„Staat Und Kirche“? Freikirchen, Pingstkirchen, Geistliche Bewegungen Walter Klaiber

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„Staat Und Kirche“? Freikirchen, Pingstkirchen, Geistliche Bewegungen Walter Klaiber Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) Achtung Kurzschluss! Religion und Politik Print_Achtung_20151216.indd 1 16.12.2015 10:50:44 Diese Publikation stellt keine Meinungsäußerung der Sächsischen Landeszen­ trale für politische Bildung dar. Für den Inhalt tragen die Autoren die Verant­ wortung. Diese Ausgabe ist nicht für den Verkauf bestimmt. Sie wird für Zwecke der politischen Bildung im Freistaat Sachsen kostenlos abgegeben. Impressum Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Achtung Kurzschluss! Religion und Politik, 1. Aulage, Dresden 2016 Gestaltung /Layout /Satz: Arnold und Domnick, Leipzig Redaktion: Henry Krause Druck: Stoba­Druck GmbH, Lampertswalde Titelabbildung: Eröfnung des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentags am Dresdner Königsufer am 1. Juni 2011 mit dem Dresdner Schloß und der katholischen Kathedrale/ ehemaligen Hokirche. (Ykaphrykoi 2011, CC BY­SA 3.0) © Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Dresden 2016 Sächsische Landeszentrale für politische Bildung Schützenhofstraße 36 01129 Dresden www.slpb.de [email protected] Print_Achtung_20151216.indd 2 16.12.2015 10:50:44 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort Frank Richter Wer bestellt die Felder dieser Welt? DaS Ringen um die Vormundschat Henry Krause ............................................................7 Warum ist Politik ot so religiös, Religion ot so politisch? Werner J. Patzelt ........................................................19 „Nicht dem Kaiser geben, was Gottes ist!“ DaS Christentum und die Umgestaltung der antiken Welt Jörg Ulrich .............................................................41 Vernüntige Religion für vernüntige Politik. Politik- und Religionskonzepte der Auklärung Winfried Müller.........................................................65 Nach der Französischen Revolution. Die Religion in Europa Hans Maier.............................................................83 Ein „Geschät auf Gegenseitigkeit“? Die Kirchen im deutschen Staat Ansgar Hense ..........................................................101 Die inanzielle Förderung von Religionsgemeinschaten durch den Staat Arnd Uhle.............................................................129 Muslimische Grundhaltungen zum säkularen Rechtsstaat – eine deutsche und europäische Perspektive Mathias Rohe ..........................................................161 Ein glatter Schnitt? FrankreichS Versuch der Trennung von Staat und Kirche, von Religion und Politik Klaus Nientiedt ........................................................181 Print_Achtung_20151216.indd 3 16.12.2015 10:50:44 4 Inhaltsverzeichnis Musterlösung USA? Die Trennung von Staat und Kirche bei Verbindung von Politik und Religion Michael Hochgeschwender ...............................................205 DaS Kreuz mit der Politik. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens im 20. Jahrhundert Gerhard Lindemann ....................................................237 JenseitS von „Staat und Kirche“? Freikirchen, Pingstkirchen, geistliche Bewegungen Walter Klaiber .........................................................263 Anhang Literaturhinweise .......................................................287 Autorenverzeichnis .....................................................297 Print_Achtung_20151216.indd 4 16.12.2015 10:50:44 5 Vorwort Der Osten Deutschlands, das Gebiet der untergegangenen DDR wurde nach­ einander von zwei Diktaturen beherrscht. Beide trugen pseudoreligiöse Züge. Beide nahmen das Denken der Menschen in autoritärer und totalitärer Weise in Anspruch. Beide suchten ihr Leben und Handeln zu bestimmen. Viele Menschen glaubten den Verheißungen. Viele Menschen leisteten Gehorsam. Die Diktatur des Nationalsozialismus endete in einer Katastrophe. Das SED­ Regime hielt sich mit repressiven Mitteln über vier Jahrzehnte aufrecht, schei­ terte erbärmlich und hinterließ ein in vielerlei Hinsicht heruntergewirtschaf­ tetes Land. Das Vertrauen der Menschen in die Macht und in die behauptete Deutungshoheit des Staates wurde zweimal hintereinander erschüttert. Die Scham, den Falschen nachgelaufen zu sein, wirkt nach. Viele mögen ihre Staatsgläubigkeit in die Bundesrepublik investiert haben. Sie mussten erneut enttäuscht werden. Kein Staat auf der Welt – und sei es der ökonomisch stärkste und politisch stabilste – vermag das Glück der Menschen zu garantie­ ren und die Sehnsucht nach einem sinnerfüllten Leben zu stillen. Wahre Religiosität ist unterdessen verdunstet. Wer sich auf die Suche begibt, stößt auf Oasen. Die Fläche im Osten Deutschlands ist religiöse Wüste, ist eine der am stärksten säkularisierten Regionen Europas. Viele Menschen haben vergessen, dass