NR. 29 | 19. JULI 2018 BauernZeitung Tirol

Regionalität Seite 10 Almwanderung S eit e 11 70-Jahr-Jubiläum Seite 13 LHStv. Geisler und LAbg. Kaltenhauser Die Vitalalpe Stalanz lockte diese Woche Die JB/LJ Bezirk Stadt & Land besuchten die Großküche des BKH . zur Almwanderung. startete das Projekt „Wir pflanzen Zukunft“.

Heuarbeit Fleißige Helferinnen und Helfer sind das Um und Auf bei der im Sommer anstehenden Heuarbeit. Auch Romy und Nikola (v. l.) aus waren am vergangenen Wochenende voller Tatendrang. FOTO: BZ/PIXNERFOTO: Mayerl: „ Bewusster und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen unverzichtbar“

Landtagsabgeordneter Martin Mayerl ist Umwelt- und Nach- haltigkeitssprecher der Tiroler Volkspartei. Ein Anliegen ist ihm der kürzlich veröffentlichte Umweltschutzbericht, zu dem er der Bauernzeitung im Interview einige Fragen beantwortet hat.

Herr Mayerl, wer kümmert sich um Abwasser- und Abfallentsorgung und den Tiroler Umweltschutz? Beschneiungsanlagen auf Trinkwasser- MAYERL: Der Umweltschutz lässt qualität sind Beweise dafür. Auch in sich nicht auf einen Zuständigkeitsbe- der Energiegewinnung geht Tirol einen reich beschränken. Der schonende Um- eigenen Weg: gewisse Gewässerstrecken gang mit unseren Ressourcen, nach- freihalten, aber die Wasserkraft auch haltige, erneuerbare Energie und der zu nutzen, wo es effizient und natur- Natur- und Klimaschutz zeigen sich in schonend möglich ist. Um die Ziele der vielfältigen Ressorts. Der Bericht be- Energiestrategie Tirol 2050 zu erreichen, leuchtet auch dieses Jahr wieder das ist die Nutzung der Wasserkraft essen-

Thema Umwelt aus verschiedenen Per- ziell und nachhaltiger als alle anderen FOTO: TANJA CAMMERLANDER spektiven. Energieformen. Mit viel Risiko, aber Landtagsabgeordneter Martin Mayerl: „Der Schutz der Umwelt ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.“ Unternehmergeist, wurden z. B. vor 50 Mit welchen Mitteln möchte man den (Hopfgarten i.D.) bzw. 90 Jahren (Ass- Umweltschutz realisieren? ling) zwei E-Werksgenossenschaften weiteres Beispiel ist die Regionalität: nen, dass das unwahr ist. Im Defreg- MAYERL: Umweltpolitik hat eine gegründet. Das sind heute zwei florie- Jeder ist dafür, gekauft werden aber gental wurde eine Erhebung zur Arten- rechtliche Seite, die in vielen Gesetzen, rende Unternehmen, die den Bürgern mehr denn je Waren aus der ganzen vielfalt durchgeführt, die zeigte, dass Verordnungen und Verfahren zum Aus- vor Ort gehören, Arbeitsplätze schaffen Welt über das Internet. Der Konsument die Artenvielfalt in den Bergregionen, druck kommt. und jetzt hat aber eine große Chance mitzuent- auf Magerwiesen und Bergwiesen be- Aber sie hat schon flä- scheiden, welche Landwirtschaft es in sonders bei Schmetterlingen und Braun- auch eine len- „Lebensqualität, Wohlstand, chendecken- Tirol zukünftig gibt. Kleinstrukturier- kehlchen sehr vielfältig ist und zuge- kende und des Breitband te Familienbetriebe, die regionale Pro- nommen hat. Natürlich ist in den in- bewusstseins- Wachstum und Umwelt- anbieten. Das dukte unter höchsten Produktionsstan- tensiven Tallagen die Artenvielfalt bildende Sei- ist gelebte Re- dards produzieren oder industrielle geringer geworden, doch ich wage zu te, wo ver- schutz gehören in Tirol gionalität und Massenprodukte aus aller Herren Län- behaupten, dass eine Flächenbilanz sucht wird, Nachhaltig- der. über das ganze Land zeigen würde, mit Förderun- untrennbar zusammen.“ keit, was mir dass maximal 25 Prozent der landwirt- gen und Zu- LABG. MARTIN MAYERL als Nachhal- Oft wird die Landwirtschaft als Feind- schaftlichen Fläche intensiv genutzt schüssen An- tigkeitsspre- bild des Umwelt- und Naturschutzes werden. reize zu schaffen, um die vorher er- cher der Tiroler VP am Herzen liegt. gesehen. wähnten Ziele zu erreichen. MAYERL: Wir leben in einer Zeit, in Wie ist Ihre Einschätzung zur künfti- Sehen Sie dennoch Konflikte zwischen der Sachlichkeit oftmals den Emotionen gen Lage Tirols? Tirol wird dafür kritisiert, die Wirt- Umweltschutz und Wirtschaft? weichen muss. In Tirol herrschen die MAYERL: Der Schutz der Umwelt schaft dem Umweltschutz vorzuziehen. MAYERL: Zurzeit aktuell ist die weltweit höchsten Umwelt- und Tier- und Natur ist eine der größten Her- MAYERL: Außer Zweifel steht für Raumordnungsdebatte, die natürlich wohlstandards und dennoch fühlen ausforderungen unserer Zeit. Trotz uns, dass sich wirtschaftliche Entwick- auch die Umwelt betrifft. Auf der einen sich Selbstverwirklicher und Weltver- positiver Grundeinstellung der Bevöl- lung und der sorgsame Umgang mit Seite will man wirtschaftliche Entwick- besserer dazu verpflichtet, von außen kerung wird der Druck auf unseren Natur und Umwelt nicht ausschließen. lung zulassen, andererseits verbraucht herein die Arbeit unserer Landwirte zu gemeinsamen Lebensraum nicht klei- Lebensqualität und Wohlstand, Wachs- dies wertvollen Boden und erhöht den bewerten und das oftmals ohne jegliche ner. Ein bewusster und nachhaltiger tum und Umweltschutz gehören in Ti- Verkehr. In Tirol haben wir aber eine fachliche Fundierung. Die Landwirt- Umgang mit dieser Ressource ist un- rol untrennbar zusammen. Hohe Trink- besondere Verantwortung, da Grund schaft wird oft in ein schlechtes Licht verzichtbar. Trotz alledem kann man wasserqualität, beste Wassergüte un- und Boden sehr knapp sind. Das erfor- gerückt. Am Beispiel des Nationalparks sagen, dass Tirol in vielen Bereichen serer Gewässer, eine hoch entwickelte dert auch besondere Maßnahmen. Ein Hohe Tauern kann man jedoch erken- gut unterwegs ist. TIROL SEITE 10 NR. 29 | 19. JULI 2018 | BauernZeitung

Tiroler Almwandertag führt auf die Komperdellalm „Gelebte Kooperation statt Konfrontation“ FOTO: FRANK Gesprächspartner beim Pressegespräch: Ing. Josef Lanzinger, Bürgermeister Mag. Paul Greiter, Bezirksobmann Elmar Monz, Almmeister Richard Althaler (v. l.)

Bald findet er wieder statt Lanzinger, Obmann des Ti- − der Almwandertag. Jähr- roler Almwirtschaftsvereins. lich wechselt das Ziel der Für andere Regionen könnte Wanderung den Bezirk, heu- der gut funktionierende Som- er wird im Bezirk Landeck mertourismus und die geleb-

