Read Ebook {PDF EPUB} a Family Torn Apart by Rassenschande Political Persecution in the Third Reich Documents and Reports Niemandszeit
Read Ebook {PDF EPUB} A Family Torn Apart by Rassenschande Political Persecution in the Third Reich Documents and Reports Niemandszeit. Irene Eckler: A Family Torn Apart by "Rassenschande". Political persecution in the Third Reich. Documents and reports from Hamburg in German and English. Horneburg Verlag, Schwetzingen 1998. 272 Seiten, 32 Fotos, 65 Dokumente, 19,80 Mark. Till Bastian: Niemandszeit. Deutsche Portraits zwischen Kriegsende und Neubeginn. Beck'sche Reihe, München 1999. 200 Seiten, 25 Abbildungen, 19,90 Mark. Für viele Überlebende der nationalsozialistischen Gewalttaten war das Jahr 1945 zwar das Jahr ihrer Rettung, aber nur bedingt auch das Jahr ihrer Befreiung. Denn nun begann für sie der meist vergebliche Versuch, das erlittene Geschehen zu vergessen oder in sich selbst zu verschließen, um in einer allzu rasch zur Normalität zurückkehrenden Außenwelt das gerettete Leben überhaupt weiterführen zu können. Nicht zuletzt deshalb vermochten viele Überlebende erst im Alter ihre Berichte aufzuzeichnen. Die Autorin einer bruchstückhaft rekonstruierten Chronik der eigenen Familie war am 8. Mai 1945 sieben Jahre alt, lebte bei einer Pflegefamilie und hatte an die Schrecken, die sie bereits erlitten hatte, keine Erinnerung mehr. Jahrzehnte später beginnt sie damit, sich aus zufällig überlieferten Dokumenten, alten Akten und verstreuten Fotografien ein lückenhaftes Bild vom Schicksal ihrer Eltern und der eigenen Vorgeschichte zusammenzusetzen. Sie findet heraus, dass ihre Eltern im August 1935 heiraten wollten, aber vom Hamburger Standesbeamten abgewiesen wurden, weil die Mutter Jüdin war. Zu diesem Zeitpunkt gab es zwar noch keine formale juristische Absicherung für das Verbot von "Mischehen", aber die Schlinge war schon gelegt. Im April 1935 hatte das Reichsinnenministerium den Begriff der "Mischehe" von bisher konfessionell gemischten Ehen zu solchen von Personen unterschiedlicher "rassischer Zugehörigkeit" umdefiniert und die Standesämter angewiesen, entsprechende Anträge nicht mehr zu bearbeiten.
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