Todtenweiser Gemeindeblatt 16. Ausgabe 2/2020

Liebe Todtenweiser Bürgerinnen und Bürger,

zum Abschluss des Jahres möchte ich mich noch mit ein paar Worten an Sie wenden. Leider ist es aufgrund der Kontaktbeschränkungen, die uns durch die welt- weit grassierende Pandemie auferlegt wurden, derzeit nicht möglich in ge- wohnter Weise, sei es auf den verschiedensten Veranstaltungen der Vereine, Versammlungen, oder auch einfach in geselliger Runde in einer Gastwirt- schaft miteinander zu reden und aktuelle Themen auszudiskutieren. Der gewohnte Umtrieb, der manchen vielleicht auch schon mal zu viel wurde, blieb in diesem Jahr vollkommen aus und man sehnt sich mittlerweile einfach mal wieder danach, unbe- kümmert die Kontakte in der Gesellschaft zu pflegen. Die reihenweisen Absagen von Festen und Veranstaltungen, die für den Erhalt einer Gemeinschaft sehr wich- tig sind, schlägt sich in den Gemütern sichtlich nieder. Gerade die Kontakte zu älteren Menschen in unserer Gemeinde, die aufgrund der Ansteckungsgefahr vermieden werden müssen, stellen einen schmerzlichen Einschnitt in unser soziales Leben dar. Mit gemischten Gefühlen verfolgt man in den Nachrichten die Debatten über die unterschiedlichen An- schauungen der von vielen Menschen umstrittenen Auflagen unserer Staatsregierung, die zum Schutz un- serer Gesundheit und Leben, auf schmerzlicher Weise unsere gewohnten Freiheiten einschränken. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen bedanken, für Ihr Verständnis über die auferlegten Verordnungen der Regierung und die Besonnenheit, sich an die Auflagen zu halten um möglichst unbeschadet diese Krise zu überstehen. Für die bevorstehenden Herausforderungen in unserer Gemeinde benötigen wir ebenso Ihre Besonnenheit, Verständnis füreinander, die Bereitschaft andere Meinungen zuzulassen und umstrittene Themen sachlich abzuwägen. Zur Aufrechterhaltung unseres lieb gewonnenen Wohlstands ist es entscheidend, dass wir auf die über die Jahre veränderten Strukturen im Wandel der Zeit reagieren und die Weichen richtig stellen, da- mit wir unsere Gemeinde auf einen zukunftsfähigen Weg führen. Darum achten Sie bitte alle auf Ihre und auf die Gesundheit ihrer Mitmenschen, damit wir die bevorstehen- den Aufgaben in der Zukunft gemeinsam meistern können.

Ich wünsche Ihnen allen gesegnete Weihnachten und dass Sie gut und gesund ins neue Jahr kommen.

Ihr erster Bürgermeister Konrad Carl Todtenweiser Gemeindeblatt 3

Winterdienst auf öffentlichen Straßen und Wegen IMPRESSUM Räum- und Streupflicht der Anlieger HERAUSGEBER Gemeinde INHALT Vor den anstehenden Wintermonaten macht die Einzelheiten zur Räum- und Streupflicht entnehmen Bürgermeister Konrad Carl Gemeinde Todtenweis auf den von den Anliegern Sie bitte unserer Straßenreinhaltungs- und Winter- LAYOUT/GESTALTUNG durchzuführenden Winterdienst aufmerksam: dienstverordnung (siehe unter www.vg-.de, Werbe- & Produktfotografie Siegmund Bürgerservice, Satzungen und Verordnungen). DRUCKEREI Von den Anliegern sind die an den Grundstücken Onlineprinters GmbH, Tel.: 09161-62 09 80 1 angrenzenden Gehbahnen an Werktagen in der Zeit Im Übrigen werden die Anwohner darum gebeten, TITELBILD von 07:00 bis 20:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen während der Wintermonate eigene Kraftfahrzeu- Konrad Carl von 08:00 bis 20:00 Uhr zu räumen und bei Schnee-, ge bei Möglichkeit auf Privatgrund anstatt auf der Reif- oder Eisglätte mit geeigneten abstumpfenden öffentlichen Verkehrsfläche zu parken. Dies ermög- Material (z. B. Sand oder Splitt, nicht jedoch Tausalz licht unseren Mitarbeitern des Bauhofs einen effekti- Gemeinde Todtenweis Bauhof Tel.: 08237 - 70 81 oder ätzende Mittel) zu streuen. Aus ökologischen ven und zeitsparenden Einsatz der Räumfahrzeuge. St.-Afra-Straße 18 Peter Wagner 0151 - 11 19 38 40 Gründen ist nur bei besonderer Glättegefahr (z. B. an Auch wird dadurch der Winterdienst für die Anwoh- 86447 Todtenweis Michael Bair 0152 - 53 04 03 58 Treppen, starken Steigungen oder bei Eisregen) das ner erheblich erleichtert. E-Mail: [email protected] Streuen von Tausalz zulässig. Das Räumen und Streu- www.todtenweis.de en ist in diesem Zeitraum so oft zu wiederholen, wie Die winterlichen Wetter- und Straßenverhältnisse Kläranlage Tel.: 08237 - 18 79 es erforderlich ist, um die Gehbahnen gefahrenlos sind für viele Bürgerinnen und Bürger in unserer Bürgermeister Konrad Carl Andreas Ehleider 0172 - 28 70 53 9 benutzen zu können. Liegen Grundstücke an meh- Gemeinde mit besonderen Belastungen verbun- Tel.: 08237 - 95 91 56 Tobias Brandmayr 0175 - 76 12 89 1 reren Straßen an, so gilt die Räum- und Streupflicht den. Aus Rücksichtnahme bitten wir die Anlieger Mobil: 0174 - 14 21 85 4 E-Mail: [email protected] für jede dieser Straßen. deshalb, ihrer Räum- und Streupflicht zuverlässig E-Mail: [email protected] nachzukommen. Ebenso lassen sich dadurch Unfäl- Wasserverband Als Gehbahn gilt, der für den Fußgängerverkehr le, Schadensersatzforderungen sowie Probleme mit Sprechstunden im Rathaus: Lechraingruppe Tel.: 08237-80 50 62 6 abgegrenzte Teil der Straße, auch wenn dort Rad- der Versicherung vermeiden. NOTFALLTELEFON 0160 - 75 21 44 0 fahrverkehr zugelassen ist. Bei Straßen ohne abge- Montag: 18 bis 19 Uhr Andreas Berger 0171 - 31 88 77 3 grenzten Gehweg gilt ein 1 m breiter Streifen am Text: Gemeinde Todtenweis Mittwoch: 10 bis 12 Uhr E-Mail: [email protected] Fahrbahnrand als Gehbahn.

