KONTAKT

2020 LAG Altbayerisches Donaumoos e.V. LES Geschäftsstelle WIR GESTALTEN Kreuter Straße 14 86666 OT Straß UNSERE HEIMAT. Tel: 08432 / 94 88 24 E-Mail: [email protected] Web: www.altbayerisches-donaumoos.de

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschafts- fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).

Eingangsstempel Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt LES 2020 WIR GESTALTEN UNSERE HEIMAT.

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschafts- fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER). LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE (LES) der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Altbayerisches Donaumoos e.V.

IM RÄUMLICHEN WIRKUNGSKREIS DER KOMMUNEN:

Einwohnerzahl Fläche in km2 (Stand 31.12.2013) (Stand 1.1.2013) Neuburg- (Lkr) 92.700 739,8

Aresing 2.734 29,9 1.256 22,6 Bergheim 1.877 28,9 Brunnen 1.629 32,1 Burgheim, M 4.500 49,7 3.691 62,8 2.323 30,3 Hohenwart, M (Lkr PAF) 4.504 52,2 5.296 29,1 4.805 38,5 Königsmoos 4.530 40,8 1.548 23,9 Neuburg a.d.Donau, GKSt 28.748 81,3 Oberhausen 2.686 32,0 , M 4.776 93,1 1.524 17,5 Schrobenhausen, St 16.172 75,3 Waidhofen 2.218 27,3 2.387 24,6

Summen 97.204 792,0

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

Rennertshofen Bergheim

Neuburg a.d. Donau

Oberhausen Weichering Burgheim Rohrenfels Karlshuld Karlskron Königsmoos IMPRESSUM Ehekirchen Berg im Gau Brunnen

LAG Altbayerisches Donaumoos e.V. Langenmosen Geschäftsstelle Hohenwart Kreuter Straße 14 Waidhofen Schrobenhausen 86666 Burgheim OT Straß

Tel: 08432 / 94 88 24 E-Mail: [email protected] Web: www.altbayerisches-donaumoos.de Gachenbach Erstellt im November 2014 Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschafts- fonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER). 2 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ GRUSSWORT

WIR GESTALTEN UNSERE HEIMAT

Als Lokale Aktionsgruppe Altbayerisches Donaumoos e.V., Die Einladung zur Erarbeitung einer neuen Lokalen Ent- die 19 Städte, Märkte und Gemeinden im Neuburg-Schro- wicklungsstrategie bis 2020 war für uns Anlass, aktuelle benhausener Land vereint, dürfen wir mittlerweile auf Themen und Anregungen aufzunehmen, um die erfolgreiche zehn erfolgreiche Jahre Beteiligung an der Gemeinschafts- Entwicklung der Region Altbayerisches Donaumoos weiter initiative LEADER zurückblicken. voranzutreiben. In einem breit angelegten Bürgerbeteili- gungsprozess (CLLD – Community-Led Local Development), Durch das große Engagement vieler beteiligter Akteure der auf Grundlage der Evaluierungsergebnisse der abge- verbunden mit der Förderung, wurden in diesem Zeit- laufenen Periode entstand, wurde die vorliegende Entwick- raum in der Region gemeinsam gewinnbringende Ideen lungsstrategie erarbeitet. entwickelt und nachhaltige LEADER-Projekte in die Tat umgesetzt. Der weite Bogen spannt sich von der Stär- Die große Resonanz in den Workshops unterstreicht ein- kung des ländlichen Tourismus über die Umweltbildung drucksvoll die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, und das Energiesparen bis hin zu den Themenfeldern sich weiter für unsere lebenswerte Heimat einzusetzen „Demographischer Wandel“, „Regionale Produkte“ und und an deren künftiger Gestaltung aktiv mitzuwirken. „Soziales Miteinander“. LEADER ist im Altbayerischen Donaumoos zu einem Syno- nym für innovative und bürgernahe Regionalentwicklung Die Teilnahme am LEADER-Programm hat nicht nur die geworden. Diesen erfolgreichen Weg möchten wir durch regio­nale Innovations- und Wirtschaftskraft gestärkt, son- eine erneute Beteiligung der Region am Anschlusspro- dern auch die Lebensqualität im ländlichen Raum zwischen gramm LEADER fortsetzen – im starken Verbund der Lokalen Donau und Paar nachweislich erhöht. Und das alles im Aktionsgruppe Altbayerisches Donaumoos e.V., mit den Rahmen einer breiten bürgerschaftlichen Beteiligung am Menschen vor Ort und getragen von unserem Motto Entwicklungsprozess. „Wir gestalten unsere Heimat“.

Neuburg a.d. Donau im November 2014

Roland Weigert Landrat und 1. Vorsitzender LAG Altbayerisches Donaumoos e. V.

3 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ INHALTSVERZEICHNIS

A. Evaluation LEADER 2007 – 2013

1. Methode...... 7 1.1 Vorbemerkung zur Evaluierung...... 7 1.2 Methodeneinsatz...... 7

2. Lokale Aktionsgruppe...... 9 2.1 Rechtsform...... 9 2.2 Erweiterte Gebietskulisse...... 9 2.3 Organisation und Finanzierung der Geschäftsstelle...... 10 2.4 Einbindung der Bevölkerung...... 10 2.5 Öffentlichkeitsarbeit ...... 10

3. Handlungsfelder und Projekte...... 12

4. Entwicklungsstrategie und Zielerreichung...... 14 4.1 Handlungsfeld Entwicklung des ländlichen Tourismus...... 14 4.2 Handlungsfeld Diversifizierung der Landwirtschaft zusammengefasst mit Handlungsfeld Stärkung der ländlichen Kultur und Identität...... 14 4.3 Handlungsfelder Förderung der Jugend, Besser Leben im Altbayerischen Donaumoos und Schutz der natürlichen Ressourcen...... 14 4.4 Handlungsfeld Zukunftsfähige Technologien...... 15 4.5 Handlungsfeld Integration sozial Schwacher...... 15

5. Zusammenfassung...... 16

B. Lokale Entwicklungsstrategie LEADER 2014 – 2020

1. Festlegung des LAG-Gebietes...... 17

2. Lokale Aktionsgruppe...... 19

3. Ausgangslage und SWOT-Analyse...... 24 3.1 Vorgehensweise...... 24 3.2 Ausgangslage...... 27 3.2.1 Vorbemerkung...... 27 3.2.2 Wirtschaft & Bildung...... 27 3.2.3 Landwirtschaft...... 29 3.2.4 Energie & Umweltschutz...... 30 3.2.5 Soziales, Demographie, Integration, Mobilität...... 31 3.2.6 Heimat, Kultur, Tourismus...... 32 3.3 SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken)...... 33

4 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ 4. Ziele der Entwicklungsstrategie und ihre Rangfolge...... 38 4.1 Übereinstimmungen der Lokalen Entwicklungsstrategie mit strategischen Vorgaben der EU...... 38 4.1.1 Europa 2020...... 38 4.1.2 ELER-Zielsetzungen...... 39 4.1.3 Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen des demographischen Wandels...... 39 4.2 Innovativer Charakter für die Region...... 40 4.2.1 Themen / Zielsetzungen...... 40 4.2.2 Partner / Kooperationen...... 40 4.2.3 Prozesse...... 40 4.3 Mehrwert durch Kooperationen...... 41 4.4 Entwicklungsziele...... 43 4.4.1 Die Formulierung...... 43 4.4.2 SMART-Ziele...... 43 4.4.3 Projektideen...... 44 4.4.4 Stringenz der Ziele...... 44 4.4.5 Priorisierung und Finanzausstattung...... 44 4.4.6 Entwicklungsziel (EZ) 1: Wir erhöhen die Wertschöpfung und die Wettbewerbsfähigkeit der Region...... 44 4.4.7 Entwicklungsziel (EZ) 2: Wir fördern die regionale Landwirtschaft und verbessern durch regionalen Bezug die Entwicklung von Energiewirtschaft, Ökologie und Klimaschutz im LAG-Gebiet...... 46 4.4.8 Entwicklungsziel (EZ) 3: Wir erhöhen den Erlebniswert unserer Region für Bürger und Gäste durch Vernetzung, Ausbau und Qualifizierung bestehender Angebote...... 46 4.4.9 Entwicklungsziel (EZ) 4: Wir stärken gewachsene Gesellschaftsstrukturen und verbinden diese mit den Herausforderungen des demographischen Wandels...... 46 4.4.10 Entwicklungsziel (EZ) 5: Wir gestalten unsere Heimat...... 46 4.4.11 Priorisierung (Etat-Aufteilung)...... 46 4.4.12 Wie wollen wir unsere Ziele erreichen?...... 46 4.5 Bürgerbeteiligung und Einbeziehung der Ergebnisse...... 52 4.5.1 Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung...... 52 4.5.2 Umsetzung bzw. Einbeziehung der Ergebnisse...... 53

5. LAG-Projektauswahlverfahren...... 54 5.1 Anforderungen an die Projektauswahl...... 54 5.2 Projektauswahlverfahren...... 54 5.2.1 Prüfung der Projektidee...... 54 5.2.2 Weiterentwicklung der Projektidee...... 54 5.2.3 Einbeziehung des Lenkungsausschusses...... 54 5.2.4 Lenkungsausschusssitzung...... 54 5.3 Auswahlkriterien der LAG Altbayerisches Donaumoos...... 55 5.4 Checkliste Projektauswahlkriterien ...... 57

6. Prozesssteuerung und Kontrolle...... 59 6.1 Prozessmanagement...... 59 6.2 Qualitätsmanagement...... 59 6.3 Öffentlichkeitsarbeit...... 60 6.4 Management Projektumsetzung ...... 61 6.5 Kooperations- und Netzwerkmanagement...... 61

5 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ C. Aufstellung der Anhänge

ANHANG NUMMER

Auswertung der Fragebögen aus der Evaluierung...... 1 Evaluierungsbericht...... 2 Vorstandsbeschluss zur Weiterführung der LAG...... 3 Absichtsbeschlüsse...... 4 Mitgliedsantrag...... 5 Satzung...... 6 Beitragsordnung ...... 7 Geschäftsordnung des Lenkungsausschusses...... 8 Vorstandschaft...... 9 Mitgliederverzeichnis...... 10 Lenkungsausschuss...... 11 Fachbeirat...... 12 Projektplan...... 13 Aufgaben LAG-Management...... 14 Muster-Werkvertrag...... 15 Finanzierungsbeschlüsse...... 16 Protokoll Mitgliederversammlung Nr. 16...... 17 Dokumentation und Pressespiegel zur IDEENWERKSTATT...... 18 Dokumentation der restlichen Bürgerbeteiligung...... 19 Dokumentation Arbeitskreise...... 20 Aktionsplan...... 21 Kooperation LAG Altmühl-Donau...... 22 Kooperation LAG Pfaffenhofen...... 23 Kooperation LAGen aus dem Naturpark Altmühltal...... 24 Kooperationsvereinbarung LAG Österreich...... 25 Dokumentation LAG-IRMA-Treffen...... 26 Kooperation IRE Ingolstadt und Umland...... 27 Kooperation Jakobswege...... 28 Startprojekte...... 29 Protokoll Lenkungsausschusssitzung Nr. 01...... 30 Pressespiegel Gemeinde- und Stadtratstour...... 31 Experteninterviews...... 32 Dokumentation Messe Hohenwart – Bürgerworkshop...... 33 Protokoll Workshop Jugendnetzwerk...... 34 Pressespiegel Arbeitskreise...... 35 Pressespiegel LES-Aktivitäten...... 36 Kontrollliste Zielerreichung...... 37 Kontrollliste Beteiligung Kommunen...... 38 Kontrollliste Projekte...... 39 Prozesssteuerung LES Monitoring...... 40 Protokoll Vorstandssitzung Nr. 01...... 41

6 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 1. METHODE

1. Methode

1.1 Vorbemerkung zur Evaluierung

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Altbayerisches Donau- einsehbar (Anhang 1). Auf eine detaillierte Vorstellung muss moos e.V. im Oberbayern führte beginnend in diesem Kapitel aus Platzgründen verzichtet werden. von 2004 – 2006 (LEADER+ mit 12 Kommunen) und von 2007 bis 2013 mit erweiterter Gebietskulisse die Förder­ Workshop peri­ode LEADER in ELER im Landkreis Neuburg-Schroben- In dem Vorbereitungs-Workshop für die neue Förderperio- hausen und der Marktgemeinde Hohenwart (Landkreis de wurde zudem im Rahmen einer SWOT-Analyse auch Pfaffenhofen) durch. Insgesamt umfasst die LAG 19 Kom- der Status-Quo der vergangenen Periode abgefragt. Diese munen auf einer Fläche von 792,03 km2 (Bayerisches Landes- Ergebnisse wurden dann in den folgenden Arbeitskreisen amt für Statistik und Datenverarbeitung, Stand 01.01.13). ausgewertet und flossen in die Bewertung und die Ent- wicklung der Zieldefinitionen mit ein. Die Einwohnerzahl der Region Altbayerisches Donaumoos beträgt 96.248 (Bayerisches Landesamt für Statistik und Bottom-Up-Ansatz, Gremien, Expertengespräche Datenverarbeitung, Stand 31.12.12). Nach Ende der Förder- Während der gesamten Förderphase fanden regelmäßig periode galt es den zurückliegenden Entwicklungsansatz Treffen der LAG-Gremien statt, in denen neben einzelnen zu evaluieren. Diese Evaluierung ist auch Grundvorausset- Projekten auch Zielvorgaben des REK im Hinblick auf den zung für eine erneute Bewerbung als LAG im Rahmen von Erreichungsgrad besprochen und im Rahmen der Umsetzung LEADER für die Förderperiode 2014 – 2020. von Projekten bei Bedarf neu justiert wurden. Wichtig war, dass alle Maßnahmen vom Bottom-up-Ansatz getragen 1.2 Methodeneinsatz waren, d.h. Projektideen kamen grundsätzlich aufgrund bedarfsorientierter Diskussionen aus dem Kreis der Kom- Fortlaufende Dokumentation munen, Vereine, einzelner Privatpersonen oder auch Ge- Die Geschäftsstelle hat in der Förderperiode 2007 – 2013 werbetreibenden, die mit der Idee eine Verbesserung der alle Aktivitäten dokumentiert, sowohl was die einzelnen Situation im ländlichen Raum erreichen wollten. Projekte, als auch die Gesamtübersicht der Arbeit der LAG Altbayerisches Donaumoos angeht. Eine für die Öffentlich- Darstellung der Arbeitsweise keit zugängliche, sich kontinuierlich weiterentwickelnde Diese Projektideen auf die Konformität mit den REK-Zielen Text- und Bilddokumentation, ist auf der Website und Face- abzuprüfen, ggf. anzupassen und im Rahmen der Projekt- book einsehbar. entwicklung förderfähig aufzubereiten, war mit die wich- tigste Aufgabe des LAG-Managements und erfolgte in Fragebögen enger Zusammenarbeit mit der LEADER-Managerin und Neben diesen in Listen bzw. Übersichten zusammenge- der Bewilligungsstelle. Die Geschäftsstelle war zudem per- fassten Ergebnissen wurde zum Ende der Förderperiode manent in der Region unterwegs, um bei regionalen Ver- zusätzlich ein Fragebogen für die Öffentlichkeit entwickelt, anstaltungen oder auch gezielten Gesprächen Kontakt mit um den Bekanntheitsgrad der Aktivitäten insgesamt sowie der Bevölkerung sowie Mandatsträgern zu halten, um bei einzelner Maßnahmen und deren Wahrnehmung und die vorliegenden Bedarfen umgehend reagieren zu können. Bewertung dazu abzuprüfen. Dieser Fragebogen wurde über die lokalen Tageszeitungen, Facebook, Internet so- wohl Kommunen und persönliche Kontakte der Öffentlich- keit zugänglich gemacht.

Weiterhin wurde ein Fragebogen für Akteure entwickelt, die aus ihren unterschiedlichen Erfahrungen aus der Arbeit mit der LAG eine tiefere Kenntnis des LEADER-Programms besitzen und auch die praktische Seite der Umsetzung von Projekten kompetent beurteilen können. Die Auswertung dieser Fragebogen ist sehr umfangreich und im Anhang

7 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 1. METHODE

Eine wichtige Grundlage für die Gesamtbetrachtung sind die im Laufe der Förderperiode angelegten Listen. LEADER in ELER (2007 – 2013)

Die Liste für die Soll-Ist Kontrolle beinhaltet: • die Projektbezeichnung, 1 • die Information, ob das Projekt im REK enthalten war LAG Altbayerisches Donaumoos oder neu hinzugefügt wurde, • die Gesamtkosten laut REK, soweit vorhanden, 7 Jahre LEADER in ELER • die Förderquelle (LEADER oder andere Förderprogramme), • die Gesamtkosten des Projektes, 19 • die Fördersumme durch LEADER, Kommunen im LAG-Gebiet

• den Projektstatus und dazugehörige Bemerkungen.

Die Liste zum Messen der Zielerreichung der Projekte 35 beinhaltet: LEADERgeförderte Projekte

• die Projektbezeichnung, 792 • das Ziel bzw. den Nutzen des Projektes km2 LAG-Gebiet laut Projektbeschreibung,

• die gewählten Indikatoren zur Messung der Zielerreichung laut Beiblatt M, 97.204 Einwohner im LAG-Gebiet • die Zielkontrolle der erreichten Werte,

• die Zielnummer laut Beiblatt M und 573.594 • eine prozentuale Angabe zur Zielerreichung, Euro Mitgliedsbeiträge generiert aus den vorhergegangenen Angaben. Des Weiteren hat die Geschäftsstelle Aufzeichnungen ge- 2.762.086 führt, die zeigen, welche Kommunen an welchen Projekten Euro Fördermittel insgesamt beteiligt waren. Hieran lässt sich der Grad der Kooperation innerhalb des LAG-Gebiets erkennen. Diese sind, wie die Auswertung der o. a. Fragebogen, in der Langversion der Evaluation einzusehen, die als Anhang beigefügt ist 6.573.598 (Anhang 2). Euro Gesamtvolumen Investitionen

8 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 2. LOKALE AKTIONSGRUPPE

2. Lokale Aktionsgruppe

2.1 Rechtsform

Im Jahr 2003 wurde entschieden die LAG Altbayerisches Jubiläums der LAG Altbayerisches Donaumoos wurde im Donaumoos in der Rechtsform eines eingetragenen Ver- Rahmen einer zwei­jäh­rig stattfindenden Gewerbeschau eins zu formieren. Dies hat sich auch in der vergangenen eine zusätzliche Regional- und LEADER-Schau organisiert, Förderperiode bewährt, da die LAG eigenständig agieren bei der in zwei Zelten die Vielfalt der Region Altbayerisches kann und die Organisationsform mit den diversen Gremien Donaumoos präsentiert und gemeinsam mit befreundeten gut strukturiert ist. Für die kommende Förderperiode wird LAGen aus Oberbayern ausgewählte LEADER-Projekte im eine eigenständige Rechtsform für die LAGen verpflichtend Detail vorgestellt wurden. Die Veranstaltung war mit über vorgeschrieben. Die LAG Altbayerisches Donaumoos wird 10.000 Besuchern ein großer Erfolg, bei dem LEADER somit auch weiterhin als eingetragener Verein agieren. Die auch weit über die Region hinaus wahrgenommen wurde. gegenseitige Kontrolle der Gremien (Lenkungsausschuss, Vorstand, Mitgliederversammlung, Fachbeirat, Geschäfts- Positiv anzumerken ist vor allem auch die Entwicklung der führung) führt zu einer ausgeglichenen Bottom-Up Methode interkommunalen und überregionalen Zusammenarbeit. und sichert die Neutralität der Projekte und Entscheidun- Mit dem Projekt „Urdonautalsteig – Ein Qualitätswanderweg“ gen. Die Grafik zeigt die Organisationsstruktur der LAG in hat sich z.B. die ARGE Urdonautal gebildet, die aus Kom- der vergangenen Förderperiode. munen aus der Region Altbayerisches Donaumoos und der LAG Monheimer Alb – Altmühl Jura besteht. Diese ARGE betreibt interkommunale Zusammenarbeit auch auf ande- LENKUNGSAUSSCHUSS ren Gebieten. Auch das Konzept „Netzwerk Jugend“ und das Anschlussprojekt die „Umsetzung Netzwerk Jugend“ VORSTAND FACHBEIRAT ALTBAYERISCHES GESCHÄFTSFÜHRUNG konnten in Kooperation mit der LAG Monheimer Alb – DONAUMOOS e.V. Altmühl Jura umgesetzt werden. Weitere Kooperations- projekte sind die bayerischen und europäischen Jakobs­ MITGLIEDERVERSAMMLUNG ALTBAYERISCHES DONAUMOOSe.V. wege sowie der europäische Oxenweg, der sogar ein trans­­­­nationales Projekt ist. LOKALE AKTEURE LEADER-ARBEITSKREISE WIRTSCHAFTS- UND SOZIALPARTNER Eine interessante Entwicklung auf überregionaler Ebene ergibt sich auch durch die wachsende Verbindung inner- halb der Region 10 (Stadt Ingolstadt, Landkreis Neuburg- 2.2 Erweiterte Gebietskulisse Schrobenhausen, Landkreis Eichstätt und Landkreis Pfaffen- hofen) über die Initiative Regionalmanagement IRMA. Hier Die Aufweitung der Gebietskulisse zwischen den Förder- ist vor allem durch das Projekt „Regionale Produkte – Er- perioden LEADER+ und LEADER in ELER hat sich als sehr stellung eines Erzeugernetzwerkes zur Vermarktung regio- positiv erwiesen. Durch den Zusammenschluss aller Kom- naler Produkte in der Region 10“ eine enge Verbindung munen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und zu den anderen Gebietskörperschaften entstanden. Die der Marktgemeinde Hohenwart aus dem Landkreis Pfaffen- Landkreise Pfaffenhofen und Eichstätt prüfen momentan hofen (insgesamt 19 Kommunen) ergaben sich viele Syner- die Einrichtung eigener lokaler Aktionsgruppen in ihren gien und gemeinsame Projekte. Beispielhaft für regionale Gebieten, was den Weg für eine noch stärkere Vernetzung Kooperationsprojekte sind das Kiesweiherkonzept „Leben und Kooperation ebnen würde. nach dem Kies“, die Nachbarschaftshilfe „Wir füreinander“, der „Altbaierische Oxenweg“ im Schrobenhausener Land, die Wanderwege „Von Kapelle zu Kapelle“ oder das Netz- werk Jugend.

Besonders herauszustellen ist in dem Zusammenhang auch eine regionale LEADER- und Gewerbeschau, die im Jahr 2013 in Burgheim stattfand. Anlässlich des 10jährigen

9 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 2. LOKALE AKTIONSGRUPPE

2.3 Organisation und Finanzierung der Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle ist die zentrale Anlaufstelle der LAG wie zum Beispiel beim Bienenprojekt der Stiftung Donau- Altbayerisches Donaumoos. Sie kümmert sich um alle moos ist ein solcher Meilenstein. Auch beim Pilgerzentrum Aktivitäten im Rahmen der Umsetzung des regionalen Ent- Pobenhausen haben ortsansässige Vereine kooperiert, um wicklungskonzeptes. Die Finanzierung der Geschäftsstelle ein vielfältiges Rahmenprogramm zusammenzustellen. erfolgt aus EU-Fördermitteln und aus Mitgliedsbeiträgen des Vereins Altbayerisches Donaumoos e.V.. Dieses System Auch das Projekt Nach­­barschaftshilfe lebt in unserer Region hat sich grundsätzlich bewährt. Für die kommende Förder- nur durch eine stetige, engagierte Bürgerbeteiligung. periode ist jedoch eine bessere Finanz- und Stundenaus- stattung vorgesehen, um den künftigen Anforderungen Vor allem durch die leichte Zugänglichkeit und den hohen gerecht zu werden und notwendige Intensivierungen bei Servicegrad der Geschäftsstelle konnten viele Bürger moti- der Projektbetreuung umsetzen zu können. viert werden, sich am LEADER-Prozess in der Region zu beteiligen.

Das oberste Motto: „Bürger gestalten ihre Heimat“.

Bei allen Projekten, insbesondere bei den Kooperations- projekten, wurden die Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Diese intensive Einbindung ist nicht nur Garant für die Ak- zeptanz der Projekte, sondern gewährleistet auch die not- wendige Nachhaltigkeit.

2.5 Öffentlichkeitsarbeit

Mitglieder der Vorstandschaft, der Geschäftsstelle und die Die Öffentlichkeitsarbeit der LAG Altbayerisches Donau- LEADER-Managerin Frau Neu-Schmidt im Jahr 2012 moos besteht aus den folgenden Kernelementen:

2.4 Einbindung der Bevölkerung • Internet (Homepage und Facebook-Seite): Die LAG informiert im Internet sowohl über die eigene Home- Bürgerbeteiligung ist ein wichtiges Schlüsselelement von page (www.altbayerisches-donaumoos.de) sowie eine LEADER. Sie hat jedoch auch Grenzen. Manche Ideen aus inzwischen sehr gut etablierte Facebook-Seite. Die der Bürgerschaft sind nicht realisierbar, z.B. wegen fehlender Homepage enthält die Mindestanforderungen des Minis- Kofinanzierungsmittel. Es ist relativ leicht, situativ Begeiste- teriums und informiert über die LAG, Freizeitangebote in rung in der Bürgerschaft zu generieren, für die erfolgreiche der Region, Infrastruktur in der Region, Rad- und Wander- Umsetzung ist jedoch auf Seiten der LAG oft ein langer wege, Projekte, Veranstaltungen, Bildergalerien und Atem und die Bereitschaft zu kontinuierlicher Projekt­ Weiteres. Über eine benutzerfreundliche, hochmoderne betreuung erforderlich. Bürgerschaftliches Engagement Oberfläche können Benutzer interaktiv auf einer Karte hängt oft an motivierten Einzelpersonen/kleinen Gruppen. auch spezielle Angebote, News und Projekte aus einer Fallen diese aus, ist der Projekterfolg gefährdet. Eine in gewünschten Destination abrufen. Die Facebook-Seite realistischer und nicht übertriebener idealisierender Art informiert über Aktuelles und Veranstaltungen. und Weise implementierte und praktizierte Bürgerbeteili- gung ist jedoch i.d.R. erfolgreich. Dies hat in der LAG Alt- • Newsletter: Der Newsletter der LAG erscheint einmal bayerisches Donaumoos in der vergangenen Förderperiode im Quartal und beinhaltet Informationen über aktuelle exzellent funktioniert. Viele positive Beispiele kann die und abgeschlossene Projekte, Neuigkeiten, Veranstal- LAG aus den vergangenen Jahren vermerken, so wurden tungen und aktuelle Entwicklungen der LAG. Der Ver- die Wanderwege Aresing zum Beispiel komplett vom ELER- teiler umfasst aktuell 500 Adressaten. Der Newsletter Arbeitskreis Aresing erarbeitet und umgesetzt. Auch die Ein- wird gleichzeitig auf der Homepage und auf Facebook bindung von verschiedenen Vereinen und Organisationen, veröffentlicht.

