Projekttitel Einrichten und Betreiben einer Tafel in Groß-Bieberau Träger/ Antragsteller Name bzw . Institution: Diakoniezentrum Groß-Bieberau e.V. Vertreter/-in der Institution: Seubert, Werner 1.Vors. Postanschrift: Sudetenstr.1 64401 Groß-Bieberau Tel. 06162 807821 E-Mail: [email protected]

Projektkennziffer im REK*: - Codeziffer Finanztabelle*: 321 TM A PB 1/413 Leitprojekt Nr.*: - Förderrichtlinien-Ziffer*: 6.3.4.6 Projektbeschreibung bearbeitet von: Name, Vorname Seubert, Werner Postanschrift: Konrad-Adenauer-Str. 33 64401 Groß-Bieberau Tel. 06162 807821 E-Mail: [email protected]

Stand der Beschreibung: 01.Februar 2012

1. Ausgangssituation In Deutschland gibt es zunehmend mehr Armut. Diese Entw icklung hat mittlerw eile auch den ländlichen Bereich erreicht.

Auch bei uns in Groß-Bieberau und in den regionalen Nachbarschaften ist dies festzustellen.

Arme Menschen hierzulande können in der Regel zw ar noch ihre Grundbedürfnisse befriedigen, aber sie leiden zum einen an einer chronischen Mittellosigkeit und zum anderen am gesellschaftlichen Ungleichgew icht und einer entsprechenden Ausgrenzung.

Wer tatsächlich kein Geld hat, hat in den meisten Fällen ein Anrecht auf Sozialhilfe, außer er befindet sich illegal in Deutschland oder verzichtet freiwillig auf staatliche Hilfen.

2. Ziele / erwartete Wirkungen Träger dieses Groß-Bieberauer Projektes ist das Diakoniezentrum Groß-Bieberau e.V.

Das Einrichten und Betreiben des Projektes w ird ausschließlich durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfern organisiert. Persönliche Vorgespräche haben ergeben, dass genügend ehrenamtliches Personal zur Verfügung stehen w ird, darunter auch Personen mit Erfahrung aus der Dieburger Tafel.

Mit dieser Einrichtung sollen Lebens mittel aus dem Überfluss vor der Vernichtung bew ahrt und an Mitbürgerinnen/Mitbürger aus Groß-Bieberau und Umgebung an hilfsbedürftige

- 1 - Menschen aus den Nachbargemeinden verteilt w erden, die aufgrund persönlicher und wirtschaftlicher Notlage diese dringend benötigen. Mit Lebens mittelspenden von Märkten, Bäckereien und Firmen, ehrenamtlich tätigen Personen und der Unterstützung der Sponsoren soll die Armut gelindert und die Solidarität mit Menschen in schw ierigen Lebenssituationen gezeigt w erden.

Unterstützung finden sollen Menschen, die nur über geringe Einkünfte verfügen oder aus anderen schicksalhaften Situationen heraus sich den notw endigen täglichen Lebensunterhalt nicht sichern können. Die Identifizierung findet über eine Ausw eiskarte statt.

3. Projekterläuterung/ einzelne Maßnahmen

Es ist geplant, diese Einrichtung (Name w ird noch festgelegt) in den Räumen des Diakoniezentum Groß-Bieberau e.V. zu betreiben. In Groß-Bieberau und Umgebung gibt es bisher keine Einrichtung dieser Art. Zur Umgebung gehören Teile von Modautal, (Kernort), Spachbrücken, Wembach und Hahn sow ie . Auch Brensbach und Wersau w ird berücksichtigt, w enn Anfragen kommen. Die Bürgermeister der Gemeinden w urden bereits informiert.

