LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

DI. 31. DEZEMBER 2019 18.00 UHR Georg-Friedrich-Händel

Die Staatskapelle Halle wünscht Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute für 2020!

SILVESTERKONZERT Dienstag, 31. Dezember 2019 | 18.00 Uhr Georg-Friedrich-Händel HALLE

LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827) Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 1. Allegro ma non troppo, un poco maestoso 2. Molto vivace 3. Adagio molto e cantabile – Andante moderato 4. Finale: Presto – Allegro assai – Alla Marcia – Andante maestoso – Adagio, ma non troppo, ma divoto – Allegro energico, sempre ben marcato – Allegro ma non tanto – Prestissimo

KS Romelia Lichtenstein sopran Carolin Löffler mezzosopran Patrick Vogel tenor Andrii Chakov bariton Chor der Oper Halle Robert-Franz-Singakademie Projektchor einstudierung: Johannes Köhler, Nikolaus Müller und Andreas Reuter Staatskapelle Halle GMD Ariane Matiakh leitung

»Lasst die Kunst bekannt. Sie scheint, ungeachtet zum Volke!« ihrer widersprüchlichen Entste- hungs- und Rezeptionsgeschichte,­ Zu Beethovens Neunter bis in alle Ewigkeit zum leeren Fest­akt verdammt. Eine Musik, fast »Man muß sich nur wundern, daß schon obligatorisch­ fällig, wenn es sie unter dem Wust von ­Geschreibe ­erhaben und feierlich werden soll. den sie verursacht hat, nicht schon Mit 26 Jahren verfasst Friedrich­ längst begraben liegt!« – dies no- Schiller sein Gedicht An die ­Freude. tiert Claude Debussy zu Beginn des Kein Resümee der Erkenntnis, kein 20. Jahr­hunderts nach ­einer Auf- Alterswerk – es ist ein überschwäng- führung von Beethovens Neunter. liches Gelegenheitsgedicht,­ wel­­ ­Heute, gute hundert Jahre später, ches angeblich sogar unter feucht- sind Debussys Gedanken aktueller­ fröhlichen ­Bedingungen entstand. denn je. Dennoch be­ wegen­ die existen-­ Die Neunte und kein Ende. Was ti­ellen Inhalte und der Wunsch hat diese Sinfonie nicht schon ­alles nach einer sinner­füllten Welt durchgemacht: 1824 nach ers­ ­tem ­Beethoven, auch wenn ­dieser erst verständnis­losem Ent­setzen in An- Jahre später darüber zu komponie- betracht einer Sinfonie mit Chor- ren beginnt. In den vierzig Jahren satz bald als Meister­werk an­er- zwischen Niederschrift des Tex- ­kannt, später von Wagner als Argu-­ tes und Urauführung der Sinfo- ment zur Etablie­rung einer voll- nie wird Europa­ zum Schauplatz kommen neuen Musikauf­as­sung gravierender Umwälzungen: Das gebraucht, im 20. Jahrhundert von ­Heilige ­Römische Reich Deutscher Nazideutschland missbraucht, spä- Nation wird zu Grabe getragen, die ter zur Europa­hymne erklärt, zu Französische Revolu­tion leitet für glitschig-süßlichem Schlagerkitsch den Kontinent ein neues Zeit­alter ­verunstaltet und schließlich als ein. Kurze­ Zeit ­später erschaft Weltkulturerbe versteinert. Und ­Bonaparte seine­ eigene Epoche. trotzdem oder vielleicht gerade Nach seinem Ende ist der Kontinent­ deshalb bleibt heute noch immer im Chaos­ ver­ sunken,­ formiert sich vieles der »Übersinfonie« rätsel- auf dem Wiener Kongress neu, und haft. Die Neunte – das ist heute der nur ­wenige Jahrzehnte ­haben ge- Standard der Musik­ schlechthin, nügt, um nichts mehr zu belassen, gleichzeitig ist ­vieles über sie kaum wie es war. ­

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Beethoven hadert mit dem erschafen im Zeitalter der großen Schluss­chor, will ihn verwerfen, geistigen Umbrüche­ jenes Werk, ­einen neuen, rein instrumentalen­ welches der Nachwelt die Er­ Schlusssatz komponieren. Gleich­ füllung der größten­ Hofnung der zeitig distanziert sich Schiller in Welt bedeutet: der Freude. einem Brief an den Freund ­Körner Theodor W. Adorno ­bezeichnete von seinem eigenen Gedicht und die Sinfonien Beethovens ein- bezeichnet es als Ergebnis des mal als große »Volksreden an die »fehlerhaften­ Geschmacks unserer­ Menschheit«. Und Beethovens­ Zeit«. Ungeachtet dessen tritt die Komponistenkollege Hans Georg­ Sinfonie kurze Zeit später­ ­ihren Nägeli notierte:­ »Erst da beginnt ­Siegeszug an. Es wirkt wie ein das Zeitalter der Musik, wo nicht Streich der Geschichte. Er, Beet­ bloß Repräsentanten die ­höhere hoven, der getriebene, unglück­ Kunst ausüben, sondern wo die liche, ertaubte Komponist, die tra- höhere Kunst zum Gemeingut des gische Figur­ des Musik­lebens seiner Volkes geworden, wo die Mensch- Zeit und der Feuerkopf ­Schiller, der heit selbst in das Element der Mu- nie Erfüllung findende­ Revolutio- sik aufgenommen wird«. Glaubt när unter den Schrift­stellern, der man seinen Worten, so kann am bis zu seinem Ende nie die Gesetzt- Tag der Urauführung der ­Neunten heit und Ausgeglichenheit­ seines ruhigen Gewissens die musikali­­ ­Konkurrenten und Freundes Goe- sche Zeitrechnung zurück auf Null the erreicht. Zwei ewig ­Suchende gedreht werden. Witold Buenger

