Uferverbauung Und Unfälle an Der Innbrücke in Volders (16. - 19

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Uferverbauung Und Unfälle an Der Innbrücke in Volders (16. - 19 Uferverbauung und Unfälle an der Innbrücke in Volders (16. - 19. Jh.) Uferverbauung und Unfälle an der Innbrücke in Volders (16. - 19. Jh.) Archäologische, dendrochronologische und dokumentarische Notizen Harald Stadler, Karl Wurzer und Kurt Nicolussi Der Inn ist ein Gebirgsfluss mit einer Gesamtlänge von möglich war, vertrat Peter W. HAIDER2 mit guter Begrün- über 500 km von der Quelle bis zur Einmündung in dung Ende der 90er Jahre die Auffassung, dass der Fluss die Donau, der mehr als 300 km durch Tirol fließt. Er schon in der römischen Kaiserzeit als Wasserweg zum wird hauptsächlich von den Zuläufen der Sanna, der Transport von Truppen und Gütern3 genutzt worden ist. Ötztaler Ache, der Sill, dem Ziller, der Brandenburger Folgt man den Aufzeichnungen bayerischer Klöster4, Ache und der Brixentaler Ache gespeist. Wegen der wurde der Hauptfluss Tirols ab dem 13. Jahrhundert schwankenden Pegelstände – im Frühjahr führt der Inn von Hall aus zum Transport von Wein und anderen wenig Wasser, seinen höchsten Wasserstand erreicht er Erzeugnissen mit Zillen, Plätten und Flößen genutzt. im Hochsommer – konnten Waren und Personen nur in Auch später diente der Inn als Handelsweg und als ein den Monaten März bis Mai sowie August bis November wesentlicher Zubringer für die Donau (vgl. den Beitrag befördert werden (siehe dazu auch die Beiträge von KREIBIG in diesem Band). Die immer bedeutender wer- Manfred KREIBIG, Florian MESSNER, Romedio SCHMITZ - ESSER dende Flussschifffahrt führte zu teilweise massiven und Alexander ZANESCO in diesem Band). Veränderungen im Innverlauf. Um den Hauptlauf des Flusses zu sichern, wurden die angrenzenden Höfe und Während der Dojen der Innschifffahrtsforschung, Fritz Gemeinden verpflichtet, das Ufer durch „Verarchen“ 5 zu PLASELLER1, in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts noch festigen. Solche Verarchungen sind unter anderem auch annahm, dass eine Schifffahrt auf dem Inn in Tirol nur in auf Bildquellen des 16. Jahrhunderts, etwa im Schwazer seinem Unterlauf im ersten Jahrhundert nach Christus Bergbuch, zu sehen (Abb. 1 u. 8). Abb. 1 Verarchungen des Innufers bei Schwaz 1556. Ausschnitt aus der Bildkarte „Alte Zeche“ des Kodex Dip. 856. (Quelle: Bartels / Bingener / Slotta 2006, 929). 2 Haider 1990, 5-24. 3 Für eine römische Schifffahrt spricht auch die in Innnähe gelegene römische Ziegelei in Angath vgl. Stadler / Spindler 2005, 463ff. 4 Stolz 1932, 81 m. Anm. 4. 5 Zur Etymologie des Wortes vgl. Schöpf 1985, 17 - 18; sowie: Schatz 1955, 28. Uferschutzbau, verarchen = Archen errichten, zu „Archen- 1 Plaseller 1938, 62 - 159. stecken“ vgl. Zanesco 2007, 246. 111 Harald Stadler, Karl Wurzer und Kurt Nicolussi Uferverbauung Die beiden analysierten Piloten wurden am ehemaligen oberen Ende wohl in einem Fließgewässer aberodiert und die erhaltenen Reste schließen dort jetzt unregel- Archäologische Zeugnisse einer solchen Verarchung in mäßig geformt ab, das untere Ende blieb hingegen Volders verdanken wir der Aufmerksamkeit eines Tisch- gut erhalten. Beide Piloten wurden am unteren Ende lermeisters (Abb. 2). Bei Aushubarbeiten im Jahre 1971 in Form eines vierseitigen, teilweise leicht schiefen für den Neubau der Werkstatt des Engelbert Erler, (geb. Pyramidenstumpfes zugearbeitet. Die jeweiligen 1930 auf der Grundstücksnummer 220 / 2)6 in Volders unteren Abschlussflächen sind leicht rechteckig und sind in einer Tiefe von 3,50 m unter dem natürlichen weisen mit Seitenlängen von 7,5 / 7 x 6,5 cm (Pilot Gelände eine Anzahl an Rammpfählen7 mit Eisenschu- 1) und 8 / 7,5 x 6,5 / 6 cm (Pilot 3) nahezu die gleiche hen freigelegt worden. Die Pfähle waren etwa mittig Größe auf. Zur Herstellung wurden jeweils Lärchen- in der