<<

Amtsblatt für den Landkreis

Nr. 24/2018 vom 03.12.2018

Inhaltsverzeichnis

A Bekanntmachungen des Landkreises Diepholz ...... 3 Bekanntmachung des Landkreises Diepholz über die Durchführung eines Genehmigungsverfahrens nach den Vorschriften des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) - öffentliche Bekanntmachung - Genehmigung - ...... 3

B Bekanntmachungen der Städte und Gemeinden ...... 4 Stadt ...... 4 Bauleitplanung der Stadt Bassum - 13. Änderung des Flächennutzungsplanes 2000+ ...... 4 Bauleitplanung der Stadt Bassum - Bebauungsplan Nr. 2 (13/14) „Vor dem Karrenbruch“...... 6 Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ - Gemeinde Hüde...... 7 Öffentliche Bekanntmachung - Jahresabschluss 2015 ...... 7 Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses für die Außenbereichssatzung Nr. 1 „Um die Hah“ . 7 Gemeinde ...... 8 Öffentliche Bekanntmachung - Jahresabschluss 2015 ...... 8 Samtgemeinde ...... 9 60. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Barnstorf „Windenergieanlagen III“ ...... 9 Flecken Barnstorf ...... 10 Satzung des Fleckens Barnstorf über den Ausgleichsbetrag für nicht herzustellende Kraftfahrzeugeinstellplätze (Ablösungssatzung) ...... 10 Gemeinde Barnstorf ...... 11 Bebauungsplan Nr. 10 „Rechterner Straße (2. Änderung)“ der Gemeinde Barnstorf ...... 11 Bebauungsplan Nr. 43 „Im Alten Kienmoor (1. Änderung)“ der Gemeinde Barnstorf ...... 12 Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen - Gemeinde ...... 13 Bauleitplanung der Gemeinde Schwarme - Bebauungsplan Nr. 21 (92/19) „Lindemanns Kamp II“ ...... 13

Herausgeber: Landkreis Diepholz, Niedersachsenstr. 2, 49356 Diepholz, Tel. 05441/976-0, Fax 05441/976-1728, e-mail: [email protected], Internet: www.diepholz.de

Einzelne Ausfertigungen des Amtsblattes können unter der o.g. Telefonnummer bezogen werden. Weiterhin sind Ausfertigungen in den Kreishäusern des Landkreises Diepholz erhältlich.

Auskünfte zu Veröffentlichungen erteilt: Frau Anne Cammann (05441/976-1302), e-mail: [email protected] Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 2

Samtgemeinde Kirchdorf - Gemeinde Kirchdorf ...... 15 Öffentliche Bekanntmachung - Einbeziehungssatzung „Brink Gärten“ - Scharringhausen ...... 15

C Bekanntmachungen anderer Stellen ...... 16 Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser ...... 16 Vereinfachte Flurbereinigung Schwarmer Bruch, Verfahrensnr.: 2608 - Az.: Red – HA (WE) - Feststellung der Wertermittlungsergebnisse ...... 16 Vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren Heiligenfelde - Verfahrensnummer: 2256 - Schlussfeststellung ...... 17 Vereinfachte Flurbereinigung (Br-V), Landkreis Diepholz, Verf.-Nr. 2612 ...... 18 Kirchenamt ...... 19 Friedhofsordnung für den Friedhof der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Brinkum in 28816 -Brinkum, Landkreis Diepholz ...... 19 3. Änderung der Friedhofsgebührenordnung für den Friedhof der Ev.-luth. Kirchengemeinde Brinkum in 28816 Stuhr-Brinkum, Landkreis Diepholz ...... 31

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 3

A Bekanntmachungen des Landkreises Diepholz

Bekanntmachung des Landkreises Diepholz über die Durchführung eines Genehmigungsverfahrens nach den Vorschriften des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) - öffentliche Bekanntmachung - Genehmigung -

Kortenbruck Zucht GbR, Herr Jan Philipp Kortenbruck, Im Weißen Sande 10, 49448 wurde auf Antrag nach §§ 4 und 16 des BImSchG vom Landkreis Diepholz als zuständige Genehmi- gungsbehörde am 27.11.2018 die Genehmigung für folgende Maßnahmen erteilt:

Änderung Anlage zum Halten von Mastschweinen und Ferkeln - Errichtung Mastschweinestall mit Abluftreinigung und Auslauf für 845 Tiere (BE5), Anschluss vorh. Ferkelstall (BE3) an Ab- luftreinigung, Anbau Auslauf an vorhandenen Mastschweinestall (BE6), Errichtung Lagerhalle für Stroh (BE8), Betrieb der Gesamtanlage mit 1.997 Mastschweinen und 1.400 Ferkeln.

Der verfügende Teil der Genehmigung und die Rechtsbehelfsbelehrung werden in der Anlage bekannt gemacht. Auf Maßgaben und Nebenbestimmungen des Bescheides wird hingewiesen.

Der vollständige Genehmigungsbescheid einschließlich der Begründung liegt in der Zeit

vom 10.12.2018 bis 27.12.2018 beim Landkreis Diepholz, Zimmer B 110, Niedersachsenstr. 2, (Zugangsmöglichkeit auch über Röm- lingstr.), 49356 Diepholz, an jedem behördlichen Arbeitstag während der Dienststunden zu jeder- manns Einsicht öffentlich aus.

Mit Ablauf des 27.12.2018 gilt der Bescheid gegenüber Dritten, die keine Einwendungen erhoben haben, als zugestellt.

Diese öffentliche Bekanntmachung und der Genehmigungsbescheid mit Ausnahme der in Bezug ge- nommenen Antragsunterlagen sind auch im Internet unter http://www.diepholz.de und dort über den Pfad >amtliche Bekanntmachungen > Genehmigungsverfahren für Tierhaltungen> einsehbar.

Anlage

I. Entscheidung Aufgrund des Antrages vom 17.07.2017 wird nach §§ 4 und 16 des Gesetzes zum Schutze vor schäd- lichen Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen und ähnliche Vorgänge (Bundes-Immissionsschutzgesetz) vom 26.09.2002 (BGBl. I. S. 3830)- in der zurzeit gelten- den Fassung – in Verbindung mit § 1 Abs. 1 der Vierten Verordnung zur Durchführung des Bundes- Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen – 4. BImSchV) vom 02.05.2013 (BGBl. I S. 973) und Nr. 7.1.11.2, Buchstabe .G, des Anhanges zur gleichnamigen Ver- ordnung nach Maßgabe der eingereichten Unterlagen unbeschadet der Rechte Dritter die

Genehmigung erteilt, auf dem Grundstück der Gemarkung Brockum, Flur 40, Flurstücke 7 – 11, die vorhandene Anlage zum Halten von Mastschweinen und Ferkeln zu ändern und diese Änderung zu betreiben.

Die Genehmigung hat folgenden Inhalt: Änderung Anlage zum Halten von Mastschweinen und Ferkeln - Errichtung Mastschweinestall mit Abluftreinigung und Auslauf für 845 Tiere (BE5), Anschluss vorh. Ferkelstall (BE3) an Abluftreinigung, Anbau Auslauf an vorhandenen Mastschweinestall (BE6), Errichtung Lagerhalle für Stroh (BE8), Be- trieb der Gesamtanlage mit 1.997 Mastschweinen und 1.400 Ferkeln.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 4

Die Genehmigung erlischt, wenn innerhalb von zwei Jahren nach Bestandskraft dieser Genehmigung nicht mit der Errichtung der Anlage begonnen wurde.

Die Anlage ist entsprechend den dieser Genehmigung beigefügten Unterlagen zu errichten und zu betreiben, soweit sich durch die in der Genehmigung aufgenommenen Bedingungen, Auflagen oder Hinweise nichts anderes ergibt.

Die diesem Genehmigungsbescheid beigefügten Unterlagen und Beschreibungen sind Bestandteil der Genehmigung.

Die Kosten des Genehmigungsverfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

II. Rechtsbehelfsbelehrung Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben wer- den. Der Widerspruch wäre schriftlich oder mündlich zur Niederschrift bei dem Landkreis Diepholz, Niedersachsenstraße 2, 49356 Diepholz, einzulegen.

Hinweis: Sie können einen Rechtsbehelf auch auf elektronischem Weg an den Landkreis Diepholz senden. In diesem Fall beachten Sie bitte: Nur solche förmlichen Anträge und Wider-sprüche, die Sie über das „Elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach“ (EGVP) an den Landkreis Diepholz senden, gelten als rechtswirksam gestellt bzw. erhoben. Nähere Informationen zum EGVP erhalten Sie im Internet unter http://www.diepholz.de.

Einfache Mitteilungen und Anfragen können Sie natürlich wie bisher per eMail an den Landkreis Diepholz senden.

Landkreis Diepholz Der Landrat i. A. gez. Maaß

B Bekanntmachungen der Städte und Gemeinden

Stadt Bassum

Bauleitplanung der Stadt Bassum - 13. Änderung des Flächennutzungsplanes 2000+

Der Landkreis Diepholz hat mit Verfügung vom 26.09.2018, Aktenzeichen: 63 DH 02407/2018/82, gem. § 6 Baugesetzbuch (BauGB) die 13. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Bassum genehmigt.

Der Geltungsbereich (Gemarkung Bramstedt, Kirchweg) ist in dem nachfolgend abgebildeten Lage- plan schwarz umrandet dargestellt:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 5

Mit Veröffentlichung dieser Bekanntmachung wird die 13. Änderung des Flächennutzungsplanes gem. § 6 Abs. 5 BauGB wirksam.

Die 13. Änderung des Flächennutzungsplanes mit Begründung einschl. des Umweltberichtes und zusammenfassender Erklärung liegt ab sofort während der Dienststunden und darüber hinaus nach Vereinbarung in der Stadtverwaltung Bassum - Fachbereich Bauwesen - Alte Poststr. 14, 27211 Bas- sum, zu jedermanns Einsicht aus. Über den Inhalt des Flächennutzungsplanes kann jedermann Aus- kunft verlangen. Zusätzlich sind die Unterlagen im Internet unter www.oedownload.bassum.de sowie über das Lande- sportal https://uvp.niedersachsen.de abrufbar.

Hinweise auf Rechtsfolgen nach § 215 Abs. 1 BauGB

Gemäß § 215 BauGB wird darauf hingewiesen, dass

1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften sowie 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges beim Zustandekommen dieser Änderung unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Bassum unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhaltes geltend gemacht worden sind.

Bassum, 15.11.2018 Stadt Bassum Der Bürgermeister gez. - Porsch -

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 6

Bauleitplanung der Stadt Bassum - Bebauungsplan Nr. 2 (13/14) „Vor dem Karrenbruch“

Der Rat der Stadt Bassum hat in seiner Sitzung am 19.06.2018 gem. § 10 Baugesetzbuch (BauGB) i. V. mit § 58 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) den Bebauungsplan Nr. 2 (13/14) „Vor dem Karrenbruch“ als Satzung und die Begründung beschlossen.

Der Geltungsbereich (Gemarkung Bramstedt, Kirchweg) ist identisch mit dem der 13. Änderung des Flächennutzungsplanes 2000+ und in dem nachfolgend abgebildeten Lageplan schwarz umrandet dargestellt:

Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan Nr. 2 (13/14) „Vor dem Karrenbruch“ gem. § 10 Abs. 3 BauGB in Kraft.

