Einsatzgruppen

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Einsatzgruppen Juni 1998 Einsatzgruppen Die Einsatzgruppen wurden im Frühjahr 1941 mit dem Zweck gebildet, während des Rußlandfeldzuges die so genannte „jüdisch-bolschewistische Intelligenz“ zu beseitigen. Schnell wurde der Kreis der Opfer erweitert: Zuerst nur die Polit- funktionäre, dann folgten alle Beamten, dann alle Partisanenverdächtigen und schließlich jeder einzelne Jude, erst die Männer, dann auch Frauen und Kinder. Im März 1941 äußerte sich Hitler das erste Mal zu General Jodl über die Notwendigkeit, daß Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei (SD) entstehen sollen und eine Vereinbarung mit Hey- drich über die Rolle dieser Einsatzgruppen im Ostfeldzug getroffen werden müsse. Die Wehrmacht erklärte sich mit einer freien und unbegrenzten Tätigkeit dieser Einsatzgruppen einverstanden. Einen Befehl zur Endlösung hatte es noch nicht gegeben. Dieser kam am 21. Januar 1942 während der Wannsee-Konferenz, nachdem schon vorher während des Rußland- feldzuges (Operation Barbarossa) fast eine Million Juden ermordet worden waren. Im Mai 1941 hatte Heydrich ungefähr 3.000 Mann beisammen, die in vier Einsatzgruppen eingeteilt wurden: • Die Einsatzgruppe A sollte der Heeresgruppe Nord in die Baltischen Staaten bis nach Leningrad folgen und wurde von Stahlecker kommandiert. • Die Einsatzgruppe B, von Nebe geleitet, folgte der Heeresgruppe Mitte mit dem Ope- rationsraum zwischen den Baltischen Staaten und Ukraine. • Die Einsatzgruppe C führte Rasch. Sie operierte westlich und nördlich von der Heere- sgruppe Süd. • Die Einsatzgruppe D unter Ohlendorf operierte zwischen Bessarabien und dem Krim- gebiet, im Süden der Heeresgruppe Süd. Die Einsatzgruppen hatten Bataillonsstärke und setzten sich ähnlich wie die Gruppe A zu- sammen: Männer der Gestapo (9 %), des SD (3,5 %), der Kriminalpolizei (4,1 %), der Ord- nungspolizei (13,4 %), ausländischer Hilfspolizei (8,8 %) und der Waffen-SS (34 %). Den Rest bildeten technisches und Schreibpersonal. Jede Einsatzgruppe hatte zwei Abteilungen: Einsatz- und Sonderkommandos mit 70 bis 120 Leuten und Teilkommandos mit 20 bis 30 Mann. Ende Mai rief Heydrich die 120 Führer der Einsatzgruppen und Einsatzkommandos in Pretzsch an der Elbe zusammen, wo sie immer deutlicher auf den Massenmord getrimmt wur- den. Auch wenn es wenig schriftliche Befehle gab, die Männer wußten, was von ihnen erwar- tet wurde. Mit dem Anfang der Operation Barbarossa (22.06.1941) „brachen Heydrichs Todesboten zu ihrem grauenhaftesten Abenteuer auf: 3.000 Männer jagten Rußlands fünf Millionen Juden.“ (Heinz Höhne, „Der Orden unter dem Totenkopf“, S. 330) Die russischen Juden traf dies völlig unvorbereitet. Kaum jemand kannte die Gefahr des deut- schen Antisemitismus. Die antijüdische, stalinistische Presse berichtete kaum darüber. Die Einsatzgruppen folgten direkt der Wehrmacht und nutzten dadurch den Überraschungsef- fekt. Kaum war eine Stadt erobert, mordeten schon die Verausabteilungen der Einsatzgrup- pen. Eine „Erfolgsmeldung“ folgte der anderen. Nach späteren gerichtlichen Ermittlungen wurden z. B. in Kowno in mehreren Aktionen vom 29.06.1941 an über 2.500 Juden ermordet. 2 Die Meldung vom Einsatzkommando III unter Jäger berichtet von den in den ersten Juli- Tagen ermordeten 2.930 Juden und 47 Jüdinnen. Andere Kommandos waren genauso „fleißig“. Zitat aus der Ereignismeldung der Einsatzgruppe B vom 13. Juli: „Die Tätigkeit aller Kommandos hat sich zufriedenstellend entwickelt. Vor allem haben sich Liquidierungen eingespielt, die jetzt täglich in größerem Maße erfolgen!