Litische Berichte Ä

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Litische Berichte Ä Proletarier aller Länder vereinigt euch! Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker vereinigt euch! nlitische O A © Berichte Ä 23. Januar 1987 G 7756 D Preis: Jg. 8 Nr. 2 2,50 r~ vCbn A0 Unseren IdcMern drqutöen im Lunde! Krankenversicherung: Beitragser­ höhungen! - Die Kapitalisten müs­ sen die Kosten tragen Seite 12 Kriegsdienstverweigerer: Zuviel­ dienst beim DRK: "Menschenführung" zur Gewinnsteigerung Seite 28 "Innere Sicherheit": Staatsschutzma­ chenschaften im Mordfall Schmücker Bericht von einer wichtigen Front *> BDI-geprüft gegen die Geheimdienste Seite 32 Zeitschrift des Bundes Westdeutscher Kommunisten (BWK) Herausgegeben vom Zentralen Komitee des BWK • 5000 Köln 1, Zülpicher Straße 7, Telefon 0221/216442 Erscheint vierzehntäglich bei: GNN Gesellschaft für Nachrichtenerfassung und Nachrichtenverbreitung, Verlags­ gesellschaft Politische Berichte m.b.H., 5000 Köln 1, Zülpicher Straße 7, Telefon 0221/211658.Preis: 2,50 DM Seite 2 Aus Verbänden und Parteien Politische Berichte 02/87 von Europas Christdemokraten warnte Aktuelles aus Politik Jüdische Zwangsarbeiter er davor, die NPD zu verketzern, denn und Wirtschaft erhalten Spottgeld auch diese Partei habe „wertvolle euro­ Ehemalige jüdische Zwangsarbeiter, päische Ordnungsvorstellungen“ Aus der Diskussion der Orga­ die in zehn Rüstungsbetrieben des G,DVZ“, 22.6.78). Die Paneuropaunion nisation: Erklärung zu den bevor­ Flick-Konzerns geschunden wurden, steht in enger Verbindung mit der „Ge­ stehenden Bundestagswahlen .... 4 sollen sich die 5 Millionen DM teilen, sellschaft fiir Menschenrechte“ (GfM), die die Feldmühle AG vor einem Jahr deren Bundesvorsitzender über deren Beschluß zu den Verhandlungen als Entschädigungssumme zu zahlen Selbstverständnis sagte: „es gelte, das zwischen Mitgliedern der Leitungen sich bereiterklärte. Ende 1986, als die ,Mittel Menschenrechte6 als ,Kampf­ von BWK und VSP......................... 5 Frist für die Antragsteller endete, lagen mittel einzusetzen6.“ Die „friedlichen66 Protokoll der Verhandlungen zwi­ rund 4000 Anträge aus der ganzen Anliegen beschrieb z.B. Hupka auf schen Mitgliedern der Leitungen Welt vor. 1000 - 1500 DM pro Person dem Deutschlandtreffen der „Schle­ von BWK und VSP, 06.01.87 .... 5 gibt der Konzern aus, um sich von sier66 1985: „Europa hört nicht an der jeder Verantwortung zu befreien. Elbe oder an der Oder auf. Wir haben Jahreswirtschaftsbericht: Wirt­ Friedrich Flick starb 1972, ohne einen die Vision eines freien Europas der schaftsdebatte vor den Wahlen - der Pfennig Entschädigung gezahlt zu ha­ freien Völker und Vaterländer. Dazu reaktionäre „Sachverstand“ domi­ ben. Neun Jahre lang hatte die Claims gehört immer auch Polen“. Erklärtes niert ............................................. 6 Conference, die internationale Orga­ Ziel der Landsmannschaften ist die nisation, die die Ansprüche auch der Wiederherstellung des Deutschen Rei­ Deutschlandpolitik: CDU/CSU/ jüdischen Zwangsarbeiter vertrat, er­ ches in den Grenzen von 1937 in FDP/SPD für „offene deutsche Fra­ folglos verhandelt mit Flick, seinem „Freiheit“, d.h. kapitalistisch. Allein die ge“ ............................................... 