Baugrube, ab der nördlichen Aushubwand bis bäume (Larix decidua Mill.) verwendet und an den ca. zur Hälfte des geplanten Kellergeschosses, in einem Pilotenresten konnten Jahrringserien mit 134 (Pilot 1) Abstand von 2,0 - 2,5 m angeordnet. Das Ende bildeten und 74 (Pilot 3) Werten erarbeitet werden (Abb. 3c). zwei rechts und links aus der Reihe versetzte Holzsteher. Aufgrund der Bearbeitung sowie der Verwitterung Aus der Erinnerung wurde auch die ursprüngliche Lage blieb jedoch an keinem der beiden Reststücke Splint- der Rammpfähle ungefähr ermittelt (Abb. 3a, b). Von den holz, beziehungsweise die Waldkante erhalten. ursprünglich acht geborgenen Exemplaren haben sich Die letzten Jahrringe der Serien datieren 1429 (Pilot 1) bis 2005 noch fünf erhalten. Von diesen wurden zwei und 1370 (Pilot 3). Die Ergebnisse stellen jeweils einen dokumentiert (Abb. 4 - 5), um die Form und Schmiede- terminus post quem für die Schlägerung der beiden technik des Pfahlschuhes und der verwendeten Nägel Lärchen dar. Geht man von einer zeitgleichen Holzge- besser beurteilen zu können. Außerdem wurde das winnung aus und berücksichtigt zumindest 30 Jahrrin- Institut für Geografie (Labor Dendrochronologie) gebe- ge für das fehlende Splintholz an der Probe Pilot 1 so ten, für die zwei Rammpfahlreste entsprechende Daten ist eine Baumschlägerung und in weiterer Folge Verbau- zu erheben. ung ab ca. 1460 möglich. Abb. 3a: Skizze Lage der Piloten auf dem Grundstück von Engelbert Erler. (Dokumentation: A. Blaickner, Institut für Archäologien, Innsbruck). Abb. 2: Engelbert Erler, Volders vor den Pilotenresten auf seinem Grundstück. (Foto: H. Stadler, Volders). 6 Bei der Besprechung im Herbst 2005 hat Herr Engelbert Erler fünf Stück der entdeckten Rammpfahlreste dem Institut für Archäologien der Universität Innsbruck zur wissenschaftlichen Untersuchung über- geben. Herrn Erler wird an dieser Stelle für die Informationen zur Be- fundung und für die Überlassung der Gegenstände für eine weitere wissenschaftliche Bearbeitung herzlich gedankt. 7 Klotz u. a. 2000, 109ff. 112 Uferverbauung und Unfälle an der Innbrücke in Volders (16. - 19. Jh.) Abb. 3b: Lage der Piloten aus dem 15. Jh. n. Chr. auf einer Flugaufnahme von 1953. (Quelle: Bundesvermessungsamt). Abb. 3c: Jahrringserien der beiden untersuchten Piloten. (Grafik: K. Nicolussi, Institut für Geographie). 113 Harald Stadler, Karl Wurzer und Kurt Nicolussi Abb. 4: Pilot 1 mit Schuh und Nägeln aus Eisen. (Dokumentation: A. Blaickner, Institut für Archäologien, Innsbruck). 114 Uferverbauung und Unfälle an der Innbrücke in Volders (16. - 19. Jh.) Abb. 5: Pilot 3 mit Schuh und Nägeln aus Eisen. (Dokumentation: A. Blaickner, Institut für Archäologien, Innsbruck). 115 Harald Stadler, Karl Wurzer und Kurt Nicolussi Abb. 6: Lage der Piloten aus dem 15. Jh. auf einer Flussbaukarte von 1820. (Quelle: Moser 2002, 165). Abb. 7: Schiffe am Inn bei Volders 1556. (Quelle: Bartels / Bingener / Slotta 2006, 932). 116 Uferverbauung und Unfälle an der Innbrücke in Volders (16. - 19. Jh.) Es wird angenommen, dass es sich bei den oben beschriebenen Resten um Teile der Uferverbauung des Inns im 15. Jahrhundert handelt, auch wenn zu berücksichtigen ist, dass an der Fundstelle auch der Volderer Bach von Nord nach Süd in den Inn entwässert (Abb. 6). In einem Ausschnitt des Schwazer Bergbuches von 1556 kann man im Bereich von Volders keine Ufer- verbauung ausmachen, wohl aber erkennt man zwei größere Schiffe und ein Beiboot (Abb. 7). Ob es in Volders auch eine Anlegestelle aus Holz für die Innschiffe gegeben hat, wie wir sie aus dem 16. Jahr- hundert unter anderem in Schwaz (Abb. 8) kennen, ist noch offen.S TOLZ8 berichtet von Fähren und Urvar als Vorläufer der Brücke, wobei für das benachbarte Mils Abb. 9: Holzfähre aus der Zeit von 1913 zwischen sogar schon für das Jahr 1135 eine solche erwähnt wird. Flaurling und Pettnau. (Foto: A. Witting, Pfaffenhofen) Wie diese Fähren damals im Detail ausgesehen haben, ist uns unbekannt. Dass man aber in Tirol noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts mit Fähren aus Holz den Folgt man den erhaltenen Bildquellen, dann hat man Inn überquert hat, beweist ein Foto9 von 1913 (Abb. 9), Schiffsverbände11 bei Fahrten innaufwärts mit bis zu das eine solche Überfahrt von Pettnau nach Flaurling im 20 Pferden und mehr gezogen, wobei wir auch hier Oberinntal zeigt. wieder auf das Schwazer Bergbuch12 erfolgreich als bild- liches Dokument zurückgreifen können (Abb. 10). Um den Tieren einen sicheren Tritt entlang des Flusses zu ermöglichen, wurden entlang der Ufer sogenannte Trei- delwege angelegt, die, soweit sie nicht durch spätere Verbauungen beeinträchtigt wurden, auch eine be- sonders erfolgsträchtige Funderwartungszone für die Zukunft bilden. Eine Fahrt mit dem Schiff von Hall bis Kufstein dauerte im 19. Jahrhundert fünf Stunden. Für dieselbe Strecke innaufwärts wurden bis zu fünf Tage benötigt. Neben Handelswaren – insbesondere für die Bergbaugebiete13 wie Schwaz – sind auch Zivilpersonen befördert worden, unter anderem im Rahmen von Wall- fahrten (vergleiche auch den Beitrag von Manfred KREIBIG in diesem Band). Abb. 8: Verladestelle aus Holz am Innufer bei Schwaz 1556. Ausschnitt aus der Bildkarte „Alte Zeche“ des Insbesondere für das Militär war der Fluss ein bedeu- Kodex Dip. 856 (Quelle: Bartels / Bingener / Slotta tender, sicherer und rascher Nachschubweg. So wurden 2006, 929). 1532 in Hall etwa 20.000 Italiener und Spanier auf 45 Schiffe14 verladen und nach Wien befördert, um das Heer Kaiser Karls V. im Kampf gegen die Türken zu verstärken. Doch wieder zurück nach Volders. Nur zu gerne wüssten wir, wo sich genau die Uferlinie des Inns in römischer Zeit befunden hat. Archäologische Zeugnisse sprechen dafür, dass sie nördlich unterhalb der west - ost führen- den Flussterrasse, auf der sich das frühmittelalterliche Gräberfeld10 befand, geführt haben könnte. 11 Zu den verschiedenen
Recommended publications
  • 51 20 Sommerfaltkarte DE.Indd
    Orte auf der Karte finden? Hier umklappen! 1 Gut zu wissen 2 Land & Leute 1.1 Tourismusverbände Weitwandern MTB Klettern Familien X 1.2 Anreise 2.1 Tirols Berge XX 2.3 Essen & Trinken Telefonnummer Region besonders Orte dieser Region & E-Mail Webseite geeignet zum MIT DER BAHN erreichbar, von Kärnten Tirol ist das Land der Berge; mehr als 500 Dreitausender Von und nach Tirol fahren aus über die Bundesstraßen stehen hier. Im Norden Tirols dominieren die Nördlichen 1 Achensee Tourismus Achenkirch, Maurach, Pertisau, +43.5246.5300-0 www.achensee.com Züge der Österreichischen 107 und 108. Der Grenz- Kalkalpen. Dazu zählen das Wetterstein- und Kaisergebirge, Steinberg am Rofan [email protected] und der Schweizerischen übergang Innichen-Sillian die Brandenberger und Lechtaler Alpen, das Karwendel und Bundesbahnen, der Deut- verbindet Ost- und Südtirol. die Mieminger Kette. An den Grenzen zu Kärnten und Italien 2 Alpbachtal Alpbach, Brandenberg, Breitenbach am Inn, +43.5337.21200 www.alpbachtal.at schen Bahn und der Auf allen österreichischen Brixlegg, Kramsach, Kundl, Münster, Radfeld, [email protected] erstrecken sich die Südlichen Kalkalpen: die Karnischen und Rattenberg, Reith im Alpbachtal italienischen Trenitalia. Autobahnen herrscht Gailtaler Alpen mit den Lienzer Dolomiten. Die Kalkalpen Zwischen Wien und Inns- Mautpflicht. Die Vignette sind eigentlich Ablagerungen eines Urmeeres. Durch die 3 Erste Ferienregion Aschau, Bruck am Ziller, Fügen, Fügenberg, +43.5288.62262 www.best-of-zillertal.at im Zillertal Gerlos, Hart, Hippach, Hochfügen, Kaltenbach, [email protected] bruck verkehrt 14 Mal am kann bei Automobilclubs, Bewegung von Erdplatten begann der Meeresboden vor etwa Ried im Zillertal, Schlitters, Strass, Stumm, Stummerberg, Uderns Tag der ÖBB Railjet.