10 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 2. LOKALE AKTIONSGRUPPE

• Presse: Die LAG ist regelmäßig mit Projekten, Veranstal- Diese Maßnahmen wurden anhand der Fragebogenaktion tungen und Informationen über die Sitzungen der Gremien und auf mehreren Messen evaluiert. Das Ergebnis war ein- sowie Aktuelles aus der Geschäftsstelle in der Presse deutig. Die Bewohner der Region wünschen sich mehr Öf- vertreten. fentlichkeitsarbeit seitens der LAG. Vor allem Tage der offenen Tür und Veranstaltungen sollen vermehrt stattfinden. • Tage der offenen Tür / Veranstaltungen: Bisher wur- Jedoch muss auch im Bereich Homepage und Facebook den die Tage der offenen Tür sowie Veranstaltungen bei der Einsatz der Geschäftsstelle gesteigert werden. beendeten Projekten sehr gut angenommen, jedoch gibt es hiervon bisher noch zu wenige.

• Messen: Die LAG ist regelmäßig auf den Messen der Region vertreten, um den direkten Kontakt zur Bevölke- rung zu pflegen und das eigene Netzwerk zu erweitern. Auch die Regionalschau, die alle zwei Jahre in Burgheim stattfindet, ist jedes Mal ein großer Besuchermagnet.

IMPRESSIONEN AUS DER REGION

11 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 3. HANDLUNGSFELDER UND PROJEKTE

3. Handlungsfelder und Projekte

Im Regionalen Entwicklungskonzept (REK) 2007 – 2013 sind 78 Projektideen nach zehn Handlungsfeldern sortiert.

Insgesamt wurden von der LAG 52 Projekte mit einem gesamten Investitionsvolumen von nahezu 6,6 Mio €, davon mehr als 2,1Mio € LEADER Fördermittel, umgesetzt.

Diese Projekte können einem, zum Teil auch mehreren Handlungsfeldern zugeordnet werden.

Auch wurden Projekte ohne LEADER-Förderung auf den Weg gebracht. Zehn Projekte wurden mit anderen Förder- mitteln (Dorferneuerung, Städtebauförderung, Umwelt- ministerium, Wirtschaftsförderung, u. ä.) finanziert, drei dieser Projekte waren Kooperationsprojekte und die restli- chen 31 waren Einzelprojekte im LAG-Gebiet die durch LEADER gefördert wurden. Dabei sind die umgesetzten Projekte inhaltlich nicht immer identisch mit den im REK beschriebenen. Ebenso kamen im Laufe der Förderperiode neue Projekte hinzu.

NEU INSGESAMT DAVON ANTEIL LEITPROJEKTE DAVON HANDLUNGSFELDER ENTWICKELTE UMGESETZTE DER PROJEKTE MIT GEM. REK UMGESETZT PROJEKTE PROJEKTE LEADERFÖRDERUNG Entwicklung des ländlichen 19 8 8 17 14 Tourismus Diversifizierung der 6 0 1 1 1 Landwirtschaft Stärkung der ländlichen 10 3 5 8 5 Kultur und Identität Schutz der natürlichen 6 2 1 3 1 Ressourcen Besser Leben im 13 2 5 7 3 Altbayerischen Donaumoos

Förderung der Jugend 3 1 2 3 2

Zukunftsfähige 4 1 2 3 2 Technologien Integration sozial 4 0 3 3 1 Schwacher Aufbau von 12 2 4 6 5 Partnerschaften Regionalentwicklung 1 1 0 1 1 (LAG-Management)

Summe 78 20 31 52 35

12 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 3. HANDLUNGSFELDER UND PROJEKTE

GESAMT- BEWILLIGTE EIGENANTEIL VOLUMEN ZUWENDUNGEN

LEADER in ELER 4.822.297,33 € 3.005.048,33 € 1.817.249,00 €

Kooperationsprojekte LEADER in ELER 611.272,81 € 279.498,81 € 331.774,00 €

Andere Fördermittel 1.140.028,28 € 526.964,91 € 613.063,37 €

Summe 6.573.598,42 € 3.811.512,05 € 2.762.086,37 €

Im Folgenden wird die Investition der Kommunen (Mit- Wie in einer Zahnradfunktion haben also die investierten gliedsbeiträge zur Finanzierung des LAG-Managements) 573.594,00 € einen Prozess angeregt, der deutlich mehr mit dem Mittelrückfluss und dem angestoßenen Gesamt- Gelder zurück in die Region gebracht hat. volumen der Projekte verglichen.

INVESTITION 573.594,00 €

FÖRDERSUMME 2.762.086,37 €

GESAMTVOLUMEN 6.573.598,42 €

In der Förderperiode LEADER in ELER wurde eine Gesamtfördersumme (LEADER-Fördermittel und andere Förder­mittel) von 2.762.086,37 € generiert.

13 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 4. ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND ZIELERREICHUNG

4. Entwicklungsstrategie und Zielerreichung

Durch die Gebiets-Aufweitung der LAG konnten zusätzliche Die Evaluierung stellt jedoch fest, dass es noch Entwicklungs- Synergien genutzt werden, die sich in der Vielzahl der regio- bedarf in diesem Feld gibt. nalen und kommunalen Kooperationen und Projekte ver- stärkt ausdrücken. Die LAG Altbayerisches Donaumoos hat 4.2 Handlungsfeld Diversifizierung der so mit Hilfe von LEADER erfolgreich zur Weiterentwicklung Landwirtschaft zusammengefasst mit der Region beigetragen. Netzwerke wurden geknüpft, Ko- Handlungsfeld Stärkung der ländlichen operationen auch überregional installiert und ein Mehrwert Kultur und Identität für die Bürger vor Ort wurde geschaffen. Dieser Mehrwert für die Region ist nicht nur finanziell zu betrachten, viel mehr Hier ist, trotz einiger Projekte, weiterer und größerer Hand- werden die Bürger für die Weiterentwicklung ihrer Region lungsbedarf festzustellen. Mit einer Steigerung der Projekt- über den Bottom-Up Prozess mit eingebunden. So können initiativen ist in der kommenden Förderperiode zu rechnen, sie selber bestimmen, was für ihre Region am besten ist. da insbesondere zum Ende des ausgelaufenen Förderzeit- Die LAG steht dabei als Unterstützer, Ideengeber und Partner raums Aktivitäten diesbezüglich entstanden sind. Deshalb zur Verfügung, um das Projekt förderfähig umzusetzen. müssen die Bemühungen in der neuen Förderperiode hier verstärkt werden. Die Zielerreichung stellt sich wie folgt dar: 4.3 Handlungsfelder Förderung der Jugend, 4.1 Handlungsfeld Entwicklung des Besser Leben im AD und Schutz der ländlichen Tourismus natürlichen Ressourcen

Das Handlungsfeld „Entwicklung des ländlichen Tourismus“ In allen drei Handlungsfeldern wurden Projekte angesto- war in der zu Ende gegangenen LEADER-Periode das meist ßen, die einer Fortführung und Ausarbeitung in der neuen frequentierte Handlungsfeld, insgesamt konnten 17 Pro- Förderperiode bedürfen. So sind das Jugendkonzept, die jekte umgesetzt werden. Es lässt sich also feststellen, dass Nachbarschaftshilfe und das Kiesweiherkonzept (Leben eine große Anzahl der im REK verankerten Projekte umge- nach dem Kies) prädestiniert in der kommenden Periode setzt und diese Liste noch durch weitere, für die Region Projekte zur Umsetzung zu bringen, die sich positiv auf die wertvolle Projekte, ergänzt wurde. Das Wanderwegenetz Region auswirken werden. in der Region Altbayerisches Donaumoos ist nun vollstän- dig flächendeckend und ausgebaut.

ENTWICKLUNGS­ ENTWICKLUNGS­ STÄRKEN SCHWÄCHEN POTENTIAL POTENTIAL Zusammenarbeit mit Integration benachteiligter anderen Regionen Personengruppen Kooperation innerhalb Familie und Soziales des LAG-Gebietes Identität der Region Bildung, Qualifizierung und Schule Wohn- und Lebensqualität Energie und Klimaschutz

Regionale Wirtschaft Ausreichend Angebote für alle Generationen Landwirtschaft und Direktvermarktung Natur und Landschaft

Kultur und Traditionspflege

Naherholung und Tourismus Entwicklungspotential: hoch mittel gering

14 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 4. ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND ZIELERREICHUNG

4.4 Handlungsfeld Zukunftsfähige 4.5 Handlungsfeld Technologien Integration sozial Schwacher

Im Bereich „Zukunftsfähige Technologien“ wurden in der Auch in diesem Bereich gibt es noch „Luft nach oben“. Des- vergangenen Förderperiode nur drei Projekte umgesetzt. halb wird diesem Handlungsfeld in der kommenden Zeit In diesem Handlungsfeld besteht besonders im Hinblick größere Beachtung geschenkt werden. Insbesondere die auf das Thema Energie, Umwelt- und Naturschutz in der Themen Demographie, Integration und Inklusion werden in kommenden Förderperiode starker Handlungsbedarf. Dies den Fokus gerückt. Hier wird es Maßnahmen und Projekte wird untermauert durch das Ergebnis der Evaluation. geben, die einen Mehrwert für die in der Region Altbayeri- sches Donaumoos lebende Bevölkerung bringen können.

Die Übersicht auf Seite 14 zeigt die im Rahmen der Frage- bogenaktion ermittelten Stärken und Schwächen mit ihren jeweiligen Entwicklungspotentialen.

15 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ A. EVALUATION LEADER 2007 – 2013 5. ZUSAMMENFASSUNG

5. Zusammenfassung

Insgesamt ist das Ergebnis für die LAG Altbayerisches Donau- • Unterstützung von Umwelt- und Naturschutz durch moos nach der Förderperiode 2007 – 2013 sehr positiv zu Wissenstransfer betrachten. Die Region profitiert deutlich von LEADER und • Intensivierung von Maßnahmen zur Verbesserung der LAG Altbayerisches Donaumoos. Gezeigt hat sich aber von Inklusion und Integration bei der Evaluierung dieser Periode, dass weder die Anzahl • Entwicklung von geeigneten Maßnahmen zur der Projekte noch die monetären Werte die Qualität eines Bewältigung des demografischen Wandels Projektes oder Handlungsfeldes beeinflussen, sondern vor allem der Projektcharakter. So wurde zum Beispiel das Projekt Aufgrund der finanziellen Resultate (Generierung einer „Nachbarschaftshilfe“ als sehr sinnvoll betrachtet, obwohl hohen Förderung), aber auch wegen der im Rahmen der nur mit vergleichsweise geringen Mitteln umgesetzt. Projektumsetzung erreichten nicht-monetären Werte (Ins- tallation von Bürgerbeteiligung (CLLD = Community-Led Local Verbesserungswürdig als Schlussfolgerungen aus der Development), Schaffung von Netzwerken, Entwicklung Evaluierung des LEADER-Prozesses für die LAG sind: von themenübergreifender Zusammenarbeit) ist die abge- laufene Periode daher als sehr positiv zu bewerten. • Bekanntheitsgrad der LAG: muss weiter erhöht werden. Dies kann durch vermehrte Öffentlichkeitsarbeit, regel- In der Zukunft plant die LAG Geschäftsstelle die oben mäßige Pressetreffen, mehr Veranstaltungen und Multi- genannten Verbesserungen umzusetzen und damit auch plikatorenschulungen erfolgen. weiterhin spannende und zukunftsweisende Projekte für die Region zu generieren. • Bekanntheitsgrad der Projekte: muss weiter gesteigert werden. Hierzu können Tage der offenen Tür oder ver- Der umfassende Evaluierungsbericht ist als Anlage der LES schiedene Events helfen. beigefügt (Anlage 2).

• Unterstützung der Projektträger: Die Unterstützung der Projektträger wird auch in der kommenden Förder- periode ein wichtiges Aufgabenfeld für die LAG Geschäfts- stelle und das LEADER-Management sein.

Zu berücksichtigen sind auch die erkannten Entwick- lungspotentiale in den bisherigen Handlungsfeldern:

• Breite Bekanntmachung und Vernetzung der vorhandenen touristischen Attraktionen • Stärkung der Vermarktung ländlicher Produkte (regional und überregional) • Intensivierung der Maßnahmen zur Diversifizierung der Landwirtschaft • Maßnahmen zur praktischen Umsetzung des Jugendkonzeptes • Umsetzung des Kiesweiherkonzeptes durch konkrete Maßnahmen in beteiligten Kommunen • Stärkung zukunftsfähiger Technologien durch innovative Konzeptentwicklung

16 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 1. FESTLEGUNG DES LAG-GEBIETES

1. Festlegung des LAG-Gebietes Rennertshofen Bergheim

Neuburg a.d. Donau Die Gebietskulisse der LAG Altbayerisches Donaumoos für Oberhausen die Förderperiode 2014 – 2020 ist gegenüber der vergan- Weichering Burgheim genen Förderperiode gleich geblieben. Sie umfasst den Rohrenfels Karlshuld Karlskron gesamten Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und den Königsmoos im Südosten an die Gemeindeteile Karlskron, Brunnen und Ehekirchen Berg im Gau Waidhofen angrenzenden Markt Hohenwart aus dem Brunnen 2 Landkreis Pfaffenhofen. Auf einer Fläche von 792 km leben Langenmosen Ende 2013 ca. 97.204 Einwohner, was einer Steigerung von Hohenwart Waidhofen ca. 1,13 % gegenüber 2006 entspricht (Quelle: Bayerisches Schrobenhausen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung). Das LAG- Gebiet ist somit zusammenhängend und besteht aus 19 Aresing Kommunen, darunter zwei Städte, die jeweils deutlich unter Gachenbach 75.000 Einwohner haben (Neuburg 28.748 und Schroben- hausen 16.172), drei Marktgemeinden (Burgheim, Hohen- wart, Rennertshofen) und weiteren 14 Gemeinden (siehe dazu auch Seite 2). (122 Einwohner/km2) auf. Die hohen Pendlerströme in die Die LAG bewirbt sich nach LEADER+ und LEADER in ELER Zentren Ingolstadt, und Schroben- nunmehr zum dritten Mal als Fördergebiet. Nach einer star- hausen und die teilweise schlechte Infrastruktur sorgen für ken Erweiterung im Anschluss an die Förderperiode LEADER+ eine stetige Veränderung der gewachsenen Strukturen, die haben sich Fläche und die Zahl der beteiligten Kommunen mit LEADER-Unterstützung auch in der kommenden Periode konsolidiert (Anhang 3 – Vorstandsbeschluss). gestärkt bzw. neu geordnet werden sollen (Quelle: Statistik kommunal 2013 – Neuburg-Schrobenhausen). Die intensive Nutzung des LEADER-Programms in der ver- gangen Förderperiode mit 35 Projekten und einer geneh- Verkehrstechnisch ist die Anbindung eher unzureichend. migten LEADER-Fördersumme von 2,1 Mio Euro zeugt von Zwar führen die Bundesautobahnen BAB 8 und BAB 9 am der erfolgreichen Arbeit der LAG und der hohen Bereit- LAG-Gebiet vorbei, die Entfernungen zu den Anbindungen schaft aller Akteure, sich mit Ideen, Projekten und auch Fi- sind jedoch i.d.R. zu groß, um die wirtschaftliche Ent- nanzierungen für die Entwicklung der Region einzusetzen. wicklung gezielt zu fördern. Des Weiteren fehlt eine di- Die Entscheidung des Marktes Hohenwart, trotz der Bewer- rekte Verbindung zwischen den beiden Mittelzentren des bung des eigenen Landkreises Pfaffenhofen weiterhin Mit- Landkreises, Neuburg und Schrobenhausen. Auch die glied der LAG zu bleiben, ist ebenfalls Ausdruck der hohen Bahnanbindungen sind dazu nicht mittelbar geeignet. Zufriedenheit mit deren bisherigen Arbeit (Anhang 4 – Ab- Zwar gab es Ausbaumaßnahmen an der B16 und B300, sichtsbeschlüsse der Kommunen). diese tragen dem Verkehrsaufkommen jedoch nicht aus- reichend Rechnung, zumal diese Strecken nach der Ein- Im Herzen Europas und Bayerns gelegen, ist das LAG-Gebiet führung der LKW-Maut vor allem als Transitstrecken Altbayerisches Donaumoos Teil der dynamisch wachsenden genutzt werden und damit eine permanent hohe Auslas- Region 10 und somit eingebunden in die positive Entwick- tung aufweisen (Quelle: Statistik kommunal 2013 – Neu- lung dieses leistungsstarken Wirtschaftsraumes im Städte­ burg-Schrobenhausen). dreieck München-Augsburg-Nürnberg. Trotz einer starken Anbindung an den Wachstumsmotor Ingolstadt verfügt die Der Name Altbayerisches Donaumoos wurde ursprünglich LAG über eine in hohem Maße ländliche Struktur und zählt dem Naturraum Donaumoos entlehnt, hat sich mit der Zeit im Rahmen des Landesentwicklungsprogramm (LEP) Bayern jedoch trotz der über das ursprüngliche Gebiet hinausge- zu den allgemeinen ländlichen Räumen mit einer unter- henden Zuwächse als identitätsstiftend erwiesen und ist durchschnittlichen Verdichtung (Quelle: LEP Bayern). In der heute ein allgemein getragenes Synonym für eine gemeinsam Region 10 weist das LAG-Gebiet gegenüber der Stadt Ingol- getragene regionale Weiterentwicklung dieses zusammen- stadt und den Landkreisen Eichstätt und Pfaffenhofen hängenden Lebens-, Wirtschafts- und Sozialraumes­ entlang die im Verhältnis zur Fläche niedrigste Bevölkerungsdichte der Donau und der Paar.

17 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 1. FESTLEGUNG DES LAG-GEBIETES

Die erklärte Bereitschaft aller Mitgliedsgemeinden, auch in Dieser vernetzte Ansatz, der auch die Einbeziehung von der neuen Förderperiode miteinander die Region weiter- ILE- und IRE-Gebieten (ARGE Urdonautal, IRE Ingolstadt entwickeln zu wollen, wird ergänzt durch die Zusammen- und Umland), sowie weiterer regionaler Initiativen (Bürger­ arbeit und Vernetzung mit den bestehenden (Altmühl-Jura, EnergieGenossenschaft ND-SOB, SoL-Energie, eee, f10 - Monheimer Alb – Altmühl Jura, Wittelsbacher Land, Dachau Forschungsinstitut) beinhaltet, ist Grundlage für die künftige AGIL), und möglichen künftigen Nachbar-LAGen (Pfaffen- Entwicklungsstrategie. Eine ausgewogene Förderung klein- hofen, Altmühl-Donau) in der Region 10. Des Weiteren be- räumlicher, flächenübergreifender oder LAG-übergreifender steht eine intensive Zusammenarbeit mit der für die Region Projekte soll die Region nachhaltig stärken. 10 tätigen Initiative Regionalmanagement IRMA. Mit den oben genannten LAGen und der Initiative Regionalmanage- Die nachstehende Karte zeigt die aktuellen und in der neuen ment IRMA wurden bereits in der vergangenen Förderperiode Förderperiode möglichen neuen Nachbar-LAGen, die Auf­ erfolgreich Leuchtturmprojekte (z.B. Regionalmarke 4 Gärten, stellung im Kasten, die im LAG-Gebiet tätigen Initiativen. Auf Urdonautalsteig, Oxenweg) umgesetzt. den Seiten 24 und 25 sind die Initiativen grafisch dargestellt.

ILE: ARGE Urdonautal mit den zehn Mitgliedsgemeinden Dollnstein, Wellheim, Nassenfels, Egweil, Bergheim, Rennertshofen, Burgheim, Oberhausen, Ehekirchen und Rohrenfels.

IRE: Ingolstadt und Umland mit den Kommunen Ingolstadt, Neuburg, Manching, Gaimersheim und Großmehring.

IRMA e.V.: Initiative Regionalmanagement IRMA (aktiv in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Tourismus, Wertschöpfung, Energie, Innovation).

BEG: Gebietsübergreifend tätige Bürgerenergiegenossen- schaft in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Aichach.

eee: Eine Aktion der regionalen Wirtschaft, unterstützt vom Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und der Städte Neuburg und Schrobenhausen mit dem Ziel „Energie effizient einsetzen“ (eee). LEADER-Projekt - LEADER+.

f10: ForschungsZentrum für Erneuerbare Energien in der Region 10 mit Sitz in Neuburg an der Donau.

SolEnergie: Zusammenschluss von 7 Kommunen im südlichen Landkreis als regionale Plattform für Projekt- entwicklungen über alle erneuerbaren Energiefelder hinweg (SchrobenhausenerLandEnergie).

Donaumoos-Zweckverband: Öffentlich-rechtliche Organisation für die Zusammenarbeit von Gebiets­ körperschaften zur Sanierung des Donaumoos.

18 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 2. LOKALE AKTIONSGRUPPE

2. Lokale Aktionsgruppe

Die LAG Altbayerisches Donaumoos ist als eingetragener • Einbringen von Umsetzungsideen und Vorschlägen zur Verein (Nummer 909) aufgestellt und hat insgesamt 109 Weiterentwicklung der Region Altbayerisches Donau- Mitglieder, die sich aus öffentlichen Vertretern (20), WiSo- moos gemäß der Lokalen Entwicklungsstrategie und der Partnern (22) und Privatpersonen (67) zusammensetzen. Projektauswahlkriterien Das Gebiet der LAG umfasst 19 Kommunen, wie bereits in • Unterstützung der Projektträger während der kompletten Kapitel 1 beschrieben. Die Mitarbeit in der LAG steht jedem Projektphase laut Projektplan (Anhang 13) offen. Der Mitgliedsantrag (Anhang 5) steht auf der Home- • Organisation, Moderation und Unterstützung der LAG page bereit. Die Möglichkeiten zur Mitarbeit sind auf der Gremien und Arbeitsgruppen Homepage und auf Facebook ausführlich beschrieben. • Vernetzungsarbeit und Kooperationsförderung inner- halb der Region und überregional (andere LEADER-Aktions- Die Satzung und Beitragsordnung (Anhang 6 und 7) der gruppen, IRE-Gruppen, Regionalmanagements und weitere Lokalen Aktionsgruppe sowie die Geschäftsordnung des überregionale Stakeholder) Lenkungsausschusses (Anhang 8) stehen auf der Internet- • Vorbereitung des Projektauswahlverfahrens der LAG seite bereit. Um möglichst transparent zu agieren, informiert die Geschäftsstelle über die Homepage, Facebook und die Die bisherige Ausstattung der Geschäftsstelle betrug eine Regionalpresse regelmäßig über ihre Arbeit, Ergebnisse Arbeitskraft, soll nun aber aufgrund des Mehraufwandes aus den Gremien und aktuelle Projekte. auf 1,5 Arbeitskräfte aufgestockt werden. Die Geschäfts- stelle ist mit einem Geschäftsführer und einer Assistentin Die Lokale Aktionsgruppe besteht aus den Gremien: geplant. Die Geschäftsstelle soll zentraler Ansprechpartner sein und die Organisationen, Gruppen, Verwaltungen, Akti- • Vorstand (Anhang 9) onen und Strategien in der Region vernetzen und steuern. • Mitgliederversammlung (Anhang 10) • Lenkungsausschuss (Anhang 11) Gegenüber der abgelaufenen Förderperiode erweitert sich • Geschäftsstelle das Aufgabenfeld in folgenden Bereichen: • Fachbeirat (Anhang 12) • Arbeitskreise (Vier Gruppen) • Mehraufwand für zusätzliches Monitoring und regel­ mäßige Evaluation Die LAG-Geschäftsstelle finanziert sich durch die Beiträge • Intensivere Betreuung der Projektträger über die gesamte seiner Mitglieder und die Zuschüsse der Europäischen Union. Prozessphase (Antragstellung bis Abrechnung) Die Beitragsordnung des Vereins, die die Mitgliederver- • Bedarf und Wunsch nach einer Verstärkung der Öffent- sammlung am 27.10.2014 beschlossen hat, ist im Anhang 7 lichkeitsarbeit mit Projektvorstellung zu finden. • Möglichkeit zu mehr Kooperationsprojekten mit Nachbar­ LAGen (Erschließung weiterer Finanzierungsmöglichkeiten) Die Aufgaben der Geschäftsstelle umfassen • Voraussichtlich Kleinprojektefond in Eigenverwaltung im Wesentlichen: • Intensivierung der Bürgerbeteiligung während der ge­ samten Prozessphase • Geschäftsführung der LAG • Organisation der Arbeit der LEADER-Aktionsgruppe Die ausführliche Aufstellung der Aufgaben des LAG-Mana­ • Umsetzungsbegleitung, Steuerung und Überwachung gements ist in Anhang 14 zu finden. Die konkreten Rahmen- der Umsetzung der Einzelvorhaben gemeinsam mit den bedingungen sind in einem Werkvertrag mit dem Geschäfts- Projektträgern und Handlungsschwerpunkte im LEADER- führer der LAG (Anhang 15) sowie in der Satzung (Anhang Konzept (Monitoring der Lokalen Entwicklungsstrategie, 6) festgehalten. Umsetzung des Aktionsplans) • Monitoring, Berichtswesen und Prozessevaluierung, weitere Auf Basis der bekannten Anforderungen wurden der vor- Evaluierungsaktivitäten aussichtliche Aufwand und die entsprechenden Kosten für • Öffentlichkeitsarbeit zur Bekanntheitssteigerung der LEADER-­ das künftige LAG-Management ermittelt. Um dessen Finan- ­Aktionsgruppe und des LEADER-Förderprogrammes re­ zierung sicherzustellen, hat die Vorstandschaft der LAG be- gional und überregional schlossen auf der Mitgliederversammlung am 27.10.2014

19 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 2. LOKALE AKTIONSGRUPPE

die Anpassung des Jahresbeitrages von Landkreis und größer ist, als der der kommunalen Vertreter. Auch wurden Mitgliedskommunen auf 60 Cent je Einwohner und Jahr die WiSo-Partner thematischen Gruppen zugeordnet, um vorzuschlagen. Um einem Wechsel der Anforderungen bei Verhinderung eine Stimmübertragung innerhalb der und Rahmenparameter in der Förderphase begegnen zu Gruppe zu ermöglichen und damit die Beschlussfähigkeit können, ist eine turnusgemäße Überprüfung vorgesehen. bei Abstimmungen sicherzustellen. In der Mitgliederver- Die Kommunen haben dieser Beitragsänderung zugestimmt. sammlung am 27.10.2014 wurden 47 Mitglieder in den Die dazugehörigen Beschlüsse finden sich im Anhang 16. Lenkungsausschuss gewählt (Namensliste siehe Anhang 11), der sich wie folgt zusammensetzt: 20 kommunale Vertreter Ein wichtiges Entscheidungsgremium der LAG Altbayerisches (42,5%) bzw. 27 WiSo-Partner (57,5%). Donaumoos ist der Lenkungsausschuss. Seine Aufgaben sind in der Geschäftsordnung eindeutig geregelt. Diese Als kommunale Vertreter ist neben dem Landrat des Land- wurde in der Mitgliederversammlung am 27.10.2014 kreises Neuburg-Schrobenhausen aus jeder der Mitglieds- (Protokoll im Anhang 17) beschlossen und ist im Anhang 8 kommune ein Bürgermeister im Lenkungsausschuss vertre- beigefügt. ten (1x Landkreis, 2x Stadt, 17x Gemeinde). Die WiSo-Partner teilen sich in fünf Gruppen auf. Bei der Auswahl wurde auf Der Lenkungsausschuss setzt sich zusammen aus Vertretern eine breite und ausgewogene Streuung der Interessengrup- der Mitgliedskommunen sowie Wirtschafts- und Sozial- pen (Interessensverbände, Wirtschaft & Gewerbe, Umwelt & partnern. Um das bei Abstimmungen geforderte doppelte Energie, Soziales, Privat) geachtet. Insbesondere sind auch Quorum zu erreichen, wurde bei der Auswahl der Mitglieder Frauen- und Jugendvertreter beteiligt. Der Frauenanteil im darauf geachtet, dass der Anteil der WiSo-Partner deutlich Bereich der WiSo-Partner liegt bei rund 30%.