Öffnungszeiten Wertstoffsammelstelle: Ansprechpartner im Landratsamt Mittwoch: 16 bis 18 Uhr bezüglich Abfallwirtschaft Freitag: 14 bis 17 Uhr (Tonnen An-, Ab- und Ummeldungen, Samstag: 08 bis 12 Uhr Service z.B. bei nicht geleerten Tonnen) Brennholz aus dem Gemeindegebiet

Öffnungszeit Bauschutt- und Helga Hörmann Tel.: 08251 - 86 167-22 Grüngutannahme: Andrea Nigmann Tel.: 08251 - 86 167-20 Im Gemeindebereich Todtenweis fällt auch in die- Dabei handelt es sich mitunter auch um große Pap- In den Wintermonaten geschlossen. sem Jahr wieder Brennholz an, welches in haushalts- peln, für deren Aufarbeitung selbstverständlich ge- Bürgermobil „Theo“ üblichen Mengen von unseren Bürgern erworben eignetes Gerät vorhanden sein sollte. Öffnung: Terminvereinbarungen für Fahrten unter: werden kann. Je nach Witterung wird die Annahme im Telefondienst 0151 - 55 93 35 21 Interessierte Brennholzwerber/innen können sich Die Flussmeisterei Donauwörth hat erst vor kur- Frühjahr wieder geöffnet. Die Bekanntgabe Montag bis Freitag: 17 bis 19 Uhr entweder per E-Mail: [email protected], zer Zeit eine umfangreiche Durchforstung in un- erfolgt an den Amtstafeln und in der Tages- per Telefon: 08237-959156, oder persönlich in den serem Gemeindebereich vorgenommen. Das aus presse. Amtsstunden beim Bürgermeister anmelden. der Abholzung angefallene Brennholz wird ebenso Es fallen aus verschiedenen forstwirtschaftlichen zum Verkauf angeboten. Es handelt sich dabei um Maßnahmen unterschiedliche Gehölzarten an, die je Stammlängen von 4m unterschiedlicher Holzarten. nach den persönlichen Möglichkeiten der Bewerber angeboten werden können. Text: Konrad Carl Todtenweiser Gemeindeblatt Todtenweiser Gemeindeblatt 4 5

Ein Dorfladen als Mittelpunkt in Todtenweis !? Socken trotz Corona

Unser Stand mit „Handgestrick- tem“ von „Marktplatz der Gene- rationen“ Weihnachten 2019. Das Schild mit unserem Logo wurde von Heini Betzmeir mit seinem handwerklichen Geschick gestal- tet und ist ein „echter Hingucker“! Leider findet dieses Jahr keine Dorfweihnacht statt. Das Foto weckt Erinnerungen an einen ge- selligen Abend an unserer Dorf- linde in weihnachtlicher Stim- mung. Steffi Ettinger, Monika Haas, Helga Escher, Claudia Gradl, Sofie Grammer Im Februar endete die Stricksaison abrupt wegen der Ausgangsbeschränkungen der Corona-Pandemie. Auch im Oktober mussten wir unsere Treffen im Kasmihaus schon gleich wiedereinstellen. Socken haben wir trotzdem gestrickt!!! Michaela Grammer, Renate Brescher, Hedwig Steinleitner, Sofia Brandmayr, Rebecca Mayr, Doris Furtak, Thomas Eberle, Petra Wackerl, Konrad Carl Neben unseren bewährten „Alltagssocken“ gibt es auch „besondere“ mit mehrfarbigen Mustern. Jedes Paar Zusammen mit dem Arbeitskreisbeauftragten Tho- Ort einkaufen. Das Bayerische Staatsministerium für ist ein Unikat. Wir verarbeiten nur hochwertige Garne von Lana Grossa, Lang und Schachenmayr, welche mas Eberle bilden wir mit Abstand ein starkes Team. Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hat die angenehm fürs Fußklima und pflegeleicht sind. Wir machen uns Gedanken über eine regionale und Vorteile zur Stärkung heimischer Regionen erkannt Um weiterhin gut durch den Corona-Winter zu kommen, bieten wir auch Mund-Nasen-Schutz aus partikel- umweltschonende Nahversorgung in Todtenweis. und unterstützt derartige Vorhaben auch finanziell. filtrierendem FFP Material in verschiedenen Größen an. Auch der Bauernverband befürwortet die Errichtung Das sind unsere Ziele: von Dorfläden. - Einkauf auf kurzem Weg. Das Auto bleibt in Hierzu ein Zitat aus einem Gratulationsschreiben der Garage, dadurch wird die Umwelt geschont des Bauernverbands zur Bürgermeisterwahl: - Heimische Produkte. Unsere Landwirte können Wichtig ist zudem die Förderung einer kleinstruktu- davon profitieren rierten, regionalen Lebensmittelerzeugungs- und - Bioprodukte für gesunde Ernährung Vermarktungsstruktur für konventionell und öko- - Plastik und Verpackungen einsparen logisch erzeugte Agrarprodukte. Damit können die - Eine Kaffee-Ecke für einen gemütlichen Tratsch heimischen Familienbetriebe gezielt unterstützt - Warme Theke für ein schnelles Essen, wenn die Zeit werden, was zu mehr Wertschöpfung in der gesam- mal knapp und der Hunger schon da ist. ten Region führt. Hof- und Dorfläden sowie Bauern- Für den Verkauf unserer Socken und Strickwaren ist das Kasmihaus geöffnet am: - Alles für die tägliche Daseinsvorsorge märkte spielen bei der Vermarktung von regionalen Agrarprodukten eine wichtige Rolle.

