AMTLICHES BEKANNTMACHUNGSBLATT DES AMTES

und der Gemeinden , , , , , , , , , Quern, Rabel, , Steinberg, , , und Stoltebüll

Nr. 20 Steinbergkirche, den 18. Juli 2008 Jahrgang 1

Inhalt:

Seite 342 Satzung des Amtes Geltinger Bucht über die Erhebung von Verwaltungsgebühren

Seite 350 Hauptsatzung der Gemeinde Steinberg, Kreis Schleswig-Flensburg

Seite 355 3. (vereinfachte) Änderung des Bebauungsplanes Nr. 5 „Gewerbegebiet I“ der Gemeinde Gelting, öffentliche Auslegung

Seite 357 Satzung über die Festlegung der im Zusammenhang bebauten Ortsteile - Stenderuper Straße / Süderholm -, Beteiligung der Öffentlichkeit

Dieses Mitteilungsblatt wird vom Amt Geltinger Bucht und den oben bezeichneten Gemeinden gemeinsam herausgegeben. Es erscheint am Freitag jeder Woche sofern Veröffentlichungen vorliegen. Fällt das Erscheinungsdatum auf einen Feiertag, so erscheint das Mitteilungsblatt an dem davorliegenden Werktag. Das Mitteilungsblatt ist beim Amt Geltinger Bucht zu folgenden Bezugsbedingungen erhältlich: Abonnement: vierteljährlich 3,50 € einschl. Porto, zahlbar im voraus, Einzelbezug: durch Abholung beim Amt zum Preis von 1,00 € je Ausgabe. Das Mitteilungsblatt kann kostenlos unter www.amt-geltingerbucht.de eingesehen werden. Amtliches Bekanntmachungsblatt 342 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

Satzung des Amtes Geltinger Bucht über die Erhebung von Verwaltungsgebühren

Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein vom 28.02.2003 (GVOBl. Schl.-H. S. 57) in der zur Zeit gültigen Fassung, des § 24 a der Amtsordnung für Schleswig-Holstein vom 28.02.2003 (GVOBl. Schl.-H. S. 112) in der zur Zeit gültigen Fassung und der §§ 1, 2, 4 und 5 des Kommunal- abgabengesetzes des Landes Schleswig-Holstein vom 10.01.2005 (GVOBl. Schl.-H. S. 27) in der zur Zeit gültigen Fassung wird nach Beschlussfassung durch den Amtsausschuss Geltinger Bucht vom 14.07.2008 folgende Satzung erlassen:

§ 1

Gegenstand der Gebühr

1) Für die in der anliegenden Gebührentabelle aufgeführten besonderen Leistungen (Amtshandlungen oder besondere Tätigkeiten) des Amtes in Selbstverwaltungsangelegenheiten, die von dem Beteiligten beantragt oder sonst von ihm im eigenen Interesse veranlasst worden sind, sind Verwaltungsgebühren nach dieser Gebührensatzung zu entrichten. 2) Die im Zusammenhang mit der Leistung entstandenen Auslagen sind in der Gebühr enthalten, soweit sie nicht nach § 5 KAG erstattungsfähig sind. Die erstattungsfähigen Auslagen sind auch zu entrichten, wenn für die Leistung selbst keine Gebühr erhoben wird.

§ 2

Gebührenfreie Leistungen

Gebührenfrei sind:

1) Mündliche Auskünfte, 2) Leistungen, die im öffentlichen Interesse erfolgen, 3) Leistungen, die von den im Dienst oder im Ruhestand befindlichen Beamten, Angestellten oder Arbeitern der eigenen Verwaltung beantragt werden und das Dienstverhältnis betreffen; das gilt für deren Hinterbliebene entsprechend, 4) Leistungen, deren gebührenfreie Vornahme gesetzlich vorgeschrieben ist, 5) Leistungen, die eine Behörde in Ausübung öffentlicher Gewalt veranlasst hat, er sei denn, dass die Gebühr einem Dritten als mittelbarem Veranlasser aufzuerlegen ist, 6) Leistungen, die im Bereich des Sozialwesens die Voraussetzungen für die Erfüllung gesetzlicher Ansprüche schaffen sollen, Amtliches Bekanntmachungsblatt 343 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

7) Erste Ausfertigung von Zeugnissen, 8) Bescheinigungen über den Besuch von Ausbildungseinrichtungen, deren Träger oder Mitträger das Amt ist, 9) Bescheinigungen über Schülerkarten und Schülerausweise, 10) Gebührenentscheidungen, 11) Amtliche Beglaubigungen soweit notwendig, die von Schulabgängern, Empfängern von Arbeitslosenhilfe und Empfängern von Sozialhilfe für Bewerbungszwecke benötigt werden.

