Carus 83.211

Johann Sebastian Bach

Messe in h-Moll BWV 232

Mechthild Bach Daniel Taylor Raimund Nolte Kammerchor Stuttgart Barockorchester Stuttgart (1685–1750) Messe in h-Moll BWV 232 Mechthild Bach, Soprano · Daniel Taylor, Alto Marcus Ullmann, Tenore · Raimund Nolte, Baritono Kammerchor Stuttgart · Barockorchester Stuttgart Frieder Bernius

CD 1 CD 2 Kyrie Credo 1 Kyrie eleison I (Coro SSATB) 9:32 1 Credo in unum Deum (Coro) 1:57 2 Christe eleison (Soli S I, S II) 4:21 2 Patrem omnipotentem (Coro) 2:00 3 Kyrie eleison II (Coro) 2:30 3 Et in unum Dominum (Soli S I, A) 4:31 4 Et incarnatus est (Coro) 3:19 Gloria 5 Crucifixus (Coro SATB) 2:55 4 Gloria in excelsis Deo (Coro) 1:37 6 Et resurrexit (Coro) 3:33 5 Et in terra pax (Coro) 4:36 7 Et in Spiritum Sanctum (Solo B) 4:33 6 Laudamus te (Solo S II) 4:08 8 Confiteor (Coro) 3:49 7 Gratias agimus tibi (Coro) 2:23 9 Et exspecto (Coro) 2:01 8 Domine Deus (Soli S I, T) 5:31 9 Qui tollis (Coro) 2:53 Sanctus 10 Qui sedes (Solo A) 4:31 10 Sanctus (Coro SSAATB) 4:54 11 Quoniam tu solus Sanctus (Solo B) 4:21 11 Osanna (Coro SATB/SATB) 2:36 12 Cum Sancto Spiritu (Coro) 3:45 12 Benedictus (Solo T) 4:04 50:14 13 Osanna (Coro SATB/SATB) 2:36

Agnus Dei 14 Agnus Dei (Solo A) 5:47 15 Dona nobis pacem (Coro SATB) 2:32 51:14 Total time: 101:28

Recorded by Tritonus Musikproduktion GmbH Cover: Max Ackermann: aus Im Garten der Hesperiden Ev. Kirche, Reutlingen-Gönningen, March 2004 1973/74 · © MAA, Bietigheim-Bissingen Recording producer: Peter Laenger p. 3: J. S. Bach Silberstiftzeichnung um 1730 (anonym) Recording engineers: Andreas Neubronner/P. Laenger im Privatbesitz CD manufactured by P+O Diepholz Cover photos: Frieder Bernius (Gudrun Bublitz) © 2006 by Carus-Verlag, Stuttgart Kammerchor/Barockorchester Stuttgart (Armin Knauer)

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Als Johann Sebastian Bach für das Weihnachtsfest nicht für die Leipziger Gottesdienste, sondern für 1724 das Sanctus in D komponierte, lag ihm die den katholischen Hof in Dresden: Bach widmete sie Kompo sition einer vollständigen Messe sicher gänz- dem sächsischen Kurfürsten Friedrich August II, der lich fern – und doch leitete er mit diesem Sanctus die gerade seinem am 1. Februar 1733 verstorbenen lange Entstehungsgeschichte der Messe in h-Moll Vater, August dem Starken, auf den Thron gefolgt ein: In sie wurde das Sanctus von 1724 rund 25 Jah- war. Dem begleitenden Brief Bachs vom 27.7.1733 re später – wenngleich überarbeitet – integriert. zufolge erhoffte sich Bach dafür ein „Prædicat von Dero Hoff-Capelle“ – eine Ernennung zum sächsi- Das Sanctus entstand 1724 im Rahmen der norma- schen Hofkomponisten erfolgte allerdings erst 1736 len Amtsverpflich tungen Bachs. Lateinisch-liturgi - nach einer erneuten Eingabe Bachs. sche Kirchenmusik gehörte damals an bestimmten hohen Feiertagen zum festen Bestand auch der pro- Die Landestrauer nach dem Ableben Augusts des tes tantischen Gottesdienste. Infolgedessen hat Starken hatte Bach 1733 die zeitlichen Spielräume Bach mehrere lateinisch-liturgische Werke kompo- gegeben, sich solch einem anspruchsvollen Projekt niert und weitere von anderen Komponisten kopiert zu widmen, denn für Monate schwieg in Sachsen und für seine Zwecke bearbeitet – vermutlich noch damals die Kirchenmusik fast vollständig. Auch einige mehr, als wir bislang wissen. Bach war damit von einem guten Teil seiner Amts- pflichten befreit. Das Sanctus entstammt dabei jenen frühen Leip - ziger Jahren, in denen Bach bestrebt war, sich für Ausschlaggebend für Bachs Idee, dem neuen Kur- seine Amtsgeschäfte ein Repertoire zuzulegen, das fürsten eine Missa zu präsentieren, war aber mögli- er dann wiederholt verwenden konnte. Auch dieses cherweise ein Weiteres: Wilhelm Friedemanns Beru- Werk erlebte trotz der ungewöhnlichen großen fung nach Dresden. Am 23.6.1733 nämlich war Vokalbesetzung mit einem sechsstimmigen Chor Bachs ältester Sohn zum Organisten an der Dresdner sicher etliche Wiederaufführungen, von denen Sophienkirche ernannt worden, am 1.8. sollte er die- zwei (Ostern 1727 und 1742/48) durch neu ange- se Stelle antreten. Es wird kaum ein Zufall sein, dass fertigte Stimmen belegt sind. 1727 musste Bach Johann Sebastian Bach ausgerechnet wenige Tage gar einen ganzen Stimmensatz neu ausschreiben vor dem Dienstantritt seines ältesten Sohnes in Dres- lassen, da er seine Stimmen – leichtfertigerweise den weilte und hier das Widmungsschreiben unter- wie sich herausstellte – an den kunstsinnigen zeichnete. Vieles spricht dafür, dass auch die dem böhmischen Reichsgrafen Franz Anton Graf von Kurfürsten übergebenen Stimmen von Bach sowie Spork ausgeliehen hatte; diese Stimmen sind bis mitgereisten Familienmitgliedern erst kurz vor der heute verschollen. Übergabe in Dresden angefertigt wurden: Außer Johann Sebastian waren auch Wilhelm Friedemann, Der nächste und gewichtigste Teil der h-Moll-Messe, Carl Philipp Emanuel, Anna Magdalena Bach sowie die sogenannte Missa mit Kyrie und Gloria, ent- ein weiterer noch nicht identifizierter Schreiber am stand knapp 10 Jahre später im Jahr 1733 – nun Ausschreiben der Stimmen beteiligt. Offenbar ver-