Die Zeit hat sich gewandelt. Nach Aufgabe der Tan- Freitag den 18.12.20 von 18 – 20 Uhr te-Emma-Läden in vielen Ortschaften vor einiger Haben wir Ihr Interesse zum Mitmachen im Team Samstag den 19.12.20 von 18 – 20 Uhr Zeit, erfolgt wieder ein Umdenken. Man hat erkannt, Dorfladen geweckt? Dann melden Sie sich bei: dass die Discounter nicht die Allheilsbringer für indi- Thomas Eberle 0151-23700071 Der Erlös kommt einer sozialen Einrichtung zu Gute. Wir freuen uns auf Euch und wünschen allen frohe viduelles Einkaufen des täglichen Bedarfs sein kön- Konrad Carl 0174-1421854 Weihnachten im Kreise der Familie und ein gutes, gesundes Neues Jahr 2021. nen. Wir alle können einen Beitrag zur Schonung von Ressourcen und der Umwelt leisten, indem wir vor Text: Konrad Carl Bild: Sofia Brandmayr Eure Strickrunde vom Marktplatz der Generationen. Text: Monika Haas Bilder: Hannes Linne / Monika Haas Todtenweiser Gemeindeblatt Todtenweiser Gemeindeblatt 6 7

Streuobstwiese pflegen und mulchen, Die Mühe unserer Arbeit wurde dann Baumpatenschaften - jeder kann mitmachen im Herbst mit jeder Menge Obst belohnt.

Liebe Dorfbewohner, wie Ihr alle wisst kam Mitte März 2020 der „Corona-Lockdown“ und alle unsere geplanten Aktivitäten und Veranstaltungen konnten wir leider nicht mehr ausführen. Es wurde Frühling (Mai 2020), nach den zu diesem Zeitpunkt geltenden Vorgaben, war es möglich diverse kleinere Aktivitäten im Freien zu tätigen.

Der Gartenbauverein hatte sich für die nötige Pflege der „Baumscheiben um die Obstbäume an der Streuobstwiese“ entschieden.

Es wurde damit begonnen Anfang Mai das Gras, Unkraut/Wildwuchs unter der Baumkrone zu entfernen. Je nach Größe der Baumkrone musste auch die Baumscheibe entsprechend hergerichtet werden, Bei dieser Aktion, kamen wir dann auf die Idee dies war von ca.1.20m bis ca. 2m im Durchmesser erforderlich. Diese “Baumpatenschaften – jeder kann mitmachen“ schweißtreibende Aufgabe wurde vom ersten Vorstand übernom- zu organisieren. men (dieser hatte wegen Kurzarbeit Zeit).

Was macht ein Baumpate ? Das Schnittgut wurde an den insgesamt 13 Obstbäumen aufge- - Er pflegt „seinen Baum“ als wäre es sein eigener häuft, welches dann Tags darauf von den Bauhofmitarbeitern abge- - Er erntet von allen Bäumen (mit Zustimmung der anderen Paten) holt wurde. - Er kann Erfahrungen sammeln und mit anderen Paten/Menschen teilen - Er sieht die Früchte seines Ehrenamts - Er fördert die Natur und die Kulturlandschaft (Stichwort: Rettet die Bienen) In einem „kleinen“ Aufruf (WhatsApp/Email) an einige Mitglieder konnten wir dann am Samstag 16.Mai.2020 bei herrlichem Wetter, frischen Mulch (Grasschnitt), den uns unser Mitglied und Bürger- meister mit seinem Rasentraktor herbei brachte, mit Holzspäne ver- mischt, was ein optimaler Schutz gegen Austrocknung für die schon fast 10 Jahre alten Bäume darstellt, anbringen.

Das Ganze wurde dann „Online“ in einer WhatsApp etwas publiziert, und es kamen bis jetzt „fünf“ Paten- schaften für insgesamt „sieben“ Bäume hervor. Unser Mitglied Rainer Klaffki machte sich an die Arbeit und beschriftete die schon vorhandenen Holztafeln mit den Namen der Paten. Bei diesem Anlass stellte er auch gleich noch eine Holzstange für Greifvögel als Sitzplatz auf. Wer mitgerechnet hat, stellt fest, dass noch genau „sechs Bäume“ einen Baumpaten suchen, jeder kann mit- machen, einfach bei uns melden.

Ein Pflanzplan mit Sorten und Standorten kann auf unserer Homepage www.gartenbauverein-todtenweis.de eingesehen werden.

Vielen Dank euer Gartenbauverein Text: Martin Brugger Tatkräftig wurde in Zweiergruppen das Bilder: Hannes Linne wertvolle Substrat um die Baumscheibe verteilt. Todtenweiser Gemeindeblatt Todtenweiser Gemeindeblatt 8 9