»Komponiert und seiner Majestät, dem König von Preußen Friedrich Wilhem III. in tiefster Ehrfurcht zugeeignet von Ludwig van Beethoven« Beethovens handschriftliche Widmung der 9. Sinfonie

7 ODE AN DIE FREUDE Froh, wie seine Sonnen fliegen nach * Durch des Himmels prächt’gen Plan, Laufet, Brüder, eure Bahn, O Freunde, nicht diese Töne! Freudig, wie ein Held zum Siegen. Sondern lasst uns angenehmere Freude, schöner Götterfunken, anstimmen, und freudenvollere. Tochter aus Elysium, Freude! Wir betreten feuertrunken, Freude, schöner Götterfunken, Himmlische, dein Heiligtum. Tochter aus Elysium, Deine Zauber binden wieder Wir betreten feuertrunken, Was die Mode streng geteilt; Himmlische, dein Heiligtum. Alle Menschen werden Brüder, Deine Zauber binden wieder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Was die Mode streng geteilt; Seid umschlungen, Millionen! Alle Menschen werden Brüder, * Diesen Kuss der ganzen Welt! Wo dein sanfter Flügel weilt. Brüder, über’m Sternenzelt Wem der große Wurf gelungen, Muss ein lieber Vater wohnen. Eines Freundes Freund zu sein, Ihr stürzt nieder, Millionen? Wer ein holdes Weib errungen, Ahnest du den Schöpfer, Welt? Mische seinen Jubel ein! Such’ ihn über’m Sternenzelt, Ja, wer auch nur eine Seele Über Sternen muss er wohnen. Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund.

Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur; * kursiv im text: änderungen beethovens Alle Guten, alle Bösen am originaltext von schiller: Folgen ihrer Rosenspur. Was der Mode Schwert geteilt; Küsse gab sie uns und Reben, Bettler werden Fürstenbrüder, Einen Freund, geprüft im Tod; Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott. KS ROMELIA LICHTENSTEIN, Talent und die Arbeit mit Regisseuren Sopran wie István Szabó, John Dew und An- tho­ny ­Pilavachi ließen­ sie zu einer Kammersängerin­ ­Sängerin­ von hoher darstellerischer ­Romelia Lichten­ Intensität und Ausstrahlung rei- stein wurde in fen. Am Opernhaus Halle startete Sofia geboren, sie 1998 mit einem außergewöhn-­ wuchs in Rostock­ lichen ­De­büt als Madama ­Butterfly, auf und sang im ­ für das die Zeitschrift Opernwelt­ Alter von neun sie als beste­ Opernsängerin des Jahren den Ersten­ Jahres nominierte.­ Es folgten zahl- Knaben in ­Mozarts reiche ­Partien, durch die Romelia Die Zauber­flöte. Nach einer Ausbil- Lichtenstein zu einer das Hallenser dung als Kinderkrankenschwester Musiktheater stark prägenden Sän- studierte sie Gesang an der Musik- ger-Persönlichkeit wurde. Gast- hochschule Leipzig. Schon in ihrem spiele führten sie an die Semper­- ersten Engagement an der Oper oper Dresden, an die Opernhäuser Chemnitz zeigte sich das ungewöhn- von Graz, Stockholm, Göteborg, lich breite­ Spektrum ihres Soprans – ­Madrid und . In Würdigung hier sang sie Rosina in Rossinis Der ihrer ­herausragenden ­künstleri- Barbier von Sevilla, Sandrina in Mo- schen Verdienste wurde die Sopra­ ­ zarts Gärtnerin­ aus Liebe und die drei nistin 2012 zur Kammersängerin Frauenpartien in Ofenbachs Hoff- ernannt. Von ganz besonderer Be- manns Erzählungen. Beim Wettbe­ deutung für ihre stimmliche Ent- werb ­Junger Opernsänger in Gera wicklung war die Begegnung­ mit gewann sie den 1. Preis und beim der Musik ­Georg Friedrich Händels. Internationalen­ Wettbewerb Fran- Allein bei den Händel-Festspielen cisco Viñas in Barcelona den Mo- in Halle gestaltete sie Haupt- und zart-Preis. Mozarts ­Frauenpartien ­Titelpartien in elf seiner Opern. Der prägten auch ihre Jahre an der Oper Romilda in Serse, Florinda in ­Rodrigo, Leipzig. In der Leitung von Michail Gismonda in Ottone, der Zauberin Jurowski, Lothar Zagrosek und Ste- ­Alcina, der Königin Berenice und fan Soltesz sang sie die Zerlina und der Metella in Lucia Cornelio ­Silla die Fiordiligi, Pamina und die Köni- gab Romelia Lichtenstein durch gin der Nacht, aber auch die Mimì in stimmliche Präsenz und Rafinesse­ Peter Kon­witschnys ­Inszenierung unverwechselbare­ ­Kontur. An der von La ­Bohéme. Ihr komödian­tisches Komischen Oper Berlin sang sie