4 CV 83.211 suchte Bach also die familiäre Dresden-Reise zu nut- Stil“ kopierte, studierte, zur Aufführung brachte zen, um sich dem neuen Kurfürsten zu empfehlen. und auch selbst Kompositionen in dieser Art schrieb. Auch der Credo-Chor ist als Fuge über einen grego- Aller Wahrscheinlichkeit nach griff Bach bei der rianischen cantus firmus mit sieben obligaten Stim- Komposition der Missa reichlich auf bereits vorhan- men ein Kleinod höchster kontrapunktischer Vollen- dene Musik zurück; allerdings kennen wir nur zu dung. Wofür der Credo-Chor geschrieben wurde, zwei Sätzen auch Bachs Vorlage: Das Gratias geht ist allerdings unklar. auf den 2. Satz der Kantate Wir danken dir, Gott, wir danken dir BWV 29 (oder dessen Vorlage) Erst in seinen letzten Lebensjahren ging Bach dann zurück, das Qui tollis auf den Eingangssatz der daran, die verschiedenen, bis dahin unabhängig Kantate Schauet doch und sehet BWV 46. Der voneinander existenten Vertonungen von Teilen ei- Schriftduktus von Bachs Partitur lässt aber vermu- ner Messe zu einer Missa tota, einem vollständigen ten, dass weit mehr Sätze für die Missa nicht neu Messordinarium, zu erweitern. Warum er dies aller- komponiert, sondern vielmehr im Parodieverfahren dings tat, ist – trotz diverser Hypothesen – bis heu- aus älteren Kompositionen gewonnen wurden, te nicht abschließend geklärt. doch da wir die Vorlagen nicht kennen, bleibt alles Weitere Spekulation. Bei der Arbeit an der vollständigen Messe griff Bach in beträchtlichem Umfang erneut auf ein in seinem Einige Besonderheiten der Missa – so die virtuose Schaffen vielfach bewährtes Verfahren zurück: Die Sopran-Partie des Laudamus te oder die ungewöhn- Parodie, also die Umtextierung bereits vorhandener liche Besetzung des Quoniam – sind wohl zurecht Musik. Wie nicht wenige durch Parodie entstande- mit Dresdner Musikern und Dresdner Vorbildern in ne Meister werke Bachs zeigen, handelt es sich für Verbindung gebracht worden. Ob in Dresden da- Bach dabei keinesfalls um ein einfaches Verfahren, mals allerdings auch eine Aufführung statt gefunden mit welchem auf die Schnelle aus einem Stück zwei hat, ist bis heute umstritten. gemacht werden können. Bachs Parodieverfahren stellt sich vielmehr als eine intensive Auseinander- Kennen wir zu den bisherigen beiden Bausteinen, setzung mit bereits bestehender Musik dar. dem Sanctus von 1724 und der Missa von 1733, sowohl die Entstehungszeit als auch eine konkrete Und so wie wir an anderen Stellen innerhalb des Bestimmung, so bleiben uns zum dritten Baustein, Bachschen Œuvres beobachten können, dass Bach der Credo-Fuge, nur Vermutungen. Wahrscheinlich ein für eine einmalige Gelegenheit komponiertes ent stand dieser Satz wiederum etwa zehn Jahre Werk – etwa eine Geburtstagskantate – in eine Kir- später, nämlich in den 1740er Jahren. Diesen stren- chenkantate verwandelt, um es als Repertoirestück gen Satz komponierte Bach demnach zu einer Zeit, dann wiederholt einsetzbar zu machen, so ist ver- in der er sich intensiv mit der „klassischen Vokalpo- mutet worden, dass er mit Parodien von Kanta- lyphonie“ der Palestrina-Nachfolge auseinander- tensätzen für die h-Moll-Messe am Ende seines Le- setzte, Werke anderer Komponisten im „strengen bens diese Kantatensätze wiederum aus dem „All-

CV 83.211 5 tagsgeschäft“ des Thomaskantors in die überzeitli- schen Tonsprache und seine unerreichte Meis- che Großform der Messe überführen wollte. Bach terschaft in der Integration von Sätzen unterschied- hätte demnach mit der h-Moll-Messe tatsächlich lichster Herkunft. ein Vermächtniswerk im engeren Sinne geschaffen. Auch einige seiner tiefgehendsten und großartigsten Das Ergebnis jener Umarbeitung des späten Bach Kompositionen hat Bach durch Parodie geschaffen – bietet uns die Essenz aus seinem komposi torischen man ist geneigt zu sagen: durch Verbessern des Be- Schaffen aus mehr als 30 Jahren: Schon 1714 hatte sten. Dazu zählt gewiss auch das Agnus Dei aus der Bach nämlich die Vorlage des Crucifixus kompo- h-Moll-Messe. Dies hat die ganze Parodiefolge niert: den Eingangschor zur Kantate Weinen, Kla- durchlaufen: Angefangen hatte diese Musik ihre Exi- gen, Sorgen, Zagen (BWV 12). Allerdings hat Bach stenz wohl als Arie Unschuld, Kleinod reiner Seelen dem Crucifixus eine instrumentale Einleitung voran- aus der Hochzeitskantate Auf, süß entzückende Ge- gestellt, die Instrumentation erweitert, den Rhyth- walt (BWV Anh. 196), von der allerdings leider nur mus des Basso continuo verändert und anderes der Text erhalten blieb. Durch Übernahme in das mehr. Bach hat die Musik nicht nur umtextiert, son- Himmelfahrtsoratorium (BWV 11) wurde diese für dern den Satz neu gestaltet. eine einmalige Gelegenheit geschaffene Arie der mehrfachen Verwendbarkeit zugeführt; dann mit Dieser wohl in der Substanz älteste Satz der h-Moll- dem Text Ach, Jesu, ist dein Abschied schon so nah. Messe folgt dabei unmittelbar auf die wohl späteste Im Agnus Dei schließlich hat Bach diese Musik – mit Zutat: das Et incarnatus est. Für das Et incarnatus Erfolg – verewigt. Schon die Arie des Himmelfahrts- hatte Bach ursprünglich keinen eigenen Satz vorge- oratoriums ist ein hinreißendes Stück. Durch wenige sehen; der Text war zunächst Bestandteil des voran- Maßnahmen – Vereinfachungen der Melodie im gehenden Duetts Et in unum Dominum Jesum Ritornell, vielmehr aber noch in der Singstimme, und Christum. In Bachs Autograph schließt denn auch Ver dichtung des Satzes, etwa durch eine zusätzliche das Crucifixus direkt an das Duett an. Erst nachträg- Violin-Begleitstimme zum Alt-Einsatz, und anderes lich brachte Bach am Übergang zwischen den Sät- mehr – entstand eine Arie, wie sie berührender kaum zen einen Verweis auf das Et incarnatus an und sein könnte. überarbeitete die Textierung des Duetts. Das Et in- carnatus lag dem Autograph ebenso wie die Neu- Die lange und teils verwickelte Entstehungsge- fassung der Singstimmen des Duetts auf losen Blät- schichte der h-Moll-Messe, die vielen Bearbeitun- tern bei (heute, seit der Restaurierung, gibt es aller- gen und Entlehnungen, sind jedoch nicht geeignet, dings nur noch lose Blätter bzw. Bögen). dieses nach Hans Georg Nägeli (1818) „grösste musikalische Kunstwerk aller Zeiten und Völker“ zu Dass dieses späte Et incarnatus direkt und bruchlos entzaubern – vielmehr erscheint die Größe von in das in der Substanz 35 Jahre ältere Crucifixus Bachs Messe in h-Moll angesichts der Entste- übergehen kann, zeigt auf faszinierende Weise die – hungsgeschichte nur noch unbegreiflicher. bei aller Wandelbarkeit – große Konstanz der Bach- Uwe Wolf

