Siegfried Wagner Im Konzert- Und Opembetrieb Werner Andreas Albert, Konrad Bach, Hans-Martin Höpner Und Peter P
Diskussionsrunde I: Siegfried Wagner im Konzert- und Opembetrieb Werner Andreas Albert, Konrad Bach, Hans-Martin Höpner und Peter P. Pachl im Gespräch Werner Andreas Albert: So eine Oper neu aus der Taufe zu heben, also uraufzuführen, dem Orchester und den Solisten zu vermitteln, ist eine Riesenaufgabe. Ich selber habe mich jetzt seit wirklich vielen Wochen damit beschäftigt und die heilige Linde ist wahnsinnig viel Stoff - man braucht ein großes Orchester, einen großen Chor und viele Solisten, wie Sie ja sehen werden. Die heilige Linde kannte natürlich niemand im Orchester, nicht ein Einziger. Es ist bei Siegfried Wagner auch so, dass er ein her vorragender Orchestrierer ist, aber das er auch sehr schwer zu spielen ist. Es ist nicht so, dass man eine Tonleiter, einen Dreiklang, eine Chromatik anfasst und dann ganz genau weiß, da fange ich an und es geht von dieser Tonart in jene Tonart und es einfach überschauen kann. Es kommt immer anders, als man denkt, und man muss sehr viel mitlesen. Es ist sehr, sehr schwer zu spielen. Das WDR-Sinfonieorchester ist ein sehr routiniertes Orchester, das sich sehr gut auskennt und unglaublich gut reagieren kann, aber auch dieses Orchester musste oft die Zähne zusammenbeißen und viel üben, viel tun, da die Oper auch sehr lang ist. Es sind fast zweieinhalb Stunden Musik. Das ist eine große Arbeit und viel Mühe, die man dem Orchester die ganze Zeit vermittelt, es bei der Stange hält und immer wieder aufbaut. Es ist eine große Aufgabe auch fiir die vielen Solisten, die wir haben, und fiir den Chor. Peter P.
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