Universität Mozarteum Salzburg Wissensbilanz 2011
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Universität Mozarteum Salzburg Wissensbilanz 2011 Für den Inhalt verantwortlich: Rektorat Redaktion: Dr. Stefan L. Weiermann, MBA Verwaltungseinheit Entwicklungsplanung, Leistungsvereinbarung, Wissensbilanz und Qualitätsmanagement Universität Mozarteum Salzburg 5020 Salzburg, Austria Mirabellplatz 1 Tel: +43 662 6198 0 www.uni-mozarteum.at Inhaltsverzeichnis I.1. WISSENSBILANZ – NARRATIVER TEIL 6 A) WIRKUNGSBEREICH, STRATEGISCHE ZIELE, PROFILBILDUNG 6 B) ORGANISATION 7 C) QUALITÄTSSICHERUNG UND QUALITÄTSMANAGEMENT 8 C.1.) AUSGESTALTUNG U. ENTWICKLUNGSSTAND DES QUALITÄTSMANAGEMENTS IM HINBLICK AUF DESSEN AUDITIERUNG 10 C.2.) AKKREDITIERUNGEN 14 C.3) INTERNE UND EXTERNE EVALUIERUNGEN 14 C.4.) UNIVERSITÄTSÜBERGREIFENDE AKTIVITÄTEN 15 C.5) FOLLOW‐UP MAßNAHMEN 15 D) PERSONALENTWICKLUNG UND NACHWUCHSFÖRDERUNG 16 D.1) BERUFUNGSMANAGEMENT 16 D.2) NACHWUCHSFÖRDERMAßNAHMEN 16 D.3) UMSETZUNG DES LAUFBAHNMODELLS 16 D.4) VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE 16 D.5) ANGEBOT ZUR ARBEITSZEITFLEXIBILITÄT FÜR ANGEHÖRIGE DER UNIVERSITÄT MIT BETREUUNGSPFLICHTEN 17 D.6) MAßNAHMEN ZUR SPEZIFISCHEN KARRIEREFÖRDERUNG VON BERUFSRÜCKKEHRERINNEN UND BERUFSRÜCKKEHRERN NACH DER ELTERNKARENZ 17 E) FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG/ENTWICKLUNG UND ERSCHLIEßUNG DER KÜNSTE 17 E.1) FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE 17 E.2) FORSCHUNGSCLUSTER UND –NETZWERKE 20 E.3) WISSENSCHAFTLICHE/KÜNSTLERISCHE PUBLIKATIONEN BZW. LEISTUNGEN UND WISSENSCHAFTLICHE/KÜNSTLERISCHE VERANSTALTUNGEN 27 E.4) GESTALTUNG DER DOKTORATSAUSBILDUNG (AUCH HINSICHTLICH DER SOZIALEN ABSICHERUNG DER DOKTORANDINNEN UND DOKTORANDEN). 30 F) STUDIEN UND WEITERBILDUNG 31 F.1) STAND DER BOLOGNA‐UMSETZUNG 31 F.2) STUDIENEINGANGS‐ UND ORIENTIERUNGSPHASE 31 F.3) STUDIEN MIT ZULASSUNGSVERFAHREN 31 F.4) MAßNAHMEN ZUR VERRINGERUNG DER ZAHL DER STUDIENABBRECHERINNEN UND –ABBRECHER 32 F.5) MAßNAHMEN BETREFFEND STUDIENBERATUNG UND STUDIENWAHL 32 F.6) MAßNAHMEN ZUR VERBESSERUNG DER BETREUUNGSRELATIONEN 32 F.7) MAßNAHMEN UND ANGEBOTE FÜR BERUFSTÄTIGE STUDIERENDE UND STUDIERENDE MIT BETREUUNGSPFLICHTEN 32 F.8) MAßNAHMEN FÜR STUDIERENDE MIT GESUNDHEITLICHER BEEINTRÄCHTIGUNG 32 G) GESELLSCHAFTLICHE ZIELSETZUNGEN 33 G.1) FRAUENFÖRDERUNG UND GLEICHSTELLUNG 33 G.1.1) UMSETZUNG DES UNIVERSITÄREN FRAUENFÖRDERUNGSPLANS, ENTWICKLUNG DER IMPLEMENTIERUNG UND UMSETZUNG VON GENDER STUDIES‐LEHRE SOWIE ENTWICKLUNG