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RECHENSCHAFTSBERICHT

2019

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Seite 1 von 69 Inhaltsverzeichnis

0 Allgemeine Verwaltung 3

Legislative, Wahlen und Abstimmungen 3 Eidgenössische, kantonale und kommunale Abstimmungen 3

Einführung Axioma 4

Einwohnerrat 5 Motionen, Postulate, Interpellationen 6 Finanz- und Geschäftsprüfungskommission 7 Wahlbüro 8

Gemeinderat 9 Ressort 1, Gemeindepräsidentin Heidi Ammon 9-12 Ressort 2, Vizepräsidentin Rosi Magon 13-14 Ressort 3, Gemeinderat Max Gasser 15-17 Ressort 4, Gemeinderat Matthias Treier 18-19 Ressort 5, Gemeinderat Bruno Graf 20-30

1 Öffentliche Sicherheit 31 Statistisches 31-33

2 Bildung 34 Volksschule, Schulpflege, Aargauer Lehrplan, Kindergarten 34-35 Primarschule, Real- und Sekundarschule 35-37 Bezirkschule 37-38 Musikschule 38-39 Freiwilliger Schulsport 2019, Aufgabenhilfe, Schulzahnpflege 39-40

3 Kultur, Freizeit 41 Bundesfeier, Jungbürgerfeier, Gemeinde- und Schulbibliothek 41-44

5 Soziale Wohlfahrt 45 Soziale Dienste 45-48

6 Verkehr 49 Tiefbau und Verkehr 49-53

7 Umwelt, Raumordnung 54 Abwasserentsorgung 54-55 Wasserversorgung 55-58 Abfallstatistik 59 Planung und Bau, Freibad Heumatten 60 Raumentwicklung 60-61 Hochbau und Umwelt 62-66 Umwelt 66-67

8 Volkswirtschaft 68 Elektrizitätswerk, Energiestadt 68

9 Finanzen, Steuern 69 Steuerwesen 69 Finanzwesen 69

Antrag des Gemeinderates 69

Seite 2 von 69 0 ALLGEMEINE VERWALTUNG

Legislative, Wahlen und Abstimmungen

Eidgenössische, kantonale und kommunale Abstimmungen

Eidgenössische Abstimmungsvorlagen Ja Nein

10. Februar 2019 ● Volksinitiative vom 21. Oktober 2016 „Zersiedlungsinitiative“ 598 925

19. Mai 2019 ● Bundesgesetz vom 28. September 2018 über die Steuerreform und die AHV- Finanzierung (STAF) 1‘258 601 ● Bundesbeschluss vom 28.9.18 über die Änderung der EU-Waffenrichtlinie 1‘379 516

Kantonale Abstimmungsvorlagen

2019 wurden keine kantonalen Abstimmungsvorlagen unterbreitet.

Kommunale Abstimmungen und Wahlen

19. Mai 2019 ● Ersatzwahl Schulpflege Stimmen haben erhalten: Isabelle Bechtel 953 Thomas Haller 993 Naomi Rupp 520

Gewählt wurden Isabelle Bechtel und Thomas Haller.

Ersatzwahlen Einwohnerrat

Rücktritte per 31. Dezember 2019

Markus Graf und Peter Vismara (FDP) Dave Roth (SP)

Ersatzwahlen per 1. Januar 2020 Gilberto Accogli und Tanja Ott (FDP) Claudio Deragisch (SP)

Seite 3 von 69 Einführung Axioma

Der Einwohnerrat hat mit dem Budget 2019 die finanziellen Mittel für die Anschaffung eines Geschäftsverwal- tungsprogramms freigegeben. Nach einem ausführlichen Auswahlverfahren haben sich der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung für die Software-Lösung Axioma entschieden. Axioma war bereits im Bereich der Bauge- suchs- und Friedhofverwaltung im Einsatz und konnte so relativ einfach und schnell in Betrieb genommen wer- den.