gewandert. Um darauf auf- te Almwirtschaft als Vorbild FOTO: TIROLER BAUERNBUND/ MANZL merksam zu machen, lud die dienen. „Auch die gute Ver- Voller Einsatz für die Regionalität (v. l.): Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler, Küchenmitarbeiterin Heidi Klappacher, LAbg. Kathrin Bezirkskammer Landeck netzung mit der Gemeinde Kaltenhauser, Stellvertretender Küchenchef Andreas Walch, GF Mag. Margit Holzhammer und Verbandsobmann Bgm. Franz Hauser. Medienvertreter vergangene sollte hier positiv erwähnt Woche zu einem Pressege- werden“, betont Elmar Monz. spräch. Der Serfauser Bürgermeis- Im Bezirkskrankenhaus Schwaz wird seit eh und je sehr viel Wert heimische Landwirtschaft in die Pflicht: ter, Paul Greiter, sieht die Alm auf regionale Küche gelegt. Der Mehrwert heimischer Erzeugnisse „Wir müssen es noch besser lernen, Vorzeigealm ebenso als Vorbildbetrieb in unsere Produkte so anzubieten, wie sie Serfaus. „Ich freue mich, dass soll auf den Tellern jener Menschen serviert werden, die krank der Markt braucht. Ein wichtiges Projekt Heuer führt die Wande- wir den Almwandertag bei oder pflegebedürftig sind. wird in Zukunft dabei die Käseschnei- rung auf die Komperdellalpe. uns auf der Komperdellalpe de- und Verpackungsanlage in Schlitters „Die Wahl fiel bewusst auf abhalten dürfen.“ Mit der gut irca 900 Essen werden täglich in nicht den genormten Maßen entspricht, sein.“ die Komperdellalpe, da diese funktionierenden Landwirt- der Betriebsküche des Bezirks- aber dennoch sämtliche Qualitätsstan- die größte und einfach eine schaft vor Ort funktioniere Ckrankenhauses in Schwaz für bis dards erfüllt“, erklärt Geschäftsführerin Weitreichende Folgen Vorzeigealm im Bezirk ist“, auch die Almwirtschaft. zu 270 Patienten, Kinder, Mitarbeiter Mag. Margit Holzhammer. erklärt Bezirksbauernob- Insgesamt gibt es im Be- und Schüler gekocht. Dabei ist es den Auch LAbg. Kathrin Kaltenhauser mann Elmar Monz. Dabei ist zirk 108 Almen (inkl. 27 Sen- Verantwortungsträgern vor Ort sehr Bewusstsein vorleben freute sich über die zahlreichen Koope- sie mit 600 Hektar Gesamt- nalmen) und Gemeinschafts- wichtig, dass regionale und frische rationsprojekte in ganz Tirol: „Es han- größe und Platz für 180 weiden. Das gesamte Jung- Produkte zum Verzehr angeboten wer- LAbg. Kathrin Kaltenhauser und delt sich um partnerschaftlich gelebte Melkkühe keine klassische vieh und ein Großteil des den. LHStv. Josef Geisler waren im Kranken- Kooperationen. Wenn es um die Würde Alm. Vor sechs Jahren wur- Kuhbestandes werden gealpt. „Es war uns von Anfang an wichtig, haus zu Besuch, um die vorbildlichen des Menschen geht, dann spielt das de sie mit einem Käsekeller, Ca. 1500 Kühe werden auf Erzeugnisse aus der Region zu verko- Kooperationspartner der heimischen Essen einen besonderen Stellenwert einem Produktionsraum, den Sennalpen gemolken. chen und somit beste Speisen auf die Landwirtschaft vor den Vorhang zu und das spürt man in einem Haus wie einer Schmutzschleuse und Aus rund einer Million Kilo- Teller unserer Patienten zu zaubern. bitten: „Wir haben in Tirol ca. 100 öf- dem BKH. Durch die Verwendung von einer neuen Melkmaschine gramm Milch werden 95.000 Wenn wir es im öffentlichen Bereich fentliche Großküchen in Krankenhäu- Produkten aus der Region können wir auf den neuesten Stand der Kilogramm Almkäse und nicht schaffen, heimische Produkte zu sern, Seniorenwohnheimen etc. und es die Wertschöpfung auch in der Region Technik gebracht. 30.000 Kilogramm Almbutter verwenden, dann dürfen wir das nicht freut mich sehr, dass ein Großteil dieser behalten und somit Arbeitsplätze absi- Jährlich werden mit die- gewonnen. von Privatpersonen verlangen, deswe- Küchen bereits beim Projekt ‚Bewusst chern. Nur so bleibt der ländliche Raum sen Mitteln rund 15.000 Ki- gen ist es uns sehr wichtig, hier ein Tirol‘ der Agrarmarketing Tirol dabei aktiv und lebenswert und wird vor logramm Käse hergestellt. Almwandertag deutliches Zeichen zu setzen“, so Ver- ist“, schildert Geisler, der Obmann der Abwanderung bewahrt“, schildert Kal- „Wir müssen einfach ein bandsobmann Bgm. Franz Hauser aus Agrarmarketing Tirol ist, die Lage. tenhauser die weitreichenden Folgen bisschen anders arbeiten als Der Tiroler Almwandertag Schwendau. „Lebensmittel und die Gesundheit gelebter Regionalität. herkömmliche Almen“, meint findet am 29. Juli auf der „Wir werden heuer ein Klimabünd- des Menschen sind eng miteinander Abschließend meint sie: „Wichtig ist, Almmeister Richard Althaler. Komperdellalm in Serfaus nis-Krankenhaus und unsere Küchen- verbunden, deswegen bin ich froh, dass dass es bei der Verwendung heimischer Mit 212 Kühen aus dem ge- statt. Nach der Almmesse leitung hat sich dazu entschieden, beim sich in unserem Land bereits sehr viel Produkte in Großküchen niemals um samten Bezirk auf der Alm folgt musikalische Unterhal- Karakter-Ernte-Projekt teilzunehmen. getan hat“, erinnert er sich an Land- Konfrontation und Zwang handelt, son- ist diese derzeit ausgelastet. tung durch „Die Ganggal- Das heißt, dass wir in unserer Küche tagsanträge der vergangenen Jahrzehn- dern im Gegenteil um eine gut beglei- Die touristische Nutzung bichler“ sowie ein Konzert auch Gemüse und Obst verarbeiten, das te zurück. Er nimmt jedoch auch die tete Kooperation.“ spielt auch im Bezirk Lan- der Musikkapelle Serfaus. deck eine große Rolle. Rück- Für Verpflegung durch die sichtnahme sei dabei sehr Bergbahnen, Bäuerinnen und wichtig. „Die Alm ist nach Landjugend Serfaus ist ge- KOMMENTAR wie vor ein Sehnsuchtsraum sorgt. ELMAR MONZ, BEZIRKSBAUERNOBMANN LANDECK für Gäste und diesen müssen Treffpunkt: 10:30 Uhr bei der wir erhalten“, so Ing. Josef Kapelle am Komperdell Qualität ins Zentrum Bei unserer Bauernbund-Alm-Vorstandssit- kleinstrukturierten Landwirtschaft und das Einladung: Terra Raetica zung am Plansee berichtete EU-Abgeordne- muss endlich honoriert werden. Bäuerliche ter Herbert Dorfmann über den Stand der Familienbetriebe sind das Zentrum des Almbegegnung 2018 Dinge bei den aktuellen Verhandlungen zur ländlichen Raums und dieses Bekenntnis Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP). erwarte ich mir auch auf europäischer Das Terra Raetica Projekt kommen. Das soll eingebet- Wegen des Brexit fehlen im EU-Budget bis Ebene. Auch die fast unerträgliche EU- „Almwirtschaft“ dient dem tet sein in einen regen Er- zu 14 Milliarden Euro, weshalb EU-Haus- Bürokratie für unsere bäuerlichen Familien- Erfahrungsaustausch zwi- fahrungsaustausch beim haltskommissar Günther Oettinger kürzlich betriebe muss man im Rahmen der Ver- schen den Bauern und Bäu- gegenseitigen Kennenler- meinte, dass sich auch Landwirte und der handlungen offensiv angehen, damit erinnen aus den Einzugs- nen. ländliche Raum auf Kürzungen einstellen wirkliche Erleichterungen geschaffen gebieten der Region Engia- Für weitere Informatio- dina Bassa / Val Müstair, nen zum Ablauf der „Terra werden müssen. werden können. Die Bemühung in Rich- den Bezirken Landeck und Raetica Almbegegnung Mir ist es als Bezirksbauernobmann eines tung Förderobergrenzen, von denen uns Imst und des Vinschgaues. 2018“ wenden Sie sich an Bezirkes, in dem die Landwirtschaft Dorfmann berichten konnte, bewerte ich Ziel der Tagung ist es, die BLK Landeck oder BLK besonders kleinstrukturiert ist, sehr sehr positiv. Unsere Bäuerinnen und ein Gebiet vorzustellen, wo Imst. wichtig, dass die Verhandlungen ehrlich Bauern gehören im europäischen Vergleich die Landwirtschaft im Um- Anmeldung bis spätestens und transparent geführt werden. Unsere zu den Kleinstbetrieben und daher müssen bruch ist (Umstellung von Freitag, 27. Juli 2018, bei Forderung lautet ganz klar: Qualität und wir die Debatte europaweit führen. Nicht Viehwirtschaft auf pflanz- der jeweiligen Bezirksland- nicht Quantität muss im Zentrum der die Agrarfabriken, sondern die bäuerlichen liche Kulturen) und welche wirtschaftskammer (BLK Verhandlungen stehen. Wir sind die Familienbetriebe sollen das Agrarmodell FOTO: BAUERNZEITUNG Herausforderungen dabei Landeck 059292-2500 und Vorreiter in der ökosozialen und [email protected] der Zukunft in ganz Europa sein. auf die Almwirtschaft zu- BLK Imst 059292-2100). NR. 29 | 19. JULI 2018 | BauernZeitung SEI T E 11 TIROL

ALMGESCHICHTEN – FOLGE 6 FLÜCHTIGE GEDANKEN MONIKA STEINER Pflegenotstand Dorf braucht Bauern und Der Pflegenotstand ist bekannt, allgegenwärtig in unserm Land. Leasingpfleger rücken an in Pflegeheimen so ganz „spontan“. eine funktionierende Alm So kümmert sich um „Frau Dement“, täglich ein Neuer, den sie nicht kennt. Dabei braucht sie Beständigkeit, Die Bewohner von Ried im und menschenwürdige Sicherheit. Oberinntal sind stolz auf ihre Sie läuft dann weg, so auf die Schnelle, vitale Alpe Stalanz. wartet auf der Bushaltestelle, IRENE PRUGGER die gar keine ist, die nur „erdacht“ – für Ausreißer wie sie gemacht. ie Alpe Stalanz von Ried im Pfleger haben oft keine Zeit, Oberinntal auf 1.900 Meter hat weil Personal fehlt, weit und breit. Dviele Vorzüge: das gehaltvolle Für ein Gespräch, für‘s Zuhören dann, Madaungras auf den Bergweiden, die ist meist kein Platz bei Herrn Spontan. schönen alten Zirbenbestände, ein Zum „Aufbewahrungswartehaus“ erstklassiges Quellwasserreservoir und verkommt manch‘ Heim. – Doch der Applaus die eindrucksvolle Lage an einem der gilt den menschlichen Mitarbeiter/Innen, höchsten Wasserfälle Tirols, der gleich die sich herzlich kümmern, sich verdienen neben der Anton-Renk-Schutzhütte in nicht nur Geld, für die’s Berufung ist, die Tiefe stürzt. Aber bequem erreich- die seien von mir herzlich gegrüßt: bar ist die exponierte Alm nicht. Es braucht einen ca. zweistündigen An- „Ihr tretet dem Pflegenotstand entgegen, stieg von Ried herauf oder eine Fahrt habt DANK für euer „liebevoll pflegen“! über die zehn Kilometer lange, steile Almstraße, die nur von einem Allrader

zu bewältigen ist. FOTO: PRUGGER Entlang des tief eingeschnittenen Das Almhaus von Stalanz ist nicht nur hübsch, sondern auch funktionell. Kienberg-Grabens führt der Weg hin- Sommersitzung der auf zur Alm, weit unten schäumt der Stalanzer Bach. Er ist bei und lehmig war, mussten bekommen eine kleine Jause, wenn Schwazer Bäuerinnen Unwettern zum Fürchten, sie Schneeketten anlegen!“ sie das wünschen. weil er viel Geröll mittrans- Der Bau des neuen Alm- portiert, gerne ausreißt und hauses war ein immenser Vater und Tochter als ganze Wegstücke wegfrisst. Aufwand, der große Kosten Aber auch an schönen Tagen verursachte. „Aber die Ar- Hirte und Sennin wie diesen zeigt die Natur [email protected] PRIVAT FOTO: beit und die Investition ha- Die Alm hat 60 Stellplätze, dieses hier ihre urwüchsige Kraft. ben sich als positiv erwie- Kontingent ist heuer mit Milchkühen Und dort, wo der Abgrund gähnt, zeigt sen“, sagt Bürgermeister Handle, fast zur Gänze ausgeschöpft. Für das sie auch ihre bedrohlichen Seiten. „denn Bauern, Einheimische und Käsen ist die 27-jährige Nadine Streng Gäste freuen sich über ein hoch- zuständig. Sie hat den Job von ihrem Die Investitionen wertiges Stück Tirol und auch unsere Vater Hansl übernommen, der mehr Nachkommen werden an unserer Alm als 30 Sommer Senner auf der Alm haben sich gelohnt noch Freude haben und sie wertschät- war und heuer hier als Hirte fungiert.