“ (Jäckel, „Der Mord an den Juden im zweiten Weltkrieg“, S. 95) Für die Mitglieder der Einsatzgruppen wurde mit der Zeit immer deutlicher, daß nicht nur jüdische Kommunisten, sondern alle Juden, später auch jüdische Frauen und Kinder gemeint waren. Anfangs wurden vorwiegend zwei Arten von Rechtfertigungen als Vorwand benutzt: Sorge vor Seuchengefahr und Abwehr jeder Zusammenarbeit der Juden mit dem Feind. Es kamen „Angriffe auf die Wehrmacht“, „Brandstiftung“ und „Oppositionsgeist“ hinzu. So heißt es in der Meldung der Einsatzgruppe C: „Zur Beseitigung der Seuchengefahr wurden vom Kommando 4a 1.107 erwachsene Juden und von der ukrainischen Miliz 661 jugendliche Juden erschossen.“ „Bis zum 06.09.1941 hat dieses eine Kommando 4a insgesamt 11.328 Juden ermordet“, heißt es weiter in der Meldung. In Kiew, berichtet die Einsatzgruppe C, wurde die jüdische Bevölkerung zur Umsiedlung auf- gefordert. Man rechnete mit etwa 5.000, es kamen aber 30.000 Juden, die bis unmittelbar vor ihrer Exekution noch tatsächlich an eine Umsiedlung geglaubt hatten. Solche Beispiele könnte man fortführen. Auf jeden Fall meldeten bis zum Winter 1941/42 die Einsatzgruppe A = 249.420, die Einsatzgruppe B = 45.467, Gruppe C = 95.000 und Gruppe D = 92.000 liquidierte Juden. Das Morden ging weiter. Bald kam als Rechtfertigungsgrund die These dazu, alle Juden seien Partisanen. Diese These gehörte zu einem neuen Vernichtungsprogramm, das Anfang '42 be- gann: Der Judenmord wurde jetzt unter dem Namen des Kampfes gegen die Partisanen be- gangen und zog auch die Wehrmacht durch gemeinsame Aktionen in die Schuldfrage des Verbrechens hinein. Die Einsatzgruppen verwandelten sich in stationäre Kommandostellen der Sicherheitspolizei und des SD. In verschiedenen Aktionen wurden hunderttausende von Juden ermordet. Insgesamt waren von 2,5 Millionen Juden 900.000 liquidiert worden. Obwohl die Endlösung der Judenfrage offiziell erst am 20.01.1942 während der Wanseekon- ferenz bekannt gegeben wurde, muß man davon ausgehen, daß die allgemeine Judenvernich- tung bereits am Anfang des Rußlandfeldzuges im Juni 1941 beschlossene Sache war. Wochen danach wurden die Einsatzgruppen nach und nach informiert, daß alle Juden zu ver- nichten seien. (Aug. – Sep. 1941) Die Einsatzgruppen arbeiteten anfangs in Unkenntnis der Tatsache, daß sie Vorreiter der Endlösung waren. Ab Herbst war die Lage für sie klar. Ab 20.01.1942 ging es dann um die Ausrottung der Juden in allen von Deutschland besetzten Gebieten Europas. Die Verfolgung wird auf ganz Europa ausgedehnt Noch bevor die Judenvernichtung in Rußland beendet worden war, befahl Himmler, zu einer neuen Phase des Massenmordes überzugehen. Es entstanden stationäre Todesfabriken. An Stelle der Erschießungen wurden Vergasungen eingeführt. Die Juden, die in den Ghettos immer noch lebten, wurden in die Konzentrationslager ge- bracht. Ein Lager entstand nach dem anderen. Schon in Rußland wurden einige Male Gaswa- gen zur Tötung von Juden eingesetzt und erprobt. Das erste richtige Vernichtungslager entstand nicht weit von Litzmannstadt (Lodz) in Kuhn- hof*. Es wurden aber noch herkömmliche Methoden angewendet, die Vergasung funktio- 3 nierte nicht immer. Doch schnell wurde das Verfahren perfektioniert, indem Blausäuregas Zyklon B (aus deutscher Erfindung und Produktion) benutzt wurde. Von den 3 Millionen Juden, die in Polen vor dem Kriege lebten, sind 2,3 Millionen während der deutschen Herrschaft vernichtet worden. Fast alle mußten in den ersten Monaten in die Ghettos ziehen, die als Sammelplätze der Judenauswanderung getarnt waren. Seit Anlaufen der Endlösung wurden sie zu Warteräumen auf den Tod. Am 19.04.1942 schreibt Himmler: „Ich ordne an, daß die Umsiedlung der gesamten jüdischen Bevölkerung des Generalgouvernements bis zum 31. Dez. 1942 durchgeführt und beendet ist.