Heiligsprechung Bischof Ulrichs gedacht wurde, er- (1980 – 1989) in seinem von ihm 1988 herausgege- Das Ulrichsmarterl als Info-Punkt des folgen. Im Verlauf der Umsetzungsarbeiten zerbrach benes Geschichtsbüchlein „Zur Geschichte der Pfar- Geschichtspfads Lechfeldschlacht 955 jedoch der gemauerte, etwa 250 cm hohe Bildstock rei Todtenweis“ sich intensiv mit der Pfarreigeschich- in mehrere Teile und deshalb wurde mit der Erstel- te befasste? Nachdem Pfarrer Tischinger aber bei der lung eines neuen Marterls im Mai 1993 begonnen. Vorstellung seiner Motivauswahl auf zwei Seiten im An der St.-Ulrich-Gedenksäule in Sand soll der ers- straße nach mehreren Ausbauphasen immer näher Die Beton- und Maurerarbeiten wurden von Johann Pfarrbrief von 1993 genauestens auf das Leben des te von insgesamt sieben Informationspunkten des an die Bildsäule herangerückt war und der Verkehr Menzinger und Georg Riß jun. (Kirchenbauer) kos- Bistumsheiligen einging, war es vielleicht einfach Geschichtspfades zur Lechfeldschlacht von 955 in- auf dieser Straße immer mehr zugenommen hatte. tenlos durchgeführt. Die vier Bildmotive fertigte der der Zeitgeist, dass ein Heiliger nicht als Teilnehmer stalliert werden. Nachdem das dortige Ulrichsmar- Zudem wäre das Marterl durch Nebengebäude des Todtenweiser Grafiker Bruno Ullmann ebenfalls kos- eines Krieges gezeigt werden soll, sondern besser terl erst 1993 auf diesem dreieckigen Gemeinde- Betriebes und einem damals bereits geplanten ho- tenfrei. seine sonstigen Attribute wie Friedensstifter, Kirche- grundstück an der Einmündung der Kapellenstraße hen Zaun entlang der Grundstücksgrenze völlig „ein- Leider wurden mit der Erstellung dieses neuen, zu- nerneuerer, Armenfürsorger und eben als Heiliger in die Thierhauptener Straße neu aufgestellt wurde, gebaut“ worden. gegebenermaßen wesentlich schöneren Marterls, herauszustellen wären. Das wichtigste Bildmotiv für die neue Gedenksäule wäre aber das Gemälde im Bildstock von 1955 gewe- sen, das die Zusammenhänge von Bischof, Marterl, Lechfeldschlacht und Ortsgeschichte symbolisiert. Diese Entscheidungsschlacht von 955 bei ist zweifelsfrei nicht nur mit dem Namen König Ottos verbunden, sondern auch mit dem des Augsburger Bischofs. So schrieb Dr. Peter Rummel, Professor für Bistumsgeschichte, dass die weltgeschichtliche Be- deutung Ulrichs nicht in der Heiligsprechung, son- dern im Leben und Wirken des Bischofs begründet ist. Auch der erste Bundespräsident Theodor Heuss, der 1955 aus Anlass des tausendjährigen Jubiläums der Lechfeldschlacht in Augsburg eine Festrede hielt, fragte sich: Warum wählte sich denn nun die Welt- geschichte dieses Augsburg aus? Und gab gleich die Antwort dazu: Weil hier ein Mann war, der die Her- ausforderung der Weltgeschichte in Form der seit