9 Merab im Saul, bei den Händel- Enoch zu Guttenberg­ engagierte festspielen Karlsruhe­ Miriam in der sie für Beethovens ­Missa Solemnis ­Operncollage Die ­Plagen. Ihre Elisa beim Musikfestival Santander und in Tolomeo kann man auf einer CD- für Verdis ­ beim Rheingau Gesamtaufnahme, ihre Alceste in ­Musik Festival. Die CD-Aufnahme Admeto auf DVD erleben. Immer von Giob von Carl Ditters von Dit- wieder arbeitet sie mit Barockspe-­ tersdorf wurde 2002 mit dem Preis zialisten wie Marcus Creed, Howard der Deutschen Schallplattenkritik Arman, Michael Schneider und Her- ausgezeichnet. 2015/16 war sie an mann Max zusammen. 2016 wurde­ der Oper Halle als Leonora in Ver- ihr der Händel-Preis verliehen.­ dis Die Macht des Schicksals und in Mit Violetta­ in La traviata feierte Händels Lucio Cornelio Silla zu er- sie Erfolge an den Opernhäusern leben. Rollendebüts­ waren Despina Göteborg und Bremen sowie in in Mozarts Così fan tutte und die Stockholm vor dem Schwedischen ­Titelpartie in Adriana Lecouvreur Königshaus. Ab 2006 konnte sie in von Francesco Cilea. Sie brillierte einer Reihe­ sehr anspruchsvoller zudem u. a. als Puccinis Tosca und ­Partien von Bellini, Verdi und Doni- in der ­Titelpartie in Gaetano Doni­ zetti überzeugen, darunter Abigaile zettis Anna Bolena. In der Spielzeit in Nabucco­ und Leonora in Der Trou- 2018/19 war sie u. a. in der Sopran­ badour. Verdi­ wurde neben Händel partie in Verdis Messa da Requiem der zweite Fixpunkt in der Arbeit und als Sélica in Meyerbeers von Romelia Lichtenstein. 2006 und L’Africaine zu erleben. Ebenso debü­ 2008 gab sie als Men­torin ihre Er- tierte sie als Großherzogin in der fahrungen an Stipendiaten der Jür- Ofenbach-Operette Die Großher- gen-Ponto-Stiftung weiter und ist zogin von Gerolstein. In der aktu- seitdem auch anderweitig beratend ellen Spielzeit 2019/20 ist sie so- tätig. Zunehmend ist sie auch als wohl als Amelia in Verdis Un ballo in Konzertsängerin gefragt. In der ­maschera, als auch in den Produk­ Berliner Philharmonie, dem Musik- tionen im Goethe-Theater Bad verein Wien, der Liederhalle Stutt- Lauch­städt Così fan tutte und Die gart, in Madrid und Warschau sang Hochzeit des Figaro als Despina und sie in Mozarts Requiem,­ Haydns Die Gräfin Almaviva zu erleben. Bei den Schöpfung, Brittens War Requiem Händelfestspielen 2020 singt sie in und Schosta­kowitschs 14. Sinfonie. Teseo die Rolle der Medea.

