Landratsamt

Amtsblatt des Landkreises Bamberg

Herausgeber: Landratsamt Bamberg Nr. 2 / 2006 vom 13. März 2006 Ludwigstraße 23 Telefon: 0951 85-0 E-Mail: [email protected] Postfach, 96045 Bamberg Telefax: 0951 85-125 Internet: www.landkreis-bamberg.de

1.1 Um den Fundort des am Ortsrand von Hir- schaid tot aufgefundenen Wildvogels wird mit Inhaltsverzeichnis einem Radius von mindestens drei Kilometern

ein Sperrbezirk festgelegt, der folgende Ge- Vollzug des Tierseuchengesetzes; meinden umfasst: Verdacht des Ausbruchs der Geflügelpest bei wildlebenden Vögeln im Gebiet des Marktes - Markt Hirschaid mit den Gemeindeteilen Hirschaid Landkreis Bamberg; Hirschaid, Köttmannsdorf, Sassanfahrt und Allgemeinverfügung Seigendorf, Seite 5 - 7 sowie Vollzug des Tierseuchengesetzes; Verdacht des Ausbruchs der Geflügelpest bei - die Gemeinde Strullendorf mit den Ge- wildlebenden Vögeln im Gebiet der Gemeinde meindeteilen Amlingstadt und Wernsdorf Krausenbechhofen, Landkreis Erlangen- Höchstadt; 1.2 Um den genannten Fundort wird mit einem Allgemeinverfügung Radius von mindestens zehn Kilometern ein Seite 7 - 8 Beobachtungsgebiet festgelegt, das folgende Gemeinden umfasst:

- Gemeinde Altendorf mit den Gemeindetei- len Altendorf und Seußling Vollzug des Tierseuchengesetzes; Verdacht des Ausbruchs der Geflügelpest bei - Markt mit den Gemeindeteilen wildlebenden Vögeln im Gebiet des Marktes Buttenheim, , , Hirschaid Landkreis Bamberg; , , Kälberberg, Ket- Allgemeinverfügung schendorf, Rote Mühle, Senftenberg, Sta- ckendorf, Tiefenhöchstadt Das Landratsamt Bamberg erlässt folgende - Gemeinde Frensdorf mit den Gemeindetei- Allgemeinverfügung: len Ellersdorf, Frensdorf, Herrnsdorf, Lon- nershof, Obergreuth, Rattelshof, Reundorf, 1. Aufgrund des am 09.03.2006 in Hirschaid Schlüsselau, Untergreuth. amtlich festgestellten Verdachts der Geflügel- pest bei einem Wildvogel werden folgende - Markt Heiligenstadt mit den Gemeindeteilen Schutzmaßnahmen angeordnet: Geisberg, Kalteneggolsfeld, Lindach, O- berngrub, Teuchatz.