Rekonstruktionsgemälde des alten Bildes im Marterl von 1955. Es wurde von Sascha Lunyakov erstellt, einem halben Jahrhundert andauernden Ungarnge- der alle Vorlagen für die drei Königsbrunner Zinndioramen zur Lechfeldschlacht malte. fahr angenommen hat. das sich hervorragend an das Grundstück anpasst Schade, dass sich dieser Beschreibung unseres Kir- und von Bäumen umsäumt ist, jegliche Erinnerung chenheiligen 1993 niemand mehr erinnerte. Umso sowohl in Form als auch im Bildmotiv an das alte mehr ist es jetzt die Aufgabe des Geschichtspfades, Marterl gelöscht. Obwohl beim neuen Marterl auf- diese Bedeutung Bischof Ulrichs für die Weltge- grund der Bauform, das Vorbild für dieses Marterl schichte, aber auch für die Ortsgeschichte heraus- steht baugleich an der Kreisstraße in der Nähe von zustellen. Über die Entstehungszeit des ersten Mar- 1956: Der alte Standort (1) hinter dem Kassenhäuschen. Das gesamte Hanggrundstück (2) wurde von der Firma vollständig abgetragen, sodass es zum heutigen steilen Abhang an der Ostseite kam. Wulfertshausen, vier Bildernischen für die Darstel- terls kann leider nur spekuliert werden, da es keine Auf der Straße (3) ist der Viehtrieb von Josef Brugger (Lang) zu erkennen, der eine Viehweide entlang der heutigen Ortsstraße „Am Kieswerk“ besaß. lung des Heiligen zur Verfügung standen, erinnert schriftlichen Erwähnungen darüber gibt. Sollte aber soll dort eine große Pultstele an die Geschichte der Den ursprünglichen Zweck einer Bildsäule, die zum keines der Motive mehr an die ursprüngliche Be- der alte Standort, der genau gegenüber dem alten früheren Bildstöcke und ihren Bezug zur Lechfeld- Verweilen und Gedenken einladen soll, konnte es deutung des Marterls für Todtenweis im Zusammen- Aufgang zum Burgstall lag, kein Zufall sein, dann schlacht am ursprünglichen Standort erinnern. Die- durch diese veränderten Standortbedingungen hang mit der Lechfeldschlacht. Warum der damalige könnte der Bildstock auch als Wegmarke gedient ha- ser befand sich etwa 250 Meter weiter östlich an der nicht mehr erfüllen. 1992 wurde vom Gemeinderat Ortspfarrer Dr. Anton Tischinger (1990 – 1993), der ben, die den Beginn des alten Burgweges anzeigte. Kreisstraße von Todtenweis nach Sand an der Grund- nach vorheriger Rücksprache mit dem Pfarrer und die Auswahl der Bildmotive übernahm, das alte Mo- In diesem Fall könnten wir die Entstehungszeit bis in stücksgrenze des Kieswerks Seemüller. der Kirchenverwaltung die Verlegung des Marterls tiv des auf einem Pferd sitzenden, segnenden Ulrich, das 12. Jahrhundert datieren, in dem die Burg erst- Dieser historische Standort, der schon seit 1813 in auf den von Bürgermeister Kodmeir vorgeschlage- nicht mehr als überlieferungswürdig hielt, entzieht mals erwähnt wird. Die Verehrung des Augsburger der Kataster-Uraufnahme (erste Flurkarte) doku- nen neuen Standort beschlossen. Die Verlegung soll- sich meiner Kenntnis. Hatte er sich nicht genügend Bistumspatrons setzte nämlich schon bald nach sei- mentiert wurde, musste vor allem aus verkehrstech- te im vom Bistum Augsburg ausgerufenen „Ulrichs- mit der Ortsgeschichte seiner Pfarrgemeinde be- nem Tod im Jahr 977 ein und schon 993 soll Papst nischen Gründen aufgegeben werden, weil die Kreis- jahr 1993“, in dem an das 1000-jährige Jubiläum der fasst, obwohl sein Vorgänger Dr. Reinhold Schwarz Johannes XV. eine Kirchenversammlung einberufen Todtenweiser Gemeindeblatt Todtenweiser Gemeindeblatt 10 11 haben, die die Verehrung Ulrichs als Heiligen be- Truppensammelplatz im damaligen Verteidigungs- durchbrachen. 926 kamen sie bereits zum sechsten eine Folge von Kampfhandlungen an verschiedenen schloss. Wann auch immer das erste Marterl erstellt gürtel der Bischofsstadt Augsburg war. Aventinus, Mal in Folge (davor 909/910, 913, 915, 917, 919) ins Plätzen in der näheren und weiteren Umgebung von wurde, die dafür verantwortlichen Todtenweiser er- der Pionier der Geschichtsforschung, beschreibt in Land und belagerten bereits damals erfolglos Augs- Augsburg war. richteten das erste Denkmal sicherlich auch aus der seiner bekannten „Baierischen Chronik“ in einem Ka- burg, das seit Ulrichs Amtsantritt durch einen schüt- Auch für die Einweihung des letzten Marterls am al- Überzeugung, dass ihr Kirchenpatron und sein An- pitel mit der Überschrift Wie die ungläubigen Ungern zenden Mauerring an Stelle der früheren Holzpalisa- ten Standort wurde ein besonderes Jubiläumsjahr teil am Sieg über die Ungarn im Jahre 955 auch für durch Bairn zogen, bei Augspurg und den stärker befestigt worden war. Bis 955, also mehr herangezogen. Für die 1000-Jahr-Feier der Schlacht ihr Dorf eine große Rolle spielte. geschlagen, zu Regenspurg an die gälgen gehenkt als die Hälfte seiner Amtszeit von genau 50 Jahren, auf dem Lechfeld organisierte das Bistum Augsburg Dazu noch ein bemerkenswerter Hinweis zur beson- wurden ein Gefecht bei Thierhaupten, das natürlich stand seine Arbeit für Bistum und Reich im Schatten erstmals eine Ulrichswoche, die heuer zum 65. Mal deren Beziehung der Todtenweiser zu ihrem Kirchen- die ganze Gegend von den Lechübergängen Lang- der ungarischen Plünderungszüge. gefeiert wurde. Der damalige Dorfpfarrer Karl Mich- heiligen. In Deutschland besitzen über 300 Kirchen weid/ und Herbertshofen/Todtenweis über So musste er auch 955 wieder die Verteidigung sei- ler (1943 – 1966) nahm dieses Jubiläumsjahr zum und Kapellen ein Ulrichspatrozinium, aber ein zwei- das gesamte Lechfeld von Rehling bis Thierhaupten ner Stadt organisieren, die seit dem 8. August von Anlass, das Ulrichsmarterl an seinem traditionellen tes Ulrichsmarterl ist mir im Landkreis -Frie- umfasst haben könnte. den Magyaren eingeschlossen war, da sie diesmal Platz am „Sandweh“ („Sandweg“ / Weg nach Sand dberg nicht bekannt und auch Walter Pötzl nennt Der Fund eines fürstlichen ungarischen Pferdege- entgegen ihrer sonstigen Kriegstaktik, nämlich vom war die traditionelle Bezeichnung für die dortige in seinem Bildband „Kreuze, Bildstöcke und Feldka- schirrs 2011 im Bacher Lechfeld westlich unseres Pferd aus mit Pfeil und Bogen zuzuschlagen, sogar Straße) neu zu errichten. Der Platz war davor einige pellen im Landkreis Augsburg“ keinen einzigen St.- Ortsteiles, das höchstwahrscheinlich einem der schweres Belagerungsgerät zur Eroberung einer Jahre leer gestanden, weil das Vorgängermarterl aus Ulrichs-Bildstock. Beim Bau der ersten Gedenksäule damaligen ungarischen Heerführer gehörte, er- Stadt mitführten. Als Oberbefehlshaber der Stadt- der Zeit um die Jahrhundertwende offensichtlich spielte sicherlich eine Todtenweiser Legende eine brachte den endgültigen Beweis für die enge Ver- wache, die durch zahlreiche erfahrene Kämpfer, völlig zerfallen und beseitigt worden war. große Rolle, wonach sich die bindung unseres Ortes mit darunter engste Familienan- Das sich dort in der einzi- Reste des geschlagenen Un- der epochalen Schlacht von gehörige verstärkt worden gen Wandnische befindliche garnheeres in die Gegend 955. Ulrich, dessen Eltern zur war, organisierte er während Bild stellte den hl. Ulrich auf von Sand geflüchtet haben adeligen Führungsschicht der Belagerung einen über- einem Pferd dar, wie er mit und diese seien dort von Ein- Schwabens (sein Vater war raschenden Ausfall aus dem dem „Ulrichskreuz“, das ihm heimischen, die schon lange ein Gaugraf von Dillingen) arg bedrängten Osttor und einer Legende zufolge von unter den wiederholten Ein- gehörten, wurde im Jahr überraschte so die anreiten- einem Engel als Siegeskreuz fällen der „Hunnen“ [Ungarn 923 mit 33 Jahren von Kö- den Ungarn. Ulrich konnte so zur Lechfeldschlacht über- wurden früher mit den Hun- nig Heinrich I., dem Vater des die Bischofsstadt bis zum Ein- reicht worden war, seinen Se- nen gleichgesetzt] zu leiden ihm als König nachfolgenden treffen des zur Hilfe eilenden gen erteilt. Der damals neue hatten, zusammengehauen Otto I., zum Bischof ernannt. König Otto I., einem engen Bildstock wurde am 8. August 1981: Das Marterl in unschöner Umgebung. Das Fundament des Marterls ist bis zu worden. Der heilige Ulrich Seine Aufbauarbeit für das Vertrauten und Weggefähr- etwa 80 cm freigelegt, was eine Geländeabtragung an dieser Stelle belegt. 1955 nach einer feierlichen 1955, am Tag der Einweihung. Im Hintergrund ist bereits der Beginn der Abtragungen durch habe danach den siegreichen die Firma Seemüller zu erkennen. Das große Kieswerk wurde ein Jahr später gebaut. Bistum Augsburg ist unbe- ten, halten. Lichterprozession von Pfarrer Männern seinen Segen erteilt. stritten und er stand bei den Am Laurentiustag, dem 10. August gelang diesem Michler eingeweiht. Das Grundstück war 1955 ein An der Stelle, an der das geschah, wurde dann ein Er- deutschen Königen Heinrich I. (Regierungszeit 919 König aus dem sächsisch-ottonischen Geschlecht Hanggelände und hatte ein völlig anderes Aussehen innerungszeichen errichtet. Dass in vielen Legenden, – 936) und Otto I. (936 – 973) in hohem Ansehen. mit seinen in Eilmärschen herangeführten vereinig- und so ist es nicht verwunderlich, dass einige ältere besonders mit geschichtlichem Hintergrund wie in Das Seelenheil der Diözesanen und die Neuorga- ten Aufgebot der Franken, Schwaben, Baiern und Todtenweiser glaubten, dass der frühere Standort unserem Fall, oft ein Stück Wahrheit steckt, beweist nisation der Kirche waren besondere Schwerpunk- Böhmen die zahlenmäßig weit überlegenen Ungarn auf einem Hügel im Innern des Kieswerksgeländes auch diese Überlieferung. te seiner Politik. Alle vier Jahre visitierte Ulrich die unter ihrem Horka (Oberster Heerführer) Bulcsu die lag. Wenn 1955 schon bekannt gewesen wäre, dass Der alte Standort lag östlich von Sand, etwas erhöht Pfarreien seines großen Bezirks und sah nach dem entscheidende Niederlage zuzufügen. Erst die fol- Franz Seemüller aus Pichl im darauffolgenden Jahr mit weitem Blick auf das Lechfeld und die beiden Rechten. Dazu hielt er jährlich bis zu zwei Synoden genden Tage brachten aber deren wirkliche Vernich- das große Kieswerk errichten würde, wäre sicherlich sicherlich bereits bestehenden Lechfurten von Her- ab. Gleichzeitig mit Verleihung des Bischofsamtes tung, als in erbarmungslosen Verfolgungskämpfen bereits damals die Entscheidung für einen anderen bertshofen/Todtenweis und Langweid/Rehling la- wurde er auch Fürstbischof („Regierungschef“) eines das Heer Bulcsus und Lels (der zweite Heerführer) Standort gefallen. gen nur in einer Entfernung von 3,7 km bzw. 4,4 km weltlichen Herrschaftsgebiets, das sich später als zersprengt und so geschwächt wurden, dass sie fort- Text: Franz Riß von dieser Stelle entfernt. Dazu befand sich genau Hochstift Augsburg zum größten geistlichen Territo- an diese Plünderungskriege einstellten. Bilder: gegenüber der Säule auf der anderen Straßenseite rialstaat Ostschwabens entwickelte. Als drittes Amt Nach dem Historiker Dr. Manfred Weitlauff, von Gemeinde Archiv der Beginn des alten Burgweges zum 350 m südlich übte er die Stadtherrschaft der alten Bischofsstadt 1980 – 2001 Professor für Kirchengeschichte an der davon befindlichen Burgstall (der späteren Pfalzgra- Augsburg aus (heute würde man Bürgermeister sa- LMU München […] hat wohl zumindest die Haupt- fenburg), dessen Entstehungszeit durchaus schon in gen) und war deshalb auch für deren Sicherheit und schlacht auf der schwäbischen Seite [nordwestlich Das neue Altbayern diese Zeit gereicht haben könnte. Verteidigung zuständig. von Augsburg] stattgefunden; doch wurden die in Schwaben 2020 Etwa 800 Meter nördlich vom Marterl liegt die große Ulrich trat in einer schweren Zeit sein Amt an (Amts- Kampfhandlungen wenigstens in den beiden nächs- Im örtlichen Buchhandel Mit Wallanlage Pfarrschanze, die nicht nur eine Flucht- zeit 923 – 973), da die Ungarn 909/910 zum Schre- ten Tagen auf der bayerischen Seite fortgesetzt, so oder im Landratsamt Beilage Aichach-Friedberg burg für die Dorfbevölkerung, sondern auch ein cken der christlichen Welt erstmals bis zum Lech dass die „Schlacht auf dem Lechfeld“ in Wirklichkeit Für 15,90 U Tagfalter für erhältlich. unterwegs! 198 Seiten Informationen Heimatgeschichte. unter 08251-92-0 Todtenweiser Gemeindeblatt Todtenweiser Gemeindeblatt 12 13