“ (H.Höhne, S. 347) Daraufhin bewegten sich die Züge planmäßig in die Mordfabriken. Ein Ghetto nach dem anderen wurde geleert. Bis Ende 1942 waren 3/4 der polnischen Juden ermordet. Transporte in den Tod Der Weg in den Tod begann für die mittel- und westeuropäischen Juden auch schon vor der Wannseekonferenz. Im Oktober 1941 wurden von SS-Obersturmbannführer Eichmanns Mi- tarbeitern zum ersten Mal Transporte in den Tod geschickt. Im November kamen Juden aus dem Altreich und Österreich in den zu Tode verurteilten Ghettos von Minsk, Riga und Litz- mannstadt an. Nächste Opfer waren die niederländischen Juden. Ab 1942 mußten sie den gel- ben Stern tragen, ab Juli rollten die Todestransporte nach Osten. Von 110.000 Deportierten überlebten 6.000. Danach kamen Frankreich und Belgien. Aber hier wurde die Arbeit für Eichmanns Leute schwieriger. Als Militärbefehlshaber war in Belgien und Nordfrankreich General von Falken- hausen eingesetzt. Der wehrte sich bis zu seiner eigenen Verhaftung im Juli 1944 erfolgreich gegen Eingriffe der Sicherheitspolizei. Die Judenvernichtung verlangsamte sich dadurch. Von den 52.000 Juden, die in Belgien lebten, kamen 24.000 ums Leben, kaum aber einer, der eine belgische Staatsangehörigkeit besaß. In Frankreich verlief es ähnlich. Und auch die italienis- chen Militärs in ihrer französischen Besatzungszone verboten Aktionen gegen Juden. Erst Italiens Kapitulation im Sommer 1943 nahm den französischen Juden ihren Beschützer. Auch in Italien selbst bekamen Eichmanns Leute Schwierigkeiten. In den Balkanstaaten war die Wehrmacht williger Helfer der Endlösung. Fast alle Juden endeten in den Vernichtungsla- gern. In Frankreich aber entgingen 80 % der Juden dem Tod. Das Programm der Judenvernichtung ließ sich immer schwieriger verwirklichen. Dies hing mit zwei Ereignissen zusammen: Mit Hitlers sinkendem Kriegsglück und mit den Nachrichten über die wahre Natur der Judenumsiedlung, die sich in der ganzen Welt verbreiteten. Die Bilanz der „Endlösung der Judenfrage“ ist unfaßbar: Fast sechs Millionen Morde! Ein Deutschreferat zum Themenbereich: Juden im 3. Reich von Jurek R. Bibliographie: 1. „Brockhaus Enzyklopädie“ in 24 Bänden/19. Auflage / F.A. Brockhaus, Mannheim 2. Heinz Höhne, „Der Orden unter dem Totenkopf“
Recommended publications
  • Shoah 1 Shoah
    Shoah 1 Shoah [1] (« catastrophe » ,שואה : Le terme Shoah (hébreu désigne l'extermination par l'Allemagne nazie des trois quarts des Juifs de l'Europe occupée[2] , soit les deux tiers de la population juive européenne totale et environ 40 % des Juifs du monde, pendant la Seconde Guerre mondiale ; ce qui représente entre cinq et six millions de victimes selon les estimations des historiens[3] . Ce génocide des Juifs constituait pour les nazis « la Solution finale à la question juive » (die Endlösung der Judenfrage). Le terme français d’Holocauste est également utilisé et l’a précédé. Le terme « judéocide » est également utilisé par certains pour qualifier la Destruction du ghetto de Varsovie, avril 1943. Shoah. L'extermination des Juifs, cible principale des nazis, fut perpétrée par la faim dans les ghettos de Pologne et d'URSS occupées, par les fusillades massives des unités mobiles de tuerie des Einsatzgruppen sur le front de l'Est (la « Shoah par balles »), au moyen de l'extermination par le travail forcé dans les camps de concentration, dans les « camions à gaz », et dans les chambres à gaz des camps d'extermination. L'horreur de ce « crime de masse »[4] a conduit, après-guerre, à l'élaboration des notions juridiques de « crime contre l'humanité »[5] et de « génocide »[6] , utilisé postérieurement dans d'autres contextes (génocide arménien, génocide des Tutsi, etc.). Une très grave lacune du droit international humanitaire a également été complétée avec l'adoption des Conventions de Genève de 1949, qui protègent la population civile en temps de guerre[7] . L'extermination des Juifs durant la Seconde Guerre mondiale se distingue par son caractère industriel, bureaucratique et systématique qui la rend unique dans l'histoire de l'humanité[8] .