„Ich schau einfach nicht in die Tie- zen.“ Sein Käse von der Alpe Stalanz hat FOTO: SONJA GSCHÖSSER/TBO SCHWAZ fe, wenn ich hier mit dem Auto her- Der steile, aber gut instand gehal- viele Auszeichnungen bekommen. Eine Ehrengäste sowie Mitwirkende bei der diesjährigen Sommersitzung auffahre“, sagt der Rieder Bürgermeis- tene Forstweg dient auch zum Ab- große Vorgabe für die Tochter, die aber in Rotholz ter Elmar Handle schmunzelnd zu transport des Schadholzes aus den gut mithalten kann, schließlich ist sie mir, der so nett ist, mich an diesem Wäldern – allein im Jahr 2017 waren in der Dorfsennerei Ried beschäftigt. Tag auf die Alm zu chauffieren. Na es 17.000 Festmeter. Und die Hütte ist Unterstützt wird Nadine von der gleich- Die Sommersitzung der wurden in praxisnahen gut, schaue ich halt auch nicht hinun- ein richtiges Schmuckstück und hat altrigen Beisennin Viktoria aus Wels, Bäuerinnenorganisation im Beispielen erläutert. Inwie- ter. Oder doch. Denn beim einen oder alles, was es für eine tadellose Käse- der die Zeit auf der Alm viel zu schnell Bezirk Schwaz findet jähr- weit auch ein Kompliment anderen Wegstück bleiben wir stehen verarbeitung und für die Versorgung vergeht, so gut gefällt es ihr hier. lich in Kooperation mit dem oder konzentriertes Ent- und Elmar Handle erklärt mir, wie des Viehs braucht: eine gut ausgestat- Die Alpe Stalanz gehört der Gemein- Ländlichen Fortbildungs- spannen zur Lebensquali- hier der Weg ein wenig verbreitert und tete Käserei, einen großzügigen Lauf- deguts-Agrargemeinschaft Ried, Elmar institut „Region – Mitte“ tät beitragen können, wird abgesichert wurde, damit tonnen- stall mit Melk- und Klauenpflegestand Handle war lange Zeit Obmann, jetzt statt. Schwerpunkt dabei von Angelika aufgezeigt schwere Lkw hinauffahren konnten, und einen großen asphaltierten Vor- ist er als Substanzverwalter für die ist immer die Vorstellung und mit den Teilnehmerin- als im Jahr 2000 die alte Almhütte platz, wo die Kühe zum Melken zu- Almfinanzen zuständig. Sein Sohn des Bildungsprogrammes nen geübt. abgerissen und eine neue gebaut wur- sammengetrieben werden können und Markus ist gemeinsam mit Christian für die kommende Bil- de. der sich gut sauber- Mark Bergmeister und kümmert sich dungssaison. Der Einla- Vorstellung der „Lkw? Hier her- halten lässt. um alle organisatorischen Arbeiten. dung sind rund 120 Funk- auf?“, frage ich den ZUSCHRIFTEN Dazu gibt es ei- Ohne solche Idealisten und die Ar- tionärinnen aus dem Bezirk LFI- Trainer Bürgermeister un- nen Büroraum, ge- beitsleistungen der auftreibenden Bau- gefolgt. Neben einigen ak- Nach dem Referat von gläubig. „Ja, aber sie Irene Prugger freut sich über mütliche Stuben, ern wäre das Almwesen nicht zu hal- tuellen Themen aus der Angelika Wagner haben die durften nicht ste- Rückmeldungen. Bitte per Mail an: Duschen und eine ten. „Wenn eine Alm stirbt, stirbt auch Tiroler Bäuerinnenorgani- Trainerinnen und Trainer henbleiben, denn [email protected] funktionale Küche. ein Teil des Dorfes“, sinniert Bürger- sation stand die heurige noch die Möglichkeit, sich beim Anfahren wä- oder auf dem Postweg an die Diese ist vor allem meister Handle. Ein Blick ringsum Sommersitzung ganz im und ihr Kursprogramm vor- ren sie vorne nach Redaktion der für die Verpflegung beweist: Diese Alm stirbt nicht, son- Zeichen der Lebensqualität. zustellen. Mit dabei auch oben gestiegen, so Tiroler Bauernzeitung des Almpersonals dern ist sehr vital. Wie sehr, davon die neue Gesundheitsför- steil ist es hier! Und Brixner Straße 1 vorgesehen, aber kann man sich u. a. beim Almfest am Lebensqualität und derin der Sozialversiche- auf der Alm, wo es 6020 Innsbruck auch vorbeikom- 12. August überzeugen, das die Rieder rungsanstalt der Bauern, oft ein wenig nass mende Wanderer Jungbauern veranstalten. Umgang mit Zeit Lisa Wanka, und Sicher- Projektleiterin von „Le- heitsberater Viktor Feicht- bensqualität Bauernhof“, ner. Angelika Wagner, referiert Ein besonderer Dank gilt zum Thema Zeit und Le- der Landwirtschaftlichen bensqualität. Ausschlagge- Landeslehranstalt Rotholz bend ist, wofür wir uns im für die unkomplizierte Zu- Alltag Zeit nehmen und sammenarbeit und der per- welche Auswirkungen ein fekten Vorbereitung des unausgeglichener Umgang Ambientes für die Sommer- mit der Zeit zur Folge ha- sitzung. ben kann. Ein herzliches Vergelt´s Wann wird mir alles zu Gott auch an Bezirksbäue- viel? Woran ist es erkenn- rin Sonja Gschößer, die es bar? Woher kommt das Zu- immer wieder versteht, ihre viel? Welche Zeit gibt uns Funktionärinnen zu moti-

FOTO: PRUGGER wirklich was? Was kann vieren und für die Tiroler

FOTO: PRUGGER Der Rieder Bürgermeister Elmar Handle ich tun, wenn mir alles zu Bäuerinnenorganisation zu Sennin Nadine Streng macht so guten Käse wie ihr Vater Hansl. freut sich über die funktionierende Alm. viel wird? All diese Fragen begeistern. JUNGBAUERN SEITE 12 NR. 29 | 19. JULI 2018 | BauernZeitung

Spendenübergabe an die Lebenshilfe Kitzbühel LJÖ suchte die Besten aus ganz Österreich FOTO: SABRINA ENGL FOTO: Die Bezirksführung der JB/LJ Bezirk Kitzbühel bei der Übergabe der großzügigen Spende an die Lebenshilfe Kitzbühel.

Der Ball der Begegnung densumme werden wir für jährte sich 2018 bereits Extras wie Urlaubsunter- zum 16. Mal und war auch stützung, Ausflüge oder heuer wieder ein voller Er- Anschaffungen für die be- folg. treuten Wohneinheiten im Die Jungbauernschaft/ Bezirk verwenden“, versi- Landjugend Bezirk Kitzbü- cherte Regionalleiter Mar- hel und der Rotary Club kus Themel.

veranstalten für und mit „Für uns und unser ge- FOTO: PETER GLEIRSCHER der Lebenshilfe diesen ein- samtes Team ist es beson- Die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Jurymitglieder der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend freuten sich zigartigen Abend des Mit- ders erfreulich, dass der gemeinsam mit den angereisten Fans sichtlich über die Top-Platzierungen beim Bundesentscheid im 4er-Cup und Reden der LJÖ. einanders. Erfolg der Veranstaltung seit Beginn an beständig Vergangene Woche fand der Bundesentscheid im 4er-Cup und Beim 4er-Cup landete das Team der Über 5.700 Euro an ist und wir so die Lebens- Reden der LJÖ in Warth statt. Die Tiroler Jungbauernschaft/ JB/LJ Kaunerberg mit Julia Hafele, Lebenshilfe übergeben hilfe Kitzbühel jährlich mit Lisa-Maria Partl, Simon Nigg und Tho- Die Jungbauernschaft/ einem guten Geldbetrag Landjugend kann zufrieden auf den Entscheid zurückblicken. mas Neuner auf dem hervorragenden Landjugend Bezirk Kitzbü- unterstützen können. Hier- PETER GLEIRSCHER zehnten Platz und das Team der JB/ hel durfte am Donnerstag, bei möchten wir uns noch LJ Rettenschöss rund um Maria Koller, den 12. Juli 2018, den ge- einmal bei all jenen bedan- pannende Wettkämpfe gingen Landjugend Niederösterreich große Sabrina Kitzbichler, Georg Koller und samten Reinerlös von über ken, die uns bei dieser Ver- von 12. bis 15. Juli 2018 in Warth/ Abwechslung. Den Höhepunkt der Lukas Fahringer landete auf dem gu- 5.736,52 Euro an den Verein anstaltung unterstützen“, SNiederösterreich über die Bühne. Tage stellte aber sicher die stimmungs- ten zwölften Platz. der Lebenshilfe Kitzbühel so die Bezirksobleute Ulri- Die besten Redner und 4er-Cup-Teams volle Preisverteilung am Samstag- Bei der Spontanrede konnte Bettina überreichen. ke Schroll und Josef Sei- aus ganz Österreich trafen sich zum abend dar. Hechenberger den zwölften Platz er- „Die großartige Spen- wald abschließend. Bundesentscheid im 4er-Cup und Re- Aber schon an den vorherigen Tagen reichen und in der Kategorie „Vorbe- den. Auch die Tiroler Jungbauern- wurde den Teilnehmern einiges ab- reitete Rede über 18“ schaffte es Chris- schaft/Landjugend war dabei stark verlangt. Die 4er-Cup-Teams mussten toph Pirnbacher auf den hervorragen- JUNGBAUERN – TERMINE 2018 vertreten. am Freitag und Samstag ihr Wissen den dritten Platz und sicherte somit „Der Bundesentscheid ist immer und Geschick unter Beweis stellen. der TJB/LJ eine Medaille an diesem FREITAG, 20. JULI Vorderhornbach: Summer Night wieder eine tolle Sache. Hier messen Tirol war beim Vierer-Cup durch zwei Wochenende. Vol. 4 der Jungbauernschaft/ sich wirklich die besten Vertreter aus Teams der JB/LJ Kaunerberg und JB/ „Leider konnten wir in diesem Jahr Fügenberg: Rock im Stall der allen Bundesländern. Ein sehr hohes LJ Rettenschöss vertreten. keinen Bundessieg nach Tirol holen. Jungbauernschaft/Landjugend Landjugend Vorderhornbach beim Gemeindehaus, 20 Uhr. Niveau ist hier garantiert und Sieger Und auch beim Redewettbewerb Trotzdem sind wir stolz auf die aus- Fügenberg, „Volxrock“, 20 Uhr. der Herzen sind wir allemal“, ist Lan- ging es heiß her, schließlich traten gezeichneten Ergebnisse“, so der Lan- Arzl i. P.: Aprés Ski der JB/LJ SONNTAG, 22. JULI desleiterin Stephanie Hörfarter vom unsere Teilnehmerinnen und Teilneh- desobmann Dominik Traxl abschlie- Arzl im Pitztal beim Kapfpark- Walchsee: 70-Jahr Feier der Wettbewerb begeistert. mer in den Kategorien „Vorbereitete ßend. platz, „DJ Benny“, 20 Uhr. Jungbauernschaft/Landjugend Rede über 18 Jahre“ und der „Spont- Die TJB/LJ bedankt sich bei allen Walchsee mit großem anrede“ an. Für Tirol war der Redner Tiroler Vertretern für die Teilnahme SAMSTAG, 21. JULI Umfangreiches Festumzug zur Tennishalle, Tagesprogramm in der Kategorie ‚über 18 Jahre‘ Chris- sowie bei den Jurymitgliedern für die : Soap Soccer Turnier der „Tiroler Kracher“, 10 Uhr. toph Pirnbacher (JB/LJ St. Ulrich am fabelhafte Unterstützung. Es waren un- Jungbauernschaft/Landjugend Schon allein das Rahmenprogramm Pillersee) und bei den Spontanredner vergessliche Tage in Warth. Axams beim Axamer Schwimm- Axams: 70-Jahr Feier der Jung- ließ keine Wünsche offen. Die Orts- startete Bettina Hechenberger (JB/LJ Viele Fotos und alle Ergebnisse gibt es bad, 10 Uhr. bauernschaft/Landjugend gruppe Warth bot gemeinsam mit der Reith i. A.) für Tirol. im Internet auf www.tjblj.at. Axams beim Axamer Schwimm- Neustift: Riesenwuzzler-Turnier bad, „Die Fetzig‘n Tiroler“, der Jungbauernschaft/ 11 Uhr. Landjugend Neustift beim Elferlift-Parkplatz, gespielt wird Nauders: Almfest der Jungbau- JUNGBAUERNSTIMME in 6er-Teams, Anmeldung unter ernschaft/Landjugend Nau- MAGDALENA COLOGNA, LANDEJUGENDREFERENTIN Tel. 0676/849275730, 11 Uhr. ders auf der Piengalm, 9 Uhr. Schlitters: Dorffest der BEZIRKSTERMINE Jungbauernschaft/Landjugend SAMSTAG, 21. JULI Schlitters am Dorfplatz, Stolz, der zu weit geht? „Gerlosbluat“, 18 Uhr. Reith i. A.: Bezirkssporttag der Jungbauernschaft/Landjugend Arzl i. P.: Beach Party mit Bezirk Kufstein beim Liftpark- Sensenmähen, Vierer Cup, Reden, Pflügen vergessen und das gemeinsame Feiern Beachvolleyball Turnier der platz der Reitherkogelbahn, und Agrar- und Genussolympiade − die eines gelungenen Wochenendes steht im Jungbauernschaft/Landjugend gespielt wird in 5er-Teams, Landjugend Österreich hat auf Bundesebe- Vordergrund. Arzl im Pitztal beim Kapfpark- anschließend Sommerfest bei ne einiges an Wettbewerben zu bieten. Doch eines bleibt: Jedes Bundesland ist platz, „DJ FAB.M“, 11 Uhr. der NMS Reith, Anmeldung In diesem Jahr hatten wir, die Tiroler stolz auf sein Team und es wird zusam- Schlaiten: 3. Sturm-Nacht der unter Tel. 0650/4861523, 12 Jungbauernschaft/Landjugend, die Aufga- mengehalten, egal welche Platzierung Jungbauernschaft/Landjugend Uhr. be, einen dieser Bundesentscheide zu erreicht wird. Wenn man dann noch einen Schlaiten am Dorfplatz, organisieren und auszutragen. Es war gar Stockerlplatz feiern darf, wie wir dieses „Deadhead Sound Experience“, Termineintragung unter nicht so einfach, solch einen Bewerb für Wochenende, dann kann man seinen Stolz 19.30 Uhr. www.tjblj.at/termine Teilnehmer aus allen Bundesländern zu erst recht nicht mehr unterdrücken. veranstalten. Was ich nach meinen ersten Bundesent- Bald wurde mir dennoch klar, dass es scheiden sagen will ist, dass man ruhig etwas Besonderes ist, wenn beispiels- stolz auf sein Bundesland sein darf. Die weise beim Eröffnungsabend die ver- anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer INFO schiedenen Fahnen geschwungen sollten aber nicht darunter leiden. werden und jeder hinter seinem Team Denn an solch gewaltigen Tagen darf der Weitere Informationen steht und es anfeuert. Spätestens am Nationalstolz nicht im Vordergrund stehen, finden Sie auf www.tjblj.at Abend der Siegerehrung werden dann sondern die fantastischen Leistungen, die FOTO: DIE FOTOGRAFEN die Ländergrenzen schnell [email protected] von allen Personen erbracht werden. NR. 29 | 19. JULI 2018 | BauernZeitung SEITE 13 TIROL