sie Gott vergessen haben. Der Sinn für transzendentale Wahr­ heiten, für das, was das menschlich Erkennbare und Machbare übersteigt, ist weithin verschwunden. Die Religiosität der hunderttausendfach aus islamisch geprägten Ländern nach Deutschland kommenden Flüchtlinge stößt in ein weltanschauliches Vakuum. Manch Eingesessenem bereitet sie Unbehagen. Auch die Gesellschat im Westen Deutschlands mag man nicht als eine religiös geprägte bezeichnen. Sie scheint mehrheitlich „christentümlich“. Sie scheint erfasst von den Denk­ und Verhaltensmustern des neoliberalistischen Zeit­ geistes. Gleichwohl, die Mehrheit der Menschen im Westen gehört noch im­ mer einer Kirche an. Die meisten glauben zwar nicht in einer ihre Existenz berührenden Weise. Aber sie haben eine Ahnung davon, wie Religion „geht“ und was sie vermag. Die überwiegende Mehrheit der Menschen im Osten weiß nicht, wie stark die Religion das Leben eines Menschen verändern und ins Schwingen bringen kann. Die meisten Menschen im Osten Deutschlands sind „religiös unmusikalisch“. Eine Religiosität, die sich in ihrer öfentlichen Print_Achtung_20151216.indd 5 16.12.2015 10:50:44 6 Vorwort Wirkung und Geltung nicht beschränken lassen will, ist ihnen fremd und un­ heimlich. Sie sollten mit der wiederkehrenden politischen Relevanz von Reli­ gion umzugehen lernen. Die Mitarbeiter der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung wähl­ ten sich für 2014 das Jahresthema „Ich stehe hier und kann auch anders. Macht. Religion. Politik“. Sie nahmen damit Bezug zum hemenjahr der Lutherdekade, das sich in Vorbereitung des bevorstehenden Reformations­ jubiläums der Verhältnisbestimmung zwischen Reformation und Politik wid­ mete. Das Martin Luther zugeschriebene Wort: „Ich stehe hier. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir“ ist im politischen Alltag nur selten anzutrefen. Politi­ ker haben in der Regel die Wahl zwischen verschiedenen Alternativen. Gleich­ wohl sollten auch sie unumstößliche Überzeugungen haben, um die ethisch­ geistigen Grundlagen unseres demokratisch verfassten Gemeinwesens wissen und verlässlich für seine Prinzipien einstehen. Der vorliegende Band dokumentiert die in einer Vortragsreihe zum Jahres­ thema gehaltenen Referate. Sie vermitteln je einzeln und für sich genommen einen besonderen Aspekt der historischen, theoretischen, politischen und kirchlichen Verhältnisbestimmungen von Politik und Religion. In Summe stellen sie eine gelungene Einführung in ein hema dar, das für die Leserschat der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung nur auf den ersten Blick von geringer aktueller Bedeutung ist. Ich danke allen, die zum Zustandekom­ men dieses Bandes beigetragen haben. Mein besonderer Dank gilt den beiden Kooperationspartnern der Vortragsreihe: der Katholischen Akademie des Bis­ tums Dresden­Meißen mit Akademiedirektor Pater Clemens Maaß SJ und dem Lehrstuhl für Politische Systeme und Systemvergleich an der Technischen Universität Dresden mit Professor Werner J. Patzelt. Frank Richter Sächsische Landeszentrale für politische Bildung Print_Achtung_20151216.indd 6 16.12.2015 10:50:44 7 Henry Krause Wer bestellt die Felder dieser Welt? Das Ringen um die Vormundschaft Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er lebt nicht allein, sondern in Gemein­ schaten. Die Ur­Gemeinschat, die kleinste Zelle menschlichen Zusammenle­ bens, ist zunächst einmal die Familie. Bereits in prähistorischen Zeiten lebten Familien in einem Clan oder Stamm. Daraus entstanden größere Gemein­ schaten; Stammesgesellschaten erweiterten sich zu Ethnien, Völkern. In jeder dieser Gemeinschaten bildete sich Herrschat heraus. Ihr ursprünglicher Zweck war der Schutz gegen Angrife konkurrierender Stämme oder die Na­ turgewalten. Er war mit Gehorsam zu beantworten und ist der Ursprung jegli­ cher Staatlichkeit. Jede menschliche Gemeinschat plegt Traditionen und Überlieferungen, sogenannte Narrative, die sorgfältig an die jeweils folgende Generation weiter­ gegeben und von dieser eingeübt werden müssen. Hierzu gehörte stets auch das, was wir heute Religion nennen. Alle sich entwickelnden Kulturen verehr­ ten Gottheiten und gingen von jenseitigen Wesen und Räumen aus. Hieraus rührten Gebote zur Gestaltung des Alltages und des Zusammenlebens und letztlich Erklärung des Unerklärlichen. Die Kommunikation mit diesen We­ sen erfolgte in der Regel in Gestalt des Kultes; Opfer – auch Menschenop­ fer – waren Bestandteil fast aller Religionen. Gebote einzuhalten, die vorge­ schriebenen Opfer zu entrichten, war nicht dem privaten Belieben überlassen, sondern eine öfentliche Angelegenheit. Verstöße gegen die Religionsgesetze mussten geahndet werden, da sonst der Zorn der Gottheit provoziert werden konnte und das Gemeinwesen in Gefahr geriet. So tolerierte das Römische Reich eine Vielzahl von Kulten und Gottheiten, keineswegs aber einen Atheis­ mus. Auf diesen stand die Todesstrafe.
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