    [Show full text]
  • Annual Report 2015
    Worldwide Investigation and Prosecution of Nazi War Criminals (April 1, 2014 – March 31, 2015) An Annual Status Report Dr. Efraim Zuroff Simon Wiesenthal Center – Israel Office Snider Social Action Institute December 2015 2 TABLE OF CONTENTS Executive Summary 5 Introduction 6 The Period Under Review: April 1, 2014 – March 31, 2015 8 Convictions of Nazi War Criminals Obtained During the Period Under Review 14 Convictions of Nazi War Criminals: Comparative Statistics 2001-2015 15 New Cases of Nazi War Criminals Filed During the Period Under Review 16 New Cases of Nazi War Criminals: Comparative Statistics 2001-2015 17 New Investigations of Nazi War Criminals Initiated During the Period Under Review 18 New Investigations of Nazi War Criminals: Comparative Statistics 2001-2015 19 Ongoing Investigations of Nazi War Criminals As of April 1, 2015 20 Ongoing Investigations of Nazi War Criminals: Comparative Statistics 2001-2015 21 Investigation and Prosecution Report Card 23 Investigation and Prosecution Report Card: Comparative Statistics 2001-2015 34 List of Nazi War Criminals Slated for Possible Prosecution in 2016 36 About the Simon Wiesenthal Center 37 Index of Countries 42 Index of Nazi War Criminals 44 3 4 EXECUTIVE SUMMARY 1. During the period under review, the most significant progress in prosecuting Nazi war criminals has been made in Germany. This is clearly the result of the dramatic change instituted several years ago vis-à-vis suspected Holocaust perpetrators who served in death camps or Einsatzgruppen, who can now be successfully convicted of accessory to murder based on service alone. Previously, prosecutors had to be able to prove that a suspect had committed a specific crime against a specific victim and that the crime had been motivated by racial hatred to be able to bring a case to court.
    [Show full text]
  • Make PDF Z Tej Stronie
    Truth About Camps | W imię prawdy historycznej (en) https://en.truthaboutcamps.eu/thn/german-camps/15608,German-Camps-on-Occupied-Polish-Territories-during-1 9391945.html 2021-09-28, 09:03 German Camps on Occupied Polish Territories during 1939−1945 The First Camps With its invasion of Poland in September 1939, Nazi Germany planned to destroy not only the Polish state, but also the Polish nation. The Poles who acted for the benefit of Poland were to be murdered while the rest of the nation was to be turned into slaves. To execute the plan the occupier began to set up camps on Polish territory from the very beginning of the war. The first ones — the so-called provisional concentration camps — were established as early as October 1939. Arriving in Poland at that time, the German Security Police (Sicherheitsdienst, SD) opened such camps in Poznań (Konzentrationslager Posen — Fort VII) and in Łódź-Radogoszcz (Konzentrationslager Radogosch). The Poles detained there had organized or had been suspected of organizing Polish civilian resistance against the German invader. Almost simultaneously the German police was setting up camps for the detention of Poles: transit camps for Polish civilian prisoners of war and camps for the interned. Such camps were established for example in Inowrocław (Übergangslager in Hohensalza), Działdowo (Durchgangslager für polnische Zivilgefangene in Soldau), Gdynia (Internierungslager Gotenhafen), Gdańsk (Übergangslager Danzig-Victoria), Sztutowo (Zivilgefangenenlager Stutthof), and Bydgoszcz (Internierungslager Bromberg). Over 100,000 Poles were detained during the few months of the functioning of the three kinds of camps (provisional concentration camps, camps for Polish civilian POWs, and camps for the interned).