    [Show full text]
  • JAHRESBERICHT Über Die Aktivitäten Der Initiative Minderheiten Tirol 2017
    JAHRESBERICHT über die Aktivitäten der Initiative Minderheiten Tirol 2017 Initiative Minderheiten Tirol Geschäftsführung: Mag. Michael Haupt Jahnstraße 17, 6020 Innsbruck Tel.: +43-(0)512-58 67 83 | Fax: +43-(0)512-58 67 83 | Mobil: +43-(0)650-3308666 E-Mail: [email protected] minorities.at | initiative.minderheiten.at | gastarbajteri.at Jahresbericht über die Aktivitäten der Initiative Minderheiten Tirol 2017 JAHRESBERICHT über die Aktivitäten der Initiative Minderheiten Tirol 2017 Das Jahr 2017 war geprägt von den drei großen Projekten migrantas, Aufwachsen, Notlanden, Ankommen, Dazugehören und dem Zweiten Jenischen Kulturtag. Daneben wurden eine Reihe kleinerer Veranstaltungen durchgeführt und es wurde für 2018 das EU-Projekt VAI – Volunteering among immigrants auf Schiene gebracht, sowie für das Forum Migration vorgearbeitet. Auf personeller Ebene war 2017 durch den Wechsel der Geschäftsführung von Mag.a Elisabeth Gensluckner zu Mag. Michael Haupt, sowie durch das dreimonatige Volontariat von Alena Klinger geprägt. Projekte und Veranstaltungen ......................................................................................................................... 3 migrantas ............................................................................................................................................................ 3 Aufwachsen – Notlanden – Ankommen – Dazugehören .................................................................................... 6 Bettelveranstaltungen und Demo Landeck .....................................................................................................
    [Show full text]
  • M– Anleitung Zur Kopie-Ahaus
    M – ANLEITUNG ZUR KOPIE-AHAUS MPREISMPREIS SILZ KRAMSACH ANDREAS ORGLER GEORG PENDL + ELISABETH SENN MPREIS SILZ ANDREAS ORGLER MPREIS LEUTASCH ERICH GUTMORGETH SUPERM AN DER SILL/INNSBRUCK WOLFGANG PÖSCHL + JOSEPH BLESER MPREIS WENNS RAINER KÖBERL + ASTRID TSCHAPELLER BAUHERRENPREIS DER ZV MPREIS ST.ANTON AM ARLBERG PAUL PETTER MPREISMPREIS SILZ KRAMSACH ANDREAS ORGLER GEORG PENDL + ELISABETH SENN GINER+ WUCHERER MPREISMPREIS SILZ KRAMSACH ANDREAS ORGLER GEORG PENDL + ELISABETH SENN BAGUETTE KUFSTEIN MPREISMPREIS SILZ KRAMSACH ANDREAS ORGLER GEORG PENDL + ELISABETH SENN 1. Empfehlung: Gehen sie selbst einkaufen! Erledigen sie regelmäßig den Wochenendeinkauf für ihre Familie ! 2. Empfehlung: Machen sie Architektur zur Chefsache ! 3. Empfehlung: ‚Kundenorientierung’ ist zu wenig ! 4. Empfehlung: Respektieren sie Orte genauso wie Menschen ! 5. Empfehlung: Seien sie nicht gefällig ! 6. Empfehlung: Meiden sie den bequemsten Weg ! 7. Empfehlung: Bauen sie auf Vertrauen ! MPREISGEMEINSAMERBAGUETTEMPREIS SILZBIENERSTRASSE/INNSBRUCK KRAMSACH VOLDERS ANDREAS PARKPLATZ ORGLER GE VONORG MPREISPENDL HEINZ +UND ELISABETH GEMEINDEZENTRUM PLANATSCHER SENN VOLDERS MPREISMPREISGEMEINSAMERBAGUETTEMPREIS SILZBIENERSTRASSE/INNSBRUCK ANDECHSSTRASSE/INNSB KRAMSACH VOLDERS ANDREAS PARKPLATZ ORGLER GE VONORG MPREISPENDLRUCK HEINZ +HEINZUND ELISABETH GEMEINDEZENTRUM PLANATSCHER PLANATSCHER SENN VOLDERS GEMEINSAMER PARKPLATZ VON MPREIS UND GEMEINDEZENTRUM VOLDERS MPREISMPREIS SILZ KRAMSACH ANDREAS ORGLER GEORG PENDL + ELISABETH SENN MPREIS LIENZ WOLFGANG PÖSCHL
    [Show full text]
  • Mayerl: „ Bewusster Und Nachhaltiger Umgang Mit Ressourcen Unverzichtbar“