Organigramm mit der Struktur der LAG Altbayerisches Donaumoos in AK1 der Förderperiode 2014 – 2020 AK2 AMT FÜR ERNÄHRUNG, VERBINDUNG AK3 LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN AK4

ANLAUFSTELLE ARBEITSKREISE STRATEGIEGRUPPE PROJEKTTRÄGER N T E BERATEN BERICHTET R A E B

BERICHTET GESCHÄFTSSTELLE

BEAUFTRAGT

BERICHTET

VORSTAND- BERICHTET MITGLIEDER- BERICHTET LENKUNGS- SCHAFT VERSAMMLUNG AUSSCHUSS WÄHLT WÄHLT

BERATEN

LOKALE FACHBEIRAT AKTEURE

20 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 2. LOKALE AKTIONSGRUPPE

Ebenfalls wurde darauf geachtet, Vertreter aus den Orga- Durch diese Zusammensetzung kann eine gezielte Fachbe- nisationen zu integrieren, mit denen Kooperationen im ratung der Gremien der LAG sichergestellt werden. Bereich der Projektumsetzung geplant sind, wie z.B. Initiative Regionalmanagement IRMA, ARGE Urdonautal (LAG-über- Die Aufgaben des Vorstandes, der Mitgliederversammlung, greifend im Norden) bzw. BEG / eee im Süden des Land- des Fachbeirates sowie der Arbeitskreise sind in der Satzung kreises. Über die Stadt Neuburg und die IRMA ist auch der (Anhang 6) verankert. Die Strategiegruppe war bereits bei Informationsaustausch mit der IRE „Ingolstadt und Umland- der Erarbeitung der LES beteiligt und besteht aus Themen- kommunen“ sichergestellt. Experten aus dem Landkreis, die die Geschäftsstelle und eventuell auch potentielle Projektträger unterstützen soll. Der Fachbeirat der LAG Altbayerisches Donaumoos setzt Sie besteht aus den Leitern der Arbeitskreise, die sich über sich aus folgenden Interessensgruppen zusammen (jeweils dieses Gremium in Zukunft besser vernetzen sollen. mit den zugehörigen Fachrichtungen) (siehe Anhang 12): Die wichtigsten Initiativen rund um die LAG Altbayerisches • AELF Pfaffenhofen: Landwirtschaft Donaumoos sind untenstehend aufgeführt, gleichzeitig ist • Wirtschaftsförderung LRA Neuburg-Schrobenhausen: die geplante, bzw. bestehende Form der Zusammenarbeit Tourismus und Wirtschaft, Standortmarketing mit aufgelistet. • Bildungsbeauftragter LRA Neuburg-Schrobenhausen: Wirtschaft und Bildung • Leitung Senioren und Betreuung LRA Neuburg-Schrobenhausen: Demographie und Soziales • Streetworker LRA Neuburg-Schrobenhausen: Demographie und Soziales • Leiter Bereich Museum Stiftung Haus im Moos: Kultur und Tourismus • Schulamtsleiterin Neuburg-Schrobenhausen: Schulen und Bildung • Vertreter IRE Ingolstadt und Umland: Verbesserte Abstimmung der beiden Fördermaßnahmen • Vertreter ALE Oberbayern: Die aktuelle Vorstandschaft, gewählt in der Mitgliederversammlung am 27. Oktober 2014. Verbesserte Abstimmung der beiden Fördermaßnahmen

INITIATIVEN KOOPERATION Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) • Vorstandsvorsitzender ist Mitglied des Lenkungsausschusses Neuburg-Schrobenhausen der LAG und Mitglied der Strategiegruppe

Dorferneuerungsmaßnahmen im LAG-Gebiet • Einladung zu den laufenden Arbeitskreisen

Angrenzende LAGen • Regelmäßige Treffen (mind. zwei mal pro Jahr) (LAG Altmühl-Donau, LAG Pfaffenhofen, LAG Monheimer Alb – Altmühl Jura, LAG Wittelsbacher Land) LAGen im Naturpark Altmühltal • Regelmäßige Treffen (mind. zwei mal pro Jahr)

ARGE Urdonautal • Vertreter der ARGE Urdonautal ist Mitglied des Lenkungsausschusses • Die LAG wird zu den Treffen der ARGE Urdonautal eingeladen

Initiative Regionalmanagement Ingolstadt e.V. • Geschäftsstellenleiter ist Mitglied des Lenkungsausschusses der LAG • Regelmäßige Treffen (mind. zwei mal pro Jahr)

IRE Ingolstadt und Umland • Regelmäßige Treffen nach Bedarf • Gemeinsame Besetzung durch die Stadt Neuburg

21 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 2. LOKALE AKTIONSGRUPPE

Die LAG Altbayerisches Donaumoos plant eine sehr enge Geplante Öffentlichkeitsarbeitsmaßnahmen der LAG: Begleitung der Projektträger, die mit Hilfe eines Projekt- plans (siehe Anhang 13) umgesetzt werden soll. Die Bürger • Pressearbeit: Die Pressearbeit der LAG soll weiter in- der Region Altbayerisches Donaumoos sind aufgefordert tensiviert werden. Artikel und Anzeigen in regionalen sich mit ihren Projektideen bei der Geschäftsstelle zu melden. sowie überregionalen Zeitungen sollen die LAG, deren Pro­ Ab diesem Zeitpunkt werden die potentiellen Projektträger jekte und das LEADER-Programm weiter bekannt machen. intensiv von der Ausarbeitung des Projektes bis zur Erstellung Dies soll vor allem eine engere Pressebetreuung während des Antrages begleitet. Der Bewilligungsbescheid wird der Projektplanungs- und Projektumsetzungsphasen ge- dann zusammen mit der LEADER-Managerin und der Ge- währleisten. schäftsstelle übergeben und durchgesprochen. Zeitgleich wird der Projektplan erstellt und besprochen, sodass eine • Homepage: Die 2011 neu gestaltete Homepage der reibungslose Abwicklung des Projektes und eine zeitnahe LAG enthält Neuigkeiten aus der Region, Projekte der Umsetzung sichergestellt werden kann. Des Weiteren erhält LAG, Infos zu LEADER und der LAG sowie alle vom Amt der Projektträger bei diesem Gespräch eine Checkliste mit für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vorgegebenen Hinweisen und den Kontaktdaten der Geschäftsstelle. Mindestanforderungen. Weiterhin sind darin wichtige Durch dieses verbesserte Verfahren soll sichergestellt werden, aktuelle Themen und der Hinweis auf laufende Projekte dass Projekte zeitnah umgesetzt und abgerechnet werden, und Veranstaltungen aufgeführt. damit keine Fehler oder Sanktionsgrundlagen entstehen.

22 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 2. LOKALE AKTIONSGRUPPE

• Facebookauftritt: Der Facebookauftritt der LAG wird • Messen / Ausstellungen: Auch weiterhin wird die LAG inzwischen sehr gut genutzt. Hier werden analog zur auf Messen und Ausstellungen vor Ort sein, um das Förder- Homepage Informationen, Aktuelles und News zu Pro- programm und Projekte vorzustellen, aber auch um das jekten oder der LAG bekannt gemacht. Des Weiteren Netzwerk der Gruppe weiter auszubauen und Anregungen, werden Veranstaltungen beworben. Ideen oder Kritik entgegen zu nehmen.

• Tage der offenen Tür: Der Evaluierungsbericht hat er- • Sonstige Veranstaltungen: Rund um die regulären geben, dass sich die Bewohner unserer Region mehr Akti- Veranstaltungen plant die LAG verschiedene öffentlichkeits- vitäten in dieser Sparte wünschen, deshalb wird die LAG wirksame Events, wie zum Beispiel ein Sommerfest mit zum Jahresbeginn Tage der offenen Tür bei verschiedenen Shuttlerundfahrt zu verschiedenen Leuchtturmprojekten. Projekten planen und bewerben. Ziel ist es, den Bürgern das LEADER-Programm, die Projekte und die Arbeit der Geschäftsstelle näherzubringen.

• Öffentlichkeitswirksame Projekt-Eröffnungen: Um die laufenden Projekte besser in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, sollen alle Projekte nach ihrer Fertigstellung pres- sewirksam eröffnet, vorgestellt und beworben werden. Dies dient gleichzeitig der Steigerung des Bekanntheitsgra- des des LEADER-Programmes und der einzelnen Projekte.

23 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 3. AUSGANGSLAGE UND SWOT-ANALYSE

3. Ausgangslage und SWOT-Analyse

3.1 Vorgehensweise Starke Impulse wird für die LAG Altbayerisches Donau- moos die Zusammenarbeit mit der Initiative Regionalma- Anhand der Situation in der Region Altbayerisches Donau- nagement IRMA IngolStadtLandPlus erbringen. Hat man moos wurde die Ausgangslage untersucht und darauf auf- schon in der abgelaufenen Periode ein kooperatives Groß- bauend die Ergebnisse in einer Stärken-, Schwächen-, projekt mit der LAG Altmühl-Jura und IRMA (Vier Gärten) Chancen- und Risiken-Analyse (SWOT-Analyse) zusam- auf den Weg gebracht, so wird sicherlich auch eines der mengefasst. Die für die LES bedeutsamen Themenbereiche Startprojekte (FabLab) erfolgversprechend konzipiert werden, werden beschrieben und die Entwicklungspotentiale für die erst recht, wenn auch die vorgenannten LAGen, die Land- Region Altbayerisches Donaumoos herausgearbeitet. Sie kreise Pfaffenhofen und Eichstätt erfolgreiche Bewerbungen bilden die Grundlage für die Entwicklungsziele der Region. für LEADER abgeben.

Bestehende Planungen und Initiativen Eine nachhaltige Stadt – Umland – Entwicklung im Bereich EFRE erbringt sicherlich auch die IRE-Zusammenarbeit der Für die Untersuchung der Ausgangssituation wurden Ent- Stadt Neuburg a.d. Donau mit Ingolstadt, Manching, Gai- würfe, Statistiken etc. ausgewertet und bereits bestehende mersheim und Großmehring. Planungen und Initiativen miteinbezogen. Bei der LES-Umset- zung wird, wie bisher, der intensiven Zusammenarbeit mit Insbesondere in der interkommunalen Zusammenarbeit den verschiedensten Ministerien, Ämtern (StMELF, StMAS, wird ein Schwerpunkt bei der ARGE Urdonautal liegen, wo StMWI, StMBW, LWÄ, ALE München), Einrichtungen in der sich zehn Gemeinden aus drei LAGen im Rahmen des Region und überregionalen und regionalen Initiativen eine Städtebauförderungsprogramms „Kleinere Städte und sehr große Bedeutung zukommen. Gemeinden“ zusammengeschlossen haben.

Gebietskarte Initiative Regionalmanagement IRMA Gebietskarte ARGE Urdonautal

24 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 3. AUSGANGSLAGE UND SWOT-ANALYSE

Gebietskarte IRE „Ingolstadt und Umland“

Aber auch der Energie- und Umweltbereich ruft Synergien richtete. Gebeten wurde dabei u. a. um die Beurteilung hervor. Das in der Region ansässige Institut f10 arbeitet der Geschäftsstelle, die Beurteilung der Außenwirkung intensiv mit den Kommunen in der Region an energieeffi- (Öffentlichkeitsarbeit) der LAG, die Beurteilung der Projekte zienten Projekten, ebenso wie das ins Leben gerufene Netz- und Handlungsfelder, sowie um eine Betrachtung des werk von SoL Energie, wo sieben Kommunen im südlichen Mehrwerts durch LEADER und die Stärken und Schwächen Bereich der Region als regionale Plattform für Projektent- der Region. wicklungen über alle erneuerbaren Energiefelder hinweg zusammenarbeiten. Die mit LEADER+ initiierte und immer Auch um die Nennung fehlender oder ggf. benachteiligter noch nachhaltig agierende eee-Aktion (Energie effizient ein- Themen sowie Zielsetzungen und Prioritäten für die Förder- setzen) wird zusammen mit der Bürgerenergiegenossenschaft periode 2014 – 2020 wurde gebeten. In dieser qualitativen (BEG) ebenfalls dazu beitragen, das Entwicklungsziel 2 in Befragung wurden auch die persönlichen Erfahrungen den Bereichen Energie und Umwelt erfolgreich zu bearbeiten. und Einschätzungen mit LEADER aufgenommen. Diese Fragebogenaktion und Expertenmeinungen sind in Einbeziehung der Ergebnisse aus der Evaluierung die Evaluierung eingeflossen. Die Evaluierung umfasste außerdem den Abgleich des REKs 2007-2013 mit den tat- Bei der Evaluierung der Förderperiode 2007–2013 wurden sächlich umgesetzten Projekten sowie die Ergebnisse der unter anderem die Ergebnisse in den zehn Handlungsfeldern kontinuierlichen Überprüfung während der Förderperiode betrachtet und der Einfluss der LEADER-Förderung auf die (z. B. Mittelfluss, Aktivitäten der LAG, Öffentlichkeitsarbeit). Bereiche untersucht. In der Evaluierung wurden verschiedene Die Evaluierungsbögen wurden bearbeitet und ausgewertet. Methoden und Instrumente angewandt. So wurde eine Die Ergebnisse der Evaluierung sind in die Bewertung der umfangreiche Fragebogenaktion (rund 70 Rückmeldungen) Ausgangslage eingeflossen. Ebenso wurden sie bei der durchgeführt, die sich an die LAG-Mitglieder, Projektpartner, Stärken- und Schwächen- sowie Chancen- und Risiken- weitere Akteure und Experten der Regionalentwicklung Analyse berücksichtigt.

25 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 3. AUSGANGSLAGE UND SWOT-ANALYSE

Bürgerbeteiligung bei der Bewertung der Ausgangslage

Der Bürgerbeteiligungsprozess CLLD (Community-Led Local Workshops und Fachgruppen (Anhang 18, Anhang 19, An- Development) hat maßgeblich zur Analyse der Ausgangs- hang 20). Die IDEENWERKSTATT sowie die thematischen lage und der SWOT-Analyse beigetragen. Während des Arbeitsgruppen und Workshops waren für jeden Bürger Prozesses wurden die regionalen Akteure u. a. bei folgenden öffentlich. Außerdem sind alle weiteren schriftlich und Aktivitäten aktiv eingebunden: Fragebogen und Expertenge- mündlich eingegangenen Ideen und Anregungen (rund spräche, IDEENWERKSTATT (ein Termin, rund 80 Teilnehmer), 250 Meldungen) berücksichtigt worden. thematische Arbeitsgruppen (vier Termine, rund 70 Teilnehmer),

26 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 3. AUSGANGSLAGE UND SWOT-ANALYSE

3.2 Ausgangslage ländlichem Raum, aus Innovationskraft und Wohlfühlheimat und aus abwechslungsreichen Naturlandschaften mit kul- 3.2.1 Vorbemerkung tureller Vielfalt. Die Bayerische Staatsregierung hat die Regionen aufgerufen, ihre regionale Entwicklung verstärkt in Eigeninitiative zu Sie liegt zwischen den Metropolregionen München und gestalten. Nürnberg und den Wirtschaftsräumen Augsburg und Re- gensburg, und ist verkehrstechnisch angebunden durch Mit der Erstellung eines Regionalen Entwicklungskonzeptes die B 300 und die B 16 an die Nord-Süd- und West-Ost- für den Zeitraum 2004 – 2006 und der Fortschreibung dieses Achsen der bundesdeutschen und europäischen Verkehrs- Konzeptes für die Förderperiode 2007 – 2013 beschreitet wege (A6, A7, A8 = E52, A9). Sie ist damit auch wesentlicher die Lokale Aktionsgruppe Altbayerisches Donaumoos im Teil der leistungsstarken Greater Munich Area (GMA), einem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bereits seit Jahren der leistungsstärksten Wirtschaftszentren Deutschlands den chancenreichen Weg, den wirtschaftlichen und sozialen (Quelle: Bildungsbericht Neuburg-Schrobenhausen). Verflechtungsraum im Herzen Bayerns konzertiert und konzentriert zu entwickeln. Und dies mit Erfolg! In der Die Region ist Heimat zahlreicher kleiner und mittelständischer LAG konnte eine Dynamik entwickelt werden, wie sie nur Betriebe und Basis für global erfolgreich agierende Unter- wenige andere Vergleichsräume Bayerns vorweisen können. nehmen und ausgeprägte landwirtschaftliche Strukturen. Insbesondere in und um die beiden Mittelzentren Neuburg Die LEADER Aktionsgruppe Altbayerisches Donaumoos an der Donau und Schrobenhausen sind industriell – gewerb- hat durch ihre räumliche Erweiterung auf den gesamten lich geartete Ansiedlungen vorherrschend. Das nahegele- Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und die Marktge- gene Oberzentrum Ingolstadt mit seinem Premium-Auto- meinde Hohenwart im Landkreis Pfaffenhofen in der Förder- mobilhersteller, der AUDI AG, beeinflusst die Region deutlich. periode LEADER in ELER ab 2007 eine durch LEADER ge- förderte regionale Entwicklung genommen, die so nicht Die Region punktet mittlerweile auch – und dies nicht zu- zu erwarten war. letzt mit Hilfe der LAG und LEADER – durch ein wohnort- nahes, hochwertiges Bildungsangebot. Für die „Kleinsten“ Die zentralen Elemente von LEADER wie Vernetzung, stehen ausreichend Plätze in den über 50 Kindertagesein- Nachhaltigkeit, regionale Wertschöpfung und Bürgerbetei- richtungen zur Verfügung. Exzellente Förderung und Be- ligung waren die Garanten für diesen Erfolg. Auch in der treuung garantieren auch 20 Grund- und Mittelschulen, kommenden Förderperiode will die LAG diesen erfolgreichen vier Realschulen, zwei Gymnasien, eine Wirtschaftsschule, Weg weitergehen und den einmaligen Gestaltungsspiel- eine Fachoberschule, eine Berufsoberschule, ein Förder- raum von LEADER nutzen, um die gemeinschaftsgetragene­ schulzentrum, zwei Berufsschulen, drei Berufsfachschulen, lokale und gebietsübergreifende Entwicklung in unserem eine Fachakademie für Sozialpädagogik und zwei Volks- ländlichen Raum voranzubringen. Die Einbindung der Öffent- hochschulen. LEADER-geförderte bayernweit einmalige Pro- lichkeit in Form von verschiedenen Arbeitskreisen ist dabei jekte wie das Studienzentrum, die Ganztagsintensivklasse obligatorisch. und die vom StMAS subventionierte Sprachintensivklasse runden das Angebot ab (Quelle: Bildungsbericht Neuburg- In Abhängigkeit der Kongruenz der Gebietskulisse von Schrobenhausen). 2007 – 2013 zur künftigen Gebietskulisse (2014 – 2020) wird die Beschreibung weitgehend aus dem bestehenden REK übernommen. Die detaillierte Beschreibung erfolgt in Abstimmung mit den Kommunen und unter der Beteiligung des Landratsamtes. Die Beschreibung umfasst die geogra- fische, strukturelle und historische Darstellung und geht auf die lokalen sowie regionalen Besonderheiten ein.

3.2.2 Wirtschaft & Bildung Pulsierend, menschlich und mittendrin in Bayern: die Region Altbayerisches Donaumoos. Die Region verbindet eine ein- zigartige aber auch heterogene Vielfalt aus Städten und

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Entwicklungsbedarf und Planungen zu 3.2.2 Wirtschaft und Bildung:

Mit der guten Entwicklung steigt der Personalbedarf der Im Bereich der schulischen Bildung ist in der Region mo- Wirtschaft. Und hier liegt die große Gefahr. Fachkräfte- mentan ein infrastruktureller Umbruch im Gange, der mangel wird zum größten Konjunkturrisiko. Laut einer sich auf die schulische Landschaft positiv auswirken soll. Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) München Unter dem Schlagwort „Ringtausch“ sollen durch den und Oberbayern zu Beginn des Jahres 2014 planen 29 Pro- Neubau einer Realschule Raumprobleme und Herausforde- zent der Betriebe, die Belegschaft zu erweitern. Allerdings rungen einer Ganztagsschule gelöst werden. Aber auch bezweifeln die Unternehmen in der Region 10 besonders im außerschulischen Bereich gilt es Initiativen für wichtige stark, dass sie passendes Personal finden können (Quelle: Bildungsprojekte zu entwickeln und engagiert umzusetzen. IHK München). „Lebenslanges Lernen“ heißt hier das Motto. Kinder, die ab dem Kindergarten zweisprachig unterrichtet werden Hier gilt es die vorhandenen Stärken zu nutzen sowie mittel- sollen, junge Erwachsene, die nach einer Ausbildungs- und langfristig auszubauen. Eine Weiterentwicklung der stelle suchen, Abiturienten, die ihren Hochschulabschluss regionalen Wirtschaftsförderung zur Erzeugung weiterer an einer der zwei top gerankten Hochschulen in der Region Synergien ist daher anzustreben und auch geplant. Eine machen möchten, Fachkräfte, die hier arbeiten und sich Erhöhung der Attraktivität der Region, die Chancen auf fachlich weiterbilden wollen, bis hin zu Senioren, die es Zuwanderung von hochqualifiziertem Personal zu erhöhen, im Alter noch einmal anpacken, für sie werden in Zusam- ist ebenso wichtig. Infrastrukturelle, mutige Maßnah- menarbeit mit IRMA und anderen freien Bildungsträgern men mit Weitblick sind notwendig. Handwerker- und Projekte entwickelt. Mittelstands-Netzwerke und Wirtschafts- und Existenz- gründerforen sind erforderlich und geplant, um in kon- Großer Koordinations- und Handlungsbedarf besteht zertierten Aktionen das positive Image der Region als auch bei der zunehmenden Zahl an integrationsbedürftigen Wirtschaftsstandort nach außen zu tragen. Die regionale Personen. Die Unterstützung bei der Berufsorientierung Wirtschaftsförderung berät und stärkt Investoren, Unter- bietet ebenso Entwicklungspotential wie die Entwicklung nehmen, Existenzgründer und Kommunen z.B. bei Gewerbe- generationsübergreifender Bildungsangebote, die sowohl flächen, Förderprogrammen oder Vermarktung. Weiter- die Jugend als auch Senioren einbeziehen. Die Inklusion hin ist die Initiative Regionalmanagement IRMA mit ihren und Integration von Menschen mit Behinderungen und Themenfeldern Bildungs- und Wissenswelten sowie regio- Migrationshintergrund als übergreifendes Thema ist eine nale Wertschöpfung ein Impulsgeber und Schrittmacher Querschnittsaufgabe. Auch hier sind Projekte vorgesehen, für eine fortschrittliche Gesamtregion. um dieser Herausforderung gerecht zu werden.