Der Bebauungsplan mit Begründung und zusammenfassender Erklärung liegt ab sofort während der Dienststunden und darüber hinaus nach Vereinbarung in der Stadtverwaltung Bassum - Fachbereich Bauwesen - Alte Poststr. 14, 27211 Bassum, zu jedermanns Einsicht aus. Über den Inhalt des Bebau- ungsplanes kann jedermann Auskunft verlangen. Zusätzlich sind die Unterlagen im Internet unter www.oedownload.bassum.de sowie über das Lande- sportal https://uvp.niedersachsen.de abrufbar.

Hinweise auf Rechtsfolgen nach § 215 Abs. 1 BauGB und Entschädigungsansprüche nach § 44 Abs. 3 Sätze 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB:

Gemäß § 215 BauGB wird darauf hingewiesen, dass

1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften sowie 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 7 beim Zustandekommen dieses Bebauungsplanes unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Bassum unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhaltes geltend gemacht worden sind. Dieser Hinweis gilt ent- sprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2 a BauGB beachtlich sind.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die Entschädigung von Vermögensnachteilen, die durch die Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplanes eintreten, sowie über die Fälligkeit und das Erlöschen entsprechender Entschädigungsansprüche wird hingewiesen.

Bassum, 15.11.2018 Stadt Bassum Der Bürgermeister gez. - Porsch -

Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“ - Gemeinde Hüde

Öffentliche Bekanntmachung - Jahresabschluss 2015

Der Rat der Gemeinde Hüde hat in seiner Sitzung am 15.11.2018 den Jahresabschluss für das Haus- haltsjahr 2015 gemäß § 129 Abs. 1 NKomVG beschlossen und dem Gemeindedirektor die Entlastung für das Haushaltsjahr erteilt. Gemäß § 129 Abs. 2 Satz 1 NKomVG wird hiermit der Beschluss über den Jahresabschluss 2015 sowie über die Entlastung öffentlich bekannt gemacht. Der Jahresab- schluss und der um die Stellungnahme des Gemeindedirektors ergänzte Schlussbericht des Rech- nungsprüfungsamtes liegen gem. §§ 129 Abs. 2 und 156 Abs. 4 NKomVG vom Tage nach der Be- kanntmachung im Amtsblatt für den Landkreis Diepholz an sieben Werktagen (außer samstags) zur Einsichtnahme im Rathaus der Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“, Hauptstr. 80, 49448 Lemförde, Zimmer A.07, während der Dienststunden öffentlich aus.

Lemförde, den 16.11.2018 Der Gemeindedirektor In Vertretung Bühning

Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses für die Außenbereichssatzung Nr. 1 „Um die Hah“

Der Rat der Gemeinde Hüde hat in seiner Sitzung am 15.11.2018 die Außenbereichssatzung Nr. 1 „Um die Hah“ gem. § 35 Abs. 6 Baugesetzbuch (BauGB) als Satzung sowie die Begründung be- schlossen.

Lage des Plangebietes: Der räumliche Geltungsbereich der Außenbereichssatzung liegt im Anschluss an den Ortsbereich Sandbrink östlich der Bundesstraße 51 und westlich der Bahnlinie. Er umfasst eine ca. 0,55 ha große Fläche nördlich der Gemeindestraße "Um die Hah". Zum Geltungsbereich gehören die südlichen Teil- flächen der Flurstücke 149/1, 148, 147/2 und 147/1, der Flur 12, der Gemarkung Hüde. Die genaue Abgrenzung ist in der nachstehenden Übersichtskarte (unmaßstäblich) durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 8

Übersichtskarte (unmaßstäblich)

Mit dieser Bekanntmachung tritt die Außenbereichssatzung Nr. 1 „Um die Hah“ gem. § 10 Abs. 3 BauGB in Kraft.

Die Außenbereichssatzung wird mit der Begründung zu jedermanns Einsicht bereitgehalten, über den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. Die Unterlagen können im Rathaus, Hauptstraße 80, in 49448 Lemförde, Raum D 12, während der Dienststunden sowie nach Vereinbarung eingesehen wer- den. Außerdem steht die Satzung auf der Internetseite der Samtgemeinde "Altes Amt Lemförde" unter www.lemfoerde.de und dort unter der Rubrik bauen und wohnen zur Einsichtnahme zur Verfügung.

Hinweis auf Vorschriften des Baugesetzbuches:

Nach § 215 Abs. 1 BauGB werden Verletzungen der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB ge- nannten Verfahrens- und Formvorschriften, Verletzungen der in § 214 Abs. 2 genannten Vorschriften über das Verhältnis der Bebauungspläne und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel im Abwä- gungsvorgang dann unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhaltes geltend gemacht worden sind. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a beachtlich sind.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 und 4 BauGB über die Entschädigung von durch die Bauleitpla- nung eintretenden Vermögensnachteilen sowie über die Fälligkeit und das Erlöschen entsprechender Entschädigungsansprüche wird hingewiesen.

Lemförde, den 22.11.2018 Gemeinde Hüde Der Gemeindedirektor Scheibe L.S.

Gemeinde Lembruch

Öffentliche Bekanntmachung - Jahresabschluss 2015

Der Rat der Gemeinde Lembruch hat in seiner Sitzung am 12.11.2018 den Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2015 gemäß § 129 Abs. 1 NKomVG beschlossen und dem Gemeindedirektor die Ent- lastung für das Haushaltsjahr erteilt. Gemäß § 129 Abs. 2 Satz 1 NKomVG wird hiermit der Beschluss Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 9

über den Jahresabschluss 2015 sowie über die Entlastung öffentlich bekannt gemacht. Der Jahresab- schluss und der um die Stellungnahmen des Gemeindedirektors ergänzte Schlussbericht des Rech- nungsprüfungsamtes liegen gem. §§ 129 Abs. 2 und 156 Abs. 4 NKomVG vom Tage nach der Be- kanntmachung im Amtsblatt für den Landkreis Diepholz an sieben Werktagen (außer samstags) zur Einsichtnahme im Rathaus der Samtgemeinde „Altes Amt Lemförde“, Hauptstr. 80, 49448 Lemförde, Zimmer A.07, während der Dienststunden öffentlich aus.

Lemförde, den 15.11.2018 Der Gemeindedirektor In Vertretung Bühning

Samtgemeinde Barnstorf

60. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Barnstorf „Windenergieanlagen III“

Der Landkreis Diepholz hat mit Verfügung vom 28.11.2018 (Az.: 63 DH 03994/2018/82) die 60. Ände- rung des Flächennutzungsplanes gemäß § 6 Baugesetzbuch (BauGB) genehmigt.

Der Geltungsbereich der 60. Flächennutzungsplanänderung ist aus dem nachstehenden Plan zu er- sehen:

Die bisherigen Darstellungen zur Windenergie (Flächendarstellung Sondergebiet für Windenergiean- lagen) werden durch folgende Darstellungen ersetzt:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 10

Teilbereich 1 Aasbruch: Sonstige Sondergebiete Zweckbestimmung: „Windenergie und Flächen für die Landwirtschaft“ und „Windenergie, Bildung Umwelterlebnis / Umweltbildung in Zusammenhang mit regenerativer Energie“ sowie „Flächen für die Landwirtschaft“ und „Fläche für Wald“ Teilbereich 2 Schierholz: Sonstige Sondergebiete Zweckbestimmung: „Windenergie und Flächen für die Landwirtschaft“ sowie „Flächen für die Landwirtschaft“ Teilbereich 4 : „Flächen für die Landwirtschaft“ Teilbereich 5 Düste: Sonstige Sondergebiete Zweckbestimmung: „Windenergie und Flächen für die Landwirtschaft“, „Flächen für die Landwirtschaft“, „Fläche für Wald“ Teilbereich 6 : „Flächen für die Landwirtschaft“

Mit der Darstellung der Sonstigen Sondergebiete mit der Zweckbestimmung Windenergie innerhalb der Teilbereiche 1, 2 und 5 ist der Ausschluss solcher Vorhaben im übrigen Außenbereich des Samt- gemeindegebiet verbunden, die Darstellung steht einem Vorhaben in der Regel entgegen.

Mit dieser Bekanntmachung tritt die 60. Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Barnstorf in Kraft.

Die Flächennutzungsplanänderung mit Begründung und Umweltbericht sowie die zusammenfassende Erklärung werden zu jedermanns Einsicht bereitgehalten; über den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. Die Flächennutzungsplanänderung kann im Rathaus in Barnstorf, Am Markt 4, 49406 Barnstorf, während der Dienststunden eingesehen werden.

Zusätzlich sind die Unterlagen im Internet unter www.barnstorf/bauen-und-wirtschaft/bauen-und- wohnen/ sowie über das Landesportal https://uvp.niedersachsen.de abrufbar.

Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass die Verletzung der im § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, Verletzung der in § 214 Abs. 2 genannten Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes sowie Mängel des Abwägungsvorgangs bei der Aufstellung von Flächennutzungsplänen (§ 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB) dann unbeachtlich werden, wenn sie gem. § 215 Abs. 1 BauGB nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Samtgemeinde Barnstorf unter Darle- gung des die Verletzung begründeten Sachverhaltes geltend gemacht worden ist. Satz 1 gilt entspre- chend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a BauGB beachtlich sind.

Barnstorf, den 03.12.2018 Samtgemeinde Barnstorf Der Samtgemeindebürgermeister Lübbers

Flecken Barnstorf

Satzung des Fleckens Barnstorf über den Ausgleichsbetrag für nicht herzustellende Kraftfahrzeugeinstellplätze (Ablösungssatzung)

Aufgrund des § 47 der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO) in der Fassung vom 03. April 2012 (Nds. GVBl. S. 46), zuletzt geändert durch Gesetz vom 25. September 2017 (Nds. GVBl. S. 338) und der §§ 10 und 58 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Gesetz vom 28.02.2018 (Nds. GVBl. S. 22) hat der Rat des Fleckens Barnstorf in seiner Sitzung am 27.09.2018 folgende Sat- zung beschlossen:

§ 1 Gegenstand

Der Flecken Barnstorf erhebt einen Geldbetrag (Ablösungssumme), den der Bauherr oder ein nach § 56 NBauO Verantwortlicher dafür zu zahlen hat, dass er notwendige Einstellplätze ausnahmsweise (§ 47 Abs. 5 NBauO) nicht herzustellen braucht.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 11

§ 2 Höhe des Ablösungsbetrages

Die Ablösungssumme wird auf 2.500,00 € je Einstellplatz festgesetzt.

§ 3 Inkrafttreten

Die Satzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung im Amtsblatt des Landkreises Diepholz in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung des Fleckens Barnstorf über den Ausgleichsbetrag für nicht herzustellen- de Kraftfahrzeugeinstellplätze (Ablösungssatzung) vom 29. November 1994 außer Kraft.

Barnstorf, den 26.10.2018 Flecken Barnstorf Die Bürgermeisterin gez. Lübbers Gemeindedirektor

Gemeinde Barnstorf

Bebauungsplan Nr. 10 „Rechterner Straße (2. Änderung)“ der Gemeinde Barnstorf

Der Rat der Gemeinde Barnstorf hat in seiner Sitzung am 27.09.2018 den Bebauungsplan Nr. 10 „Rechterner Straße (2. Änderung)“ mit Begründung gemäß § 10 Baugesetzbuch (BauGB) als Satzung beschlossen.

Der Bebauungsplan Nr. 10 „Rechterner Straße (2. Änderung)“ umfasst folgenden Bereich:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 12

Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan Nr. 10 „Rechterner Straße (2. Änderung)“ in Kraft.