    NR. 29 | 19. JULI 2018 BauernZeitung Tirol Regionalität Seite 10 Almwanderung S eit e 11 70-Jahr-Jubiläum Seite 13 LHStv. Geisler und LAbg. Kaltenhauser Die Vitalalpe Stalanz lockte diese Woche Die JB/LJ Bezirk Innsbruck Stadt & Land besuchten die Großküche des BKH Schwaz. zur Almwanderung. startete das Projekt „Wir pflanzen Zukunft“. Heuarbeit Fleißige Helferinnen und Helfer sind das Um und Auf bei der im Sommer anstehenden Heuarbeit. Auch Romy und Nikola (v. l.) aus Navis waren am vergangenen Wochenende voller Tatendrang. FOTO: BZ/PIXNERFOTO: Mayerl: „ Bewusster und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen unverzichtbar“ Landtagsabgeordneter Martin Mayerl ist Umwelt- und Nach- haltigkeitssprecher der Tiroler Volkspartei. Ein Anliegen ist ihm der kürzlich veröffentlichte Umweltschutzbericht, zu dem er der Bauernzeitung im Interview einige Fragen beantwortet hat. Herr Mayerl, wer kümmert sich um Abwasser- und Abfallentsorgung und den Tiroler Umweltschutz? Beschneiungsanlagen auf Trinkwasser- MAYERL: Der Umweltschutz lässt qualität sind Beweise dafür. Auch in sich nicht auf einen Zuständigkeitsbe- der Energiegewinnung geht Tirol einen reich beschränken. Der schonende Um- eigenen Weg: gewisse Gewässerstrecken gang mit unseren Ressourcen, nach- freihalten, aber die Wasserkraft auch haltige, erneuerbare Energie und der zu nutzen, wo es effizient und natur- Natur- und Klimaschutz zeigen sich in schonend möglich ist. Um die Ziele der vielfältigen Ressorts. Der Bericht be- Energiestrategie Tirol 2050 zu erreichen, leuchtet auch dieses Jahr wieder das ist die Nutzung der Wasserkraft essen- Thema Umwelt aus verschiedenen Per- ziell und nachhaltiger als alle anderen FOTO: TANJA CAMMERLANDER spektiven. Energieformen. Mit viel Risiko, aber Landtagsabgeordneter Martin Mayerl: „Der Schutz der Umwelt ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.“ Unternehmergeist, wurden z.
    [Show full text]
  • Kaiser Friedrichs III. Wappenbrief Für Die Gebrüder Nock in Ampass Vom 7
    ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum Jahr/Year: 1990 Band/Volume: 70 Autor(en)/Author(s): Grass Nikolaus Artikel/Article: Kaiser Friedrichs III. Wappenbrief für die Gebrüder Nock in Ampass vom 7. August 1471. 55-62 © Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck download unter www.biologiezentrum.at 55 Kaiser Friedrichs III. Wappenbrief für die Gebrüder Nock in Ampass vom 7. August 1471 Von Nikolaus Grass Vorbemerkung: Es war in der unmittelbaren Nachkriegszeit, als ich auf der rückwärtigen Plattform eines An• hängers der »Trambahn« von Innsbruck nach Hall fuhr, als einige Studenten zustiegen und bald auf den Geschichtsunterricht an der Universität Innsbruck zu sprechen kamen. Ich war damals als Verwaltungsjurist tätig und arbeitete nebenher an der Habilitationsschrift und folgte mit großem Interesse der lebhaften kritischen Diskussion der Studiosi und dachte mir bei den Äuße• rungen des mir damals völlig unbekannten Jubilars: so einen interessierten Hörer möchte ich auch einmal bekommen! Als ich dann nach Jahren den neuen Direktor des Ferdinandeums sah, erkannte ich in ihm gleich den seinerzeitigen »Reisegefährten« und verfolgte dann mit besonde• rem Interesse vor allem seine erfolgreiche und vielseitige wissenschaftliche Tätigkeit sowohl auf kunstgeschichtlichem wie auf historischem Gebiet, die auch dem Ferdinandeum zur Ehre ge• reicht. Bald kamen wir in der Tiroler Kulturvereinigung
    [Show full text]
  • Gemeindeblatt Informationsblatt Für Die Politische Gemeinde Volders · Jahrgang 40 · Nr