Bereits im Dezember 2018 startete der Testbetrieb und anfangs 2019 wurde die Geschäftsverwaltung produktiv in Betrieb genommen. Im Februar wurde erstmalig eine Gemeinderatssitzung über Axioma abgewickelt. Seither haben die Gemeinderäte die Möglichkeit, sich von zu Hause auf die Sitzungen vorzubereiten. Die notwendigen Dokumente können über einen Internetbrowser oder die dazugehörigen Apps eingesehen werden. Zudem kann jeder Gemeinderat digital Anträgen zustimmen, diese kommentieren oder eine Diskussion zu einzelnen Ge- schäften verlangen. Die Sitzungsvor- und Nachbereitung hat sich mit Axioma deutlich vereinfacht, die physische Ablage der Akten entfällt und auch die Suche nach Geschäften und Dokumenten ist wesentlich schneller.

In der Gemeindeverwaltung wurden alle Mitarbeitenden im Umgang mit Axioma geschult, so dass sich das Pro- gramm bald zu einem festen Bestandteil des Arbeitsalltags entwickelte. Mitarbeitende können sich Dokumente und Geschäfte freigeben. Zudem können Aktivitäten (Aufträge) gegenseitig verschickt und terminiert werden. Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit hat sich dadurch deutlich vereinfacht.

Aufgrund der guten Erfahrungen mit den Gemeinderatssitzungen wurde mit dem Einwohnerratsbüro entschie- den, auch die Einwohnerratssitzungen ab Juni 2019 ausschliesslich über Axioma abzuwickeln. Die Akten können den Einwohnerrätinnen und Einwohnerräten dadurch schneller zugänglich gemacht werden. Zudem können zehntausende Blatt Papier eingespart werden, welches bisher für den physischen Versand der Botschaften und Beilagen verwendet wurden. Der Gang ins Gemeindehaus ist ebenfalls nicht mehr notwendig, da alle Geschäfts- beilagen im Axioma zugänglich sind. Der Zugriff auf die Einwohnerratsakten ist zudem jederzeit und von überall her gewährleistet, sei es über das Smartphone, das Tablet oder den Computer. Auch neue Einwohnerräte finden sich so schneller zurecht, indem sie auf vergangene Sitzungen und Sitzungsdokumente Zugriff haben.

Der Einwohnerrat hat die neuen Möglichkeiten und Vorteile einer online-Sitzungsvorbereitung schnell schätzen gelernt. Auch die umgehende Beantwortung von eingehenden Fragen übers Axioma hat dazu beigetragen, dass sich die Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte noch einfacher und besser auf die einzelnen Traktanden vorbereiten können. Obwohl die Einführung noch nicht lange her ist, ist eine Einwohnerratssitzung ohne Axioma schon fast nicht mehr denkbar.

Zwischenzeitlich konnte die Verwaltung weitere Teilprojekte in Angriff nehmen bzw. abschliessen. Zu erwähnen sind hier die integrierte Vertragsverwaltung, in der alle Verträge digital abgelegt und Fristen überprüft werden können oder die Übernahme aller Reglemente, Verordnungen und Weisungen. Auch die Dokumente im Bereich Prozessmanagement/IKS werden nur noch im Axioma verwaltet.

Die Instrumente der Digitalisierung können dazu beitragen, die Arbeitsprozesse effizienter und übersichtlicher zu gestalten und für den Nutzer einen Mehrwert zu generieren. Als nächstes Projekt in diesem Bereich soll im Jahr 2020 eine neue Website erstellt werden, so dass auch die Bevölkerung einen Mehrwert aus der Digitalisie- rung der Gemeindeverwaltung ziehen kann.

Seite 4 von 69 Einwohnerrat

2019 war das zweite Jahr der Legislaturperiode 2018/2021.

Der Einwohnerrat setzt sich aus 28 Männern und 12 Frauen und den folgenden Fraktionen zusammen: SP 18, FDP 7, SVP 7, CVP 5 und EVP 3. Auf Ende Jahr gab es drei Rücktritte zu verzeichnen, die neuen Mitglieder werden in der ersten Sitzung 2020 in Pflicht genom- men.