6 CV 83.211 When Johann Sebastian Bach composed his San- duties. But possibly the deciding factor in Bach’s ctus in D for Christmas 1724, composing a com- plan to present the new Elector with a Mass was plete Mass must have been very far from his mind. something else: Wilhelm Friedemann’s engage- Yet this Sanctus was to be the starting-point of the ment in Dresden. For on 23 June 1733, Bach’s el- long history of the genesis of the , dest son was appointed organist at the Dresden within which the Sanctus of 1724 was integrated Church of St Sophie, effective 1 August. It will some 25 years later – albeit in a revised form. hardly have been a coincidence that Johann Sebas- tian Bach was in Dresden just a few days before his The Sanctus was first produced in the context of son took up the appointment and that he signed his Bach’s normal duties as a church musician. At that letter of dedication there. There is ample evidence time, liturgical church music in Latin was part and that the parts the Elector received from Bach and parcel of Protestant as well as Roman Catholic ser- from relatives who had travelled with him were vices on certain high feast-days. The Sanctus in also produced only shortly before the Dresden question dates from those early Leipzig years in presentation. Not only Johann Sebastian but also which Bach was endeavoring to establish for his of- Wilhelm Friedemann, Carl Philipp Emanuel, Anna ficial duties a repertoire that he could subsequently Magdalena Bach and another, hitherto unidentified use time and again. copyist were involved in writing out the parts. So obviously Bach was trying to exploit the family trip The next and most important part of the B minor to Dresden to introduce himself to the new Elector. Mass, the so-called Missa with Kyrie and Gloria, It is highly probable that in composing the Missa, was composed almost ten years later in 1733 – this Bach resorted freely to music he had already writ- time not for Leipzig church services but for the ten. However, for only two movements do we Catholic court in Dresden. Bach dedicated it to the know what Bach’s models were. The way that the Saxon Elector Friedrich August II, who had just suc- score is written, however, suggests that far more ceeded his father August the Strong following the than two movements for the Missa were not new- latter’s death on 1 February 1733. According to his ly composed but “parodies” extracted from earlier accompanying letter of 27 July 1733, Bach was compositions. But since the models are unknown to hoping in return for a “Praedicat von Dero Hoff- us, we are now entering the realm of speculation. Capelle” – although Bach’s appointment as com- poser to the Saxon court did not actually come Both the time of composition and the purpose of about until he had made a fresh application in the pieces are known in the cases of the two afore- 1736. The period of state mourning for August the mentioned elements, the Sanctus of 1724 and the Strong had given Bach the necessary time during Missa of 1733. On the other hand the origins of the 1733 to devote himself to so demanding a project, third major component, the Credo fugue, remain because there was almost no church music in Sax- guesswork. This movement was probably com- ony for months on end, and like his colleagues, posed another ten years later, i.e., in the 1740s. Ac- Bach was thereby released from a good part of his cordingly, Bach composed this strict movement at a

CV 83.211 7 time when he was intensively occupied with the tually produced a musical testament in the narrow- “classical vocal polyphony” of Palestrina’s succes- er sense. sors. He was copying, studying and performing works in the “strict style” by other composers, and The product of Bach’s late reworkings yields the he was also writing this kind of work himself. Being essence of his compositional output over a period of a fugue based on a Gregorian cantus firmus, with more than 30 years. Already in 1714, namely, Bach seven obbligato parts, the Credo chorus is another had already composed the model for the Crucifixus: gem of contrapuntal perfection. Admittedly it is not the opening chorus of the cantata Weinen, Klagen, clear for what purpose the Credo was written. Sorgen, Zagen (BWV 12). To be sure, Bach prefaced the Crucifixus with an orchestral introduction, en- It was only in his last years that Bach set about ex- larged the instrumentation, changed the basso con- panding his various, hitherto independent settings tinuo rhythm and made other revisions. He not of sections of a Mass into a Missa tota, a complete only replaced the text but also reshaped the music. Mass Ordinary. Why he did so has yet – notwith- standing various hypotheses – to be fully ex- Bach created some of his profoundest and most plained. In working on the complete Mass, Bach magnificent compositions by means of parody – once again resorted to a considerable extent to a one is inclined to say: by constant improvement. method he often used in his output: parody, or the One obvious example is the Agnus Dei from the providing of already existing music with a new text. B minor Mass. This went through the whole paro- As not a few of the masterpieces he conceived dy sequence, having probably started life as an aria through parody illustrate, where Bach was con- in a wedding cantata. By incorporating this occa- cerned this was by no means just a process of sional aria into his Ascension Oratorio (BWV 11), quickly turning one piece into two. Rather, Bach’s Bach made it repeatedly serviceable. And finally, he parody technique constitutes an intensive engage- succeeded in immortalizing this music in the Agnus ment with music that already existed. Dei.

In other places within Bach’s oeuvre, we can ob- However, the long and complex history of the B mi- serve how Bach converts a work composed for a nor Mass, with its many reworkings and borrow- particular occasion – such as a birthday cantata – ings, takes none of the magic away from what Hans into a church cantata in order to make it repeated- Georg Nägeli described (1818) as “the greatest ly re-usable as a repertoire piece. By the same to- piece of music of any age or nation.” On the con- ken, one suspects that with his parodies of cantata trary, the history of its genesis renders the grandeur movements for the B minor Mass late in his life, he of Bach’s Mass in B minor all the more unfath- was trying to transfer these cantata movements omable. from the “everyday business” of the Thomaskan- tor to the transcendent large-scale form of the Uwe Wolf Mass. This means that in his B minor Mass Bach ac- Translation (abridged): Peter Palmer

8 CV 83.211 Lorsque Johann Sebastian Bach composa le Sanctus de Bach avait été nommé organiste à l’église Sainte- en ré majeur pour la fête de Noël 1724, il n’avait cer- Sophie de Dresde et devait prendre ses fonctions le tainement pas en tête de composer une messe entiè- 1.8. Il n’est donc pas fortuit que Johann Sebastian re – et pourtant, ce Sanctus devait initier la genèse Bach se fût trouvé à Dresde quelques jours avant de la Messe en si mineur : le Sanctus de 1724 y fut l’entrée en fonction de son fils aîné et eût signé ici la intégré 25 ans plus tard – sous une forme remaniée. lettre de dédicace. Tout indique que les voix remises à l’électeur ne furent copiées par Bach et par les Le Sanctus fut écrit en 1724 dans le cadre des obli- membres de sa famille, qui l’accompagnaient, que gations de service ordinaires de Bach. Pour certaines peu de temps avant la remise à Dresde : en dehors grandes fêtes religieuses de l’époque, la musique de Johann Sebastian, également Wilhelm Friede- d’église liturgique en latin faisait aussi partie de l’of- mann, Carl Philipp Emanuel, Anna Magdalena Bach fice religieux protestant. Ce Sanctus date des pre- ainsi qu’un autre scribe non encore identifié avaient mières années à Leipzig, alors que Bach s’employait participé à la rédaction des voix. Manifestement, à fonder un répertoire pour ses activités de service Bach utilisa donc ce voyage familial à Dresde afin de qu’il put utiliser à maintes reprises par la suite. se recommander auprès du nouvel électeur. Selon toute vraisemblance, Bach eut largement recours à La partie suivante et la plus importante de la Messe de la musique déjà existante pour composer la Mis- en si mineur, la dite Missa avec Kyrie et Gloria, fut sa ; mais nous ne connaissons toutefois de modèle composée tout juste 10 ans plus tard, en l’an 1733 – de Bach que pour deux mouvements. Néanmoins le non plus pour les offices de Leipzig mais pour la cour style d’écriture de la partition de Bach laisse suppo- catholique de Dresde : Bach la dédia à l’électeur de ser que beaucoup plus de mouvements ne furent Saxe Frédéric Auguste II, qui venait de succéder au pas composés de neuf pour la Missa, mais furent trône à son père, Auguste le Fort, décédé le 1er fé- repris de compositions anciennes, selon le procédé vrier 1733. Selon la lettre d’accompagnement de parodique ; comme nous ne possédons aucun mo- Bach du 27.7.1733, Bach espérait en contrepartie dèle, nous ne pouvons que supputer. une « recommandation de sa chapelle de cour » – toutefois, Bach n’obtint le titre de compositeur de la Alors que pour les deux éléments mentionnés, le cour de Saxe qu’en 1736, à la suite d’une nouvelle Sanctus de 1724 et la Missa de 1733, nous demande. Le deuil national suivant la mort d’Augus- connaissons le temps de la formation et une desti- te le Fort avait donné à Bach en 1733 le temps de se nation concrète, nous ne pouvons qu’émettre des consacrer à un projet de cette envergure, car la mu- suppo sitions pour le troisième élément, la fugue du sique d’église fut interrompue en Saxe pendant des Credo . Ce mouvement fut sans doute écrit quel - mois. Et Bach était ainsi dégagé d’une bonne partie ques dix ans plus tard, à savoir dans les années de ses obligations de service. Mais autre chose mo- 1740. Bach composa ce mou vement rigoureux à tiva peut-être l’idée de Bach de présenter une messe une époque où il se confrontait intensément à la au nouvel électeur : la nomination de Wilhelm Frie- « polyphonie vocale classique » dans le sillon de demann à Dresde. Le 23.6.1733 en effet, le fils aîné Palestrina, copiait des œu vres d’autres composi-