    Amtliche Mitteilung · An einen Haushalt Zugestellt durch Post.at Volderer Gemeindeblatt Informationsblatt für die politische Gemeinde Volders · Jahrgang 40 · Nr. 03-2017 INHALT Bergmesse am Navisjoch n Bericht des Bürgermeisters............ 2 n Standesfälle ........................................... 3 n Wahlservice zur Nationalratswahl 2017 bzw. Volksbefragung Olympia 2026.......................................................... 4 n „Spiel-mit mir“-Wochen 2017.......... 5 n Gemeinschaftsprojekt Innenhof- gestaltung im PORG ............................ 6 n Umweltzeichen erneut ans PORG Volders verliehen................................... 7 n Flüchtlingsheim Kleinvolderberg.. 8 n Naturnahes öffentliches Grün ........ 9 n Das neue VVT-Jahresticket............ 10 n Schnupperstunde bei der Musikkapelle........................................ 10 n ÖBB-Fahrkartenautomaten ............ 11 n Nachrichten aus der Bücherei...... 12 n Dank an die Hundebesitzer...............12 n Bericht der Feuerwehr Volders.... 13 Ein gemütlich gestaltetes Fest wurde von den Schellenschlagern Volders durchgeführt. Obwohl das Wetter nicht so einladend war, haben sich trotzdem ca. 80 Bergbegeisterte n Olympische Winterspiele 2026 aufs Navisjoch zum Wortgottesdienst begeben. Die Gebete auf dem von unserem Mesner Innsbruck/Tirol 14 ................................... eigens gestalteten Altar wurden von Pfarrkurator Dr. Horval abgeschickt und spontan n Tiroler Meisterschaft im erhört. Bei Traumwetter wurde auf der Steinkasernalm der weltliche Teil durchgeführt. Westernreiten..........................................15
    [Show full text]
  • Tirol Gemeinden
    Tell A Inzing — TIROL ~_ Jochbcrg 1 1 3 9 mzmc, OGm-, m. d. KGm. In Londwlrle. Jehlo Anton - Jehle Agenfur u. Kommission. Gasser Sdgewerke. "Bayr. n. Tlroler zing, 19-37 kmg, 1237 Ew., 619 m Joh. —Kloys Karl- Knrz Gott Ernst (Margarine). Sensenunion k6 — Pena Ludwig Seen, pol. Bez. Innsbruck, Ger.- lieb -- Kurz Menegild — Kurz Auskochereien. Mauracher Mon. — Pirchner Franz -- "Reitlinger Bez. Tclfa Q97 ‘8- 112;. Para.- Nikolaus — Walser Anton‘ — -- Kroll. Stefanie, Y J. n. Th. a‘Silva-l-lolsz-A'G Haitest. d. Str. Salzburg-lnns Walser Nikolaus — Walser Rud. Automobilroparalurwerksldffen. (Innsbruck) — Jaud Gottfr. hruck-Llndau, Pf. n. Sch. as — Wechner Johanna ‘- Wolf Frz. Kastner Jos. -— Hofreiter A. Suit/er. Eichele F. — Selles J. Zirl (3 km). — Gend.l_’osten. -— Zangerl Heinrich — Zangeri A(110mobllverlrehrsunfernehmun- Schlosser. Braun Georg - Huf- Bfirgermstr.: Kranebitler Josef. Rudolf — Zangerl Serafin. gen. Gasser Eduard, Autover- reiter Anton - Jaud Baimund — Grissemann Franz. -- Kunzemann Franz, Sticker. Pnelacher Josef. mietung, Achenseestr. 28 R’. l4. —- Prantl Rich. Schmlede. Kastner Max. Elekirlzlidfswerko. Elektrizitats- Schneider. Blaas Elise — werk der Gemeinde lnzing. ISELSBERG. KGm-. zu Isaia- Bficker. I‘Esterhammer Karl —- berg-Stronach geh., pol. und Pernter Otto - Kaiser Anton. Herzmann Jos. -- Jeschek Jos. Elektrotechnlkor. Kohle Josef. — Fuchs H. Fleischer. Oherthanner Herm. Ger.Bez_ Lienz @9 Dolsach. Som- Boumateriallen. Gubert Alois - Prantl Adolf. Schneider/men. Bliem Josefine Funrwerksunternenmungen. merfrische. 1050 m Seeh.: Bad Kosslcr Heinrich. - Iselsberg mit Heilqnellen, Wall- Bouunfernehmungen. Bauer AI. ‘—Blaas Elise .— Harder Rosa — Gasiwirfo, Hirschberger, Dr. A. fahrtsort. , ‘ * - Lackner Joh. - Winner Franz. Margreiter HedW. — Pilrnpl Julie Beru- u. Huttenwerke. “Remin- -—- Rupprechter Anna —- Ester- - Markt Karl -—'Wanner Karl. Auloverkehrsunfernehmunaen. hammer Wetti —~ Rubisojer Gamlschle Waren.
    [Show full text]
  • Sehr Geehrter Herr Bürgermeister, Lieber Kollege!