10 CAROLIN LÖFFLER, in Wagners ­ in der ­Leitung Mezzosopran von Alexander Joel und in der Regie von Jona Kim. Am gleichen Die in Darmstadt Haus debütierte sie später in der geborene Mez­zo­- Rolle des Hänsel aus Hänsel und ­­sopranistin mach­ Gretel in der Regie von Brigitte te ihren Bachelor- Fassbaender sowie des Annio aus Abschluss im Fach Mozarts Clemenza di Tito in der Gesang an der Regie von Jürgen Flimm. Beson- Berliner Uni­ver­si- deres Aufsehen erregte Carolin tät der Künste. Löfflers Titelpartie der Carmen so- Neben ihrer Mit- wie der Mrs. Grose in Brittens The wirkung an der von der Fachzeit- Turn oft he Screw am Staatstheater schrift Opernwelt für die »Beste Braunschweig. In der mehrfach aus- Produktion des Jahres« nominierten gezeichneten Regie der Monooper Inszenierung von Frank Hilbrich La voix humaine war sie in der setze sie ihre Ausbildung an der Titelpartie der Femme an der Musikhochschule Basel bei Ulrike Staatsoper Unter den Linden sowie Sonntag, Hedwig Fassbaender und am Braunschweiger Staatstheater­ in der Liedklasse von Eric Schneider zu erleben. Weitere Engagements fort. Ihr Master-Studium schloss sie führten sie an die an der Berliner Universität der Dresden, wo sie im mehrfach Künste mit Auszeichnung ab. prämierten Stück Psychose 4.48 Caro-lin Löffler ist Stipendiatin der debütierte. Erste Erfahrungen nach Walter-Karminsky Stiftung sowie ihrem Studium durfte Carolin Löf- des Richard-Wa­gner-Verbandes ler am Theater Bremerhaven sam- und erhielt als besondere Auszeich- meln, wo sie u. a. in Tschaikowskis nung das »Klang Kunst Bühne«- Eugen Onegin als Olga, in J. Strauß’ Stipendium, in dessen Rahmen Fledermaus als Prinz Orlofsky und sie mit Constanze Macras das als Mary in Wagners Der fliegende spartenübergreifende Musikthea- Holländer zu erleben war. Von der ter- und Tanzprojekt Welcome Presse besonders gelobt wurde ihre Home unter großem Erfolg zur Darbietung der Erika in Barbers Auführung brachte. Noch ­während Vanessa. Darüber hinaus übernahm ihres Studiums­ debütierte die Carolin Löffler die Rolle des junge Sängerin am Staatstheater Cherubino in Figaros Hochzeit am Braunschweig als Blumenmädchen Theater Nordhausen und war als

11 Dido in Purcells Dido und Aeneas Pang (), Graf Elemer (Ara- zu erleben. Als Preisträgerin des in- bella) und Nick (La Fanciulla del ternationalen Gesangswettbewer- West). ­Größere Anerkennung fan- bes »Kammeroper Schloss Rheins- den jüngst die Interpretationen berg« sang sie die Partie des des Walther von der Vogelweide Cherubino in der Regie von Marco (Tannhäuser) sowie des Maler/Ne- Arturo Marelli. ger () unter der Regie von Lotte de Beer. Aktuelle Gastauftritte füh- ren ihn als Graf Elemer sowie als PATRICK VOGEL, Tenor Walther von der Vogelweide an die Semper­oper Dresden. Bei den Patrick Vogel, Salzburger Osterfestspielen 2019 1982 in Berlin ge- gab er sein Debüt als Eislinger (Die boren und aufge- Meistersinger) unter Christian Thie- wachsen, begann lemann. Jüngere Engagements seine Gesangs- führten ihn als 3. Juden () ausbildung an der unter Franz Welser-Möst und als Hochschule für Lampionnaio/Maestro di ballo (Ma- Musik »Hanns Eis- non Lescaut) unter Marco Armiliato ler« bei Snezana Brzakovic und Ro- zu den Salzburger Sommerfestspie- man Trekel. Nach kleineren Rollen len. Am Teatro­ Carlo Felice in Ge- an der Staatsoper Berlin wurde er nua stand er 2016 als Don Ottavio Mitglied des Opernstudios Zürich und Narraboth unter der musika- unter Alexander Pereira, wo er in lischen Leitung von auf über 35 unterschiedlichen Produk- der Bühne. Im selben Jahr war er tionen mitwirkte. Daraufhin folgte mit dem Lied von der Erde, inszeniert ein zweijähriges Engagement am von , erstmals an der Stadttheater Klagenfurt. Seit der Staatsoper Hamburg zu Gast. 2017 Spielzeit 2015/16 ist er Ensemble­ gab er sein Debüt beim Tokyo Spring mitglied an der Oper Leipzig, wo er Festival. Patrick Vogel verfügt über sich ein breites Repertoire unter- ein breites Konzert- und Liedreper- schiedlicher Fächer erarbeitet. In toire. So war er bereits als Evange- der aktuellen Spielzeit folgen die list in Bachs Matthäus-Passion unter Debüts als Alfredo (La Traviata), als der Leitung von Helmuth Rilling auf Prinz () sowie als Hans (Die Tournee in Südamerika. Erst kürz- verkaufte Braut). Weitere Partien lich debütierte er mit dem Verdi- umfassen Tamino (Die ­Zauberflöte), Requiem am Konzerthaus Berlin

