Wankel-Mut in Der Autoindustrie: Anfang Und Ende Einer Antriebsalternative
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A Service of Leibniz-Informationszentrum econstor Wirtschaft Leibniz Information Centre Make Your Publications Visible. zbw for Economics Knie, Andreas Book Wankel-Mut in der Autoindustrie: Anfang und Ende einer Antriebsalternative. 2., unveränderte Auflage Provided in Cooperation with: WZB Berlin Social Science Center Suggested Citation: Knie, Andreas (2002) : Wankel-Mut in der Autoindustrie: Anfang und Ende einer Antriebsalternative. 2., unveränderte Auflage, ISBN 3-89404-145-5, Edition Sigma, Berlin This Version is available at: http://hdl.handle.net/10419/122901 Standard-Nutzungsbedingungen: Terms of use: Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Documents in EconStor may be saved and copied for your Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. personal and scholarly purposes. 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Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, If the documents have been made available under an Open gelten abweichend von diesen Nutzungsbedingungen die in der dort Content Licence (especially Creative Commons Licences), you genannten Lizenz gewährten Nutzungsrechte. may exercise further usage rights as specified in the indicated licence. www.econstor.eu WZB-Open Access Digitalisate WZB-Open Access digital copies Das nachfolgende Dokument wurde zum Zweck der kostenfreien Onlinebereitstellung digitalisiert am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH (WZB). Das WZB verfügt über die entsprechenden Nutzungsrechte. Sollten Sie sich durch die Onlineveröffentlichung des Dokuments wider Erwarten dennoch in Ihren Rechten verletzt sehen, kontaktieren Sie bitte das WZB postalisch oder per E-Mail: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Bibliothek und wissenschaftliche Information Reichpietschufer 50 D-10785 Berlin E-Mail: [email protected] The following document was digitized at the Berlin Social Science Center (WZB) in order to make it publicly available online. The WZB has the corresponding rights of use. If, against all possibility, you consider your rights to be violated by the online publication of this document, please contact the WZB by sending a letter or an e-mail to: Berlin Social Science Center (WZB) Library and Scientific Information Reichpietschufer 50 D-10785 Berlin e-mail: [email protected] Digitalisierung und Bereitstellung dieser Publikation erfolgten im Rahmen des Retrodigitalisierungs- projektes OA 1000+. Weitere Informationen zum Projekt und eine Liste der ca. 1 500 digitalisierten Texte sind unter http://www.wzb.eu/de/bibliothek/serviceangebote/open-access/oa-1000 verfügbar. This text was digitizing and published online as part of the digitizing-project OA 1000+. More about the project as well as a list of all the digitized documents (ca. 1 500) can be found at http://www.wzb.eu/en/library/services/open-access/oa-1000. Andreas Knie Wankel-Mut in der Autoindustrie Anfang und Ende einer Antriebsalternative Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Knie, Andreas: Wankelmut in der Autoindustrie : Anfang und Ende einer Antriebsalternative / Andreas Knie. [Efrsg. vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt: Organisation und Technikgenese]. - Berlin : Ed. Sigma, 1994 ISBN 3-89404-145-5 2., unveränderte Auflage 2002 © Copyright 1994 by edition sigma, Berlin. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Verviel• fältigungen, Mikroverfilmungen, Übersetzungen und die Einspeicherung in elektronische Systeme. Textverarbeitung: Ingrid Schwarzkopf Konzeption und Gestaltung: Rother + Raddatz, Berlin. Druck: Druckerei Weinert GmbH., Berlin Printed in Germany Inhalt Seite 1. Das Maß der Dinge: Das Automobilverständnis 9 1.1 Einleitung: Die Welt ändert sich, der Motor bleibt? 