Das Einwohnerratsbüro setzte sich wie bisher aus dem Präsidenten Dave Roth (SP), dem Vizepräsi- denten Pascal Schlegel (SVP), den Stimmenzählern Stefan Fehlmann (EVP) und Bruno Kaufmann (FDP) und Stefan Wagner, Gemeindeschreiber II, zusammen.

2019 fanden nur zwei Einwohnerratssitzungen statt. Seit der 251. Sitzung des Einwohnerrates, der ersten 2019, werden die Sitzungen über die elektronische Geschäftsverwaltung „Axioma“ abgewi- ckelt.

Am 23. Oktober 2019 hat der Rat auf Antrag des Einwohnerratsbüros entschieden, das Reglement des Einwohnerrates zu überarbeiten, zudem wurde das Ratsbüro für die Jahre 2020/21 besetzt. Alle vorgeschlagenen Kandidierenden wurden gewählt: Pascal Schlegel (SVP) als Präsident, Philipp Umbricht (FDP) als Vizepräsident, Stefan Fehlmann (EVP) und Esther Duran (CVP) als Stimmenzähler. Der Gemeinderat lud vor beiden Sitzungen zu einer Informationsveranstaltung ein.

Das Ratsbüro traf sich zu insgesamt drei Bürositzungen, die letzte unter Teilnahme der neuen Büro- mitglieder. Im Anschluss an die Sitzungen traf sich der Rat zu einem gemütlichen Ausklang in der EG-Bar bzw. im Restaurant Kurve.

Summarisch aufgelistet wurden folgende Geschäfte behandelt (in Klammern Vorjahr):  Rechenschaftsbericht und Rechnung 2018  Budget 2020 mit Budgetkrediten  8 Verpflichtungskredite (5)  2 Kreditabrechnungen (6)  2 Sachgeschäfte (7)  7 Ersatzwahlen (0)  Überweisung von 1 Motion (5)  10 Behandlungen von parlamentarischen Vorstössen und kleinen Anfragen (4)

Zum Abschluss der Präsidialperiode 2018/19 fand am Freitag, 13. Dezember im Foyer des SV- Restaurants des Campus der Fachhochschule ein gemütliches Nachtessen statt. Der Apéro wurde auf dem Eisfeld Campus in Verbindung mit einem Eisstockschiessen genossen. An der Feier wurden Pe- ter Vismara und Markus Graf, aus der FDP-Fraktion, sowie der abtretende Einwohnerratspräsident Dave Roth, aus der SP-Fraktion, aus dem Rat verabschiedet.

Im Rahmen des Brugger Stadtfestes fand am Freitag, 30. August ein gemeinsamer Anlass der Ein- wohnerräte und mit Führung durch das Vindonissa-Museum statt.

Der Präsident nahm am Mittwoch, 6. November am alljährlich stattfindenden Treffen der Einwohner- ratspräsidien des Kantons teil. Dieses Jahr wurde in Baden im Rahmen einer Besichtigung über das Schulhausprovisorium „Ländli“ informiert, beim anschliessenden gemütlichen Zusammen- sein wurde ein Umtrunk im historischen Museum genossen.

Seite 5 von 69 Motionen, Postulate, Interpellationen

Motionen

Motionär/in Gegenstand eingereicht überwiesen behandelt

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Reto Candinas (SP) Zonenplanrevision 20.01.2010 24.03.2010 ______

Philipp Umbricht (FDP) Einführung IKS 22.10.2014 29.10.2014 Abschreibung ab- gelehnt 20.01.2016 ______

SP-Fraktion Gemeinnütziger Wohnungsbau 03.09.2018 07.11.2018 ______

Postulate

Postulant/in Gegenstand eingereicht überwiesen behandelt

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Fredy Bolt (SP) Beteiligung der Kabelwerke Brugg an der Sanierung und Erneuerung von Strassenab- schnitten 20.01.2016 22.06.2016 ______