CV 83.211 9 teurs dans le « style sévère », étudiait, jouait et écri- en si mineur serait ainsi un testament spirituel de vait lui-même des compositions dans ce style. Le Bach au sens étroit du terme. chœur du Credo, en tant que fugue sur un cantus firmus grégorien à sept voix obligées, est lui aussi Le résultat de ce remaniement du vieux Bach nous un joyau de la plus haute perfection contrapun- offre l’essence d’une œuvre créatrice sur plus de 30 tique. On ne sait pas exactement pour quelle occa- ans : dès 1714, Bach avait en effet composé le mo- sion le chœur du Credo fut écrit. dèle du Crucifixus : le chœur d’entrée à la Cantate Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen (BWV 12). Toute- C’est seulement sur la fin de sa vie que Bach com- fois, Bach a fait précéder le Crucifixus d’une intro- mença à agrandir les différentes compositions, jus- duction instrumentale, agrandi l’instrumentation, qu’ici indépendantes les unes des autres, de parties transformé le rythme du basso continuo et plus en- d’une messe en une Missa tota, un ordinaire com- core. Bach a non seulement donné un nouveau tex- plet de la messe. On ne sait pas exactement jusqu’à te à la musique, mais a réagencé la composition. aujourd’hui pourquoi il le fit – en dépit d’hypo- thèses diverses. Au cours de son travail sur une Bach a également créé quelques-unes de ses com- messe complète, Bach eut ici aussi largement re- positions les plus profondes et les plus grandioses cours à un procédé éprouvé bien des fois dans son par la parodie – on serait même tenté de dire : en travail créateur : la parodie, à savoir le remaniement améliorant le meilleur. En fait partie sans nul doute textuel d’une musique déjà existante. Comme le l’Agnus Dei de la Messe en si mineur. Ce mou - montrent bien des chefs-d’œuvre de Bach d’origine vement a parcouru toute la chronologie de la paro- parodique, il ne s’agit pour Bach en aucun cas d’un die : cette musique a existé tout d’abord sous la for- procédé simple permettant d’écrire à la va-vite me d’une aria de cantate de noces. En l’intégrant à deux pièces à partir d’une. Le procédé parodique l’Oratorio de l’Ascension (BWV 11), cette aria écri- de Bach est au contraire une confrontation en pro- te pour une occasion unique fut agencée de maniè- fondeur à la musique déjà existante. re à être réutilisée. Pour finir, Bach a immortalisé cette musique dans l’Agnus Dei – avec succès. Et, de même que nous pouvons observer dans d’autres passages au sein de l’œuvre de Bach qu’il La longue et parfois sinueuse genèse de la Messe en transforme une pièce écrite pour une occasion si mineur, les nombreux arrangements et emprunts, unique – par exemple une cantate d’anniversaire – ne parviennent pourtant pas à démystifier cette en une cantate d’église, afin de pouvoir la réutiliser « œuvre d’art musicale la plus grande de tous les comme pièce de répertoire, on a supposé qu’à la fin temps et de tous les peuples », comme le dit Hans de sa vie, en parodiant des mouvements de cantates Georg Nägeli (1818) – au contraire, la grandeur de pour la Messe en si mineur, il voulut faire passer ces la Messe en si mineur de Bach ne paraît que plus in- mouvements de cantates à leur tour de « l’activité saisissable sur le fond historique de sa genèse. quotidienne » du cantor de Saint-Thomas dans la Uwe Wolf grande forme intemporelle de la messe. La Messe Traduction (abregée) : Sylvie Coquillat

10 CV 83.211 Die Sopranistin Mechthild Bach wurde in Lim- Der lyrische Tenor Marcus Ullmann wurde 1967 in burg/Lahn geboren und studierte an der Musik- Olbernhau bei Dresden geboren, erhielt seine erste hochschule Frankfurt Gesang bei Elsa Cavelti, später musikalische Ausbildung im bei , Laura Sarti und Vera und studierte an der Musikhochschule Dresden bei Rosza. Ab 1986 war sie Stipendiatin der Studienstif- Hartmut Zabel und Margret Trappe-Wiel sowie in tung des Deutschen Volkes. Opernengagements Berlin bei Dietrich Fischer-Dieskau. Gastengage- führten Mechthild Bach an verschiedene deutsche ments führten ihn an verschiedene Opernhäuser Bühnen, an denen sie sich ein breites Repertoire als Deutschlands und ins Ausland. Zentrale Auffüh - lyrischer Sopran erarbeitete. Als Konzertsängerin rungen seiner Konzerttourneen sind Werke von pflegt sie eine regelmäßige Zusammenarbeit mit re- Johann Sebastian Bach, Händels Messias, Haydns nommierten Künstlern und Ensembles in ganz Euro- Schöpfung sowie Mozarts Requiem. Liederabende pa. Zahlreiche Rundfunk- und CD-Einspielungen führten ihn zu internationalen Kammermusikfes - dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen. Die Auf- tivals (Finnland, Irland, Großbritannien) und zur nahme von Zelenkas Missa Dei Patris, bei der sie als Schu bertiade Schwarzenberg. Einladungen erhielt Solistin mitwirkte, wurde im Jahre 2002 mit dem er u.a. zu den Dresdner Musikfestspielen, nach Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeich- Wien, New York, Florenz und Tokio. Ein Schwer- net. punkt seiner CD-Aufnahmen sind geistliche Werke von Bach, Telemann, Mozart und Schubert. Der Kanadier Daniel Taylor ist heute einer der ge- fragtesten Countertenöre. Nach seinem gefeierten Der Bariton Raimund Nolte erhielt seine Gesangs- Operndebüt in Glyndebourne (Händels Theodora) ausbildung maßgeblich bei Josef Metternich und wurde er für verschiedene internationale Händel- wird derzeit von Irmgard Hartmann betreut. Enga- Produktionen engagiert und gastierte an der Me- gements als Konzertsänger führten ihn durch ganz tropolitan Opera, der San Francisco Opera und in Europa, nach Israel, Japan und in die USA. Nach Rom. Liederabende gab er in Wien, Peking, New seinem Bühnendebüt 1994 bei den Festwochen in York und London. Zu Daniel Taylors CD-Aufnah- Innsbruck folgten Festengagements an der Deut- men gehören u.a. Bach-Kantaten, Kantaten „vor schen Oper am Rhein, dem Theater Bielefeld und Bach“, Werke von Händel, Zelenka, Dowland, Pur- seit 1996 an der Komischen Oper Berlin. Neben cell sowie das neue Werk Lost Objects mit Bang on Schwerpunkten bei Händel und natürlich den a Can. Daniel Taylor ist Künstlerischer Leiter des großen Mozartrollen widmet sich Raimund Nolte Montreal Early Music Festivals und Gastprofessor besonders dem lyrischen und Kavaliersfach. Einla- an der McGill University. Er gründete das Theatre of dungen führten ihn in bedeutende europäische Early Music, eine Interessengemeinschaft, die sich Konzertsäle, nach Oberitalien sowie zu einer Kon- auf bisher nicht aufgeführte Werke des 17. und 18. zertserie mit dem Israeli Kibbutz Orchestra. Jahrhunderts spezialisiert hat.

