Zweckverband zur Abwasserbeseitigung der Gemeinden und Altendorf

Erlass einer Entwässerungssatzung (EWS) und einer Beitrags- und Ge- § 1 bührensatzung (BGS/EWS) für den Öffentliche Einrichtung - Geltungsbereich Zweckverband zur Abwasserbeseiti- gung der Gemeinden Buttenheim (1) Der AZV Buttenheim/Altendorf betreibt zur und Altendorf Abwasserbeseitigung nach dieser Satzung eine Entwässerungsanlage als öffentliche Einrichtung für das Gebiet der Gemeinde Die vom Zweckverband zur Abwasser- Altendorf mit den Ortsteilen Altendorf und beseitigung der Gemeinden Buttenheim Seußling und für das Gebiet des Marktes und Altendorf am 29. Januar 2004 be- Buttenheim mit den Ortsteilen Buttenheim, schlossene Entwässerungssatzung Ketschendorf, , , , , Tiefenhöchstadt, (EWS) und die gleichfalls beschlossene und Kälberberg Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung (BGS/EWS) (2) Art und Umfang der Entwässerungsanlage wurden im Amtsblatt des Landkreises bestimmt der AZV Buttenheim/Altendorf. Nr. 3/2004 vom 31. März 2004 (3) Zur Entwässerungsanlage des AZV Butten- amtlich bekannt gemacht. heim/Altendorf gehören auch die Grund- stücksanschlüsse, soweit sie im öffentlichen Die Gemeinde Altendorf und der Markt Straßengrund liegen. In den Ortschaften, in Buttenheim veröffentlichen hiermit die denen eine Unterdruckentwässerung (Vaku- Satzungen gem. Art. 24 Abs. 2 umkanalisation) betrieben wird, gehören zur Entwässerungsanlage die Grundstücksan- KommZG i. V. m. Art. 26 Abs. 2 GO im schlüsse (im Sinne von § 3) in ihrer vollen jeweiligen Gemeinde-Amtsblatt. Länge.

§ 2 Grundstücksbegriff – Grundstückseigentümer

Satzung (1) Grundstück im Sinn dieser Satzung ist jedes für die öffentliche räumlich zusammenhängende und einem Entwässerungsanlage gemeinsamen Zweck dienende Grundeigen- tum desselben Eigentümers, das eine selb- des Zweckverbandes ständige wirtschaftliche Einheit bildet, auch zur Abwasserbeseitigung wenn es sich um mehrere Grundstücke oder der Gemeinden Buttenheim Teile von Grundstücken im Sinn des Grund- und Altendorf buchrechts handelt. Soweit rechtlich verbind- liche planerische Vorstellungen vorhanden (Entwässerungssatzung -EWS-) sind, sind sie zu berücksichtigen.

Auf Grund der Art. 23 und Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 (2) Die in dieser Satzung für die Grundstücksei- und 2 und Abs. 2 der Gemeindeordnung, Art. gentümer erlassenen Vorschriften gelten 41b Abs. 2 Satz 1 des Bayerischen Wasserge- auch für Erbbauberechtigte oder ähnlich zur setzes (BayWG) erlässt der Zweckverband zur Nutzung eines Grundstücks dinglich Berech- Abwasserbeseitigung der Gemeinden Butten- tigte. Von mehreren dinglich Berechtigten ist heim und Altendorf, Landkreis Bamberg, nach- jeder berechtigt und verpflichtet; sie haften stehend „AZV Buttenheim/Altendorf“ genannt als Gesamtschuldner. folgende Satzung: BGS-EWS des AZV Buttenheim/Altendorf

Grundstücken, deren Abwässer über Unter- druckentwässerung entsorgt werden, sind Grundstücksentwässerungsanlagen die Ein- § 3 richtungen eines Grundstücks, die dem Ab- Begriffsbestimmungen leiten des Abwassers bis zum Hausan- schlussschacht dienen. Im Sinne dieser Satzung haben die nachstehen- den Begriffe folgende Bedeutung: Hausanschlussschächte (Ventileinheiten) sind die Übergabeeinrichtungen bei den Abwasser Grundstücken, die ihr Abwasser mittels Un- ist Wasser, das durch häuslichen, gewerbli- terdruckentwässerung in die Kanalisation ein- chen, landwirtschaftlichen oder sonstigen leiten. Sie sind Teil der Grundstücksan- Gebrauch verunreinigt oder sonst in seinen schlüsse und bestehen aus Sammelrohr, Eigenschaften verändert ist oder das von Absaugventil und Steuersystem. Zu diesen Niederschlägen aus dem Bereich von bebau- gehört auch noch jeweils ein Teil Anschluss- ten oder befestigten Flächen abfließt. leitung mit einer Länge von einem Meter in Die Bestimmungen dieser Satzung gelten Richtung Grundstücksentwässerungsanlage. nicht für das in landwirtschaftlichen Betrieben anfallende Abwasser einschließlich Jauche Meßschacht und Gülle, das dazu bestimmt ist, auf land- ist eine Einrichtung für die Messung des Ab- wirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtne- wasserabflusses und für die Entnahme von risch genutzte Böden aufgebracht zu werden; Abwasserproben. nicht zum Aufbringen bestimmt ist insbeson- dere das menschliche Fäkalabwasser. § 4 Kanäle Anschluss- und Benutzungsrecht sind Mischwasserkanäle, Schmutzwasserka- näle oder Regenwasserkanäle einschließlich (1) Jeder Grundstückseigentümer kann verlan- der Sonderbauwerke wie z.B. Regenbecken, gen, dass sein Grundstück nach Maßgabe Pumpwerke, Regenüberläufe. dieser Satzung an die öffentliche Entwässe- rungsanlage angeschlossen wird. Er ist be- Schmutzwasserkanäle rechtigt, nach Maßgabe der §§ 14 bis 17 al- dienen ausschließlich der Aufnahme von les Abwasser in die öffentliche Entwässe- Schmutzwasser. rungsanlage einzuleiten.

Mischwasserkanäle (2) Das Anschluss- und Benutzungsrecht er- sind zur Aufnahme von Niederschlags- und streckt sich nur auf solche Grundstücke, die Schmutzwasser bestimmt. durch einen Kanal erschlossen werden. Der Grundstückseigentümer kann unbeschadet Regenwasserkanäle weitergehender bundes- und landesgesetzli- dienen ausschließlich der Aufnahme von cher Vorschriften nicht verlangen, dass neue Niederschlagswasser. Kanäle hergestellt oder bestehende Kanäle geändert werden. Welche Grundstücke Sammelkläranlage durch einen Kanal erschlossen werden be- ist eine Anlage zur Reinigung des in den Ka- stimmt der AZV Buttenheim/Altendorf. nälen gesammelten Abwassers einschließ- lich der Ableitung zum Gewässer. (3) Ein Anschluss- und Benutzungsrecht besteht nicht,

Grundstücksanschlüsse (Anschlusskanäle) 1. wenn das Abwasser wegen seiner Art o- sind die Leitungen vom Kanal bis zum Kon- der Menge nicht ohne weiteres von der öf- trollschacht. Bei Grundstücken, deren Ab- fentlichen Entwässerungsanlage über- wässer über Unterdruckentwässerung ent- nommen werden kann und besser von sorgt werden, sind Grundstücksanschlüsse demjenigen behandelt wird, bei dem es die Leitungen vom Kanal bis einschließlich anfällt; zum Hausanschlussschacht. Zu diesen ge- hört auch noch jeweils ein Teil Anschlusslei- 2. solange eine Übernahme des Abwassers tung mit einer Länge von einem Meter in technisch oder wegen des unverhältnis- Richtung Grundstücksentwässerungsanlage. mäßig hohen Aufwands nicht möglich ist.