Der Bebauungsplan mit Begründung wird zu jedermanns Einsicht bereitgehalten; über den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. Der Bebauungsplan kann im Rathaus in Barnstorf, Am Markt 4, 49406 Barnstorf, Zimmer 310, während der Dienststunden eingesehen werden.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3, Sätze 1 und 2 sowie des Abs. 4 BauGB, wird gem. § 44 Abs. 5 BauGB hingewiesen.

Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass die Verletzungen der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB genannten Verfahrens- oder Formvorschriften sowie Mängel des Abwägungsvor- ganges bei der Aufstellung von Satzungen (§ 214 Abs. 3 BauGB) dann unbeachtlich werden, wenn sie gem. § 215 Abs. 1 BauGB nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegen- über der Gemeinde Barnstorf unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden ist. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a BauGB beachtlich sind. Der Sachverhalt, der die Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften oder Mängel des Abwägungsvorgangs begründen soll, ist darzulegen.

Barnstorf, den 15.11.2018 Gemeinde Barnstorf Die Bürgermeisterin Lübbers Gemeindedirektor

Bebauungsplan Nr. 43 „Im Alten Kienmoor (1. Änderung)“ der Gemeinde Barnstorf

Der Rat der Gemeinde Barnstorf hat in seiner Sitzung am 27.09.2018 den Bebauungsplan Nr. 43 „Im Alten Kienmoor (1. Änderung)“ mit Begründung und örtlichen Bauvorschriften über die Gestaltung gemäß § 10 Baugesetzbuch (BauGB) als Satzung beschlossen.

Der Bebauungsplan Nr. 43 „Im Alten Kienmoor (1. Änderung)“ umfasst folgenden Bereich:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 13

Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan Nr. 43 „Im Alten Kienmoor (1. Änderung)“ in Kraft.

Der Bebauungsplan mit Begründung wird zu jedermanns Einsicht bereitgehalten; über den Inhalt wird auf Verlangen Auskunft gegeben. Der Bebauungsplan kann im Rathaus in Barnstorf, Am Markt 4, 49406 Barnstorf, Zimmer 310, während der Dienststunden eingesehen werden.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3, Sätze 1 und 2 sowie des Abs. 4 BauGB, wird gem. § 44 Abs. 5 BauGB hingewiesen.

Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass die Verletzungen der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB genannten Verfahrens- oder Formvorschriften sowie Mängel des Abwägungsvor- ganges bei der Aufstellung von Satzungen (§ 214 Abs. 3 BauGB) dann unbeachtlich werden, wenn sie gem. § 215 Abs. 1 BauGB nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegen- über der Gemeinde Barnstorf unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden ist. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a BauGB beachtlich sind. Der Sachverhalt, der die Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften oder Mängel des Abwägungsvorgangs begründen soll, ist darzulegen.

Barnstorf, den 15.11.2018 Gemeinde Barnstorf Die Bürgermeisterin Lübbers Gemeindedirektor

Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen - Gemeinde Schwarme

Bauleitplanung der Gemeinde Schwarme - Bebauungsplan Nr. 21 (92/19) „Lindemanns Kamp II“

Der Rat der Gemeinde Schwarme hat in seiner Sitzung am 14.11.2018 den Bebauungsplan Nr. 21 (92/19) „Lindemanns Kamp II“ mit örtlichen Bauvorschriften über die Gestaltung gem. § 84 Nieder- sächsische Bauordnung (NBauO) als Satzung gem. § 10 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634) in der aktuellen Fassung und die Begründung beschlossen.

Die konkrete Abgrenzung des Geltungsbereiches ist dem Übersichtsplan zu entnehmen:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 14

Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan Nr. 21 (92/19) „Lindemanns Kamp II“ mit örtlichen Bauvorschriften über die Gestaltung gem. §§ 56,97 und 98 NBauO und die Begründung gem. § 10 Abs. 3 BauGB in Kraft.

Der Bebauungsplan mit örtlicher Bauvorschrift, die Begründung und die zusammenfassende Erklärung liegen ab sofort im Rathaus der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen, Lange Straße 11, 27305 Bruch- hausen-Vilsen, öffentlich aus und können dort während der Dienststunden eingesehen werden. Er- gänzend kann der Bebauungsplan, die Begründung und die zusammenfassende Erklärung auch auf der Homepage der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen (www.bruchhausen-vilsen.de) oder auf dem Landesportal (https://uvp.niedersachsen.de) eingesehen werden. Über den Inhalt kann jedermann Auskunft verlangen.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3, Sätze 1 und 2 sowie des Abs. 4 BauGB wird gem. § 44 Abs. 5 BauGB hingewiesen.

Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, dass die Verletzung der im § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften sowie Mängel des Abwägungsvor- gangs bei der Aufstellung von Satzungen (§ 214 Abs. 3 BauGB) dann unbeachtlich wird, wenn sie gem. § 215 Abs. 1 BauGB nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegen- über der Gemeinde unter Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden ist. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a beachtlich sind.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 15

Der Sachverhalt, der die Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften oder Mängel des Abwä- gungsvorgangs begründen soll, ist darzulegen.

Bruchhausen-Vilsen, den 03.12.2018 Der Gemeindedirektor gez. Bormann

Samtgemeinde Kirchdorf - Gemeinde Kirchdorf

Öffentliche Bekanntmachung - Einbeziehungssatzung „Brink Gärten“ - Scharringhausen

Der Rat der Gemeinde Kirchdorf hat in seiner Sitzung am 25.09.2018 die Einbeziehungssatzung „Brink Gärten“ gemäß § 34 (4) Satz 1 Nr. 3 BauGB als Satzung beschlossen.

Lage des Plangebietes

Das Plangebiet liegt im Westen von Scharringhausen mit einer Größe von 0,8 ha.

Die genaue Abgrenzung des Plangebietes ist der nachfolgenden Übersichtskarte zu entnehmen.

Mit dieser Bekanntmachung tritt die vg. Satzung in Kraft. Die Einbeziehungssatzung nebst Begrün- dung kann ab sofort bei der Gemeinde Kirchdorf, Rathausstraße 12, 27245 Kirchdorf, Zimmer 17, während der Sprechzeiten eingesehen werden.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 16

Sprechzeiten:

Montag bis Mittwoch 08.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag 08.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr Freitag 08.00 bis 12.00 Uhr

Die Planunterlagen sind ergänzend auch auf der Homepage der Samtgemeinde Kirchdorf unter www.kirchdorf.de/Bauen-Wohnen/Bauleitplanverfahren/Bebauungspläne sowie über das Lande- sportal https://uvp.niedersachsen.de zugänglich.

Hinweis auf Rechtsfolgen nach § 215 Abs. 1 BauGB und Entschädigungsansprüche nach § 44 Abs. 3 Sätze 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB

Gemäß § 215 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) wird darauf hingewiesen, dass unbeachtlich

1. eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften sowie 2. eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans und 3. nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs beim Zustandekommen dieses Bebauungsplanes unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde Kirchdorf unter Darle- gung des die Verletzung begründenden Sachverhaltes geltend gemacht worden sind. Dieser Hinweis gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2a BauGB beachtlich sind.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB über die Entschädigung von durch den Bebauungsplan eingetretenen Vermögensnachteilen sowie über die Fälligkeit und das Er- löschen entsprechender Entschädigungsansprüche wird hingewiesen.

Kirchdorf, 16.11.2018 Gemeinde Kirchdorf Der Bürgermeister Könemann

C Bekanntmachungen anderer Stellen

Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser

Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser Geschäftsstelle Sulingen Galtener Straße 16 27232 Sulingen Sulingen, 23.11.2018

Vereinfachte Flurbereinigung Schwarmer Bruch, Verfahrensnr.: 2608

- Az.: Red – HA (WE)

- Feststellung der Wertermittlungsergebnisse

In dem Vereinfachten Flurbereinigungsverfahren Schwarmer Bruch werden hiermit die Ergebnisse der Wertermittlung gemäß § 32 Flurbereinigungsgesetz (FlurbG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 16.03.1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch Gesetz vom 19.12.2008 (BGBl. I S. 2794), unter Einschluss der Änderungen festgestellt.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 17

Die aufgrund von Einwendungen geänderten Ergebnisse der Wertermittlung sind in einer Aufstellung nachgewiesen und in einem Ausdruck der Wertermittlungskarten in rot gekennzeichnet. Diese Aufstel- lung und die Wertermittlungskarten (35 Blatt) sind Bestandteil dieser Feststellung. Die vollständige Feststellung mit Begründung liegt einen Monat nach dieser Bekanntgabe im Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Geschäftsstelle Sulingen, Galtener Str. 16, 27232 Sulin- gen, Zimmer 206, während der Öffnungszeiten zur Einsichtnahme aus.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diesen Verwaltungsakt kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe beim Amt für regiona- le Landesentwicklung Leine-Weser, Bahnhofsplatz 2-4, 31134 Hildesheim oder bei der Geschäftsstel- le Sulingen des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Galtener Str.16, 27232 Sulin- gen schriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch erhoben werden.

Im Auftrage (Reddehase) L.S.

Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser Sulingen, den 20.11.2018 Geschäftsstelle Sulingen -Flurbereinigungsbehörde- Galtener Str. 16 27232 Sulingen

Vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren Heiligenfelde - Verfahrensnummer: 2256

- Schlussfeststellung

Das Vereinfachte Flurbereinigungsverfahren Heiligenfelde wird hiermit nach § 149 Abs. 1 Flurbereini- gungsgesetz (FlurbG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 16.03.1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch Gesetz vom 19.12.2008 (BGBl. I S. 2794), durch folgende Schlussfeststellung abge- schlossen:

1. Die Ausführung des Flurbereinigungsplanes zum Flurbereinigungsverfahren Heiligenfelde einschließlich der Nachträge ist bewirkt.

2. Den Beteiligten stehen keine Ansprüche mehr zu, die im Flurbereinigungsverfahren Heiligenfelde hätten berücksichtigt werden müssen.

3. Die Aufgaben der Teilnehmergemeinschaft der Vereinfachten Flurbereinigung Heiligenfel- de sind abgeschlossen. Die Teilnehmergemeinschaft wird als Körperschaft des öffentli- chen Rechts aufgelöst.

Begründung: Die Ausführung des Flurbereinigungsplans und seiner Nachträge ist in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht bewirkt. Insbesondere ist das Eigentum an den neuen Grundstücken auf die im Flurbereini- gungsplan und seinen Nachträgen genannten Teilnehmer übergegangen. Den Beteiligten stehen kei- ne Ansprüche mehr zu, die im Flurbereinigungsverfahren hätten berücksichtigt werden müssen.

Die Unterlagen zur Berichtigung der öffentlichen Bücher wurden an die dafür zuständigen Behörden abgegeben. Das Liegenschaftskataster wurde berichtigt.

Gegenseitige Verpflichtungen, Ansprüche und sonstige Angelegenheiten zwischen den Teilnehmern, der Teilnehmergemeinschaft sowie dem Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser – Ge- schäftsstelle Sulingen - als Flurbereinigungsbehörde bestehen nicht mehr.

Die gemeinschaftlichen Anlagen sind erstellt und wurden den jeweiligen Körperschaften in Eigentum und Unterhaltung übergeben.

Aufgaben, die die Teilnehmergemeinschaft noch zu erfüllen hätte, sind nicht bekannt.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 18

Mit der Zustellung der unanfechtbaren Schlussfeststellung an die Teilnehmergemeinschaft wird das Flurbereinigungsverfahren beendet und die Teilnehmergemeinschaft erlischt.