§ 3

Gebührenbefreiung

1) Von Verwaltungsgebühren sind befreit:

a) Behörden des Bundes, der Länder, der kommunalen Körperschaften und Anstalten, die für die Rechnung des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindeverbände verwaltet werden oder diesen gleichgestellt sind, soweit die Gebühr 5,10 € nicht übersteigt oder Gegenseitigkeit gewährleistet ist. b) Körperschaften, Vereinigungen und Stiftungen, die gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken im Sinne des Steuerrechts dienen, soweit die Angelegenheit nicht einen steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb betrifft. Die steuerrechtliche Behandlung als gemeinnützig oder mildtätig ist durch eine Bescheinigung des Finanzamtes (Freistellungsbescheid oder sonstige Bestätigung) nachzuweisen. c) Kirchen, sonstige Religionsgemeinschaften und Weltanschauungsvereinigungen, sofern sie die Rechtsstellung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts haben.

2) Die Gebührenbefreiung nach Abs. 1 besteht nur, wenn die gebührenpflichtige Verwaltungsleistung notwendig ist, um Aufgaben zu erfüllen, die ihnen nach ihren Satzungen oder sonstigen Rechtsvorschriften obliegen und, soweit sie nicht berechtigt sind, die Verwaltungsgebühren Dritten aufzuerlegen.

3) Die Vorschriften über die Amtshilfe bleiben unberührt.

§ 4

Höhe der Gebühren, Erlass der Stundung

1) Die Höhe der Gebühren richtet sich nach der anliegenden Gebührentabelle, die Bestandteil dieser Satzung ist. Soweit sich die Gebühr nach dem Wert des Gegenstandes richtet, ist der Wert zur Zeit Amtliches Bekanntmachungsblatt 344 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

der Beendigung der Amtshandlung maßgebend. Für die Berechnung der Gebühr werden Centbeträge auf volle Euro abgerundet. 2) Soweit nach der Gebührentabelle ein Ermessensspielraum besteht, ist die Höhe der Gebühr unter Berücksichtigung der Bedeutung, des wirtschaftlichen Wertes und des sonstigen Nutzens für den Gebührenpflichtigen und des Umfanges, der Schwierigkeit und des Zeitaufwandes für die Amtshandlung festzusetzen. 3) Die nachgewiesene mangelnde Leistungsfähigkeit eines Zahlungspflichtigen kann gebührenmindernd berücksichtigt werden. Eine Ermäßigung ist nur dann möglich, soweit für die Gebührenfestsetzung ein Spielraum zugelassen ist. Die Gebühr ist von vornherein niedriger festzusetzen. 4) Eine Gebührenermäßigung schließt den Billigkeitserlass nach der Abgabeordnung nicht aus. Der Erlass kann auch bei Festgebühren bewilligt werden. 5) Für das Verfahren über die Ermäßigung oder den Erlass sind auf Antrag die Vorschriften der Abgabenordnung in ihrer jeweils gültigen Fassung maßgebend.

§ 5

Gebühr bei Ablehnung oder Zurücknahme von Anträgen und bei Widersprüchen

1) Wird ein Antrag ausschließlich wegen Unzuständigkeit der Behörde abgelehnt, wird keine Verwaltungsgebühr erhoben. Dasselbe gilt bei Rücknahme eines Antrages, wenn mit der sachlichen Bearbeitung noch nicht begonnen worden ist. 2) Die vorgesehene Verwaltungsgebühr ermäßigt sich um ¼ der vollen Gebühr, wenn

• ein Antrag zurückgenommen wird, nachdem mit der sachlichen Bearbeitung begonnen, die Amtshandlung jedoch noch nicht beendet ist; • ein Antrag aus anderen Gründen als wegen Unzuständigkeit abgelehnt wird oder • eine Amtshandlung zurückgenommen oder widerrufen wird und weder die Zurücknahme noch der Widerruf auf einen Fehler der Verwaltung zurückzuführen ist.

Im Falle des Punktes 1 kann Gebührenbefreiung gewährt werden.

