Demografie Check Leader-Region
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ENDBERICHT DEMOGRAFIE CHECK LEADER‐REGION WALDVIERTLER GRENZLAND BAND 1: ABLAUF ‐ ANALYSE ‐ AUSGANGSSITUATION Juni 2014 Das Projekt „Demografie Check“ der LEADER-Region Waldviertler Grenzland“ wurde unterstützt vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung und der ecoplus – Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. Impressum: Wallenberger & Linhard Regionalberatung GmbH Florianigasse 7, 3580 Horn 02982 / 45 21 [email protected] Im Auftrag der LEADER-Region Waldviertler Grenzland INHALT Inhalt ......................................................................................................................................... 3 Einleitung .................................................................................................................................. 5 Projekt „Demografie Check“ der LEADER-Region Waldviertler Grenzland ............................ 9 LEADER ................................................................................................................................. 10 LEADER - Region Waldviertler Grenzland ............................................................................. 11 Ansprechpersonen .............................................................................................................. 11 Bedeutung statistischer Analysen .......................................................................................... 12 Die Entwicklung der LEADER-Region Waldviertler Grenzland und der Bezirke des Waldviertels ........................................................................................... 13 Administrative Einteilung und geografische Übersichten .................................................... 13 Daten zur Bevölkerungsentwicklung in der LEADER-Region ............................................. 17 Bevölkerungsentwicklung ................................................................................................ 17 Bevölkerungsprognose ................................................................................................... 18 Altersstruktur ................................................................................................................... 20 Prognose zur Altersstruktur ............................................................................................. 22 Geburtenbilanz und Fertilität ........................................................................................... 25 Wanderungen .................................................................................................................. 28 Daten zur Wirtschaft in der LEADER-Region ..................................................................... 31 Betriebe und Gründungen ............................................................................................... 31 Erwerbspersonen ............................................................................................................ 33 Einkommen am Arbeitsort ............................................................................................... 34 Pendler/innen .................................................................................................................. 37 Arbeitslosenquote ........................................................................................................... 38 Lehrlinge ......................................................................................................................... 39 Bildungsstand und Ausbildungsfeld ................................................................................ 39 Landwirtschaft in der LEADER-Region ............................................................................... 42 Tourismus in der LEADER-Region ..................................................................................... 48 Daten zur Entwicklung innerhalb der LEADER-Region .......................................................... 49 Bevölkerungsentwicklung innerhalb der Region ................................................................. 49 Bevölkerungsentwicklung in den LEADER-Gemeinden .................................................. 50 Altersstruktur der LEADER-Gemeinden .......................................................................... 55 Geburtenbilanz ................................................................................................................ 57 Wanderungen .................................................................................................................. 60 Nebenwohnsitzfälle ......................................................................................................... 64 3 Daten zur Wirtschaft in den Gemeinden in der LEADER-Region ....................................... 