Die Voraussetzungen für die Schlussfeststellung nach § 149 FlurbG liegen vor.

Rechtsbehelfsbelehrung: Gegen diesen Verwaltungsakt kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe beim Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Bahnhofsplatz 3-4, 31134 Hildesheim oder beim Amt für regionale Lan- desentwicklung Leine-Weser, Geschäftsstelle Sulingen, Galtener Str. 16, 27232 Sulingen, schriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch erhoben werden. gez. (Löffler) L.S.

Öffentliche Bekanntmachung

Amt für regionale Landesentwicklung Sulingen, den 26.11.2018 Leine-Weser, Geschäftsstelle Sulingen Az.: Röpe – Verf.Nrn. 2612, HA I § 41

Vereinfachte Flurbereinigung Scholen (Br-V), Landkreis Diepholz, Verf.-Nr. 2612

Genehmigung der Planänderung Nr. 1 zum Plan über die gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen zugleich Feststellung über das Unterbleiben der Umweltverträglichkeitsprüfung

Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Geschäftsstelle Sulingen - Flurbereinigungs- behörde - hat am 01.11.2018 die Planänderung Nr. 1 zum Plan über die gemeinschaftlichen und öf- fentlichen Anlagen -Plan nach § 41 Flurbereinigungsgesetz (FlurbG) in der Fassung der Bekanntma- chung vom 16. März 1976 (BGBl. I S. 546)* -nach § 41 Abs. 4 FlurbG genehmigt.

Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser hat im Rahmen der allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls nach § 5 Abs. 2 Satz 2 Nds. Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (NUVPG) in der Fassung vom 30. April 2007 (Nds. GVBl. 2007 S. 179)* für die Planänderung Nr. 1 zum Plan nach § 41 FlurbG am 01.11.2018 gemäß § 6 NUVPG festgestellt, dass für das Vorhaben – Bau der gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen i. S. des FlurbG – keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist (Ziffer 4.3 der Plangenehmigung).

Die Plangenehmigung vom 01.11.2018 mit den Bestandteilen - Karte der Planänderung Nr. 1 zum Plan nach § 41 FlurbG - Verzeichnis der Anlagen und Festsetzungen und - Erläuterungsbericht sowie die Unterlagen zur allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls nach § 5 Abs. 2 Satz 2 NUVPG liegen beginnend mit dem 1. Tag dieser öffentlichen Bekanntmachung im Amt für regionale Landes- entwicklung Leine-Weser, Geschäftsstelle Sulingen, Galtener Straße 16, 27232 Sulingen zur Einsicht- nahme während der Dienststunden aus.

Die Unterlagen können auch auf der Internetseite des Amtes für regionale Landesentwicklung Leine- Weser unter: www.arl-lw.niedersachsen.de/bekanntmachungen/ eingesehen werden. Berechtigte haben die Möglichkeit einen Papierausdruck der Planänderung und der Unterlagen zur allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls anzufordern.

Gegen diese Genehmigung kann von den nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG)* aner- kannten inländischen oder ausländischen Vereinigungen nach Maßgabe der §§ 2 und 4 Abs. 1 Um- wRG und von den Beteiligten nach § 61 Nummer 1 und 2 der Verwaltungsgerichtsordnung (VerwGO)* nach Maßgabe des § 4 Abs. 3 UmwRG innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe schriftlich oder zur

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 19

Niederschrift beim Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Bahnhofsplatz 3-4, 31134 Hil- desheim oder beim Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser, Geschäftsstelle Sulingen, Galtener Straße 16, 27232 Sulingen Widerspruch erhoben werden. Bei schriftlichem Widerspruch wird die Frist nur gewahrt, wenn das Widerspruchsschreiben innerhalb der Frist bei einer der vorgenannten Stellen eingegangen ist.

(gez. Röpe)

* in der zurzeit gültigen Fassung

Kirchenamt Sulingen

Friedhofsordnung für den Friedhof der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Brinkum in 28816 Stuhr-Brinkum, Landkreis Diepholz

Gemäß § 4 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirchlicher Friedhöfe (Friedhofsrechtsverord- nung) vom 13. November 1973 (KABl. 1974 S. 1) hat der Kirchenvorstand der Ev.-luth. Kirchenge- meinde Brinkum am 2. Oktober 2018 folgende Friedhofsordnung beschlossen:

Der Friedhof ist die Stätte, auf der die Verstorbenen zur letzten Ruhe gebettet werden. Er ist mit sei- nen Gräbern ein sichtbares Zeichen der Vergänglichkeit des Menschen. Er ist zugleich ein Ort, an dem Kirche die Botschaft verkündet, dass Christus dem Tode die Macht genommen hat und denen, die an ihn glauben, das ewige Leben geben wird. Aus dieser Erkenntnis und dieser Gewissheit erhal- ten Arbeit und Gestaltung auf dem Friedhof Richtung und Weisung.

Inhaltsübersicht

I. Allgemeine Vorschriften § 20 Rasenpartnergrabstätten für Särge § 1 Geltungsbereich und § 21 Kindergrabstätten Friedhofszweck § 22 Rückgabe von Wahlgrabstätten § 2 Schließung und Entwidmung § 23 Bestattungsverzeichnis § 3 Friedhofsverwaltung V. Gestaltung der Grabstätten und II. Ordnungsvorschriften der Grabmale § 4 Öffnungszeiten § 24 Anlage und Unterhaltung der § 5 Verhalten auf dem Friedhof Grabstätten § 6 Dienstleistungen § 25 Grabgewölbe § 26 Errichtung und Veränderung von III. Allgemeine Bestattungs- Grabmalen und sonstigen Anlagen vorschriften § 27 Gestaltung und Standsicherheit § 7 Anmeldung einer Bestattung von Grabmalen und sonstigen § 8 Beschaffenheit von Särgen und baulichen Anlagen Urnen § 28 Entfernung von Grabmalen § 9 Ruhezeiten § 29 Künstlerisch oder historisch § 10 Umbettungen und Ausgrabungen wertvolle Grabmale

IV. Grabstätten VI. Benutzung der Friedhofskapel- § 11 Allgemeines le/Aussegnungshalle § 12 Nutzungsrecht § 30 Friedhofskapelle/Aussegnungs- § 13 Reihengrabstätten für Särge halle § 14 Wahlgrabstätten für Särge § 15 Reihengrabstätten für Urnen VII. Haftung und Gebühren § 16 Wahlgrabstätten für Urnen § 31 Haftung § 17 Rasenreihengrabstätten für Särge § 32 Gebühren § 18 Rasenreihengrabstätten für Urnen § 19 Rasenpartnergrabstätten für Urnen VIII. Schlussvorschriften § 33 Inkrafttreten

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 20

I. Allgemeine Vorschriften

§ 1 Geltungsbereich und Friedhofszweck (1) Diese Friedhofsordnung gilt für den Friedhof der Ev.-luth. Kirchengemeinde Brinkum in seiner je- weiligen Größe. Der Friedhof umfasst zurzeit die Flurstücke 191/17, 237/43 und 482/240, Flur 6 der Gemarkung Brinkum in Größe von insgesamt 2,6065 ha. Eigentümer der Flurstücke ist die Evange- lisch-lutherische Kirchengemeinde Brinkum.

(2) Der Friedhof dient der Bestattung der Personen, die bei ihrem Ableben ihren Wohnsitz in der Ev.- luth. Kirchengemeinde Brinkum hatten, sowie derjenigen, die bei ihrem Tode ein Recht auf Beisetzung in einer bestimmten Grabstätte besaßen. Darüber hinaus dient der Friedhof auch der Bestattung von Fehlgeborenen und Ungeborenen i.S.d. Niedersächsischen Bestattungsgesetzes.

(3) Die Bestattung anderer Personen bedarf der vorherigen Einwilligung der Friedhofsverwaltung.

§ 2 Schließung und Entwidmung (1) Der Friedhof, einzelne Friedhofsteile oder einzelne Grabstätten können aus einem wichtigen Grund beschränkt geschlossen, geschlossen und entwidmet werden.

(2) Nach der beschränkten Schließung werden Nutzungsrechte nicht mehr verliehen. Eine Verlänge- rung von Nutzungsrechten erfolgt lediglich zur Anpassung an die Ruhezeit. Beisetzungen dürfen nur noch in Grabstätten stattfinden, an denen zum Zeitpunkt der beschränkten Schließung noch Nut- zungsrechte bestehen, sofern die Grabstätten noch nicht belegt sind oder sofern zu dem genannten Zeitpunkt die Ruhezeiten abgelaufen waren. Eingeschränkt werden kann auch der Kreis der Beiset- zungsberechtigten; nachträgliche Ausnahmen von dieser Einschränkung kann die Friedhofsverwal- tung im Einzelfall zur Vermeidung unbilliger Härten bei bestehenden Nutzungsrechten genehmigen.

(3) Nach der Schließung dürfen Beisetzungen nicht mehr vorgenommen werden.

(4) Durch die Entwidmung wird die Eigenschaft als Ruhestätte der Verstorbenen aufgehoben. Die Entwidmung wird erst ausgesprochen, wenn keine Nutzungsrechte mehr bestehen, sämtliche Ruhe- zeiten abgelaufen sind und eine angemessene Pietätsfrist vergangen ist.

§ 3 Friedhofsverwaltung (1) Der Friedhof ist eine unselbständige Anstalt des öffentlichen Rechts. Er wird vom Kirchenvorstand (Friedhofsverwaltung) verwaltet.

(2) Die Verwaltung des Friedhofs richtet sich nach dieser Friedhofsordnung, den kirchlichen Bestim- mungen und den allgemeinen staatlichen Vorschriften.

(3) Mit der Wahrnehmung der laufenden Verwaltungsaufgaben kann die Friedhofsverwaltung einzelne Personen, einen Ausschuss oder eine kirchliche Verwaltungsstelle beauftragen.

(4) Im Zusammenhang mit einer Bestattung oder Beisetzung, Verleihung, Verlängerung oder Übertra- gung des Nutzungsrechts an einer Grabstätte, Genehmigung zur Errichtung eines Grabmals oder sonstiger Anlagen, Zulassung von Dienstleistungserbringern mit der Erhebung von Gebühren und Entgelten dürfen für den jeweiligen Zweck die erforderlichen personenbezogenen Daten erhoben, verarbeitet und genutzt werden.

(5) Die kirchliche Aufsicht richtet sich nach dem jeweils geltenden kirchlichen Recht.

II. Ordnungsvorschriften

§ 4 Öffnungszeiten (1) Der Friedhof ist tagsüber bzw. während der an den Eingängen bekannt gegebenen Zeiten für den Besuch geöffnet.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 21

(2) Aus besonderem Anlass kann der Friedhof vorübergehend ganz oder teilweise für den Besuch geschlossen werden.

§ 5 Verhalten auf dem Friedhof (1) Der Friedhof erfordert ein der Würde des Ortes entsprechendes Verhalten. Äußerungen, die sich in verletzender Weise gegen den christlichen Glauben oder die evangelische Kirche richten, sind zu unterlassen. Die Anordnungen des Friedhofspersonals sind zu befolgen. Die Friedhofsverwaltung kann Personen, die der Friedhofsordnung zuwiderhandeln, das Betreten des Friedhofs untersagen.

(2) Kinder unter 12 Jahren dürfen den Friedhof nur in Begleitung und unter der Verantwortung Er- wachsener betreten.