Grundschule Todtenweis Schulwegehelfer/innen gesucht

Nachdem unsere Schulwegehelferin Frau Karin Wolf, Für die Sicherheit unserer Kinder suchen wir daher die über zehn Jahre lang die Kinder an der Bushal- immer nach Menschen, die sich die Zeit dafür neh- testelle vor der Grundschule beaufsichtigte und die men können. Kinder die nach Schulschluss zum Kinder- haus in den Hort gingen begleitete, ihren Interessierte Personen sollen sich bitte Wohnort wechselte und daher für diese bei Bürgermeister Konrad Carl melden. Aufgabe nicht mehr zur Verfügung steht, Die ehrenamtlichen Aufsichtspersonen ist die Gemeinde auf der Suche nach eh- werden von der Verkehrswacht Aichach renamtlichen Helfern oder Helferinnen. mit dem notwendigen Equipment (Warn- Nicht nur für die Bushaltestelle in Todten- westen, Kelle usw.) ausgestattet und auch weis, bei der sich sogar für die Sicherheit für ihre Aufgabe geschult und betreut. der Kinder eine Ampel befindet, wird eine Schulwegeaufsicht gesucht. Machen Sie sich auch zu einem Helden in der Gesell- schaft, indem Sie sich für die Sicherheit unserer Kin- Auch die Bushaltestelle in Sand birgt für die Schul- der einsetzen. kinder, bedingt durch den immensen Verkehr an die- ser Stelle, einige Gefahr in sich. Text: Gemeinde Todtenweis

Fr. Schmidt, Fr. Happacher, Fr. Neukäufer, Fr. Sinir, Fr. Beck Rektorin, Hr. Carl Bgm.