(4) Der AZV Buttenheim/Altendorf kann den Grundstücksentwässerungsanlagen Anschluss und die Benutzung versagen, sind die Einrichtungen eines Grundstücks, wenn die gesonderte Behandlung des Ab- die dem Ableiten des Abwassers dienen, bis einschließlich des Kontrollschachts. Bei Seite 2 von 12

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wassers wegen der Siedlungsstruktur das Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigt. § 7 Sondervereinbarungen

(1) Ist der Eigentümer nicht zum Anschluss oder zur Benutzung berechtigt oder verpflichtet, so kann der AZV Buttenheim/Altendorf durch

Vereinbarung ein besonderes Benutzungs- § 5 verhältnis begründen. Anschluss- und Benutzungszwang

(1) Die zum Anschluss Berechtigten (§ 4) sind (2) Sondervereinbarungen können zwischen verpflichtet, bebaute Grundstücke an die öf- dem AZV Buttenheim/Altendorf und abwas- fentliche Entwässerungsanlage anzuschlie- serintensiven Betrieben auch dann geschlos- ßen (Anschlusszwang). Ein Anschlusszwang sen werden, wenn diese zum Anschluss und besteht nicht, wenn der Anschluss rechtlich zur Benutzung berechtigt und verpflichtet oder tatsächlich unmöglich ist. sind. Die Bestimmungen dieser Satzung sowie der (2) Die zum Anschluss Berechtigten (§ 4) sind dazugehörenden Beitrags- und Gebüh- verpflichtet, auch unbebaute Grundstücke an rensatzung gelten insoweit, als in der Son- die öffentlich Entwässerungsanlage anzu- dervereinbarung keine abweichenden Rege- schließen, wenn Abwasser anfällt. lungen festgelegt wurden.

(3) Ein Grundstück gilt als bebaut, wenn auf ihm (3) Für dieses Benutzungsverhältnis gelten die bauliche Anlagen, bei deren Benutzung Ab- Bestimmungen dieser Satzung und der Bei- wasser anfallen kann, dauernd oder vorüber- trags- und Gebührensatzung entsprechend. gehend vorhanden sind. Ausnahmsweise kann in der Sonderverein- barung Abweichendes von dieser Satzung (4) Bei baulichen Maßnahmen, die eine Verän- wie von der Beitrags- und Gebührensatzung derung der Abwassereinleitung nach Menge bestimmt werden, soweit dies sachgerecht oder Beschaffenheit zur Folge haben muss, ist. muss der Anschluss vor dem Beginn der Be- nutzung des Baus hergestellt sein. In allen § 8 anderen Fällen ist der Anschluss nach Grundstücksanschluss schriftlicher Aufforderung durch den AZV

Buttenheim/Altendorf innerhalb der von ihm (1) Die Grundstücksanschlüsse werden vom gesetzten Frist herzustellen. AZV Buttenheim/Altendorf hergestellt, ange- (5) Auf Grundstücken, die an die öffentliche schafft, verbessert, erneuert, verändert, be- Entwässerungsanlage angeschlossen sind, seitigt und unterhalten. Der AZV Butten- ist im Umfang des Benutzungsrechts alles heim/Altendorf kann, soweit die Grund- Abwasser in die öffentliche Entwässerungs- stücksanschlüsse nicht nach § 1 Abs. 3 Be- anlage einzuleiten (Benutzungszwang). Ver- standteil der Entwässerungsanlage sind, auf pflichtet sind die Grundstückseigentümer und Antrag zulassen oder von Amts wegen an- alle Benutzer der Grundstücke. Sie haben ordnen, dass der Grundstückseigentümer auf Verlangen des AZV Buttenheim/Altendorf den Grundstücksanschluss ganz oder teil- die dafür erforderliche Überwachung zu dul- weise herstellt, anschafft, verbessert, erneu- den. ert, verändert, beseitigt und unterhält; die §§ 10 mit 12 gelten entsprechend. § 6 Befreiung von (2) Der AZV Buttenheim/Altendorf bestimmt Anschluss- oder Benutzungszwang Zahl, Art, Nennweite und Führung der Grundstücksanschlüsse. Sie bestimmt auch, (1) Von der Verpflichtung zum Anschluss oder wo und an welchen Kanal anzuschließen ist. zur Benutzung wird auf Antrag ganz oder Begründete Wünsche der Grundstückseigen- zum Teil befreit, wenn der Anschluss oder tümer werden dabei nach Möglichkeit be- die Benutzung aus besonderen Gründen rücksichtigt. auch unter Berücksichtigung der Erfordernis- se des Gemeinwohls nicht zumutbar ist. Der (3) Jeder Eigentümer, dessen Grundstück an Antrag auf Befreiung ist unter Angabe der die öffentliche Entwässerungsanlage ange- Gründe schriftlich beim AZV Butten- schlossen oder anzuschließen ist, muss die heim/Altendorf einzureichen. Verlegung von Grundstücksanschlüssen, den

(2) Die Befreiung kann befristet, unter Bedin- Einbau von Schächten, Schiebern, Meßein- gungen, Auflagen und Widerrufsvorbehalt er- richtungen und dergleichen und von Sonder- teilt werden. bauwerken zulassen, ferner das Anbringen von Hinweisschildern dulden, soweit diese Seite 3 von 12

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Maßnahmen für die ordnungsgemäße Besei- tigung des auf seinem Grundstück anfallen- (6) Die Grundstücksentwässerungsanlagen so- den Abwassers erforderlich sind. wie Arbeiten daran dürfen nur durch fachlich geeignete Unternehmer ausgeführt werden. (4) Werden die Abwässer von einem Grund- stück in eine Unterdruckentwässerungsanla- ge eingeleitet, hat der Eigentümer die Her- § 10 stellung der zum Sammeln und zur Förde- Zulassung der rung der Abwässer dienenden Einrichtungen Grundstücksentwässerungsanlage sowie der Anschlussleitungen zwischen die- sen Einrichtungen und der Grundstücksgren- (1) Bevor die Grundstücksentwässerungsanlage ze auf seinem Grundstück zu dulden; glei- hergestellt oder geändert wird, sind dem AZV ches gilt für den Betrieb und die Unterhaltung Buttenheim/Altendorf folgende Unterlagen in sowie für erforderlich werdende Instandset- doppelter Fertigung einzureichen: zungs-, Änderungs- und Erneuerungsarbei- ten. Art und Lage der Einrichtungen werden a) Lageplan des zu entwässernden Grund- vom AZV Buttenheim/Altendorf bestimmt. stückes im Maßstab 1 : 1000, Leitungen und Schächte dürfen nicht über- baut werden. Mängel, die der Grundeigentü- b) Grundriss- und Flächenpläne im Maßstab mer oder ein sonstiger Benutzer an den Ein- 1 : 100, aus denen der Verlauf der Leitun- richtungen zum Sammeln und zur Förderung gen und im Falle des § 9 Abs. 2 die der Abwässer bemerkt, sind dem AZV But- Grundstückskläranlage ersichtlich sind. tenheim/Altendorf unverzüglich mitzuteilen. § c) Längsschnitte aller Leitungen mit Darstel- 12 Absatz 1 gilt entsprechend. lung der Entwässerungsgegenstände im