(3) Auf dem Friedhof ist insbesondere nicht gestattet:

a) Einrichtungen und Anlagen einschließlich der Grabstätten sowie Pflanzen und Gehölze oder Eingrenzungen und Schutzmaterialien zu verunreinigen, zu beschädigen oder zu entfernen (z.B. Papierkörbe, Bänke etc.). b) Einfriedungen oder Hecken zu übersteigen und Rasenflächen, soweit sie nicht als Wege die- nen, unbefugt zu betreten. Gleiches gilt für fremde Grabstätten oder Grabeinfassungen. c) Die Wege mit Fahrzeugen aller Art oder sonstigen Fortbewegungsmitteln, wie z.B. Fahrrä- dern, Skateboards, Rollschuhen oder Inlinern, zu befahren. Aus-genommen sind Kinderwagen und Rollstühle sowie Fahrzeuge der Friedhofs-verwaltung, der Feuerwehr und oder Fahrzeu- ge für Kranken- und Beerdigungstransporte. d) Waren aller Art, insbesondere Kränze und Blumen, und gewerbliche Dienste anzubieten. e) Druckschriften und andere Medien (z.B. digitale Speichermedien) zu verteilen, ausgenommen Drucksachen, die im Rahmen der Bestattungsfeier notwendig und üblich sind. f) Film-, Ton-, Video- und Fotoaufnahmen, außer zu privaten Zwecken, zu erstellen und zu ver- werten. g) Abraum und Abfälle außerhalb der dafür bestimmten Stellen abzulagern oder mitgebrachten Unrat zu entsorgen. h) Tiere, mit Ausnahme von Blindenhunden, mitzubringen. i) zu lagern oder zu nächtigen. j) Alkohol oder andere Rauschmittel zu sich zu nehmen. k) An Sonn- und Feiertagen und in der Nähe von Bestattungsfeiern Arbeiten auszuführen. l) Alle sonstigen Handlungen, die zu einer Beeinträchtigung oder zu einer Belästigung von Per- sonen führen, insbesondere zu lärmen und zu spielen.

(4) Die Friedhofsverwaltung kann für die Ordnung auf dem Friedhof weitere Bestimmungen erlassen. Sie kann auch Ausnahmen zulassen, soweit sie mit dem Zweck des Friedhofs und der Ordnung auf ihm vereinbar sind.

(5) Den Anordnungen der mit der Aufsicht auf dem Friedhof betrauten Personen ist Folge zu leisten.

(6) Totengedenkfeiern und andere nicht mit einer Bestattung zusammenhängende Veranstaltungen bedürfen der Einwilligung der Friedhofsverwaltung.

§ 6 Dienstleistungen (1) Dienstleistungserbringer (Bildhauer, Steinmetze, Gärtner, Bestatter usw.) haben die für den Fried- hof geltenden Bestimmungen zu beachten.

(2) Tätig werden dürfen nur solche Dienstleistungserbringer, die fachlich geeignet und in betrieblicher und personeller Hinsicht zuverlässig sind.

(3) Dienstleistungserbringern kann die Ausübung ihrer Tätigkeit von der Friedhofsverwaltung auf Zeit oder auf Dauer untersagt werden, wenn der Dienstleistungserbringer nach vorheriger Mahnung gegen für den Friedhof geltende Bestimmungen verstoßen hat. Bei einem schwerwiegenden Verstoß ist eine Mahnung entbehrlich.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 22

(4) Die für die Arbeiten erforderlichen Werkzeuge und Materialien dürfen auf dem Friedhof nur vo- rübergehend und nur an Stellen gelagert werden, an denen sie nicht hindern. Die Arbeits- und Lager- plätze sind nach Beendigung der Tagesarbeit zu säubern und in einem ordnungsgemäßen Zustand zu verlassen und bei Unterbrechung der Tagesarbeit so herzurichten, dass eine Behinderung Anderer ausgeschlossen ist. Die Dienstleistungserbringer dürfen auf dem Friedhof keinerlei Abfall, Abraum-, Rest- und Verpackungsmaterial ablagern. Geräte von Dienstleistungserbringern dürfen nicht an oder in den Wasserentnahmestellen des Friedhofs gereinigt werden.

(5) Dienstleistungserbringer haften gegenüber der Friedhofsverwaltung für alle Schäden, die sie im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit auf dem Friedhof schuldhaft verursachen.

III. Allgemeine Bestattungsvorschriften

§ 7 Anmeldung einer Bestattung (1) Bestattungen sind unter Vorlage der gesetzlich vorgeschriebenen Unterlagen rechtzeitig bei der Friedhofsverwaltung anzumelden. Dabei ist mitzuteilen, wer die Bestattung leiten und wer sonst bei der Bestattung (einschließlich Trauerfeier) gestaltend mitwirken wird.

(2) Die Friedhofsverwaltung kann die Person, die die Bestattung leiten oder bei der Bestattung gestal- tend mitwirken soll, ausschließen, wenn sie verletzende Äußerungen gegen den christlichen Glauben oder die evangelische Kirche getan hat und eine Wiederholung zu erwarten ist.

(3) Vor einer Bestattung in einer Grabstätte, an der ein Nutzungsrecht verliehen ist, ist das Nutzungs- recht nachzuweisen.

(4) Der Zeitpunkt der Bestattung wird von der Friedhofsverwaltung im Benehmen mit dem zuständigen Pfarramt festgelegt. Die Wünsche der Angehörigen sollen dabei nach Möglichkeit berücksichtigt wer- den.

§ 8 Beschaffenheit von Särgen und Urnen (1) Erdbestattungen sind nur in geschlossenen feuchtigkeitshemmenden Särgen zulässig. Von der Sargpflicht nach Satz 1 kann die untere Gesundheitsbehörde Ausnahmen zulassen, wenn in der zu bestattenden Person ein wichtiger Grund vorliegt und ein öffentlicher Belang nicht entgegensteht.

(2) Für Erdbestattungen darf kein Sarg verwendet werden, der geeignet ist, nachhaltig die physikali- sche, chemische oder biologische Beschaffenheit des Bodens oder des Grundwassers zu verändern oder der die Verwesung der Leiche nicht innerhalb der festgesetzten Ruhefrist ermöglicht.

(3) Särge dürfen höchstens 2,05 m lang, 0,65 m hoch und im Mittelmaß 0,65 m breit sein. Bei Urnen darf der Durchmesser 0,20 m nicht überschreiten. Für größere Särge und Urnen ist die Zustimmung der Friedhofsverwaltung bei der Anmeldung der Bestattung einzuholen.

(4) Für Sargauskleidungen, Leichenhüllen und Leichenbekleidung gelten die Anforderungen des Ab- satzes 2 entsprechend.

(5) Es dürfen keine Urnen, Überurnen oder Schmuckurnen verwendet werden, die aus Kunststoffen oder sonstigen nicht verrottbaren Werkstoffen hergestellt sind, die eine Verwesung nicht innerhalb der festgesetzten Ruhefrist sicherstellen oder die geeignet sind, nachhaltig die physikalische, chemische oder biologische Beschaffenheit des Bodens oder des Grundwasser zu verändern.

§ 9 Ruhezeiten (1) Die Ruhezeit für die Leichen beträgt 30 Jahre.

(2) Die Ruhezeit für Aschen beträgt 30 Jahre.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 23

§ 10 Umbettungen und Ausgrabungen (1) Umbettungen dürfen zur Wahrung der Totenruhe grundsätzlich nicht vorgenommen werden.

(2) Jede Umbettung oder Ausgrabung bedarf der Zustimmung der Friedhofsverwaltung, die auch den Zeitpunkt der Umbettung oder Ausgrabung bestimmt. Voraussetzung für die Zustimmung ist die Vor- lage einer Genehmigung der unteren Gesundheitsbehörde sowie ein Nachweis über eine Beiset- zungsmöglichkeit am vorgesehenen Bestattungsort. Umbettungen von Särgen finden grundsätzlich nur in den Monaten Dezember bis März statt. Im Zeitraum von zwei Wochen bis zu sechs Monaten nach dem Tod werden Umbettungen von Särgen nur aufgrund einer richterlichen Anordnung ausge- führt.

(3) Die berechtigte Person hat sich gegenüber der Friedhofsverwaltung schriftlich zu verpflichten, alle Kosten zu übernehmen, die bei der Umbettung durch Beschädigung und Wiederinstandsetzung gärt- nerischer oder baulicher Anlagen an Nachbargrabstätten oder Friedhofsanlagen entstehen.

(4) Der Ablauf der Ruhe- und der Nutzungszeit wird durch eine Umbettung nicht unterbrochen oder gehemmt.

(5) Grabmale, andere Anlagen, ihr Zubehör und Pflanzen können umgesetzt werden, wenn Gestal- tungsbestimmungen des neuen Grabfeldes nicht entgegenstehen.

IV. Grabstätten

§ 11 Allgemeines (1) Auf dem Friedhof werden nur Nutzungsrechte vergeben an:

a) Reihengrabstätten für Särge (§ 13) b) Wahlgrabstätten für Särge (§ 14) c) Reihengrabstätten für Urnen (§ 15) d) Wahlgrabstätten für Urnen (§ 16) e) Rasenreihengrabstätten für Särge (§ 17) f) Rasenreihengrabstätten für Urnen (§ 18) g) Rasenpartnergrabstätten für Urnen (§ 19) h) Rasenpartnergrabstätten für Särge (§ 20) i) Kindergrabstätten (§ 21)

(2) Rechte an einer Grabstätte werden nur beim Todesfalle verliehen. Bei Wahlgrabstätten für Särge bzw. Urnen kann die Friedhofsverwaltung Ausnahmen zulassen.

(3) In einer Grabstelle darf grundsätzlich nur eine Leiche oder Urne beigesetzt werden. Eine verstor- bene Mutter und ihr gleichzeitig – bei oder kurz nach der Geburt – verstorbenes Kind oder zwei gleichzeitig verstorbene Kinder bis zum vollendeten 5. Lebensjahr dürfen in einer Grabstelle beige- setzt werden.

(4) In einer bereits belegten Wahlgrabstelle für Särge bzw. Urnen darf zusätzlich eine Urne beigesetzt werden, wenn die bereits bestattete Person der Ehegatte oder die Ehegattin oder der Lebenspartner oder die Lebenspartnerin nach dem Gesetz über die eingetragene Lebenspartnerschaft oder ein na- her Verwandter war.

(5) Bei neu anzulegenden Grabstätten sollten die Grabstellen etwa folgende Größe haben:

a) für Särge von Kindern: Länge : 1,50 m; Breite : 0,90 m; von Erwachsenen : Länge : 2,50 m; Breite : 1,20 m;

b) für Urnen Länge : 1,00 m; Breite : 1,00 m.

Für die bisherigen Grabstätten gelten die übernommenen Maße. Im Einzelnen ist der Gestaltungsplan für den Friedhof maßgebend. Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 24

(6) Die Mindesttiefe des Grabes beträgt von der Oberkante Sarg bis Erdoberfläche (ohne Grabhügel) 0,90 m, von der Oberkante der Urne bis Erdoberfläche 0,50 m. Die Gräber für Erdbeisetzungen müs- sen voneinander durch mindestens 0,30 m starke Erdwände getrennt sein.

(7) Gräber dürfen nur von denjenigen ausgehoben und zugefüllt werden, die dafür von der Friedhofs- verwaltung bestimmt oder zugelassen sind.