Martin Gautschi (FDP) Kundenparkplätze vor dem Gemeindehaus 22.10.2018 19.06.2019 ______

Fredy Bolt (SP) Brunnen auf dem Campus- Platz 13.05.2019 19.06.2019 ______

Goran Marinkovic (SP) Halteverbot Kindergarten Klosterzelg 22.04.2019 23.10.2019 ______

Seite 6 von 69 Finanz- und Geschäftsprüfungskommission

Bearbeitete Geschäfte Anzahl Kreditabrechnungen 2 Botschaften 3 Rechnung 2018 1 Budget 2020 1 Kassaprüfung bei der Gemeinde 1 Sonderprüfungen 0

Die Geschäfte wurden in 11 Sitzungen und diversen Einzelbesprechungen bearbeitet. Insgesamt setzten die Mitglieder der FiGPK dafür rund 400 Arbeitsstunden ein.

Personelles Die FiGPK arbeitete 2019 in der gleichen Zusammensetzung wie 2018, was sich positiv auf die Bear- beitung der Geschäfte ausgewirkt hat. Weil den einzelnen Mitgliedern die Aufgabenbereiche bekannt waren, konnten die Sitzungen effizient abgewickelt werden. Im Frühjahr 2019 demissionierte Matthias Knecht (FDP). Der Einwohnerrat wählte am 23. Oktober 2019 als Nachfolger James Bruderer. James Bruderer wurde von der FDP portiert und ist nicht Mit- glied des Einwohnerrates.

Geschäftsprüfungen Alle Kreditabrechnungen im 2019 konnten zur Genehmigung empfohlen werden.

Die Beurteilung der Botschaften erforderte umfangreiche Zusatzabklärungen. Speziell wurde die FiGPK mit den Botschaften "Beteiligung an Gesellschaft e-sy AG, Kooperation Smart Metering" und "Schulanlage Chapf, Einbau Unterrichtseinheiten Wirtschaft, Arbeit, Haushalt" gefordert.

Die Aufteilung in eine finanztechnische und finanzpolitische Prüfung der Rechnung hat sich auch 2019 bewährt. Die Berichte der externen Revisionsgesellschaft THV sowie der FiGPK ergänzten sich gut. Dem Einwohnerrat standen für die Beurteilung der Rechnung 2018 umfangreiche, aussagekräf- tige Informationen zur Verfügung.

Am 13. September 2019 führten Peter Hartmann und Michael Hausherr die unangemeldete Kas- saprüfung bei der Gemeindeverwaltung durch. Wie in den Vorjahren gab die Kassaführung auch in diesem Jahr zu keinen Beanstandungen Anlass.

Die FiGPK konnte ihre Berichte den Einwohnerräten zu den Geschäften rechtzeitig zustellen, d.h. spätestens 14 Tage vor der Einwohnerratssitzung. In Anbetracht der zum Teil immer engeren Zeit- fenster, dem Umfang der Abklärungen und dass pro Einwohnerratssitzung meistens mehrere Ge- schäfte beurteilt werden dürfen, kann die Kommission stolz sein, dass die Termine immer eingehal- ten wurden. Das war nur dank Aufgabenteilung, konzentrierter Arbeit und hoher Sitzungsdisziplin aller Mitglieder möglich.

Wie schon in vergangenen Jahren hat die Revisionsgesellschaft THV eine Schwerpunktprüfung durchgeführt. Diese fand im Oktober/November 2019 im Bereich Planung und Bau statt. Der ent- sprechende Bericht liegt vor und wird im Zusammenhang mit der Revision der Rechnung 2019 kommentiert.

Informationsaustausch mit der Verwaltung Nebst regelmässigen Gesprächen mit den zuständigen Personen der Verwaltung, erhält die FiGPK Informationen aus dem Gemeinderat zu Geschäften (zum Beispiel Nachtragskredite). Im vergange- nen Jahr wurde die Kommission über 7 Geschäfte informiert, diese nahm die FiGPK zur Kenntnis. Bei Bedarf erhielt die Verwaltung ein kurzes, schriftliches Feedback.