9 Sohn und seinem Schwager Kaietsch, Diskussion über den „Vorstoß“ von der mit Flick zusammen vor dem Öffentlicher Dienst: Tarifforde­ Nürnberger Gerichtshof gestanden rung ohne Strukturkomponente . 9 hatte. Die Claims Conference verlangte einen Betrag von 5 Millionen DM für Französischer Eisenbahner­ etwa 1300 Klienten, überwiegend streik: Regierung nimmt neue Frauen, die die Arbeit in unterirdi­ Lohnskala zurück, verhindert aber schen Munitionsfabriken überlebt hat­ kräftige Lohnerhöhung.................. 10 ten. Ab 1969 übernahm Eberhard von Reaktionäre BRD-Presse zum Ei­ Brauchitsch die Verhandlungsführung senbahnerstreik ............................... 11 mit dem Ziel, alle Forderungen nie­ derzuschlagen. Anfang 1970 teilte er Krankenversicherung: Beitragser­ mit, Flick vermöge nicht zu erkennen, höhungen! - Die Kapitalisten müs­ „daß ... humanitäre oder moralische sen die Kosten tragen..................... 12 Gründe“ die Dynamit Nobel AG oder Unfallverhütungsbericht 1985: Nur das Haus Flick veranlassen könn­ die Spitze des Eisbergs.................. 13 ten, irgendwelche Zahlungen zu lei­ sten. - (anl) Auslandsberichterstattung „Heimatvertriebene“ eine große Friedensbewegung VR China: Die Intelligenz meldet Der CSU-Chef und bayerische Mini­ Strauß, Dregger und v. Habsburg soll ihre Ansprüche an...........................14 sterpräsident Strauß, der Fraktions­ der weiteren antikommunistischen Auszüge aus Wandzeitungen aus vorsitzende der CDU/CSU Dregger so­ Hetze und Drohung zu Auftrieb ver­ der Peking-Universität................. 14 wie Otto v. Habsburg, Präsident der helfen und subversive Kräfte in der „Internationalen Paneuropaunion“ DDR und in Polen stärken. - (düb) Sowjetunion: Differenzierung des (PEU) und Mitglied des EG-Parla- Lebensstandards.............................15 ments werben gegenwärtig für die Zentralrat der Sinti und Roma Idee, die Landsmannschaften der „Ver- protestiert gegen KZ-Lüge Tschad: Imperialisten ziehen Li­ triebenen“verbände für den Friedens­ Der Zentralrat der Sinti und Roma in byen tiefer in den Bürgerkrieg ... 16 nobelpreis vorzuschlagen. Dregger in der BRD wirft Bundeskanzler Kohl einem Interview mit den „Schlesischen vor, mit der Bezeichnung „Konzentra­ Südafrika/Azania: Anzeichen für Nachrichten“: „Die Vertriebenen ha­ tionslager“ # für Gefängnisse in der Zersetzung des Siedlerregimes ... 16 ben auf die schrecklichen Erfahrungen, DDR die Überlebenden der Nazi-KZ- denen sie ausgesetzt waren, in ihrer Haft zu verhöhnen. Der Zentralrat er­ Brasilien: Imperialisten gegen In­ Stuttgarter Charta von 1950 mit einem klärte, daß Kohl „mit oder ohne Ab­ formatikgesetz ................................. 17 Dokument der Humanität und der sicht“ die Forderung ehemaliger KZ- Friedensliebe geantwortet Ich kenne Häftlinge lächerlich mache, „endlich Italien: Lohnabhängige im Kampf keine Heimatvertriebenen in der Welt, minimale Entschädigungsrenten von für neue Tarifverträge..................... 17 die haßfreier, friedenswilliger und poli­ 1000 DM monatlich“ für ihre meist tisch verantwortungsbewußter gehan­ mit schweren Dauergesundheitsschä­ Internationale Meldungen.............18 delt hätten als die deutschen Heimat­ den verbundenen Leiden in der Nazi- vertriebenen ...