Maßstab 1:100, bezogen auf Normal-Null § 9 (NN), aus denen insbesondere die Gelän- Grundstücksentwässerungsanlage de- und Kanalsohlenhöhen, die maßgebli-

chen Kellersohlenhöhen, Querschnitte (1)Jedes Grundstück, das an die öffentliche und Gefälle der Kanäle, Schächte, höchs- Entwässerungsanlage angeschlossen wird, te Grundwasseroberfläche zu ersehen ist vorher vom Grundstückseigentümer mit sind, einer Grundstücksentwässerungsanlage zu versehen, die nach den anerkannten Regeln d) wenn Gewerbe- oder Industrieabwässer der Technik herzustellen, zu betreiben, zu oder Abwasser, das in seiner Beschaf- unterhalten und zu ändern ist. fenheit erheblich vom Hausabwasser ab- weicht, zugeführt werden, ferner Angaben (2) Die Grundstücksentwässerungsanlagen sind über mit einer Grundstückskläranlage zu verse- hen, wenn das Abwasser keiner Sammel- − Zahl der Beschäftigten und der ständi- kläranlage zugeführt wird. Die Grundstücks- gen Bewohner auf dem Grundstück, kläranlage ist auf dem anzuschließenden wenn deren Abwasser miterfasst wer- Grundstück zu erstellen; sie ist Bestandteil den soll, der Grundstücksentwässerungsanlage. − Menge und Beschaffenheit des Verar- beitungsmaterials der Erzeugnisse, (3) Am Ende der Grundstücksentwässerungsan- − die abwassererzeugenden Betriebs- lage ist ein Kontrollschacht vorzusehen. Der vorgänge, AZV Buttenheim/Altendorf kann verlangen, − Höchstzufluss und Beschaffenheit des dass anstelle oder zusätzlich zum Kontroll- zum Einleiten bestimmten Abwassers, schacht ein Meßschacht zu erstellen ist. − die Zeiten, in denen eingeleitet wird, die Vorbehandlung des Abwassers (4) Besteht zum Kanal kein natürliches Gefälle, (Kühlung, Reinigung, Neutralisation, so kann der AZV Buttenheim/Altendorf vom Dekontaminierung) mit Bemessungs- Grundstückseigentümer den Einbau und den nachweisen. Betrieb einer Hebeanlage zur Entwässerung des Grundstücks verlangen, wenn ohne die- Soweit nötig, sind die Angaben zu ergän- se Anlage eine ordnungsgemäße Beseiti- zen, durch den wasserwirtschaftlichen Be- gung der Abwässer bei einer den Regeln der triebsplan (Zufluss, Verbrauch, Kreislauf, Technik entsprechenden Planung und Aus- Abfluss) und durch Pläne, der zu Vorbe- führung des Kanalsystems nicht möglich ist. handlung beabsichtigten Einrichtungen.

(5) Gegen den Rückstau des Abwassers aus Die Pläne haben, den beim AZV Butten- dem Abwassernetz hat sich jeder Anschluss- heim/Altendorf aufliegenden Planmustern zu nehmer selbst zu schützen. entsprechen. Alle Unterlagen sind von den

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Bauherrn und Planfertigern zu unterschrei- lagen nur mit seiner Zustimmung in Betrieb ben. genommen werden. Die Zustimmung kann insbesondere davon abhängig gemacht wer- (2) Der AZV Buttenheim/Altendorf prüft, ob die den, dass seitens des vom Grundstücksei- beabsichtigten Grundstücksentwässerungs- gentümer beauftragten Unternehmers eine anlagen den Bestimmungen dieser Satzung Bestätigung über die Dichtigkeit und Funkti- entsprechen. Ist das der Fall, so erteilt der onsfähigkeit der Anlagen vorgelegt wird. AZV Buttenheim/Altendorf schriftlich seine Zustimmung und gibt eine Fertigung der ein- (6) Die Zustimmung nach § 10 Abs. 3 und die gereichten Unterlagen mit Zustimmungsver- Prüfung der Grundstücksentwässerungsan- merk zurück. Die Zustimmung kann unter lage durch den AZV Buttenheim/Altendorf Bedingungen und Auflagen erteilt werden. befreien den Grundstückseigentümer, den Andernfalls setzt der AZV Butten- Bauherrn, den ausführenden Unternehmer heim/Altendorf dem Bauherrn unter Angabe und den Planfertiger nicht von der Verantwor- der Mängel eine angemessene Frist zur Be- tung für die vorschriftsmäßige und fehlerfreie richtigung. Die geänderten Unterlagen sind Planung und Ausführung der Anlage. sodann erneut einzureichen. § 12 (3) Mit der Herstellung oder Änderung der Überwachung Grundstücksentwässerungsanlagen darf erst nach schriftlicher Zustimmung des AZV But- (1) Der AZV Buttenheim/Altendorf ist befugt, die tenheim/Altendorf begonnen werden, eine Grundstücksentwässerungsanlagen jederzeit Genehmigungspflicht nach sonstigen, insbe- zu überprüfen, Abwasserproben zu entneh- sondere nach straßen-, bau- und wasser- men und Messungen durchzuführen. Das- rechtlichen Bestimmungen bleibt durch die selbe gilt für die Grundstücksanschlüsse und Zustimmung unberührt. Meßschächte, wenn der AZV Butten- heim/Altendorf sie nicht selbst unterhält. Zu (4) Von den Bestimmungen der Absätze 1 bis 3 diesem Zweck sind den Beauftragten des kann der AZV Buttenheim/Altendorf Aus- AZV Buttenheim/Altendorf, die sich auf Ver- nahmen zulassen. langen auszuweisen haben, ungehindert Zu- gang zu allen Anlageteilen zu gewähren und § 11 die notwendigen Auskünfte zu erteilen. Die Herstellung und Prüfung Grundstückseigentümer werden davon vor- der Grundstücksentwässerungsanlage her möglichst verständigt; das gilt nicht für Probeentnahmen und Abwassermessungen. (1) Die Grundstückseigentümer haben dem AZV Buttenheim/Altendorf den Beginn des Her- (2) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, stellens, des Änderns, des Ausführens grö- die von ihm zu unterhaltenden Grundstücks- ßerer Unterhaltungsarbeiten oder des Besei- entwässerungsanlagen in Abständen von 10 tigens drei Arbeitstage vorher schriftlich an- Jahren durch einen fachlich geeigneten Un- zuzeigen und gleichzeitig den Unternehmer ternehmer auf Bauzustand, insbesondere zu benennen. Muss wegen Gefahr in Verzug Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit untersu- mit den Arbeiten sofort begonnen werden, so chen und festgestellte Mängel beseitigen zu ist der Beginn innerhalb 24 Stunden schrift- lassen. Über die durchgeführten Untersu- lich anzuzeigen. chungen und über die Mängelbeseitigung ist dem AZV Buttenheim/Altendorf eine Bestäti- (2) Der AZV Buttenheim/Altendorf ist berechtigt, gung des damit beauftragten Unternehmers die Arbeiten zu überprüfen. Alle Leitungen vorzulegen. Der AZV Buttenheim/Altendorf dürfen nur mit vorheriger Zustimmung des kann darüber hinaus jederzeit verlangen, AZV Buttenheim/Altendorf verdeckt werden. dass die vom Grundstückseigentümer zu un- Andernfalls sind sie auf Anordnung des AZV terhaltenden Anlagen in einem Zustand ge- Buttenheim/Altendorf freizulegen. bracht werden, der Störungen anderer Einlei-

ter, Beeinträchtigungen der öffentlichen Ent- (3) Die Grundstückseigentümer haben zu allen wässerungsanlage und Gewässerverunreini- Überprüfungen Arbeitskräfte, Geräte und gungen ausschließt. Werkstoffe bereitzustellen.