Lebensfragen: Jungbauern „pflanzen Das Denken DDR. GERHARD BRANDL, PSYCHOTHERAPEUT

Es ist eine geistige Tätig- Versuch wagen, statt sofort Zukunft“ vor Ort keit, die für den Menschen ins Schwarze treffen zu wol- kennzeichnend ist. Wer das len. Wer eingeschüchtert Denken anderen überlässt, wurde, verliert seine geisti- Fest verwurzelt - das trifft beeinflusst wird, erweist ge Eigenständigkeit. Er wird sowohl auf die Jungbauern- sich als Jasager. Ihm geht zu einer Marionette. Wir seine freie Handlungsfähig- müssten uns um die unver- schaft/Landjugend zu, als auch keit verloren. fälschte Phantasie von Kin- auf die Bäume, die zu Ehren Jugendlichen die Versu- dern wesentlich mehr küm- ihres 70-jährigen Bestehens che eigenständigen Denkens mern. gepflanzt wurden. und Handelns als „Trotz“ Wenn die Schule die un- schlecht zu machen, erzeugt verfälschte Phantasie rui- HANNAH PIXNER angepasste Kreaturen. Das niert, ist sie menschenfeind- schlechte Gewissen – wegen lich. Als Wertkriterium em in den vergangenen Ta- Ungehorsam – wirkt wo- hätte Aufbruch, nicht aber gen ein frisch gepflanztes möglich ein ganzes Leben Anpassung zu gelten. WBäumchen an einem beson- lang nach. Sich in einen anderen deren Platz im Dorf aufgefallen ist und Positives Denken schließt Menschen einzufühlen, wer das dazugehörige Infoschild ge- Angst, Untertänigkeit, An- kann eine unabdingbare lesen hat, der weiß: Die Jungbauern- gepasstheit grundsätzlich Pflicht der Nächstenliebe schaft/Landjugend feiert ihr 70-jähri- aus. Man soll eine Weile den sein. ges Jubiläum und die JB/LJ Bezirk Innsbruck Stadt und Land hat sich aus diesem Anlass heraus etwas Besonde- res einfallen lassen. WOCHENKALENDER Verwurzelung im Ort Hundstage (23. 7. – 23. 8.) hell und klar Das Motto des heurigen Jubiläums- jahrs lautet „Fest verwurzelt in die zeigen an ein gutes Jahr. Zukunft“. „Damit wollen wir deutlich machen, dass die Jungbauernschaft Ist St. Anna (26.) erst vorbei,

zwar jung bleibt und ständig wech- FOTO: BAUERNZEITUNG kommt der Morgen kühl herbei. selnde Mitglieder hat, aber dennoch Stolz auf das Projekt sind Kathrin Mayr, Bezirksleiterin, und ihre Stellvertreterin Elisabeth stets im Ort verwurzelt bleiben wird“, Zangerl, Bezirksobmann Martin Mayr und sein Stellvertreter Michael Krug, Bezirksgeschäfts- erklärte Bezirksobmann Martin Mayr führer Maximilian Huber sowie Florian Lassenberger mit Sohn Johannes. (v. l.) 20. 7., Freitag 2.13 Die Sonne tritt in das Zeichen des beim Pressetermin der Jungbauern- Löwen am 22. Juli um 22.01 Uhr. schaft/Landjugend vergangene Woche 21. 7., Samstag in Arzl. Tafel, die individuell für die Jungbau- In Arzl wurde der Baum im Pfarr- GEDENKTAGE „Der Baum ist für uns das beste ernschaft angefertigt wurde, erklärt garten gepflanzt. Florian Lassenberger, 22. 7., 16. So. i. Jk. 11.13 Vor 90 Jahren, am 20. Juli 1928, Symbol, um speziell jungen Menschen zudem die Intention hinter dem Projekt ehemaliger Obmann der Jungbauern wurde in Prag der tschechisch- zu zeigen, dass man mit starken Wur- sowie Fakten über die Wichtigkeit der Arzl und derzeitiges Ausschussmit- 23. 7., Montag österreichische Schriftsteller und zeln als Fundament wachsen und alle Botanik für den Lebensraum und die glied, erklärte, dass die Wahl des Politiker Pavel Kohout geboren. 24. 7., Dienstag 22.50 Aufgaben bewältigen kann“, meinte Gesellschaft. Standortes nicht schwer fiel: „Der Vor 75 Jahren, am 26. Juli 1943, der Bezirksgeschäftsführer Maximi- „Genau wie die Jungbauernschaft/ Pfarrgarten ist der Dorfmitte recht nah 25. 7., Mittwoch wurde in Dartford (England) lian Huber dazu. Mit dem Projekt „Wir Landjugend soll auch der Baum gene- und liegt zentral. Hier spielen Kinder Mick Jagger, Musiker, Sänger, pflanzen Zukunft“ will man dieses rationenübergreifend bestehen“, be- oder man trifft sich nach Kirchgängen 26. 7., Donnerstag Songwriter und Frontmann der Bewusstsein im Bezirk Innsbruck Stadt stätigte die Bezirksleiterin Kathrin und Prozessionen.“ Mit breitem Lä- „Rolling Stones“, geboren. und Land verbreiten. 64 Bergahorn- Mayr. cheln schien sein ebenfalls anwesen- und Rotbuchenbäumchen wurden im der 14 Monate alter Sohn Johannes ganzen Gebiet gepflanzt, jede Orts- Individuell und doch Eins diese Entscheidung gutzuheißen. Aus dem Namenstag gruppe bekam einen Setzling. Eine Brauchtum der Woche „Die Pflege des Baumes ist auch ein Projekt an Ort angepasst Stück Verantwortung, mit dem die Zu Jakobi (27. 7.) ging man Hl. Birgitta von Schweden JUNGBAUERN jungen Mitglieder gemeinsam mit dem Nicht jede Ortsgruppe hat die glei- vielfach auf die Bergmähder. (23. 7.): Die hl. Birgitta dörflichen Zusammenhalt und der che Baumsorte gepflanzt. „In höheren Jakobi- und Annatag (26.) (Brigitta) wurde um 1302 70 Jahre Jungbauern- Gemeinschaft wachsen können“, führ- Lagen wurde ein Bergahorn gepflanzt, waren früher Bauernfeiertage. bei Uppsala in Schweden schaft/Landjugend te Martin Mayr aus. Der Standort der in Tallagen hingegen eine Rotbuche. Im Volksmund hieß es: „Ist es geboren. Ihrer Ehe entspros- Bäumchen unterscheidet sich von Orts- Das hat mit den klimatischen und helle am Jakobitag, viel sen acht Kinder. Nach dem Die Jungbauernschaft/Landju- gruppe zu Ortsgruppe. lokalen Bedingungen zu tun“, erklär- Frücht’ man sich versprechen Tod ihres Mannes 1344 gend Bezirk Innsbruck Stadt & „Der Platz des Baumes sollte zu den te Michael Krug, der Bezirksobmann- mag.“ – „St. Jakob steckt die gründete sie den Birgitten- Land ist die größte Bezirksorgani- Jungbauern passen. Ganz nach Belie- stellvertreter. Bremen (Bremsen) in den orden. Die letzten 24 Jahre Sack.“ Von den Bauern wurde ihres Lebens verbrachte sie in sation. Über 5.000 Mitglieder ben der jeweiligen Gruppe wurde der Beide Sorten wurden mit Bedacht das übel vermerkt: „Wenn der Italien (+ 23. 7. 1373 in Rom). werden verzeichnet. Mit Projekten Baum bei Spielplätzen, Uferbegleitwe- gewählt. „Idealerweise sind die Bäum- gen und anderen besonderen Orten chen in 70 Jahren ausgewachsen“, so Kuckuck um Jakobi noch Darstellung: mit Pilgerhut, wie "Wir pflanzen Zukunft" gepflanzt, wo man Gemeinschaft spü- Michael Krug. schreit, das wird eine teure -stab und -flasche; als Nonne; unterstützt die Organisation die ren kann“, sagte Kathrin Mayr. Das Zeit.“ Patronin: der Pilger Zukunft des ländlichen Raumes. Projekt sei mit großer Freude entge- Das nächste Großereignis der JB/ gengenommen worden. „Eine tolle LJ Innsbruck Stadt & Land ist das Kombination der Jungbauern ist das Thaurer Bezirkserntedankfest. Zusammenspiel von Individualität und AGRARWETTER Verbundenheit“, wie sie meinte.

TEL. 0512/56 15 93

Täglich aktuell von der Wetterdienststelle Innsbruck Jetzt auch auf www.tiroler-bauernbund.at

PRÄSENTIERT VON DER FOTO: BAUERNZEITUNG FOTO: BAUERNZEITUNG Der angehende Jungbauer Johannes zeigt seine Begeisterung für das Projekt deutlich. Im Pfarrgarten Arzl steht der Bergahorn. FORUM LAND SEITE 14 NR. 29 | 19. JULI 2018 | BauernZeitung

Zimmereitechniker präsentieren ihre Projekte Botschafterschule des Europäischen Parlaments

Als erste maturaführende Schule in Tirol und als bislang einzige höhere landwirtschaft- liche Lehranstalt in Österreich hat die höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA) Tirol den Status einer „Botschaf- terschule des Europäischen Parlaments“ zuerkannt bekom- men. Damit erfährt die Tiroler Bildungsinstitution zu Beginn FOTO: DIE FOTOGRAFEN Eine Traininseinrichtung zur Absturzsicherung wurde von den des EU-Ratsvorsitzes eine Schülern geplant und gefertigt. besondere Würdigung ihres Europaengagements.