Die allseits beliebte Grundschullehrerin Frau Anni Frau Neukäufer begann ihre Arbeit in der damaligen Neukäufer wurde mit Abschluss des Schuljahres dem Schulverband angehörigen Außenstelle Tod- Corona im Advent – Nähe mit Abstand 2019/2020 von ihren Kolleginnen in den Ruhestand tenweis im September 1983. Zuvor lehrte sie die Kin- verabschiedet. Bedingt durch die Abstandsrege- der von 1977 an bis 1980 in Pöttmes. lungen und den Vorgaben aus der Bayerischen Ver- Von 1980 an bis zu ihrer Versetzung nach Todtenweis Die aktuelle Situation belastet uns alle sehr. So wün- ordnung zur Einschränkung der Corona-Pandemie, unterrichtete sie in Aindling. schen wir uns nichts Sehnlicheres zum Weihnachts- musste man leider auf eine dem Anlass würdigen- fest als „Normalität“ und die liebsten Menschen um den Verabschiedungsfeier verzichten. Der Abschied vom Schuldienst und vor allem von einen herum. ihren netten Kollegen und Kolleginnen stimmte sie Dennoch ließen es sich Anni Neukäufers Lehrerkol- schon etwas nachdenklich. In ihren Abschiedswor- Damit der Weihnachtszauber nicht gänzlich ver- leginnen und die Rektorin der Mittelschule Brigitte ten betonte sie das stets gute Zusammenwirken der fliegt, haben wir uns daher entschlossen das Beste Beck nicht nehmen, im kleinen Kreis ihre Kollegin in Schule mit der Gemeinde. Sie lobte die Todtenweiser aus der Situation zu machen und den Kopf nicht den verdienten Ruhestand zu verabschieden. Grundschule als einen sehr schönen Arbeitsplatz zu einfach in den Sand zu stecken. So entstand kur- Bürgermeister Konrad Carl sprach ihr dabei eben- dem sie immer gerne zum Unterrichten kam. zerhand unsere eigene Weihnachtshütte direkt vor so großen Dank für ihren 37-jährigen Einsatz in der Dennoch freut sie sich nun auf eine Zeit, in der sie Renate Mayr, Julia Mayr, Stefan Lindauer und Andreas Kirsch unserer Haustüre. Ausgestattet mit einem Tisch aus Grundschule Todtenweis aus, den sie zum geistigen hoffentlich gesund und unbeschwert vieles in der alten Sauerkrautfässern, einem Glühweinkocher, Wohle unserer Kinder in einer überaus herzlichen neu gewonnenen Freizeit mit ihrem Mann und der Die Corona-Pandemie bringt unseren Lebensalltag einer Herdplatte, Waffeleisen und einer Feuerton- Art verrichtete. Die Kinder der vier Schulklassen bas- Familie unternehmen kann. seit Mitte März ordentlich durcheinander und so ne trotzen wir gemeinsam der dunklen Winterzeit. telten als Abschiedsgeschenk jeweils ein Herz mit in- finden sich in unserer Alltäglichkeit überall Hygiene- Konzipiert ist die Hütte natürlich so, dass genügend dividuellen Nachrichten und Glückwünschen an ihre Wir wünschen ihr dazu alles Gute. und Abstandsregeln. Mit steigenden Infektionszah- Abstand gehalten werden kann, jedoch genügend Lehrerin. len und der erhöhten Auslastung der Klinken ist die Platz für Nähe und Gespräche vorhanden ist. Nach- Text: Konrad Carl Lage erneut sehr angespannt. Anstatt Nähe und Ge- machen gerne erlaubt. Bild: M. Wolf sellschaft müssen wir in diesem Winter Abstand hal- ten. Größere Veranstaltungen sind bereits abgesagt, Text: Renate und Julia Mayr & Stefan Lindauer darunter auch eine Vielzahl an Weihnachtsmärkten Bild: Paul Mayr oder Dorfweihnachten in der Region. Todtenweiser Gemeindeblatt Todtenweiser Gemeindeblatt 14 15

Frauenbund Anlaufstellee Familien für Der katholische Frauenbund hat nun ein turbulen- Die Roratemesse konnte dieses Jahr stattfinden, al- AlleinerziehendeAlleiAAlleinerzn tes Jahr 2020 hinter sich gebracht. Man wollte mit lerdings ohne den jährlichen Basar. der neuen Vorstandschaft die Aktionen wie geplant Für die Adventszeit haben mehrere Frauen jeweils JugendlicheJugegeendndlichiche durchführen, doch leider kam die Pandemie dazwi- ein Fenster im Kasmihaus gestaltet, das an den jewei- Großeltern schen. Nach dem Kinderfasching im Februar 2020 ligen Adventssonntagen geöffnet wird und dann bei Fachkräfteäfft und dem Weltgebetstag im März 2020 waren die einem Spaziergang besichtigt werden kann. Damit InteressierteIt