(3) Wird Gewerbe- oder Industrieabwasser oder (4) Festgestellte Mängel sind innerhalb einer Abwasser, das in seiner Beschaffenheit er- angemessenen Frist durch die Grundstücks- heblich vom Hausabwasser abweicht, zuge- eigentümer zu beseitigen. Die Beseitigung führt, kann der AZV Buttenheim/Altendorf der Mängel ist dem AZV Butten- den Einbau und den Betrieb von Überwa- heim/Altendorf zur Nachprüfung anzuzeigen. chungseinrichtungen verlangen. Hierauf wird (5) Der AZV Buttenheim/Altendorf kann verlan- in der Regel verzichtet, soweit für die Einlei- gen, dass die Grundstücksentwässerungsan- tung in die Sammelkanalisation eine Geneh- Seite 5 von 12

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migung nach Art. 41c des Bayerischen Was- sergesetzes (BayWG) vorliegt und die da- § 14 nach vorgeschriebenen Überwachungsein- Einleiten in die Kanäle richtungen - insbesondere in Vollzug der Ab- wassereigenüberwachungsverordnung vom (1) In Schmutzwasserkanäle darf nur Schmutz- 09. Dezember 1990 (GVBI S.587) in der je- wasser, in Regenwasserkanäle nur Nieder- weils geltenden Fassung - eingebaut, betrie- schlagswasser eingeleitet werden. ben und für eine ordnungsgemäße Überwa- chung durch den AZV Buttenheim/Altendorf (2) Den Zeitpunkt, von dem ab in die Kanäle zur Verfügung gestellt werden. eingeleitet werden kann, bestimmt der AZV Buttenheim/Altendorf. (4) Die Grundstückseigentümer haben Störun- gen und Schäden an den Grundstücksan- schlüssen, Meßschächten, Grundstücksent- wässerungsanlagen, Überwachungseinrich- tungen und etwaigen Vorbehandlungsanla- gen unverzüglich dem AZV Butten- heim/Altendorf anzuzeigen. § 15 (5) Der Einbau von Vorbehandlungsanlagen Verbot des Einleitens, Einleitungsbedingun- kann gefordert werden. Der Grundstücksei- gen gentümer ist verpflichtet, die Vorbehand- lungsanlagen so zu betreiben, zu überwa- (1) In die öffentliche Entwässerungsanlage dür- chen und zu unterhalten, dass die Schädlich- fen Stoffe nicht eingeleitet oder eingebracht keit des Abwassers unter Beachtung und werden, die Anwendung der allgemeinen anerkannten Regeln der Abwassertechnik so gering wie − die dort beschäftigten Personen gefähr- möglich gehalten wird. den oder deren Gesundheit beeinträchti- gen, Die in Vorbehandlungsanlagen anfallenden − die öffentliche Entwässerungsanlage oder Leichtstoffe, Feststoffe oder Schlämme sind die angeschlossenen Grundstücke ge- rechtzeitig und regelmäßig zu entnehmen fährden oder beschädigen, und durch eine geeignete Fachfirma, welche − den Betrieb der Entwässerungsanlage er- der AZV Buttenheim/Altendorf zugelassen schweren, behindern oder beeinträchti- hat, beseitigen zu lassen. Hierüber ist ein gen, Nachweis zu führen, der den Beauftragten − die landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche des AZV Buttenheim/Altendorf auf Verlangen oder gärtnerische Verwertung des Klär- vorzulegen ist. Tensidhaltige Abwässer dür- schlamms erschweren oder verhindern fen nur eingeleitet werden, wenn diese biolo- oder gisch unbedenklich sind und die die biologi- − sich sonst schädlich auf die Umwelt, ins- sche Reinigung und Nitrifizierung, Denitrifi- besondere die Gewässer, auswirken. zierung der Kläranlage nicht behindern oder erliegen lassen. (2) Dieses Verbot gilt insbesondere für

(6) Die Verpflichtungen nach den Absätzen 1 bis 1. feuergefährliche und/oder zerknallfähige 5 gelten auch für die Benutzer der Grundstü- Stoffe wie Benzin, Benzol, Öl cke. 2. infektiöse Stoffe, Medikamente § 13 Stillegung von Entwässerungsanlagen auf 3. radioaktive Stoffe

dem Grundstück 4. Farbstoffe, soweit sie zu einer deutlichen

Verfärbung des Abwassers in der Sam- Abflusslose Gruben und Sickeranlagen sind melkläranlage oder des Gewässers füh- außer Betrieb zu setzen, sobald ein Grundstück ren, Lösemittel an die öffentliche Entwässerungsanlage ange- schlossen ist; das gleiche gilt für Grundstücks- 5. Abwasser oder andere Stoffe, die schädli- kläranlagen, sobald die Abwässer einer ausrei- che Ausdünstungen, Gase oder Dämpfe chenden Sammelkläranlage zugeführt werden. verbreiten können Sonstige Grundstücksentwässerungseinrichtun- gen sind, wenn sie den Bestimmungen der §§ 9 6. Grund- und Quellwasser bis 11 nicht entsprechen, in dem Umfang außer Betrieb zu setzen, in dem das Grundstück an die 7. feste Stoffe, auch in zerkleinerter Form, öffentliche Entwässerungsanlage anzuschließen wie Schutt, Asche, Sand, Kies, Faserstof- ist. fe, Zement, Kunstharze, Teer, Pappe, Seite 6 von 12

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Dung, Küchenabfälle, Schlachtabfälle, − das einen pH-Wert von unter 6,5 oder Treber, Hefe, flüssige Stoffe, die erhärten über 9,5 aufweist, − das aufschwimmende Öle und Fette 8. Räumgut aus Leichtstoff- und Fettab- enthält, scheidern, Jauche, Gülle, Abwasser aus − das als Kühlwasser benutzt worden Dunggruben und Tierhaltungen, Silage- ist. gärsaft, Blut aus Schlächtereien, Molke 12. nicht neutralisiertes Kondensat aus ölbe- 9. Absetzgut, Schlämme oder Suspensionen feuerten Brennwertkesseln, aus Vorbehandlungsanlagen, Räumgut aus Grundstückskläranlagen und Abort- 13. nicht neutralisiertes Kondensat aus gas- gruben unbeschadet gemeindlicher Rege- befeuerten Brennwertkesseln mit einer lungen zur Beseitigung der Fäkalschläm- Nennwertleistung über 200 kW. me (3) Die Benutzungs- bzw. Einleitungsbedingun- 10. Stoffe oder Stoffgruppen, die wegen der gen nach Absatz 2 Nr. 10 Buchst. b werden Besorgnis einer Giftigkeit, Langlebigkeit, gegenüber den einzelnen Anschlusspflichti- Anreicherungsfähigkeit oder einer krebs- gen oder im Rahmen der Sondervereinba- erzeugenden, fruchtschädigenden oder rung festgelegt. erbgutverändernden Wirkung als gefähr- Sind die Fäkalschlämme Reste von aus- lich zu bewerten sind wie Schwermetalle, schließlich häuslichen Abwässern üblicher Cyanide, halogenierte Kohlenwasserstof- Art, bedarf es keiner Festlegung von beson- fe, Polycyclische Aromaten, Phenole. deren Benutzungs- bzw. Einleitungsbedin- gungen. Ausgenommen sind (4) Über Absatz 3 hinaus kann der AZV Butten- a) unvermeidbare Spuren solcher Stoffe heim/Altendorf in Einleitungsbedingungen im Abwasser in der Art und in der auch die Einleitung von Abwasser besonde- Menge, wie sie auch im Abwasser aus rer Art und Menge ausschließen oder von Haushaltungen üblicherweise anzutref- besonderen Voraussetzungen abhängig ma- fen sind; chen, soweit dies zum Schutz des Betriebs-