100 INDIKATOREN WIRTSCHAFT UND ARBEIT 2012

NEUBURG-SCHROBENHAUSEN BAYERN 75 65,3% 57,2%

50 42,1%

34,1%

25

0.7% 0.5% 0 Beschäftigte 1. Sektor Beschäftigte 2. Sektor Beschäftigte 3. Sektor

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3.2.3 Landwirtschaft Der primäre Sektor, die Land- und Forstwirtschaft, spielt im Lebensraum. Obwohl der Anteil der im primären Sektor LAG-Gebiet eine gewichtige Rolle, wenngleich er in der Beschäftigten nur noch unter 1% liegt, haben Bauern- gesamten Region – wie im gesamten Bayern – in den letz- stand und Landwirtschaft für das LAG-Gebiet eine traditio- ten Jahren einen erheblichen Strukturwandel durchlebt. nell hohe Bedeutung. Die Unterstützung der noch vorhan- Das „Höfesterben“ hat auch hier seine Spuren hinterlas- den landwirtschaftlichen Betriebe im Strukturwandel ist sen. Umso mehr kommt es darauf an, die dörflichen Struk- eine zentrale Herausforderung bei der Weiterentwicklung turen sowohl im baulichen wie auch sozialen Sinne zu er- des ländlichen Raumes, die es zu bewältigen gilt und ist halten. Nach wie vor ist das Selbstverständnis der im Rahmen einer ganzheitlichen regionalen Entwicklung Menschen im ländlichen Raum stark bäuerlich geprägt bedeutsam. und Grundlage der Identifikation der Bevölkerung mit ihrem

Entwicklungsbedarf und Planungen zu 3.2.3 Landwirtschaft:

Diversifizierung im Zusammenspiel mit Bildung wird in Dabei spielen z. B. Wiesen, Entwässerungsgräben und der anstehenden Förderperiode breiten Raum einnehmen. brachliegende Landstriche mit ihrer Artenvielfalt, der Er- Qualifizierungsmaßnahmen und Ausbildungen zu Er­ halt von landwirtschaftlichen Kultursorten eine besondere lebnisbauern/-bäuerinnen, Gästeführer im ländlichen Rolle. Auch der Donaumoos-Zweckverband ist in dieser Raum usw. werden in Zusammenarbeit mit dem Amt für Sparte aktiv. Entwicklungspotential für die Region hat Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Pfaffen- auch der Schutz der vielfältigen Kulturlandschaft. Die hofen-Schrobenhausen angeboten werden. Im Bereich umweltverträgliche Bewirtschaftung von landwirtschaftli- der regionalen Vermarkternetzwerke besteht ein hohes chen Flächen bietet trotz bereits bestehender Förderpro- Entwicklungspotential. gramme noch viel Raum zur Umsetzung.

Auch der Erhalt der Biodiversität ist eine Herausforderung für die Zukunft, insbesondere für das Gebiet im Donau- moos, dem größten Niedermoor Süddeutschlands.

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3.2.4 Energie & Umweltschutz Seit jeher hat die LAG Altbayerisches Donaumoos den As- Die jüngsten ökologischen und meteorologischen Ent- pekten von Umweltschutz und Nachhaltigkeit breiten Raum wicklungen weltweit (Klimawandel, unvorhersehbare eingeräumt und diese Schwerpunktlegung bewusst in der Wetterzyklen, anhaltende globale Umweltverschmutzung, Vereinssatzung Altbayerisches Donaumoos e.V. festge- Naturkatastrophen) haben eine zunehmende Beunruhi- schrieben. Die bereits 2003 getroffenen Feststellungen und gung der Bevölkerung auch in der LAG-Region und eine daraus abgeleiteten strategischen Ziele und Planungen dementsprechende Sensibilisierung für die Themen Ökolo- wurden in der Förderphase LEADER+ und LEADER in ELER gie, Ökonomie und die notwendige politische Umsteue- konsequent in praktische Maßnahmen und Einzelprojekte rung der Prozesse zur Folge. Bei aller Einschränkung der umgesetzt. Als besonders herausragende Beispiele können Wirksamkeit lokaler oder regionaler Programme gilt es, z.B. die Projekte „Nutzungskonzept für Kiesweiher“, durch engagiertes und zielgerichtetes Vorgehen, ein Zei- „Energie effizient einsetzen“ und das „Innovationszentrum chen für die Umkehr derzeitiger negativer Prozesse zu set- Oberhausen“ gelten. zen. Die Entwicklungsstrategie der LAG Altbayerisches Donaumoos leistet hierzu ihren Beitrag. Umweltschutz, Naturschutz und Nachhaltigkeit stehen auch für die Fortschreibung der LES Altbayerisches Donaumoos­ im Vordergrund.

Entwicklungsbedarf und Planungen zu 3.2.4 Energie & Umweltschutz

Das Thema „Klimaschutz“ war im REK 2007 – 2013 nicht Ansätze und Projektideen in den Bereichen „Nachhaltig als eigenes Handlungsfeld vertreten. Bei der Evaluierung Bauen und Sanieren“, „Erneuerbare Energien“, „Energie- von LEADER 2007 - 2013 wurde dies als neuer Schwer- effizienz“ und „Mobilität“, sodass es für die Energiezu- punkt für die kommende Förderperiode benannt. Es be- kunft der Region genügend Handlungsbedarf gibt. Bürger­ steht ein großes Potential dieses Thema regionsspezifisch energiegenossenschaft (BEG), Schrobenhausener Land weiter zu entwickeln. Energie (SoL Energie), Forschungszentrum f10 Neuburg und der Verein „Energie effizient einsetzen e.V.“ haben sich Im Bereich der „Energie“ ist die LAG bereits seit der Förder- in der Vergangenheit bereits diesen Themen in Abstim- periode LEADER+ aktiv. Initiativen, Bürgerprojekte, die Teil- mung mit der LAG gewidmet und werden diese Themen nahme der LAG am EU-Projekt RES PUBLICA und auch in Zukunft weiterhin ehrgeizig angehen. der Workshop zur Fortschreibung der LES brachten neue

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3.2.5 Soziales, Demographie, Integration, Mobilität Nach einschlägigen Prognosen der statistischen Ämter Hier gilt es in Zukunft vermehrt nach Möglichkeiten zu suchen, wird die künftige Bevölkerungsentwicklung unseres Raumes die in vielen Jahren erworbenen beruflichen und lebens­ sehr stark von Zuwanderung abhängen, wenn weiterhin praktischen Fähigkeiten einzubringen, damit das eigene eine positive Entwicklung erzielt werden soll. Unter diesem Leben weiterhin „sinnerfüllt“ gestaltet werden kann. Eindruck ist Besorgnis erregend, dass in der LAG ein nega- tiver Wanderungssaldo zu verzeichnen ist. Auch hier stellt sich die Frage der Attraktivität des Wohn- und Lebensraumes.

Dem gegenüber zeigt sich die Altersstruktur der Bevölkerung Bevölkerungspyramide in der LAG-Region mit einem nach wie vor hohen Anteil 2009 bzw. 2030 junger Menschen als vergleichsweise günstig (www.statis- tik.bayern.de – Neuburg-Schrobenhausen). Dieses Potential junger Menschen der LAG ist als strategischer Wettbe- werbsvorteil zu erachten, den es bei der Weiterentwicklung der Region zu nutzen gilt.

Aber auch die Bürgerinnen und Bürger (nicht nur) in unserer Region werden älter. Sie leben auch im Ruhestand viele Jahre gesund und aktiv in der Mitte der Gesellschaft.

Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird in den nächsten Jahren deutlich ansteigen. Innerhalb der Gesellschaft hat sich ein Bewusstseinswandel vollzogen. Die heutige und Männer vor allem die künftigen Generationen der Seniorinnen und Frauen 2030 Senioren werden nicht mehr damit zufrieden sein, dass die Gesellschaft sie umsorgt und im Rahmen der „Fürsorge“ Entscheidungen für sie trifft, sondern möchten aktiv in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse mit einbezogen werden, die ihr Leben in all seinen Facetten betreffen.

Entwicklungsbedarf und Planungen zu 3.2.5 Soziales, Demographie, Integration, Mobilität

Der Koordinationsbedarf bei Aufgaben im sozialen Bereich Im REK 2007 – 2013 spielte dieses Thema eine zunächst steigt mit zunehmender Anzahl der zu bewältigenden nur untergeordnete Rolle, erst zum Ende der Förderperiode Themen. Deshalb ist es besonders bedeutsam, den Kontakt wurden Bedarfe in Form von Projektideen an die LAG zu den Akteuren aufrecht zu erhalten und auszubauen, herangetragen. Diesen will man nun in der neuen Förder- bestehende verantwortliche Personalstellen mindestens periode gerecht werden. Umso wichtiger ist es nun auf beizubehalten und laufend weitere Maßnahmen umzu- die alters- und behindertengerechte Mobilität, unter setzen. Ein verstärktes Augenmerk muss hier auf die in dem Obergriff der Inklusion, verstärkt einzugehen. der Region überproportional anwesenden Asylanten ge- richtet werden, um diese integrativ zu betreuen. All diese Bedarfe und Entwicklungen stehen auch unter dem Überbegriff „Anpassung an den demographischen Die Verkehrsinfrastruktur und Mobilität sind in unserem Wandel“. Das umfasst u. a. die Anpassung an die sich ländlichen Raum entscheidende Zukunftsthemen. Vor allem wandelnde Bevölkerungsstruktur sowie die Sicherung der der Ausbau der Mobilität im Zusammenhang mit sozialen Lebensqualität für alle Generationen und Bedürfnisse. Aspekten wie Barrierefreiheit und Anpassung an den demo- graphischen Wandel ist von großer Bedeutung.

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3.2.6 Heimat, Kultur, Tourismus Die bereits im Rahmen der Stärken-Schwächen-Analyse Gebietes gewiss und drängen darauf, noch immer vorhan- 2006 gewonnene Erkenntnis, dass die Bürgerinnen und dene Steuerungs- und Koordinationsdefizite aufzulösen. Bürger der LAG das natürliche und kulturelle Potential der Gleiches gilt auch für den sanften Tourismus in der Region. Region als dominierende Entwicklungsfelder empfinden, hat sich im Zuge der neuen Analyse 2014 bestätigt und Durch die Pflege und Erhaltung des hiesigen Natur- und sogar weiter gefestigt. Dabei spielt für die beiden Städte Kulturraumes und die Verbesserung der dazugehörigen Neuburg und Schrobenhausen wie für die ländlichen Ge- Infrastruktur soll die Basis gelegt werden für eine künftig meinden gleichermaßen der Erhalt des Naturraumes, Maß- noch bessere Inwertsetzung. Städte wie Gemeinden sollen nahmen zur Hochwasserrückhaltung, Naherholungsaspekte gleichermaßen profitieren können. Maßnahmen zur Profi- sowie die Pflege und Präsentation des kulturellen Erbes eine lierung der Region im Sinne eines ganzheitlichen „Regio- besonders bedeutsame Rolle. Die Bürgerinnen und Bürger nalkonzeptes Tourismus“ waren im Zuge der Stärken- sind sich des erheblichen Wertschöpfungspotentials des LAG-­ Schwächen-Analyse immer wieder geäußerte Forderungen.

Entwicklungsbedarf und Planungen zu 3.2.6 Heimat, Kultur, Tourismus

Es gibt in der Region eine große Anzahl an Vereinen zu touristische Projekte umgesetzt. Das Handlungsfeld hat verschiedenen Themen, z. B. Theater, Trachten, Blasmusik, bei der Evaluierung bezüglich der Anzahl der umgesetz- bildende Kunst, Literatur, Sport, um nur einige zu nennen. ten Projekte am besten abgeschnitten. Nun ist es not- Hier bestehen Herausforderungen einer neuen und mo- wendig, die hohen Erwartungen, die an eine Naherho- dernen innovativen Weiterentwicklung der heimatlichen lungsregion gestellt werden, auch zu erfüllen und „an Kultur (Musik, Kunst, Museen und Brauchtum) für die den Mann zu bringen“. Insbesondere der qualitative verschiedensten Zielgruppen, insbesondere für die Jugend Ausbau und die Sicherung der Nachhaltigkeit der umge- und ihre Ansprüche. Potential besteht hier in der Stär- setzten Vorhaben sowie die Entwicklung weiterer inno- kung und Vernetzung der Vereins-und Bürgerkultur sowie vativer Angebote sind künftig bedeutend. Besonders in des Ehrenamts und der kulturellen Infrastruktur. den umgesetzten Themenfeldern wie Radfahren und Wandern sollten die bestehenden Angebote weiterent- Im Bereich Tourismus wurden in den Förderperioden wickelt, qualifiziert und weiter vermarktet werden – schon LEADER+ und LEADER in ELER 2007 – 2013 ein hoher im Sinne einer Steigerung der Attraktivität der Region im Beitrag zur Entwicklung dieses Themenbereichs geleistet. Hinblick auf den im Bereich Wirtschaft & Bildung ge- In diesem Handlungsfeld wurden zahlreiche innovative nannten Fachkräftemangel.

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3.3 SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken)

In diesem Kapitel sind die Stärken und Schwächen sowie Quellen: die Chancen und Risiken zusammengefasst, die im Rahmen • REK 2007 – 2013 (Abgleich der noch aktuellen Stärken der SWOT-Analysen in der Workshop-Gruppe während und Schwächen) der Auftaktveranstaltung (IDEENWERKSTATT) und den dar- • Evaluierung der Förderperiode 2007 – 2013 auf folgenden Arbeitskreisen erarbeitet wurden. Darin sind • Auswertung der Strukturdaten für das LAG-Gebiet auch noch ergänzende Hinweise und Anmerkungen von (stat. Landesamt) Akteuren während der gesamten LES-Entwicklung einge- • Ergebnisse der IDEENWERKSTATT vom 26.07.2014 flossen. Darauf aufbauend wurden die in Kapitel 4 beschrie- (Paul Winter Realschule Neuburg) benen Entwicklungsziele ausgearbeitet.

WORKSHOP-GRUPPE: LANDWIRTSCHAFT, ÖKOLOGIE, ENERGIE, KLIMASCHUTZ

STÄRKEN SCHWÄCHEN

• Vielfältige Landwirtschaft • Ausgeräumte Landwirtschaft

• Gute Bildungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft • Donaumoos-Klimakiller (CO2, Methan) • Viele Direktvermarkter, Erzeugernetzwerk durch intensive Nutzung • Ernährungsbäuerinnen und Erlebnisbäuerinnen • Mehr effiziente Energienutzung möglich, • Viele unterschiedliche Naturräume momentan zu viel Verbrauch • Teilweise Regenrückhalt vorhanden • Info-Möglichkeit für Bürger im Bereich Energie fehlt • Ökoflächenmanagement (Energieagentur, Gemeindeblätter) • Donaumoosentwicklungskonzept • Problem Hochwasser an Donau und Paar • Viele Retentionsräume machbar sowie im Donaumoos • Umweltbildung im Haus im Moos • Mehr Aufklärung bei der Ernährung, • Kommunaler und regionaler insbesondere in den Schulen Energieatlas / Energienutzungsplan • Fehlendes lokales / regionales Kaufhaus • Verschiedene Organisationen und Vereine, die sich mit dem Thema „Energie“ beschäftigen • RES PUBLICA Konzept (EU)

CHANCEN RISIKEN

• Beispielregion für effiziente Energienutzung • Höfe-Sterben durch fehlende Nachfolger (unattraktiv) • Umsetzung des RES PUBLICA-Konzeptes • Regionale Energiewende wirkt gebremst • Potential bei der Herstellung und Vermarktung • Zu großes Konfliktpotential bei den Themen, regionaler Produkte wie z.B. Windenergie • Erhalt der vielfältigen Kulturlandschaften durch • Bedrohung natürlicher Lebensräume, intelligentes Flächenmanagement und Kooperationen Rückgang der Biodervisität mit den Landwirten, Pflege und Inwertsetzen von Garten- • Intensive Landwirtschaft durch Monokultur und Parkanlagen, Moosgräben (Vermaisung) • Bürgerbeteiligung bei Energie- und Klimaschutzmaßnahmen • Förderung der Regeneration des Moorkörpers • Ergänzende Angebote für Landwirte im Bereich der Diversifizierung schaffen

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WORKSHOP-GRUPPE: TOURISMUS, KULTUR, HEIMAT

STÄRKEN SCHWÄCHEN

• Anfänge von Kirchentourismus • Zu wenig Hotels/Unterkünfte insbesondere • Traditionelle kulinarische Region für Gruppen (Spargel, Kartoffel, Wild) • Keine klare Positionierung zum Tourismus, fehlendes • Traditionspflege (Werteorientierung) durch Tourismuskonzept, dadurch fehlende Vermarktung aktives Vereinsleben • Mangelnde Vernetzung der zahlreichen Angebote in • Starker Kulturtourismus, insbesondere in der Region, insbesondere bei den Mittelzentren den Mittelzentren • Keine zentrale Stelle für Kultur & Tourismus • Vielzahl von Kulturdenkmälern (Römer- und Keltengräber, Mauerner Höhlen usw.) • Sozialer kommunaler Zusammenhalt • Schöne, vielfältige Landschaften • Gute Infrastruktur im Bereich Wandern und Radeln • Zahlreiche Gewässer zur Naherholung

CHANCEN RISIKEN

• Entwickeln eines Leitmotivs für die Region, damit • Gefährdung lebendiger Ortskerne durch Leerstand nachhaltige Weiterentwicklung für Freizeit und • Stagnation bei den Übernachtungszahlen Naherholung • Konkurrenzdenken durch unzureichende • Qualifizierung der Betriebe gemeinsame Vermarktung • Aufbau einer gemeinsamen Plattform zur Vermarktung • Zu geringe Zusammenarbeit der Kommunen der Region (Ressourcenbündelung) (Mittelzentren) beim Ausbau gemeinsamer • Verbessern der Nutzung überregionaler touristischer Organisationsstrukturen Kooperationen (Jakobswege, Oxenweg, Urdonautal • Verlust traditionellen Wissens mit Altmühltal) • Koordination der Angebote • Vernetzung der Bildungsangebote im Umweltbereich • Ausbau naturnaher Erholung (z.B. Kiesweiherkonzept) • Nutzung leerstehender Gebäude für Kultur, Tourismus und Heimatpflege

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WORKSHOP-GRUPPE: BILDUNG & WIRTSCHAFT

STÄRKEN SCHWÄCHEN

• Wachstum der Wirtschaft • Mangelnde Kooperation Bildungsträger • Wachstum der Einwohnerzahlen • Ganztagesangebote für Kinder • Engagierte inhabergeführte Betriebe • Fachkräftebedarf • Starke Wirtschaftskraft durch generell guten Branchenmix • Ungenutztes Arbeitskräftepotential (Asyl) • Starke regionale Gewerbeverbände • Flächendeckendes schnelles Internet • Großes Human- und Sozialkapital in der Region • Ausbaufähige Kooperation zwischen Schule • Gemeinden verstärken kooperative Zusammenarbeit und Wirtschaft um Wirtschaftsentwicklungsprozess zu starten • Ausbildungsstellenüberhang • Geringe Arbeitslosigkeit • Sinkende Geburtenraten • B16 und B300 sowie zwei Bahntrassen von West nach Ost (und umgekehrt)

CHANCEN RISIKEN

• Kooperationen schulischer Einrichtungen • Abwanderung junger Menschen in Ballungsräume • Weiterentwicklung der regionalen Wirtschafts­ wegen fehlender Perspektiven vor Ort förderung zur Erlangung weiterer Synergien • Weitere Zunahme von schlecht integrierten / nicht • Steigerung der Attraktivität der Region um die Zu­ integrierten Jugendlichen/Zuwanderern wanderung von hochqualifiziertem Personal zu erhöhen • Verstärkter Ausbau und Nutzung der E-Mobilität

WORKSHOP-GRUPPE: MOBILITÄT

STÄRKEN SCHWÄCHEN

• Zwei Regionalbahnen • Taktung Busverbindung, • Bestehende Busverbindungen Auslastung Rentabilität im ÖPNV • Rufbus, Taxiunternehmen • Kein Car-Sharing • „keine Anonymität“ • Unattraktive Städteverbindung ND/SOB • Zu bewältigender Individualverkehr • Übersichtlichkeit Fahrplan • Audi - Region • Schlechte Vernetzung der Verbindungen • B16 und B300 (Gemeinden, Unternehmen) • Konzeption der Nahverkehrsplanung (ÖPNV) • Fehlende E-Mobilität • Mobilität für Senioren • Fahrdienst „Mama“

CHANCEN RISIKEN

• Einrichtung eines überregionalen Verkehrsverbundes • Hohes Niveau des Individualverkehrs, damit Zunahme • Aufbau innovativer Mobilitätsangebote der Verkehrsbelastung • Nutzung von E-Mobilität – Ausbau der digitalen • Enorm lückenhaftes Breitbandnetz vermindert die Infrastruktur Attraktivität der Region als Wirtschaftsstandort und sorgt so für Zunahme der Auspendler.

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WORKSHOP-GRUPPE: DEMOGRAPHIE, SOZIALES, INTEGRATION

STÄRKEN SCHWÄCHEN

• Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für die Region • Seniorengerechtes Wohnen, • Gute Notarztversorgung fehlende Seniorenwohnungen auf dem Land • Nachbarschaftshilfe „Wir füreinander“ • Integration von Senioren in die Gemeinde • Öffentliche Begegnungshäuser • Mangelnde Betreuungsangebote • Ferienprogramme • Soziale Informationsweitergabe an „Schlüsselpersonen“ • Ganztagesschulen, integrative Angebote, • Medizinische Versorgung im Ort Kindertageseinrichtungen • Unterbringung von Asylbewerbern • Sprachförderschulen, Sprachförderung • Integration von Multi-Problemfamilien bereits in Kindergärten • Mangelnde Integration von Jugendlichen • Jugendkonzept für die Region • Fehlende Angebote für Jugendliche • Lebendiges Vereinsleben • Fachkräftemangel (Lehrer, Erzieher) • Koordinierungsstelle für • Schwierigkeiten bei der Gewinnung bürgerschaftliches Engagement von Ehrenamtlichen • Ehrenamtskarte in der Region • Migrationsforum

CHANCEN RISIKEN

• Stärkung des Ehrenamtes • Alterung der Gesellschaft wird zunehmen • Nutzung der Humanresourcen von zugewanderten • Schwindendes Angebot in sozialen Einrichtungen Mitbürgern mangels Ehrenamtlicher • Konsequente Umsetzung der Integrationsbemühungen • Verminderte Betreuung Pflegebedürftiger • Ausbau der Angebote für ältere Mitbürger • Zunahme an Zuwanderern, Integrationsprobleme • Umsetzung des Jugendkonzeptes (z.B. offene Treffs) • Verlust der wohnungsnahen Grundversorgung • Nutzung leerstehender Gebäude für alternative Wohnformen

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Wie auch schon in Kapitel 1 vorgestellt, gibt es im LAG- meinsam umgesetzt. Mit allen bestehen Kontakte und Gebiet eine Reihe von Initiativen, mit denen in Zukunft zum Teil wurden auch schon gemeinsame Projektideen für eine themenbezogene Zusammenarbeit möglich ist. Mit die kommende Förderperiode ins Auge gefasst, die bei einigen wurden in der Vergangenheit bereits Projekte ge- den Entwicklungszielen in Kapitel 4 mit aufgeführt sind.

Zusammenfassung der bestehenden Initiativen

ILE: ARGE Urdonautal mit den zehn Mitgliedsgemeinden SolEnergie: Zusammenschluss von sieben Kommunen Dollnstein, Wellheim, Nassenfels, Egweil, Bergheim, im südlichen Landkreis als regionale Plattform für Pro- Rennertshofen, Burgheim, Oberhausen, Ehekirchen und jektentwicklungen über alle erneuerbaren Energiefelder Rohrenfels. hinweg (SchrobenhausenerLand Energie).

IRE: Ingolstadt und Umland mit den Kommunen Ingol- Donaumoos-Zweckverband öffentlich-rechtliche Or- stadt, Neuburg, Manching, Gaimersheim und Großmehring. ganisation für die Zusammenarbeit von Gebietskörper- schaften zur Sanierung des Donaumoos. BEG: Gebietsübergreifend tätige Bürgerenergiege­ nossen­ ­ schaft in den Landkreisen ND-SOB und Aichach. IRMA e.V.: Initiative Regionalmanagement IRMA – Region 10 (aktiv in den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Tourismus, eee: Eine Aktion der regionalen Wirtschaft, unterstützt Wertschöpfung, Energie, Innovation). vom Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und der Städte Neuburg und Schrobenhausen mit dem Ziel „Energie ef- vier gärten e.V.: Neu gegründeter Trägerverein für die fizient einsetzen“ (eee). LEADER+ Projekt. LEADER-geförderte Regionalmarke vier gärten.

f10: ForschungsZentrum für Erneuerbare Energien mit ARGE Stromtreter: Arbeitsgemeinschaft, die aktiv ist Sitz in Neuburg an der Donau. im Bereich Mobilität, Energie und Radtourismus.

