Mudinscheid ModerscheidMutterschied

Aus der Geschichte eines Hunsrückdorfes zusammengetragen, gestaltet und herausgegeben von Dipl. Des. Andreas Armin D´ORFEY Antike keltisch-römische Siedlungen zwischen den Römerstraßen

rsprünglich war das Land kelti- Streuscherbenfunde (1979-80) der römischen sches Siedlungsgebiet. In der Zeit am Halsbrecher und in der Murschbach, Römerzeit vermischten sich Kelten machte a. d´Orfey in den 1980er Jahren. und Römer mit Einwanderern aus Eine Römische Landsiedlung, Villa rustica, * U vielen Teilen des Imperiums. Das konnte 700 m südlich der Kirche, an der Bo- Gebiet südlich von und nord- rekischt nahe dem Bornhof nachgewiesen östlich von Riesweiler, mit , Mut- werden. Das Gut ist in dieser Zeit autark, alles terschied und , lag im Winkel zweier was zum Leben gebraucht wird wird selbst Römerstraßen. Im Südwesten die Hauptstraße hergestellt. Nur weniges wird zugekauft. -Bingen. Im Norden die Straße - Es liegt an einer Abkürzung zwischen zwei Bacharach, dort, im Flur Herzefeld wurde 1926 wichtigen Handelsstraßen: heute der Ries- ein Römischer Straßenposten entdeckt: Reste weilerer Weg. Vom Süden kommt die Straße von Mauerwerk, Münzfund aus der Zeit Kaiser von , über Bingen über den . Hadrians (117-138 n. Chr.). * Von Osten kommt die Straße von Bacharach Beim Bau des Hauses Wilhelm Berg, Altwei- am Rhein. Dort wo heute an der Holzbacher delbacher Str. 1, am „Kreizweesch“, wurde Straße die auffahrt zur B 50 Richtung Argen- um 1880 aufgehendes römisches Maurerwerk thal-Rheinböllen ist, trafen die beiden Straßen beobachtet. „...Wahrscheinlich war die- aufeinander. Simmern an der Spitze, Mutter- ses Oberhausen eine römische Ansiedlung, schied, Riesweiler, Altweidelbach und Argen- aber Römer weiter abwärts an der Stelle des thal liegen im Spitzen Winkel dazwischen. heutigen gewohnt haben ist *(Hagen Römerstraßen der Rheinprovinz, S. 374). Thatsache. Als nämlich (Jakob) Peter Beil der Wirtschaft von P. Acht gegenüber vor wenigen Jahren ein neues Haus baute, fand man einen tiefen Graben mit schwerem Mauerwerk tief in der Erde“ lesen wir in der katholische Schul- chronik. * (Bonner Jahrbuch 131 1926, S. 359)

Auf dem Hunsrück begegnen wir, in der Zeit um Christi Geburt zwei Volksgruppen: im Wes- ten, entlang der Mosel die Treverer (Abbildung). Nch ihnen ist die augusta Treverorum (Trier) benannt. Im Osten, Richtung Rhein, siedelten die Vangionen (Illustration: Kunst im Licht, A. d´Orfey) Um 2000 Funde zweier Fragmente von römischen Handmühlsteinen aus Mühlstein-Basalt auf den Äckern um Mutterschied. Gefunden hat sie der Landwirt Alfred Schleimer. Sie passen eigentlich fast zusammen sind jedoch in mehr als zwei Kilometer entfernung gefunden worden. Einer auf einem Acker nahe der Ar- genthaler Straße und der andere unterhalb des „Borschickhäjisje“. Solche Handmühlsteine waren schon in vorrömischer Zeit im Gebrauch und sehr effizient. Durch das mahlen unmittelbar vor dem Backen war das Mehl stets frisch und aromareich.

Münzfund: Kaiser Hadrians regierte von 117 bis 138 n. Chr. In seine Zeit fällt die Hochblüte der nördlichen Provinzen des Reiches.

