Literaturverzeichnis
Literaturverzeichnis Im Buch gibt es keine Fußnoten nur teilweise Literaturhinweise im Text. Und dies ist eine besondere Art von Literatur- und Filmverzeichnis. Warum dies? Hinweis zum Literaturverzeichnis Hinweise auf die Veröffentlichungen anderer, Fußnoten, aus denen hervorgeht, von wem man etwas übernommen hat, das sind eigentlich sinnlose Unternehmen. Dies gilt insbesondere bei einem Buch wie die- sem hier. Wo fängt man an mit den Hinweisen auf andere, wenn man der Auffas- sung ist, auch auf sehr allgemeine Erkenntnisse Bezug nehmen zu müssen? Wo hört man auf, bei welcher Ebene von Details meist technischer Art, auf die sich andere bezogen haben, um etwas zu erarbeiten? Es geht immer darum, zu prüfen, wer etwas zuerst gesagt hat. Was aber heißt gesagt? Gesagt heißt in diesem Zusammenhang etwas anderes, nämlich schriftlich festgehalten. Etwas muss irgendwo schriftlich, typischerweise in einer wissenschaft- lichen Zeitschrift oder in einem Buch, festgehalten sein, um als Veröffentlichung zu gelten. Doch wenn jemand etwas in Anwesenheit anderer tatsächlich gesagt hat, ist das nicht auch veröffentlicht, und fordert der Betreffende dann nicht mit Recht, dass sein nur mündlich geäußerter Gedanke, eine Hypothese etwa, von anderen entspre- chend gewürdigt wird? Ist zudem das, was in den sozialen Medien verbreitet wird, als eine Veröffentlichung zu werten? Eigentlich schon, schließlich ist es ja öffentlich. Es ist einfach viel zu viel öffentlich. Ich kann nicht mehr genau sagen, was ich wo aufgegriffen habe, mir notiert habe, woher möglicherweise ein Gedanke kommt. Jede Idee, die ich hier ausbreite, könnte von anderen übernommen sein; es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass manches von mir ist. Nehmen wir einmal das Ge- biet der Hirnforschung, auf dem jedes Jahr 100.000 wissenschaftliche Publikationen erscheinen; genau gezählt hat das niemand.
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