    2/2019 Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, liebe Kollegin! Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Kollege! Der Tiroler Gemeindeverband informiert: Schulungen in den Bezirken anlässlich der Europawahl am 26. Mai 2019 Am 26. Mai 2019 findet die Wahl der Mitglieder des Europäischen Parlaments (Europawahl) statt. Zusätzlich zu den seitens des Bundesministeriums für Inneres (Leitfaden) zur Verfügung gestellten Informationen und Unterlagen finden im März und April 2019 in den Bezirken Schulungen für Gemeindewahlleiter und Gemeindewahlleiterinnen sowie Wahlsachbearbeiter und Wahlsachbearbeiterinnen der Gemeinden statt. Bezirk Ort Datum Beginn Imst Stadtsaal Imst 11.03.2019 09.00 Uhr Landeck BH Landeck, Sitzungssaal 12.03.2019 09.00 Uhr Reutte BH Reutte, Saal „Gehrenspitze“ 13.03.2019 10.00 Uhr Veranstaltungssaal Angath 09.00 Uhr Kufstein 18.03.2019 (Teilung in 2 Gruppen) 13.30 Uhr Festsaal in Strass i. Z. 09.00 Uhr Schwaz 20.03.2019 (Teilung in 2 Gruppen) 13.30 Uhr Kitzbühel Rathaus Kitzbühel, Saal „Hahnenkamm“ 25.03.2019 10.00 Uhr Lienz BH Lienz 26.03.2019 09.00 Uhr Innsbruck Schulungsraum des Veranstaltungszentrums 02.04.2019 09.00 Uhr Land 1) KIWI in Absam Innsbruck Schulungsraum des Hotel Handl in Schönberg 02.04.2019 14.00 Uhr Land 2) i. St. Innsbruck Schulungsraum des Einsatzzentrums 03.04.2019 09.00 Uhr Land 3) (Blaulichtzentrum) in Kematen i. T. Innsbruck Schulungsraum des Einsatzzentrums 03.04.2019 13.30 Uhr Land 4) (Blaulichtzentrum) in Kematen i. T. 1) Für die Gemeinden Rum, Thaur, Absam, Hall i. T., Mils, Gnadenwald, Baumkirchen, Fritzens, Kolsass, Kolsassberg, Wattens, Wattenberg, Volders, Ampass, Aldrans, Lans, Sistrans, Tulfes, Rinn 2) Für die Gemeinden Mieders, Schönberg i.
    [Show full text]
  • OFFEN! Listen Und Bürgermeisterkandidaten Am 28
    Der beste Service ELEKTRO GMBH Obermieming 179, Tel. 0 52 64 - 52 16 [email protected], www.elektrofalch.at Elektrohandel Elektroinstallationen Österreichische Post AG Postentgelt bar bezahlt Hausgeräteservice Verlagspostamt 6410 Telfs ANZBL 94A641006 Nr. 3 • 25. Februar 2016 n Ringen für Olympia Martina Kuenz und Daniel Gastl (Titelbild) wollen im Sommer nach Rio… n Ringen um Wählerstimmen bei der Gemeinderatswahl ‘16 Foto: RSC Inzing / Klaus Draxl RSC Inzing Foto: n Telfer Bogenschützin holt Staatsmeistertitel n extra-monat Inzing Taxi-KrankentransporteTaxi-Krankentransporte DIE beste WAHL • Dialyse-FahrtenDialyse-Fahrten ..... • Bestrahlungs-FahrtenBestrahlungs-Fahrten neue • Chemotherapie-FahrtenChemotherapie-Fahrten Frühjahrsmode • Reha- u. Kurfahrten von ..... SPORT & MODE Telfs Tel. 05264-5381 OFFEN! Listen und Bürgermeisterkandidaten Am 28. Februar wird die Ge- ganzen Region streben nur zwei LISTE 2: »Wir für Telfs – Bürger- LISTE 2: »Juff – Jugend Um- meinderatswahl 2016 geschla- Damen den Gemeindethron an meister Christian Härting WFT« welt Familie« mit Bgm.Kandida- gen und es werden die politi- (Brigitte Praxmarer in Flaurling mit Bgm.Kandidat Christian tin Mag. Wieser Renata schen Weichen für eine neue und Mag. Renata Wieser in In- Härting LISTE 3: »Wir für euch« mit Amtsperiode der Gemeinde- zing). Und das, obwohl die An- LISTE 3: »Günter Porta + Positive Spitzenkandidat Klaus Kirchmair oberhäupter und der Gemeinde- zahl an weiblichen und männli- Zukunft + SPÖ Telfs PZT/SPÖ« LISTE 4: FÜR INZING mit räte gestellt. Einige
    [Show full text]
  • Aldrans, Ampass, Ellbögen, Igls, Lans, Patsch, Rinn, Sistrans
    NL Aldrans, Ampass, Ellbögen, Igls, Lans, Patsch, Rinn, Sistrans www.innsbruck.info 2 / 3 Berghut Patscherkofl (li. boven), blik vanaf de Patscherkofel (grote foto) De natuur beleven. Van de stad genieten. VAKANTIEDORPEN NABIJ DE STAD 4 / 5 Innsbruck met de Nordkette, Seegrube (boven) Ski & City PUUR GENOT 6 / 7 Wellness & Nordic Walking (re. boven), paardrijden in Igls (re. onder), uitzicht vanaf de Zirbenweg op Innsbruck (grote foto) De stad binnen handbereik NATUUR EN CULTUUR IN EEN ADEMBENEMENDE BERGWERELD Het urbane Innsbruck en de bergtoppen van de omringende bergen liggen binnen handbereik. Innsbrucks vakantiedorpen Igls – Vill, Lans, Rinn, Patsch, Aldrans, Ellbögen, Sistrans en Ampass zijn uitgangspunt voor tal van verkenningstochten: de grandioze bergen in en van heerlijke uitzichten genieten, of het dal in naar de pulserende stad. Een sfeervolle melange van urbaan karakter en alpiene natuur. Hier vinden we landelijke idylle op historische bodem. Familiair en heel privé. Op slechts vijf kilometer afstand van Innsbruck, aan de voet van de Patscherkofel, vinden gasten ontspanning in een groot aantal gerenommeerde hotels. Traditie en gastvrijheid in combinatie met een fan- tastisch aanbod aan sport- en wellnessmogelijkheden op rond 900 meter zeehoogte zijn zowel uitdaging als ook weldaad voor lichaam, psyche en fitness. Bijvoorbeeld bij een lekker partijtje golfen op de golfterreinen Lans, Igls en Rinn, in de Kneippbaden of gewoon tijdens een gezellige wandeling op de Zirbenweg dwars door eeuwenoude pijnboombossen. We verkennen de natuur tijdens lange wandelingen over alpenweiden en boven op bergtoppen, bij het zwemmen in ver- kwikkende meren en zwembaden, tijdens een gezellige wandeling, bij een partijtje golf, bij het mountainbiken of op de rug van een paard.