CV 83.211 11 In den mehr als 30 Jahren seines Bestehens hat sich Zwei spezifische Merkmale prägen die künstleri- der Kammerchor Stuttgart das gesamte Vokalre- schen Tätigkeiten des Dirigenten Frieder Bernius: pertoire europäischer Chormusik vom Frühbarock ausgeprägte eigene Klangvorstellungen und die bis zu Werken des 21. Jahrhunderts erarbeitet. Die Suche nach historischer Angemessenheit jeden Stils ca. 80 Sängerinnen und Sänger treten in unter- der europäischen Musikgeschichte seit 1600. So schiedlichen Formationen auf: seien es 20 Mitwir- hat er folgerichtig eigene Ensembles gegründet kende für a cappella-Literatur des 19. und 20. Jahr- (den Kammerchor Stuttgart, das Barockorchester hunderts (mit bis zu 16-stimmigen Werken und so- Stuttgart, die Klassische Philharmonie Stuttgart listischer Befähigung), seien es barocke Werke und die ) und sie in einer Insti- (darunter Falsettisten im Alt und Sänger mit beson- tution, dem Musik Podium Stuttgart, zusammen- derer barocker Stilkenntnis) oder bis zu 60 Sänger geführt. Die Ensembles arbeiten in unterschiedli- für Oratorien und Opern des 18. bis 20. Jahrhun- chen Besetzungsgrößen und Stimmtonhöhen. Ihre derts. Die Sänger kommen aus ganz Deutschland, ca. 12 jährlichen Projekte füllen den Großteil seines vereinzelt auch aus den benachbarten Ländern. Die Terminkalenders aus; daneben arbeitet er in regel- künstlerischen Erfolge des Kammerchores Stuttgart mäßigen Abständen mit der Kammerphilharmonie lassen sich an Einladungen zu allen wichtigen eu- Bremen, der Streicherakademie Bozen und dem ropäischen Festivals sowie an über 70 CD-Produk- Weltjugendchor der Jeunesses Musicales. Frieder tionen ablesen, von denen viele mit internationalen Bernius hat sich in den 30 Jahren seiner freiberuf- Schallplattenpreisen ausgezeichnet worden sind. lichen Tätigkeit ein vielseitiges Repertoire aller mu- sikalischen Gattungen von 1600 bis 2000 erarbei- Das Barockorchester Stuttgart wurde wie der Kam- tet – in den letzten Jahren waren die Schwerpunkte merchor von Frieder Bernius gegründet. Die Musiker barocke Vokalmusik (Zelenka, Bach und Söhne, sind freiberuflich tätig und gehören in ihren je - Händel), Vokalsymphonik des 19. und 20 Jahrhun- weiligen Instrumentengruppen zu führenden Vertre- derts (Men dels sohn bis Ligeti), Opernerstauffüh- tern für historische Aufführungspraxis. Der Aufga - rungen von Jommelli bis Schubert, Symphonien der benbereich des Orchesters ist von einer Vielfalt der Frühromantik (Kalliwoda und Burgmüller), Schau- Gattungen bestimmt, die sich in einem ausgewoge- spielmusiken (Mendelssohn, Grieg) sowie a cappel- nen Anteil aus Opern, Sinfonien und orato rischen la-Werke des 19. und 20. Jahrhunderts. Einladun- Werken zeigt. Die Wiederaufführung von Opern des gen zu internationalen Festivals und Konzerttour- 18. Jahrhunderts (Rameau, Jommelli, Naumann) neen haben Frieder Bernius durch ganz Europa und bildet ebenso einen Schwerpunkt im Repertoire wie mehrfach nach Nordamerika, Israel und Asien ge- die Ausgrabung musikhistorischer Schätze, beson- führt. Unter den inzwischen 80 CD-Aufnahmen ders aus dem südwestdeutschen Raum (Kalliwoda, seien die Gesamtaufnahme des Mendelssohnschen Knecht, Holzbauer). Die künstlerische Akzeptanz Vokalwerks bei Carus sowie Einspielungen barock - des Barock orchesters Stuttgart wird einerseits in Ein- er Meisterwerke hervorgehoben. ladungen zu internationalen Festivals deutlich, zum anderen durch preisgekrönte CD-Produktionen.

12 CV 83.211 Kammerchor Stuttgart

Soprano: Maria Bernius, Sigrun Bornträger, Mechthild Brand, Florence Günther, Ulrike Hellermann, Angelika Huber, Magdalena Podkoscielna, Eva Prockl, Julla Schmidt, Johanna Winkel, Anja Wegrzyn Alto: Friedemann Engelbert, Stephanie Hampl, Andreas Hoffmann, Manja Raschka, Elke Rutz, Bernhard Schafferer Tenore: Jörg Genslein, Florian Schmitt, Simon Schnorr, Julian Prégardien, Tobias Wall Basso: Matthias Begemann, Jens Hamann, Felix Schuler-Meybier, Patrick Pobeschin, Adolph Seidel, Alois Späth

Barockorchester Stuttgart

Violino: Benjamin Hudson (Konzertmeister), Jörn-Sebastian Kuhlmann, Martin Jopp, Angela Pastor, Wolfgang Rösch, Mechthild Blaumer, Jochen Grüner, Miriam Risch-Graulich, Helmut Winkel Viola: Annette Schmidt, Annette Geiger, Lothar Haass Violoncello: Juris Teichmanis, Kristin Dom Contrabbasso: Eberhard Maldfeld Organo: Boris Kleiner Flauto: Jed Wentz, Brian Berryman „Quoniam tu solus Sanctus“, Corno-da-caccia-Stimme Oboe: Christian Moreaux, Jean-Marc Philippe, (Autograph), SLUB Dresden Elena Palomar Fagotto: Veit Scholz, Adrian Rovatkay Corno: Thomas Müller Trombe: Robert Farley, John Hutchins, Christopher Pigram Timpani: Norbert Schmitt-Lauxmann