3) In den Fällen des Abs. 2 wird die Gebühr nur erhoben, wenn sie sich mindestens auf 1,50 € errechnet. 4) Eine Gebühr für Widerspruchsbescheide darf nur erhoben werden, wenn und soweit der Widerspruch zurückgewiesen wird. Amtliches Bekanntmachungsblatt 345 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

§ 6

Gebührenpflichtiger

Zur Zahlung der Gebühr und zur Erstattung der Auslagen ist derjenige verpflichtet, der die Leistung beantragt oder veranlasst oder die Kosten durch eine ausdrückliche Erklärung übernommen hat. Mehrere Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldner.

§ 7

Entstehung der Gebühren- und Erstattungspflicht und Fälligkeit

1) Die Gebührenschuld entsteht, soweit ein Antrag notwendig ist, mit dessen Eingang, im übrigen mit der Beendigung der gebührenpflichtigen Amtshandlung. 2) Die Verpflichtung zur Erstattung von Auslagen entsteht mit der Aufwendung des zu erstattenden Betrages, in den Fällen des § 5 Abs. 5 Halbsatz 2 und Nr. 7 Halbsatz 2 KAG mit der Beendigung der kostenpflichtigen Amtshandlung. 3) Die Gebühr und die Auslagenerstattung werden fällig, wenn die Leistung unbeschadet des § 5 vollendet ist und wenn die Entscheidung, Genehmigung pp. ausgehändigt wird. 4) Der Gebührenpflichtige soll vor der Leistung auf die Gebührenpflicht hingewiesen werden.

§ 8

Soweit in dieser Satzung männliche Bezeichnungen gewählt wurden, gelten diese entsprechend auch in der weiblichen Form.

§ 9

Inkrafttreten

Die Gebührensatzung tritt am Tage nach der Bekanntmachung in Kraft.

Steinbergkirche, den 15.07.2008

gez. Hans-Walter Jens Hans-Walter Jens Amtsvorsteher Amtliches Bekanntmachungsblatt 346 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

Gebührentabelle zur Satzung des Amtes Geltinger Bucht über die Erhebung von Verwaltungsgebühren

Tarif-Nr. Bezeichnung der Amtshandlung Gebühr in Euro 1 Beglaubigungen, Bescheinigungen, Zeugnisse usw., soweit nachstehend nicht besonders 3,00 aufgeführt

Für Leistungen, die mit größerem Arbeitsaufwand verbunden sind, erhöht sich die 9,00 Gebühr bis auf 2 Für Schriftstücke in tabellarischer Form, Verzeichnisse, Listen, Rechnungen, Zeichnungen und dergl. wird die Gebühr nach dem Zeitaufwand erhoben, der bei durchschnittlicher Arbeitsleistung zur Herstellung benötigt wird, je angefangene halbe Stunde 10,00 3 Für schriftliche Auskünfte, Statistiken etc. soweit sie in diesem Gebührentarif nicht besonders aufgeführt sind, wird die Gebühr nach dem Zeitaufwand erhoben; sie beträgt je angefangene halbe Stunde 10,00 4 Für die schriftliche Aufnahme eines Antrages oder einer Erklärung, die von Privatpersonen zu deren Nutzen gewünscht wird, je angefangene halbe Stunde 10,00 5 Druckstücke von Plänen, Satzungen., Ordnungen, Vordrucken usw. je nach den Kosten der Herstellung und Vervielfältigung 2,50 bis 10,00 Haushaltspläne bis 10,00 6 Zweitausfertigungen und weitere Ausfertigungen eines Zeugnisses, eines Vertrages oder einer anderen schriftlichen Erklärung, je angefangene Seite 3,00

7 Überlassung oder Übersendung von Akten im Interesse der Beteiligten, je angefangenen Tag 5,00

8 Druckstücke von Verdingungsunterlagen je nach Kosten der Herstellung 2,00 bis 25,00

Amtliches Bekanntmachungsblatt 347 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