    [Show full text]
  • On the Threshold of the Holocaust: Anti-Jewish Riots and Pogroms In
    Geschichte - Erinnerung – Politik 11 11 Geschichte - Erinnerung – Politik 11 Tomasz Szarota Tomasz Szarota Tomasz Szarota Szarota Tomasz On the Threshold of the Holocaust In the early months of the German occu- volume describes various characters On the Threshold pation during WWII, many of Europe’s and their stories, revealing some striking major cities witnessed anti-Jewish riots, similarities and telling differences, while anti-Semitic incidents, and even pogroms raising tantalising questions. of the Holocaust carried out by the local population. Who took part in these excesses, and what was their attitude towards the Germans? The Author Anti-Jewish Riots and Pogroms Were they guided or spontaneous? What Tomasz Szarota is Professor at the Insti- part did the Germans play in these events tute of History of the Polish Academy in Occupied Europe and how did they manipulate them for of Sciences and serves on the Advisory their own benefit? Delving into the source Board of the Museum of the Second Warsaw – Paris – The Hague – material for Warsaw, Paris, The Hague, World War in Gda´nsk. His special interest Amsterdam, Antwerp, and Kaunas, this comprises WWII, Nazi-occupied Poland, Amsterdam – Antwerp – Kaunas study is the first to take a comparative the resistance movement, and life in look at these questions. Looking closely Warsaw and other European cities under at events many would like to forget, the the German occupation. On the the Threshold of Holocaust ISBN 978-3-631-64048-7 GEP 11_264048_Szarota_AK_A5HC PLE edition new.indd 1 31.08.15 10:52 Geschichte - Erinnerung – Politik 11 11 Geschichte - Erinnerung – Politik 11 Tomasz Szarota Tomasz Szarota Tomasz Szarota Szarota Tomasz On the Threshold of the Holocaust In the early months of the German occu- volume describes various characters On the Threshold pation during WWII, many of Europe’s and their stories, revealing some striking major cities witnessed anti-Jewish riots, similarities and telling differences, while anti-Semitic incidents, and even pogroms raising tantalising questions.
    [Show full text]
  • Report by Josef Wimmer to the Ahnenerbe Regarding an Investigation in His Apartment by Criminal Police on June 10, 1941 Josef Wimmer
    Ursinus College Digital Commons @ Ursinus College Ahnenerbe: Documents From Nazi Germany, Dowsing Research 1936-1945 6-10-1941 Report by Josef Wimmer to the Ahnenerbe Regarding an Investigation in His Apartment by Criminal Police on June 10, 1941 Josef Wimmer Follow this and additional works at: https://digitalcommons.ursinus.edu/dowsing Part of the European History Commons, Folklore Commons, Intellectual History Commons, and the Social and Cultural Anthropology Commons Click here to let us know how access to this document benefits oy u. Recommended Citation Wimmer, Josef, "Report by Josef Wimmer to the Ahnenerbe Regarding an Investigation in His Apartment by Criminal Police on June 10, 1941" (1941). Dowsing Research. 2. https://digitalcommons.ursinus.edu/dowsing/2 This Correspondence is brought to you for free and open access by the Ahnenerbe: Documents From Nazi Germany, 1936-1945 at Digital Commons @ Ursinus College. It has been accepted for inclusion in Dowsing Research by an authorized administrator of Digital Commons @ Ursinus College. For more information, please contact [email protected]. An den Kurator d r Foreohung••u. L hrg m " Da Ahn nerbe" # t ref t a B richt. /LA H ut , am 10. 6. 41. hab n ich di rolg nden, mein P reo ~ tr ff nden Vorgäng r ign t a Morg na ~g Uhr r chienen in m iner Wohnung - ich e1b t ar b reit in d r Schule zwei B amt der Kriminalpolizei Mü-Pa• ing mit dem Auftr g in mein r Wohnung ein Unt rsuchung vorzunehm n . Ioh u ~ d in d r Schu1 an den F rn pr eh r g ruten und von 1n m der genannt n B t n utgetord rt otort nach Hau zu t hr n ~ Gegen 9% Uhr tr t ich in rn m in r Wohnung ein.