12 unter Volker Hedtfeld. Bei Harmo- Ab 2016 war er nia Mundi/Sony Music erschien die Mitglied des Thü- Aufnahme von Salieris Oper La ringer Opernstu- scuola de’ gelosi mit dem Ensemble dios und absol- l’arte del mondo unter Werner Ehr- vierte ein Ge- hardt sowie Dido und ­Aeneas von sangsstudium bei Purcell mit dem Ensemble Univo-­ Prof. Hanns-Jo- cale unter der Leitung von Chris- achim Beyer an toph Ostendorf. Patrick Vogel ar- der Hochschule beitete bereits mit Dirigenten wie für Musik »Franz Liszt« in Weimar. , Marco Armiliato, Außerdem gastierte er in dieser Carlo Rizzi, Lothar Zagrosek, Ingo Zeit u. a. am Theater Erfurt (als Metzmacher, Ulf Schirmer, Daniele Bogdanowitsch in Lehárs Die lustige ­Gatti, Philippe Jordan, Asher Fisch Witwe) sowie als Mitglied des und Dan Ettinger zusammen. Opernstudios am Theater Alten- burg-Gera (Ottokar im Freischütz, Marullo in Verdis Rigoletto und ANDRII CHAKOV, Bass Orlik in Tschaikowskis Mazeppa), sowie am Deutschen National- Der ukrainische Bariton Andrii theater Weimar (als Reinmar von Chakov, 1986 in Kiew geboren, Zweter in Wagners Tannhäuser und studierte von 2003 bis 2008 Chor- Silvano in Verdis Un ballo in dirigieren an der Nationalen Musik- maschera). An der Oper Leipzig akademie der Ukraine »Peter I. gastierte er als Deputierter in Tschaikowsky«. Während seines Verdis Don Carlo und erneut als Studiums arbeitete er als Chorleiter Reinmar von Zweter im Tannhäuser. im St. Michaelskloster in Kiew. Ab Im Sommer 2018 sang er bei den 2013 war er Solist am Opernhaus Domstufen Festspielen in Erfurt der Stadt Dnipro, wo er Partien Dankaire und Morales in Carmen. wie die Titelrolle in Tschaikowskis Am Theater Plauen-Zwickau ver- Eugen Onegin und Robert in Iolanta, körperte er erneut Eugen Onegin. Mandarin in Puccinis Turandot, In der Spielzeit 2018/19 sang Morales und Dancairo in Bizets Andrii Chakov die Rollen John Carmen, Silvio in Leoncavallos Sorel in Menottis Der Konsul und Pagliacci, Aleko in der gleichna- Carlo Gerard in Andrea Chenier im migen Oper Rachmaninows und Mittelsächsischen Theater Freiberg. Germont in Verdis La Traviata sang. Außerdem gastierte er als Dancairo

13 in Carmen erneut an der Oper Festspiele wie z. B. Ariodante, Se- Leipzig. Seit der Spielzeit 2019/20 mele, Belshazzar, Alcina, Almira, ist Andrii Chakov Ensemblemitglied ­Jephtha, Berenice, Regina d’Egitto der Oper Halle und hier in den und Julius Cäsar in Ägypten. Darüber Partien des Ankarstrom (Renato) hinaus wirkte der Chor in Musicals, in Verdis Un ballo in maschera und wie The Scarlet Pimpernel (mit CD- in den Titelpartien in Mozarts Don Einspielung), Edgar Allan Poe (UA), Giovanni und Tschaikowskis Eugen Dracula, Young Frankenstein – Fran- Onegin zu erleben. kenstein Junior (DE), Peter Pan (DE), Die drei Musketiere und Sweeney Todd mit. Seit den 1980er Jahren CHOR DER OPER HALLE zeigt der Chor auch verstärkt sein Können bei großen Konzertauf­ Der hallesche Opernchor wurde gaben. Mit eigenen Chorkonzerten vermutlich in den Jahren zwischen – ob mit der Staatskapelle Halle, mit 1811 und 1836 als Theaterchor ge- Orgelbegleitung oder a cappella – gründet. Seine Aufgaben sind um- stellen die Sängerinnen und Sän- fangreich und stilistisch vielfältig. ger ihre Qualität und ihr breit ge- Das waren und sind im Spielplan der fächertes Repertoire unter Beweis. Oper Halle, sowohl die Opern Così So war er u. a. in Haydns Schöpfung, fan tutte, Adriana Lecouvreur, Auf- Brahms’ Ein deutsches Requiem, stieg und Fall der Stadt Mahagonny, ­Gustav Mahlers Sinfonien Nr. 2, 3 Tosca, Anna Bolena, L’Africaine, Der und 8 sowie in dessen Klagendem fliegende Holländer, Aida, Fidelio, Lied (Urfassung), in Strawinskys Verdis Messa da Requiem, Die Groß- Psalmen­sinfonie sowie in Brittens herzogin von Gerolstein und Orfs War ­Requiem zu hören. Darüber Carmina Burana (Ballett). Uraufüh- ­hinaus übernehmen Mitglieder des rungen wie das Opern-Oratorium Opernchores auch solistische Auf- Sky Disc – Himmelsscheibe – Disc del gaben in Musiktheaterinszenierun- cel oder Mein Staat als Freund und gen sowie im Konzert- und Kirchen- Geliebte von Johannes Kreidler ge- musik­leben der Stadt. Seit der hören ebenso zu dem vielseitigen Spielzeit 2019/20 wird der Chor Repertoire des Opernchores wie von Johannes Köhler ­geleitet. In der auch die gesanglich völlig andere Saisonbilanz 2018/19 der Fach- Anforderungen stellenden Händel- zeitschrift Opernwelt erhielt der Opern und -Oratorien im Rahmen hallesche Opernchor »für das der jährlich stattfindenden Händel- Engagement, mit dem er auch