CV 83.211 13 The soprano Mechthild Bach was born in Lim- The lyric tenor Marcus Ullmann was born near burg/Lahn and studied singing with Elsa Cavelti at Dresden in 1967. He received his early musical the Frankfurt Musikhochule. She also studied un- training in the Dresden Kreuzchor and studied un- der Elisabeth Schwarzkopf, Laura Sarti and Vera der Hartmut Zabel and Margret Trappe-Wiel at the Rosza. From 1986 she was the recipient of a grant Dresden Musikhochshule and with Dietrich Fischer- from the German National Studies Foundation Dieskau in Berlin. He appeared as a guest at various (SDV). Opera engagements took her to various opera houses in Germany and abroad. Works cen- German theaters where she mastered a broad tral to his concert repertoire includes works of Bach, repertoire as a lyric soprano. As a concert singer, Handel’s Messiah, Haydn’s Creation and Mozart’s Mechthild Bach regularly collaborates with re - Requiem. As a recitalist he has sung at internation- nowned artists and ensembles throughout Europe. al chamber music festivals (Finland, Ireland, Great Her artistic achievements are preserved on numer- Britain) and at the Schwarzenberg Schubertiade. He ous radio and CD recordings. A recording of Zelen- has been invited to the Dresden Music Festival and ka’s Missa Dei Patris in which she was a soloist was to Vienna, New York, Florence and Tokyo. Sacred awarded the German Record Critics’ Prize in 2002. works by Bach, Telemann, Mozart and Schubert figure prominently in his CD discography. Canadian Daniel Taylor is one of the world’s most sought after countertenors. After his acclaimed de- The baritone Raimund Nolte received his formative but at Glyndebourne (Handel’s Theodora) he was training as a singer from Josef Metternich and is cur- engaged for various international Handel produc- rently coached by Irmgard Hartmann. He has ap- tions and appeared as a guest at the Metropolitan peared in concerts throughout Europe and in Israel, Opera, San Francisco Opera and in Rome. He has Japan and the USA. His stage debut at the Inns- given song recitals in Vienna, Peking, New York bruck Festival in 1994 was followed by permanent and London. His CD recordings include Bach can- engagements at the Deutsche Oper am Rhein, The- tatas, cantatas “before Bach,” works by Handel, ater Bielefeld and, from 1996, the Komische Oper Zelenka, Dowland and Purcell as well as the new Berlin. Besides focusing on Handel and the major work Lost Objects with Bang on a Can. He is artis- Mozart roles, Raimund Nolte has devoted himself in tic director of the Montreal Early Music Festival and particular to lyrical and “cavalier” roles. He has a guest professor at McGill University. He founded been invited to sing in major European concert halls, the Theatre of Early Music, a group of musicians in Upper Italy and in a concert series with the Israeli specializing in hitherto unperformed works of the Kibbutz Orchestra. 17th and 18th centuries.

14 CV 83.211 During the more than 30 years of its existence, the The two main characteristics of the artistic activities Kammerchor Stuttgart has mastered the entire of conductor Frieder Bernius are his individual con- repertoire of European choral music from the early ception of sonority and his quest for historical fi- Baroque to works of the 21st century. The circa 80 delity to every style in European music since 1600. singers appear in various different formations – Consequently he has founded his own ensembles from 20 members in a cappella pieces of the 19th (the Kammerchor Stuttgart, Barockorchester Stutt- and 20th centuries (with works of up to 16-parts gart, Klassische Philharmonie Stuttgart und the and solo demands) and Baroque pieces (involving Hofkapelle Stuttgart) and combined them in one male altos and period specialists) to a maximum of institution, the Musik Podium Stuttgart. These en- 60 singers for oratorios and operas of the 18th to sembles employ a variety of formations and pitch- 20th centuries. The singers come from the whole of es. Their circa 12 annual projects fill the greater part Germany, and a few from neighboring countries. of Bernius’s calendar. In addition he regularly works The artistic success of the choir has been reflected with the Kammerphilharmonie Bremen, the Strei - in invitations to all the major European festivals and cherakademie Bozen and the World Youth Choir of more than 70 CDs, many of them gaining interna- the Jeunesses Musicales. During his 30 years as a tional record awards. freelance musician, Frieder Bernius has mastered a diverse repertoire that embraces every genre be- Like the Kammerchor Stuttgart, the Barockor- tween 1600 and 2000. In recent years he has con- chester Stuttgart was founded by Frieder Bernius. centrated on Baroque vocal music (Zelenka, the The players are freelance musicians with outstand- Bach and his sons, Handel), vocal-orchestral music ing expertise in period performance in their respec- of the 19th and 20th centuries (Mendelssohn to tive sections. The orchestra’s repertoire covers a Ligeti), operatic first performances from Jommelli wide range of genres – a variety that is manifested in to Schubert, early Romantic symphonies (Kalliwo- a balanced quota of operas, sinfonias and oratorios. da and Burgmüller), incidental music (Mendels - One major emphasis is the revival of 18th-century sohn, Grieg) and a cappella works of the 19th and operas (Rameau, Jommelli, Naumann), while an- 20th centuries. Invitations to international festivals other is the rediscovery of historic musical treasures, and concert tours have taken him across the whole especially from southwestern Germany (Kalli woda, of Europe and on several occasions to North Amer- Knecht, Holzbauer). The artistic standing of the ica, Israel and Asia. Among his 80 CDs to date, of Barockorchester Stuttgart is reflected in invitations particular note are the complete recordings of to international festivals, as well as by the ensem- Mendelssohn’s vocal music for Carus and his re - ble’s award-winning CD recordings. cord ings of Baroque masterpieces.

CV 83.211 15 La soprano Mechthild Bach est née à Limbourg/ Le ténor lyrique Marcus Ullmann est né en 1967 à Lahn et a étudié le chant au Conservatoire de mu- Olbernhau près de Dresde. Il a obtenu sa première sique de Francfort auprès de Elsa Cavelti. Elle a formation musicale auprès du Chœur de la Croix de poursuivi ses études auprès de Elisabeth Schwarz- Dresde et a étudié au Conservatoire de musique de kopf, Laura Sarti et Vera Rosza. A partir de 1986, Dresde auprès de Hartmut Zabel et Margret Trappe- elle a été boursière de la Fondation d’études du Wiel, ainsi qu’à Berlin auprès de Dietrich Fischer- peuple allemand. Des engagements d’opéra ont Dieskau. Des engagements à titre d’invité l’ont conduit Mechthild Bach sur différentes scènes d’Al- conduit dans différents Opéras d’Allemagne et à lemagne, où elle a acquis un vaste répertoire de so- l’étranger. Des prestations centrales de ses tournées prano lyrique. En qualité de concertiste, elle tra- de concerts sont des œuvres de Johann Sebastian vaille régulièrement avec des artistes et ensembles Bach, le Messie de Haendel, la Création de Haydn de renom dans toute l’Europe. De nombreux enre- et le Requiem de Mozart. Des récitals de lieds l’ont gistrements pour la radio et le CD documentent son conduit à participer à des festivals internationaux de travail artistique. L’enregistrement de la Missa Dei musique de chambre (Finlande, Irlande, Grande- Patris de Zelenka où elle tenait une partie soliste a Bretagne) et au Schubertiade de Schwarzenberg. Il a été récompensé en l’an 2002 du Prix de la critique été invité entre autres au Festival de musique de allemande du disque. Dresde, à Vienne, New York, Florence et Tokyo. Un centre de gravité de ses enregistrements pour le CD Le Canadien Daniel Taylor est aujourd’hui l’un des sont des œuvres sacrées de Bach, Telemann, Mozart contraténors les plus demandés. Après des débuts et Schubert. triomphaux sur la scène lyrique de Glyndebourne (Theodora de Haendel), il a été engagé pour diffé- Le baryton Raimund Nolte a accompli sa formation rentes productions Haendel internationales et a vocale essentiellement auprès de Josef Metternich chanté au Metropolitan Opera, au San Francisco et suit actuellement l’enseignement d’Irmgard Hart- Opera et à Rome. Il a donné des récitals de lieds à mann. Des engagements de concertiste l’ont con- Vienne, Pékin, New York et Londres. Parmi les en- duit dans toute l’Europe, en Israël, au Japon et aux registrements de Daniel Taylor pour le CD, il y a des États-Unis. Après ses débuts sur scène en 1994 lors Cantates de Bach, des cantates « avant Bach », du Festival d’Innsbruck, ont suivi des engagements des œuvres de Haendel, Zelenka, Dowland, Purcell, fixes à l’Opéra allemand du Rhin, au théâtre de Bie- ainsi que l’œuvre nouvelle Lost Objects avec Bang lefeld et depuis 1996 à l’Opéra comique de Berlin. on a Can. Daniel Taylor est directeur artistique du En dehors de centres de gravité chez Haendel et Montreal Early Music Festival et professeur invité bien sûr dans les rôles mozartiens, Raimund Nolte se à la McGill University. Il a créé le Theatre of Early consacre notamment au registre lyrique et au re- Music, une communauté d’intérêt spécialisée dans gistre de galant homme. Des invitations l’ont amené des œuvres inédites jusqu’ici des 17ème et 18ème à se produire dans d’importantes salles de concert siècles. européennes, dans le nord de l’Italie et dans une sé- rie de concerts avec l’Israeli Kibbutz Orchestra.