9 Genehmigungen, Erlaubnisse, Ausnahmebewilligungen und ähnliche zum Nutzen der Beteiligten vorgenommenen erstmalige Amtshandlungen, soweit nicht Gebührenfreiheit Erteilung 30,00 oder eine andere Gebühr vorgeschrieben ist, je angefangene halbe Stunde Verlängerung15,00 10 Erteilung eines ablehnenden Widerspruchsbescheides: ½ der Gebühr, die für die angefochtene Entscheidung festgesetzt worden ist, mindestens jedoch 10,00 11 Fotokopien je Seite DIN A 4 (von Satzungen, Plänen, Abgabenbescheiden, Vordrucken, Büchern usw.) 0,50 DIN A 3 0,70 Farbkopie DIN A 4 1,00 Farbkopie DIN A 3 2,00 12 Feststellungen aus Abgabenkonten und –akten, je angefangene halbe Stunde 10,00 13 Erteilung von Vorrangeinräumungen, Löschungsbewilligungen, Freigabeerklärungen und sonstige Erklärungen für das Grundbuch einschl. Bearbeitung Vorkaufsrecht gem. BauGB 15,00

Für Zweitausfertigungen 5,00 14 Zweitausfertigung einer Zahlungsbescheinigung (Quittung) 2,00 15 Steuerunbedenklichkeitsbescheinigung/ Bescheinigung über den Stand des Steuerkontos 3,00 16 Nachforschungen im Archiv durch Bedienstete, je angefangene halbe Stunde 10,00 17 Ausstellung von Bescheinigungen zu Beleihungszwecken für Kreditanstalten; schriftliche Auskünfte über Erschließungs- und Anschlussbeträge ( Straßenanliegerbeiträge) a) bei zwei- bis mehrgeschossigen Miethäusern 20,00 b) für Zweifamilienhäuser 10,00 c) für Einfamilienhäuser 5,00 18 Genehmigung und Überwachung oder Kontrolle von Arbeiten, die für Rechnung Dritter von Unternehmen an Straßen, Plätzen, Kanälen oder sonstigen Anlagen ausgeführt werden, je angefangene halbe Stunde der Baubeaufsichtigung 15,00

Amtliches Bekanntmachungsblatt 348 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

19 Schriftliche Auskünfte mit Plan über Anschluss an die Entwässerung (z.B. Kanaltiefenschein) 15,00 20 Untersuchung von Störungen im Kanalanschlussbereich eines Grundstückes, die durch den Eigentümer/ Antragsteller selbst zu vertreten sind, je angefangene halbe Stunde 15,00

21 Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen eines Bebauungsplanes 15,00 22 Genehmigung von Grundstücksentwässerungsanlagen einschl. Anschluss eines Grundstückes an die Abwasseranlage (außerhalb einer Hausbaugenehmigung) einschl. Abnahme, je angefangene halbe Stunde 15,00

Zuzüglich bei Wiederholung eines Abnahmetermins aus Gründen, die der Bauherr zu vertreten hat 10,00 23 Ausstellen einer Ersatzlohnsteuerkarte 5,00

24 Genehmigungen zur Sondernutzung von öffentlichen Verkehrsflächen 10,00 • bei Verkaufsflächen mindestens 15,00 bei Warenausstellungen mindestens 10,00 25 Erteilung von Negativattesten gem. § 20 Abs. 2 BauGB 25,00

Die Erklärung ist kostenfrei, wenn das Katasteramt bescheinigt, dass die Teilung nur zur Bereinigung des Katasters dient. 26 Erteilung von schriftlichen Auskünften nach dem Informationsfreiheitsgesetz vom 09.02.2000 ( GVOBl. S. 166) • in einfachen Fällen 10,00 bis 100,00 • in schwierigen komplexen Fällen nach Zeitaufwand 100,00 bis 4.000,00

27 Zurverfügungstellung von Informationen oder von Informationsträgern, von maschinenlesbaren Informationsträgern und erforderlichen Leseanweisungen oder von lesbaren Ausdrucken • in einfachen Fällen 10,00 bis 100,00

• bei umfangreichen Maßnahmen zur 100,00 bis Amtliches Bekanntmachungsblatt 349 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

Zusammenstellung der begehrten 2.000,00 Informationen nach Zeitaufwand • bei außergewöhnlich aufwendigen Maßnahmen zur Zusammenstellung der begehrten Informationen nach 2.000,00 bis Zeitaufwand 4.000,00 28 Auswertung durch EDV-Anlage in Listenform, entsprechend dem Umfang ( nur für berechtigte Antragsteller- Datenschutz) je 1.000 Einwohner 10,00 bis 15,00 29 Bezugsgebühren des Bekanntmachungsblattes (Mitteilungsblatt) a) durch Abholung je Ausgabe 1,00 b) laufend durch Zusendung vierteljährlich 3,50 30 Genehmigung zum Betrieb eines zusätzlichen Wasserzählers gem. Entwässerungssatzungen der amtsangehörigen Gemeinden und des Amtes 25,00 Geltinger Bucht 31 Änderung eines Bebauungsplanes 200,00