14 ­ungewöhnliche Regiekonzepte mit- festen Größe im Musik­leben der trägt« eine ­Nennung als Opern- Stadt Halle werden zu lassen. Mit chor des Jahres. In der Spielzeit Robert Franz übernahm im Jahr 2019/20 singt der Chor in Händels 1842 eine bedeutende Musiker- Julius Cäsar­ in Ägypten, in Mozarts persönlichkeit die Leitung der Sing- , Così fan tutte und akademie. Er formte sie mit seiner Die Hochzeit des Figaro, Webers 25 Jahre andauernden Leitung zur Der Freischütz sowie bei der Urauf- gewichtigen Gestalterin in der hal- führung von opera, opera, opera! leschen Musikkultur. Zu den Hö- revenants and revolutions, die bei hepunkten seiner Ära zählen die der Münchener Biennale für neues Feierlichkeiten zum 100. Todestag Musiktheater Premiere feiern wird, Georg Friedrich Händels, die den und ist darüber hinaus im Zusam- Ruf des Chores wie den Ruf des menwirken mit dem Extrachor der Dirigenten festigten und verbreite- Oper Halle auch in Verdis Un ­ballo ten. Im Andenken an ihren Förderer in maschera, in Dvořáks Rusalka und nahm die Singakademie 1907 den Tschaikowskis Eugen Onegin zu er- Namen Robert-Franz-Singakade- leben. Im Konzert ist der Chor in mie an. Wechselvoll waren die Jahre dieser Spielzeit sowohl beim Weih- nach 1945, denn insgesamt zehn nachtskonzert als auch in Beet­ Chorleiter standen bis 1995 an der hovens 9. Sinfonie zu erleben. Spitze des Chores. 1953 schloss sich der Chor dem Staatlichen Sin- fonieorchester (später Hallesche ROBERT-FRANZ-SINGAKADEMIE Philharmonie) an. Auch nach der Gründung der Theater, Oper und Die Robert-Franz-Singakademie Orchester GmbH Halle 2009 blieb Hal­­le ist eine der ältesten bürger­ die enge Verbindung zur heutigen lichen Chorvereinigungen Deutsch- Staatskapelle Halle erhalten. Die lands. Im Jahr 2014 feierte sie ihr Konzerte der Robert-Franz-Sing- 200-jähriges Bestehen. 1814 hat- akademie sind viel besuchte Ereig- ten sich Frauen und Männer unter nisse im Halleschen Musikleben. In Leitung von Johann Friedrich Naue den letzten Jahren lag die künstle- zusammengefunden, um miteinan- rische Leitung in den Händen von der vor allem geistliche Chormusik Gothart Stier (1995–2011) und zu singen. Von Beginn an wirkte die Frank-Stefen Elster (2011–2014). Singakademie entscheidend daran­ Seit Oktober 2014 ist Nikolaus mit, Händel-Auführungen zu einer Müller ihr Leiter.

15 SILVESTER-PROJEKTCHOR GMD ARIANE MATIAKH, Leitung

Sie ist die berühmteste Sinfonie Vielseitigkeit, Mu- ­aller Zeiten, weltweit besonders sikalität und tech- zum Jahreswechsel aufgeführt und nische Präzision, als Hymne Europas auserkoren: vor allem aber Beethovens Neunte mit dem gro- ­Na­türlichkeit und ßen Schlusschor über Friedrich ansteckende Lei­ Schillers Ode An die Freude. »­Deine denschaft sind die Zauber binden wieder, was die Markenzeichen Mode streng geteilt, alle Menschen der Dirigentin werden Brüder, wo dein ­sanfter Ari­ane ­Matiakh. Die Französin, die Flügel weilt«, heißt es da über die in einem überaus ­musikalischen Freude. Auch Singen macht be- Umfeld aufwuchs, lernte früh das kannter­maßen Freu(n)de und des- Klavierspiel. Sie ­studierte Orches- halb haben die Staatskapelle Halle terleitung in Wien, wo sie zudem im und die Robert-Franz-­Singakade­ renommierten Arnold-Schönberg- mie in diesem Jahr für das Silves- Chor sang. Prägende­ künstlerische terkonzert einen Projektchor ins Impulse ­erhielt sie während ihrer Leben gerufen, der sanges­be­geis­ umfas­senden Ausbildung von Leo- terten und -erfahrenen ­Amateuren pold Hager, Seiji Ozawa, Nikolaus zwischen 15 und 65 Jahren aus Hal- ­Harnoncourt und Ádám Fischer. ­le und Umgebung die Möglichkeit Ers­te Erfah­rungen im ­Opernbe- gibt, gemeinsamen mit den pro- reich ­sammelte sie als Assistentin fessionellen Musiker*innen des Or­- an der Opéra de Montpellier, wo chesters in der Leitung der Gene- sie u. a. intensiv mit James Conlon, ralmusikdirektorin Ariane ­­Matiakh ­Armin ­Jordan, ­Emmanuel Krivine auf der großen Bühne der Georg- und Alain Altinoglu­ zusammen­ Friedrich-Händel HALLE Beetho­ arbeitete. Es folgten Engagements vens Neunte aufzuführen. Alle an der Komischen Oper Berlin, ans Sänger*innen, die heute auf der Königliche Opernhaus Stockholm, Bühne zu erleben sind, haben er- nach Amsterdam, Göteborg, Graz, folgreich ein Vorsingen absolviert Nizza, Straßburg und Halle. 2009 und anschließend Beethovens Ode wurde sie als »Discovery of the gemeinsam mit der Robert-Franz- Year« für den angesehenen Musik­ Singakademie einstudiert. preis »Révélation des Victoires de la musique« nominiert. Ariane­