9 Inzucht-Engineering in der Autoindustrie 1.2 Die Erzeugung einer Berechtigung besonderer Art: 29 Der Hubkolben-Verbrennungsmotor als zentrales Element des Automobils Zweifelhafte Erfolgsbilanz /Die Suche nach mobilen Antriebs• systemen zu Beginn des Jahrhunderts / Die konstruktive Zwick• mühle: Konvergenzen und Stabilitäten / Exkurs: Die verpaßte Chance eines frühen "Öko-Diesels" / Massenproduktion und jährlicher Modellwechsel / Globales Wissen, lokales Können: Stile und Moden / Technological Fix: Vorhandene Mittel defi• nieren die Zwecksetzungen 2. Die Bedrohung: Das NSU/Wankelprojekt 71 2.1 NSU AG: Frecher und naiver Aufbruch in die motor- 71 technische Revolution Auftakt /Stand- und Spielbeine: Entwicklungsalltag der 50er Jahre / Felix Wankel: Der Mann ohne Titel und Führerschein / Im braunen Netzwerk/Das Trojanische Pferd/ Vom Projekt der Vor-Entwicklung zum Faustpfand des Überlebens / Eröffnungsbilanz in München: Reaktionen bei Volkswagen und Daimler-Benz /Der Ritt auf dem Tiger / Exkurs: das schnelle Ende des Diesel-Wankels /Der Anfang vom Ende der NSU AG 2.2 Turbulenzen im Weltautomobilbau 145 Kalifornische Trends /Sicherungsarbeiten am Automobil /Neue Optionen im Wankel-Abenteuer/ "Fette Tante" kauft "Hütten• werke " /Die Abgasgesetzgebung / General Motors /Die politi• sche Schicksalsstunde / Ölpreiskrise /Die Rückkehr zur reinen Lehre /Der Diesel als Retter der konventionellen Technik 23 Showdown im VW-Konzern 199 KKM 871 / Unheilige Allianz/Ausklang 5 3. California Dreaming: Neues Spiel, neues Glück? 221 Rückschau/Neue kalifornische Regeln /Neuer Wein in alten Schläuchen: Formierung der Widerstände /Eine Allianz der Regionen 4. Nachweis über Absichten, Annahmen und Befunde: 241 Die Automobilentwicklung als Institutionen-Genese Prämissen / Prägung und Stabilität /Destabilisierung und Abwehr: Taktisches und strategisches Interesse /Das Auto• mobil als Institution Anmerkungen und Quellen 259 Interviewpartner und Archive 286 Personenregister 288 6 Eine Absicht dieses Buches ist, eine möglichst breite Leserschaft anzusprechen. Um dabei die unterschiedlichen Interessen und Vorkenntnisse zu berücksichti• gen, sind die einzelnen Kapitel in ihrem Charakter recht unterschiedlich aus• gefallen. Daher eine kleine Lesehilfe: Die Einleitung (1.1) ist so abgefaßt, daß zum Verständnis von Problemaufriß und Fragestellung keine spezifischen Vor• kenntnisse notwendig sind. In Kapitel 1.2 wird ein Überblick zur technischen Entwicklung des Automobils gegeben. Die Darstellung verbindet die Beschrei• bung konstruktiver Details mit sozialwissenschaftlichen Interpretationen. Es ist aber weder eine Ausbildung als Ingenieur noch ein Abschluß in einem sozial• wissenschaftlichen Fach zum Verständnis notwendig. Im Teil 2 wird Aufstieg und Fall der Wankelstory, der Hauptteil des Buches, als zeitgeschichtliches Ereignis dargestellt. Interesse an Industrie- und Automobilgeschichte dürften bei der Lektüre hilfreich sein. Im Kapitel "California Dreaming" (3) sind eben• falls keine fachwissenschaftlichen Vorkenntnisse notwendig. Erst im letzten Teil (4) kommen die Freunde und Freundinnen wissenschaftlicher Textexegese auf ihre Kosten. Hier wird die übliche systematische und abstrahierende Muster• erkennung betrieben. Für Leute ohne Kenntnis sozialwissenschaftlicher Tech• nikforschung ist dies sicherlich kein spontaner Lesegenuß. 7 1. Das Maß der Dinge: Das Automobilverständnis 1.1 Einleitung: Die Welt ändert sich, der Motor bleibt? Inzucht-Engineering in der Autoindustrie Der Duden, "das große Wörterbuch der deutschen Sprache", faßt unter dem Be• griff "Inzucht" die "Fortpflanzung unter nahe verwandten Lebewesen" zusam• men und verweist auf die umgangssprachliche Verwendung einer "durch allzu starke Isolierung" eingetretenen "völlig sterilen Atmosphäre".1 Mit der Wort• schöpfung "Inzucht-Engineering" die augenblickliche Lage der deutschen Auto• industrie und ihrer Produktpoütik beschreiben zu wollen, erscheint auf den ersten Blick kaum tauglich. Denn schon ein recht flüchtiger Blick in Tages- und Wochenzeitungen sowie Fachjournale offenbart eine bunte Vielfalt an neuen Überlegungen zum automobilen Fortschritt: Auf den Internationalen Automobil Ausstellungen (IAA) 1991 und 1993 zeigten sich die Autohersteiler unisono sensibel gegenüber den ökologischen Problemen, die mit der Nutzung von Autos entstehen und demonstrierten auf ihren Ständen in Frankfurt neue Zukunftsautos, die kleiner, feiner und vor allen Dingen mit anderen Antrieben als mit schadstoffhaltigen Verbrennungsmotoren ausgerüstet waren. Neben den bekannten Standardmodellen der Serienproduktion konnten die Besucher kleine Stadtautos bestaunen, die von Elektromotoren oder zumindest von Hybridan• trieben, einer Kombination aus klassischem Verbrennungsmotor und Elektro• motor, angetrieben werden. Nahezu alle Automobilhersteller verfugen mittler• weile über eine kleine eigene Fahrzeugflotte mit neuen Antriebskonzepten, die von neuen Kraftstoffen für konventionelle Hubkolbenmotoren bis zu Versuchen mit Gasturbinen reichen.2 Alternative Antriebskonzepte, speziell moderne, schön ansehnliche Elektromobile, scheinen auch bei Automobilnutzern "in" zu sein. Das Fachblatt