DER GENDERRELEVANTEN FORSCHUNG 33 G.2) MAßNAHMEN ZUR VERBESSERUNG DER SOZIALEN DURCHLÄSSIGKEIT 35 G.3) MAßNAHMEN FÜR ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN 35 G.4) WISSENSCHAFTSKOMMUNIKATION UND WISSENS‐ UND TECHNOLOGIETRANSFER 36 H) INTERNATIONALITÄT UND MOBILITÄT 36 H.1) MAßNAHMEN ZUR ERHÖHUNG DER MOBILITÄT DER STUDIERENDEN UND DES WISSENSCHAFTLICHEN/KÜNSTLERISCHEN NACHWUCHSES 36 H.2) TEILNAHME AN PROJEKTEN IM RAHMEN VON EU‐BILDUNGSPROGRAMMEN 36 I) KOOPERATIONEN 36 I.1) INTERUNIVERSITÄRE KOOPERATIONEN, INTERNATIONALE KOOPERATIONEN 36 J) BIBLIOTHEKEN UND BESONDERE UNIVERSITÄTSEINRICHTUNGEN 38 J.1) UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK 38 J.2) INTERNATIONALE SOMMERAKADEMIE 39 Wissensbilanz 2011 UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG Seite 2 / 133 J.3) MOZARTEUM KULTUR GMBH 41 K) BAUTEN 41 M) PREISE UND AUSZEICHNUNGEN 42 N) RESÜMEE UND AUSBLICK 44 I.2. WISSENSBILANZ – KENNZAHLEN 45 1. INTELLEKTUELLES VERMÖGEN 45 1.A HUMANKAPITAL 45 1.A.1 PERSONAL 45 1.A.2 ANZAHL DER ERTEILTEN LEHRBEFUGNISSE (HABILITATIONEN) 47 1.A.3 ANZAHL DER BERUFUNGEN AN DIE UNIVERSITÄT 47 1.A.4 FRAUENQUOTEN 49 1.A.5 LOHNGEFÄLLE ZWISCHEN FRAUEN UND MÄNNERN 49 1.B BEZIEHUNGSKAPITAL 50 1.B.1 ANZAHL DER PERSONEN IM BEREICH DES WISSENSCHAFTLICHEN/KÜNSTLERISCHEN PERSONALS MIT EINEM MINDESTENS 5‐TÄGIGEN AUSLANDSAUFENTHALT (OUTGOING) 50 1.B.2 ANZAHL DER PERSONEN IM BEREICH DES WISSENSCHAFTLICHEN / KÜNSTLERISCHEN PERSONALS MIT EINEM MINDESTENS 5‐TÄGIGEN AUSLANDSAUFENTHALT (INCOMING) 50 1.C STRUKTURKAPITAL 52 1.C.1 ANZAHL DER IN AKTIVE KOOPERATIONSVERTRÄGE EINGEBUNDENEN PARTNERINSTITUTIONEN/UNTERNEHMEN 52 1.C.2 ERLÖSE AUS F&E‐PROJEKTEN DER ENTWICKLUNG UND ERSCHLIEßUNG DER KÜNSTE IN EURO 53 2. KERNPROZESSE 56 2.A LEHRE UND WEITERBILDUNG 56 2.A.1 ZEITVOLUMEN DES WISSENSCHAFTLICHEN/KÜNSTLERISCHEN PERSONALS IM BEREICH LEHRE IN VOLLZEITÄQUIVALENTEN 56 2.A.2 ANZAHL DER EINGERICHTETEN STUDIEN 56 2.A.3 DURCHSCHNITTLICHE STUDIENDAUER IN SEMESTERN 58 2.A.4 BEWERBERINNEN UND BEWERBER FÜR STUDIEN MIT BESONDEREN ZULASSUNGSBEDINGUNGEN 59 2.A.5 ANZAHL DER STUDIERENDEN 60 2.A.6 PRÜFUNGSAKTIVE ORDENTLICHE STUDIERENDE IN BACHELOR‐, MASTER‐ UND DIPLOMSTUDIEN 61 2.A.7 ANZAHL DER BELEGTEN ORDENTLICHEN STUDIEN 62 2.A.8 ANZAHL DER ORDENTLICHEN STUDIERENDEN MIT TEILNAHME AN INTERNATIONALEN MOBILITÄTSPROGRAMMEN (OUTGOING) 64 2.A.9 ANZAHL DER ORDENTLICHEN STUDIERENDEN MIT TEILNAHME AN INTERNATIONALEN MOBILITÄTSPROGRAMMEN (INCOMING) 64 2.A.10 ERFOLGSQUOTE ORDENTLICHER STUDIERENDER 65 