Unten eine Idealansicht einer Römischen Landsiedlung wie sie am Rhein und ader Mosel üblicher Weise angelegt waren. Alles Wichtige befindet sich innerhalb der Mauern. (Aufnahmen, Bildbearbeitung und Illustration: Kunst im Licht, A. d´Orfey) Zischen Spätantike und Mittelalter

is zum Rückzug der Römer wurde Auch „Mudinscheid“ entsteht in dieser meh- das Straßennetz weiter ausge- rowingischen, später karolingischen Zeit baut. Im Jahre 402 wurde dann (Entstehung der -roth, -scheid, -schied-Dörfer die Praefectura Galliarum, die auf gerodetem Land). Die älteste urkundliche B wichtigste und oberste Behörde Schreibweise des 14. Jh. ist Mudinscheid, des römischen Westreiches, von Trier in süd- von Mudin vom mittelalterlichen Personen- französische Arles verlegt. Am namen Mouthari oder Muther. 4. September des Jahres 476 Der Name soll alemannischen dankte Roms letzter Kaiser, der Ursprungs sein. Die Endung: 16jährige Romulus Augustulus scheid oder schied bedeutet: ab. Viel Römer verließen Ihre abgegrenzter Waldbezirk. Der Heimat am Rhein. Trotz des Be- Alemannische Name zeugt völkerungsrückgangs bestanden vielleicht von den Gebietskämp- in den Tälern einige Orte über fen des späten fünften Jahrhun- die Völkerwanderungszeit. „Ala- derts, bei denen die Franken die mannen“ und Franken eroberten Alemannen, deren Siedlungs- den Hunsrück. Nach dem Rück- gebiet bis zum 50. Breitengrad gang der Bevölkerungszahl auf reichte, nach 506, nach Süden der Hunsrück-Hochfläche zur abdrängten. 2)* Zeit der Völkerwanderung (370- 500) setzt Ende des 8. Jahr- 1)* Nach der Einschätzung von Willi hunderts eine Neubedsiedelung Wagner, 1925-2009) ein. In unserem Gebiet, um Simmern herum, 2)* vergl.: Mutterstadt in der Pfalz: von Mouthari oder Muther oder Mutterbach im Elsass dürften viele der Dörfer bis gegen das Jahr Oben: Franke und Alemanne 800 entstanden sein 1)* Mudinscheid gehört wahrschein- lich ursprünglich zum Gebiet der M Propstei , da es auch zum Blutgericht an der Nunkirch ver- pflichtet ist. 3)* Das Dorf dürfte ursprünglich in Besitz der Nahegaugrafen und ihrer Nachfol- ger, den Emichonen gewesen sein. Um 1275 gehörte Mudinscheid den wittelsbachischen Pfalzgrafen bei Rhein, später wird der Ort ein pfälzisches Inngericht. 1311, in Mudinscheid werden 45 Märker eingesetzt, die in jedem Jahr ein Klafter Holz aus „symerer waldt“ Unsere engere Heimat liegt in einem solchen erhalten. 1368 wird die Kapelle Mudinscheid Spannungsfeld. Dem bedeutensten Trierer dem Aegidienstift in Neustadt inkorporiert Erzbischof, Balduin von Luxemburg (*1285, (einverleibt). Das eigenständige Innegericht 1307-1354 Erzbischof von Trier) gelang es Mutterschied bildet eine Schultheißerei mit seinen Einfluß auszuweiten. Er war zeitweise den Gemeinden Mörschbach, Schnorbach und Administrator in Worms, Speyer und Mainz. Wahlbach. Mudinscheid - ein Dorf im Mittelalter

Aus dem Mittelalter blieb als einziges Zeugnis 1346 übertrug der Ritter Friedrich Voleysen, der Altar in der barocken Dorfkirche erhalten. der in Simmern Besitz hatte, seinen Zehnanteil Das ursprüngliche Patrozinium war mit an an Mutterschied an Balduin von Luxemburg. sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Geistlicher Herr unseres Simmerner Landes der heiligen Maria von Magdala. (Kirmes) blieb jedoch der Erzbischof von Mainz; bis zur Reformation 1557 und nach 1686, für die Katholiken bis 1803.