Der Informationsaustausch von Dokumenten zwischen der Verwaltung und der Kommission wird seit anfangs 2019 primär über Axioma geführt, was die Einsicht, Verfügbarkeit und Speicherung wesent- lich vereinfacht und effizienter gestaltet.

Seite 7 von 69 Wahlbüro

Es ist sehr erfreulich, dass sich das Wahlbüro mehrheitlich aus Jungen zusammensetzt. Es liegt aber auch in der Natur der Sache, dass diese dann nach zwei bis drei Jahren weiterziehen. Dank dem grossen Interesse an einer Mitarbeit können die freiwerdenden Sitze problemlos wieder besetzt wer- den.

Die Auswertung der National- und Ständeratswahlen und die Ersatzwahl eines Regierungsrates for- derte das Wahlbüro stark. Nebst dem Wahlbüro wurde auch ein grosser Teil der Mitarbeitenden der Verwaltung für die Auswertungsarbeiten eingesetzt. Dank dem grossartigen Support des kantonalen Wahlbüros und dem Abstimmungs- und Wahlprogramm Vework ist das Auswerten der Wahlzettel, im Gegensatz zu früher, viel einfacher geworden.

Seite 8 von 69 Gemeinderat

Ressort 1, Gemeindepräsidentin Heidi Ammon

Standortpflege

„Windisch versteht sich als attraktive, aufstrebende, selbstbe- wusste Gemeinde, die durch ein aktives Engagement sowohl gemeindeintern als auch regional und überregional zu einem Begriff / einer Marke wird.“

„Windisch entwickelt sich positiv“, Worte, die bei Begegnungen in den verschiedensten Institutionen zu hören sind und Freude bereiten. Sie belegen, dass Windisch von Aussen als aktive Gemeinde wahrgenommen wird. Wie nehmen wir uns selber wahr, auch als nachhaltig wirkende, aktive Wohn- gemeinde?

Kontaktpflege – Windisch aktiv unterwegs

Die Produktion „Heimat 52“ wusste zu überzeu- gen. Mit viel Herzblut wurde eine Film- und Mu- sikinszenierung – im Odeon - mit einer Theater- produktion – im Lichthof der Hallerbauten - liiert.

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Die Theaterproduktion liess den Lichthof in neuem Licht erstrahlen. Hüben und drüben der Geleise stiessen die Aufführungen auf reges Interesse. Benebelt oder nass, man fand sich im Anschluss zu einem Gedankenaustausch in der Cafeteria wieder.

„IKARUS, stirb oder flieg“ - faszinierend, pa- ckende Aufführungen des 20köpfigen Tanz- und Musikensembles unter der Leitung von Brigitta Luisa Merki, in der Klosterkirche Kö- nigsfelden, zeugten einmal mehr von Professi- onalität und Herzblut, eine super Leistung!

Im sportlichen Bereich ist speziell der AXPO- Cupfinal zu erwähnen. Neben aktiven Fussbal- lern durften auch Kontakte mit zahlreichen Fussballerlegenden gepflegt werden. Spannend wie sich auf und am Rande des Fussballfeldes jung, alt und die verschiedensten Nationalitäten begegnen und respektieren.

Nach regen Diskussionen über die Verwendung der Gelder des Brunnenpreises der Hauenstein- Stiftung und Planungen, wurde im 2019 der Brunnen vor dem Gemeindehaus saniert, der Platz den neuen Bedürfnissen angepasst und auf den Namen „Brunnenplatz“ getauft. Gleichzeitig wurde auch der Gemeindehausplatz umgestaltet.

Seite 10 von 69 Mit Freude durfte die Gemeinde Windisch von der Gemeinde Meisterschwanden eine Rosskastanie als Zeichen und Anerkennung der Bemühungen um den Klimaschutz entgegennehmen. Mit diesen beiden sanierten Plätzen – einer Klima Oase - unterstreicht die Gemeinde, dass ihr das Thema Klima wichtig ist und bei öffentlichen Freiraum-Sanierungen dem Anliegen weitest möglich Rechnung ge- tragen wird.