16 ­Matiakhs Repertoire erstreckt sich ­Johanna Doderers, eine CD mit heute von zahlreichen Opern, über Musik von Francis Poulenc und Jean ein breites ­Spektrum an sinfo­ni­ Françaix, sowie eine Einspielung schen Werken und Balletten­ bis hin der beiden Klavierkonzerte von zu zeit­genössischen Kompo­sitionen Zara Levina mit dem Rundfunk-Sin- und der Musik des Barock. Seit der fonieorchester Berlin, die für den Spielzeit 2019/20 ist Ariane Matiakh Grammy 2018 nominiert war. Aus Generalmusik­direktorin der Oper einer weiteren Zusammenarbeit­ mit und Staatskapelle Halle. Daneben dem Rundfunk-Sinfonieorchester wird sie als Gastdirigentin von nam- Berlin entstand eine CD mit Wer- haften Klangkörpern eingeladen, ken von Harald Genzmer, Ermanno so vom Rundfunk-Sinfonie­orches- Wolf-Ferrari und . ter Berlin, dem Schwe­dischen Ra- Bei Berlin Classic erschien zudem diosinfonieorchester, der Dresdner eine Aufnahme mit Klavierkonzer- Philharmonie, den Sinfonieorches- ten von Clara Schumann und Lud- tern des WDR und MDR, dem Or-­ wig van Beethoven, eingespielt von chestre du Capitole de Toulouse, Ragna Schirmer und der Staatska- dem Orchestre de chambre de pelle Halle. In Anerkennung ihrer Paris und dem Orchestre Philhar- Verdienste um das Musikleben in monique de Strasbourg. Kürzlich Frankreich und um die französische gab sie ihr Debüt bei den Wiener Kultur im Ausland wurde Ariane Symphonikern und beim Philhar- Matiakh 2014 vom Französischen monischen Staatsorchester Ham- Kultusministerium der Ehrentitel burg in der Elbphilharmonie. Ariane »Chevalier de l’Ordre des Arts et Matiakhs Vielseitigkeit und Freude des Lettres« verliehen. Seit Sep- an musikalischen Entdeckungen tember 2018 hat Ariane Matiakh spiegelt auch ihre Diskographie eine Professur am Conservatoire wider. Für das Label Ca­priccio ent- national supérieur de musique et de standen Aufnahmen der Werke danse de Paris inne.

IMPRESSUM: Theater, Oper und Orchester GmbH Halle | Geschäftsführer Stefan Rosinski Staatskapelle Halle | Generalmusikdirektorin Ariane Matiakh Schlussredaktion: Susanne Ziese | Layout: Andrea Grünewald Fotos: Falk Wenzel (U2), Vincent Stefan (S.11), Marco Borggreve (S.16), Archiv und privat Spielzeit 2019/2020 | Programmänderungen bleiben vorbehalten. Abbildungen: S.4 »Ludwig van Beethoven«, idealisierendes Gemälde von Joseph Karl Stieler, ca. 1820; S.6 Beethoven-Denkmal (im MdbK Leipzig) von Max Klinger, 1902

UNSERE KONZERTEMPFEHLUNGEN:

3. KAMMERMUSIK – BÖHMEN UND WIEN II Sonntag, 12. Januar 2020 | 11.00 Uhr | Händel-Haus ADALBERT GYROWETZ Sonate für Violine, Violoncello und Klavier ANTONÍN DVOŘÁK Romanze für Violine und Klavier op. 11 LUDWIG VAN BEETHOVEN Trio für Violine, Violoncello und Klavier op. 97 »Erzherzogtrio« Thomas Panhofer, Violine | Christian Hunger, Violoncello | Dirk Fischbeck, Klavier

KLASSIK PLUS – TSCHAIKOWSKI PLUS Mittwoch, 19. Januar 2020 | 16.00 Uhr | Steintor-Varieté ANTON ARENSKI Variationen über ein Thema von Tschaikowski op. 35a PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Andante cantabile aus: Streichquartett Nr. 1 op. 11 (Bearbeitung für Violoncello und Streichorchester) PETER I. TSCHAIKOWSKI Walzer aus: Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48 ALEXANDER BORODIN Streichquartett Nr. 2 D-Dur (Bearbeitung für Streichorchester) collegium instrumentale halle | Hans-Jörg Pohl, Violoncello Arkadi Marasch, Violine und Leitung

