrbuch 2009 www.doew.at – Jahrbuch 2009 www.doew.at Truppen mit vielfach dokumentierter Begeisterung am Heldenplatz und anderswo reagiert hat.“ Und für diese Anschluss-Begeisterung im März 1938 waren für viele die unerträglichen Zustände in der Zeit des Ständestaates und die wirtschaftliche Not entscheidende Ursachen. Im Übrigen hat schon Bundespräsident Franz Jonas vor 40 Jahren einen schüchternen Versuch gemacht zu erklären, warum die Katastrophe des März 1938 in den ersten Nachkriegsjahren relativ wenig beachtet und auch histo- risch nicht wirklich
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