3)* Willi Wagner, Das ehemalige Chorherrenstift Raven- giersburg, Bultgericht und die Ostgrenze des Propstei- gebietes Soonwaldseite, ließ Willi Wagner vermuten das Mutterschied endgültig erst in der Entstehung des Her- zogtums Simmern 1410 aus dem Propsteigebiet gelöst wurde)

Sie wird im Ort noch heute verehrt, obwohl weder Reliquien noch das heutige Patrozi- nium „zu den Heiligen Vierzehn Nothelfer“ dafür sprechen. Dennoch ist sie präsent. Jahrhunderte lang versuchten die mächtigen Erzbischöfe von Trier und Mainz ihre Gebiete als Landesherrschaften zu vergrößern. Nicht selten mit kriegerischen Handlungen. Manche Fehde mit dem mächtigen Onkel eines Kaisers Heinrich VI. wollte gewonnen werden! Vom Mittelalter zur Neuen Zeit

pätestens seit 1410 war Mutter- 1536 vereinigte Herzog Johann II. (*1492, schied, mit Riesweiler, zusam- Herzog 1509 -1557) die Pfründe von Muder- men aus dem Ravengiersburger scheidt und Riesweiler und übertrug sie einem S Propsteigebiet herausgelöst. Am 3. eignen Pfarrer der in Muderscheidt Wohnung Oktober wurde Pfalzgraf Stephan aus der Fa- beziehen sollte. Für kurze Zeit haben Mutter- milie der Wittelsbacher, Herzog von Simmern- schied und Riesweiler einen eigenen Seelsor- Zweibrücken. Das neue ger. Das zeigt die Sorge Herzogtum entstand aus des Landesvaters in refor- dem väterlichen Erbe des matorischer Zeit. Johann II. am 18. Mai 1410 verstor- hatte die Schriften Martin benen „Römischen“ König Luthers kennen gelernt, Ruprecht I. 1352 geboren, stand den Reformen nahe, wurde Ruprecht am 21. blieb jedoch Zeit Lebens August 1400 in Rhens am katholisch. Seine Regie- Rhein auf dem Königstuhl rungszeit gilt als Goldenes zum König gewählt. Noch Zeitalter für das Herzogtum kurz vor seinem Tod hatte Pfalz-Simmern. Johann II. er sein Land, die Kurpfalz unterhielt weiterhin eine und die Oberpfalz unter eigene Münzprägung und seinen noch lebenden vier baute eine Druckerei und Söhnen aufgeteilt. Ludwig Bildhauerwerkstatt auf. erhielt als der Älteste die Kurwürde, Kaiserslautern, Zur Zeit Herzog Johanns blüh- Heidelberg und Amberg ten im Herzogtum Simmern die Künste. Hier eine Illustration und weite Teile der Rhein- aus dem Rüxnerschen Turnier- und Oberpfalz. Die Pfälzer buch von 1539 (Graphische Linie erlosch 1556. kurze Sammlung A. d´Orfey) Zeit später 1559 erlosch mit Kurfürst Ottheirich die Neuburger Linie. Friedrich II. (*1515) folgte 1557 dem Vater Beide gingen auf Ludwig zurück. (Als Kurfürst auf den Simmerner Thron. Nach dem Tode folgte Friedrich III. von Simmern) Ruprechts des Vaters führte er das Lutherische Bekennt- Sohn Johann erhielt Neumarkt in der Ober- nis ein. Als er zwei Jahre später den Pfälzer pfalz, seine Linie erlosch 1448. Otto erhielt Kurfürsten Ottheinrich beerbte, übernahm sein Mosbach, seine Linie erlosch 1499. Einzig die Bruder Georg (*1518-69) Pfalz-Simmern und Linie die auf Herzog Stephan von Simmern- fürhrte das Reformierte Bekenntnis ein. Mut- Zweibrücken zurück geht blüht heute noch! terschied blieb den Klöstern Ravengiersburg Über die Zweibrücker Herzöge gingen aus ihr und Cumbd weiterhin Zehntpflichtig. Die Klös- gingen von 1654 bis 1718 die Schwedischen ter wurden ab 1560 aufgelöst und es wurden Könige Karl X. Gustav, Karl XI und Karl XII. eigene Schaffnereien gegründet. Herzog hervor. Reichart (*1521 Reg.1569-1598) mühte sich Auch die Bayerischen Könige von 1806 - 1918 um die Stärkung des lutherische Bekenntni- stammen letzlich von Stephan von Simmern- ses in der Kur-Pfalz. Im Jahr nach Reicharts Zweibrücken ab. König Max I. Joseph war der Tod gab es in Muderscheidt 23 Feuerstellen Enkel Herzog Christian III. von Zweibrücken. (1599). Simmern wurde pfälzisches Oberamt. Vom Mittelalter zur Neuen Zeit Krieg und Zerstörung im 17. Jh.