-6-

- Markt Hirschaid mit den Gemeindeteilen Er- des Rates vom 3. Oktober 2002 mit Hygiene- lach, Friesen, Großbuchfeld, Juliushof, vorschriften für nicht für den menschlichen Kleinbuchfeld, Röbersdorf, Rothensand. Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte (ABl. EG Nr. L 273 S. 1) in der jeweils gelten- - Gemeinde Litzendorf ,mit den Gemeinde- den Fassung behandelt zu werden. teilen Kunigundenruh, Litzendorf, Melken- dorf, Naisa, Pödeldorf. 2.5 Pflicht des Tierhalters zur Sicherstellung, dass an den Ein- und Ausgängen der Ställe oder - Gemeinde Pettstadt mit den Gemeindetei- sonstigen Standorte, in oder an denen Geflü- len Eichenhof, Neuhaus, Pettstadt, Schad- gel gehalten wird, Matten oder sonstige saug- los fähige Bodenauflagen ausgelegt werden und diese mit einem wirksamen Desinfektionsmittel - Gemeinde Stegaurach mit den Gemeinde- getränkt und stets damit feucht gehalten wer- teilen Höfen, Knottenhof, Unteraurach, den. Waizendorf, sowie vom Ortsteil Debring der süd-östlich der B 22 gelegene Teil 2.6 Ein innerhalb eines Sperrgebietes gelegener Stall oder sonstiger Standort, in dem oder an - Gemeinde Strullendorf mit den Gemeinde- dem Geflügel gehalten wird, darf von betriebs- teilen Geisfeld, Leesten, Mistendorf, Roß- fremden Personen nicht betreten werden. Dies dorf und Zeegendorf. gilt nicht nur für den, den Stall oder sonstige Standorte betreuenden Tierarzt, dessen jewei- 2. In dem unter Ziffer 1.1 bezeichneten Sperrbe- lige Hilfspersonen, sowie die, mit der Tierseu- zirk gelten für 21 Tage ab dem auf die Be- chenbekämpfung beauftragten Personen der kanntmachung dieser Allgemeinverfügung fol- zuständigen Behörde. genden Tag (Festlegung des Sperrbezirks) fol- gende Maßnahmen: Nach Ablauf von 21 Tagen ab dem auf die Be- kanntmachung dieser Allgemeinverfügung folgen- 2.1 Verbot des Verbringens der von Geflügel den Tag gelten für den Sperrbezirk die Anforderun- stammenden tierischen Nebenprodukten, gen für das Beobachtungsgebiet entsprechend. ausgenommen Erzeugnisse nach Nummer 2.4. aus oder in Geflügel haltende Betriebe 3. In dem unter Ziffer 1.2. bezeichneten Beo- bachtungsgebiet gilt ab dem auf die Bekannt- 2.2 Verbot des Verbringens von Geflügel, Bruteiern machung dieser Allgemeinverfügung folgenden und in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln an- Tag (Festlegung des Beobachtungsgebietes) derer Arten aus einem Geflügel haltenden Be- folgende Maßnahmen: trieb 3.1 Für die Dauer von 30 Tagen nach Festlegung 2.3 Verbot des Verbringens von frischem Fleisch, des Beobachtungsgebietes dürfen Geflügel, in Hackfleisch oder Schabefleisch, Fleischer- Gefangenschaft gehaltene Vögel anderer Arten zeugnissen und Fleischzubereitungen von Ge- sowie Bruteier nur mit Genehmigung der zu- flügel, in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln ständigen Behörde innerhalb des Beobach- anderer Arten und von frei lebendem Federwild tungsgebietes verbracht werden. aus oder in Geflügel haltende Betriebe 3.2 Während der ersten 15 Tage nach Festlegung Das Verbot des Verbringens von frischem des Beobachtungsgebietes dürfen Geflügel Fleisch, Hackfleisch oder Separatorenfleisch, und in Gefangenschaft gehaltene Vögel ande- Fleischerzeugnissen und Fleischzubereitungen rer Arten nicht aus dem Beobachtungsgebiet von Geflügel aus dem Sperrbezirk gilt nicht für verbracht werden.

die Zulieferer von Gastronomie- und Einzel- 4. Wer einen Hund oder eine Katze hält, hat si- handelsbetrieben, für Endverbraucher des Ein- cherzustellen, dass diese im Sperrbezirk oder zelhandels sowie für Kleingastronomie, insbe- im Beobachtungsgebiet nicht frei umherlaufen. sondere Grillimbisse, wenn und soweit die Ge- flügelprodukte nicht aus geflügelhaltenden Be- 5. Die sofortige Vollziehung der Ziffer 1. bis 4. trieben im Sperrbezirk bezogen wurden. wird angeordnet.

2.4 Verbot des Verbringens des von Geflügel 6. Kosten werden nicht erhoben. stammenden Dungs und flüssiger Stallabgän- ge aus dem Sperrbezirk. Dies gilt nicht, soweit 7. Die Verfügung gilt an dem auf die ortsübliche der Dung oder die flüssigen Stallabgänge ver- Bekanntmachung folgenden Tag als bekannt bracht werden, um nach Artikel 5 Abs. 2 gemacht. Buchstabe e der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 des Europäischen Parlaments und

