STATISTIK Iieral.Jsgegeßl:.:-' 'OM STATISTISCHEN AMT DEH LA),DESHAUPTSTADT
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
STATISTIK IIERAl.JSGEGEßl:.:-' 'OM STATISTISCHEN AMT DEH LA),DESHAUPTSTADT 'I1DI\1 E R l~ *) IJ E Z E 'I ß E n I %~ Inhalt: Der tägliche Zustrom rOll Arbeitskräften in das südöstliche Industriegebiet Uünchens - Reisesaison 1962: VIehr Fremde als je zU/Jor - Stagnation der Großstadt• bet·ölkerung in Sicht? - Uünchen im Zahlellspiegel Der tägliche Zustrom von Arbeitskräften in das südöstliche Industriegebiet Münchens (Ergebnisse der" olkszählung vom 6. Juni 1961) .) Yerzei.chni~ der TC'Xlbeiträge 196::! liegt Lei 315 Der tägliche Zustrom von Arheitskräften in das südöstliche Industriegehiet Münchens (Ergebnis der Volkszählung vom 6. Juni 1961) Mit den folgenden Ausführungen über lern seit die elektrotecllllische Produk den täglichen Berufsverkehr zum tion, die früher in diesem Gebiet nicht südöstlichen Industriegebiet, ei heimisch war, dort ein zweites Zentrum nem zusammenhängenden Gelände ho gebildet hat (Siemensbetriebe an der St. her Gewerbedichte in den Stadtbezirken Martin- und Balanstraße). (-bezirksteilen) Obergiesing, Ramersdorf und Berg am Laim (17 a, 30a und 31), Den westlichsten Punkt der Industrie wird die Reihe unserer Pendlerartikel zone markiert das weithin sichtbare fortgesetzt. Wie den früheren Aufsätzen Agfa-Hochhaus, Ecke Tegernseer Land über die innerstädtischen Pendelwande und Weißenseestraße. Von hier aus er rungen 1) liegen auch dieser neuen Studie streckt sich das Industriegelände, in dem Ergebnisse der Volkszählung vom 6. Juni Z. B. die Fabrikation von Mänteln (Dei 1961 zugrunde, die im Städte Statisti senhofener Str.), die Strickwarenherstel schen Amt aus den Haushaltslisten und lung, der Telefon- und Schaltbau (Warn Münchener Zusatzfragebogen repräsen• gauer bzw. Hohenwaldeckstr.) durch be 0 tativ ausgezählt wurden·(10 / o-Auswahl). kannte Firmen vertreten sind, als schma Im Hinblick auf die bisher ziemlich aus ler "Korridor" his zum Bahnkörper führlichen Pendlerberichte erscheint (Strecke nach Deisenhofen, zugleich diesmal eine etwas knappere Fassung Grenze des 17_ Stbez.). Jenseits dessel des Textes angebracnt. ben, in Ramersdorf und Berg ain Laim Von Münchens großen Industrieballun (Sthez. 30a und 31), wird die Fläche gen, teils in der Innenstadt (Glocken höchster Gewerbedichte von der Gleis bachviertel, Marsfeld, Westend), teils in anlage (Ostbahnhofgelände) und dem den Zwischen- und Randbezirken, ist das Zug der Werinher-, Claudius-Keller-, südöstliche Revier das jüngste. Zwar rei Melusinen-, Aschheimer und Ampfing chen einige der, in Obergiesing und im straße begrenzt (mit Aussparung des Ostbahnhofviertel niedergelassenen In Gewofag-Wohnblocks zwischen Anzinger dustrien und ihre Gebäude Jahrzehnte und Melusinenstr. sowie des Altersheims· zurück (z. B. die Kustermann-Bauten, und der Polizeikaserne). Nördlich der Rosenheimer Str., bis 1872/73, die Agfa Berg-am-Laim-Straße winkelt die In Anlage, Tegernseer Landstr., his 1917, die dustriezone in östlicher Richtung ab Straßenbahn-Hauptwerkstätte,Ständler• (Grenze: Baumkirchner Str.). In der straße, bis 1918 usw.), und einzelne Bran Branchengliederung dominieren ,in Ra chen weisen dort traditionelle Schwer mersdorf und Berg am Laim, neben der punkte auf (z. B. die Feinmechanik schon erwähnten Elektrotechnik (Sie und Optik). Die eigentlich stürmi• mens), die Optik (Steinheil, Rohde und sche Entwicklung zum bevorzugten In Schwarz), die Kraftfahrzeugindustrie dustriestandort haben die südöstlichen (Zündapp), das Verlags- und Druckerei Stadtbezirke jedoch erst in der Zeit nach gewerbe (Goldmann, Oldenbourg), die dem 2. Weltkrieg durchgemacht, vor al- Bekleidungskonfektion (Konen) U. a. Der Lebensmittelsektor ist durch bekannte ') "Die täglichen Arbeits- und Schulwege der Münchener", MarkenartikleI' vertreten (Kathreiner, Jg. 1961, Nr. 11/12 und "Zustrom nach den Arbeitsplätzen im Industriegebiet Obersendling", Jg. 1962, Nr. 6. PfaIllli). Wie man sieht, eine Reichhaltig- 316 keit der Warenerzeugung, wie sie Im Stadtgebiet kaum ein zweites Mal anzu treffen ist! Etwas abseits des zusammen Abschnitt hängenden Reviers, nämlich an der öst• lichen Ständlerstr. (Stbez. 30 a: Straßen• . Obergiesing (17 a) 12120 1156 10840 129'315'1:1 bahnhauptwerkstätte, Isarchemie), und Ramersdorf(30a) 1095 147 15399 41,7 14,1: 1 an der Kreuzung TruderingerjUrsberger Berg a.L. (31) .', 2227 191 10725 29,0 4,8:1 zusammen .... '" 5442 494 36964 100,0 6,8:1 Str. (Stbe~. 31: Kugelfischer, Bogner Sportbekleidung) gibt es noch 2 kleinere dort auch ihre Wohnung (sog. N ich t Industrie-"Exklaven", 'die auf den fol pendler), z. T. sogar in den gleichen genden Seiten bei den Beschäftigten• Anwesen, in dem sich ihre Arbeitsstätten und Pendlerzahlen ebenfalls mitgerech befinden. Der weitaus größte Tei1 net sind. (35865) muß jedoch aus dem übrigen Stadtgebiet oder von auswärts in das Im südöstlichen Industriegebiet in der Industriegebiet "einpendeln". Ausdrück• soeben besprochenen Abgrenzung befin lich sei darauf hingewiesen, daß auch Er den sich zufolge der Arbeitsstättenzäh• werbstätige aus Obergiesing, Ramersdorf lung vom 6. Juni 1961 494 Betriebe, und Berg am Laim (Stbez. 17 a, 30 a und in denen 36964 Personen als Unter 31) Pendler im Sinne dieses Aufsatzes nehmer, Angestellte, Arbeiter und Lehr sind, sofern sie täglich aus den W ohn linge tätig sind. Da die Beschäftigten• gebieten dieser Stadtbezirke (-bezirks zahl des Obersendlinger Reviers seiner teile) in das von uns ausgegliederte Areal zeit auf rd. 36000 beziffert wurde, sind zur Arbeit gehen. Da zufolge unserer beide Ballungen als ungefähr gleichran Auszählung die innerstädtischen gig anzusehen. Jedoch verteilen sich die Pendlerströme in die Industrie Belegschaften in den südöstlichen Stadt zone 28 310 Erwerbstätige führen, bezirken (-teilen) auf ein weit ausein~ muß offensichtlich mit 7555 Einpend andergezogenes Areal ha gegen (255 .200 lern von auswärts gerechnet werden. An bei Obersendling), so daß die Beschäf• gesichts der günstigen Lage des Reviers tigtendichte nur Personen je ha be 145 zu verschiedenen Bahnhöfen (Ostbahn trägt (gegen 179 bei Obersendling). Da hof, Giesinger Bahnhof und Haltestelle auf de~ gleichen Fläche nur 5442 Perso 'Berg am Laim) dürfte der genannte Zu nen ihre Wohnung haben, stehen Be strom von Arbeitskräften aus Umge schäftigten- und Bevölkerungsdichte im bungsgem~in:den