16 CV 83.211 Au cours de ses plus de 30 ans d’existence, le Kam- Deux caractéristiques spécifiques déterminent les merchor Stuttgart (Chœur de chambre de Stutt- activités artistiques du chef d’orchestre Frieder Ber- gart), créé par Frieder Bernius a travaillé, tout le ré- nius : des concepts sonores originaux et marqués et pertoire vocal de la musique chorale européenne, la recherche d’une fidélité historique à chaque style des débuts du baroque jusqu’aux œuvres du 21ème de l’histoire musicale européenne depuis 1600. Il a siècle. Les quelques 80 chanteuses et chanteurs se en conséquence créé ses propres ensembles (le produisent dans des formations diverses : 20 exécu- Kammerchor Stuttgart, le Barockorchester Stutt- tants pour le répertoire a cappella des 19ème et 20ème gart, la Klassische Philharmonie Stuttgart et la Hof- siècles (avec des œuvres jusqu’à 16 voix et capacité kapelle Stuttgart) et les a réunis en une institution, le soliste), œuvres baroques (avec des voix de fausset à Musik Podium Stuttgart. Les ensembles travaillent l’alto et des chanteurs spécialisés dans le style ba- dans des distributions et diapasons différents. 12 roque) ou jusqu’à 60 chanteurs pour des oratorios et projets par an environ remplissent la majeure partie opéras du 18ème au 20ème siècle. Les chanteurs vien- de son calendrier ; il travaille en outre régulièrement nent de toute l’Allemagne, isolément aussi de pays avec la Philharmonie de chambre de Brême, l’Aca- voisins. Les succès artistiques du Kammerchor Stutt- démie de cordes de Bolzano et le Chœur de la jeu- gart se reflètent dans les invitations à tous les festi- nesse mondiale des Jeunesses Musicales. Frieder vals européens importants ainsi que dans plus de 70 Bernius a acquis au cours des 30 années de son acti- productions pour le CD, dont un grand nombre a été vité professionnelle un répertoire diversifié de tous récompensé par des prix du disque internationaux. les genres musicaux de 1600 à 2000 – les centres de gravité des dernières années ayant été la musique Le Barockorchester Stuttgart (Orchestre baroque de vocale baroque (Zelenka, Bach et Fils, Haendel), les Stuttgart) a été lui aussi créé par Frieder Bernius. Les symphonies vocales des 19ème et 20ème siècles (Men- musiciens sont indépendants et comptent dans leurs delssohn à Ligeti), de premières représentations groupes d’instruments respectifs parmi les représen- d’opéras de Jommelli à Schubert, des symphonies tants majeurs de la pratique d’exécution historique. du début du romantisme (Kalliwoda et Burgmüller), Le ressort de l’orchestre se caractérise par une diver- des musiques de scène (Mendelssohn, Grieg) ainsi sité des genres qui s’exprime dans une répartition que des œuvres a cappella des 19ème et 20ème siècles. équilibrée entre opéras, symphonies et œuvres ora- Des invitations à des festivals internationaux et des toires. La reprise d’opéras du 18ème siècle (Rameau, tournées de concerts ont conduit Frieder Bernius Jommelli, Naumann) est autant un centre de gravité dans toute l’Europe et plusieurs fois en Amérique du dans le répertoire que la redécouverte de trésors mu- Nord, en Israël et en Asie. Parmi les quelques 80 en- sicaux historiques, notamment de la région du sud- registrements actuels pour le CD, citons notamment ouest de l’Allemagne (Kalliwoda, Knecht, Holzbau- l’intégrale de l’œuvre vocale de Mendelssohn chez er). La résonance artistique du Barockorchester Carus ainsi que les enregistrements de chefs-d’œu- Stuttgart se mesure d’une part aux invitations de la vre baroques. part de festivals internationaux et d’autre part à des productions pour le CD couronnées de prix.

CV 83.211 17 Kyrie CD 1 1 Kyrie eleison. Herr, erbarme dich unser. 2 Christe eleison. Christus, erbarme dich unser. 3 Kyrie eleison. Herr, erbarme dich unser.

Gloria 4 Gloria in excelsis Deo. Ehre sei Gott in der Höhe.

5 Et in terra pax hominibus Und Friede auf Erden den Menschen, bonae voluntatis. die guten Willens sind.

6 Laudamus te. Wir loben dich. Benedicimus te. Wir preisen dich. Adoramus te. Wir beten dich an. Glorificamus te. Wir verherrlichen dich.

7 Gratias agimus tibi Wir sagen dir Dank propter magnam gloriam tuam. ob deiner großen Herrlichkeit.

8 Domine Deus, Rex coelestis, Herr und Gott, König des Himmels, Deus Pater omnipotens. Gott, allmächtiger Vater. Domine Fili unigenite, Jesu Christe. Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn. Altissime. Domine Deus, Du Allerhöchster, Herr und Gott, Agnus Dei, Filius Patris. Lamm Gottes, Sohn des Vaters.

9 Qui tollis peccata mundi, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, miserere nobis. erbarme dich unser. Qui tollis peccata mundi, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, suscipe deprecationem nostram. nimm unser Flehen gnädig auf.

10 Qui sedes ad dexteram Patris, Du sitzest zur Rechten des Vaters, miserere nobis. erbarme dich unser.

11 Quoniam tu solus Sanctus, Denn Du allein bist der Heilige, Tu solus Dominus, Du allein der Herr, Tu solus Altissimus, Jesu Christe. Du allein der Höchste, Jesus Christus.

18 CV 83.211 Lord, have mercy on us. Seigneur, ayez pitié de nous. Christ, have mercy on us. Christ, ayez pitié de nous. Lord, have mercy on us. Seigneur, ayez pitié de nous.

Glory be to God on high. Gloire à Dieu au plus haut des cieux.

And on earth peace to men Et paix sur la terre aux hommes of good will. de bonne volonté.

We praise Thee. Nous Vous louons. We bless Thee. Nous Vous bénissons. We worship Thee. Nous Vous adorons. We glorify Thee. Nous Vous glorifions.

We give Thee thanks Nous Vous rendons grâce for Thy great glory. dans la vue de Votre gloire infinie.

Lord God, heavenly King, Seigneur Dieu, Roi du ciel ô Dieu, God the almighty Father. Père tout-puissant. O Lord, the only begotten Son, Jesus Christ. Seigneur, Jésus Christ, Fils unique de Dieu. The Highest, O Lord God, Le plus Haut, Seigneur Dieu, Lamb of God, Son of the Father. Agneau de Dieu, Né du Père.