-7-

Hinweise 1. Aufgrund des am 09.03.2006 in Krausen- 1. bechhofen, Landkreis Erlangen-Höchstadt, amtlich festgestellten Verdachts der Geflügel- Die Begründung zu dieser Allgemeinverfügung kann pest bei einem Wildvogel werden folgende während der Dienststunden eingesehen werden im Schutzmaßnahmen angeordnet: Dienstgebäude des Landratsamts Bamberg Ludwigstraße 23, 96052 Bamberg Zimmer S 09. 1.1 Um den Fundort des in Krausenbechhofen tot Telefonische Terminabsprache wird empfohlen. aufgefundenen Wildvogels wird mit einem Ra- dius von mindestens zehn Kilometern ein Beo- 2. bachtungsgebiet festgelegt, das folgende Ge- meinde umfasst: Das Landratsamt Bamberg kann Ausnahmen von den unter Ziffer 2 und 3 aufgeführten Verboten - Gemeinde Pommersfelden mit den Ge- genehmigen. meindeteilen Limbach, Oberndorf, Pommersfelden, Schloß Weißenstein, 3. Schweinbach, Steppach, Stolzenroth und Wind Wer in den unter Ziffer 1 genannten Gebieten Hüh- ner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, 2. In dem unter Ziffer 1.1. bezeichneten Beo- Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse hält, hat bachtungsgebiet gelten ab dem auf die Be- dies dem Landratsamt Bamberg unter Angabe kanntmachung dieser Allgemeinverfügung fol- seines Namens, seiner Anschrift, und der Anzahl genden Tag (Festlegung des Beobachtungs- der im Jahresdurchschnitt gehaltenen Tiere, ihrer gebietes) folgende Maßnahmen: Nutzungsart und ihres Standortes unverzüglich mitzuteilen. Eine Anzeige nach Satz 1 ist entbehr- 2.1 Für die Dauer von 30 Tagen nach Festlegung lich, soweit sie bereits auf Grund anderer Rechts- des Beobachtungsgebietes dürfen Geflügel, in vorschriften erfolgt ist. Gefangenschaft gehaltene Vögel anderer Arten sowie Bruteier nur mit Genehmigung der zu- 4. ständigen Behörde innerhalb des Beobach- tungsgebietes verbracht werden. Verstöße gegen die im Sperrbezirk und Beobach- tungsgebiet einzuhaltenden Maßnahmen (Vorsätzli- 2.2 Während der ersten 15 Tage nach Festlegung che und fahrlässige Zuwiderhandlungen) sind Ord- des Beobachtungsgebietes dürfen Geflügel nungswidrigkeiten im Sinne von § 76 Abs.2 Nr.1 a und in Gefangenschaft gehaltene Vögel ande- TierSG und können nach § 10 Abs. 2 der Verord- rer Arten nicht aus dem Beobachtungsgebiet nung über Schutzmaßnahmen beim Auftreten von verbracht werden. Geflügelpest bei wildlebenden Vögeln (Wildvogel- Geflügelpestschutzverordnung) in Verbindung mit § 3. Wer einen Hund oder eine Katze hält, hat si- 76 Abs. 2 Nr. 2 des Tierseuchengesetzes mit einem cherzustellen, dass diese im Sperrbezirk oder Bußgeld bis zu 25.000 Euro geahndet werden. im Beobachtungsgebiet nicht frei umherlaufen.

4. Die sofortige Vollziehung der Ziffern 1. bis 3. Bamberg, 10.03.2006 wird angeordnet.

Landratsamt Bamberg 5. Kosten werden nicht erhoben. Bogensperger Stellvertreter des Landrats 6. Die Verfügung gilt an dem auf die ortsübliche Bekanntmachung folgenden Tag als bekannt gemacht.

Vollzug des Tierseuchengesetzes; Hinweise Verdacht des Ausbruchs der Geflügelpest bei wildlebenden Vögeln im Gebiet der Ge- 1. meinde Krausenbechhofen, Landkreis Er- Die Begründung zu dieser Allgemeinverfügung kann langen-Höchstadt; während der Dienststunden eingesehen werden im Allgemeinverfügung Dienstgebäude des Landratsamts Bamberg Ludwigstraße 23, 96052 Bamberg Zimmer S 09. Das Landratsamt Bamberg erlässt folgende Telefonische Terminabsprache wird empfohlen.

Allgemeinverfügung:

-8-

2. 4.

Das Landratsamt Bamberg kann Ausnahmen von Verstöße gegen die im Sperrbezirk und Beobach- den unter Ziffer 2 aufgeführten Verboten genehmi- tungsgebiet einzuhaltenden Maßnahmen (Vorsätzli- gen. che und fahrlässige Zuwiderhandlungen) sind Ord- nungswidrigkeiten im Sinne von § 76 Abs.2 Nr.1 a) 3. Tierseuchengesetzes (TierSG) und können nach § 10 Abs. 2 der Verordnung über Schutzmaßnahmen Wer in den unter Ziffer 1 genannten Gebieten Hüh- beim Auftreten von Geflügelpest bei wildlebenden ner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Vögeln (Wildvogel-Geflügelpestschutzverordnung) in Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse hält, hat Verbindung mit § 76 Abs. 2 Nr. 2 TierSG mit einem dies dem Landratsamt Bamberg unter Angabe Bußgeld bis zu 25.000 Euro geahndet werden. seines Namens, seiner Anschrift, und der Anzahl der im Jahresdurchschnitt gehaltenen Tiere, ihrer Nutzungsart und ihres Standortes unverzüglich Bamberg, 10.03.2006 mitzuteilen. Eine Anzeige nach Satz 1 ist entbehr- lich, soweit sie bereits auf Grund anderer Rechts- Landratsamt Bamberg vorschriften erfolgt ist. Bogensperger Stellvertreter des Landrats

Landratsamt Dr. Günther Denzler Landrat