32 Amtshandlungen nach dem Bestattungsgesetz a) Veränderungen der Bestattungsfrist für Überführungen in den Leichenraum § 10 (1) 30,00 b) Ausstellung eines Leichenpasses § 11 (5) 15,00 c) Kosten der Ersatzvornahme nach § 13 (2) 50,00 – 150,00 d) Verlängerung/Verkürzung der Bestattungsfrist (Erdbestattung) § 16 (1) 30,00 e) Festsetzung von Bestattungsfristen (Leichenöffnung) § 16 (2) 15,00 f) Verlängerung/Verkürzung der Bestattungsfrist (Urnenbestattung) § 16 (3) 30,00 g) Genehmigungsverfahren privater Bestattungsplätze § 20 (3) 300,00 – 500,00 h) Genehmigung von Ausgrabungen / Umbettungen § 25 (2) 50,00

Amtliches Bekanntmachungsblatt 350 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

Hauptsatzung der Gemeinde Steinberg Kreis Schleswig-Flensburg

Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein wird nach Beschluss der Gemeindevertretung vom 26. Juni 2008 und mit Genehmigung des Landrats des Kreises Schleswig-Flensburg folgende Hauptsatzung für die Gemeinde Steinberg erlassen:

§ 1 Wappen, Flagge, Siegel

( 1 ) Das Wappen der Gemeinde Steinberg ist über blauen und silbernen Wellen schräglinks geteilt von Blau und Gold. Oben nebeneinander ein abnehmender silberner Mond und ein achtstrahliger silberner Stern; unten eine fliegende blaue Möwe.

( 2 ) Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift „Gemeinde Steinberg, Kreis Schleswig-Flensburg“.

( 3 ) Die Verwendung des Gemeindewappens durch Dritte bedarf der Genehmigung der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters.

§ 2 Einberufung der Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung soll mindestens alle 12 Wochen einberufen werden.

§ 3 Bürgermeisterin oder Bürgermeister

Der Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister obliegen die ihr oder ihm gesetzlich übertragenen Aufgaben.

(1) Sie oder er entscheidet ferner über

1. Stundungen bis zu einem Betrag von 2.500 €, 2. Niederschlagung und Erlass von Forderungen bis zu einem Betrag von 2.500 €, 3. Verzicht auf Ansprüche der Gemeinde und Niederschlagung solcher Ansprüche, Führung von Rechtsstreiten und Abschluss von Vergleichen, soweit ein Betrag von 1.000 € nicht überschritten wird, 4. Erwerb von Vermögensgegenständen, soweit der Wert des Vermögensgegenstandes einen Betrag von 1.000 € nicht übersteigt, 5. Abschluss von Leasing-Verträgen, soweit der monatliche/ jährliche Mietzins 50,-- / 600,-- € (die Gesamtbelastung 1.800,--€) nicht übersteigt, 6. Veräußerung und Belastung von Gemeindevermögen, soweit der Wert des Vermögensgegenstandes oder die Belastung einen Wert von 1.000 € nicht übersteigt, Amtliches Bekanntmachungsblatt 351 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

7. Unentgeltliche Veräußerung von Gemeindevermögen, dessen Wert 100 € nicht übersteigt, 8. Annahme von Schenkungen, Spenden und Erbschaften bis zu einem Wert von 1.000 €, 9. Vergabe von Aufträgen bis zu einem Wert von 2.500 €, 10. Gewährung von Zuschüssen bis zur Höhe von 500 €, 11. Hingabe von Darlehen, den Erwerb und die entgeltliche Veräußerung von Sachen, Forderungen und anderen Rechten bis zur Höhe von 250 € 12. Tausch oder Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten bis zu einem Wert von 500 €, 13. Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens nach dem BauGB 14. Negativzeugnis bei Grundstücksteilungen, Erteilung von Vorrangseinräumungen, Verzicht auf die Ausübung des Vorkaufsrechts, 15. Befreiung von der Verschwiegenheitspflicht, 16. Feststellung, ob eine Ausnahme des Vertretungsverbotes vorliegt, 17. Entscheidung, ob ein wichtiger Grund für die Ablehnung der Übernahme eines Ehrenamtes oder einer ehrenamtlichen Tätigkeit oder die Abberufung vorliegt.