(8) Die nutzungsberechtigte Person muss Grabzubehör (Grabmal, Einfassung, Lampen, Vasen, Großgehölze usw.), soweit erforderlich, vor der Bestattung auf ihre Kosten entfernen. Über das Erfor- dernis entscheidet die Friedhofsverwaltung.

(9) Kommt die nutzungsberechtigte Person ihrer Verpflichtung aus Absatz 8 nicht nach und muss beim Ausheben des Grabes das Grabzubehör von der Friedhofsverwaltung entfernt werden, sind die dadurch entstehenden Kosten von der nutzungsberechtigten Person dem Friedhofsverwaltung zu erstatten. Ein Anspruch auf Wiederverwendung herausgenommener Pflanzen besteht nicht.

§ 12 Nutzungsrecht (1) An den Grabstätten werden nur öffentlich-rechtliche Nutzungsrechte unter den in dieser Ordnung aufgestellten Bedingungen vergeben. An ihnen bestehen nur zeitlich begrenzte Rechte gemäß dieser Ordnung. Die Grabstätten bleiben im Eigentum des Friedhofsträgers.

(2) Ein Nutzungsrecht kann jeweils nur einer einzelnen Person, nicht mehreren Personen zugleich zustehen. Das Nutzungsrecht berechtigt zur Bestattung, zur Anlage und Pflege der Grabstelle sowie zur Aufstellung eines von der Friedhofsverwaltung genehmigten Grabmals, soweit in dieser Ordnung nichts anderes bestimmt ist.

(3) Bei Neuvergabe von Nutzungsrechten muss die künftige nutzungsberechtigte Person das Nut- zungsrecht bei der Friedhofsverwaltung beantragen.

(4) Die nutzungsberechtigte Person ist verpflichtet, der Friedhofsverwaltung etwaige Anschriften- und Namensänderungen schriftlich mitzuteilen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, so hat er die daraus entstehenden Nachteile hinzunehmen und einen damit zusammenhängenden Schaden selbst zu tragen.

(5) Bestehen über das Nutzungsrecht an einer Grabstätte oder über deren Verwendung oder Gestal- tung Meinungsverschiedenheiten zwischen den Berechtigten, so kann die Friedhofsverwaltung bis zum Nachweis einer Einigung oder rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidung jede Benutzung der Grabstätte untersagen und Zwischenregelungen treffen.

(6) Das Nutzungsrecht an Grabstätten kann entzogen werden, wenn die Grabstätten trotz Aufforde- rung nicht den Vorschriften entsprechend angelegt sind, ihre Pflege vernachlässigt wird oder die von der nutzungsberichtigten Person zu tragenden Gebühren nicht entrichtet wurden.

§ 13 Reihengrabstätten für Särge (1) Reihengrabstätten für Särge sind Grabstätten mit einer Grabstelle für eine Erdbestattung, die an- lässlich einer Beisetzung eines Sarges der Reihe nach für die Dauer der Ruhezeit vergeben werden. In einer Reihengrabstätte darf nur ein Sarg beigesetzt werden. Das Nutzungsrecht kann nicht verlän- gert werden.

(2) Das Abräumen von Reihengrabfeldern oder Teilen von ihnen nach Ablauf der Ruhezeiten wird nicht vorher öffentlich bekannt gegeben.

(3) Die Verpflichtung nach § 28 Abs. 2 bleibt unberührt.

§ 14 Wahlgrabstätten für Särge (1) Wahlgrabstätten werden mit einer oder mehreren Grabstellen vergeben. Die Dauer des Nutzungs- rechts beträgt 30 Jahre, vom Tage der Verleihung an gerechnet. Eine Verlängerung des Nutzungs- rechts ist möglich. Über das Nutzungsrecht wird eine Bescheinigung ausgestellt. Anstelle der Be- scheinigung genügt auch eine Quittung über die Bezahlung der Gebühr für das Nutzungsrecht. Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 25

(2) Das Nutzungsrecht kann nach Ablauf mit Ausnahme der Fälle nach § 2 Abs. 2 auf Antrag für die gesamte Wahlgrabstätte um 30 Jahre verlängert werden. Ohne, dass eine Beisetzung erfolgt, kann das Nutzungsrecht mit Ausnahme der Fälle nach § 2 Abs. 2 auf Antrag auch um weitere je 5 Jahre für die gesamte Wahlgrabstätte verlängert werden. Die Friedhofsverwaltung ist nicht verpflichtet, zur rechtzeitigen Stellung eines Verlängerungsantrages aufzufordern. Bei einer Beisetzung verlängert sich das Nutzungsrecht für die gesamte Wahlgrabstätte bis zum Ablauf der Ruhezeit. Die Gebühren für die Verlängerung richten sich nach der jeweiligen Gebührenordnung.

(3) In einer Wahlgrabstätte dürfen die nutzungsberechtigte Person und folgende Angehörige der nut- zungsberechtigten Person beigesetzt werden:

a) Ehegatte, b) Lebenspartner/ Lebenspartnerin nach dem Gesetz über die eingetragene Lebenspartnerschaft, c) Kinder und Stiefkinder sowie deren Ehegatten oder Lebenspartner/ Lebenspartnerin nach dem Gesetz über die eingetragene Lebenspartnerschaft, d) Enkel in der Reihenfolge der Berechtigung ihrer Väter oder Mütter, e) Eltern, f) Geschwister, g) Stiefgeschwister, h) Großeltern, i) die nicht unter die Nr. a) bis h) fallenden Erben, soweit es sich um natürliche Personen handelt.

Grundsätzlich entscheidet die nutzungsberechtigte Person, wer von den beisetzungsberechtigten Personen beigesetzt wird. Kann nach dem Tode eines Beisetzungsberechtigten die Entscheidung der nutzungsberechtigten Person der Friedhofsverwaltung nicht rechtzeitig vor der Beisetzung mitgeteilt werden, so ist die Friedhofsverwaltung nach pflichtgemäßer Prüfung berechtigt, die Beisetzung zuzu- lassen. Die Beisetzung anderer Personen als oben angegeben, auch nichtverwandter Personen, be- darf eines Antrages der nutzungsberechtigten Person und der Genehmigung der Friedhofsverwaltung.

(4) Die nutzungsberechtigte Person kann zu seinen Lebzeiten sein Nutzungsrecht auf eine der in Ab- satz 3 Nrn. a) bis h) genannten Personen übertragen; zur Rechtswirksamkeit der Übertragung sind schriftliche Erklärungen des bisherigen und des neuen Nutzungsberechtigten sowie die schriftliche Genehmigung der Friedhofsverwaltung erforderlich.

(5) Die nutzungsberechtigte Person soll der Friedhofsverwaltung schriftlich mitteilen, auf welchen sei- ner beisetzungsberechtigten Angehörigen das Nutzungsrecht nach seinem Tode übergehen soll. Eine schriftliche Einverständniserklärung des Rechtsnachfolgers ist nach Möglichkeit beizubringen.

(6) Hat die nutzungsberechtigte Person nicht bestimmt, auf wen das Nutzungsrecht nach seinem Tode übergehen soll, so geht das Nutzungsrecht an die nach Absatz 3 beisetzungsberechtigten Angehöri- gen in der dort genannten Reihenfolge über. Dabei steht das Nutzungsrecht innerhalb der einzelnen Gruppen der jeweils ältesten Person zu. Der Rechtsnachfolger hat der Friedhofsverwaltung auf des- sen Verlangen nachzuweisen, dass er die neue nutzungsberechtigte Person ist. Ist der Rechtsnach- folger nicht daran interessiert, das Nutzungsrecht zu behalten, so kann er das Nutzungsrecht auf eine andere der in Absatz 3 genannten Personen oder, wenn eine solche nicht vorhanden ist, auf eine Person übertragen, die auf Grund seines Nutzungsrechtes beisetzungsberechtigt nach Absatz 3 ge- worden ist. Für die Übertragung gilt Absatz 4.

§ 15 Reihengrabstätten für Urnen (1) Reihengrabstätten für Urnen sind Grabstellen, die anlässlich einer Beisetzung einer Urne der Rei- he nach für die Dauer der Ruhezeit vergeben werden. In einer Reihengrabstätte für Urnen darf nur eine Urne beigesetzt werden.

(2) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Rei- hengrabstätten für Särge auch für Reihengrabstätten für Urnen.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 26

§ 16 Wahlgrabstätten für Urnen (1) Wahlgrabstätten für Urnen werden mit einer oder mehreren Grabstellen für die Dauer von 30 Jah- ren vergeben. In einer Urnenwahlgrabstelle kann nur eine Urne beigesetzt werden.

(2) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Wahl- grabstätten für Särge auch für Wahlgrabstätten für Urnen.

§ 17 Rasenreihengrabstätten für Särge (1) Rasenreihengrabstätten für Särge sind im Rasen eingebettete Grabstellen, die anlässlich einer Beisetzung eines Sarges der Reihe nach für die Dauer der Ruhezeit vergeben werden. In einer Ra- senreihengrabstätte für Särge kann nur ein Sarg beigesetzt werden. Diese Grabstätten werden nicht einzeln eingefasst oder gekennzeichnet.

(2) An Rasenreihengrabstätten für Särge werden keine Gestaltungsrechte – gleich welcher Art – ver- liehen. Die Aufstellung individueller Grabzeichen, insbesondere Grabmale, Grabkreuze, Einfassungen oder sonstige Kennzeichnungen sowie Grabschmuck jeglicher Art sind auf diesen Grabstätten nicht gestattet. Der Vor- und Zuname sowie die Geburts- und Sterbedaten des Verstorbenen werden von der Friedhofsverwaltung an einem zentralen Ort angebracht.

(3) Die laufende Pflege der Rasenfläche erfolgt durch die Friedhofsverwaltung.

(4) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Rei- hengrabstätten auch für Rasenreihengrabstätten für Särge.

§ 18 Rasenreihengrabstätten für Urnen (1) Rasenreihengrabstätten für Urnen sind im Rasen eingebettete Grabstellen für Urnen, die anläss- lich einer Beisetzung einer Urne der Reihe nach für die Dauer der Ruhezeit vergeben werden. In einer Rasenreihengrabstätte für Urnen darf nur eine Urne beigesetzt werden.

(2) Rasenreihengrabstätten für Urnen werden nicht einzeln eingefasst oder gekennzeichnet.

(3) An Rasenreihengrabstätten für Urnen werden keine Gestaltungsrechte – gleich welcher Art – ver- liehen. Die Aufstellung individueller Grabzeichen, insbesondere Grabmale, Grabkreuze, Einfassungen oder sonstige Kennzeichnungen sowie Grabschmuck jeglicher Art sind auf diesen Grabstätten nicht gestattet. Der Vor- und Zuname sowie die Geburts- und Sterbedaten des Verstorbenen werden von der Friedhofsverwaltung an einem zentralen Ort angebracht.

(4) Die laufende Pflege der Rasenfläche erfolgt durch die Friedhofsverwaltung.

(5) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Rei- hengrabstätten auch für Rasenreihengrabstätten für Urnen.

§ 19 Rasenpartnergrabstätten für Urnen (1) Rasenpartnergrabstätten für Urnen werden anlässlich einer Beisetzung einer Asche mit zwei Grabstellen der Reihe nach für die Dauer der Ruhezeit vergeben. Bei der zweiten Beisetzung ist das Nutzungsrecht dieser Partnergrabstätte an die neue Ruhefrist anzupassen. Die Gebühren für die Ver- längerung richten sich nach der jeweiligen Gebührenordnung. Eine Verlängerung der Nutzungszeit über die Ruhefrist der zweiten Beisetzung hinaus ist nicht möglich.