2.B FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG/ENTWICKLUNG UND ERSCHLIEßUNG DER KÜNSTE 66 2.B.1 PERSONAL NACH WISSENSCHAFTS‐/KUNSTZWEIGEN IN VOLLZEITÄQUIVALENTEN 66 2.B.2 DOKTORATSSTUDIERENDE MIT BESCHÄFTIGUNGSVERHÄLTNIS ZUR UNIVERSITÄT 68 3. OUTPUT UND WIRKUNGEN DER KERNPROZESSE 69 3.A LEHRE UND WEITERBILDUNG 69 3.A.1 ANZAHL DER STUDIENABSCHLÜSSE 69 3.A.2 ANZAHL DER STUDIENABSCHLÜSSE IN DER TOLERANZSTUDIENDAUER 70 3.A.3 ANZAHL DER STUDIENABSCHLÜSSE MIT AUSLANDSAUFENTHALT WÄHREND DES STUDIUMS 71 3.B FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG/ENTWICKLUNG UND ERSCHLIEßUNG DER KÜNSTE 72 3.B.1 ANZAHL DER WISSENSCHAFTLICHEN/KÜNSTLERISCHEN VERÖFFENTLICHUNGEN DES PERSONALS 72 3.B.2 ANZAHL DER GEHALTENEN VORTRÄGE UND PRÄSENTATIONEN DES PERSONALS BEI WISSENSCHAFTLICHEN/KÜNSTLERISCHEN VERANSTALTUNGEN 75 Wissensbilanz 2011 UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG Seite 3 / 133 II. WISSENSBILANZ ‐ BERICHT ÜBER DIE UMSETZUNG DER ZIELE UND VORHABEN DER LEISTUNGSVEREINBARUNG 77 A) PERSONALENTWICKLUNG / VORHABEN UND ZIELE 78 B) FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG SOWIE ERSCHLIEßUNG DER KÜNSTE / VORHABEN UND ZIELE 82 C.1) STUDIEN / VORHABEN UND ZIELE 88 C.2) WEITERBILDUNG / VORHABEN UND ZIELE 92 D) GESELLSCHAFTLICHE ZIELSETZUNGEN / VORHABEN UND ZIELE 94 E) ERHÖHUNG DER INTERNATIONALITÄT UND MOBILITÄT / VORHABEN UND ZIELE 98 F) INTERUNIVERSITÄRE KOOPERATIONEN / VORHABEN UND ZIELE 101 G) SPEZIFISCHE BEREICHE / VORHABEN UND ZIELE 103 G.1 BIS G.4) BESONDERE ORGANISATIONSEINHEITEN UND EINRICHTUNGEN „MOZARTEUM KULTUR GMBH“ 103 G.6) BIBLIOTHEKEN / VORHABEN UND ZIELE 105 ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG DER ZIELE 107 ANHANG 112 Wissensbilanz 2011 UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG Seite 4 / 133 Wissensbilanz 2011 Vorwort Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur entwickelte in Kooperation mit der Österreichischen Rektorenkonferenz Kennzahlen zur Erfolgsbestimmung universitärer Leistungen. Anfang 2006 trat die Verordnung zur Wissensbilanz mit sofortiger Wirkung in Kraft. 2010 wurde sie umfassend novelliert. Die Wissensbilanz übernimmt mehrere Funktionen: Nach außen hin dient sie zur Offenlegung der erbrachten Leistungen und der damit erzielten Wirkung. Mit diesem Instrument ist es der Universität möglich, ihre wichtigsten PartnerInnen, das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung sowie die immer wichtiger werdenden SponsorInnen, zu erreichen. Beide Gruppen fordern