    [Show full text]
  • SS-Totenkopfverbände from Wikipedia, the Free Encyclopedia (Redirected from SS-Totenkopfverbande)
    Create account Log in Article Talk Read Edit View history SS-Totenkopfverbände From Wikipedia, the free encyclopedia (Redirected from SS-Totenkopfverbande) Navigation Not to be confused with 3rd SS Division Totenkopf, the Waffen-SS fighting unit. Main page This article may require cleanup to meet Wikipedia's quality standards. No cleanup reason Contents has been specified. Please help improve this article if you can. (December 2010) Featured content Current events This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding Random article citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed. (September 2010) Donate to Wikipedia [2] SS-Totenkopfverbände (SS-TV), rendered in English as "Death's-Head Units" (literally SS-TV meaning "Skull Units"), was the SS organization responsible for administering the Nazi SS-Totenkopfverbände Interaction concentration camps for the Third Reich. Help The SS-TV was an independent unit within the SS with its own ranks and command About Wikipedia structure. It ran the camps throughout Germany, such as Dachau, Bergen-Belsen and Community portal Buchenwald; in Nazi-occupied Europe, it ran Auschwitz in German occupied Poland and Recent changes Mauthausen in Austria as well as numerous other concentration and death camps. The Contact Wikipedia death camps' primary function was genocide and included Treblinka, Bełżec extermination camp and Sobibor. It was responsible for facilitating what was called the Final Solution, Totenkopf (Death's head) collar insignia, 13th Standarte known since as the Holocaust, in collaboration with the Reich Main Security Office[3] and the Toolbox of the SS-Totenkopfverbände SS Economic and Administrative Main Office or WVHA.
    [Show full text]
  • THE POLISH POLICE Collaboration in the Holocaust
    THE POLISH POLICE Collaboration in the Holocaust Jan Grabowski The Polish Police Collaboration in the Holocaust Jan Grabowski INA LEVINE ANNUAL LECTURE NOVEMBER 17, 2016 The assertions, opinions, and conclusions in this occasional paper are those of the author. They do not necessarily reflect those of the United States Holocaust Memorial Museum. First printing, April 2017 Copyright © 2017 by Jan Grabowski THE INA LEVINE ANNUAL LECTURE, endowed by the William S. and Ina Levine Foundation of Phoenix, Arizona, enables the Center to bring a distinguished scholar to the Museum each year to conduct innovative research on the Holocaust and to disseminate this work to the American public. Wrong Memory Codes? The Polish “Blue” Police and Collaboration in the Holocaust In 2016, seventy-one years after the end of World War II, the Polish Ministry of Foreign Affairs disseminated a long list of “wrong memory codes” (błędne kody pamięci), or expressions that “falsify the role of Poland during World War II” and that are to be reported to the nearest Polish diplomat for further action. Sadly—and not by chance—the list elaborated by the enterprising humanists at the Polish Foreign Ministry includes for the most part expressions linked to the Holocaust. On the long list of these “wrong memory codes,” which they aspire to expunge from historical narrative, one finds, among others: “Polish genocide,” “Polish war crimes,” “Polish mass murders,” “Polish internment camps,” “Polish work camps,” and—most important for the purposes of this text—“Polish participation in the Holocaust.” The issue of “wrong memory codes” will from time to time reappear in this study.