„Einen Tag als Chefin“ oder Zukunftstag, so lautet ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen und - kommissionen verschiedener Kantone, Städte und dem Fürstentum Liechtenstein. Der Projekttag wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI finanziell unterstützt. 4 jun- gen Damen und einem Burschen durfte ich Einblick in meinen Berufs-Alltag geben. Die Fragerunde am Schluss hat aufgezeigt, dass die komplexen Themenfelder im Alltag der Chefin einer Gemeinde die Jugendlichen stark forderten. Unisono waren die Feedbacks über die Möglichkeit eines Einblicks in die Tätigkeit als Gemeindepräsidentin positiv und motivierend.

Die Verwaltungsabteilungen hatten zum zweiten Mal die Möglichkeit einen Team-Tag durchzuführen. Je nach Abteilung wurde eine gemeinsame Besichtigung, sportliche Aktivität, ein Referat oder ganz einfach ein gemeinsames Nachtessen organisiert. Die Teamanlässe standen unter dem Jahresmotto „Bewegung“, gemeinsam unterwegs sein.

Der diesjährige Kadertag von Gemeinderat und operativem Leitungsteam stand unter dem Thema „Jahresziele“ und „gemeinsam unterwegs sein“. Stefan Erismann, ein ausgewiesener Fachmann, führte ins Thema Strassenmarkierungen ein. Unzählige, wichtige Inputs, die für künftige Entscheide im Markierungsbereich behilflich sein werden.

Brugg Regio

Das Jahr war wiederum mit zahlreichen fordernden wie fördernden Themen bespickt. Das Konzept „Standortförderung“ wurde in der Kommis- sion mit Unterstützung von Aargau Services und unter Einbezug der Vertretungen der KMU, Tourismus, AIHK, etc. erarbeitet und vom Vorstand verabschiedet.

Spezielle Akzente setzte Brugg Regio zum Thema Siedlungsrand. In Zusammenarbeit mit dem Jura Park wurde eine informative Broschüre gestaltet und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Zentrumsentwicklung in kleineren Gemeinden wird im Zusammenhang mit der BNO Revision von Rüfenach beispielhaft aufbereitet. Das Projekt OASE wurde mit den Linienführungen für den Lang- samverkehr und dem motorisierten Individualverkehr vor der Richtplan-Anhörungsphase vorgestellt.

Regelmässig wurde über das Thema Mittelschulstandort informiert.

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Campussaal

Auch 2019 waren die CIAG und die CBAG in den Bereichen Unterhaltsarbeiten und Vermarktung stark gefordert. Dank striktem Kosten-Controlling und Entwicklungsbemühungen mussten auch 2019 nicht die vollen Beitragszahlungen ausgerichtet werden. Neben den bereits traditionellen Anlässen wurde mit Anschubfinanzierungen neuen Projekten zum Start verholfen.

Der Neujahrsapéro ist Tradition geworden. Erstmals wurde er im Campussaal, und nicht mehr im Foyer, durchgeführt. Die musikalische Umrahmung des Programms wurde mit diesem Wechsel bes- ser sichtbar und die Teilnehmenden konnten einfacher zirkulieren und sich begegnen. „Das Leben besteht in der Bewegung“, so das Jahresmotto, welches durch das Jahr begleiten soll.

Ebenfalls Anfang Jahr fand der gemeinsame Unternehmeranlass von Brugg und Windisch im Cam- pussaal statt. Alex Römer war mit dem Referat zum Thema „Arealentwicklung“ Gast. Die anschlies- senden Begegnungen unter den Unternehmern und mit den Behördenmitgliedern und unserem ope- rativen Leitungsteam wurden traditionsgemäss rege genutzt. Es ist erfreulich, wie zahlreich die Un- ternehmer dieser Einladung folgen.