b) Stoffe, die nicht vermieden oder in ei- personals, der Entwässerungsanlagen, von ner Vorbehandlungsanlage zurück- Fahrzeugen und Geräten oder zur Erfüllung gehalten werden können und deren der für den Betrieb der öffentlichen Entwäs- Einleitung der AZV Butten- serungsanlage geltenden Vorschriften, ins- heim/Altendorf in den Einleitungsbe- besondere der Bedingungen und Auflagen dingungen nach Absatz 3 zugelassen des dem AZV Buttenheim/Altendorf erteilten hat; wasserrechtlichen Bescheids, erforderlich ist.

c) Stoffe, die aufgrund einer Genehmi- (5) Der AZV Buttenheim/Altendorf kann die Ein- gung nach Art. 41 c des Bayerischen leitungsbedingungen nach Abs. 3 und 4 neu Wassergesetzes eingeleitet werden festlegen, wenn die Einleitung von Abwasser oder für die eine Genehmigungspflicht in die öffentliche Entwässerungsanlage nicht nach § 1 Abs. 2 der Verordnung über nur vorübergehend nach Art oder Menge we- die Genehmigungspflicht für das Ein- sentlich geändert wird oder wenn sich die für leiten wassergefährdender Stoffe in den Betrieb der öffentlichen Entwässerungs- Sammelkanalisationen und ihre Über- anlage geltenden Gesetze oder Bescheide wachung vom 27. September 1985 ändern. Der AZV Buttenheim/Altendorf kann (GVBl S. 634) in der jeweils geltenden Fristen festlegen, innerhalb derer die zur Er- Fassung entfällt, soweit der AZV But- füllung der geänderten Anforderungen not- tenheim/Altendorf keine Einwendun- wendigen Maßnahmen durchgeführt werden gen erhebt. müssen.

11. Abwasser aus Industrie- und Gewerbe- (6) Der AZV Buttenheim/Altendorf kann die Ein- betrieben, leitung von Stoffen im Sinne der Absätze 1 und 2 zulassen, wenn der Verpflichtete Vor- − von dem zu erwarten ist, dass es kehrungen trifft, durch die die Stoffe ihre ge- auch nach der Behandlung in der fährdende oder schädigende oder den Be- Sammelkläranlage nicht den Mindest- trieb der öffentlichen Entwässerungsanlage anforderungen nach § 7 a des Was- erschwerende Wirkung verlieren. In diesem serhaushaltsgesetzes entsprechen Fall hat er dem AZV Buttenheim/Altendorf ei- wird, ne Beschreibung nebst Plänen in doppelter − das wärmer als + 35°C ist, Fertigung vorzulegen. Der AZV Butten- heim/Altendorf kann die Einleitung der Stoffe

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zulassen, erforderlichenfalls nach Anhörung gung nach Art. 41c BayWG vorliegt und die der für den Gewässerschutz zuständigen dafür vorgeschriebenen Untersuchungen, Sachverständigen. insbesondere nach der Abwassereigenüber- wachungsverordnung in der jeweils gelten- (6a) Leitet der Grundstückseigentümer Konden- den Fassung, ordnungsgemäß durchgeführt sat aus ölbefeuerten Brennwertanlagen oder und dem AZV Buttenheim/Altendorf vorgelegt aus gasbefeuerten Brennwertanlagen über werden. Der AZV Buttenheim/Altendorf kann 200 kW in die Entwässerungsanlage ein, ist verlangen, dass die nach § 12 Abs. 3 einge- er verpflichtet, das Kondensat zu neutralisie- bauten Überwachungseinrichtungen ord- ren und der Gemeinde über die Funktionsfä- nungsgemäß betrieben und die Meßergeb- higkeit der Neutralisationsanlage jährlich eine nisse vorgelegt werden. Bescheinigung des zuständigen Kaminkeh- rermeisters oder eines fachlich geeigneten (3) Die Beauftragten des AZV Butten- Unternehmers vorzulegen. heim/Altendorf und die Bediensteten der für die Gewässeraufsicht zuständigen Behörden (7) Besondere Vereinbarungen zwischen dem können die anzuschließenden oder die ange- AZV Buttenheim/Altendorf und einem Ver- schlossenen Grundstücke betreten, wenn pflichteten, die das Einleiten von Stoffen im dies zur Durchführung der in den Absätzen 1 Sinn des Absatzes 1 durch entsprechende und 2 vorgesehenen Maßnahmen erforder- Vorkehrungen an der öffentlichen Entwässe- lich ist. rungsanlage ermöglichen, bleiben vorbehal- ten.

(8) Wenn Stoffe im Sinne des Absatzes 1 in eine

Grundstücksentwässerungsanlage oder in § 18 die öffentliche Entwässerungsanlage gelan- gen, ist der AZV Buttenheim/Altendorf sofort Haftung