Die nächsten „Tafeln“ befinden sich innerhalb der Region lediglich in und außerhalb der Region in der Stadt , in Bensheim und . Die Ausgabe der Waren soll zunächst einmal in der Woche, freitags von

10.00 Uhr bis 12.30 Uhr erfolgen.

Zuvor müssen die Lebens mittel, die uns w öchentlich gespendet w erden: Brot, Brötchen, Kuchen, Obst, Gemüse, Milch- und Käseprodukte, Kartoffeln und andere Grundnahrungs mittel, abgepackte Wurstw aren, Süßigkeiten, etc. abgeholt, sortiert und kontrolliert w erden. Die Kühlkette darf dabei nicht unterbrochen w erden.

Das Personal w ird entsprechend ausgebildet und in Verfahrensweise eingew iesen.

Die Lebens mittel w erden in einem einw andfreien Zustand ausgegeben. Ein Anspruch auf bestimmte Waren besteht nicht. Folgende Personengruppen sollen unterstützt w erden: - Bezieher/Innen von Arbeitslosengeld I und II (Hartz IV) - Bezieher/Innen von Grundsicherungsleistungen - Alleinerziehende mit geringem Einkommen - Familien und Einzelpersonen bei Verschuldung mit geringem Selbstbehalt - Bezieher/Innen kleiner Renten Pro Haushalt ist nur eine Person berechtigt Waren abzuholen.

Jeder Kunde erhält nach Antragstellung eine Kundenkarte mit einer Kundennummer, die zu jedem Warenempfang mitzuführen ist und kontrolliert w ird.

Nach Ende der Ausgabe müssen die verbleibenden Waren entsorgt, sow eit möglich, eingelagert w erden. Für den Hin- und Rücktransport der Lebensmittel w ird ein eigenes Fahrzeug benötigt, das nur den Zw ecken der Tafel dient. Im w eiteren Verlauf ist geplant, auch gesellige

- 2 - Veranstaltungen, w ie z.B. ein gemeinsames Frühstück, zu organisieren. Für diesen Zw eck würde auch eine Abholservice angeboten w erden und somit Personentransporte vorgenommen w erden.

Mit den zuständigen Behörden im Landratsamt w urden bereits gesprochen. Voraussichtlich wird lediglich alle zw ei Jahre eine Hygiene-Schulung des Ausgabepersonals notw endig.

4. Bezug zum REK Im Rahmen der Einrichtung der Tafel w ird das Engagement der Diakonie mit bürgerschaftlichem Engagement verknüpft und dazu beigetragen im Bereich der täglichen Versorgung sozialen Ausgleich zu schaffen. Mit der Einrichtung der Tafel w ird innerhalb des Handlungsschwerpunktes „Verbesserung der Lebensqualität“ ein effektiver Beitrag zum Handlungsfeld „Soziales Netzw erk“ geleistet. Konkret dient es den strategischen Zielen

 „der zielgruppenorientierten und bedarfsgerechten Ergänzung und Vernetzung der sozialen (…) Versorgung“, insbesondere zur Verknüpfung und Einbindung sozialer Netze und Aktivitäten, sow ie zur

 „Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements“. (siehe auch REK (Regionales Entwicklungskonzept), Leitbild S.57 f., Handlungsschwerpunkt S.57ff., Strategische Ziele S.58ff. Download unter: http://www.region-darmstadt-dieburg.de/regionalentwicklung/konzept.html))

5. Kosten und Finanzierung

6. Weitere beteiligte Akteure Bürgermeister bzw . Gemeindevorstände der beteiligten Kommunen Landratsamt Darmstadt-Dieburg– Gesundheitsamt und Veterinärw esen

ALDI in Groß-Bieberau und Reinheim REWE in Groß-Bieberau LIDL in Groß-Bieberau EDEKA-Lajos in Reinheim Bäckereien in Groß-Bieberau Fa. REAS unterstützt in der Startphase Weitere Sponsoren w erden gew orben Vertragliche Regelungen mit dem LEH über Abgabe, Rücknahme, Hygiene etc. sind in Planung, aber in noch keinem Fall geschlossen.

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