(2) Läuft die Ruhefrist nach der ersten Beisetzung aus, ohne dass eine zweite Beisetzung durchge- führt wurde, kann das Nutzungsrecht mit Ausnahme nach § 2 Absatz 2 auf Antrag um 30 Jahre ver- längert werden. Die Gebühren für die Verlängerung richten sich nach der jeweiligen Gebührenord- nung.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 27

(3) An Rasenpartnergrabstätten für Urnen werden keine Gestaltungsrechte – gleich welcher Art – verliehen. Die Aufstellung individueller Grabzeichen, insbesondere Grabmale, Grabkreuze, Einfassun- gen oder sonstige Kennzeichnungen sowie Grabschmuck jeglicher Art sind auf Partnergrabstätten für Urnen nicht gestattet. Der Vor- und Zuname sowie die Geburts- und Sterbedaten des Verstorbenen werden von der Friedhofsverwaltung zentral angebracht.

(4) Die laufende Pflege der Rasenpartnergrabstätten für Urnen erfolgt ausschließlich durch die Fried- hofsverwaltung.

(5) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Rei- hengrabstätten auch für Rasenpartnergrabstätten für Urnen.

§ 20 Rasenpartnergrabstätten für Särge (1) Rasenpartnergrabstätten für Särge werden anlässlich einer Beisetzung eines Sarges mit zwei Grabstellen der Reihe nach für die Dauer der Ruhezeit vergeben. Bei der zweiten Beisetzung ist das Nutzungsrecht dieser Partnergrabstätte an die neue Ruhefrist anzupassen. Die Gebühren für die Ver- längerung richten sich nach der jeweiligen Gebührenordnung. Eine Verlängerung der Nutzungszeit über die Ruhefrist der zweiten Beisetzung hinaus ist nicht möglich.

(2) Läuft die Ruhefrist nach der ersten Beisetzung aus, ohne dass eine zweite Beisetzung durchge- führt wurde, kann das Nutzungsrecht mit Ausnahme nach § 2 Absatz 2 auf Antrag um 30 Jahre ver- längert werden. Die Gebühren für die Verlängerung richten sich nach der jeweiligen Gebührenord- nung.

(3) An Rasenpartnergrabstätten für Särge werden keine Gestaltungsrechte – gleich welcher Art – ver- liehen. Die Aufstellung individueller Grabzeichen, insbesondere Grabmale, Grabkreuze, Einfassungen oder sonstige Kennzeichnungen sowie Grabschmuck jeglicher Art sind auf Rasenpartnergrabstätten für Särge nicht gestattet. Der Vor- und Zuname sowie die Geburts- und Sterbedaten des Verstorbenen werden von der Friedhofsverwaltung zentral angebracht.

(4) Die laufende Pflege der Rasenpartnergrabstätten für Särge erfolgt ausschließlich durch die Fried- hofsverwaltung.

(5) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Rei- hengrabstätten auch für Rasenpartnergrabstätten für Särge.

§ 21 Kindergrabstätten (1) Kindergrabstätten werden im Todesfall für verstorbene Kinder unter 5 Jahren der Reihe nach ein- zeln für die Dauer der Ruhezeit vergeben. In einer Kindergrabstätte kann nur ein Sarg oder eine Urne beigesetzt werden. Das Nutzungsrecht kann nicht verlängert werden.

(2) Soweit sich nicht aus der Friedhofsordnung etwas anderes ergibt, gelten die Vor-schriften für Rei- hengrabstätten auch für Kindergrabstätten.

(3) Für die Bestattung sog. Sternenkinder (Fehlgeborene, Ungeborene i.S.d. Niedersächsischen Be- stattungsgesetztes) wird die Friedhofsverwaltung sich um eine besondere Lösung auf Wunsch der Eltern bemühen. Ein Anspruch hierauf besteht nicht.

§ 22 Rückgabe von Wahlgrabstätten (1) Das Nutzungsrecht an unbelegten Grabstätten kann jederzeit, an teilbelegten Grabstätten erst nach Ablauf der letzten Ruhezeit, zurückgegeben werden. Die Rückgabe ist nur für die gesamte Grabstätte zulässig. Ausnahmen bedürfen der Zustimmung der Friedhofsverwaltung.

(2) Bei der Rückgabe von Nutzungsrechten an Wahlgrabstätten besteht kein Anspruch auf Gebühren- erstattung.

(3) Bei der Rückgabe einer Grabstätte ist dieses von der nutzungsberechtigen Person auf ihre Kosten abzuräumen. § 28 Absatz 2 gilt entsprechend.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 28

§ 23 Bestattungsverzeichnis Die Friedhofsverwaltung führt Verzeichnisse der Beigesetzten, der Grabstätten, der Nutzungsrechten und der Ruhezeiten.

V. Gestaltung der Grabstätten und der Grabmale

§ 24 Anlage und Unterhaltung der Grabstätten (1) Jede Grabstätte ist so zu gestalten und an die Umgebung anzupassen, dass der Friedhofszweck und die Würde des Friedhofes in seinen einzelnen Teilen und in seiner Gesamtanlage gewahrt wer- den.

(2) Für die gärtnerische Anlage und Pflege der Grabstätten sind die jeweiligen nutzungsberechtigten Personen verantwortlich, soweit sich aus dieser Friedhofsordnung nicht etwas anderes ergibt. Die Verpflichtung zur Pflege besteht bis zum Ablauf des Nutzungsrechtes.

(3) Jede Grabstätte muss innerhalb von 3 Monaten nach der Belegung oder dem Erwerb des Nut- zungsrechtes von der nutzungsberechtigten Person hergerichtet und dauernd angemessen instand- gehalten werden, dazu gehören insbesondere auch notwendige Grabauffüllungen. Anpflanzungen sind nur innerhalb der Grenzen der Grabstätte gestattet, und dürfen nur so gesetzt oder verändert werden, dass eine Beeinträchtigung anderer Grabstätten, insbesondere beim Ausheben von Nach- bargräbern ausgeschlossen ist. Das Belegen der Grabstätten mit Kies, Splitt oder ähnlichen Stoffen anstelle einer Bepflanzung ist nicht erwünscht.

Die Anpflanzung von Bäumen, großwüchsigen Sträuchern oder Hecken ist wegen der damit verbun- denen Beeinträchtigung anderer Grabstätten nicht erlaubt. Die Friedhofsverwaltung kann auf schriftli- chen Antrag Ausnahmen zulassen. Anpflanzungen dürfen eine Höhe von 3 m nicht überschreiten. Wenn die Anpflanzungen infolge ihres Wachstums oder ihrer Größe störend wirken, sind diese auf Kosten der nutzungsberechtigten Person zu entfernen.

Verwelkte Blumen und Kränze sind von den Grabstätten zu entfernen und an den dafür vorgesehenen Plätzen abzulegen.

(4) Wachsen die Pflanzen über die Grabstätten hinaus, so ist die Friedhofsverwaltung nach erfolgloser schriftlicher Aufforderung zur Beseitigung der Beeinträchtigung berechtigt, die Anpflanzungen auf Kosten der nutzungsberechtigten Person zurückzuschneiden oder zu beseitigen.

Sofern ein ordnungsgemäßes Ausheben von Gräbern im Falle einer bevorstehenden Beisetzung durch Anpflanzungen behindert wird, ist die Friedhofsverwaltung auch ohne eine vorherige Aufforde- rung berechtigt, die Anpflanzungen auf Kosten der nutzungsberechtigten Person zurückzuschneiden oder zu entfernen, wenn damit das Ausheben ermöglicht wird. Falls es die Arbeiten erfordern, ist das Personal der Friedhofsverwaltung auch berechtigt, die Nachbargrabstätten in Anspruch zu nehmen sowie Grabmale, Einfassungen und Fundamente, Aufwuchs und Grabzubehör abzuräumen, wenn dieses für einen ordnungsgemäßen Grabaushub notwendig erscheint.

(5) Grababdeckungen (z.B. Beton, Teerpappe u.ä.) sowie die Einbringung von wasserundurchlässi- gem Material als Untergrund (z.B. Folien), die eine ordnungsgemäße Verwesung beeinträchtigen kön- nen, sind nicht zulässig.

(6) Wird eine Grabstätte nicht den Vorschriften entsprechend angelegt oder länger als 1 Jahr in der Unterhaltung vernachlässigt, so wird die nutzungsberechtigte Person oder, wenn eine solche nicht vorhanden ist, einer der nächsten Angehörigen zur Beseitigung der Mängel in angemessener Frist schriftlich aufgefordert. Ist die nutzungsberechtigte Person unbekannt oder nicht ohne weiteres zu ermitteln, genügt ein dreimonatiger Hinweis auf der Grabstätte, dass sich der Nutzungsberechtige bei der Friedhofsverwaltung melden soll. Werden die Mängel nicht in der gesetzten Frist beseitigt, so kann die Friedhofsverwaltung die Grabstätte auf Kosten der nutzungsberechtigten Person einebnen und begrünen lassen. Grabmale können nur gemäß § 28 entfernt werden

(7) Die nutzungsberechtigte Person darf gärtnerische Anlagen neben der Grabstätte nicht verändern.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 29

(8) Kunststoffe und sonstige nicht verrottbare Werkstoffe dürfen in sämtlichen Produkten der Trauer- floristik, insbesondere Kränzen, Trauergebinden, Trauergestecken, im Grabschmuck und bei Grabein- fassungen sowie bei Pflanzenzuchtbehältern, die an der Pflanze verbleiben, nicht verwandt werden. Ausgenommen hiervon sind Grabvasen, Markierungszeichen und Gießkannen.

(9) Die Friedhofsverwaltung kann weitere Vorschriften zur Gestaltung der Grabstätten und Grabmale beschließen.

(10) Die Verwendung von Pflanzenschutz- und Wildkrautbekämpfungsmitteln bei der Grabpflege ist nicht gestattet. Gleiches gilt für chemische Schädlingsbekämpfungs- und Reinigungsmittel.

(11) Jeder Friedhofsbenutzer soll soweit möglich zur Abfallvermeidung beitragen. Bei der Entsorgung sind ausschließlich die dazu vorgesehenen Auffangbehälter zu benutzen.

§ 25 Grabgewölbe (1) Grabgewölbe, Urnenkammern und Mausoleen dürfen nicht gebaut werden. Sind solche Anlagen bei Inkrafttreten dieser Ordnung vorhanden, so sind sie von den nutzungsberechtigten Personen in einem ordnungsmäßigen Zustand zu erhalten oder zu beseitigen. Die nutzungsberechtigte Person hat insbesondere für die bauliche Sicherheit der Anlage zu sorgen und haftet für Schäden, die durch die Verletzung dieser Pflicht entstehen. Die Ersatzpflicht trifft nicht eine, wenn die nutzungsberechtigte Person zur Abwendung der Gefahr die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beachtet hat.

(2) Bei einem evtl. notwendigen Rückbau müssen die entsprechenden kirchlichen Stellen sowie das zuständige Gesundheitsamt eingeschaltet werden.

(3) Im Übrigen gelten die Bestimmungen der Friedhofsordnung über Grabmale auch für Grabgewölbe, Urnenkammern, Mausoleen und für die damit zusammenhängenden sonstigen baulichen Anlagen.

§ 26 Errichtung und Veränderung von Grabmalen und sonstigen Anlagen (1) Die Errichtung und Veränderung von Grabmalen bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung der Friedhofsverwaltung. Der Antrag ist schriftlich durch die nutzungsberechtigte Person oder deren Bevollmächtigten zu stellen.