Die Klasse 4a-Zimmerei- werden hier trainiert, um technik der TFBS-Holztech- zukünftig die oft folgen- m Rahmen eines Festaktes im Haus nik zeigte am Diens- schweren Abstürze auf den der Europäischen Union in Wien tag, 03. Juli 2018, eine be- Baustellen zu minimieren. Iüberreichte Bildungs- und Wissen- eindruckende Präsentation schaftsminister Heinz Faßmann in FOTO: ARMAN RASTEGAR /INFORMATIONSBÜRO DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS ihrer beiden Projekte - „Sa- EFA Loggia Anwesenheit der Europaparlamenta- Bildungsminister Faßmann überreicht der HBLFA Tirol das Ernennungszertifikat zur fety first“ und „EFA Log- rier Othmar Karas und Karoline Gras- Botschafterschule des Europaparlaments (v.l.): Bundesminister. Dr. Heinz Faßmann, gia“. Das zweite Projekt „EFA wander-Hainz das Ernennungszerti- Europaabgeordnete Karoline Graswander-Hainz, Juniorbotschafterin Elena Pfefferle aus Im Beisein zahlreicher Loggia“ wurde für das in- fikat zur Botschafterschule des Euro- Wenns, Seniorbotschafterin Maga Andrea Hackl, Seniorbotschafterin DIin Beate Mayerl, honoriger Gäste – unter an- ternational renommierte paparlaments. Gleichzeitig berief er Europaabgeordneter Othmar Karas, Juniorbotschafter Leonhard Auer aus und derem Frau LAbg. Mag. Dr. „Europäische Forum Alp- die Schüler Leonhard Auer, Juliana Juniorbotschafterin Juliana Raggl aus Schönwies Cornelia Hagele sowie der bach 2018“ gefertigt. Beglei- Raggl und Elena Pfefferle stellvertre- Präsident des „Europäi- tet von Fachlehrer Franz tend für weitere zu Juniorbotschafter- schen Forum Alpbach“ Dr. Oberauer wurde die Detail- Innen sowie die Lehrerinnen Maga. sie zu kritischem, aber konstrukti- gehen kann. Das Programm „Bot- Franz Fischler – zeigten die planung sowie die Ferti- Andrea Hackl und OStRin Prof.in DIin vem Denken anleiten. Den jungen schafterschulen des Europäischen 16 Zimmereitechniker, was gung einer überdachten Beate Mayerl zu Seniorbotschafterin- Botschafterinnen und Botschaftern Parlaments“ gibt es in Österreich seit sie im Stande waren in Loggia abgearbeitet. Der nen. Dabei wies Faßmann auf den wünsche ich viele spannende Erleb- 2017. Derzeit befinden sich rund 50 knapp zehn Wochen Be- Entwurf stammt vom Süd- vorbildlichen Einsatz hin und nützte nisse bei ihrer Tätigkeit“, begrüßte Schulen aus allen Bundesländern im rufsschulzeit zu schaffen. tiroler Architekten DI David die Gelegenheit, um seinen Dank aus- Direktor Mag. Ronald Zecha die neu- europäischen Netzwerk, das etwa Calas und ist Teil des zusprechen. Er rief die neuen Junior- en Europaparlaments-BotschafterIn- 1.000 Bildungseinrichtungen um- Safety First Kunstprojektes „Les Ther- botschafterInnen dazu auf, „neugie- nen nach ihrer Rückkehr. Um die fasst. mes“. Es beherbergt einen rig“, „kritikfähig“ und „politisch ak- Akkreditierung als Botschafterschu- Ziel des Programms „Botschafter- Eines der Projekte unter Pool für ein philosophi- tiv“ zu werden. le zu erlangen, müssen die sich be- schulen des Europäischen Parla- der Leitung von Fachlehrer sches Bad im „Geiste der werbenden Schulen sechs europaweit ments“ ist es, das Bewusstsein für Johann Pfister war einer- Stoa“. Die Besucher können Integration einheitliche Kriterien zur besseren Europa und für das Europäische seits die Konzeption, Pla- eintauchen in 25.000 Kunst- Integration europäischer Themen Parlament sowie die europäische nung und Fertigung einer stoffbälle, beschriftet mit europäischer Themen und Werte in den Schulalltag erfül- Demokratie bei jungen Menschen zu Trainingseinrichtung zur Texten der Stoa. Dieser „Ich danke den Lehrpersonen der len, und dies im Rahmen eines Eva- fördern. Das Programm ist ein euro- Absturzsicherung „Safety Kunstpavillon wird im HBLFA Tirol, die mit großem Enga- luationsbesuchs nachweisen. Dazu paweites Programm des Europäi- first“ für Lehrlinge am Bau. Sommer auf dem Dach des gement den Schülerinnen und Schü- gehören unter anderem die Beschäf- schen Parlaments und wurde in Ös- Diese Installation wurde in Congress Centrum Alpbach lern der HBLFA das Friedensprojekt tigung mit grundlegenden Inhalten terreich vom Verbindungsbüro des der Forschungs- und Bil- von SchülerInnen der TFBS- Europa näherbringen, ihnen beibrin- über die Europäische Union aber Europäischen Parlaments gemeinsam dungswerkstatt „TiroLig- Holztechnik Absam aufge- gen, dass viele für sie alltägliche auch was Meinungsfreiheit, Fake mit dem Bundesministerium für Bil- num“, welches der TFBS- baut und am 14. August Errungenschaften – wie einheitliche News, Hassrede & Co mit Demokra- dung, Wissenschaft und Forschung Holztechnik Absam ange- 2018 feierlich eröffnet. Währung oder freier Grenzverkehr tie zu tun haben und wie Europa mit und dem Zentrum polis implemen- schlossen ist, montiert. Ein Der Präsident Dr. Franz – nicht selbstverständlich sind, und der Herausforderung Migration um- tiert. Steil- und Flachdachseg- Fischler und Frau LAbg Dr. ment sowie eine Bautreppe Cornelia Hagele bedankten können hier von den Schü- sich bei Schülerinnen und lerinnen und Schülern un- Schülern sowie bei den Leh- ter professioneller Aufsicht rerInnen der TFBS-Holz- KOMMENTAR FORUM der Fachlehrer gegen Ab- technik Absam für ihre THOMAS POHL, BEZIRKSOBMANN FL LANDECK sturz gesichert werden. tolle Arbeit und wünschten Richtiges Anziehen der per- dem Erfolgsmodell „4-jäh- sönlichen Schutzausrüs- riger Lehrberuf „Zimmerei- tung sowie das Anbringen technik“ weiterhin gutes Die WM ist gelaufen von Schutzkorb und Gelän- Gelingen bei seinen Projek- der bei Arbeiten in der Höhe ten. Die Fußball WM in Russland ist gelaufen. Schiedsrichter sind nur Menschen, denen Wir sahen teils spannende und interessante Fehler passieren können, genauso wie Spiele. Nach 20 Jahren wurde Frankreich Spieler Fehler machen. Doch leider sind zum zweiten Mal Weltmeister. Auch wenn Fehler von Schiedsrichtern nicht erlaubt. viele vorher nicht gerade begeistert waren, Ich habe dieses Hilfsmittel bei meinen dass die WM-Endrunde in Russland Spielen nicht zur Verfügung. Ich sehe die ausgetragen werden sollte, kann man den Situation einmal, und muss dann innerhalb Organisatoren nur gratulieren. Es kam von Bruchteilen einer Sekunde entschei- erstmals auch der Videobeweis zum den. Ich wünsche mir für die kommende Einsatz. Trotz vieler Bedenken wurde Herbstsaison mehr Respekt für die Spiellei- dieser meiner Meinung nach sehr gut ter, denn ohne Schiedsrichter gibt es kein genutzt. Ich bin seit fast 20 Jahren Schieds- Spiel. Wir haben derzeit schon ein Nach- richter und leite mittlerweile Spiele bis in wuchsproblem, und es wird zukünftig die Regionalliga. Als Regelreferent der nicht besser. Gegenseitiger Respekt von Tiroler Schiedsrichter bin ich für die Trainern, Spielern und Schiedsrichtern ist Aus- und Weiterbildung von über 200 deshalb gerade in der heutigen Zeit sehr Schiedsrichtern und Beobachter in Tirol wichtig. Es geht ja nur um die wichtigste verantwortlich. Ich persönlich bin für Nebensache der Welt, und es gibt viel

FOTO: TFBS-HOLZTECHNIK ABSAM den Videobeweis, da er den Fußball wichtigere Dinge. Das sollte man auch FOTO: BAUERNZEITUNG Das Projekt „EFA Loggia“ wurde für das Europäische Forum fairer macht. Auch [email protected] nach einer Niederlage nie vergessen. Alpbach 2018 gefertigt. NR. 29 | 19. JULI 2018 | BauernZeitung SEITE 15 TIROL

Selbstverteidigungskurs an der FSBHM TERMINE VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN Kostenloser Klettersteig- Landeck-Perjen Ausstellungseröffnung: Gitti Workshop: Samstag, 21. Juli Schneider – Dass sich der 2018, 9 Uhr, Dorfzentrum, Am 2. Juli fand im Zuge des Projekts Himmel über mich kläre: Obergurgl. Für die ersten „Bewegte Schule“ der BVA ein Selbst- Donnerstag, 19. Juli 2018, Versuche am Klettersteig, um verteidigungskurs an der FSBHM 18 Uhr, Tiroler Volkskunstmuse- den Umgang mit dem Kletter- Landeck-Perjen statt. Der Kurs wurde um, Innsbruck. Ausgehend von steigset zu lernen und den von den Schülerinnen und Schülern einem persönlich-biografischen Spaß an mit Stahlseilen und gewünscht und vom Lehrerteam or- Zugang entwickelte die Tiroler Eisentritten versicherten ganisiert. Künstlerin Gitti Schneider Felswänden zu entdecken, sind Christian Kopp, Personal Trainer mehrere großformatige Bilder. die ClimbHow Bergführer die aus Sautens, lehrte die Jugendlichen Im Mittelpunkt steht dabei die besten Ansprechpartner. Sie die Grundlagen der Selbstverteidigung Erste Tiroler Arbeiterbäckerei zeigen in kostenlosen Work- und gab ihnen auch Tipps, wie sie sich (ETAB), die einst von ihrem aus shops, worauf es ankommt und präventiv vor Übergriffen schützen Triest nach Innsbruck gezogenen wie der Klettersteig zum relativ können. So ist es zum Beispiel wichtig, Urgroßvater geführt wurde. sicheren Abenteuer wird. auf eine aufrechte Körperhaltung zu Öffnungszeiten: Montag bis Anmeldung und weitere achten, sodass man selbstbewusst Sonntag, Informationen auf wirkt. Täter suchen sich meist „Opfer“ 9 bis 17 Uhr. climbhow.info/ferrata. aus und keine potentiellen Gegner. Waidringer Waldfest: Freitag, Ranggeln: Sonntag, 22. Juli Wenn wir schon selbstbewusst und 20. Juli 2018, 19.30 Uhr, 2018, 13 Uhr, hinter dem stark wirken, dann sinkt auch die FOTO: REBEKKA WOLF Hackenschmied-Au, Waidring. Gemeindehaus, Brixen im Wahrscheinlichkeit, angegriffen zu Die Freiwillige Feuerwehr Thale. Ranggler aus Nord-, werden. Waidring lädt alle herzlich zum Süd- und Osttirol, Salzburg und Die Mädchen und Burschen der die Abwehr effektiv einzusetzen. Vie- verschiedenen Haltegriffen zu befrei- Waldfest ein. Um 19.30 Uhr Bayern (Österreich, Italien und ersten und zweiten Klasse lernten auch le staunten, wie viel Kraft mit den en. Nach diesem Kurs steht einem Festbetrieb, Fassanstich und Deutschland) werden mit ihrer laut zu schreien, Alltagsgegenstände richtigen Handgriffen in jedem von sicheren Start in die Sommerferien Konzert der Musikkapelle und Ausdauer, Geschicklichkeit, als Hilfsmittel zur Verteidigung zu uns steckt. Zudem lernten die Schü- nichts mehr im Wege! um 20 Uhr sorgen „QUINTETT Kraft und Schnelligkeit für nutzen und den eigenen Körper für lerinnen und Schüler, sich schnell aus Rebekka Wolf Volksmodern“ für Unterhaltung. einen tollen Sportnachmittag Für das leibliche Wohl ist sorgen. Für Spannung im Ring bestens gesorgt; Taxidienst ist ist also gesorgt. Bei schlech- vorhanden. Eintritt frei. tem Wetter findet die Veran- staltung in der Volksschule 4. Top of the Mountain Biker Brixen im Thale statt. Für Summit: Donnerstag, 19. Juli Verpflegung ist bestens bis Sonntag, 22. Juli 2018, gesorgt. Der HSV Brixen im Paznaun-Ischgl. In Ischgl dreht Thale freut sich auf Ihren sich ein Wochenende lang alles Besuch. um heiße Motoren, Geschwin- digkeit und Party beim Top of the Mountain Biker Summit, BLUTSPENDEAUFRUF dem höchsten Motorradtreffen Kitzbühel: 19. Juli 2018, der Alpen. Die Live-Konzerte, die 12 bis 20 Uhr, K3 KitzKongress Party mit DJ Instyle (Freitag, Uderns: 20. Juli 2018, 20.30 Uhr) sowie die spektaku- 17 bis 20 Uhr, Volksschule lären Stuntshows der Profi-Rider Pfunds: 23. Juli 2018, Julien Welsch und Ewa Pienia- 16 bis 20 Uhr, Kindergarten kowska (Freitag und Samstag) Reith im Alpbachtal: 24. Juli sind Highlights auf diesem 2018, 16 bis 20 Uhr, Neue Motorradtreffen der Extraklasse. Mittelschule An allen drei Tagen können im : 25. Juli High-Bike-Testcenter Motorräder 2018, 17 bis 20 Uhr, Haus d. Probe gefahren werden. Gemeinde