zu verständigen. (1) Der AZV Buttenheim/Altendorf haftet unbe- schadet Abs. 2 nicht für Schäden, die auf § 16 solchen Betriebsstörungen beruhen, die sich Abscheider auch bei ordnungsgemäßer Planung, Aus- führung und Unterhaltung der Entwässe- (1) Sofern mit dem Abwasser Leichtflüssigkei- rungseinrichtung nicht vermeiden lassen. ten, wie z.B. Benzin, Benzol, Öle oder Fette Satz 1 gilt insbesondere auch für Schäden, mitabgeschwemmt werden können, sind in die durch Rückstau hervorgerufen werden. die Grundstücksentwässerungsanlage Ab- scheider einzuschalten und insoweit aus- (2) Der AZV Buttenheim/Altendorf haftet für schließlich diese zu benutzen. Schäden, die sich aus dem Benützen der öf- fentlichen Entwässerungsanlage ergeben, (2) Die Abscheider müssen in regelmäßigen nur dann, wenn einer Person, deren sich der Zeitabständen und bei Bedarf entleert wer- AZV Buttenheim/Altendorf zur Erfüllung sei- den. Der AZV Buttenheim/Altendorf kann den ner Verpflichtungen bedient, Vorsatz oder Nachweis der ordnungsgemäßen Entleerung Fahrlässigkeit zur Last fällt. verlangen. Das Abscheidegut ist schadlos zu entsorgen. (3) Der Grundstückseigentümer und die Benut- zer haben für die ordnungsgemäße Benut- § 17 zung der öffentlichen Entwässerungsanlage Untersuchung des Abwassers einschließlich des Grundstücksanschlusses zu sorgen. (1) Der AZV Buttenheim/Altendorf kann über die Art und Menge des eingeleiteten oder einzu- (4) Wer den Vorschriften dieser Satzung oder leitenden Abwassers Aufschluss verlangen. einer Sondervereinbarung zuwiderhandelt, Bevor erstmalig Abwasser eingeleitet oder haftet dem AZV Buttenheim/Altendorf für alle wenn Art oder Menge des eingeleiteten Ab- ihm dadurch entstehenden Schäden und wassers geändert werden, ist dem AZV But- Nachteile. Dasselbe gilt für Schäden und tenheim/Altendorf auf Verlangen nachzuwei- Nachteile, die durch den mangelhaften Zu- sen, dass das Abwasser keine Stoffe enthält, stand der Grundstücksentwässerungsanlage die unter das Verbot des § 15 fallen. oder des Grundstücksanschlusses verur- sacht werden (Fremdwasser etc.), soweit (2) Der AZV Buttenheim/Altendorf kann eingelei- dieser nach § 8 vom Grundstückseigentümer tetes Abwasser jederzeit, auch periodisch auf herzustellen, zu erneuern, zu ändern und zu Kosten des Grundstückseigentümers unter- unterhalten ist. Mehrere Verpflichtete haften suchen lassen. Auf die Überwachung wird in als Gesamtschuldner. der Regel verzichtet, soweit für die Einleitung in die Sammelkanalisation eine Genehmi- Seite 8 von 12

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§ 19 4. entgegen den Vorschriften der §§ 14 und 15 Grundstücksbenutzung Abwässer in die öffentliche Entwässerungs- anlage einleitet. (1) Der Grundstückseigentümer hat das Anbrin- gen und Verlegen von Leitungen einschließ- § 21 lich Zubehör zur Ableitung von Abwasser ü- Anordnung für den Einzelfall; Zwangsmittel ber sein im Entsorgungsgebiet liegendes Grundstück sowie sonstige Schutzmaßnah- (1) Der AZV Buttenheim/Altendorf kann zur Er- men unentgeltlich zuzulassen, wenn und so- füllung der nach dieser Satzung bestehenden weit diese Maßnahmen für die örtliche Ab- Verpflichtungen Anordnungen für den Einzel- wasserbeseitigung erforderlich sind. Diese fall erlassen. Pflicht betrifft nur Grundstücke, die an die öf- fentliche Entwässerungsanlage angeschlos- (2) Für die Erzwingung der in dieser Satzung sen oder anzuschließen sind, die vom Eigen- vorgeschriebenen Handlungen, eines Dul- tümer im wirtschaftlichen Zusammenhang dens oder Unterlassens gelten die Vorschrif- mit einem angeschlossenen oder zum An- ten des Bayerischen Verwaltungszustellungs- schluss vorgesehenen Grundstück genutzt und Vollstreckungsgesetzes. werden oder für die die Möglichkeit der örtli- chen Abwasserbeseitigung sonst wirtschaft- § 22 lich vorteilhaft ist. Die Verpflichtung entfällt, Inkrafttreten soweit die Inanspruchnahme der Grundstü- cke den Eigentümer in unzumutbarer Weise Die Satzung tritt am 31.12.2002 in Kraft. belasten würde. Buttenheim, den 16.02.2004 (2) Der Grundstückseigentümer ist rechtzeitig über Art und Umfang der beabsichtigten In- AZV Buttenheim/Altendorf anspruchnahme seines Grundstücks zu be- Johann Kalb nachrichtigen. 1. Vorsitzender

(3) Der Grundstückseigentümer kann die Verle- gung der Einrichtungen verlangen, wenn sie an der bisherigen Stelle für ihn nicht mehr Beitrags- und Gebührensatzung zur zumutbar sind. Die Kosten der Verlegung hat Entwässerungssatzung (BGS-EWS) der AZV Buttenheim/Altendorf zu tragen, so- des Zweckverbandes weit die Einrichtung nicht ausschließlich der zur Abwasserbeseitigung Entsorgung des Grundstücks dient. der Gemeinden Buttenheim (4) Die Absätze 1 bis 3 gelten nicht für öffentli- und Altendorf che Verkehrswege und Verkehrsflächen so- wie für Grundstücke, die durch Planfeststel- Auf Grund der Art. 5, 8 und 9 des Kommunalab- lung für den Bau von öffentlichen Verkehrs- gabengesetzes (KAG) erlässt der Zweckverband wegen und Verkehrsflächen bestimmt sind. zur Abwasserbeseitigung der Gemeinden But- tenheim und Altendorf, Landkreis Bamberg, § 20 nachstehend „AZV Buttenheim/Altendorf“ ge- Ordnungswidrigkeiten nannt, folgende

Nach Art. 24 Abs. 2 Satz 2 der Gemeindeord- Beitrags- und Gebührensatzung nung kann mit Geldbuße belegt werden, wer zur Entwässerungssatzung (BGS-EWS): vorsätzlich § 1 1. den Vorschriften über den Anschluss- und Beitragserhebung Benutzungszwang (§ 5) zuwiderhandelt, Der AZV Buttenheim/Altendorf erhebt zur De- 2. eine der in § 10 Abs. 1, § 11 Abs. 1, § 12 ckung seines Aufwandes für die Herstellung der Abs. 4 und 5 und § 17 Abs. 1 festgelegten Entwässerungseinrichtung für das Gebiet der Melde- Auskunfts- oder Vorlagepflichten ver- Gemeinde Altendorf mit den Ortsteilen Altendorf letzt, und Seußling und für das Gebiet des Marktes 3. entgegen § 10 Abs. 3 vor Zustimmung des Buttenheim mit den Ortsteilen Buttenheim, Ket- AZV Buttenheim/Altendorf mit der Herstel- schendorf, Dreuschendorf, Gunzendorf, Sta- lung oder Änderung der Grundstücksentwäs- ckendorf, Frankendorf, Tiefenhöchstadt, Hoch- serungsanlage beginnt, stall und Kälberberg einen Beitrag.