Anlaufstelle für die Familien der Gemeinden: Pöttmes, Baar, Petersdorf, , Todtenweis, Aindling, , Rehling und Affi ng. geplanten Aktionen nicht mehr möglich. Die Jahres- wünscht der katholische Frauenbund allen Bürgern hauptversammlung Ende März musste verschoben der Gemeinde eine schöne Weihnachtszeit und ein Seit Oktober ist der Familienstützpunkt Nord (FSP- Sie finden uns im Rathaus Pöttmes, gegenüber des werden, die Wallfahrt, und viele weitere Aktionen glückliches und gesundes Jahr 2021, das hoffentlich Nord) wieder für Sie besetzt. Der FSP-Nord kümmert Bürgerbüros. mussten abgesagt werden. bald wieder mit den geplanten Aktionen stattfinden sich um alle Fragen rund um das Thema Familie. Mit Trotzdem hat sich die Vorstandschaft Gedanken ge- kann. unterschiedlichen Projekten, Fortbildungsabenden Wir freuen uns auf Sie! macht und in der strengen Lockdown Phase allen und Beratungsangeboten engagieren wir uns in der Mitgliedern einen Kartengruß gesendet um Mut Der Frauenbund feiert im nächsten Jahr Familienbildung. Der Familienstützpunkt bietet als und Zusammenhalt zu senden. sein 30-jähriges Jubiläum! niederschwelliges Angebot Unterstützung für alle Im Sommer durfte dann glücklicherweise die Aktion Familien zu den unterschiedlichsten Themen und “Kräuterbuschen“ angeboten werden und an Maria Bleiben sie gesund! Fragestellungen. Himmelfahrt vor dem Gottesdienst verkauft werden. Text/Bilder: Frederike Jakob Durch persönliche Beratung sind wir jederzeit An- Im Oktober fand die Jahreshauptversammlung statt, sprechpartner für Familien, Alleinerziehende, Ju- dort konnte die Vorstandschaft mit einer 2. Kassiere- gendliche, Großeltern, Fachkräfte und sonstige Inte- rin vervollständigt werden. ressierte. Schauen Sie gerne einfach einmal rein! Da die Infektionszahlen im Herbst wieder stark an- stiegen und die geplanten Aktionen wieder nicht Bei Themen rund um: stattfinden konnten, hat die Vorstandschaft ein St. Martins Fenster im Feuerwehrhaus gestaltet und alle - das erste Lebensjahr Angela Hammerl und Silvia Hradetzky Bürger von Todtenweis zu einem eigenen St. Mar- - die Einschulung tins-Umzug eingeladen. - Tipps und Fragen zur Erziehung Familienstützpunkt Nord Allen Mitgliedern wurde eine kleine Laterne aus- - die Pubertät Marktplatz 18 geteilt, ganz nach dem Motto: „Tragt in die Welt ein - Konflikte in unterschiedlichen Bereichen 86554 Pöttmes Licht!“ mit dem zum Laternenfenster aufgerufen - Probleme und Unklarheiten innerhalb der Familie Telefon: 08253-9998360 wurde. - Und vieles mehr Mobil: 0170-8324317 Diese Aktion wurde sehr gut von den Mitgliedern und Nichtmitgliedern angenommen, die zum Teil … sind wir für Sie da! Text: Familienstützpunkt Nord auch mit anderen Lichtern oder Laternen ein Fens- Bild: Jürgen Mayer ter dekoriert hatten und den Spaziergängern schö- In , Aindling, Baar, Hollenbach, Inchenhofen, ne Momente geschenkt haben. „Gemeinsam gegen Petersdorf, Pöttmes, Rehling, Todtenweis. einsam!“ KONTAKTDATEN DER VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT Geschäftsstelle der Öffnungszeiten: Verwaltungsgemeinschaft Aindling Montag bis Freitag: 8:00 bis 12:00 Uhr Tel.: 08237 / 9607 - (+Durchwahl) Donnerstag: 13:30 bis 18:00 Uhr Fax: 08237 / 9607 - 50

Aufgabenbereiche Ansprechpartner/In Dw E-Mail-Adresse Bürgermeister Herr Konrad Carl [email protected] Sekretariat Frau Bichlmeier -33 [email protected] Frau Breitsameter Frau Greifenegger Frau Peller Geschäftsleitung Herr Krenz -22 [email protected] Lohnrechnung, EDV Herr Christ -12 [email protected] Amt für Öffentliche Sicherheit Herr Schön -20 [email protected] und Ordnung, Katastrophen- schutz, Feuerwehrwesen, Veranstaltungen, Marktwesen, Gewerbeamt, „Ruhezeiten“ Standesamt, Urkunden/Beglau- Frau Alt -29 [email protected] bigungen/Geburtsurkunden, Friedhofswesen, Soziale Be- lange: Kinder, Jugend, Familie, Senioren, Ehrenamt, Asyl, Wahlen und Abstimmungen

Einwohnermeldeamt, Frau Gamperl -19 [email protected] Ausweise, Pässe, Führungs- Frau Knauer -18 [email protected] zeugnisse, Staatsangehörigkeit, Herr Schön -20 [email protected] Ausländerrecht, Anträge: Füh- rerschein, Rundfunkgebühren, Fundsachen, Auskünfte Fische- reiwesen, Rattenbekämpfung/ Schädlinge/Fundtiere Gebühren (Wasser und Kanal) Frau Braun -16 [email protected] Hundesteuer Frau Hundseder -17 [email protected] Steueramt/Grundsteuer Bauamt, Bauanträge, Bebau- Frau Pußl -26 [email protected] ungspläne, Straßenverkehrswe- Frau Brugger -27 [email protected] sen, Schwerbehinderte/Parker- leichterung Herstellungsbeiträge Herr Marb -38 [email protected] Technisches Bauamt, Hoch-/ Herr Lottes -21 [email protected] Tiefbau, Gebäudeunterhalt Herr Marb -38 [email protected] Kämmerei, Gastschulbesuch Herr Grägel -40 [email protected] Schülerbeförderung, Mittags- Frau von Kobyletzki -13 [email protected] betreuung, Mieten Buchhaltung, Kasse Frau März -14 [email protected] Frau Haberkorn -15 [email protected] Frau Wittkopf -35 [email protected]