SPRECHTAGE RECHTSBERATUNG kammer Kufstein (Mag. Der Tiroler Bauernbund stellt Perkhofer) seinen Mitgliedern eine kostenlose Rechtsberatung zur SOZIALVERSICHERUNG Verfügung. Terminvereinbarun- Reutte: Dienstag, 24. Juli, 8 bis gen sind erforderlich: Für 11 Uhr, Bezirkslandwirtschafts- Rechtsauskünfte in Innsbruck kammer (Mag. Egger und Mag. Perkho- Tannheim: Dienstag, 24. Juli, 14 fer) unter Telefon 0512/59 9 bis 15 Uhr, Gemeindeamt 00 DW 17 oder DW 40 und für Imst: Mittwoch, 25. Juli, 9 bis die Sprechtage in den Bezirken 11 Uhr, Bezirkslandwirtschafts- bei den Bezirkslandwirtschafts- kammer kammern. Wenns: Mittwoch, 25. Juli, 14 Folgende Sprechtage werden bis 15 Uhr, Gemeindeamt demnächst abgehalten: Rotholz: Donnerstag, 26. Juli, 9 Mittwoch, 25. Juli: Landeck, bis 11 Uhr, Bezirkslandwirt- Bezirkslandwirtschaftskammer schaftskammer (Mag. Perkhofer) Zell a. Z.: Donnerstag, 26. Juli, Dienstag, 31. Juli: Lienz, 14 bis 16 Uhr, Marktgemeinde- Bezirkslandwirtschaftskammer amt (Mag. Egger) Wörgl: Freitag, 27. Juli, 9 bis 12 Mittwoch, 01. August: Uhr, Bezirkslandwirtschaftskam- Wörgl, Bezirkslandwirtschafts- mer TIROL SEITE 16 NR. 29 | 19. JULI 2018 | BauernZeitung Schulschlussfeiern an den Lehranstalten LLA Imst

ie Schülerinnen und zollten sowohl Bundesrat Dr. Schüler der dritten Peter Raggl als auch Bezirks- DJahrgänge der beiden bauernobmann Christian berufsbildenden Fachschulen Angerer aus Reutte Respekt an der Landeslehranstalt und Anerkennung für die Imst haben kürzlich die Leistungen und gratulierten mehrteiligen Abschlussprü- zum erfolgreichen Ab- fungen abgelegt. Am 5. Juli schluss. Sie betonten uniso- wurden ihnen im Rahmen no, dass die Schülerinnen einer feierlichen Veranstal- und Schüler ein ausgezeich- tung die Zeugnisse und Fach- netes Rüstzeug für ihren arbeiterbriefe überreicht. künftigen beruflichen bzw. Zu diesem Anlass konnte schulischen Weiterbildungs-

der Schulleiter Dir. DI Josef weg mitbekommen haben. FOTOS LLA (2): IMST Gstrein neben den Eltern und Die Absolventen beider Fach- Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen FSL. Lehrpersonen auch eine Rei- richtungen seien bekannt für he von Ehrengästen begrü- ihre Qualifikationen und ßen. In ihren Grußworten daher begehrte Fachkräfte für die Wirtschaft. LSI Dr. Adolf Trientl. Einem Besuch Neues und Praktisches vor- ben insgesamt 333 Stephan Prantauer berichtet der Abschlussklassen im Hei- kommen und der augen- Schülerinnen und Schüler in in seinen Ausführungen über matmuseum Längenfeld scheinliche Nutzen nie feh- 14 Klassen die Fachschulen den kürzlich erfolgten Be- (Sonderausstellung: „Mist“) len.“ (Adolf Trientl) der LLA Imst besucht. Neben such in Burkina Faso, wo folgte der von Schülerinnen Im landwirtschaftlichen der im Zentrum stehenden zwei ehemalige Schüler ihre und Schülern vorbereitete Schulwesen hat man sich Unterrichtsarbeit im Laufe eigenen landwirtschaftlichen und präsentierte Trientla- diese Aussagen und Forde- des Jahres wurden auch vie- Betriebe bewirtschaften. bend. rungen stets zu Herzen ge- le sowohl schulinterne als Er stellte fest, dass die Vo- Die Aussagen dieser viel- nommen und immer daran auch öffentlich zugängliche raussetzungen für die aktu- seitig interessierten Persön- gearbeitet, den Absolventin- Veranstaltungen abgewi- ellen Absolventinnen und lichkeit zeugen von enormer nen und Absolventen ein ckelt. Absolventen zwar ungleich Weitsichtigkeit und fort- hohes Maß an fachlicher, Im Rahmen der Schul- besser wären, andererseits schrittlichem Denken. „Die methodischer, sozialer und schlussfeier wurde auch die aber auch besondere Heraus- Haltung der Schule muss so personaler Kompetenz (= langjährige Schulinspektorin forderungen zu bewältigen eingerichtet werden, dass die Lebenstüchtigkeit) mit auf Christina Röck verabschie- seien. Neugierde und Wissbegierde den Weg zu geben. det. Zu ihrer Nachfolgerin Dir. Josef Gstrein verwies der jungen Leute sich ange- Die Festveranstaltung ernannt wurde Maria Luise in seinem Jahresrückblick zogen fühlt und dieselben es wurde vom Schülerinnen- Schnegg, die ihr Dekret aus auf die Sonderveranstaltun- sozusagen mit Händen grei- chor und der Schulmusikka- den Händen von Gruppen- gen anlässlich des 200. Ge- fen, dass sie etwas Nützliches pelle umrahmt. Im abgelau- vorstand HR DI Alois Pop- Dir. Josef Gstrein gratuliert Romana Vogler zum Schulabschluss. burtstages des Mistapostels lernen. Es soll immer etwas fenen Schuljahr 2017/18 ha- peller überreicht bekam. LLA Lienz

Noch nie in der fast Beginn der Feier seine letz- weils ein kurzes Grußwort 100-jährigen Geschichte der te Hl. Messe in der Herz- an „ihre“ Schüler. Leonie LLA-Lienz konnten in einem Jesu-Kirche der LLA, da er Pargger und Michael Stein- Jahr so viele Facharbeiter- ab Herbst Pfarrer in , ringer schilderten stolz ihre briefe überreicht werden wie Polling und Hatting wird. Eindrücke, die sie bei der heuer. Sein Nachfolger wird Dr. Verleihung der „GenussKro- Der neue Direktor, Ing. Franz Troyer sein. Höhe- ne“ auf Bundesebene in Mag. Markus Einhauer, be- punkt des Vormittags war Wien gesammelt haben. richtete über ein herausfor- die Zeugnis- und Facharbei- Die Ehrengäste, Bezirks- derndes Schuljahr mit vielen terbriefverleihung an 88 bäuerin Karin Huber, Kam- Neuerungen. Bildung ist die Mädchen und Burschen in merobmann Ing. Konrad Saat, die am längsten Früch- den Fachrichtungen Be- Kreuzer, Bezirksbauernob- te trägt − deshalb sind wir triebs- und Haushaltsma- mann LAbg. Martin Mayerl stolz auf unsere Absolven- nagement und Landwirt- und der neue Vorstand der

ten und hoffen, dass sie in schaft. Abteilung Landw. Schulwe- FOTO: ING. THOMAS SINT den nächsten Jahren wert- Die Klassenvorstände sen, Jagd und Fischerei, Dr. Der neue Vorstand der Abteilung Landw. Schulwesen, Jagd und Fischerei überreicht das Zeugnis an volle Arbeit in der Region Ing. Gertraud Mietschnig, Klaus Wallnöfer, gratulier- Julia Rieger aus St. Veit in Defreggen. leisten. Dipl.Päd. Margit Ortner, DI ten den Absolventen und Stadtpfarrer Jean Paul Anderas Blaßnig und DI Pe- freuten sich über die gute Ouédraogo zelebrierte zu ter Weiler überbrachten je- Arbeit, die in der LLA-Lienz geleistet wird. Der neue Ab- teilungsvorstand Dr. Klaus Wallnöfer war dankbar, dass wir gute Absolventen WIR BÜNDELN herzeigen können, die als DEN LÄNDLICHEN Unterstützung für die viele RAUM Hintergrundarbeit von Vor- teil sind. Die Schülervertreter überbrachten Dankesworte. Die nächste große Heraus- forderung für die Absolven- tinnen und Absolventen wird der Einstieg ins Berufs- leben sein. Die Buben werden groß- teils mit einer gewerblichen Lehre beginnen, die High- lights bei den Mädchen auf dem weiteren Bildungsweg

FOTO: ING. THOMAS SINT sind Sozialberufe und der Klassenvorstände und Ehrengäste mit den ausgezeichneten Schülerinnen und Schülern Simon Lanser, Johannes Rauter, Viktoria Gomig, Besuch von Aufbaulehrgän- Andreas Steiner, Isabell Leiter, Thomas Brugger, Viktoria Seeber, Stefan Blasisker, Romana Griesser, Andreas Stadler, Annalena Oswald, gen mit Matura. Michael Sint, Selina Moritzer, Florian Waldauf, Sarah Wibmer, Josef Tempele, Michael Steinringer, Mario Duregger und Dr. Wallnöfer (v. l.). Ing. Thomas Sint NR. 29 | 19. JULI 2018 | BauernZeitung SEITE 17 TIROL LLA Rotholz