Rechenschaft über die Nachhaltigkeit der von ihnen zur Verfügung gestellten Mittel ein. Teile der Wissensbilanz werden zur Information ihrer Interessengruppen eingesetzt. Nach innen wirkt die Wissensbilanz auf die internen Steuerungs‐ und Kommunikations‐ prozesse, indem sie anhand der erbrachten Leistungen auf die zukünftigen Potenziale der Universität aufmerksam macht. Wissensbilanz 2011 UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG Seite 5 / 133 Wissensbilanz 2011 I. Wissensbilanz – Narrativer Teil und Kennzahlen I.1. Wissensbilanz – Narrativer Teil a) Wirkungsbereich, strategische Ziele, Profilbildung Internationales Die Universität Mozarteum Salzburg ist eine Kunstuniversität mit weltweit einzigartigem Renommée Renommée, welches sie hauptsächlich ihrer musikbezogenen Tradition und Arbeit und und Ausstrahlung der außergewöhnlichen Ausstrahlung ihres Standorts verdankt. Der Nimbus des Mozarteums zieht Studierende aus der ganzen Welt in großer Zahl an. Sie Internationale Studierenden- wollen ihre künstlerische Ausbildung vervollkommnen und wissen, dass ein erfolgreicher schaft Abschluss des Studiums am Mozarteum ein wesentlicher Impuls für ihre weitere künstlerische Karriere sein kann. Auch wenn die Förderung des inländischen Nachwuchses als wichtige Aufgabe betrachtet und zukünftig mit noch verstärkten Anstrengungen betrieben wird, bekennen wir uns zu unserer internationalen Studierendenschaft und sehen darin eine Auszeichnung für unsere Universität und für das Musik‐ und Kulturland Österreich. Tradition und Ruf der Universität Mozarteum wecken bei einem großen Teil ihrer Mozart im Mittelpunkt Studierenden deutliche Erwartungen: sie möchten sich „an der Quelle“ mit der Interpretation der klassischen Musik, insbesondere der Werke Mozarts und der Wiener Klassik, auseinandersetzen und hier zu Einsichten gelangen, die sich aus dem Zusammenwirken von zielgerichteter Forschung, tradierter und weiterentwickelter Interpretationskunst und der gesamten kulturellen Umgebung – dem „genius loci“ gewinnen lassen. Vor diesem Hintergrund ist die Universität Mozarteum aufgefordert, diesen Schwerpunkt, der prägend für die weltweit anerkannte Marke „Universität Mozarteum“ ist, aktiv zu pflegen, durch neue Akzentsetzungen lebendig zu halten und zu erweitern. Gleichwohl hat sich das Mozarteum in seiner langen Geschichte als Akademie, später als Hinwendung zur zeit- Hochschule und schließlich als Universität immer auch mit der ganzen Bandbreite der genössischen europäischen Musikkultur