“ Nach Angaben der Zeit zu erhalten. Besonders empört ist „Welt“ ging die Initiative dafür von der Zentralrat, weil die Bundesregie­ Aus Verbänden und Parteien Otto v. Habsburg aus. Er erhielt 1976 rung solche Entschädigungsrenten ab­ die „Plakette für Verdienste um den lehnt. Bundesfinanzminister Stolten­ Veröffentlichungen: deutschen Osten und das Selbstbestim­ berg hatte jüngst gegenüber den Sinti Dokumentiert: Offener Brief zum mungsrecht“ die höchste Auszeich­ und Roma ausgeführt, daß die von den Wahlrecht für Ausländer............... 20 nung des „Bundes der Vertriebenen“ Nazis selbst so bezeichneten Konzen­ Krupp: Geschichte eines Hauses . 20 und 1977 den „Europäischen Karls- trationslager im von den Faschisten be­ Hupka läßt es nicht beim Glauben . 20 preis“ der „Sudetendeutschen Lands­ setzten Frankreich nicht als KZs aner­ Dokumentation zur Montanmitbe- mannschaft“. Auf einem Symposium kannt werden könnten, weil die Leiden Politische Berichte 02/87 Aus Verbänden und Parteien Seite 3 der dort inhaftierten Juden und „Zi­ der SPD beschränken sich nicht auf in­ Stimmung 21 geuner“ nicht Teil der rassistischen Po­ nenpolitische Bündnisse. Vor allem er­ litik der Faschisten, sondern „kriegsbe­ teilte er der SPD einen Rüffel für ihre Gewerkschaft der Polizei/Rich- dingt“ gewesen seien. Gespräche mit Parteien aus dem War­ ter in der ötv: Rechtsstaatliche Die Bundesregierung betreibe eine schauer Pakt: „Besonders besorgniser­ Kritik an Gesetzen der Reaktion zur „äußerst eigenartige Aussöhnung und regend ist außerdem, daß die SPD seit inneren Sicherheit............................ 21 Verständigung“ mit den Opfern der einiger Zeit über reine Gespräche hin­ Nazis. „Einerseits will Kohl über Haft­ aus offizielle Verhandlungen mit kom­ bedingungen und ’Konzentrationsla- munistischen Parteien von Ländern ger’ in der DDR diskutieren. Anderer­ des Warschauer Paktes führt“, womit Reportagen und Berichte seits hat Kanzleramtsminister Schäuble die SPD „auch den Herrschaftsan- regional wenige Tage zuvor dem Zentralrat der spruch dieser totalitären Parteien“ stär­ Sinti und Roma mitgeteilt, daß ein Ge­ ke. Die SPD hatte verstanden und pa­ Regionale Nachrichten................... 23 spräch beim Bundeskanzler über sofor­ rierte auf der Stelle. Am 11. Januar tige Entschädigung für 435 Sinti und antwortete ein SPD-Sprecher, der Asylbewerber: Wohnungen in Roma zum gegenwärtigen Zeitpunkt Kanzler solle sich nicht so haben, Hamburger Lagern sind lebens­ entbehrlich“ sei. Die Akten der ehema- schließlich sei es das Verdienst der bedrohlich ......................................... 24 ligen KZ-Häftlinge waren im Novem­ SPD, daß die Kommunisten in der ber 1986 an die Bundesregierung ge­ Bundesrepublik so unbedeutend seien, KZ-Zwangsarbeit für Benz: For­ gangen. Die Sinti und Roma kämpfen daß sie nicht einmal selbständig zu den derung nach Gedenkstätte kommt seit langem für die Anerkennung der Bundestagswahlen kandidieren könn­ voran................................................24 ehemaligen KZ-Häftlinge als Opfer der ten. Außerdem sei die SPD schon im­ rassistischen Politik der Faschisten. Ihr mer antikommunistisch gewesen und Anti-AKW-Bewegung:
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