104 Schülerinnen und LLA Rotholz und hoben Schüler der Fachrichtungen noch einmal die Bedeutung Landwirtschaft und länd- der praktischen Ausbildung liches Betriebs- und Haus- hervor. haltsmanagement erhielten Ebenso gratulierten den bei der Schulschlussfeier neuen Facharbeiterinnen am 29. Juni 2018 im Fest- und Facharbeitern in ihren saal der Landwirtschaftli- Ansprachen Schulinspektor chen Landeslehranstalt Dr. Stefan Prantauer, Land- Rotholz ihre Abschluss- wirtschaftskammerpräsi- zeugnisse beziehungswei- dent Josef Hechenberger se Facharbeiterbriefe. und Landtagsabgeordnete Mit einem feierlichen Kathrin Kaltenhauser. Gottesdienst, zelebriert von Nach einem Aperitif im Pfarrer Bernhard Kopp und Innenhof und dem an- musikalisch umrahmt vom schließenden Mittagessen

Schülerinnenchor und der verabschiedeten sich die FOTO: LLA ROTHOLZ Instrumentalmusikgruppe, Schülerinnen und Schüler Ausgezeichnete Erfolge, Jahreszeugnis oder Abschlussprüfung mit Ehrengästen: (stehend v.l.n.r.) David Volderauer, Direktor DI Josef Norz, begann der festliche Tag und starteten in ihre neue Maria Nunner, Bernadette Waldner, Valentina Geisler, Lisa Mayr, Nathalie Kaltenhauser, Jacqueline Pittl, Antonia Rauch, Lisa Maria Fallunger, für die Schulgemeinschaft. und hoffentlich erfolgreiche Magdalena Knapp, Rebekka Eberharter, Elke Bernhardt, Valentina Wöll, Sarah Knapp, KV Elisabeth Pichler, KV Barbara Mantinger, AV Maria „Etwas zu beenden be- Zukunft. Gschwentner, LSI Dr. Stefan Prantauer, LK Präsident Ing. Josef Hechenberger, (kniend v. l. n. r.) Maximilian Haberl, Daniel Laner, Daniel Wasserer, deutet gleichzeitig, neu Direktor DI Josef Norz Theresa Lieb, Julia Kirschner, Caroline Gredler, Paula Juffinger, Natalie Tilg, Georg Kröll, Stefan Margreiter, Mathias Leitner, Matthias Hußl. anzufangen“ − mit diesen Worten erinnerte Direktor DI Josef Norz in seinem Bericht die Jugend an das lebenslange Lernen. Die Absolventinnen und Absol- venten werden einen Auf- baulehrgang beziehungs- weise einen Berufsreifeprü- fungskurs besuchen, einen Lehrberuf ergreifen, im Gesundheitsbereich eine Ausbildung anschließen oder am eigenen Betrieb Verantwortung überneh- men. Lisa-Maria Mayr und Dominik Schellhorn be- dankten sich im Namen aller Schülerinnen und

Schüler bei den Eltern und FOTO: LLA ROTHOLZ allen Verantwortlichen der Neben Eltern, Schülerinnen und Schülern und dem Lehrpersonal waren auch zahlreiche Ehrengäste bei der Verleihung des Zeugnisses und Facharbeiterbriefes anwesend. LLA Weitau

Im Beisein ihrer Eltern Schule als ideale Basis für und zahlreicher Ehrengäste weitere Berufs- und Schul- erhielten über 100 Absolven- ausbildungen. „Das Land tinnen und Absolventen der braucht euch mit eurem er- LLA Weitau ihre Abschluss- worbenen Wissen und Kön- zeugnisse und Facharbeiter- nen“, waren die Aussagen briefe. Je nach besuchter von LK-Vizepräsidentin ÖR Fachrichtung freuten sich Helga Brunnschmid und die Jugendlichen über ihren LAbg. Ing. Alois Margreiter. Berufsabschluss in den Be- Ein großer Teil der Schüle- reichen Landwirtschaft, Be- rinnen und Schüler startet triebs- und Haushaltsma- nach der Weitau eine An- nagement bzw. Pferdewirt- schlusslehre, oftmals mit schaft mit Tourismus. verkürzter Lehrzeit. In einer sehr stimmungs- „Die Wirtschaft freut sich vollen Schlussfeier gab es über viele neue Fachkräfte“, einen Rückblick über die brachte es Bezirksobmann

vergangenen drei Jahre des KR Klaus Lackner auf den FOTO: LLA WEITAU Lernens in Theorie und Pra- Punkt. „Etwa zehn Prozent In der Tracht nahmen die Abschlussschülerinnen der LLA Weitau ihre Zeugnisse und Facharbeiterbriefe entgegen. xis sowie des Erlebten in der Jugendlichen besuchen Schule und Internat. Die einen maturaführenden Auf- Ehrengäste sprachen in ih- baulehrgang und mehr als LLA Weitau gewählten dung im Pflegebereich,“ AGRARWETTER ren Grußworten vom viel- ein Drittel der Schülerinnen Schwerpunkt Gesundheit berichtete Direktor Ing. fältigen Bildungsangebot der startet gemäß ihrem an der und Soziales eine Ausbil- Franz Berger.

TEL. 0512/56 15 93 Täglich aktuell von der Wetterdienststelle Innsbruck Jetzt auch auf www.tiroler-bauernbund.at

PRÄSENTIERT VON DER FOTO: LLA WEITAU Die neuen Facharbeiter der LLA Weitau mit Ehrengästen. TIROL SEITE 18 NR. 29 | 19. JULI 2018 | BauernZeitung Paznauner Bauern

VOR 60 JAHREN bedienen Haubenköche AUS DEM ARCHIV DER BAUERNZEITUNG

17. Juli 1958: Wesensstück des Pariser Ver- Am Wochenende hielt die trages ausmachende Recht Südtiroler Volkspartei ihre 2. endlich durchgesetzt werde.“ Landesversammlung ab. Ein- – Letzte Woche befaßte sich stimmig wurde eine Ent- der Innsbrucker Gemeinderat schließung angenommen, in unter Vorsitz von BM. Dr. der es u. a. heißt: „Die Lan- Lugger mit der Errichtung desversammlung der SVP einer neuen Markthalle. In beauftragt die gewählten einem einstimmigen Be- Vertreter des Südtiroler Vol- schluß wurde der zu grün- kes in Land, Region und Par- denden Gesellschaft, die aus lament, alle Kraft für den der Handelskammer und der Kampf um eine echte Lan- Landeslandwirtschaftskam- desautonomie für Südtirol mer bestehen wird, das allein einzusetzen und ihr Grundstück der ehemaligen ganzes Verhalten und ihre Fleischbankgebäudes für die Entscheidungen danach ein- Dauer von 80 Jahren zur Ver- zurichten, daß dieses das fügung gestellt.

VOR 50 JAHREN FOTO: DAUM AUS DEM ARCHIV DER BAUERNZEITUNG Die Starköche Michael Wignall, Heinz Winkler, Eckart Witzigmann, Arabelle Meirlaen, Harald Wohlfahrt und Sven Wassmer (v.l.) und TVB-Obmann Alfons Parth (3.v.l.) tragen heimische Zutaten auf die Paznauner Hütten. 18. Juli 1968: mehr überschritten werden Von 8. bis 11. Juli fand in könnte, so wäre das gleich- Innsbruck die Sommerfort- bedeutend mit dem Aus- Bereits zum zehnten Mal wurde kürzlich in Ischgl das senziell, dass möglichst viele Zutaten bildungswoche für die schluß zahlreicher Kinder Sommerhighlight „Kulinarischer Jakobsweg“ eröffnet. von den regionalen Bauern stammen: Pflichtschullehrerschaft von einem höheren Bildungs- „Der Paznauner Almkäse und Alm- statt. In den Stadtsälen wur- weg. Der Lehrermangel wird Fünf internationale Starköche kreierten jeweils ein Rezept für butter beispielsweise, der auf zehn de der Allgemeine Kurs ab- besonders im nächsten Jahr, auserwählte Alpenvereinshütten, die meisten Zutaten dafür Almen produziert wird, wird auf un- gehalten, an dem über 400 wo es infolge des Übergangs stammen von den heimischen Bauern. seren Hütten angeboten“. Auch das Lehrpersonen aus allen Tei- zur neuen Lehrerbildungs- Fleisch vom heimischen Schaf, Kalb len Tirols teilnahmen. LHStv. form keinen Junglehrernach- ie Fusion von Bergerlebnis und unter der Schirmherrschaft von „Jahr- und schottischen Hochlandrind werde Dr. Prior sagte u. a., daß wuchs geben wird, mit be- Kulinarik − das war die mar- hundertkoch“ Eckart Witzigmann direkt vom heimischen Schlachthof derzeit in Tirol eine außer- sonderen Maßnahmen be- Dketingwirksame Idee des TVB Haubenrezepte kreiert, die von den auf die Hütten gebracht. ordentliche rege Bautätigkeit gegnet werden müssen. Zur Paznaun-Ischgl vor zehn Jahren. Hüttenwirten während der gesamten Dass sich der Ischgler Starkoch als auf dem Schulsektor Pädagogischen Akademie Der„Kulinarische Jakobsweg“ war Saison nachgekocht werden. „Hau- Fan der Regionalität outet, ist auch für herrscht. Im Jahre 1967 wur- haben sich in Tirol bereits geboren. benküche und regionale Qualitätspro- Elmar Monz, Bezirksbauernobmann, den mit 24 Neubauten und 119 Hörer angemeldet. Der- dukte werden hier zusammengeführt“, nichts Neues: „Es ist vorbildhaft, wie 15 Zu- und Umbauten mehr zeit fehlen in Österreich zir- Sternekost für Alpenhütten schwärmte TVB-Obmann Alfons Parth sich Martin Sieberer für die bäuerli- Schulhäuser fertiggestellt als ka 5.000 Pflichtschullehrer. anlässlich der Pressekonferenz vor 45 chen Produkte einsetzt.“ Speziell im jemals in einem Jahr zuvor. – Ein Enkel des bekannten Zum Auftakt des Jubiläumsjahres Journalisten, „die traditionelle Hüt- Fleischbereich laufe es im Paznauntal Die besonderen Sorgen des Tiroler Malers Defregger, der beehrten kürzlich fünf Starköche aus tenkost sollte aber gewahrt bleiben“. sehr gut, Abnehmer seien Gastronomie Schulreferenten sind nach bisherige Generalvikar der Deutschland, der Schweiz, Belgien und Bergbahnen. Und die Randbemer- wie vor Klassenschüler- Erzdiözese München-Frei- und England Ischgl persönlich. 43 Regionalität im Trend kung von Sieberer lässt weiter hoffen: höchstzahl und Lehrerman- sing, Matthias Defregger, international renommierte Sternenkö- „Ich sehe in der gesamten gehobenen gel. Wenn ab Herbst 1968 wurde zum Weihbischof der che haben im Laufe der Jahre eigens Für Trofana-Strernenkoch und Mit- Hotellerie einen Trend zu regionalen die Schülerzahl 36 nicht Erzdiözese ernannt. für Paznauner Alpenvereinshütten organisator Martin Sieberer ist es es- Zutaten.“