    [Show full text]
  • 2363 Luftaufnahme Des KZ Dachau, 20. April 1945 Aerial View of The
    54 53 28 52 67 63 66 65 31 51 58 60 80 28 30 48 50 58 59 64 58 49 58 62 58 29 58 60 47 70 27 57 61 28 57 41 45 55 72 44 21 56 40 71 26 43 42 46 20 79 45 16 18 20 22 24 26 28 30 1 2 4 6 8 10 12 14 78 9 10 17 25 3 7 8 4 2 6 7 11 16 12 13 28 14 15 25 27 29 5 1 3 579 11 13 15 17 19 21 23 73 74 75 77 76 2363 Luftaufnahme des KZ Dachau, 20. April 1945 Luftbilddatenbank Ing. Büro Dr. Carls, Würzburg Aerial view of the Dachau concentration camp, April 20, 1945 Gebäude und Einrichtungen Buildings and facilities of the des KZ Dachau, 1945 Dachau concentration camp, 1945 Außenmauer/-zaun des KZ Krematoriumsbereich Exterior wall/fence of the Medicinal herb garden “plantation” concentration camp Umzäunung des Häftlingslagers mit Wachtürmen Heilkräutergarten „Plantage“ Fence of the Prisoners‘ camp Crematorium area with guard towers 1 Jourhaus mit Lagereingang 43 Werkstätten der Deutschen 1 Jourhaus with camp entrance 44 Commandants headquarters of the 2 Appellplatz Ausrüstungs-Werke (DAW) 2 Roll-call square concentration camp 3 Wirtschaftsgebäude 44 Kommandantur des Konzentrations- 3 Maintenance building 45 Political department (Gestapo) 4 Bunker lagers 4 Bunker (camp prison) 46 Barracks of the concentration camp 5 Straflager der Waffen-SS und Polizei 45 Politische Abteilung (Gestapo) 5 Penal camp of the Waffen SS and Police guards 6 Lagerstraße 46 Baracken-Unterkünfte der 6 The camp road 47 Paymaster offices of the Waffen SS 7 Baracken (Materiallager) KZ-Wachmannschaften 7 Barracks (lay down) 48 SS living quarter and administration 8 Lagermuseum,
    [Show full text]
  • Guides to German Records Microfilmed at Alexandria, Va
    GUIDES TO GERMAN RECORDS MICROFILMED AT ALEXANDRIA, VA. No. 32. Records of the Reich Leader of the SS and Chief of the German Police (Part I) The National Archives National Archives and Records Service General Services Administration Washington: 1961 This finding aid has been prepared by the National Archives as part of its program of facilitating the use of records in its custody. The microfilm described in this guide may be consulted at the National Archives, where it is identified as RG 242, Microfilm Publication T175. To order microfilm, write to the Publications Sales Branch (NEPS), National Archives and Records Service (GSA), Washington, DC 20408. Some of the papers reproduced on the microfilm referred to in this and other guides of the same series may have been of private origin. The fact of their seizure is not believed to divest their original owners of any literary property rights in them. Anyone, therefore, who publishes them in whole or in part without permission of their authors may be held liable for infringement of such literary property rights. Library of Congress Catalog Card No. 58-9982 AMERICA! HISTORICAL ASSOCIATION COMMITTEE fOR THE STUDY OP WAR DOCUMENTS GUIDES TO GERMAN RECOBDS MICROFILMED AT ALEXAM)RIA, VA. No* 32» Records of the Reich Leader of the SS aad Chief of the German Police (HeiehsMhrer SS und Chef der Deutschen Polizei) 1) THE AMERICAN HISTORICAL ASSOCIATION (AHA) COMMITTEE FOR THE STUDY OF WAE DOCUMENTS GUIDES TO GERMAN RECORDS MICROFILMED AT ALEXANDRIA, VA* This is part of a series of Guides prepared
    [Show full text]
  • Nazi Concentration Camp Guard Service Equals "Good Moral Character"?: United States V
    American University International Law Review Volume 12 | Issue 1 Article 3 1997 Nazi Concentration Camp Guard Service Equals "Good Moral Character"?: United States v. Lindert K. Lesli Ligomer Follow this and additional works at: http://digitalcommons.wcl.american.edu/auilr Part of the International Law Commons Recommended Citation Ligorner, K. Lesli. "Nazi Concentration Camp Guard Service Equals "Good Moral Character"?: United States v. Lindert." American University International Law Review 12, no. 1 (1997): 145-193. This Article is brought to you for free and open access by the Washington College of Law Journals & Law Reviews at Digital Commons @ American University Washington College of Law. It has been accepted for inclusion in American University International Law Review by an authorized administrator of Digital Commons @ American University Washington College of Law. For more information, please contact [email protected]. NAZI CONCENTRATION CAMP GUARD SERVICE EQUALS "GOODMORAL CHARACTER"?: UNITED STATES V. LINDERT By K Lesli Ligorner Fetching the newspaper from your porch, you look up and wave at your elderly neighbor across the street. This quiet man emigrated to the United States from Europe in the 1950s. Upon scanning the newspaper, you discover his picture on the front page and a story revealing that he guarded a notorious Nazi concen- tration camp. How would you react if you knew that this neighbor became a natu- ralized citizen in 1962 and that naturalization requires "good moral character"? The systematic persecution and destruction of innocent peoples from 1933 until 1945 remains a dark chapter in the annals of twentieth century history. Though the War Crimes Trials at Nilnberg' occurred over fifty years ago, the search for those who participated in Nazi-sponsored persecution has not ended.