§ 2 Beitragstatbestand Seite 9 von 12

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destens 5.000 qm Fläche (übergroße Der Beitrag wird für bebaute, bebaubare oder Grundstücke) auf das 2,5-fache der bei- gewerblich genutzte oder gewerblich nutzbare tragspflichtigen Geschossfläche, min- sowie für solche Grundstücke und befestigte destens jedoch auf 5.000 qm begrenzt, Flächen erhoben, auf denen Abwasser anfällt, wenn − für Wohngrundstücke und sonstige Grundstücke von mindestens 2.500 qm 1. für sie nach § 4 EWS ein Recht zum Fläche (übergroße Grundstücke) auf Anschluss an die Entwässerungseinrich- das 2,5-fache der beitragspflichtigen tung besteht Geschossfläche, mindestens jedoch auf 2. sie an die Entwässerungseinrichtung 2.500 qm begrenzt. tatsächlich angeschlossen sind, oder 3. sie aufgrund einer Sondervereinbarung (3) Die Geschossfläche ist nach den Außenma- nach § 7 EWS an die Entwässerungs- ßen der Gebäude in allen Geschossen zu einrichtung angeschlossen werden. ermitteln (Gebäudegrundrisse abgerundet auf volle 10 cm). Keller werden mit der vollen § 3 Fläche herangezogen. Dachgeschosse wer- Entstehen der Beitragsschuld den nur herangezogen, wenn sie ausgebaut sind. Für die Berechnung der Dachgeschoss- (1) Die Beitragsschuld entsteht im Falle des fläche werden 60 (sechzig) % der Fläche des darunter liegenden Geschosses angesetzt. 1. § 2 Nr. 1, sobald das Grundstück an die Dachgeschosse, die nur teilweise ausgebaut Entwässerungseinrichtung angeschlossen sind, werden nur mit der tatsächlich ausge- werden kann, bauten Geschossfläche berechnet. Gebäude oder selbständige Gebäudeteile, die nach Art 2. § 2 Nr. 2, sobald das Grundstück an die ihrer Nutzung keinen Bedarf nach Schmutz- Entwässerungseinrichtung angeschlossen wasserableitung auslösen oder die an die ist, Schmutzwasserableitung nicht angeschlos- sen werden dürfen, werden nicht zum Ge- 3. § 2 Nr. 3, mit Abschluss der Sonderver- schossflächenbeitrag herangezogen; das gilt einbarung. nicht für Gebäude oder Gebäudeteile, die tatsächlich eine Schmutzwasserableitung Wenn der in Satz 1 genannte Zeitpunkt vor haben. Balkone, Loggien und Terrassen dem Inkrafttreten dieser Satzung liegt, ent- bleiben außer Ansatz, wenn und soweit sie steht die Beitragsschuld erst mit dem Inkraft- über die Gebäudefluchtlinie hinausragen.

treten dieser Satzung. (4) Bei Grundstücken, für die eine gewerbliche Nutzung ohne Bebauung zulässig ist, wird als (2) Wird eine Veränderung der Fläche, der Be- Geschossfläche ein Viertel der Grundstücks- bauung oder der Nutzung des Grundstücks fläche in Ansatz gebracht; das gleiche gilt, vorgenommen, die beitragsrechtliche Aus- wenn auf einem Grundstück die zulässige wirkungen hat, entsteht die Beitragsschuld Bebauung im Verhältnis zur gewerblichen mit dem Abschluss der Maßnahme. Nutzung nur untergeordnete Bedeutung hat.

§ 4 (5) Bei sonstigen unbebauten Grundstücken ist Beitragsschuldner ein Viertel der Grundstücksfläche als Ge- schossfläche anzusetzen. Beitragsschuldner ist, wer im Zeitpunkt des Ent- stehens der Beitragsschuld Eigentümer des (6) Wird ein Grundstück vergrößert und wurden Grundstückes oder Erbbauberechtigter ist. für diese Flächen noch keine Beiträge geleis- tet, so entsteht die Beitragspflicht auch hier- § 5 für. Gleiches gilt im Falle der Geschossflä- Beitragsmaßstab chenvergrößerung für die zusätzlich geschaf- fenen Geschossflächen sowie im Falle des (1) Der Beitrag wird nach der Grundstücksfläche Absatzes 2 für die sich aus ihrer Vervielfa- und der Geschossfläche der vorhandenen chung errechnende Grundstücksfläche bei Gebäude berechnet. übergroßen Grundstücken. Gleiches gilt auch für alle sonstigen Veränderungen, die nach (2) In unbeplanten Gebieten wird die beitrags- Absatz 3 für die Beitragsbemessung von Be- pflichtige Grundstücksfläche deutung sind.

− für gewerblich genutzte Grundstücke (7) Wird ein unbebautes Grundstück für das ein und Grundstücke für Sondernutzungen Beitrag nach Absatz 4 oder Absatz 5 festge- wie Schulen, Kindergärten etc. von min- setzt worden ist, später mit beitragspflichti-

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gen Geschossflächen bebaut, so wird der b) pro vollen Quadratmeter Geschossfläche (Au- Beitrag nach Absatz 1 neu berechnet. Dem ßenmaße der Gebäudegrundrißflächen – abge- so ermittelten Betrag ist der Betrag gegen- rundet auf volle 10 cm) überzustellen, der sich im Zeitpunkt des Ent- stehens der neu zu berechnenden Beitrags- 10,65 EUR ohne Grundstücksanschlussleitung schuld (§ 3 Abs. 2) bei Ansatz der nach Ab- 2,15 EUR für Grundstücksanschlussleitung satz 4 oder Absatz 5 berücksichtigten Ge- im öffentlichen Straßengrund schossfläche ergeben würde. Der Unter- (Hausanschlussleitung) schiedsbetrag ist nachzuentrichten. Ergibt die 12,80 EUR inkl. Grundstücksanschlussleitung Gegenüberstellung eine Überzahlung, so ist im öffentlichen Straßengrund für die Berechnung des Erstattungsbetrages auf den Beitragssatz abzustellen, nach dem § 7 der ursprüngliche Beitrag entrichtet wurde. Fälligkeit Der Erstattungsbetrag ist vom Zeitpunkt der Entrichtung des ursprünglichen Beitrages an Der Beitrag wird einen Monat nach Zustellung nach § 238 AO zu verzinsen. des Beitragsbescheides fällig.

(8) Bei Nachveranlagung von vergrößerten Ge- § 7 a schossflächen im Sinne der Abs. 6 und 7 ist Ablösung des Beitrages für Grundstücke, welche nach früheren Bei- tragssatzungen die Kosten der Grundstücks- Der Beitrag kann im Ganzen vor Entstehung der anschlussleitung im öffentlichen Straßen- Beitragspflicht abgelöst werden (Art. 5 Absatz 9 grund zu finanzieren hatten, für diese zusätz- KAG). Ein Rechtsanspruch auf Ablösung be- lich beitragspflichtigen Geschossflächen nur steht nicht. Die Höhe des Ablösungsbetrags der Beitragssatz ohne Grundstücksan- richtet sich nach der Höhe des voraussichtlich schlussleitung zu berechnen. Entsprechen- entstehenden Beitrags. des gilt für die Nachveranlagung von neu zu- gemessenen Grundstücksflächen. § 8 Erstattung der Kosten für Grundstücksan- (9) Für den Vollzug dieser Satzung wird ergän- schlüsse (Hausanschlussleitungen) zend festgestellt: (1) Die Kosten für die Herstellung, Anschaffung, Bei Wohnungsanteilseigentum (z.B. Eigen- Verbesserung, Erneuerung, Veränderung tumswohnungen) erstellt der AZV Butten- und Beseitigung sowie für die Unterhaltung heim/Altendorf für das Grundstück einen Ge- der Grundstücksanschlüsse sind, soweit samtbescheid, wobei der Wohnungsanteils- diese nicht nach § 1 Abs. 3 EWS Bestandteil eigentümer entsprechend seinen im Grund- der Entwässerungseinrichtung sind, in der buch eingetragenen Miteigentumsanteilen jeweils tatsächlich entstandenen Höhe zu er- (z.B. 125/1000 Eigentumsanteil) veranlagt statten. wird. In solchen Fällen ist der AZV Butten- heim/Altendorf nicht verpflichtet, die Ge- (2) Der Erstattungsanspruch entsteht mit Ab- schoss- oder Grundstücksflächenanteile für schluss der jeweiligen Maßnahme. Schuldner jeden Eigentümer getrennt zu berechnen. ist, wer im Zeitpunkt des Entstehens des Er- Dies gilt insbesondere auch für Wohnblöcke stattungsanspruchs Eigentümer des Grund- mit Eigentumswohnungen, bei denen die stücks oder Erbbauberechtigter ist. Der Er- Geschossflächen nur schwer trennbar sind stattungsanspruch wird einen Monat nach oder auch gemeinschaftlich nutzbare Flä- Zustellung des Erstattungsbescheides fällig. chen, wie z.B. Waschküchen, Gemein- schaftsgaragen, Verwaltungsräume etc. vor- § 9 handen sind. Gebührenerhebung