67 Betriebe und Gründungen ............................................................................................... 67 Erwerbspersonen ............................................................................................................ 73 Bildungsstand und Ausbildungsfeld ................................................................................ 78 Tourismus in den Gemeinden der LEADER-Region .......................................................... 80 Resümee ................................................................................................................................ 83 Glossar ................................................................................................................................... 86 Abbildungsverzeichnis ............................................................................................................ 92 Tabellenverzeichnis ................................................................................................................ 93 4 EINLEITUNG Wir leben in einer schrumpfenden Gesellschaft, deren Anteil an älteren Personen immer größer wird, während sich der Anteil der mittleren und jüngeren Altersgruppen reduziert. Geht man von einer konstant niedrigen Geburtenrate, einer Lebenserwartung, die dem Trend der letzten Jahre folgend weiter ansteigt, sowie einer weiterhin leicht positiven Zuwanderung in die NUTS3 Region Waldviertel aus, wird sich laut ÖROK1 die Bevölkerungszahl im Wald- viertel von 220.725 im Jahr 2010 auf 218.966 im Jahr 2030 reduzieren. Gleichzeitig erhöht sich der Anteil derer, die über 60 Jahre alt sind. 2010 lag dieser Anteil noch bei 26% der Bevölkerung, bis zum Jahr 2030 wird er auf über 35% ansteigen. Parallel sinkt der Anteil der 0 bis 14-Jährigen von 14% im Jahr 2010 auf 13% im Jahr 2030. Der Anteil der Bevölkerung im Erwerbsalter (15 bis 59 Jahre) wird von 60% im Jahr 2010 auf 51,5% im Jahr 2030 sinken. Somit werden 2030 über 19.000 Personen im Erwerbsfähigen Alter weniger am Arbeitsmarkt im Waldviertel zur Verfügung stehen. Der langfristige Anstieg der Lebenserwartung in Österreich setzte sich laut Statistik Austria auch im Jahr 2013 fort: Gegenüber 2012 stieg die Lebenserwartung bei Männern um +0,2 Jahre auf 78,5 Jahre, bei Frauen um +0,3 Jahre auf 83,6 Jahre. Die für beide Geschlechter zusammen berechnete Lebenserwartung erhöhte sich gegenüber 2012 um 0,2 Jahre auf 81,1 Jahre. Der Altersmedian der Bevölkerung in Österreich wird demnach weiterhin steigen. Lag er im Jahr 2000 noch bei 38,2 Jahren, wird für das Jahr 2015 ein Wert von 43,6 Jahren prognosti- ziert. Der Altersmedian bedeutet, dass eine Hälfte der Bevölkerung älter ist und die andere jünger. Abbildung 1: Altersmedian der Bevölkerung in Österreich von 1950 bis 2015 Quelle: http://de.statista.com 1 ÖROK Bevölkerungsprognose 2009 5 Die Statistik zeigt die 20 Länder mit dem höchsten Altersmedian der Bevölkerung im Jahr 2010. In Japan lag der Altersmedian im Jahr 2010 bei 44,7 Jahren und wies somit den höchsten Wert aller Länder auf. Österreich befand sich bereits an siebenter Stelle im Ranking der 20 Länder mit dem höchs- ten Altersmedian (im Volksmund auch Durchschnittsalter) der Bevölkerung. Abbildung 2: Die 20 Länder mit dem höchsten Altersmedian der Bevölkerung im Jahr 2010 Quelle: http://de.statista.com 6 PRINZIP: DER DEMOGRAFISCHE WANDEL ALS CHANCE. Ob Gemeinde, Betrieb oder Verein: Der demografische Wandel betrifft alle! Alle Lebensbe- reiche sind davon berührt. Von der Daseinsvorsorge über das Potenzial an qualifizierten Ar- beitskräften bis zu den Angeboten in der Freizeit- und Tourismuswirtschaft und der Infra- strukturausstattung. Es ist jedoch nicht notwendig, sich vor diesen Entwicklungen zu fürchten oder gar zu resig- nieren. Da wir wissen, was auf uns zukommt, können wir auch handeln. Ausschlaggebend ist, dass wir uns mit dem Thema auseinander setzen. Sensibilisierung heißt das Gebot der Stunde! Veränderungen erkennen. Entwicklungen voraus sehen. Zukunft gestalten. Egal ob man in einer schrumpfenden ländlichen Region oder in stark wachsenden Zentral- räumen lebt und wirtschaftet, je genauer man sich auf die Veränderungen einstellt, umso rascher wird man erfolgreich sein. Dabei sind die Anforderungen je nach Standort unter- schiedlich. Ob bei der immer schwierigeren Suche nach Mitarbeiter/innen oder bei der An- sprache (neuer) Bürger/innen - der Wettbewerb steigt. Nicht nur die Altersstruktur ist zu be- rücksichtigen, auch die Milieus und Lebenswelten und damit das Kaufverhalten und die An- sprüche, die im Wandel sind. Die Menschen verändern sich und damit auch ihre Lebensstile, Wohnformen und auch ihre Kommunikation. Und dies hat wiederum Auswirkungen auf das Marktumfeld, die Gemeinde und den Betrieb. Wie viele Menschen werden 2020 in der Region unter 14 Jahre alt sein? Wie