    [Show full text]
  • Spaces of Killing Using National Research to Inform Your Classroom Practice
    CENTRE FOR HOLOCAUST EDUCATION The entrance sign to Treblinka. Credit: Yad Vashem Spaces of killing Using national research to inform your classroom practice. Highlights from our research report ‘What do students know and understand about Research the Holocaust?’ Evidence from English secondary schools (Foster et al, 2016) briefing 4 Free to download at www.holocausteducation.org.uk/research If students are to understand the significance of the Holocaust and the full enormity of its scope and scale, they need to appreciate that it was a continent-wide genocide. Why does this matter? The perpetrators ultimately sought to kill every Jew, everywhere they could reach them with victims Knowledge of the ‘spaces of killing’ is crucial to an understanding of the uprooted from communities across Europe. It is therefore crucial to know about the geography of the Holocaust. If students do not appreciate the scale of the killings outside of Holocaust relating to the development of the concentration camp system; the location, role and purpose Germany and particularly the East, then it is impossible to grasp the devastation of the ghettos; where and when Nazi killing squads committed mass shootings; and the evolution of the of Jewish communities in Europe or the destruction of diverse and vibrant death camps. cultures that had developed over centuries. This briefing, the fourth in our series, explores students’ knowledge and understanding of these key Entire communities lost issues, drawing on survey research and focus group interviews with more than 8,000 11 to 18 year olds. Thousands of small towns and villages in Poland, Ukraine, Crimea, the Baltic states and Russia, which had a majority Jewish population before the war, are now home to not a single Jewish person.
    [Show full text]
  • Nazi Germany, the Soviet Union, Eastern Europe, and the Racial and Ideological War of Annihilation on the Eastern Front
    Student Publications Student Scholarship Spring 2021 Clash of Totalitarian Titans: Nazi Germany, The Soviet Union, Eastern Europe, and the Racial and Ideological War of Annihilation on the Eastern Front John M. Zak Gettysburg College Follow this and additional works at: https://cupola.gettysburg.edu/student_scholarship Part of the European History Commons, Military History Commons, and the Race and Ethnicity Commons Share feedback about the accessibility of this item. Recommended Citation Zak, John M., "Clash of Totalitarian Titans: Nazi Germany, The Soviet Union, Eastern Europe, and the Racial and Ideological War of Annihilation on the Eastern Front" (2021). Student Publications. 918. https://cupola.gettysburg.edu/student_scholarship/918 This is the author's version of the work. This publication appears in Gettysburg College's institutional repository by permission of the copyright owner for personal use, not for redistribution. Cupola permanent link: https://cupola.gettysburg.edu/student_scholarship/918 This open access student research paper is brought to you by The Cupola: Scholarship at Gettysburg College. It has been accepted for inclusion by an authorized administrator of The Cupola. For more information, please contact [email protected]. Clash of Totalitarian Titans: Nazi Germany, The Soviet Union, Eastern Europe, and the Racial and Ideological War of Annihilation on the Eastern Front Abstract The eastern front in the Second World War was one of unparalleled ferocity and brutality unseen on any other front during civilization’s largest and most destructive war. This work contends that in order to understand how the eastern front was such can only be understood through the lens of Nazi ideology and its long-terms goals for Lebensraum and the Greater Germany it sought to secure.
    [Show full text]