Thou who takest away the sins of the world, Vous qui effacez les péchés du monde, have mercy upon us. ayez pitié de nous. Thou who takest away the sins of the world, Vous qui effacez les péchés du monde, receive our prayer. recevez notre humble prière.

Thou who sittest at the right hand of the Father, Vous qui êtes assis à la droite du Père, have mercy upon us. ayez pitié de nous.

For Thou alone art the Holy One, Car Vous êtes le seul Saint, Thou alone art the Lord, le seul Seigneur, Thou, Jesus Christ, alone art the Most High. le seul Très-Haut, ô Jésus-Christ.

CV 83.211 19 12 Cum Sancto Spiritu, Mit dem Heiligen Geiste, in gloria Dei Patris. Amen. in der Herrlichkeit Gottes, des Vaters. Amen.

Credo (Symbolum Nicenum) CD 2 1 Credo in unum Deum. Ich glaube an einen Gott.

2 Patrem omnipotentem, Den allmächtigen Vater, factorem coeli et terrae, Schöpfer des Himmels und der Erde, visibilium omnium, et invisibilium. aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge.

3 Et in unum Dominum Jesum Christum, Und an den einen Herrn Jesus Christus, Filium Dei unigenitum. Gottes eingeborenen Sohn. Et ex Patre natum ante omnia saecula. Er ist aus dem Vater geboren vor aller Zeit. Deum de Deo, lumen de lumine, Gott von Gott, Licht vom Lichte, Deum verum de Deo vero. wahrer Gott vom wahren Gott. Genitum, non factum, Gezeugt, nicht geschaffen, consubstantialem Patri, eines Wesens mit dem Vater, per quem omnia facta sunt. durch ihn ist alles geschaffen. Qui propter nos homines, et propter Für uns Menschen und um unsres Heiles willen nostram salutem descendit de coelis. ist er vom Himmel herabgestiegen.

4 Et incarnatus est Er ist Fleisch geworden de Spiritu Sancto ex Maria virgine: durch den Heiligen Geist aus Maria, der Jungfrau, Et homo factus est. und ist Mensch geworden.

5 Crucifixus etiam pro nobis: Gekreuzigt wurde er sogar für uns; sub Pontio Pilato unter Pontius Pilatus passus et sepultus est. hat er den Tod erlitten und ist begraben worden.

6 Et resurrexit tertia die, Er ist auferstanden am dritten Tage, secundum scripturas. gemäß der Schrift. Et ascendit in coelum, Er ist aufgefahren in den Himmel sedet ad dexteram Dei Patris. und sitzet zur Rechten Gottes, des Vaters. Et iterum venturus est cum gloria, Er wird wiederkommen in Herrlichkeit, judicare vivos et mortuos: zu richten die Lebenden und Toten, cujus regni non erit finis. seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

20 CV 83.211 With the Holy Ghost Avec le Saint-Esprit in the glory of God the Father. Amen. dans la gloire de Dieu le Père. Amen.

I believe in one God. Je crois en un seul Dieu.

The Father almighty, Le Père tout-puissant, Maker of heaven and earth Créateur du ciel et de la terre, and of all things visible and invisible. de toutes les choses visibles et invisibles.

And in one Lord Jesus Christ, Et en un seul Seigneur, Jésus-Christ, the only begotten Son of God. le Fils unique de Dieu. Begotten of his Father before all ages. Né du Père avant tous les siècles. God of God, light of light, Dieu de Dieu, lumière de lumière, true God of true God. vrai Dieu de vrai Dieu. Begotten, not made, Engendré et non créé, being of one substance with the Father, d’une même nature que le Père by whom all things were made. et par qui tout a été fait. Who for us men and for our salvation Qui, pour nous les hommes et pour notre salut, came down from heaven. est descendu des cieux.

And was incarnate Il s’est incarné by the Holy Ghost of the Virgin Mary par le Saint-Esprit dans la Vierge Marie and was made man. et a été fait homme.

And was crucified also for us; Il a été crucifié pour nous suffered under Pontius Pilate sous Ponce Pilate and was buried. il a souffert et il a été mis au tombeau.

And the third day he rose again Il est ressuscité des morts le troisième jour, according to the scriptures. conformément aux écritures. And ascended into heaven Il est monté aux cieux and sitteth on the right hand of the Father. où il siège à la droite du Père. And he shall come again with glory, De là il reviendra dans la gloire pour juger to judge both the quick and the dead; les vivants et les morts whose kingdom shall have no end. et son règne n’aura pas de fin.

CV 83.211 21 7 Et in Spiritum Sanctum, Ich glaube an den Heiligen Geist, Dominum, et vivificantem, den Herrn und Lebensspender, qui ex Patre Filioque procedit. der aus dem Vater und dem Sohne hervorgeht. Qui cum Patre et Filio simul adoratur, Der mit dem Vater und dem Sohne angebetet et conglorificatur; und verherrlicht wird; qui locutus est per Prophetas. der gesprochen hat durch die Propheten. Et unam sanctam catholicam Ich glaube an die eine, heilige, katholische et apostolicam ecclesiam. und apostolische Kirche.

8 Confiteor unum baptisma Ich bekenne die eine Taufe in remissionem peccatorum. zur Vergebung der Sünden.

9 Et exspecto resurrectionem mortuorum. Ich erwarte die Auferstehung der Toten Et vitam venturi saeculi. Amen. und das Leben der kommenden Welt. Amen.

Sanctus 10 Sanctus, Sanctus, Sanctus Heilig, heilig, heilig Dominus Deus Sabaoth. Herr, Gott aller Mächte und Gewalten. Pleni sunt coeli et terra gloria ejus. Himmel und Erde sind erfüllt von seiner Herrlichkeit.

11 Osanna in excelsis. Hosanna in der Höhe.

12 Benedictus qui venit Hochgelobt sei, der da kommt in nomine Domini. im Namen des Herrn!

13 Osanna in excelsis. Hosanna in der Höhe.

Agnus Dei 14 Agnus Dei, qui tollis peccata mundi, Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden miserere nobis. der Welt, erbarme Dich unser.

15 Dona nobis pacem. Gib uns den Frieden.

22 CV 83.211 And I believe in the Holy Ghost, Et je crois en l’Esprit the Lord and Giver of Life, qui règne et donne la vie, who proceedeth from the Father and the Son. qui procède du Père et du Fils. Who with the Father and the Son Qui avec le Père et avec le Fils together is worshipped and glorified, est adoré et glorifié, who spake by the Prophets. qui a parlé par les prophètes. And I believe in one Catholic Je crois en l’Eglise une, sainte, universelle and Apostolic Church. et apostolique.

I acknowledge one Baptism Je reconnais un seul baptême for the remission of sins. pour la rémission des péchés.

And I look for the Resurrection of the dead Et j’attends la résurrection des morts and the life of the world to come. Amen. et la vie du monde à venir. Amen.

Holy, Holy, Holy, Saint, Saint, Saint Lord God of hosts. est le Seigneur, le Dieu des armées. Heaven and earth are full of His glory. Les Cieux et la terre sont remplis de sa gloire.

Hosanna in the highest. Hosanna au plus haut des cieux.

Blessed be He that cometh Béni soit celui qui vient in the name of the Lord. au nom du Seigneur.

Hosanna in the highest. Hosanna au plus haut des cieux.

Lamb of God, who takest away the sins of the Agneau de Dieu qui enlevez les péchés du monde, world, have mercy on us. ayez pitié de nous.

Grant us peace. Donnez-nous la paix.

CV 83.211 23 Frieder Bernius Carus www.carus-verlag.com