ie Kirche in Muderschitt ist 1608 eine Filiale der Pfarrei Schnorbach. 1618-1648, Zerstörungen im Drei- D ßigjährigen Krieg, erste Zerstörung des legendären Oberhausens bei Moeder- scheit. Neben dem Hauptort gab es eine Siedlung unterhalb des „Boorstücks“, ca. 350 m westlich, oberhalb des heutigen Friedhofes. Bis etwa 1900 waren noch Mauerreste sich- bar. Wahrscheinlich ist hier eine Verbindung mit der Pfalz-Simmerischen Ziegelei zu sehen. Noch heute erinnert der Holweg „Oberhauser Huul“ an den ehemaligen Ortsteil. Das Dorf hat 1656 zehn Familien, eine Witwe und Vormünder. 1686 erfolgt die Wiederzu- lassung der Katholischen Religion, nach dem Aussterben des zweiten Simmerner Fürsten- hauses mit Herzog Ludwig und Maria von Ora- nien. Die katholische Gemeinde Moederscheit gehört zur neuen katholischen Pfarrei St. Bald nach den Zerstörungen des 17. Jahrhunderts bauten die Einwohner das Backhaus = Backes Joseph in Simmern, die 1686-1803 von den wieder auf. Gegenüber der Kirche, vor der Schule. Carmelitern aus geleitet wurde. Fünf Vielleicht so wie es vorher war. Es wies keine Baro- Familien bekennen sich als Katholisch. cken formen auf. Das Saal im 1. Stock war Rathaus, 1689, Zerstörung des Hunsrücks im Pfälzi- Versammlungsort, Gottesdiensraum und zeitweise schen Erbfolgekrieg, zweite Zerstörung des Schule. Der Abriß erfolgte vor 1960 legendären Oberhausens bei Moederscheit. 1698, Entstehung des heraldisch bedeutsa- men Geichtsiegel von Moderschit mit der Hl. Magdalena? Aus dem Palmwedel der Heiligen machte Willi Wagner 1986 eine Martyrerpal- me im seinem neu gestalteten Wappen für die Ortsgemeinde Mutterschied.

Leo Schleimer fand in den 1960er Jahren, bei Boden- arbeiten in der abgeris- senen Scheune des Anwesens Huhn, diesen Mörser aus Bronze. Der Form nach 16. - 17. JH. Als wertvolles Objekt vor den Fanzösischen Truppen versteckt? Uhs Kerisch, lohie beij uhs im Doref !