kaum als außergewöhn• Verhältnis 6,8 : 1, wodurch das Gelände lich hoch anzusehen sein. Genauere An als typ,ischer. Industrieraum ausgewiesen gaben hierüber wird allerdings erst die ist. An der Beschäftigtenzahl überhaupt bevorstehende Auswertung der vom haben besonders große Arbeitsstätten 18 Bayerischen Statistischen Landesamt mit 26744 Arbeitern und Angestellten ausgefüllten Zählkarten der Einpendler teil Wie viele Betriebe und Be (72,40/0)' erbringen. schäftigte auf jeden der 3' durch Bezirks Infolge "Gemengelage" mit den gro grenzen von~inander geschiedene~ Ab ßen Wohngegenden von Giesing, Ra schnitte des südöstlichen Industnerau mersdorf und Berg am Laim bezieht der mes entfallen, kann aus der folgenden südöstliche Industriebereich seine Ar Zusammenstellung abgelesen werden. beitskräfte zu einem auffällig ho (2. Spalte oben) hen Prozentsatz aus der näheren Von den Beschäftigten des südöstlichen Umgebung. Dies ist aus unserer au.s Industriegebietes (36964) haben 1099 führlichen Tabelle (S. 318) abzulesen, In 317 Der innerstädtische Berufsverkehr zum südöstlichen Industriegebiet Münchens (Ergebnisse der Volkszählung vom 6. Juni 1961, 10% -Auswahl) Zeitdauer Pendler des einfachen Arleitsweges I:enutzte Verkehrsmittel!) ZUIll südöstl. Minuten Stunden Wohnbezirk (!bezirksteil) I :l ..Q !~r~~- I~..Q"!':!!I~""'='1 ~I~""'''1 "",""...,0-- 'I-:---~~ II E j .~ - ~ I1 '-;1 I~ -',;: ~ .. ~-: E gebiet .-; ~ ~ ~ ~ ~ ~..Q o 1-4 Altstadt ................. ~60 10 80 l Hl 20 10 - 200 40 5-7 Maxvorstadt (Universitäts• ' viertel, Königs- u. Josephspl.) 750 10 120 330 160 90 4.0 10 500 10 130 eo S-9 Bahnhof- u. Wiesen viertel .. 280 10 30 130 80 30 20 250 10 10 Schlachthofviertel ....' .... 200 10 70 80 30 10 10 150 30 10 11 Glockenbachviertel ....... 570 50 170 260 40 50 SO 250 10 70 30 70 60 ] 2 Deutsches Museum 540 50 280 150 50 10 70 310 20 - 100 40 13 Lehel " ................. 300 20 80 140 30 30 20 190 40 20 - 30 14 Haidhausen-Nord ......... 9S0 120 520 270 40 10 20 70 310 10 50 30 460 50 15 Haidhausen ............. 1330 ISO S20 190 50 90 80 300 100 llO 80 560 90 16 Au ..................... 1290 100 600 460 30 20 80 120 370 40 ]30 40 460 130 17 übergiesing,Fasangarten usw. 4050 1650 lS60 320 50 10 - 160 290 300 160 300 402570 35() ISa Untergiesing . '" .......... 730 90 3S0 160 40 10 50 70 210 90 120 20 180 40 lSb Harlaching .............. 1260 310 560 260 70 10 50 110 280 180 200 30 370 90 520 10 150 190 90 40 40 10 220 160 70 40 - 20 ~6 - ~~~!I~~~. :: : : : : : : : : : : : : : : : 520 10 70 100 220 70 20 30 - 370 - 100 10 10 30 21 Neuhausen .............. 310 - 40 150 80 10 10 20 20 180 - llO 22a Sehwabing-Üst ........... 350 - 110 80 HIO 40 20 - 160 50 120 20 22 b Freimann ................ 230 10 30 50 '30 110 10 110 10 50 30 10 ]0 23a Östl. Nymphenburg ....... 500 - 50 210 180 50 10 20 400 70 10 23b Westl. Nymphenburg .... " ISO - 20 10 40 50 30 10 80 10 30 20 24 Thalk., Übersendl., Fürstenr. 31)0 20 60 160 100 50 10 190 80 80 30 25 Laim ................... 460 10 20 140 220 50 20 20 290 30 80 30 10 26 Sehwabing-West. ......... 4·00 . - 50 llO 180 40 20 10 270 :30 50 40 27 a Sehwabing-Nord .......... 190 60 70 60 - 180 10 27 b, c Milbertshofen-Hart .: ..... 4S0 70 90 290