37 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

4. Ziele der Entwicklungsstrategie und ihre Rangfolge

4.1 Übereinstimmungen der Lokalen Intelligentes Wachstum bedeutet wirksamere Investitionen Entwicklungsstrategie mit strategischen in Bildung, Forschung und Innovation zu schaffen. Besonders Vorgaben der EU im Handlungsziel „Wir unterstützen lebenslanges Lernen durch die Einführung innovativer Bildungsangebote“ wird 4.1.1 Europa 2020 die Förderung und Unterstützung von intelligentem Lernen Die Europa 2020 Strategie ist eine 2010 von der Europäischen für alle Altersschichten angestrebt. Auch das Querschnitts- Union herausgegebene Wachstums- und Beschäftigungs- ziel “Wissenstransfer“ der LAG Altbayerisches Donaumoos strategie, die sich fünf Kernziele in folgenden Bereichen bestärkt dies richtungsweisend. gesetzt hat: Nachhaltiges Wachstum soll durch die entschlossene • Beschäftigung Ausrichtung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft geschaffen • Forschung und Entwicklung werden. Das Entwicklungsziel „Wir fördern die regionale • Klimawandel und nachhaltige Energiewirtschaft Landwirtschaft und verbessern durch regionalen Bezug die • Bildung Entwicklung von Energiewirtschaft, Ökologie und Klima- • Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung schutz im LAG-Gebiet“ adressiert im Handlungsziel „Wir verbessern den regionalen Klimaschutz durch Maßnahmen Auch im LEADER-Förderprogramm sind die Ziele der Europa der Energieeinsparung“ diese Themen. Vor allem der Wissens­ 2020 Strategie integriert. Die Kernziele der benannten transfer, Informationsmöglichkeiten sowie neue Informati- Strategie finden sich in den durch Bürgerbeteiligung erar- onen sollen hier unterstützt werden. Die Projektauswahl- beiteten Entwicklungszielen wieder: kriterien „Das Projekt leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit / Umwelt- und Naturschutz“ und „Das Projekt leistet einen • Beschäftigung, Forschung und Entwicklung, Bildung: Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels / Anpassung Entwicklungsziel „Wir erhöhen die Wertschöpfung und an seine Auswirkungen“, die mindestens mit dem Bezug Wettbewerbsfähigkeit der Region“ „neutral“ versehen werden müssen, stellen sicher, dass jedes Projekt diese Zielsetzung unterstützt und ihr nicht schadet. • Klimawandel und nachhaltige Energiewirtschaft: Entwicklungsziel „Wir fördern die regionale Landwirtschaft Integratives Wachstum, die dritte Leitinitiative, möchte und verbessern durch regionalen Bezug die Entwicklung die Europäische Union durch die vorrangige Schaffung von von Energiewirtschaft, Ökologie und Klimaschutz im Arbeitsplätzen und die Bekämpfung von Armut, vor Allem LAG-Gebiet“ aber durch Integration und Inklusion implementieren. Das Entwicklungsziel „Wir stärken gewachsene Gesellschafts- • Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung: strukturen und verbinden diese mit den Herausforderungen Entwicklungsziel „Wir stärken gewachsene Gesellschafts- des demografischen Wandels“ zielt genau in dieselbe strukturen und verbinden diese mit den Herausforderungen Richtung. Das Ziel ist es ein „Besseres Leben und Zusammen- des demografischen Wandels“ leben“ in der Region Altbayerisches Donaumoos zu schaffen.

Die Ziele der Region Altbayerisches Donaumoos verlaufen Die beschriebenen Leitinitiativen und Zielsetzungen der kohärent zu den Zielen der Europa 2020 Strategie und wo Europa 2020 Strategie sollen mit Hilfe der Projektauswahl- möglich, sollen sie die Ziele der EU ergänzen und unter- kriterien in jedem Einzelprojekt, Handlungsziel und Ent- stützen oder zumindest nicht negativ beeinflussen. wicklungsziel berücksichtigt und unterstützt werden.

Um diese Ziele zu erreichen, wurden sieben Leitinitiativen in den drei folgenden Bereichen aufgestellt:

• Intelligentes Wachstum, • Nachhaltiges Wachstum und • Integratives Wachstum.

38 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

4.1.2 ELER-Zielsetzungen Die Europa 2020 Strategie soll unter anderem mit Hilfe der 6. Förderung der sozialen Eingliederung, der Be­ Europäischen Förderprogramme umgesetzt werden, folg- kämpfung der Armut und der Wirtschaftlichen Ent- lich auch mit ELER-Mitteln. Im ELER (Europäischer Landwirt- wicklung in den ländlichen Gebieten: Verankert in schaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) den Handlungsfeldern „Wir erhöhen Wertschöpfung und Förderprogramm wurden die Europa 2020 Ziele in die sechs Wettbewerbsfähigkeit der Region“ und „Wir stärken ge- folgenden europaweiten ELER-Prioritäten präzisiert. Die Adap- wachsene Gesellschaftsstrukturen und verbinden diese mit tion der Zielsetzungen in der Lokalen Entwicklungsstrategie den Herausforderungen des demografischen Wandels“. der LAG Altbayerisches Donaumoos ist jeweils zugeordnet. Die Thematik „Umweltschutz / Eindämmung Klimawandel / 1. Förderung von Wissenstransfer und Innovation in Anpassung an dessen Auswirkungen“ wird ganz klar im der Land- und Forstwirtschaft und den ländlichen Entwicklungsziel „Wir fördern die regionale Landwirtschaft Gebieten: Verankert in den Projektauswahlkriterien. und verbessern durch regionalen Bezug die Entwicklung von Energiewirtschaft, Ökologie und Klimaschutz im LAG- 2. Förderung der Wettbewerbsfähigkeit aller Arten Gebiet“ abgedeckt und gleichzeitig mit einem Projektaus- von Landwirtschaft und des Generationswechsels wahlkriterium / Qualitätskriterium gesichert. in den landwirtschaftlichen Betrieben: Verankert in den Entwicklungszielen „Wir erhöhen die Wertschöpfung Des Weiteren ist dieses Themenfeld auch im Bereich Mobilität und Wettbewerbsfähigkeit der Region“, „Wir fördern (v. a. E-Mobilität) und im Themenfeld Wissenstransfer Um- die regionale Landwirtschaft und verbessern durch regio- weltbildung, also auch in den Entwicklungszielen „Wir nalen Bezug die Entwicklung von Energiewirtschaft, stärken gewachsene Gesellschaftsstrukturen und verbinden Ökologie und Klimaschutz im LAG-Gebiet“ sowie im diese mit den Herausforderungen des demographischen Entwicklungsziel „Wir erhöhen den Erlebniswert unserer Wandels“ und „Wir erhöhen die Wertschöpfung und die Region für Bürger und Gäste durch Vernetzung, Ausbau Wettbewerbsfähigkeit der Region“ enthalten. Durch die und Qualifizierung bestehender Angebote“. Setzung als Pflichtkriterium darf kein Projekt einen negativen Einfluss auf dieses Themenfeld haben. Dies wird im Kapitel 3. Förderung der Organisation der Nahrungsmittel- 5 weiter erläutert. kette und des Risikomanagements in der Land- wirtschaft: Verankert im Entwicklungsziel „Wir fördern 4.1.3 Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen die regionale Landwirtschaft und verbessern durch regio- des demographischen Wandels nalen Bezug die Entwicklung von Energiewirtschaft, Ökologie und Klimaschutz im LAG-Gebiet“. Die Thematik „Demographischer Wandel“ findet sich im Entwicklungsziel „Wir stärken gewachsene Gesellschafts- 4. Wiederherstellung, Erhaltung und Verbesserung strukturen und verbinden diese mit den Herausforderun- von Ökosystemen, die von der Land- und Forstwirt- gen des demografischen Wandels“ wieder und ist in den schaft abhängig sind: Verankert im Entwicklungsziel Projektauswahlkriterien verankert. Die Analyse und die „Wir fördern die regionale Landwirtschaft und verbessern Ableitung von Entwicklungsbedarf und Planungen ist in durch regionalen Bezug die Entwicklung von Energie- Kapitel 3.2.5 dargestellt. Des Weiteren findet sich das Thema wirtschaft, Ökologie und Klimaschutz im LAG-Gebiet“. auch durch den Wissenstransfer als Querschnittsziel in den anderen Entwicklungszielen wieder. Es ist als eines der 5. Förderung der Ressourceneffizienz und Unterstüt- wichtigsten Entwicklungsziele in der Lokalen Entwicklungs- zung des Agrar-, Ernährungs- und Forstsektors beim strategie gesetzt und mit einem entsprechend hohen Etat- Übergang zu einer kohlenstoffarmen und klimare- anteil ausgestattet (siehe Kapitel 4.4.9 ff.). sistenten Wirtschaft: Verankert im Entwicklungsziel „Wir fördern die regionale Landwirtschaft und verbessern durch regionalen Bezug die Entwicklung von Energiewirt- schaft, Ökologie und Klimaschutz im LAG-Gebiet“.

39 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

4.2 Innovativer Charakter für die Region • Initiative Regionalmanagement IRMA: Mit der IRMA wurde zwar bereits ein gemeinsames Projekt umgesetzt, Die Lokale Entwicklungsstrategie soll für die kommende doch die Kooperation mit dem Regionalmanagement Förderperiode innovative, richtungsweisende Lösungsan- soll in der kommenden Förderperiode erweitert und in- sätze bieten, um unsere Region noch lebenswerter zu ge- tensiviert werden. Die Ziele der IRMA stimmen in weiten stalten. Nach zwei vergangenen LEADER-Perioden ist nun Teilen mit den der LAG überein, sodass eine gemeinsame eine neue Herangehensweise gefragt, die in den folgenden Strategie unvermeidbar ist. Punkten erläutert wird. • LAG Pfaffenhofen und LAG Altmühl-Donau: Zusam- 4.2.1 Themen / Zielsetzungen men mit der IRMA und den beiden neuen Lokalen Aktions- Bei einigen Themen und Zielsetzungen gibt es im Vergleich gruppen in der Region 10 sollen neue Projekte umgesetzt zu den vergangenen Entwicklungskonzepten neue Ansätze: werden. Hierzu haben bereits Kooperationsgespräche stattgefunden. • Entwicklungsziele: Die LAG Altbayerisches Donau- moos hat im Vergleich zur vergangenen Förderperiode • IRE Ingolstadt und Umland: Die Stadt Ingolstadt befin- die zehn Handlungsfelder in fünf Entwicklungsziele mi- det sich momentan im Bewerbungsprozess für das EFRE nimiert, um stärkeren Fokus auf die Themen zu legen, Programm gemeinsam mit regionalen Partnern, sowie welche die Bürger der Region als akute Herausforderungen zum Beispiel der Stadt Neuburg aus dem Gebiet der erachten. LAG. Mit der Stadt sind hauptsächlich Projekte im Be- reich Natur / Umwelt / Donauauen geplant, die sich mit • Mobilität: Das Thema Mobilität ist in dieser Förderperiode der LES gut vereinbaren lassen, weswegen hier Koopera- explizit aufgegriffen worden, da es für die Bürger der tionen denkbar sind. Region ein immer wichtigeres Thema wird, für das es gilt innovative Lösungsansätze zu erarbeiten. • Kommunalpolitische Ebene: Auf der kommunalpoliti- schen Ebene hat sich Anfangs des Jahres 2014 einiges • Wissenstransfer: Das Querschnittsziel ist neu einge- getan, denn durch die Kommunalwahlen sind viele Ämter, führt worden, da es immer mehr in den Fokus gerät und wie zum Beispiel Bürgermeister oder Gemeinderäte neu Themen wie Lebenslanges Lernen, Umweltbildung und besetzt, sodass hier die große Möglichkeit entsteht mit außerschulische Bildung zunehmend an Bedeutung für vielen neuen Ideen und Partnern in die Förderperiode zu die Wettbewerbsfähigkeit der Region gewinnen. starten.

• Energie: Das Thema Energie als Handlungsfeld gewinnt • Akteursebene: Auch auf der Akteursebene hat sich eini- immer mehr an Bedeutung. Deswegen hat die LAG folgen- ges getan. Die LAG verzeichnet steigende Mitgliederzahlen des Entwicklungsziel beschlossen: „Wir fördern die regio- und arbeitet mit zunehmend mehr verschiedenen Organi- nale Landwirtschaft und verbessern durch regionalen sationen und Vertretern zusammen. Auch die Nachfrage Bezug die Entwicklung von Energiewirtschaft, Ökologie nach einzelnen Bürgergesprächen steigt stetig. und Klimaschutz im LAG-Gebiet“. 4.2.3 Prozesse • Öffentlichkeitsarbeit: Um das LEADER-Programm, die Die Prozesse der LAG wurden evaluiert und sollen in der LAG und die Projekte in Zukunft noch greifbarer zu machen, kommenden Förderperiode weiter strukturiert werden, um wurden die Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit weiter sowohl der Geschäftsstelle die Arbeit zu erleichtern sowie gesteigert und zusätzliche geschaffen. den Projektträgern mehr Unterstützung zusichern zu können.

4.2.2 Partner / Kooperationen • Projektplan: Um die Projekte in der kommenden Förder- Das Netzwerk der LAG Altbayerisches Donaumoos erwei- periode zügiger umzusetzen, eine reibungslose Betreuung tert sich ständig. Im Bereich Kooperationen soll sich in den bieten zu können und eine zeitnahe, sanktionsfreie kommenden Jahren einiges tun. Die Partner, mit denen Abrechnung sicherstellen zu können, hat die Geschäfts- neue Kooperationen eingegangen werden sollen, sind im stelle einen Projektplan erstellt (siehe Anhang 13), der Folgenden kurz erläutert: zusammen mit den Projektträgern individuell an das je- weilige Projekt angepasst werden soll.

40 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

Dies soll bei der Übergabe und Besprechung des Bewilli- • 23.07.2014: Austausch LAGen Naturpark Altmühltal gungsbescheides gemeinsam mit der LEADER-Managerin (Anhang 24) geschehen. Nur so können in Zukunft Probleme mit Pro- jekten, eine zu späte Abrechnung oder Unstimmigkeiten • 31.07.2014: Gespräch LAG Pfaffenhofen: Kooperations- bei der Projektbetreuung vermieden werden. gespräch (Anhang 23)

• Aktionsplan: Auch der Aktionsplan (Anhang 21) ist in • 18. – 21.09.14: Bei der Bürgermeisterdienstfahrt konnten diesem Sinne eine neue Maßnahme, die es erleichtern durch die Teilnahme der Geschäftsstelle viele Einzelge- soll, die Aktivitäten der LAG übersichtlich, strukturiert spräche mit den Bürgermeistern geführt werden, sowie und zielgenau darzustellen. Des Weiteren erleichtert er Kontakt mit den besuchten LAGen geknüpft werden, wobei die regelmäßige Evaluierung und Optimierung der strategi- sich sogar eine transnationale Kooperationsidee ent­ schen Entwicklung der Lokalen Aktionsgruppe. wickelt hat. (Anhang 25)

• Evaluierungsaktivitäten: Die Evaluierungsaktivitäten • 23.09.14: LEADER Treffen Ingolstadt: Kooperations­ sollen in Zukunft öfter und detaillierter stattfinden, um die gespräch (Anhang 26) Fortschreibung der Lokalen Entwicklungsstrategie sowie des Aktionsplans zu erleichtern und weiterhin die Akti- • 25.09.14: Projektgespräch IRMA: Kooperationsgespräch vitäten der LAG zu optimieren. Außerdem ist angedacht das Projektmanagement und die Evaluierung über eine • 03.11.2014: Vorstellung Zwischenpräsentation IRE (Ingol- externe Projektmanagement-Software zu organisieren. stadt, Neuburg, Manching, Gaimersheim, Großmehring) (Anhang 27)

4.3 Mehrwert durch Kooperationen • 06.11.2014: Kooperationsgespräch LAG Altmühl-Donau, ARGE Urdonautal (Anhang 22) „1+1 ist mehr als 2“ – dieses Motto verfolgt die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume schon seit geraumer Geplante Kooperationen mit Partner-LAGen: Zeit. Mit Recht! Kooperation bedeutet Mehrwert – für alle Beteiligten, vor allem aber für die LEADER-Regionen. In der • LAG Regionalentwicklung Vorarlberg (Österreich): kommenden Förderperiode kann sich für die LAG Altbayeri- Bei einem Erfahrungsaustausch im Rahmen der Bürger- sches Donaumoos folgende Perspektive ergeben, dass mit meisterdienstfahrt stellen die Akteure der beiden LAGen den neugegründeten LAGen Altmühl-Donau und Pfaffen- Synergien der Leitprodukte Heumilch-Käse und Kartoffel hofen zwei weitere Partner in der Region 10 zur Verfügung bzw. Spargel fest. Inhalt der Kooperation sind die Ent- stehen, sodass die Chance zu weiteren Kooperationspro- wicklung, Begleitung und Umsetzung gemeinsamer Auf- jekten eröffnet wird. tritte bei Produktpräsentationen: „Spargel/Kartoffel und Heumilchkäse“, Austausch bei gesellschaftlichen Anlässen Es gab folgende Gespräche, deren Ergebnisse in die Entwick- und die Entwicklung dauerhafter Kooperationen im Be- lungsziele eingearbeitet wurden: reich der Leitprodukte. (Anhang 25)

• Ab Dezember 2013: Jour Fixe Landratsamt: Dieser findet • LAGen IRMA Region (LAG Altmühl-Jura, LAG Alt- alle 2-3 Wochen statt, um einen Austausch zwischen mühl-Donau, LAG Pfaffenhofen): Eine Abstimmung Behörde und LAG zu schaffen, sowie um gemeinsame zwischen den LAGen im Gebiet der IRMA (Altmühl-Jura, Projekte zu planen. Altmühl-Donau, Altbayerisches Donaumoos, Pfaffenhofen) fand am 23.09.2014 statt. Als mögliche Themen wurden • Regelmäßig: Einladung zu den Treffen der ARGE Urdonau- MINT-Bildung (Kooperationsprojekt FabLab), regionale tal zur Besprechung möglicher gemeinsamer Projekte Wertschöpfung (Kooperationsprojekt „vier gärten“), Mobi- (Anhang 22) lität und Tourismus/Naherholung identifiziert. Des Weiteren ist mit der LAG PAF das gemeinsame „Blühstreifen“- • 09.07.2014: Auftaktveranstaltung Pfaffenhofen: Abgleich Projekt und das Startprojekt „Ökoflächenmanagement“ der Themenfelder (Anhang 23) sowie das Energieprojekt CCS+ geplant. (Anhang 26)

41 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

• ARGE Urdonautal / LAG Altmühl-Donau / LAG Mon- touristischer Projekte allgemein über die Landkreisgrenze heimer Alb – Altmühl Jura: Die ARGE Urdonautal, die hinaus ist der LAG ein Anliegen. Mit den LAGen Wit- Kommunen aus dem Landkreis ND-SOB (LAG Altbayerisches telsbacher Land und Dachau AGIL sollen zudem Ideen Donaumoos) und dem Landkreis Eichstätt (LAG Altmühl-Donau) entwickelt werden, wie das Projekt „Altbayerischer umfasst, soll als Bindeglied zwischen den LAGen Altbayeri- Oxenweg“ gemeinsam besser vermarktet werden kann. sches Donaumoos, Monheimer Alb – Altmühl Jura und Auch über die Zukunft des „Transnationalen Oxenwegs“ Altmühl Donau fungieren. Die gegenseitige Mitgliedschaft soll gemeinsam mit diesen LAGen sowie den Partnern der ARGE und des Vereins soll dies sicherstellen. Des Wei- aus Österreich, Ungarn, Rumänien und der Slowakei teren ist der Vertreter der ARGE Urdonautal Mitglied des nachgedacht werden. Lenkungsausschusses der LAG. Die Themenbereiche in denen die ARGE in Zukunft interkommunal zusammenar- • IRE Ingolstadt und Umland (Ingolstadt, Neuburg, beiten möchte, deckt sich fast komplett mit den Entwick- Manching, Gaimersheim, Großmehring): Die EFRE- lungszielen der LAG. Die Handlungsfelder der ARGE im Bewerbung der Stadt Ingolstadt gemeinsam mit den Einzelnen (noch in der Entwurfsform): Kommunen Neuburg, Großmehring, Manching und Gai- • Städtebau, Ortsentwicklung, Verkehr, Energie mersheim wird Ende Dezember 2014 eingereicht. Am • Natur, Landschaft, Ökologie, Tourismus 03. November fand in Ingolstadt eine Präsentation für die • Wirtschaft, Einzelhandel, Nahversorgung und Stakeholder statt. Hierbei konnten einige Kooperationspro- Bevölkerung, Wohnen, Soziale Infrastruktur, Kultur. jekte sowie gemeinsame Handlungsfelder identifiziert Alle genannten Themenfelder lassen sich in die Entwick- werden. Die EFRE-Maßnahmen, die mit LEADER vereinbar lungsziele einordnen, sodass es zwingend notwendig ist ge- sind und in der LES verankert werden, lauten wie folgt: meinsame Maßnahmen mit der ARGE und der LAG Altmühl- Donau sowie der LAG Monheimer Alb – Altmühl Jura zu • Themenbereich Soziales / Demographie: Umnutzung planen und durchzuführen. In einem Kooperationsgespräch der Lassigny Kaserne für moderne soziale Wohnungs- am 06.11.14 wurde diese Absicht klar ausgedrückt. Sobald bauprojekten (Mehrgenerationenhäuser, o. ä.) die LAGen ausgewählt worden sind und auch das Konzept • Themenbereich Donau / Umwelt- und Naturschutz / der ARGE fertiggestellt ist, sollen konkrete Projekte erarbeitet Umweltbildung / Naherholung: Umgestaltung Ost- werden (Anhang 22). park Neuburg; Ausgestaltung Verkehrsachse Grünauer Straße (Zugang zum Auenzentrum erleichtern, Radwege, • LAGen Naturpark Altmühltal: Bei einem Treffen der Blühstreifen) LAGen des Naturparks Altmühltal am 23.07.2014 haben • Themenbereich Regionale Produkte / Wissenstransfer / sich die teils bestehenden und teils in Gründung befin- Naherholung: Themenwege zu den Themen „Genuss- denden LAGen Altmühl-Jura, Altbayerisches Donaumoos, tour regionale Produkte“, „Regionale Landwirtschaft“, Monheimer Alb-Altmühl-Jura, Altmühl-Donau, ErLebens- „Energielehrpfad“. welt Roth, Altmühlfranken und Kelheim zu möglichen • Themenbereich Wirtschaft / Bildung / Mobilität: Zum Kooperationen mit einem Vertreter des Naturparks Alt- einen ist das MINT-macher Projekt mit der Maßnahme mühltal ausgetauscht. Inhaltlich erfolgte eine Abstimmung „FabLab“ eine Übereinstimmung, zum anderen der zu Themen wie Regionale Produkte, Qualität im Tourismus, regionale und überregionale Radwegeausbau auch Wandern, Mountainbiking, Angebote für Familien mit mit Hinblick auf die E-Mobilität. Kindern, E-Mobilität, Museen (Kooperationsprojekt „Zeitreise Jura“), Jurastein, Fossilien und Geologie, Welt- Eine Kooperation in diesen Bereichen ist geplant. Durch erbe Limes, Jurahaus (Kooperationsprojekt), Komponisten Vertreter der Stadt Neuburg sowohl bei LEADER, als auch im Altmühltal, Thema „Wasser“ und Grundwasserschutz bei EFRE, soll eine bestmögliche Kooperation sicherstellen. (Kooperationsprojekt „Die Sipplquelle – Quellwassernut- (Anhang 27) zung im Jurakarst“). (Anhang 24) • Jakobswege: Auch die Kooperation mit vielen bayerischen • LAGen Oberbayern Nord und angrenzend: Die LAG und europäischen Lokalen Aktionsgruppen im Rahmen Altbayerisches Donaumoos möchte besonders im Touris- „Bayerische und Europäische Jakobswege“ soll in den kom- musbereich mit den LAGen Mittlere Isarregion, Pfaffen- menden Jahren weitergeführt werden. Ziel ist es das Wege- hofen, Dachau AGIL und dem Wittelsbacher Land ko- netz weiter auszubauen, mehr LAGen zur Mitarbeit zu be- operieren. Die Vernetzung der Radwegenetze sowie wegen und das Kooperationsnetz zu stärken. (Anhang 28)

42 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

4.4 Entwicklungsziele

Die Entwicklungsziele sind das eigentliche Kernstück der 4.4.2 SMART-Ziele vorliegenden Entwicklungsstrategie. Wie in den vorherigen Um diese Verständlichkeit und die für eine spätere Evaluie- Kapiteln und im Kapitel 4.5 ausreichend dargestellt, wurden rung erforderliche Messbarkeit sicher zu stellen, wurden diese im CLLD-Verfahren (Community lead local develo- die Handlungsziele SMART formuliert, d.h. pement) unter Einbeziehung der Ergebnisse aus der Eva- luation der vergangenen Förderperiode LEADER in ELER • spezifisch, und der mit Bürgerbeteiligung erstellten SWOT-Analyse, • messbar, statistischem Datenmaterial und dem Input aus den unter- • akzeptiert, schiedlichsten Arbeitskreisen und Fachgesprächen erar- • realistisch und beitet und auf die EU 2020-Ziele und die ELER-Zielsetzungen • terminiert abgestimmt. • Die für „spezifisch“ geforderte Eindeutigkeit wird durch Um zielgerichtet und messbar agieren zu können, wurden eine klare Untergliederung der Entwicklungsziele in kon- für die im Rahmen des Auftaktworkshops erarbeiteten krete Handlungsziele erreicht. Handlungsfelder fünf überschaubar abgegrenzte Ent- • Individuell zugeordnete Indikatoren ermöglichen eine wicklungsziele herausgearbeitet, die in den Tabellen der eindeutige quantitative und qualitative Messbarkeit. nachfolgenden Seiten im Detail vorgestellt werden. Der • Die Akzeptanz ist durch den Bottom-up-Prozess gegeben, Bereich Mobilität wurde als ein wichtiges Querschnitts- denn sowohl Handlungsfelder als auch einzelne Projekt- ziel erkannt, das Berücksichtigung in allen Entwicklungs- ideen entstammen den unterschiedlichen Prozessen der zielen erfahren soll. Da Mobilität in den Arbeitskreisen Bürgerbeteiligung. schwerpunktmäßig jedoch im Bereich Demographie und • Durch die Zuordnung von möglichen Projektideen wird deut- Soziales verortet wurde, ist es im Entwicklungsziel Nr. 4 lich, dass die Ziele umsetzbar und damit realistisch sind. integriert und dort mit einem eigenen Handlungsziel „Wir • Die letzte Komponente ist eine messbare Terminvor- fördern neue Mobilität in den Kommunen“ berücksichtigt. gabe zur Umsetzung. Ebenfalls übergreifende Querschnittsfunktion hat das LAG-Management, das als fünftes Entwicklungsziel defi- Die Ziele der LAG-Entwicklung sind somit klar beschriebene niert wurde. Handlungsanweisungen, die regeln, mit welchen qualitativen und quantitativen Maßnahmen die übergeordneten Entwick- lungsziele erreicht werden sollen. Je nach Entwicklungsziel 4.4.1 Die Formulierung sind die Handlungsziele projekt- (EZ 1- 4) oder prozess­ Die LAG Altbayerisches Donaumoos hat ihrer Lokalen orientiert (EZ 5). Entwicklungsstrategie für die kommende Förderperiode als Gesamtziel den Slogan „Wir gestalten unsere Heimat“ Bei aller notwendigen Detailgenauigkeit wurde bei der vorangestellt. Zum einen soll die aktive „Wir“-Form klar- Formulierung der Handlungsziele und vor allem der Indika- stellen, dass sich die Bürger und Akteure des LAG-Gebietes toren darauf geachtet, dass damit keine Einzelprojekte als Einheit verstehen, die gemeinsam einen Prozess auf beschrieben werden, um Spielraum zu lassen für künftige den Weg bringen wollen, der die Entwicklung der als neue Ideen, die im Rahmen der LES umgesetzt werden sollen. Heimat verstandenen LAG-Region nicht nur unterstützen Die nachfolgenden Tabellen zeigen den hierarchischen soll, sondern aus der Bürgerschaft heraus getragen wird. Aufbau des Konzeptes:

Wichtig war bei der Formulierung eine einfache und gut • Ebene 1: Handlungsfeld verständliche Sprache zu verwenden, die von allen Bür- • Ebene 2: Entwicklungsziel gern verstanden werden kann und bereits beim Lesen • Ebene 3: Indikatoren (qualitativ, quantitativ, terminiert) integriert. • Ebene 4: Projektideen (nach Einsatzart und Startprojekten)

43 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

4.4.3 Projektideen In den rechten Spalten der Tabelle wurden die bereits vor- können, jedoch meist auch einen Bezug zu den anderen liegenden Projektideen zugeordnet und zusätzlich hinsicht- Entwicklungszielen haben, wodurch sich ein hoher Mehr- lich ihrer räumlichen Einsetzbarkeit markiert. Eine Projekt- wert für die Region bei der Umsetzung begründen lässt. idee kann somit nur für die Umsetzung in der LAG-Region gedacht, als Kooperationsprojekt mit anderen LAG´s angelegt 4.4.5 Priorisierung und Finanzausstattung oder auch als transnationales Projekt geplant sein. Diese Grundsätzlich ist jedes Entwicklungsziel für sich wichtig Einordnung ist jedoch nicht bindend und kann, bei Bedarf, und seine Umsetzung im Hinblick auf die Weiterentwick- im Lauf der Projektentwicklung auch geändert werden. lung der LAG-Region erforderlich. Dennoch ist eine Priori- sierung erforderlich, um der im Rahmen des Entwicklungs- Die fett markierten Projektideen wurden bereits weiter prozesses erkannten Gewichtung Rechnung zu tragen. ausgearbeitet (siehe Anhang 29) und als mögliche Start- Die Reduzierung auf fünf Entwicklungsziele gegenüber projekte identifiziert. Für jedes Entwicklungsziel liegen so- den zehn Handlungsfeldern im voran gegangenen REK er- mit konkrete Startprojekte vor, für die bereits interessierte möglicht eine bessere Zuordnung der voraussichtlichen Projektträger gefunden wurden und die vom Umfang, LEADER-Mittel und vereinfacht damit die Planung und dem Umsetzungszeitraum und den voraussichtlichen Kos- Steuerung der Finanzierung. Aufgrund der Evaluierung ten bereits konkretisiert sind. Diese haben im Rahmen der der vergangenen Förderperiode (siehe S. 46) und der Abstimmung über die Entwicklungsstrategie bereits auch Schwerpunktsetzung in Workshop und Arbeitskreisen eine grundsätzliche Zustimmung durch den Lenkungsaus- werden den Entwicklungszielen Prioritäten zugeordnet schuss erhalten, ohne damit jedoch einer finalen Bewilli- und entsprechend auch die prozentuale Aufteilung der gung im Rahmen des durch den in der Geschäftsordnung vor­aussichtlich zur Verfügung stehenden Mittel geplant. des Lenkungsausschusses vorgegebenen Auswahlprozess nach Vorlage der ausgearbeiteten Projektunterlagen vor- 4.4.6 Entwicklungsziel (EZ) 1: zugreifen (siehe Anhang 30). Wir erhöhen die Wertschöpfung und die Wettbewerbsfähigkeit der Region Die als Startprojekte ausgewählten Projektideen sind in Neben den hier festgestellten Stärken durch die hohe Pri- der Tabelle auf Seite 45 aufgeführt. orität und Wertschätzung, die beide Bereiche in der aktu- ellen Kommunal- und Regionalpolitik unseres LAG-Ge- Die dazugehörigen Projektbeschreibungen sind im An- bietes erfahren (Beispiel Ringtausch Paul-Winter-Schule, hang 29 hinterlegt. MINT in der IRMA-Region) werden hier hohe Entwick- lungspotentiale festgestellt. Die Notwendigkeit im Be- 4.4.4 Stringenz der Ziele reich Bildung und Wirtschaft weiter stark zu investieren, Bei der Auswahl der Handlungsziele, den zugehörigen In- ergibt sich durch die Randlage am pulsierenden Wirt- dikatoren und den bereits zugeordneten Projektideen schaftsraum Ingolstadt. Dies sind u. a. der drohende wurde neben der Einbeziehung der im Rahmen der Bür- Facharbeitermangel, die in weiten Teilen des LAG-Gebie- gerbeteiligung erarbeiteten Anforderungen darauf geach- tes noch stark ländliche Struktur, die gerade für klein- tet, die EU-Ziele und die LEADER-Ziele qualitativ zu berück- und mittelständische Unternehmen Chancen, aber auch sichtigen (siehe Seite 24). Die messbare Komponente Risiken bedeutet, aber auch der Wunsch, den ländlichen erfolgt bei der Projektauswahl durch die Definition der Raum als Raum zu erhalten, in dem nicht nur Wohnen Bewertungskriterien (siehe S. 54). Die Entwicklungsziele und Schlafen, sondern auch Leben und Arbeiten dauer- sind damit untereinander vernetzt. Sie lassen sich i.d.R. je- haft möglich sind. Da hierzu vor allem konzeptionelle weils mehreren Bereichen zuordnen und verfolgen damit Themen und gebietsübergreifende Projekte eine Rolle einen integrativen und sektorübergreifenden Ansatz. spielen werden, wird diesem Entwicklungsziel eine höhe- Wichtig zu erwähnen ist, dass alle Entwicklungsziele sich re Gewichtung beigemessen und der Anteil an der ge- direkt oder in der Summe im Hinblick auf die Erreichung planten Finanzierung auf 25% festgelegt. des Gesamtzieles „Wir gestalten unsere Heimat“ ergän- zen und koordiniert zusammenwirken. Dies ergibt sich auch aus der Tatsache, dass viele Projektideen nur schwer- punktmäßig einem Entwicklungsziel zugeordnet werden

44 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 TABELLE STARTPROJEKTE - - . -

Eee e.V. Esv e.V Landkreis Landkreis ND-SOB Studien ­ seminar Neuburg Noch zu klären Donau Gemeinde Karlskron Markt Burgheim Stadt SOB Caritas Landkreis ND-SOB Stiftung St. Johannes LAG ABDM Gemeinde Rohrenfels moos- Zweckver band Markt Hohenwart verband ND-SOB ­ Projekt träger ------2 bayerisches bayerisches m Rahmen eines interkommunalen LEADER-Projektes soll ein Ökoflächen–und Maßnahmenpool mit ge mit soll ein Ökoflächen–und Maßnahmenpool m Rahmen eines interkommunalen LEADER-Projektes Ein FabLab stellt einen innovativen Bildungsansatz für die Region dar. Die Platzierung eines FabLabs in jeder jeder Die Platzierung eines FabLabs in Ein FabLab stellt einen innovativen Bildungsansatz für die Region dar. zur Stärkung der Wirtschaftsregion beitragen, indemder Gebietskörperschaften Region 10 wird es Bil auszuprobie Technologien oder Experimente verschiedene dort gibt Möglichkeit die dungseinrichtungen mit LAGen in der Region 10). (Mögliches Kooperationsprojekt ren. dort vorhandener Infor im Seminarwald und bereits die Nutzung der Waldblockhütte fördert Dieses Projekt mationsobjekte im Rahmen der Naturbildung für Kindergärten und Schulen . ist es das Ziel, die Handwerker der Region zusammenzubringen und eine gemeinsame Bei diesem Projekt mit Informationen zu und Veranstaltungsraum die auch als Verkaufs- Präsentationshalle zu schaffen, kann. genutzt werden innovativen Bau- und Produktideen für eine langfristige nachhaltige Sicherstellung der Ausgleichs– und Ersatzmaßnahmen eigneten Strukturen Koopera (Mögliches und umgesetzt werden. aufgebaut Landwirtschaft regionalen der Beteiligung unter mit der LAG Pfaffenhofen). tionsprojekt Ortsteil Josephenburg soll als Konsequenz des Kiesweiherkonzeptes wiederbe im Karlskroner Der Weiher und die Badefähigkeit optimiert werden. lebt, renaturiert und die At Der Badesee in Burgheim soll als Konsequenz des Kiesweiherkonzeptes ausgebaut werden traktivität sowie Infrastruktur sollen verbessert werden. Auf einem kommunalen Gelände soll ein integrativer Generationenpark mit und für Menschen ohne Behinderung entstehen. Für vernetzte Erlebnisplätze soll ein Konzept für die ganze Region entstehen. erneu sowie Turbinen Land zum Thema Mühlen und im Schrobenhausener zwei Rundtouren Geplant sind Energien und Energie im Allgemeinen. erbare die dann auf aufgeteilt werden, Region zu gestalten, soll diese in Quartiere Um eine Strategie für unsere den Ist-Zustand der sozialen und kommunalen Infrastruktur untersucht werden. Anhand gegeben werden. im Landkreis soll ein Überblick über die Vereinslandschaft Mit diesem Projekt deutlich und das der interaktiven Karte auf Datenbank (Internetseite) können Versorgungslücken gestärkt werden. Engagement Ehrenamtlicher Schritt die Begehbarkeit des Gelän in Straß könnte einem weiteren Ergänzend zum Inklusionsprojekt und Anlage eines Rundwanderweges optimiert werden. Öffnung des durch und Koordinator Multiplikator, Mediator, Moderator, Das LAG-Management versteht sich als Motivator, Alt ­ LAG der Sinne im Geschäfte die führt Es LEADER-Prozesses. gesamten des Organisator Donaumoos e.V.. an der Baierner Errichtung eines Mehrgenerationen-Platzes in Rohrenfels, Strasse. Es soll ein Treffpunkt mit dem in Zusammenarbeit Gestaltung wird Arbeiten und die für Jung und Alt entstehen. Die im Freien Für vernetzte durchgeführt. Erlebnisplätze soll ein Konzept für die ganze Rohrenfels Gartenbauverein Region entstehen. Erneuerbare Energien und zusätzlich langfristige Kohlenstoff/CO Ein doppelt klimawirksames Projekt: Speicherung im Boden über Terra Preta, mit Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit. Preta, Speicherung im Boden über Terra Kurzbeschreibung I - -

- -

(Studienseminar) konzept Karlskron konzept Burgheim plätze Hohenwart Bedarfsplanung zur Inklusion plätze Rohrenfels ­ bezeichnung Projekt CCS+ Energieprojekt Naturnahe Erziehung Handwerkernetzwerk Ökoflächen ­ management Umsetzung Kiesweiher Erlebnis Vernetzte Quartiers- Rundwander ­ wege LAG-Management Erlebnis Vernetzte Umsetzung Kiesweiher Mühlen und Turbinen Engagement-Atlas Konzeption FabLab Zuordenbares Zuordenbares Handlungsziel HZ 1.2 HZ 1.3 HZ 2.3 HZ 3.1 HZ 4.4 HZ 4.4 HZ 4.3 HZ 4.3 HZ 5.1 HZ 4.4 HZ 3.1 HZ 3.3 HZ 2.2 HZ 4.1 HZ 2.2 HZ 1.2

Entwicklungsziel Zuordenbares Zuordenbares EZ2 EZ1 EZ1 EZ2 EZ 3 EZ 4 EZ 4 EZ 4 EZ 5 EZ 4 EZ 3 EZ 3 EZ2 EZ 4 EZ1 NR. 14 2 3 4 6 7 9 11 12 13 5 8 10 1

45 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

4.4.7 Entwicklungsziel (EZ) 2: Projektideen bewegen sich mehrheitlich im konzeptionellen Wir fördern die regionale Landwirtschaft und ver- Bereich, um darauf aufbauend die Grundlagen für ein bessern durch regionalen Bezug die Entwicklung von auch in der Zukunft funktionierendes soziales Miteinander Energiewirtschaft, Ökologie und Klimaschutz im zu schaffen. Zusätzlich ist in diesem Entwicklungsziel auch LAG-Gebiet das Thema Mobilität angesiedelt, das jedoch Querschitts- Diesem Bereich wird durch die Einbeziehung eines eigenen bedeutung hat. Der Finanzierungsanteil wurde hier daher Entwicklungszieles ein hoher Stellenwert eingeräumt und auf 25% angesetzt. damit den gleich gerichteten EU 2020-Zielen Rechnung getragen. Der besonderen Situation des LAG-Gebietes, 4.4.10 Entwicklungsziel (EZ) 5: das neben stark wirtschaftsorientierten Zentren und einer Wir gestalten unsere Heimat in vielen Bereichen intensiven Anbindung an die Industrie­ Die Weiterentwicklung der LAG kann nur durch ein aktives räume Ingolstadt, München und Nürnberg auch über eine Management erreicht werden, das die nötige Vernetzung, ausgeprägt ländliche Struktur verfügt und als Besonderheit die Umsetzung von Synergien und die für den Gesamtpro- die größte Niedermoorfläche Süddeutschlands umfasst, zess zwingend erforderliche Bürgerbeteiligung durch eine wurde mit diesem Entwicklungsziel von den Bürgern eine entsprechende Ausstattung voranbringen kann. Auch im hohe Bedeutung beigemessen. Das spiegelt auch die hohe Hinblick auf die intensivere Projektträgerbetreuung und Zahl an Projektideen wieder, die in den Workshops, Arbeits- die zu intensivierende Öffentlichkeitsarbeit wird der Finan- kreisen und Bürgergesprächen entwickelt wurden. Hier ist zierungsanteil hier mit 15% angesetzt. Dabei wurde auch jedoch eine Schwerpunktsetzung im Bereich, Bildung, Ver- berücksichtigt, dass es künftig mehr Kooperationsprojekte netzung und Information festzustellen, weshalb der Finan- geben soll, die den LAG-Etat weniger belasten. Auch sollte zierungsanteil auf 20% festgelegt wurde. vom LAG-Management der sich noch in der Diskussion be- findliche Kleinprojektefond verwaltet werden. 4.4.8 Entwicklungsziel (EZ) 3: Wir erhöhen den Erlebniswert unserer Region für 4.4.11 Priorisierung (Etataufteilung) Bürger und Gäste durch Vernetzung, Ausbau und Die in der nachstehenden Übersicht aufgeführte Auftei- Qualifizierung bestehender Angebote lung der geplanten LEADER-Mittel ergibt sich aus der im Diesem Entwicklungsziel wurde bereits in der vergangenen Entwicklungsprozess erkannten Priorisierung, muss jedoch Förderperiode ein hoher Stellenwert beigemessen, wodurch in der Folge kontinuierlich überprüft und bei Bedarf ange- ein großer Fortschritt festgestellt werden konnte. In Kon- passt werden. sequenz bedeutet die erkannte Stärke, dass in diesem Bereich für die kommende Periode eher weniger Handlungsbedarf EZ 1: Wirtschaft, Bildung 25 % gesehen wurde, was sich auch mit der eher geringeren EZ 2: Landwirtschaft, Energie, Ökologie 20 % Zahl an Projektideen deckt. Dennoch ist der Vernetzung Klimaschutz und Aufwertung bestehender Angebote (z.B. gebietsum- EZ 3: Tourismus, Kultur, Heimat 15 % fassendes Tourismuskonzept bzw. Umsetzung des Kiesweiher- EZ 4: Demographie, Soziales, Integration, 25 % konzeptes, aber auch der Mitarbeit an transnationalen Mobilität Tourismusprojekten) mit einem geplanten Finanzierungs- EZ 5: LAG-Management 15 % anteil von 15% eine entsprechende Aufmerksamkeit ein- Gesamt 100 % zuräumen.

4.4.9 Entwicklungsziel (EZ) 4: 4.4.12 Wie wollen wir unsere Ziele erreichen? Wir stärken gewachsene Gesellschaftsstrukturen Die Ziele sollen durch Umsetzung von Förderprojekten er- und verbinden diese mit den Herausforderungen des reicht werden. Im Vordergrund soll eine Förderung durch demografischen Wandels LEADER stehen, nachdem die Lokale Entwicklungsstrate- Diese Themen bewegen die Bürger der LAG-Region be- gie (LES) ihre Anerkennung durch das Bayerische Staatsmi- sonders, da die Unwägbarkeiten, die sich aus der demo- nisterium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten graphischen Entwicklung und der zunehmend präsenten (StMELF) erfahren hat. Doch auch aus anderen Förderpro- Asylthematik ergeben, viele Fragen über die eigene Ver- grammen sollen Mittel akquiriert werden. Für alle auf den sorgungssicherheit und den sozialen Frieden in der nahen Weg zu bringenden Projekte ist jedoch zunächst die Zu- und fernen Zukunft aufwerfen. Die hier vorgeschlagenen stimmung des Lenkungsausschusses notwendig.

46 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 ENTWICKLUNGSZIEL 1: WIR ERHÖHEN DIE WERTSCHÖPFUNG UND WETTBEWERBSFÄHIGKEIT DER REGION

Waldpädagogik  Waldpädagogik (Blockhütte Studienseminar) Weiterentwicklung von Betrieben, Weiterentwicklung Marken und Produkten Online basierter Datenpool (Konzeption & Ausführung)  Vermarktungskonzept Maßnahmen zur Umsetzung des Konzeptes  Breitbandatlas Transnationales Kooperationsprojekt Bregenzer Wald Wald Bregenzer Kooperationsprojekt  Transnationales gegen Heumilchkäse) (Spargel & Kartoffeln

• • Umweltbildung Haus im Moos (Energie) •  • Handwerkernetzwerk •  Projektideen und fiktiv konkret • •  • • • Konzeption FabLab • Umsetzung FabLab lfd bis 2020 bis 2018 bis 2020 Terminierung Terminierung Zeitvorgabe/ Zeitrahmen bis 2019 bis 2020 bis 2018 1 bis 2018 1 bis 2020 9 6 2 1 3 2 1 4 2 2 Zielgrößen Indikatoren Quantitative Förderprojekte zur Stärkung und Förderprojekte kleiner lokaler Betriebe Weiterentwicklung zur Unterstützung innovativer Förderprojekte Konzepte und Steigerung der Wertschöpfung in Netzwerken Maßnahme zur Kooperation von Betrieben (Handwerk, Handel – branchengleich und branchenübergreifend) Förderprojekte für die Präsentation regionaler für die Präsentation regionaler Förderprojekte Unternehmen hinsichtlich Leistungs- und Arbeitsplatzangeboten und regionaler von überregionaler Förderprojekt lokaler Zusammenarbeit in der Vermarktung Produkte innovativer zur Schaffung Förderprojekte Bildungsangebote Maßnahmen für naturnahe Bildung in Kooperation mit Schulen Wir fördern das qualitative Wachstum das qualitative Wachstum Wir fördern lokaler und kleiner Betriebe -  -  -  Wirtschaft & Bildung (AK 1) -  -  Wir unterstützen lebenslanges Lernen durch die Einführung innovativer Bildungsangebote -  -  Wir stärken die regionale Wirtschaft durch Wirtschaft durch Wir stärken die regionale Etablierung innovativer Kooperationsstrukturen Wir erhöhen die Wertschöpfung Wir erhöhen die Wertschöpfung der Region und Wettbewerbsfähigkeit HF 1 HZ 3 HZ 2 HZ 1 EZ 1

Qualitative Qualitative Qualitative Indikatoren Indikatoren Indikatoren Handlungsziel 3 Handlungsziel 2 Handlungsfeld 1 Entwicklungsziel 1 Handlungsziel 1

47 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 ENTWICKLUNGSZIEL 2: WIR FÖRDERN DIE REGIONALE LANDWIRTSCHAFT UND VERBESSERN DURCH REGIONALEN BEZUG DIE ENTWICKLUNG VON ENERGIEWIRTSCHAFT, ÖKOLOGIE UND KLIMASCHUTZ IM LAG-GEBIET ­

 Ökoflächenmanagement (Kooperationsprojekt) von „zweiten Standbeinen“ (Block -  Schaffung hütten (Radlerhäusl) auf Bauernhöfen, Schule auf dem Bauernhof, usw.) Aufbau eines Programms von Informationsveran - Aufbau eines Programms staltungen zu gesunder Ernährung für Kindergärten von Kursen zum Thema regionale Durchführung Einrichtungen der Erwachsenenbil - Küche durch dung (z.B. VHS) in Zusammenarbeit mit Erlebnis - bäuerinnen und Ernährungsfachfrauen. zu Erlebnistouren Ergänzung der Angebote durch Bauernhöfen und Direktvermarktern Geschenkkorb Regionale Produkte Umsetzung eines Energieatlas für die Region Einführung von Energiespar-Wettbewerben für Private und Unternehmen  Eigenstromnutzung Haus im Moos als Zentrum für erneuerbare Energien – Blockheizkraftwerke Energiekonzept Kirchen 100 % Energieregion Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes für Grün die Anlage von Blühflächen auf öffentlichem im gesamten LAG-Gebiet (denkbar auch als Kooperationsprojekt) Pflege der Entwässerungsgräben Bepflanzung, etc.) (auch touristische Wertschöpfung, Bach- /Baumpatenschaften mit Schulen Aufbau von Kochkursen mit Ernährungsfachfrauen an den Mittelschulen im Rahmen der Mittagsbetreuung Machbarkeitsstudie für Maßnahmen zum nachhaltigen Machbarkeitsstudie für Maßnahmen zum nachhaltigen durch Schutz der spezifischen Struktur des Donaumoos wie CO²-Bilanz), der alternative Nutzung (Verbesserung energetische für Konzept z.B. Extensive Weidehaltung, mehrjährigen Kulturen von Grünland bzw. Verwertung Speicherung regionale und deren Vernetzung der bestehenden Bildungs- und Beratungs Vernetzung angebote zum sinnvollen Umgang mit Energie und Umweltbewusstseins) des Ressourcen- (Stärkung Maßnahmen zur Umsetzung dieser Machbarkeitsstudie     Projektideen und fiktiv konkret • •  •  •  •  • Regionales Kochbuch • • • •  •  • Bürger-Windpark • Energieagentur IRMA Region • • Biomassehof •  •  •  • Umrüstung Fuhrparks – E-Mobilität • Energiespeicher •  •  •  • • 2016 2018 2019 Terminierung Terminierung Zeitvorgabe/ Zeitrahmen 2020 2019 3 3 5 5 6 3 3 3 3 Zielgrößen Indikatoren Quantitative Förderung von innovativen Maßnahmen Förderung bzgl. Energieeinsparungsansätzen und zum Wissenstransfer zum Thema Energie Maßnahmen und Förderprojekte zur Ernährungs - Maßnahmen und Förderprojekte Jugendliche und Erwachsene bildung für Kinder, zur Vermarktung Maßnahmen und Projekte Produkte regionaler Förderprojekte und Maßnahmen, die eine Förderprojekte ökologisch positive Entwicklung fördern Förderprojekte zur Konzeptionserstellung von Förderprojekte Umsetzung Diversifizierungsmaßnahmen und deren -  Energie, Ökologie, Klimaschutz (AK 2) -  -  Klimaschutz Wir verbessern den regionalen Maßnahmen der Energieeinsparung durch -  Wir unterstützen die Erzeugung regionaler Wir unterstützen die Erzeugung regionaler den durch Produkte und umweltgerechter Aufbau von Angeboten zur Ernährungsbildung für oder die Stärkung örtlicher Strukturen Vermarktung deren Land- und Wir stärken die regionale Forstwirtschaft in der Diversifizierung -  - Wir unterstützen Maßnahmen zur Verbesse rung der ökologischen Kleinstruktur Wir fördern die regionale Landwirtschaft und verbessern durch regionalen Bezug regionalen Landwirtschaft und verbessern durch Wir fördern die regionale die Entwicklung von Energiewirtschaft, Ökologie und Klimaschutz im LAG-Gebiet HF 2 HZ 2 HZ 1 HZ 3 HZ 3 EZ 2

Qualitative Qualitative Qualitative Qualitative Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Handlungsziel 2 Handlungsfeld 2 Entwicklungsziel 2 Handlungsziel 1 Handlungsziel 4 Handlungsziel 3

48 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ 49 UNSERERREGIONFÜRBÜRGERUNDGÄSTEDURCHVERNETZUNG,AUSBAUQUALIFIZIERUNG BESTEHENDERANGEBOTE ENTWICKLUNGSZIEL 3:WIRERHÖHENDENERLEBNISWERT B. LOKALEENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER2014 Handlungsfeld 3 HF 3 Tourismus, Kultur, Heimat Quantitative Terminierung Projektideen

LAG (AK 3) Indikatoren Zeitvorgabe/ konkret und fiktiv

ALTBAYERISCHES DONAUMOOS Zielgrößen Zeitrahmen Entwicklungsziel 3 EZ 3 Wir erhöhen den Erlebniswert unserer Region für Bürger und Gäste durch Vernetzung, Ausbau und Qualifizierung bestehender Angebote

Handlungsziel 1 HZ 1 Wir steigern den Freizeitwert unserer Region 5 durch die Einrichtung von neuen und Auf­ | LES wertung von bestehenden Angeboten 2020 | „Wir gestaltenunsere Heimat“ Qualitative - Förderprojekte zur Unterstützung von Kommunen 4 2020 • Umsetzung Kiesweiherkonzept Indikatoren bei der Umsetzung attraktiver Dorfstrukturen (Burgheim, Karlskron, Weichering)

• Kleinodienprojekt

- Fördermaßnahmen zur Vernetzung der bestehenden 1 2019 • Aufbau eines vernetzten Rad- und Wanderwege Jugendplatzkonzeptes für die Region

• Inwertsetzung des Klostergartens (Studienseminar)