§ 6 Der AZV Buttenheim/Altendorf erhebt für die Beitragssatz Benutzung der Entwässerungseinrichtung Ein- leitungsgebühren. Der Beitrag beträgt § 10 a) pro vollen Quadratmeter Grundstücksfläche Einleitungsgebühr

2,39 EUR ohne Grundstücksanschlussleitung (1) Die Einleitungsgebühr wird nach Maßgabe 0,81 EUR für Grundstücksanschlussleitung der nachfolgenden Absätze nach der Menge im öffentlichen Straßengrund der Abwässer berechnet, die der Entwässe- (Hausanschlussleitung) rungseinrichtung von den angeschlossenen 3,20 EUR inkl. Grundstücksanschlussleitung Grundstücken zugeführt werden. Die Gebühr im öffentlichen Straßengrund

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beträgt in allen Ortsteilen 1,20 Euro pro Ku- Entstehen der Gebührenschuld bikmeter Abwasser. (1) Die Einleitungsgebühr entsteht mit jeder (2) Als Abwassermenge gelten die dem Grund- Einleitung von Abwasser in die Entwässerungs- stück aus der Wasserversorgungsanlage zu- anlage. geführten Wassermengen abzüglich der nachweislich auf dem Grundstück verbrauch- § 14 ten oder zurückgehaltenen Wassermengen, Gebührenschuldner soweit der Abzug nicht nach Abs. 3 ausge- schlossen ist. Der Nachweis der verbrauch- Gebührenschuldner ist, wer im Zeitpunkt des ten und der zurückgehaltenen Wassermen- Entstehens der Gebührenschuld Eigentümer gen obliegt dem Gebührenpflichtigen. Die des Grundstücks oder ähnlich zur Nutzung des Wassermengen werden durch Wasserzähler Grundstücks dinglich berechtigt ist. Gebühren- ermittelt. Sie sind vom AZV Butten- schuldner ist auch der Inhaber eines auf dem heim/Altendorf zu schätzen, wenn Grundstück befindlichen Betriebs. Mehrere Ge-

bührenschuldner sind Gesamtschuldner. 1. ein Wasserzähler nicht vorhanden ist, oder

2. der Zutritt zum Wasserzähler oder dessen Ablesung nicht ermöglicht wird, oder

3. sich konkrete Anhaltspunkte dafür erge- ben, dass der Wasserzähler den wirkli- § 15 chen Wasserverbrauch nicht angibt. Abrechnung, Fälligkeit, Vorauszahlung

(3) Vom Abzug nach Absatz 2 sind ausge- (1) Die Einleitung wird halbjährlich zum 31.03. schlossen und 30.09. abgerechnet. Die Einleitungsgebühr

wird einen Monat nach Zustellung des Gebüh- a) das hauswirtschaftlich genutzte Wasser, renbescheides fällig. b) das zur Speisung von Heizungsanlagen

verbrauchte Wasser. (2) Auf die Gebührenschuld sind zum 30.06. und

31.12. jeden Jahres Vorauszahlungen in Höhe § 11 der Hälfte der vorausgehenden Halbjahresab- Gebührenzuschläge rechnung zu leisten. Fehlt eine solche Abrech-

Für Abwässer, deren Beseitigung einschließlich nung, so setzt der AZV Buttenheim/Altendorf die der Klärschlammbeseitigung (Beseitigung) Kos- Höhe der Vorauszahlungen unter Schätzung der ten verursacht, die die durchschnittlichen Kosten Halbjahreseinleitung fest. der Beseitigung von Hausabwasser von mehr als 30 v. H. (Grenzwert) übersteigen, wird ein § 16 Zuschlag von 50 v.H. des Kubikmeterpreises Pflichten der Beitrags- und Gebühren- erhoben. Übersteigen diese Kosten die durch- schuldner schnittlichen Kosten der Beseitigung von Haus- abwasser um mehr als 100 v. H., so beträgt der Die Beitrags- und Gebührenschuldner sind ver- Zuschlag 100 v. H. des Kubikmeterpreises. pflichtet, dem AZV Buttenheim/Altendorf für die Höhe der Schuld maßgebliche Veränderungen § 12 unverzüglich zu melden und über den Umfang Gebührenabschläge dieser Veränderungen - auf Verlangen auch unter Vorlage entsprechender Unterlagen - Aus- Wird bei Grundstücken vor Einleitung der Ab- kunft zu erteilen. wässer in die Entwässerungsanlage eine Vorklä- rung oder sonstige Vorbehandlung der Abwäs- § 17 ser auf dem Grundstück verlangt, so ermäßigen Inkrafttreten sich die Einleitungsgebühren um die Hälfte. Das gilt nicht für Grundstücke mit gewerblichen oder Die Satzung tritt am 31.12.2002 in Kraft. sonstigen Betrieben, bei denen die Vorklärung oder Vorbehandlung lediglich bewirkt, dass die Buttenheim, 16.02.2004 Abwässer dem durchschnittlichen Verschmut- zungsgrad oder der üblichen Verschmutzungsart AZV Buttenheim/Altendorf der eingeleiteten Abwässer entsprechen. Johann Kalb 1. Vorsitzender § 13

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Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung (BGS-EWS) des Zweckverbandes zur Abwasser- beseitigung der Gemeinden Buttenheim und Altendorf

Aufgrund der Artikel 5, 8 und 9 des Kommunalabgabengesetzes beschließt der Zweckverband zur Abwasserbeseitigung der Gemeinden Buttenheim und Altendorf folgende Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung der Gemeinden Buttenheim und Altendorf vom 31.12.2002:

§ 1

§ 10 Absatz 1 Satz 2 erhält folgende Fassung:

Die Gebühr beträgt in allen Ortsteilen 1,40 Euro pro Kubikmeter Abwasser.

§ 2

Diese Satzung tritt am 01. April 2007 in Kraft.

Zweckverband zur Abwasserbeseitigung Buttenheim, 06. März 2007

Johann Kalb Vorsitzender Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung (BGS-EWS) des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung der Gemeinden Buttenheim und Altendorf

Aufgrund der Artikel 5, 8 und 9 des Kommunalabgabengesetzes beschließt der Zweckverband zur Abwasserbeseitigung der Gemeinden Buttenheim und Altendorf folgende Satzung zur Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung der Gemeinden Buttenheim und Altendorf vom 31.12.2002:

Art. 1

§ 10 Absatz 1 Satz 2 erhält folgende Fassung:

Die Gebühr beträgt in allen Ortsteilen 1,60 Euro pro Kubikmeter Abwasser.

Art. 2

Diese Satzung tritt am 01. Januar 2011 in Kraft.

Zweckverband zur Abwasserbeseitigung Buttenheim, 20. April 2010

Johann Kalb Vorsitzender