HÄNDELS WELT – WAHLHEIMAT: HÄNDELS LONDON Donnerstag, 23. Januar 2020 | 19.30 Uhr | Aula der Universität im Löwengebäude MATTHEW LOCKE Suite aus The Tempest Suite aus The Old Bachelor HENRY PURCELL Grande Dance, Chaconne aus King Arthur GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Concerto grosso B-Dur op. 6 Nr. 7 HWV 325 FRANCESCO GEMINIANI Suite aus The enchanted Forest WILLIAM BOYCE Sinfonie Nr. 8 d-Moll op. 2 Händelfestspielorchester Halle | Attilio Cremonesi, Leitung

4. KAMMERMUSIK – MELODIENMEISTER Sonntag, 12. Januar 2020 | 11.00 Uhr | Händel-Haus ANTONÍN DVOŘÁK Streichquintett Es-Dur op. 97 NIELS WILHELM GADE Streichsextett Es-Dur op. 44 Henriette Auracher und Elke Biedermann, Violine | Oliver Tepe und Petra Nitsch, Viola Markus Händel und Hinnes Goudschaal, Violoncello

KARTENVORVERKAUF: Theater- und Konzertkasse | Große Ulrichstraße 51 06108 Halle (Saale) | Tel. 0345 5110 777 | Montag bis Samstag 10.00 bis 18.30 Uhr Die Tages- bzw. Abendkasse vor Ort öfnet 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn. www.buehnen-halle.de

Auf unserer Homepage finden Sie Beiträge u.a. über die Sinfoniekonzerte und die Foren »Publikum trifft Musiker«, zudem haben Sie dort die Möglichkeit Mitglied unseres Fördervereins zu werden. Schauen Sie doch mal rein: www.freunde-staatskapelle-halle.de STAATSKAPELLE HALLE VIOLINE 1 Arkadi Marasch | Ying Zhang | Dorothée Stromberg | Thomas Panhofer Christoph Klein | Christian Barthel | Regina Braun | Antje Büchner | Susanna Franz Astrid Haase | Rika Ikemura | Annette Lehmann | Roland Kuhn | Corinna Merkel Cornelia Müller | Moe Nagashima | Michael Pöschke | Uwe Prochnow | Uta Rosenhauer Alexander Steimann | Elisabeth Thiel | Dietlind von Poblozki VIOLINE 2 Andreas Tränkner | Theodor Toschev | Jutta Teichmann | Wolfgang Singer Henriette Auracher | Elke Biedermann | Bettina Ernert | Kerstin Espig | Veronika Fischbeck Bettina Freytag | Ralf Korrmann | Lars-Peter Lawrenz | Stephan Parnow | Olaf Raabe Birgit Schnurpfeil | Christiane Vanegas | Matthias Wessel VIOLA Hartmut Neubert | Matthias Gallien | Michael Clauss | Christoph Breuer Sabine Fogel | Nora Kegel | Frank Lauber | Anna-Maria Niggl | Petra Nitsch | Eva Oppl Bernhard Prokein | Oliver Tepe | Constanze Wehrenfennig VIOLONCELLO Hans-Jörg Pohl | Johannes Hartmann | Christian Hunger Markus Händel | Hinnes Goudschaal | Thomas Knappe | Burghard Müller Andreas Teichmann | Bettina Tränkner | Anne Well KONTRABASS Heinrich Schkrobol | Stefan Meissner | Thomas Schultchen | Ralf Griese Frank Köpping | Claus-Peter Nebelung | Dorothea Ockert | Stefen Slowik FLÖTE Elke Lange | Ralf Mielke | Bettine Keyßer | Isabelle Chenot | Constanze Karolic OBOE Thomas Ernert | Klaus-Peter Voss | Peter Heinze | Martin Stögbauer Luis Cáceres-Moncada | Markus Michael Stein KLARINETTE Frank Hirschinger | Sebastian Gette | Anja Starke Armin Liebich | André Dubberke FAGOTT Kai Aures | Kay Stöckel | Frank Benkendorf | Fabian Borggrefe Katharina Aures | Christian Badstübner HORN Petra Hiltawsky-Klein | Katja Borggrefe | Birgit Franz | Frank Liers | Olaf Weiß Johannes Schergaut | Ralf Rößler | Rupert Niggl | Peter Zimmermann TROMPETE Henrik Bierwirth | Bruno Bastian | Thomas Remmlinger Peter Funk | Volker Behnisch POSAUNE Klaus Benkendorf | Hubertus Schmidt | Alexander Wunder | Jan Schilde Hans-Peter Fechner | Wolfram Kuhnt | Johannes Markwald TUBA Klaus Teufel PAUKE / SCHLAGZEUG Johannes Köhler | Vincent Vogel | Ivo Nitschke Dietmar Baier | Hagen Hauser | Ralf Schneider HARFE Andreas Wehrenfennig | Ursula Heins

ORCHESTERAKADEMIE VIOLINE Seohee Choi | Albert Kutz | Hayoung Song VIOLA Yuchen Tao VIOLONCELLO Ji-Young Kim | Kung-I Tsai KONTRABASS Johengo Jo FLÖTE Franziska Föllmer KLARINETTE Tamara Steinmetz TROMPETE Nikolai Erpilev SCHLAGZEUG Tim Weidig Die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft wurde 2014 in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.