§ 4 Gleichstellungsbeauftragte

Zur Verwirklichung des Grundrechts der Gleichberechtigung von Mann und Frau bestellt das Amt Geltinger Bucht eine Gleichstellungsbeauftragte. Diese Gleichstellungsbeauftragte nimmt auf eigenen Wunsch an den Sitzungen der Gemeindevertretung Steinberg und der Ausschüsse der Gemeinde Steinberg teil. Dies gilt auch für nichtöffentliche Sitzungen. Zeit, Ort und Tagesordnung sind ihr rechtzeitig bekannt zu geben. Ihr ist in Angelegenheiten ihres Aufgabenbereiches auf Wunsch das Wort zu erteilen.

§ 5 Ständige Ausschüsse

( 1 ) Die folgenden ständigen Ausschüsse nach § 45 Abs. 1 GO werden gebildet

Zusammensetzung______Aufgabengebiet______

a) Finanzausschuss 7 Gemeindevertreter Finanzen, Steuern, För- derungsprogramm, Grund- stücksangelegenheiten , Bauanträge

b) Bau- und Wegeaus- 7 Mitglieder, davon bis Straßen und Wege , schuss zu 3 Bürger/innen, die Plätze, Oberflächen- der Gemeindevertretung entwässerung angehören können

c) Dorf- und Touristik- 7 Mitglieder, davon bis Alte Schule Norgaardholz ausschuss zu 3 Bürger/innen, die Jugend, Sport, Kultur und der Gemeindevertretung Soziales, Wanderwege angehören können Beschilderung, Bänke, Amtliches Bekanntmachungsblatt 352 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

Müllentsorgung (Papierkörbe), Zusammen- arbeit mit dem Touristik- verein

d) Planung und Umwelt 7 Mitglieder, davon bis Landschaftsplan, F- und zu 3 Bürger/innen, die B-Planung (Bauleitplanung), der Gemeindevertretung Dorfentwicklung, Planung, angehören können Ortsentwässerung, Nachrüstung, Naturschutz

e) Rechnungsprüfungs- 3 Gemeindevertreter Prüfung der Jahresrechnung ausschuss

( 2 ) Die in § 5 Abs. 1 genannten Ausschüsse tagen grundsätzlich nicht öffentlich. Über Ausnahmen beschließt die Gemeindevertretung. ( 3 ) Den Ausschüssen wird die Entscheidung über die Befangenheit ihrer Mitglieder und der nach § 46 Abs. 8 GO an den Ausschusssitzungen teilnehmenden Mitglieder der Gemeindevertretung übertragen.

§ 6 Aufgaben der Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung trifft die ihr nach §§ 27 und 28 GO zugewiesenen Entscheidungen, soweit sie sie nicht auf die Bürgermeisterin/den Bürgermeister oder auf ständige Ausschüsse übertragen hat.

§ 7 Einwohnerversammlung

(1) Der Bürgermeister/die Bürgermeisterin ruft einmal im Jahr eine Versammlung der Einwohnerinnen und Einwohner ein. Das Recht der Gemeindevertretung, die Einberufung einer Einwohnerversammlung zu verlangen, bleibt unberührt. (2) Für die Einwohnerversammlung ist vom Bürgermeister/von der Bürgermeisterin eine Tagesordnung aufzustellen. Die Tagesordnung kann aus der Einwohnerversammlung ergänzt werden, wenn mindestens 30 % der anwesenden Einwohnerinnen und Einwohner einverstanden sind. Zeit, Ort und Tagesordnung der Einwohnerversammlung sind öffentlich bekannt zu geben. (3) Der Bürgermeister/die Bürgermeisterin leitet die Einwohnerversammlung. Sie oder er kann die Redezeit bis zu 3 Minuten je Rednerin oder Redner beschränken, falls dies zur ordnungsmäßigen Durchführung der Einwohnerversammlung erforderlich ist. Sie oder er übt das Hausrecht aus. (4) Der Bürgermeister/die Bürgermeisterin berichtet der Einwohnerversammlung über wichtige Angelegenheiten der Gemeinde und stellt diese zur Erörterung. Einwohnerinnen und Einwohnern ist hierzu auf Wunsch das Wort zu erteilen. Über Anregungen und Vorschläge aus der Einwohnerversammlung ist offen abzustimmen. Vor der Abstimmung sind die Anregungen und Vorschläge Amtliches Bekanntmachungsblatt 353 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