• Vermarktung der Wanderer- und Radlerregion

Handlungsziel 2 HZ 2 Wir machen die Kultur und Natur unserer 6 Heimat für ihre Bewohner erfahrbar und fördern so die regionale Identität Qualitative - Förderprojekte zur Verbesserung der Zugänglich- 4 2020 • Kulturdatenbank Indikatoren keit bestehender Angebote • Kultur App –

• Digitalisierung der Regionalsammlung 2020 - Fördermaßnahmen für Dokumentations- und 2 Archivierungsmöglichkeiten • Vernetzung der kulturellen Angebote und Maßnahmen zur Zusammenarbeit

2020 • Pfarrhof Zell

• Bernd-Eichinger-Museum

Handlungsziel 3 HZ 3 Wir stärken den Tourismus unserer Region 4 Qualitative - Projekt zur Erstellung eines touristischen 1 2018 • Tourismuskonzept Region Indikatoren Konzeptes für unsere Region • Umsetzung - Förderprojekte zur Ertüchtigung unserer Region 3 2018 für die touristische Inwertsetzung • Weiterbildung und Nachwuchsprogramm für Gästeführer

• E-Mobilität

• Errichtung eines Mühlenwanderwegs im Süden des Landkreises

• Wanderführer ABDM

• Regionsführer – 99 schöne Plätze in der Region

• Marienweg als internationale Kooperation

• Ottheinrichsroute als internationale Kooperation

• Römerbrücke (b. Rennertshofen)

• Private Zimmervermittlung / Leerstandsmanagement

• Tour durch unseren Landkreis o.ä. B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 ENTWICKLUNGSZIEL 4: WIR STÄRKEN GEWACHSENE GESELLSCHAFTSSTRUKTUREN UND VERBINDEN DIESE MIT DEN HERAUSFORDERUNGEN DES DEMOGRAFISCHEN WANDEL Inklusionswanderweg – Stiftung Sankt Johannes Integration Asylbewerber – Leerstandsmanagement (Erhalt der alten Dorfhäuser)  • Engagement-Atlas (Datenbank) • Familien-Netz-Donaumoos •  • Dorfbrunnen • Haus der Vereine • Dorfküchen • Ortskernaufwertung • BürgerFahrMit App • Tramper • Bürgerbusse / BAXI • • Integrationsprojekt-Wettbewerb • Kneippanlage mit Biotop Lehrpfad • Beschäftigung /Sprachkurse für Asylbewerber • Quartier-Bedarfserfassung • Integration eines modernen Horts Erlebnisplätze (Jugendplätze) • Vernetzte • Aktionsbündnis Wohnen • Muster-Smart-Home Projektideen und fiktiv konkret 2019 2017 2018 2019 2016 2017 2018 Terminierung Terminierung Zeitvorgabe/ Zeitrahmen 2018 2020 3 3 3 3 3 3 Quantitative Indikatoren Zielgrößen 5 3 2 Förderprojekte zur Stärkung von alternativen Förderprojekte Mobilitätsformen und Maßnahmen zur Förderung Förderprojekte von Integration und Inklusion einer demographie - Maßnahmen zur Förderung Gemeindeentwicklung gerechten Projekte zur Förderung zur Förderung Projekte Tätigkeit der ehrenamtlichen Maßnahmen für lebendige Ortskerne Wir fördern neue Mobilität in den Kommunen Wir fördern -  Wir stärken die Willkommenskultur unserer integrative Maßnahmen Region und fördern Bedürfnissen für Menschen mit besonderen -  eine lebenswerte Heimat Wir schaffen für Jung und Alt -  Demographie, Soziales, Integration + Mobilität (AK 4) Wir unterstützen die Belebung der Orte und integrativen sozialen Kommunikationsstruktur -  -  Wir stärken gewachsene Gesellschaftsstrukturen und verbinden diese mit den Herausforderungen des und verbinden diese mit den Herausforderungen Wir stärken gewachsene Gesellschaftsstrukturen Wandels demografischen HF 4 HZ 2 HZ 3 HZ 4 HZ 1 EZ 4

Qualitative Qualitative Qualitative Qualitative Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Handlungsziel 2 Handlungsziel 3 Handlungsziel 4 Handlungsfeld 4 Entwicklungsziel 4 Handlungsziel 1

50 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 ENTWICKLUNGSZIEL 5: WIR GESTALTEN UNSERE HEIMAT • LAG-Management • Erarbeitung eines Qualitätsmanagementsystems Projektideen und fiktiv konkret Bis 2020 Bis 2020 Bis 2020 Bis 2020 Bis 2020 Bis 2018 Bis 2020 jährlich mindestens eines Bis 2020 Terminierung Terminierung Zeitvorgabe/ Zeitrahmen 3 1 1 1 8 2 6 3 3 36 24 12 Zielgrößen Indikatoren Quantitative Förderprojekt LAG-Management Förderprojekt zur Entwicklung eines Konzeptes Förderprojekt von Projekten zur Nachbetreuung Maßnahme um ein Qualitätsmanagement zu aktualisieren erarbeiten bzw. Maßnahmen zu den Handlungszielen in Form von Projekt-Beratungen Maßnahmen um mehr Jugendliche einzubinden in den Fortschreibungsprozess Ausbau des Netzwerkes IngolstadtLandPlus, Kooperationen in der Region10 im Rahmen Maßnahmen und Förderprojekte des Netzwerkes -  -  -  innova - Bürgerbeteiligung durch Wir schaffen und effektive tive Veranstaltungsformen Kommunikation -  -  und Netzwerke regional Wir bauen unsere aus überregional -  -  und neue anbahnen betreuen - Lfd. Projekte LAG-Management Handlungsziele) (Prozessbezogene Wir entwickeln die Lokale Aktionsgruppe weiter Wir suchen transnationale Kooperationen Wir gestalten unsere Heimat Wir gestalten unsere HF 5 HZ 2 HZ 3 HZ 1 HZ 4 EZ 5

Qualitative Qualitative Qualitative Qualitative Indikatoren Indikatoren Indikatoren Indikatoren Handlungsziel 2 Handlungsziel 3 Handlungsziel 4 Handlungsfeld 5 Entwicklungsziel 5 Handlungsziel 1

51 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

4.5 Bürgerbeteiligung und Einbeziehung • Ab 17.06.2014 „Gemeinderatstour“: Ab Juni tourte der Ergebnisse die Geschäftsstelle durch alle Stadt- und Gemeinderäte, um das LEADER-Programm und die Geschäftsstelle vor- „Bürger gestalten ihre Heimat“ – denn nur sie wissen was zustellen. Des Weiteren wurden die Vorbereitungen auf gebraucht wird, wo Bedürfnisse vorliegen sind und welche die neue Förderperiode vorgestellt, die Absichtsbeschlüs- Lösungsansätze für ihre Kommune am besten passen. Regio- se eingeholt und Projektideen sowie der jeweilige Bedarf nalentwicklung soll daher nicht von oben auferlegt, sondern in den Einzelkommunen erfasst. (Anhang 31) muss vom Bürger angeschoben werden. Im Folgenden wird erläutert, welche Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung • Ab 30.06.2014: Experteninterviews: Ab Juni wurden durchgeführt wurden und wie deren Ergebnisse in die Lokale während der gesamten Vorbereitungsphase mehrere Ex- Entwicklungsstrategie eingeflossen sind. perten interviewt, die Stellung zu verschiedenen Themen aus unserer Region beziehen sollten. Des Weiteren wurden 4.5.1 Maßnahmen zur Bürgerbeteiligung auch hier mögliche Probleme, Bedarfe und Lösungsan- sätze abgefragt. (Anhang 32) • 12./13.10.13 Gewerbeschau Karlskron – Workshop „Wünsch dir was“: Hier wurden die Besucher der Gewer- • 10.07.2014: Vorstellung LAG und LEADER Kreisaus- beschau nach ihrer Einschätzung bezüglich der bisherigen schuss: Auch im Kreisausschuss des Landkreises Neuburg- Projekte der LAG und nach ihren Projektwünschen für die Schrobenhausen wurde das LEADER-Programm, die LAG kommende Förderperiode befragt. (Anhang 19) und die Vorbereitungen zur Lokalen Entwicklungsstrategie vorgestellt. Des Weiteren wurde auch hier ein Absichts- • Laufend ab Oktober 2013: Aktion Wünsch dir was – beschluss gefasst, sowie Projektideen abgefragt. Homepage/Facebook/Presseaufruf: Seit Oktober 2013 ruft die LAG die Bürger regelmäßig zur Beteiligung an • 19./20.07.2014: Workshop „Ihr Wunsch für unsere der Erstellung der Lokalen Entwicklungsstrategie über Region“ auf der Gewerbeschau in Hohenwart: Bei die Presse, die Internetseite und die Facebook Seite auf. dieser Maßnahme wurden die Besucher der Gewerbe- Hierdurch konnten zahlreiche gute Anregungen und schau nach ihren Wünschen für unsere Region befragt. Projektideen aufgenommen werden. (Anhang 19) Es ging darum Bedarfe aufzuspüren und Lösungsansätze zu erfassen. Trotz der Juli-Hitze im Zelt konnten viele • Ab November 2013 Evaluierung: Auch bei der Ab- gute Ansätze gesammelt werden. (Anhang 33) schlussevaluierung der vergangenen Förderperiode wurden den befragten Akteuren und der Öffentlichkeit Fragen zur Zukunft der LAG gestellt. Diese waren zum Beispiel:

• Welche Themen/Schwerpunkte halten Sie für unsere Re- gion in den kommenden Jahren für besonders wichtig? • Sollte LEADER in ELER in unserer Region fortgeführt werden? • Wünsch dir was! – Teilen Sie uns Ihre Projektideen, Wünsche und Vorschläge mit! • In welchem Bereich des LEADER Prozesses wünschen Sie sich mehr Unterstützung? • Wo sehen Sie Stärken und Schwächen des LAG-Gebiets? (Anhang 19, Anhang 2)

• 12.05.2014 und 22.09.2014: Bürgermeister-Dienst- besprechung: Bei den regelmäßigen Besuchen der Ge- schäftsstelle der Bürgermeisterdienstbesprechung stellt die Geschäftsstelle Aktuelles, Termine sowie neue Projekte vor und holt Projektideen von den Bürgermeistern ein.

52 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 4. ZIELE DER ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND IHRE RANGFOLGE

• Juli 2014: Gespräche Strategiegruppe: Auch mit der Die Arbeitskreise haben sich aus den Gruppen der IDEEN- Strategiegruppe wurden ab Juli 2014 einige Gespräche WERKSTATT ergeben. Sie werden sich, wie auch im Aktions- geführt, um die IDEENWERKSTATT vorzubereiten, sowie plan verankert, mindestens zwei Mal pro Jahr treffen. den fachlichen Hintergrund für die Brennpunktthemen zu erfassen. Über weitere Aufgabenstellungen, Bedarfe und mögliche Lösungsansätze wurde in Einzelgesprächen mit Kommunen • 26.07.2014: Workshop IDEENWERKSTATT: Die breit an- oder Projektträgern gesprochen, die dies so gewünscht haben: gelegte IDEENWERKSTATT der LAG fand am 26.07.2014 • 05.08 14: Projektgespräche Studienzentrum statt. Zielsetzungen für die Veranstaltung waren: • 07.08.14: ELER Workshop Aresing Bedarfserfassung und Einteilung in selbst festgelegte Ar- • 08.08.14: Projektgespräche Rennertshofen beitsgruppen im Plenum, die Erstellung eines SWOT Profils • 11.08.14: Projektgespräche Königsmoos für das jeweilige Thema in den Arbeitsgruppen sowie die • 30.09.14: Projektbesprechung Hörzhausen Diskussion von Projektideen in den moderierten Arbeits- • 02.09.14: Projektbesprechung Caritas gruppen. Abgerundet wurde die Veranstaltung noch • 27.08.14: Projektbesprechung Rennertshofen durch eine gemeinsame Diskussion im Plenum. Insge- Außer den genannten Terminen wurden regelmäßig auch samt war diese Veranstaltung sehr erfolgreich: An einem Sitzungen mit der Vorstandschaft abgehalten um eine zielge- Tag wurden fünf Arbeitsthemen von 80 Teilnehmern auf- richtete, einheitliche, abgestimmte Strategie zu gewährleisten. gearbeitet und es wurden über 80 Wünsche für unsere Region erfasst. (Anhang 18) 4.5.2 Umsetzung bzw. Einbeziehung der Ergebnisse Die Ergebnisse, die die LAG durch die Beteiligung der Bürger • 28.07.14: Workshop Jugendnetzwerk: Bei den Work- erzielen konnte, sind enorm. Jedoch ist es ein großer shops des Jugendnetzwerks werden aktuelle Entwick- Erfolg, dass der komplette gesammelte Input in die LES lungen im Netzwerk und neue Projektideen vorgestellt, integriert werden konnte (Anhang 36). Der Verlauf der die auf den Bedürfnissen der Jugendlichen basieren. Einbeziehung der Ergebnisse war wie folgt: (Anhang 34)

1. Sammlung der Ergebnisse / Input • 18. - 21.09.14: Bürgermeisterdienstfahrt: Bei der Bürger- (IDEENWERKSTATT, Projektvorschläge, Experteninterviews meisterdienstfahrt konnten durch die Teilnahme der Ge- schäftsstelle viele Einzelgespräche mit den Bürgermeistern geführt werden, sowie Kontakt mit den besuchten LAGen 2. Strukturierung und Aussendung der Ergebnisse geknüpft werden, wobei sich sogar eine transnationale (alle Akteure) Kooperationsidee entwickelt hat.

Auftaktsitzungen Arbeitskreise (Anhang 20, Anhang 35): 3. Diskussion der Ergebnisse in den • 01.09.14: AK Energie Arbeitskreisen, Strategiegruppe, Vorstandschaft • 02.09.14: AK Wirtschaft • 09.09.14: AK Tourismus 4. Ausformulierung der sich daraus ergebenden • 10.09.14: AK Soziales Entwicklungsziele

5. Abstimmung der ausformulierten Ziele mit den beteiligten Akteuren

6. Überarbeitung und Fertigstellung der Lokalen Entwicklungsstrategie

Die Mitgliederversammlung, der Lenkungsausschuss und der Vorstand haben der LES in ihrer vorliegenden Form zu- gestimmt (Anhang 17; 30; 41).

53 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 5. LAG-PROJEKTAUSWAHLVERFAHREN

5. LAG-Projektauswahlverfahren

Der Bekanntheitsgrad des LEADER-Programms in der Region 5.2 Projektauswahlverfahren Altbayerisches Donaumoos wächst stetig. Dies geschieht durch die steigende Projektanzahl, wie auch durch die Das Verfahren zur Prüfung der Förderungsvoraussetzungen breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteili- erfolgt für alle Projektideen einheitlich : gung der LAG. So wird immer mehr bewusst, dass LEADER ein Fördertool ist, das sich besonders gut eignet für die 5.2.1 Prüfung der Projektidee Weiterentwicklung unseres ländlichen Raumes. Jede bei der Geschäftsstelle eingereichte Projektidee wird vorab überprüft, ob sie den Auswahlkriterien (siehe Kapitel Grundsätzlich kann jede Person, jede Organisation und 5.3) entspricht und somit kohärent zur Lokalen Entwick- jede Kommune Projekte einreichen. Die Entscheidung, ob lungsstrategie ist. Nach Möglichkeit wird das Projekt schon die Projektidee den Anforderungen der Lokalen Entwick- im Vorfeld mit dem LEADER-Manager / der LEADER-Mana- lungsstrategie für das LAG-Gebiet entspricht und ob ein gerin abgestimmt. So kann festgestellt werden, ob die Förderantrag bei der Bewilligungsstelle eingereicht werden Beantragung einer Förderung Chance auf Erfolg hat. Ein kann, trifft der Lenkungsausschuss als finales Entscheidungs- Projektausschluss darf nicht diskriminierend sein und Ent­ gremium im Rahmen der in der Geschäftsordnung veran- scheidungen über die Projektideen müssen transparent sein. kerten Vorgaben (siehe Anlage 8). 5.2.2 Weiterentwicklung der Projektidee 5.1 Anforderungen an die Projektauswahl Nach der Zulassung eines Projektes im Rahmen der Vor- prüfung, muss die dazugehörige Idee so ausgearbeitet Da LEADER sehr breit, sektorübergreifend, themenoffen werden, dass sie dem Lenkungsausschuss vorgestellt werden und innovativ angesetzt ist, ist eine klare Definition der kann. Des Weiteren wäre es wünschenswert, wenn das Förderungsvoraussetzung erforderlich, um Diskriminierungen Projekt bereits in diesem Stadium so ausgearbeitet ist, dass und Interessenkonflikte zu vermeiden. Auch muss das es der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann, insofern Verfahren transparent sein und zur Sicherstellung eines dies durch den Projektträger genehmigt ist. eindeutigen und nachvollziehbaren Ergebnisses umfassend dokumentiert sein. Dies ist insbesondere wichtig, da Pro- 5.2.3 Einbeziehung des Lenkungsausschusses jektträger in der neuen Förderperiode die Möglichkeit ha- Fristgerecht muss der Lenkungsausschuss über anstehende ben müssen, gegen eine Auswahlentscheidung Einwen- Projektvorstellungen informiert werden, damit eine durch- dungen zu erheben. Auch ist die Möglichkeit der Auswahl dachte Entscheidung des Gremiums und eine Diskussion im schriftlichen Verfahren vorzusehen. Die Bedingungen zu möglichen Problemfaktoren eines Projektes sicherge- dazu sind in der Geschäftsordnung des Lenkungsaus- stellt werden kann. Hierzu erhält der Lenkungsausschuss schusses definiert (Anhang 8). rechtzeitig die Projektbeschreibung und die Finanzierung des Projektes zur Einsicht. Die LAG hat daher in Abstimmung mit dem Lenkungsaus- schuss als final entscheidendem Gremium Regeln für das 5.2.4 Lenkungsausschusssitzung Auswahlverfahren von Projekten im Rahmen von LEADER Während der Lenkungsausschusssitzung oder während des und dazu eine Checkliste zur Bewertung der Projektaus- schriftlichen Umlaufverfahrens muss nun das Projekt vom wahlkriterien entwickelt, die einheitlich auf alle eingereichten Lenkungsausschuss beschlossen werden. Auch diese Ent- Projekte anzuwenden ist. Diese werden auf der Internet- scheidung darf nicht diskriminierend sein, muss transparent seite der LAG veröffentlicht und sind somit für alle einseh- gestaltet sein und sich an den Auswahlkriterien der LAG und nachvollziehbar. Diese Regeln und die Checkliste werden orientieren. Die Diskussion und das Abstimmungsergebnis nachfolgend vorgestellt. werden im Protokoll der Sitzung dokumentiert. Auch wird für jedes Projekt eine Stellungnahme der LAG verfasst und die Checkliste Projektauswahlkriterien (siehe 5.3) ausgefüllt.

54 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 5. LAG-PROJEKTAUSWAHLVERFAHREN

Die Abstimmung über die Projekte ist klar geregelt durch die • Angaben über Ausschluss bzw. Nichtausschluss Geschäftsordnung des Lenkungsausschusses. Nachfolgend stimmberechtigter Mitglieder von der Beratung und sind Ablauf und die wesentlichen Regeln kurz dargestellt: Abstimmung wegen persönlicher Interessenskonflikte • Nachvollziehbare Auswahlentscheidung (insbesondere • Der Projektträger stellt das Projekt in der Sitzung selber Punktevergabe) auf Grundlage der Pflichtkriterien im vor und verlässt zur Diskussion und Entscheidungsfindung Rahmen von LEADER und der Projektauswahlkriterien den Raum, darf aber nach der Abstimmung der Sitzung der LAG zur Erreichung der Ziele der lokalen Entwick- des Lenkungsausschusses weiter beiwohnen und die lungsstrategie Entscheidung über sein Projekt direkt erfahren. • Beschlusstext und Abstimmungsergebnis

• Zu den Sitzungen des Lenkungsausschusses ist die Presse Zur Sicherstellung einer eindeutigen und nachvollziehbaren stets eingeladen, sollte kein Vertreter anwesend sein, Entscheidung wird ein entsprechendes Ergebnisprotokoll schreibt die Geschäftsstelle einen Pressebericht über die erstellt. Im Umlaufverfahren herbeigeführte Abstimmungen Sitzung des Gremiums. werden in einem Gesamtergebnis mit Darstellung des Ab- stimmungsverhaltens der einzelnen Mitglieder dokumentiert • Des Weiteren werden die Ergebnisse auf der Homepage und an die Mitglieder des Entscheidungsgremiums versandt. der LAG veröffentlicht und neue Projekte vorgestellt, um möglichst den Bekanntheitsgrad von LEADER, der LAG 5.3 Auswahlkriterien der LAG und der Projekte zu steigern sowie um transparent zu Altbayerisches Donaumoos agieren. Zur einheitlichen Bewertung der Projekte wurden drei Arten • Jeder Projektträger muss die Möglichkeit haben, bei der von Auswahlkriterien festgelegt, die mit einem nachvoll- Geschäftsstelle Einwendungen gegen die Auswahlentschei- ziehbaren Punktesystem zu bewerten sind: dung zu erheben. Des Weiteren muss der Projektträger die Möglichkeit haben ein schriftliches Umlaufverfahren Pflichtkriterien (5) statt einer Entscheidung in der Sitzung des Gremiums zu Es gibt fünf Pflichtkriterien, bei denen jeweils mindestens beantragen. Dieser Ausnahmefall ist vorgesehen, um auf ein Punkt erreicht werden muss und die damit Ausschluss- zeitlich dringende oder andere begründbare organisatori- charakter haben. Dies umfasst die von LEADER vorgege- sche Erfordernisse bei einer Projektauswahl reagieren zu ben Pflichtkriterien und solche, die von der LAG entspre- können. Das detaillierte Prozedere ist in der Geschäfts- chend bewertet werden. ordnung des Lenkungsausschusses geregelt. Bonuskriterien (2) • Auch ist der Projektträger auf die Möglichkeit hinzuwei- Zusätzlichen Bonuspunkte lassen sich erzielen, wenn ein Projekt sen, dass, trotz Ablehnung oder Zurückstellung des Pro- mehr als den geforderten Bezug zu einem Handlungsfeld (= jektes durch den Lenkungsausschuss, ein Förderantrag Pflichtkriterium) aufweist oder wenn bei seiner Umsetzung direkt bei der Bewilligungsstelle gestellt werden kann, sogar mehrere Entwicklungsziele berücksichtigt werden. wodurch ihm der öffentliche Verfahrens- und Rechtsweg eröffnet wird. Die ausführliche Regelung dazu ist in der Qualitätskriterien (5) Geschäftsordnung des Lenkungsausschusses nachzulesen. Mit den fünf Qualitätskriterien werden Themen bewertet, die zur Erreichung der Ziele der Lokalen Entwicklungsstrate- • Das Ergebnis der Beschlussfassung des Ausschusses ist gie eine hohe Bedeutung haben. zu jedem Einzelprojekt zu protokollieren. Die einzelnen Beschlussfassungen sowie die Teilnehmerliste sind Be- Kritische Größen zur Beurteilung der Förderwürdigkeit: standteil des Gesamtprotokolls. In der Teilnehmerliste ist Um als förderfähig beurteilt zu werden, müssen in jedem außerdem erfasst, ob es sich um eine Person einer öffent- Pflichtkriterium mindestens ein Punkt und in der Summe lichen Behörde oder um einen Wirtschafts-und Sozial- mindestens 50% der möglichen Höchst-Punktzahl erreicht partner handelt. Im Protokoll ist ebenfalls festzuhalten: werden. • Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Be- schlussfähigkeit

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Die Kriterien zur Beurteilung und Entscheidung sind im Folgenden aufgeführt. Sie werden unter Punkt 5.4 in einer Checkliste zusammengefasst.

PFLICHTKRITERIEN:

• Pflichtkriterium 1: • Pflichtkriterium 4: Bedeutung / Nutzen für das LAG-Gebiet Grad der Bürgerbeteiligung Die Lokale Entwicklungsstrategie ist darauf ausgerichtet „Bürger gestalten ihre Heimat“ ist in der kommenden För- die Region Altbayerisches Donaumoos weiterzuentwi- derperiode der Leitsatz der LAG Altbayerisches Donau- ckeln. Ein Projekt muss daher im geographischen Raum moos. Ein in der Breite akzeptierte Regionalentwicklung unserer Region umgesetzt werden. Ein höhere Bewertung kann aber nur durch erfolgreiche Bürgerbeteiligung er- ist möglich bei Kooperationsprojekten nationaler oder reicht werden. Der Grad der Bürgerbeteiligung fließt daher transnationaler Art, die konform zu den Zielen der Loka- als Pflichtkriterium ebenfalls in die Bewertung mit ein. len Entwicklungsstrategie sind, jedoch stets auch das LAG-Gebiet mit einbeziehen müssen.

• Pflichtkriterium 2: • Pflichtkriterium 5: Beitrag zum Umweltschutz Konformität zur Lokalen Entwicklungsstrategie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Naturschutz sind zent- Der Bezug zur bürgerbasiert entwickelten Lokalen Ent- rale Säulen der EU- und LEADER-Zielsetzung und damit wicklungsstrategie ist ein wichtiges Entscheidungskrite- auch der Lokalen Entwicklungsstrategie. Um die Weiterent- rium. Aus diesem Grund muss ein Projekt einen Bezug zu wicklung unserer Region sicherzustellen, ist für Projekte ein mindestens einem Handlungsziel aus den Entwicklungszie- mindestens neutraler Beitrag in diesem Bereich Pflicht. len der LES haben, um als LEADER-Projekt anerkannt zu werden. • Pflichtkriterium 3: Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels bzw. Anpassung an seine Auswirkungen Klimaschutz und Klimawandel stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen und haben damit transna- tionale Bedeutung. Es muss jedoch nicht nur auf globaler, nationaler oder regionaler Ebene darauf reagiert werden, sondern auch auf kommunaler Ebene. Wichtig sind die Schaffung eines Bewusstseins in der Bevölkerung und den Kommunen und die Entwicklung bedarfsorientierter Lö- sungen. Deshalb muss auch dieses Pflichtkriterium min- destens mit „neutral“ bewertet werden.