erfer lewe eijentlisch, so gesiehn, bei Eigentlich leben unsere Dörfer nicht so wirklich aus uhs, so garnet vun däm was fiehr woar. ihrer Vergangenheit heraus. Aber andererseits, viel- Awer anischter morl gesieh, als doch leicht doch! Weil, wer nicht um seine Herkunft weiß, wierer! Weil, wer nidt wääs woher´rer der mag zwar im Hier und Jetzt zurecht kommen, D kimmt, de mecht im Hie und Alleweile aber in der Zukunft sieht das ganz anders aus. serääscht kumme, aver vor moje siht Manchmal in die Kirche gehn, ja, wem sollt das das gan annischter aus. Alsmol in die Kerisch geehn, schaden? Mir doch nicht! Ach, wenn sie uns nicht so ei wehm schadt das dann? Mer doch nit. Ei, wenn viel versprechen würden, was sie selbst nicht erfüllen se ähm doch norest nit so viel der verziehle was se können! Nun ja! Aber unsere Kirche, was soll ich selverscht nidt hinkriehe. Ei, allo, fott! Awer uhs sagen? Man geh nicht so wircklich darann vorbei Kerisch, eij, was oll eisch sahn? Ma geht joch nidt und denkt sich nichts! Es muß doch wirklich etwas langst unn denkt sisch neischst. Es muss joh werke- geben, da droben. Ob dann nun unser Herrgott ist mit lisch, lo druuwe, ebbes genn. Ob das alle- all seinen zehn Geboten - oder der Buddah, weile uhser Herrgott is, met seine zähn und vieles anderes. Ich weiß nicht! Gebore, or do so é Buddah, oder Ob es die unsere Muslime sind oder sunscht ebbes! Eich wääs das ach die Ureinwohner Süd- und net. So e Muuselmann lohie beij Nordamerikas mit ihrem Großen uhs, ore die Inijaner met erhem Geist, überall haben sie etwas Groose Gääst, ei, iwerall hoose wahrgenommen, was scheinbar ebbes geheert un gesiehn was über uns steht. scheins iver uhs is uns alsomol Unsere Kirche, hier, bei uns im ruunerguckt vor sisch se wunnere! Dorf, und das sage nicht nur ich, Uhs Kerisch, lohie, beij uhs im Do- ist aber etwas ganz besonderes. ref, unn das sahn net norest eisch, Das sagen Viele. Nun was solle is awer ebbe ganz besunneres. Das sahn man sonst auch denken? Diese kleine die anner aach. Ei, was solleste sunscht ach Kirche auf einem Hunsrück-Dorf hat mehr gedaacht honn? Die lo klää Kerisch uf em Huns- Heilige als manche Kathedrehale: es ist die stolze rick-Doref hott meh Heilische als wie sunscht so Zahl von 19 Patronen! Bischofskersche honn: es sin eres Schticker nejnzäh In der Zeit vor Dr. Martin Luther war die Kirche Patrone! wohl Maria aus Magdala am See Genezareth ge- Vor Zeire, ei, vor´m Ludder, do war das wuhl die Ke- weiht. Den Menschen vor Jahrhunderten war diese risch von Maria vunn Magdala am See Genezareth. Frau sehr lieb. Weil sie war es, die die Jesus am Das Frahmensch woar ganz arisch geere, de Leijd ersten begegnet ist, als er nach drei Tagen im Grab zu vor viel hunnert Joah. Weil das Mennischkinn was den Lebenden zurück kehrte. als allerschtes dem Jesus begähnt is, alswie de no Ich würde sagen diese Frau ist etwas ganz besonde- drei Daach, wor´er dood geweews is, wiere unner de res. Beinahe hätten die Apostelkommentatoren sie Leewene woar. Eisch däät sahn, dat loh Frah-Mensch auch noch davon gejagd. is ebbe ganz besunnerers. Ei balleh härreses ach noch Unsere Kirche hier! Ei - Und dann kam Martin Lu- fottgejaht, die wo gemähnt honn sie wiste was iwer ther - damit wurde alles anders: der alte Glaube war die Aposchtel! auf den Hund gekommen. Aber dann... Uhs Kerisch lohie. Ei! - Unn dann kam de Ludder - sind sie eingezogen, 1758, in die neue Kirche, die un alles woar anischter. De alde Glaawe war ach uf Heiligen 14 Nothelfer. 1761 kam der Mainzer Weih- den hunn kum. Awer dann... sinn es ingezoh, 1758, bischof Nebel, Bischof von Capharnaum und fügte in die nej Kerisch, mit 14 Nothelfer unn 1761 kam die Reliquien der Heiligen in den altar ein: Der Hl. de Bischof Näwel vun Capharnaum mit noch drei Felix, der papst clemens und die Martyrerin Justina Heilische: Felix, Clemens und Justina von Padua, von Padua kamen als Patrone hinzu. vun denen Kneschelscher im Altar leije. Eine erneute Altarweihe vollzog in unserer Zeit 1991 hot de Weihbischof von Trier, Gerhard jakob, Gerhard Jakob. Der führere Kaplan von Simmern, de wo frieher mol Siemerscher Kaplan war, de war später Generalvikar und Weihbischof. Am 23. Volksalter geweiht. innewennisch drin, leije Kne- Juni 1991 kamen Reliquien der Seligen Sr. Blandine schelscher von Blandine Merten, die wo selisch is. Merten in den Volksalter Uhs Kerisch, lohie beij uhs im Doref !