schriftlich festzulegen. Sie gelten als angenommen, wenn für sie die Stimmen von mindestens 50 % der anwesenden Einwohnerinnen und Einwohner abgegeben werden. Eine Abstimmung über Anregungen und Vorschläge, die nicht Gemeindeangelegenheiten betreffen, ist nicht zulässig. (5) Über jede Einwohnerversammlung ist eine Niederschrift aufzunehmen. Die Niederschrift soll mindestens enthalten: 1. die Zeit und den Ort der Einwohnerversammlung, 2. die Zahl der teilnehmenden Einwohnerinnen und Einwohner, 3. die Angelegenheiten, die Gegenstand der Einwohnerversammlung waren, 4. den Inhalt der Anregungen und Vorschläge, über die abgestimmt wurde, und das Ergebnis der Abstimmung. Die Niederschrift wird von der Bürgermeisterin/dem Bürgermeister und der Protokollführerin oder dem Protokollführer unterzeichnet. (6) Anregungen und Vorschläge der Einwohnerversammlung, die in der Gemeindevertretung behandelt werden müssen, sollen dieser zur nächsten Sitzung zur Beratung vorgelegt werden.

§ 8 Verträge mit Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern

Verträge der Gemeinde mit Gemeindevertreterinnen und -vertretern, der Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister und juristischen Personen, an denen Gemeindevertreterinnen oder -vertreter oder die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister beteiligt sind, sind ohne Genehmigung der Gemeindevertretung rechtsverbindlich, wenn sie sich innerhalb einer Wertgrenze von 500 €, bei wiederkehrenden Leistungen von monatlich 50 €, halten. Ist dem Abschluss eines Vertrages eine Ausschreibung vorangegangen und der Zuschlag nach Maßgabe der Verdingungsordnung für Leistungen oder der Verdingungsordnung für Bauleistungen oder der Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen erteilt worden, so ist der Vertrag ohne Genehmigung der Gemeindevertretung rechtsverbindlich, wenn er sich innerhalb einer Wertgrenze von 2.500 €, bei wiederkehrenden Leistungen von monatlich 250 €, hält.

§ 9 Verpflichtungserklärungen

Verpflichtungserklärungen zu Geschäften, deren Wert 2.500 €, bei wiederkehrenden Leistungen monatlich 250 €, nicht übersteigt, sind rechtsverbindlich, auch wenn sie nicht den Formvorschriften des § 51 Abs. 2 und 3 der Gemeindeordnung entsprechen.

§ 10 Veröffentlichungen

(1) Satzungen der Gemeinde werden im amtlichen Mitteilungsblatt des Amtes Geltinger Bucht und der Gemeinden Ahneby, Esgrus, Gelting, Hasselberg, Kronsgaard, Maasholm, Nieby, Niesgrau, Pommerby, Quern, Rabel, Rabenholz, Stangheck, Steinberg, Steinbergkirche, Sterup und Stoltebüll veröffentlicht. Es führt die Bezeichnung „Mitteilungsblatt des Amtes Geltinger Bucht“ und erscheint am Freitag jeder Woche, sofern Veröffentlichungen vorliegen. Fällt das Erscheinungsdatum auf einen Feiertag, so erscheint das Mitteilungsblatt an dem davor liegenden Werktag. Das Mitteilungsblatt ist zu Amtliches Bekanntmachungsblatt 354 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

den in der Hauptsatzung des Amtes Geltinger Bucht festgelegten Bezugsbedingungen erhältlich.

(2) Auf die gesetzlich vorgeschriebene Auslegung von Plänen und Verzeichnissen ist in der Form des Absatzes 1 hinzuweisen.

Die Auslegungsfrist beträgt einen Monat, soweit nicht gesetzlich etwas anderes bestimmt ist. Beginn und Ende der Auslegung sind auf dem ausgelegten Exemplar mit Unterschrift und Dienstsiegel zu vermerken.

(3) Andere gesetzlich vorgeschrieben öffentliche Bekanntmachungen erfolgen ebenfalls in der Form des Absatzes 1, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.