    [Show full text]
  • Gemeindeblatt Informationsblatt Für Die Politische Gemeinde Volders · Jahrgang 35 · Nr
    Amtliche Mitteilung · An einen Haushalt Zugestellt durch Post.at Volderer Gemeindeblatt Informationsblatt für die politische Gemeinde Volders · Jahrgang 35 · Nr. 3-2010 INHALT Almfest auf der n Meinung des Bürgermeisters..........2–3 n Projekt „10 Jahre Alt und Jung in Volders“...................................................3 Largoz-Alm n Eltern-Kind-Zentrum ...............................4 n Bericht der Jugendfeuerwehr Volders...........................................................6 n Kinderbetreuung neu...............................7 n GRAFITTI – Kunst am Volderer Spielplatz......................................................8 n Die „Pflanzgartenhüttler“......................9 n Volderer Singkreis ............................. 10 n Heimatbühne mit neuem Stück...........11 n Thema: Singen..........................................12 alter n Porträt: Metzger Greti............................13 W n Chronik: Die Guarinonistraße.............14 ngerer n Standesfälle ..............................................14 o : A T n Erfolgreiche Volderer Sportler 15 .......... F o Am 8.August hat die Agrargemeinschaft Largoz bei idealem Wetter das „Almfest“ n FC Raika Volders NEU............................16 veranstaltet. Musikalisch umrahmt wurden die Bergandacht und anschließend das Almfest auf der Largoz-Alm durch die Wattentaler Musikanten. n Umstellung des Systems: Sperrmüll- sammlung neu ab 2011 ............................17 n Mülltrennung macht Sinn.......................18 VORTRAG n Sanieren bringt‘s ...............................
    [Show full text]
  • Interkommunale Zusammenarbeit in Tirol
    Interkommunale Zusammenarbeit in Tirol Strukturen und Möglichkeiten – eine Praxisanalyse Peter Bußjäger, Georg Keuschnigg, Stephanie Baur Juni 2016 Geleitwort von Landesrat Johannes Tratter Die Studie des Instituts für Föderalismus über den Stand der interkommunalen Zusammen- arbeit in Tirol sowie über Kooperationsmodelle im deutschsprachigen Raum weist für unser Bundesland ein beachtliches Niveau aus. Im Durchschnitt verfügt jede Gemeinde über 27 Kooperationsschnittstellen, inklusive aller Pflichtsprengel wurden 946 Gemeindekoopera- tionen gezählt. Dieses Ausmaß der Zusammenarbeit bedeutet aber nicht, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Die steigende Komplexität vieler Verwaltungsmaterien, die Fülle an neuen Aufgaben – als Beispiel sei nur das e-Government genannt –, die demografische Ent- wicklung und immer enger werdende finanzielle Spielräume lassen den Druck vor allem auf die Klein- und Kleinstgemeinden steigen. Dazu kommen eine hohe Mobilität der Bevölkerung mit geänderten Funktionsräumen und die Erwartungshaltung, dass überall ein vergleichbares Niveau der öffentlichen Dienstleistungen angeboten wird. Der Blick auf Lösungsmodelle im deutschsprachigen Raum zeigt, dass überall nach neuen Wegen gesucht wird, es aber kein Generalrezept gibt. Die Analyse macht vor allem deutlich, dass Fusionen kein Allheilmittel sind, sondern vielmehr nach Aufgabengebieten unter- schiedliche Ansätze zu verfolgen sind. Während raumbezogene Leistungen durch ein engeres Zusammenrücken besser bewältigt werden können, empfehlen sich für andere Aufgaben
    [Show full text]