(2) Es sollen nur Grabmale einschließlich anderer Anlagen errichtet werden, die nachweislich in der Wertschöpfungskette ohne ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne des „Übereinkommens 182 der In- ternationalen Arbeitsorganisation (ILO) über das Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseiti- gung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit“ hergestellt sind.

(3) Die Anträge sind in zweifacher Ausfertigung mit folgendem Inhalt einzureichen:

a) Grabmalentwurf mit Grundriss sowie Vorder- und Seitenansicht im Maßstab 1:10 unter Anga- be des Materials, seiner Bearbeitung und der Fundamentierung.

b) Wortlaut und Platzierung der Inschrift, der Ornamente und der Symbole unter Angabe der Form und der Anordnung, des Materials sowie seiner Bearbeitung.

Eine Genehmigung ist nicht erforderlich, wenn auf einem bereits vorhandenen Grabmal anlässlich einer weiteren Beisetzung lediglich der Name, die Berufsbezeichnung, das Geburts- und Sterbedatum des Beigesetzten in gleicher Ausführung wie die vorhandene Beschriftung angebracht werden soll.

(4) Die Grabmale und sonstigen baulichen Anlagen müssen verkehrssicher sein. Sie sind entspre- chend ihrer Größe nach den allgemeinen Regeln der Baukunst zu fundamentieren und so zu befesti- gen, dass sie dauernd standsicher sind und auch beim Öffnen benachbarter Gräber nicht umstürzen. Maßgebendes Regelwerk zur Auslegung der Regeln der Baukunst ist ausschließlich die aktuelle Fas- sung der Richtlinie des Bundesinnungsverbandes des Deutschen Steinmetz-, Stein- und Holzbildhau- erhandwerks (BIV). Die BIV-Richtlinie gilt für die Planung, Erstellung, Ausführung und jährliche Prü- fung der Grabmalanlagen.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 30

(5) Grabmale und sonstige Anlagen dürfen nur so errichtet, aufgestellt oder verändert werden, dass eine Beeinträchtigung anderer Grabstätten, insbesondere beim Ausheben von Nachbargräbern aus- geschlossen ist.

(6) Die Errichtung, Aufstellung und Veränderung aller sonstigen Anlagen, Einfriedigungen (Steinein- fassungen), Bänke et cetera bedarf ebenfalls der vorherigen schriftlichen Genehmigung der Fried- hofsverwaltung. Die Absätze 1, 3 bis 5 gelten entsprechend.

(7) Entspricht die Ausführung eines errichteten oder veränderten Grabmals nicht der genehmigten Zeichnung und ist sie nicht genehmigungsfähig, setzt die Friedhofsverwaltung der nutzungsberechtig- ten Person eine angemessene Frist zur Beseitigung oder Abänderung des Grabmals. Nach ergebnis- losem Ablauf der Frist kann die Friedhofsverwaltung die Abänderung oder Beseitigung auf Kosten der nutzungsberechtigten Person veranlassen. Bei nicht ordnungsmäßiger Gründung und Befestigung des Grabmals gilt § 27 Abs. 3.

§ 27 Gestaltung und Standsicherheit von Grabmalen und sonstigen baulichen Anlagen (1) Grabmale und sonstige bauliche Anlagen dürfen nicht so gestaltet werden, dass sie eine Verun- staltung des Friedhofes bewirken oder Friedhofsbesucher in Ihrer Andacht stören können. Grabmale und sonstige bauliche Anlagen dürfen sich ferner in ihrer Gestaltung nicht gegen den christlichen Glauben richten. Werkstattbezeichnungen dürfen nur unten an der Seite oder Rückseite eines Grab- mals in unauffälliger Weise angebracht werden. Die Friedhofsverwaltung kann weitere Vorschriften zur Gestaltung der Grabmale beschließen.

(2) Grabmale und sonstige bauliche Anlagen sind dauernd in gutem Zustand zu erhalten. Hierfür ist die nutzungsberechtigte Person verantwortlich.

(3) Erscheint die Standsicherheit von Grabmalen, anderen Anlagen oder Teilen davon gefährdet, ist die nutzungsberechtigte Person verpflichtet, unverzüglich Abhilfe zu schaffen. Bei Gefahr im Verzuge kann die Friedhofsverwaltung auf Kosten der nutzungsberechtigten Person Sicherungsmaßnahmen treffen (z.B. Absperrungen, Umlegen von Grabmalen). Wird der ordnungswidrige Zustand trotz schrift- licher Aufforderung der Friedhofsverwaltung nicht innerhalb einer festzusetzenden angemessenen Frist beseitigt, ist die Friedhofsverwaltung berechtigt, die Grabmale, andere Anlagen oder Teile davon auf Kosten der nutzungsberechtigten Person zu entfernen. Ist die nutzungsberechtigte Person nicht bekannt oder ohne besonderen Aufwand nicht zu ermitteln, genügen als Aufforderung eine öffentliche Bekanntmachung oder ein Hinweisschild auf den Grabstätten, das für die Dauer von einem Monat aufgestellt wird.

§ 28 Entfernung von Grabmalen (1) Grabmale und andere Anlagen dürfen während der Dauer des Nutzungsrechts an der Grabstätte nur mit vorheriger Zustimmung der Friedhofsverwaltung entfernt werden.

(2) Nach Ablauf des Nutzungsrechtes hat die bisherige nutzungsberechtigte Person Grabmale und sonstige Anlagen zu entfernen. Soweit es sich um Grabmale nach § 29 handelt, bedarf die Entfernung der Zustimmung der Friedhofsverwaltung. Kommt die bisherige nutzungsberechtigte Person seiner Verpflichtung nicht innerhalb von drei Monaten nach Ablauf des Nutzungsrechtes nach, kann die Friedhofsverwaltung die Abräumung auf Kosten der bisherigen nutzungsberechtigten Person vorneh- men oder veranlassen. Ersatz für Grabmale und sonstige Anlagen ist von der Friedhofsverwaltung nicht zu leisten. Die Friedhofsverwaltung ist auch zur Aufbewahrung abgeräumter Grabmale oder sonstiger Anlagen nicht verpflichtet.

(3) Die Verpflichtungen aus der vorstehenden Bestimmung erstrecken sich auch auf bei In-Kraft- Treten dieses Absatzes bereits vorhandene Grabmale und sonstige Anlagen.

§ 29 Künstlerisch oder historisch wertvolle Grabmale Künstlerisch oder historisch wertvolle Grabmale werden nach Möglichkeit von der Friedhofsverwaltung erhalten.

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 31

VI. Benutzung der Friedhofskapelle/Aussegnungshalle

§ 30 Friedhofskapelle/Aussegnungshalle (1) Für die Trauerfeier steht die Friedhofskapelle/Aussegnungshalle zur Verfügung. Die Trauerfeier muss der Würde des Ortes entsprechend.

(2) Die Aufbahrung des Sarges kann versagt werden, wenn die verstorbene Person zum Zeitpunkt des Todes an einer nach dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtigen Krankheit gelitten oder bei ihr der Verdacht einer solchen Krankheit zu dem genannten Zeitpunkt bestanden hat oder wenn Bedenken wegen des Zustandes der Leiche bestehen.

VII. Haftung und Gebühren

§ 31 Haftung (1) Die nutzungsberechtigten Personen haften für alle Schäden, die durch von ihnen oder in ihrem Auftrag errichteten Grabmale, Einfriedigungen und sonstige Anlagen entstehen.

(2) Die Friedhofsverwaltung ist nicht verpflichtet, zur Verhütung von Schäden, die durch fremde Per- sonen und Tiere hervorgerufen werden, Vorkehrungen zu treffen.

§ 32 Gebühren Für die Benutzung des Friedhofes und seiner Einrichtungen sind Gebühren nach der jeweils gelten- den Friedhofsgebührenordnung zu entrichten.

VIII. Schlussvorschriften

§ 33 In-Kraft-Treten Diese Friedhofsordnung tritt nach der kirchenaufsichtlichen Genehmigung am 1. Januar 2019 in Kraft. Gleichzeitig treten die bisherigen Bestimmungen der Kirchengemeinde für den Friedhof mit Ausnahme der Friedhofsgebührenordnung außer Kraft.

Brinkum , den 2. Oktober 2018 Der Kirchenvorstand Siegel gez. P. Gehrmann, Vorsitzender gez. W. Wassmann, Kirchenvorstandsmitglied

Die vorstehende Änderung der Friedhofsordnung wird hiermit gemäß § 66 Absatz 1 Nr. 5 und Absatz 2 der Kirchengemeindeordnung kirchenaufsichtlich genehmigt.

Sulingen, den 8. November 2018 Kirchenamt in Sulingen Siegel gez. Schimke, Bevollmächtigter

3. Änderung der Friedhofsgebührenordnung für den Friedhof der Ev.-luth. Kirchengemeinde Brinkum in 28816 Stuhr-Brinkum, Landkreis Diepholz

Gemäß § 5 der Rechtsverordnung über die Verwaltung kirchlicher Friedhöfe (Friedhofsrechtsverord- nung) vom 13. November 1973 (KABl. 1974 S. 1) und § 32 der Friedhofsordnung für den Friedhof der Ev.-luth. Kirchengemeinde Brinkum in 28816 Stuhr-Brinkum hat der Kirchenvorstand am 2. Oktober 2018 folgende 3. Änderung der Friedhofsgebührenordnung vom 10. August 2006 beschlossen:

Amtsblatt des Landkreises Diepholz 24/2018 vom 03.12.2018 Seite 32

§ 1 § 6 wird wie folgt geändert:

§ 6 Gebührentarif I. Gebühren für die Verleihung von Nutzungsrechten an Grabstätten

7. zusätzliche Beisetzung einer Urne in einer bereits belegten Wahl-, Urnenwahlgrabstätte gem. § 11 Abs. 4 der Friedhofsordnung eine Gebühr gemäß Nr. 3b), 4 b), 8b) oder 9 b) für alle Grabstellen der Grabstätte zur Anpassung an die neue Ruhezeit.

Die Gebühren für den Erwerb, Wiedererwerb und die Verlängerung des Nutzungsrechtes werden für die gesamte Nutzungszeit im Voraus erhoben.

Wiedererwerbe und Verlängerungen von Nutzungsrechten sind nur in vollen Kalenderjahren möglich.

8. Rasenpartnergrabstätten für Urnen a) für 30 Jahre mit Pflege je Grabstätte (2 Grabstellen) 2.400,00 Euro b) für jedes Jahr der Verlängerung 80,00 Euro

9. Rasenpartnergrabstätten für Särge a) für 30 Jahre mit Pflege je Grabstätte (2 Grabstellen) 3.600,00 Euro b) für jedes Jahr der Verlängerung 120,00 Euro

§ 2 Diese Änderung der Friedhofsgebührenordnung tritt nach der kirchenaufsichtlichen Genehmigung am 1. Januar 2019 in Kraft.

Brinkum, den 2. Oktober 2018 Der Kirchenvorstand Siegel gez. P. Gehrmann gez. W. Wassmann

Die vorstehende 1. Änderung der Friedhofsgebührenordnung wird hiermit gemäß § 66 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6, Absätze 2 und 5 der Kirchengemeindeordnung kirchenaufsichtlich genehmigt.

Sulingen, den 8. November 2018 Kirchenamt in Sulingen Siegel gez. Schimke, Bevollmächtigter