ÄRZTEDIENSTE 2018 Praktische Ärzte Hall, Tel. 0 52 23/56 7 11; NO: 9-10 Fieberbrunn, Waidring, Hochfilzen, Wörgl: Sa./So.: Dr. Riedhart, Wörgl, BEZIRK SCHWAZ Kufstein: Sa./So.: Dr. Kaufmann, Kuf- Uhr. St. Ulrich, St. Johann, Kirchdorf, Tel. 0 53 32/744 24 10; NO: 9-11 Uhr; Achenkirch, Maurach: Sa./So.: stein, Tel. 0 53 72/61 9 66. 21. und 22. Juni Oberndorf, St. Jakob: Sa./So.: 17-18 Uhr. *NO = Notordination Stubaital: Sa.: Dr. Nagiller, , Dr. Hofmann, Achenkirch, Tel. 0 52 46/ Lienz: Sa./So.: Dr. Pittschieler, Lienz, Tel. 0 52 25/62 9 39; NO: 9-11 Uhr; Dr. Pistoja, Kirchdorf, Tel. 0 53 52/ 62 19; NO: 10-11.30 Uhr; 16.30-18 Uhr. Tel. 0 48 52/62 4 66. 62 1 75; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. BEZIRK LANDECK BEZIRK INNSBRUCK-STADT 17-18 Uhr; So.: Dr. Somavilla, , Fügen, Stumm: Sa./So.: Dr. Lechner, Reutte: Sa./So.: Dr. Nahler, Reutte, Tel. 0 52 25/62 2 57; NO: 9-11 Uhr; Hopfgarten, Itter, Westendorf: Sa./So.: Landeck, Fließ, Pians, Schönwies, Von Samstag, 7 Uhr früh, bis Montag, Fügen, Tel. 0 52 88/20 6 16; NO: 10-11 Tel. 0 56 72/63 6 86. 17-18 Uhr. Dr. Steinwender, Hopfgarten, Zams: Sa./So.: Dr. Mair, Landeck, 7 Uhr früh, ärztlicher Funkbereit- Uhr; 17-18 Uhr. Schwaz: Sa./So.: Dr. med. dent. Klam- Wipptal: Sa./So.: Dr. Noisternig, Matrei Tel. 0 53 35/20 00 oder 0664/ Tel. 0 54 42/63 3 27; NO: 9-10 Uhr; schaftsdienst Innsbruck, Tel. 0512/ 17-18 Uhr. Jenbach: Sa./So.: Dr. Wimmer, Jenbach, mer, Schwaz, Tel. 0 52 42/21 0 15. 36 00 06. a. Brenner, Tel. 69 12; NO: 9-11 Uhr; 462 20 00; NO: 10-12 Uhr. Tel. 0 52 44/20 5 40; NO: 10-11 Uhr. 17-18 Uhr. Kirchberg, Brixen i. Thale, Reith b. Prutz, Ried, Pfunds, Nauders, Serfaus: BEZIRK IMST Sa./So.: Dr. Huber, Pfunds, Schwaz, Stans, : Sa.: Dr. Juen, Tierärzte Völs, , : Sa./So.: Kitzbühel: Sa./So.: Dr. Tassenbacher, Schwaz, Tel. 0 52 42/64 0 40; NO: Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Dr. Kraler, Völs, Tel. 0512/30 33 76; Kirchberg, Tel. 0 53 57/37 57; NO: Tel. 0 54 74/20 1 02; NO: 10-11 Uhr; Sonntag, 22. Juni 17-18 Uhr. 10-12 Uhr; So.: Dr. Bayr, Schwaz, Mils, Tarrenz: Sa./So.: Dr. Geisler, Imst, NO: 10-12 Uhr. 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Tel. 0 52 42/64 4 85; NO: 10-12 Uhr. Imst: Tierklinik St. Lukas, Arzl i. Pitztal, Tel. 0 54 12/65 5 35; Dr. Auer, Imst, Tel. 0 54 12/61 6 60; NO: 10-11 Uhr; Axams, , Götzens, : Kössen, Schwendt, Walchsee: Sa./So.: See, Kappl, Galtür, Ischgl: Sa./So.: 17-18 Uhr. Weer, Weerberg, , , Tel. 0664/462 18 21. Sa./So.: Dr. Pedri, Götzens, Dr. Kurz, Walchsee, Tel. 0 53 74/52 32. Dr. Treidl, Galtür, Tel. 0 54 43/82 76; NO: 9-10.30 Uhr; 16-17.30 Uhr. Terfens, Pill, Pillberg: Sa./So.: Mötz, Barwies, Mieminger Plateau, Tel. 0 52 34/33 8 00 oder 0664/ Dr. Oehm, Kolsass, Tel. 0 52 24/66 5 14 Innsbruck-Stadt und Innsbruck-Land: Nassereith, Obsteig: Sa./So.: Dr. Mayer, 227 91 97; NO: 10-12 Uhr. BEZIRK KUFSTEIN St. Anton, Pettneu, Schnann, Flirsch: oder 0650/474 22 84; NO: 9-11 Uhr. Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere Nassereith, Tel. 0 52 65/57 34; NO: Sa./So.: Dr. Knierzinger, St. Anton, erreichbar über die zentrale Notrufan- Kematen, , Sellraintal, Ober- Alpbach, Brixlegg, Kramsach, Bran- Mayrhofen, Ramsau, Hippach, Schwen- 10-11 Uhr. Tel. 0 54 46/28 28. nahme: Tel. 0676/885 08 82 444. perfuss, : Sa./So.: denberg, Reith i. Alpbachtal, Radfeld, dau, Finkenberg, Zell a. Ziller, Zellberg, Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld: Dr. Giner, Kematen, Tel. 21 0 17; NO: Rattenberg, Münster: Sa./So.: Kitzbühel: Kleintiernotfälle: Dr. Taxer, BEZIRK LIENZ Gerlos, Gerlosberg, Hainzenberg, Sa./So.: Dr. Karagiannis, Umhausen, 10-12 Uhr. Dr. Maurer, Radfeld, Tel. 0 53 37/ Rohrberg, Schwendtberg, Laimach, Kirchdorf, Tel. 0 53 52/61 4 33. Groß- Tel. 0 52 55/50 2 22; NO: 10-12 Uhr. Zirl, Inzing: Sa./So.: Dr. Wildner, Zirl, 62 0 89 oder 0664/504 40 19; NO: Ärztefunkzentrale Osttirol: Die Ärzte- Brandberg, Tux, Lanersbach: Sa.: tiere: Notdienst durch den jeweiligen Sölden, Obergurgl: Sa./So.: Dr. Drap- Tel. 0 52 38/52 0 83; NO: 11-12 Uhr; 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. funkzentrale Lienz, Telefon 0 48 52/ Dr. Streli, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/ Betreuungstierarzt sowie Dr. Vogl (auch 62 0 00, gibt von Samstag, 7 Uhr, bis mobiler Kleintiernotdienst), Kirchdorf, ela, Sölden, Tel. 0 52 54/30 3 99; NO: 17-18 Uhr. Ellmau, Söll, Scheffau, Going: Sa./So.: 32 32; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr; So.: Montag, 7 Uhr früh, unter genannter Tel. 0664/4030167; Dipl. Tzt. Prinz, 10-12 Uhr, 14-17 Uhr. Dr. Kranebitter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ Dr. Dengg, Mayrhofen, Tel. 0 52 85/ , Bairbach, Mösern, Buchen, Telefonnummer Auskunft, wo sich der St. Johann, Tel. 0676/775 73 36. Pitztal: Sa./So.: Dr. Gusmerotti, Jerzens, 22 28; NO: 10-12 Uhr; 17-18 Uhr. 62 99 20. Platten, Polling, , Oberhofen, diensthabende Arzt aufhält. Pferdenotfälle: Dr. Z’Berg, Kitzbühel, Dorf 220, Tel. 0 54 14/86 2 44. Pfaffenhofen, Rietz: Sa.: Dr. Neururer, Kirchbichl, Bad Häring, Langkampfen, Tel. 0 53 56/20 2 30. Stams, Silz, Haiming, Roppen: Sa./So.: Telfs, Tel. 0 52 62/65 4 32; NO: 10-11 Angath, Maria Stein, Schwoich: BEZIRK REUTTE Zahnärzte Dr. Eiter, Ötztal-Bahnhof, Tel. 0 52 66/ Uhr; 17-18 Uhr; So.: Dr. Berti, Pfaffen- Kufstein: Dr. Anker, Kufstein, Sa./So.: Dr. Maurer, Kirchbichl, Elbigenalp, Holzgau: Sa./So.: 21. und 22. Juni Tel. 0 53 72/61 8 18; dr. Dr. Hannes 88 6 51; NO: 10-11 Uhr, 17-18 Uhr. hofen, Tel. 0 52 62/62 4 91; NO: 10-11 Tel. 0 53 32/87 1 27; NO: 9-11 Uhr; 9 bis 11 Uhr Uhr, 17-18 Uhr. Dr. Wallnöfer, Holzgau, Tel. 0 56 33/ und Tzt. Rudolf Schallhart, Reith i. 17-18 Uhr. 52 11. Imst/Landeck: Sa./So.: Dr. med. dent. Alpbachtal, Tel. 0 53 37/62 2 62; BEZIRK INNSBRUCK-LAND , , Seefeld: Sa./So.: Kufstein: Sa./So.: Dr. Horak, Csobod, Ried i. Oberinntal, Dr. Brandstätter, Ellmau, Tel. 0 53 58/ Igls, Lans, , , , Dr. Hofstötter, Scharnitz, Tel. 0 52 13/ Ehrwald, Lermoos, Bichlbach, Biber- Tel. 0 53 72/63 0 09; NO: 10.30-11.30 Tel. 0 54 72/21 2 55. 30 30. , , : Sa./So.: Dr. Paul, 51 34; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. wier, Berwang, Heiterwang: Sa./So.: Uhr; 16.30-17.30 Uhr. Dr. Heitzinger, Ehrwald, Tel. 0 56 73/ Innsbruck-Stadt: Sa./So.: Dr. med. dent. Landeck: Dipl. Tzt. Eberhart, Zams, Igls, Tel. 0512/37 73 19; NO: 10-11 : Sa./So.: Dr. Höpperger, Frit- Uhr; 17-18 Uhr. 20 1 00; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. Hattmannstorfer, Innsbruck, Tel. 0512/ Tel. 0676/511 45 41. zens, Tel. 0 52 24/57 4 34; NO: 10-12 Kundl, Breitenbach, Angerberg: 56 74 65. Rum: Sa./So.: Dr. Mitteregger, Rum, Uhr; 17-18 Uhr. Sa./So.: Dr. Margreiter, Kundl, Reutte, Vils: Sa./So.: Dr. Reinstadler, Reutte: Tzt. Schatzlmair, Reutte, Tel. 0512/26 35 90 oder 0699/ Tel. 64 20; NO: 10-11.30 Uhr. Reutte, Tel. 0 56 72/64 8 84; NO: 11-12 Innsbruck-Land: Sa./So.: Dr. med. univ. Tel. 0676/373 04 20; Mag. Brejla, 182 635 90. BEZIRK KITZBÜHEL Niederndorf, Ebbs, Erl, Niederdorfer- Uhr; 17-18 Uhr. Girstmair, Völs, Tel. 0512/30 35 94. Reutte, Tel. 0676/939 53 91; Hall, Absam, Mils, , : Kitzbühel, Aurach, Jochberg: Sa./So.: berg, Rettenschöss: Sa./So.: Dr. Grei- Tannheim, Weißenbach: Sa./So.: Kitzbühel: Sa./So.: Dr. med. dent. Schwaz: Tzt. Messner, Schwaz, Sa.: Dr. Zitterl-Mair, Thaur, Tel. 0 52 23/ Dr. Härting, Kitzbühel, Tel. 0 53 56/ derer, Niederndorf, Tel. 61 3 40; NO: Dr. Walch, Weißenbach, Tel. 0 56 78/ Kröpfl, St. Johann, Tel. 0 53 52/ Tel. 0 52 42/72 5 59; Tierarztpraxis 49 22 59; NO: 9-10 Uhr; So.: Dr. Dengg, 60 12 35; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. 10-11 Uhr, 17-18 Uhr. 52 26; NO: 10-11 Uhr; 17-18 Uhr. 63 8 40. Zell, Zell a. Ziller, Tel. 0 52 82/71 91.