§ 11 Verarbeitung personenbezogener Daten

( 1 ) Das Amt Geltinger Bucht ist für die Gemeinde Steinberg bei der Zahlung von Entschädigungen und um Gratulationen auszusprechen berechtigt, Name, Anschrift, Funktion, Kontoverbindung, Fraktionszugehörigkeit, Tätigkeitsdauer und Geburtsdatum der Mitglieder der Gemeindevertretung und der gemeindlichen Ausschüsse bei den Betroffenen gem. § 13, 26 LDSG zu erfassen und in einer Überweisungs- sowie Mitgliederdatei zu speichern.

( 2 ) Abs. 1 gilt entsprechend für die Erhebung von Namen, Anschriften, Funktion und Tätigkeitsdauer von ehrenamtliche Tätigen bei den Betroffenen gem. § 13, 26 LDSG und Speicherung in einer Mitgliederdatei sowie Überweisungsdatei.

§ 12 Inkrafttreten

Die Hauptsatzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Hauptsatzung vom 22.08.2003 außer Kraft. Die Genehmigung nach § 4 Abs. 1 der Gemeindeordnung wurde durch Verfügung des Landrats des Kreises Schleswig-Flensburg vom ………………. erteilt. Die vorstehende Satzung wird hiermit ausgefertigt und ist bekannt zu machen.

Amtliches Bekanntmachungsblatt 355 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

AMT GELTINGER BUCHT Der Amtsvorsteher

BEKANNTMACHUNG

Der von der Gemeindevertretung der Gemeinde Gelting in der Sitzung am 23.06.2008 gebilligte und zur Auslegung bestimmte Entwurf der

3. (vereinfachte) Änderung des Bebauungsplanes Nr. 5 "Gewerbegebiet l" der Gemeinde Gelting

für das Gebiet südlich der „Nordstraße“ (Bundesstraße 199) und westlich und südlich der Straße „Schmidsberg“, am östlichen Rand der Ortslage Gelting sowie der Entwurf der Begründung dazu liegen nach § 3 Abs. 2 i.V.m. § 13 Abs. 2 Nr. 2 Baugesetzbuch vom

28.07.2008 bis zum 29.08.2008 in der Amtsverwaltung des Amtes Geltinger Bucht in Steinbergkirche, Holmlück 2, wäh- rend folgender Zeiten: montags bis freitags von 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr und mittwochs von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr öffentlich aus.

Während der Auslegungsfrist können alle an der Planung Interessierte die Planunterla- gen einsehen und Stellungnahmen hierzu schriftlich oder während der Dienststunden zur Niederschrift abgeben. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung der Gemeindevertretung über die Änderung des Bebauungsplanes unberücksichtigt bleiben. Ein Antrag nach § 47 der Verwaltungsgerichtsordnung ist unzu- lässig, soweit mit ihm Einwendungen geltend gemacht werden, die vom Antragsteller im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht wurden, aber hätten ge- ltend gemacht werden können.

Der räumliche Geltungsbereich der 3. (vereinfachte) Änderung des Bebauungsplanes Nr. 5 "Gewerbegebiet l" ist in dem als Anlage beigefügten Übersichtsplan dargestellt.

Von einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 Baugesetzbuch wird abgesehen.

Steinbergkirche, den 18.07.2008

Im Auftrage: gez. Kirstein -Kirstein- Amtliches Bekanntmachungsblatt 356 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008 Amtliches Bekanntmachungsblatt 357 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008

AMT GELTINGER BUCHT Der Amtsvorsteher

BEKANNTMACHUNG

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Gelting hat in ihrer Sitzung am 23.06.2008 den Entwurf der

Satzung über die Festlegung der im Zusammenhang bebauten Ortsteile - Stenderuper Straße / Süderholm -

für das Gebiet südlich der „Stenderuper Straße“ und östlich der Straße „Süder- holm“, eine Teilfläche der Ortslage Gelting gebilligt.

Der räumliche Geltungsbereich des Satzungsentwurfes der Gemeinde Gelting ist in dem als Anlage beigefügten Übersichtsplan dargestellt.

Die Gemeinde Gelting lädt hiermit zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit an der Planung nach § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch am

Dienstag, 29.07.2008 um 16:00 Uhr im kleinen Sitzungssaal des ehem. Amtes Gelting, Süderholm 18, 24395 Gelting ein.

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung wird die Öffentlichkeit über die Planung unter- richtet. Ihr wird Gelegenheit zur Erörterung und Äußerung gegeben.

Steinbergkirche, den 18.07.2008

Im Auftrag gez. Kirstein -Kirstein- Amtliches Bekanntmachungsblatt 358 Nr. 20/2008 vom 18.07.2008