BONUSKRITERIEN:

Zusatzpunkte sind erreichbar, wenn ein Projekt beim • Bonuskriterium 1: Pflichtkriterium 5 (Konformität zur Lokalen Entwick- für Beitrag zu weiteren Handlungszielen lungsstrategie) deutlich mehr als den geforderten Bezug • Bonuskriterium 2: zu den Zielen der LES aufweist: für Beitrag zu weiteren Entwicklungszielen

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QUALITÄTSKRITERIEN:

• Qualitätskriterium 1: • Qualitätskriterium 4: Innovativer Ansatz des Projektes Beitrag zum Querschnittsziel „Wissenstransfer“ Die steigenden Herausforderungen bei der Entwicklung Wissenstransfer garantiert nachhaltigen Erfolg. Dieses unserer Gesellschaft erfordern innovative und intelligente Thema sollte in jedem Projekt gefördert werden, da der Lösungsansätze. Mit LEADER sollen solche für das LAG- Austausch von Wissen, Erfahrungen und Expertise zwi- Gebiet zukunftsweisende oder zumindest neuartige schen Stakeholdern und Projektbeteiligten den nachhalti- Ansätze gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt und gen Erfolg der LEADER-Projekte sicherstellt. umgesetzt werden. Deshalb gibt es für innovative Projektan- sätze zusätzlich Punkte.

• Qualitätskriterium 2: • Qualitätskriterium 5: Bezug zum Thema „Demographie“ Kooperation Das Thema Demographie schwebt schon lange als drohen- „1+1 ist mehr als 2“ – dieses Motto verfolgt die Deut- des Zukunftsthema über der Politik, nun ist es jedoch an- sche Vernetzungsstelle Ländliche Räume schon seit ge- gekommen und betrifft vor allem auch die Kommunen raumer Zeit. Mit Recht! Kooperation bedeutet Mehrwert im ländlichen Raum. Zeit umzudenken! Projekte, die die- – für alle Beteiligten, vor allem aber für die LEADER Regi- sen Bezug aufweisen, erhalten daher zusätzliche Punkte. onen. Nicht nur finanzielle Anreize sondern auch der Wissens- und Ressourcenaustausch zwischen den Regio- • Qualitätskriterium 3: nen sind potentielle Anreize zu Kooperationsprojekten Vernetzungsgrad und sind bei der Bewertung entsprechend positiv zu be- Nach dem Motto Gemeinsam stark! soll in unserer Regi- rücksichtigen. on weiterhin daran gearbeitet werden, um das „Kirch- turmdenken“ abzuschaffen. Ein essenzieller Bestandteil des LEADER-Gedanken ist die Zusammenarbeit unter- schiedlicher Akteure im ländlichen Raum, d.h. die Vernet- zung von Partnern, Sektoren bzw. mit anderen Projekten. Dieses Kriterium ist daher bei der Punktevergabe ebenfalls zu berücksichtigen.

5.4 Checkliste Projektauswahlkriterien

Die nachfolgende Checkliste berücksichtigt die vorge- damit eine eindeutig nachvollziehbare Bewertungsgrund- nannten Auswahlkriterien und erlaubt durch eine qualita- lage, die Grundlage für die Entscheidung über die Zustim- tive und quantitative Bewertung den Beitrag von Projekten mung oder Ablehnung eines Förderantrages ist. Nur für ein zum Erreichen der Zielsetzungen der Lokalen Entwick- gemäß diesen Kriterien positiv bewertetes Projekt darf nach lungsstrategie der LAG Altbayerisches Donaumoos zu er- Zustimmung durch den Lenkungsausschuss ein Förderan- mitteln. Sie wird vom Lenkungsausschuss ausgefüllt. Die trag bei der Bewilligungsstelle eingereicht werden. so ermittelten Punkte werden zusammengefasst und ergeben

57 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ CHECKLISTE CHECKLISTE FÜR DIE EINHEITLICHE BEWERTUNG VON PROJEKTIDEEN – TEIL 1

Kriterium mit Punktebewertung von 1 bis 3 (0 Punkte, wenn Kriterium nicht erfüllt) Erreichte Punktzahl Kriterium mit Punktebewertung von 1 bis 3 (0 Punkte, wenn Kriterium nicht erfüllt) Erreichte Punktzahl

P1: Bedeutung / Nutzen für das LAG-Gebiet Mindestpunktzahl 1 Q1: Innovativer Ansatz des Projekts 1 Punkt: nur lokale Bedeutung / Nutzen 1 Punkt: lokal innovativer Ansatz 2 Punkte: Bedeutung / Nutzen nur für Teile des LAG-Gebietes 2 Punkte: regional innovativer Ansatz 3 Punkte: überregionale Bedeutung / Nutzen (für gesamtes LAG-Gebiet und darüber hinaus) 3 Punkte: überregional innovativer Ansatz Begründung für Punktevergabe: Begründung für Punktevergabe:

P2: Beitrag zum Umweltschutz Mindestpunktzahl 1 Q2: Bezug zum Thema „Demographie“ 1 Punkt: neutraler Beitrag 1 Punkt: neutraler Beitrag 2 Punkte: indirekter positiver Beitrag 2 Punkte: indirekter positiver Beitrag 3 Punkte: direkter positiver Beitrag 3 Punkte: direkter positiver Beitrag Begründung für Punktevergabe: Begründung für Punktevergabe:

P3: Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels/Anpassung an seine Auswirkungen Mindestpunktzahl 1 Q3: Vernetzungsgrad (z. B. zwischen Partnern, Sektoren, mit anderen Projekten) 1 Punkt: neutraler Beitrag 1 Punkt: neutraler Beitrag 2 Punkte: indirekter positiver Beitrag 2 Punkte: indirekter positiver Beitrag 3 Punkte: direkter positiver Beitrag 3 Punkte: direkter positiver Beitrag Begründung für Punktevergabe: Begründung für Punktevergabe:

P4: Grad der Bürgerbeteiligung Mindestpunktzahl 1 Q4: Beitrag zum Querschnittsziel Wissenstransfer 1 Punkt: nur bei Planung oder Umsetzung 1 Punkt: geringer messbarer Beitrag 2 Punkte: bei Planung und Umsetzung oder Betrieb 2 Punkte: mittlerer messbarer Beitrag 3 Punkte: bei Planung, Umsetzung und Betrieb 3 Punkte: hoher messbarer Beitrag Begründung für Punktevergabe: Begründung für Punktevergabe:

P5: Konformität zur Lokalen Entwicklungsstragie Mindestpunktzahl 1 Q5: Kooperation 1 Punkt: Regionale Kooperation Beitrag zu Handlungsziel ...... 2 Punkte: überregionale Kooperation 3 Punkte: transnationale Kooperation aus Entwicklungsziel ...... Begründung für Punktevergabe: 1 Punkt: geringer messbarer Beitrag 2 Punkte: mittlerer messbarer Beitrag 3 Punkte: hoher messbarer Beitrag Begründung für Punktevergabe: P = PFLICHTKRITERIUM B = BONUSKRITERIUM Q = QUALITÄTSKRITERIUM

B1: Zusatzpunkte für messbaren Beitrag zu weiteren Handlungszielen 1 Punkt: messbarer Beitrag zu 1 weiteren Handlungsziel BEWERTUNGSMASSSTAB: 2 Punkte: messbarer Beitrag zu 2 weiteren Handlungszielen Maximal erreichbare Punktezahl 36 Punkte 3 Punkte: messbarer Beitrag zu mehr als 2 weiteren Handlungszielen Erforderliche Mindestpunkte in den Pflichtkriterien: 5 x 1 Punkt Begründung für Zusatzpunkt-Vergabe Erforderlich Mindestpunktezahl: 18 Punkte

B2: Zusatzpunkte für mittelbaren Beitrag zu weiteren Entwicklungszielen ERGEBNIS: 1 Punkt: mittelbarer Beitrag zu 1 weiteren Entwicklungsziel Erreichte Gesamtpunktezahl _____ Punkte 2 Punkte: mittelbarer Beitrag zu 2 weiteren Entwicklungszielen 3 Punkte: mittelbarer Beitrag zu mehr als 2 weiteren Entwicklungszielen Mindestpunktezahl in allen Pflichtkriterien erreicht (5) ja nein Begründung für Zusatzpunkt-Vergabe: Förderfähigkeit gegeben ja nein

58 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 6. PROZESSSTEUERUNG UND KONTROLLE

6. Prozesssteuerung und Kontrolle

Der Aktionsplan (siehe Anhang 21) der LAG Altbayerisches Die Aufgaben des Lenkungsausschusses sind in dessen Donaumoos soll die Aktivitäten der Geschäftsstelle struk- Geschäftsordnung verankert und die Besetzung aus öffent- turieren und steuern. Er beinhaltet die fünf Kernaufgaben- lichen und Wirtschafts- und Sozialpartnern bereits in Kapitel bereiche des LAG-Managements: 2 erläutert. Es ist geplant die Sitzungen des Lenkungsaus- schusses in verschiedenen Räumlichkeiten der abgeschlos- senen LEADER-Projekte zu veranstalten, um dem Gremium zu zeigen, was mit LEADER schon alles bewegt wurde. Management Kooperations-/ Prozess- Qualitäts- Öffentlichkeits- Projekt- Netzwerk- management management arbeit umsetzung management Fachbeirat: Der Fachbeirat trifft sich nach Bedarf. Er wird von der Geschäftsstelle zur Beratung hinzugezogen zur Umsetzung oder Planung von Projekten sowie zur Ziel­ erreichung der Indikatoren in den einzelnen Entwicklungs- Der Aktionsplan bezieht sich vorerst auf die Jahre 2015 zielen. Durch die Expertise des Gremiums in den ver­ und 2016, er soll zu jedem Jahresende kontrolliert und auf schiedenen Fachrichtungen kann dieser hier exzellent seine Umsetzung überprüft und gegebenenfalls angepasst unterstützend­ wirken. werden. Die Umsetzung des Aktionsplans soll anhand der farblichen Gestaltung bzw. Anpassung des Planes und der Vorstand: Auch der Vorstand trifft sich nach Bedarf, je- Dokumentation der vorgesehenen Maßnahmen gesche- doch mindestens einmal jedes zweite Quartal um über hen. Mit dieser Strategie kann die Umsetzung in kürzester aktuelle Entwicklungen zu sprechen und die Tätigkeiten Zeit zum Jahresende geprüft und mit der Vorstandschaft der Geschäftsstelle zu evaluieren. Bei wichtigen Entschei- abgestimmt werden. Im Anschluss soll der Aktionsplan dungen können kurzfristige Dringlichkeitssitzungen ein- entweder fortgeschrieben oder modifiziert werden. Zu je- berufen werden. Der Vorstand wird von der Mitglieder- der Zeit sollte ein Aktionsplan für zwei Jahre vorliegen, versammlung gewählt und seine Aufgaben sind in der was bedeutet, dass der Aktionsplan jährlich nicht nur geprüft Satzung festgeschrieben. und modifiziert werden muss, sondern auch für das Folge- jahr fortgeschrieben werden sollte. Arbeitskreise: Aus der IDEENWERKSTATT zur Vorberei- tung auf die neue Förderperiode 2014 – 2020 haben sich 6.1. Prozessmanagement vier Arbeitskreise entwickelt: Die prozessbezogenen Handlungsziele richten sich vor allem nach den Prinzipien Wissenstransfer und Transparenz. Es - AK 1: Soziales, Demographie, Integration, Mobilität sollen so viele Informationen wie möglich an die Öffent- - AK 2: Ökologie, Energie, Umweltschutz lichkeit weitergegeben werden, um den LEADER-Prozess - AK 3: Wirtschaft, Bildung transparent darzustellen. Das Prozessmanagement bein- - AK 4: Tourismus, Kultur, Heimat. haltet die Sitzungen der Gremien der LAG: Die Arbeitskreise haben sich im Anschluss an die IDEEN- Mitgliederversammlung: Die Versammlung findet einmal WERKSTATT formiert, die Termine sind öffentlich und eine pro Kalenderjahr statt, möglichst im zweiten Quartal. Die Teilnahme steht jedem uneingeschränkt offen. Geplant ist Aufgaben der Mitgliederversammlung sind in der Satzung es, die Arbeitskreise projektbezogen regelmäßig stattfin- verankert. Vor allem soll die Mitgliederversammlung aber den zu lassen. In den Arbeitskreisen können Projektideen auch dazu dienen, den Mitgliedern Projekte und Vorgänge entwickelt, diskutiert und evaluiert werden. der LAG vorzustellen, um möglichst transparent zu agieren. 6.2 Qualitätsmanagement Lenkungsausschuss: Der Lenkungsausschuss tagt sooft Die Evaluierungs- und Monitoringaktivitäten der LAG sol- es nötig ist, jedoch mindestens zwei mal jährlich, um neue len in der Förderperiode LEADER 2014 – 2020 deutlich Projekte zu beschließen und eine korrekte Umsetzung der gesteigert werden, um eine konsequente Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie zu überwachen. Lokalen Entwicklungsstrategie sicherzustellen.

59 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 6. PROZESSSTEUERUNG UND KONTROLLE

Umsetzungsstand LES Monitoring: Die Umsetzung der • Aktivitäten des LAG-Managements und Lokalen Entwicklungsstrategie soll anhand der geführten • Kassenbericht des Berichtsjahres. Projektlisten (siehe Anhang 37, Anhang 38, Anhang 39, Anhang 40) überwacht werden. Jeweils zum Ende des Diese Berichte sollen Grundlage für Fortschreibungen und zweiten und vierten Quartals soll Bilanz gezogen und die Evaluierungs- bzw. Monitoringaktivitäten der Geschäfts- folgenden Indikatoren ausgewertet werden: stelle sein.

 • Strategiekonformität Qualifizierungsmaßnahmen: Qualifizierungsmaßnahmen • Effektivität sollte die LAG-Geschäftsstelle sooft als möglich wahrnehmen, • Effizienz besonders zu den Themen der Lokalen Entwicklungsstrategie. • Umsetzungsstand in Bezug auf Aktionsplan Des Weiteren sind Fortbildungsangebote, die in den Be- reich des LAG-Managements fallen, wahrzunehmen. Mithilfe der Projektliste und der gesammelten Daten wird der aktuelle Umsetzungsstand erfasst. Hierzu soll ein kurzer 6.3 Öffentlichkeitsarbeit Bericht erstellt werden, der dem Vorstand, dem Lenkungs- Als Fazit des Evaluierungsberichtes sieht die LAG Altbaye- ausschuss und der Mitgliederversammlung vorgestellt risches Donaumoos eine notwendige Steigerung der Prä- wird. Des Weiteren soll dieser Bericht richtungsweisend senz in der Öffentlichkeit, die durch die folgenden Maß- die Basis für die Fortschreibung des Aktionsplans und die nahmen zu einer Steigerung der Bekanntheit und Evaluierungsaktivitäten bieten. Transparenz des LEADER-Programmes, der LAG und deren Projekte führen soll. Evaluierung: Eine Zwischenevaluierung soll einmal pro Jahr vorgenommen werden und folgende Parameter be- Pressearbeit / Projektkommunikation: Pressearbeit und werten: Methode, Lokale Aktionsgruppe, Handlungsfelder Projektkommunikation lässt sich im Aktionsplan nicht ein- und Projekte, Entwicklungsstrategie und Zielerreichung. grenzen. Dies soll als laufende Aufgabe gesehen werden Diese Evaluierung soll mithilfe des Zwischenberichts zum und durch regelmäßige Pressegespräche, Pressemitteilungen, Umsetzungsstand, Umfragen über die Medien der LAG, Presseevents und Projektvorstellungen in der Öffentlichkeit die Gremien der LAG sowie die erfassten Daten erfolgen. umgesetzt werden. Des Weiteren bekommt jeder Projektträger am Ende seines Projektes einen kurzen Fragebogen, der die Evaluierung Homepage / Internet: Die LAG informiert im Internet so- der LAG unterstützen soll und zur stetigen Prozessoptimie- wohl über die eigene Homepage (www.altbayerisches- rung beitragen soll. Sie legt die Basis für die Fortschreibung donaumoos.de) sowie eine inzwischen sehr gut etablierte des Aktionsplans, die eventuelle Fortschreibung der Lokalen Facebook-Seite. Die Homepage enthält die Mindestanfor- Entwicklungsstrategie und die Evaluierung am Ende der derungen des Ministeriums und informiert über die LAG, Förderperiode. Vor allem aber soll die Selbstevaluierung Freizeitangebote in der Region, Infrastruktur in der Region, richtungsweisend für das LAG-Management sein und zeigen, Rad- und Wanderwege, Projekte, Veranstaltungen, Bilder- ob Anlass zum Nachfragen oder Umsteuern besteht bzw. galerien und weiteres. Über eine benutzerfreundliche ob das LAG-Management effizient genug arbeitet. hochmoderne Oberfläche können Benutzer interaktiv auf einer Karte auch spezielle Angebote, News und Projekte Rechenschafts- / Sachstandsbericht: Das LAG-Manage- aus einer gewünschten Destination abrufen. Die Facebook ment gibt jeweils zur Lenkungsausschusssitzung, zur Mit- Seite informiert über Aktuelles und Veranstaltungen. Beide gliederversammlung und zu den Vorstandssitzungen einen Seiten werden so oft wie möglich, jedoch mindestens ein- Rechenstands-/Sachstandsbericht ab, um alle Gremien mal pro Woche mit Informationen befüllt. über die Tätigkeit zu informieren. Hierzu wird ein kurzer Sachbericht erstellt, der auch zur Abrechnung der Förder- Kommunikation des Entwicklungsprozesses: Sowohl mittel eingesetzt werden soll. Abgesehen davon wird ein- die Entwicklung der neuen Entwicklungsstrategie sowie mal jährlich ein Jahresbericht mit folgenden Inhalten erstellt: Beteiligungsprozesse, Projektentwicklungen und ähnliches sollen direkt über die verschiedenen Kanäle kommuniziert • Vereinsangelegenheiten (Gremien), werden, um eine Teilnahme jedem möglich zu machen • Projektarbeit und Fördermittel des Berichtsjahres, und transparent zu agieren. • Öffentlichkeitsarbeit und Presse,

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Newsletter: Der Newsletter der LAG soll, wie in der ver- stattfinden, um sich auszutauschen, Projektideen abzu- gangenen Förderperiode einmal im Quartal erscheinen gleichen und eventuelle Kooperationsprojekte zu initiieren. und über aktuelle und abgeschlossene Projekte, Neuigkeiten, Veranstaltungen und aktuelle Entwicklungen der LAG Koordination von Kooperationsprojekten: Mögliche informieren. Der Verteiler umfasst aktuell 500 Adressaten. Kooperationsprojekte sollten in regelmäßigen Abständen Der Newsletter wird gleichzeitig auf der Homepage und mit möglichen Partner LAGen geprüft werden. Zur Koordi- auf Facebook veröffentlicht. nierung von bereits initiierten Projekten sollten je nach Bedarf Termine vereinbart werden. Projektvorstellungen: Nach jedem Projektabschluss soll das jeweilige Projekt pressewirksam mithilfe einer Veran- Bürgermeisterdienstbesprechungen: Je nach Möglich- staltung vorgestellt werden. keit sollte die LAG ihre Projekte, geplante Projekte und sonstige Aktivitäten sowie Aktuelles in den Bürgermeister- Tage der offenen Tür: Auch in den kommenden Jahren dienstbesprechungen vorstellen. Des Weiteren haben die sind an den Projekten der LEADER Aktionsgruppe Tage der Bürgermeister jederzeit die Gelegenheit die Geschäftsstelle offenen Tür geplant, um eventuell ältere Projekte wieder in zu den Gemeinderatssitzungen oder Stadtratssitzungen das Gedächtnis zu rufen oder neue Projekte vorzustellen. einzuladen um Themen anzusprechen. Bereits in der Vor- Dies soll den Bürgern die Möglichkeit geben, Projekte und bereitung auf die aktuelle Förderperiode hat die Geschäfts- deren Werdegang kennenzulernen und sich mit den Projekt- stelle der LAG alle Gemeinde- und Stadträte besucht, um trägern sowie der LAG-Geschäftsstelle auszutauschen. Des sich und das LEADER-Programm vorzustellen. Diese Tour Weiteren zeigt diese Maßnahme auf, was für verschiedene hat großen Erfolg gezeigt. Projekte mithilfe von LEADER umgesetzt werden können. LEADER-Treffen AELF Oberbayern Nord: Dieses Treffen Feste: Verschiedene Feste oder Veranstaltungen, wie zum wird vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Beispiel ein Sommerfest oder ein Markt, sind denkbar, um organisiert und sollte nach Möglichkeit zwei mal jährlich den Projektträgern die Möglichkeit zu geben, sich zu präsen- stattfinden, um einen Informationsaustausch möglich zu tieren. Interessenten erhalten dabei die Möglichkeit Projekte machen und um über Neuerungen bei LEADER informiert kennenzulernen, sowie sich bei der LAG über Fördermög- zu werden. lichkeiten zu informieren. Aus der Region für die Region – wir möchten auch unseren Bürgern etwas zurückgeben. Teilnahme Lokale AGs (Urdonautal, etc.): An Lokalen Arbeitsgemeinschaften und Gruppen sollte die LAG nach 6.4 Management Projektumsetzung Möglichkeit teilnehmen, um auch hier mögliche Koopera- tionen oder gemeinsame Themen auszuloten und vernetzen Projektplan zu können. Die LAG Altbayerisches Donaumoos hat insgesamt 14 Startprojekte ausgewählt, die bereits durch die Projektträ- Teilnahme Lokale Treffen Dorferneuerung: Auch mög- ger vorbereitet wurden. Diese Projekte werden nun in den liche gemeinsame Ansatzpunkte mit der Dorferneuerung kommenden Wochen und Monaten weiter vorbereitet, sollten mithilfe der Teilnahme an regionalen Arbeitskreisen sodass eine zeitnahe Antragstellung nach Auswahl der zu diesem Thema im Auge behalten werden. LAG sichergestellt werden kann. Die einzelnen Projekte sollen, wie im Zeitraster dargestellt, umgesetzt werden. Austausch / Kooperation DVS: Mindestens einmal im Hierzu dient der Projektplan (Anhang 13), der für jedes Jahr sollte die Geschäftsstelle an Veranstaltungen der DVS Projekt direkt nach der Bewilligung aufgesetzt werden soll. teilnehmen, um auch hier einen Austausch gestalten zu können und das Netzwerk der LAG zu erweitern. 6.5 Kooperations- und Netzwerkmanagement

Austausch und Vernetzungstreffen der LAGen der Re- gion 10 zusammen mit der IRMA Geschäftsstelle: Der Austausch mit den Partner-LAGen aus der Region 10 und der IRMA Geschäftsstelle soll in regelmäßigen Abständen

61 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“ B. LOKALE ENTWICKLUNGSSTRATEGIE LEADER 2014 – 2020 AKTIONSPLAN

Aktionsplan LAG Altbayerisches Donaumoos Jahr 2015 Jahr 2016 -­‐ Anvisierte Ergebnisse / Umsetzungsziele Status / Zielerreichung 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Mitgliederversammlung der LAG Sitzung LEADER-­‐Lenkungsausschuss Bei Bedarf öfter Sitzung Fachbeirat Nach Bedarf Vorstandssitzungen Geplant 2x pro Jahr Arbeitskreis 1 Bei Bedarf öfter Arbeitskreis 2 Bei Bedarf öfter Arbeitskreis 3 Bei Bedarf öfter Prozessmanagement Arbeitskreis 4 Bei Bedarf öfter

Umsetzungsstand LES -­‐ Monitoring Evaluierung

ment Rechenschafts-­‐ / Sachstandsbericht 1 x pro Quartal, bei Bedarf öfter manage-­‐ Qualitäts-­‐ Qualifizierungsmaßnahmen Nach Bedarf, bzw. bei Gelegenheit

Pressearbeit / Projektkommunikation Laufend! Homepage / Internet Laufend! Kommunikation des Entwicklungsprozesses Laufend, jedoch mind. 2xjährl. Newsletter 1x pro Quartal Projektvorstellungen Bei Gelegenheit, jedoch min. 2xjährl. Öffentlich-­‐ keitsarbeit Tage der offenen Tür Mind. 1x pro Quartal Feste (Sommerfest, Weihnachtsmarkt o.ä.) Regelm., mind. 1xpro Jahr

EZ 1 Naturnahe Erziehung in der Blockhütte Konzeption FabLab voraussichtlich bis 2017 -­‐> Handwerkernetzwerk

EZ 2 Ökoflächenmanagement bis 2018 -­‐> CCS+ Energieprojekt bis 2017 -­‐>

EZ 3 Kiesweiher Karlskron Kiesweiher Burgheim Mühlen-­‐ und Turbinenweg

EZ4 Vernetzte Erlebnisplätze Hohenwart Engagement-­‐Atlas bis 2017 -­‐> Quartiers-­‐Bedarfsplanung bis 2017 -­‐> Management Projektumsetzung Vernetzte Erlebnisplätze Rohrenfels Inklusionswanderweg

EZ 4 LAG-­‐Management bis mind. 2020 -­‐>

Austausch-­‐ / Vernetzungstreffen der LAGs Region 10 + IRMA GS Laufend, nach Bedarf Koordination von Kooperationsprojekten Laufend, nach Bedarf Bgm.-­‐Dienstbesprechungen 1x pro Quartal Leadertreffen / AELF Oberbayern Nord Teilnahme Lokale AGs (Urdonautal, etc.) Laufend, nach Bedarf Kooperations-­‐/ Teilnahme lokale Treffen Dorferneuerung Laufend, nach Bedarf

Netzwerkmanagement Austausch / Kooperation mit DVS Nach Bedarf, mind. 1xjährlich

Ziel erreicht / Projekt abgeschlossen in Bearbeitung / Ergebnisse vorliegend keine Aktivität / Umsetzung verzögert Geplant Laufend, Nach Bedarf Vermutlich noch keine Leader-­‐Förderung, wegen Auswahlverfahren

62 LAG ALTBAYERISCHES DONAUMOOS | LES2020 | „Wir gestalten unsere Heimat“