Zum zweiten Mal wurde 2019 die Kulturnacht im Campussaal durchgeführt. Nicht nur das vielseitige Programm wusste zu überzeugen, auch die auf hohem Niveau stehenden Produktionen und Vorfüh- rungen begeisterten das Publikum! Wir freuen uns auf die Neuauflage im 2021.

Die erstmals stattfindende „Hochzeitsmesse“ stiess auf überwältigendes Interesse. Brautpaare, Trauzeugen und Eltern konnten sich in ungezwungener Atmosphäre dem Thema Hochzeit widmen. In diesem Zusammenhang präsentierte sich die Campussaalbühne erstmals auch als „Laufsteg“. Eine spannende Angebotserweiterung.

Die Veranstaltung „Weingenuss“ fand ebenfalls zum ersten Mal im Campussaal statt. Das überregio- nale Angebot bestach durch seine tolle Vielseitigkeit. Dass sich auch Käse- und Fleischproduzenten unter die Aussteller gesellten, rundete das Angebot auf bekömmliche Weise ab. Dank der guten ÖV- Anbindung des Campussaales darf der Besucher die feinen Weine auch problemlos kredenzen.

Finanzen

Der Rückblick auf die Entwicklung unserer Finanzkennzahlen der letzten Jahre bereitet nicht nur Freude, sondern stimmt zuversichtlich, dass wir die anstehenden grossen Investitionen in unsere Immobilien und den Unterhalt ausgewogen und über die kommenden Jahre verteilt angehen kön- nen.

Seite 12 von 69 Ressort 2 Vizepräsidentin Rosi Magon

RAUM BRUGG WINDISCH

Am 18. Dezember 2019 hat der Regierungsrat endlich die Nutzungsplanung genehmigt. Trotz mehrmaligem Nachfragen dauerte der kantonale Genehmigungspro- zess über dreiviertel Jahre. Dieser beinhaltete auch die Behandlung von sieben Beschwerden. Über sechs davon entschied der Regierungsrat ebenfalls am 18. Dezember, ein Entscheid ist noch offen.

Damit werden ab 2020 fürs Planen und Bauen die Bestimmungen der neuen Ortsplanung zur An- wendung kommen. Dabei gilt es u. a. die Baupflicht für die neu eingezonten Gebiete und die Umset- zung der Mehrwertabgabe zu beachten. Der Gemeinderat wird die am 7. August 2017 erlassene Richtlinie zum Mehrwertausgleich für Um- und Aufzonungen entsprechend ergänzen.

Die beiden Rückweisungen, die Zonierung des Kindergartens Dohlenzelg und § 18, Absatz 2, behan- delte der Einwohnerrat im Oktober. Der Kindergarten Dohlenzelg verbleibt in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen und § 18, Absatz 2 zur Thematik Neubau, Erweiterung und Besitzstand von Einfamilien- und Zweifamilienhäuser in den Zonen W3 und W4 wurde verständlicher formuliert.

Die dritte Rückweisung betraf die Thematik hohe Häuser und Hochhäuser. Dem Gemeinderat ist es wichtig, für diese Frage eine breit abgestützte Regelung zu finden, um in unserer Gemeinde weiter- hin das Bauen in die Höhe zu ermöglichen. Der Gemeinderat entschied sich deshalb mit Vertretun- gen der Quartiervereine und Fraktionen den Dialog zu suchen und die Thematik breit zu diskutieren. Er lud Ende Juni zum Gespräch am Runden Tisch ein. Dabei ging es um eine Auslegeordnung und einen offenen, konstruktiven Austausch von Wünschen, Erwartungen und Ideen für den weiteren Prozess. Trotz des äusserst heissen Wetters setzten sich die Teilnehmenden an diesem Sommer- abend intensiv mit der Erarbeitung und der Umsetzung des Hochhauskonzepts in der BNO auseinan- der. Der Erarbeitungsprozess und die Umsetzung des Hochhauskonzepts in der BNO wurden kritisch reflektiert und das weitere Vorgehen umrissen. Aufgrund der sehr konstruktiven Diskussionen und der Bereitschaft der Teilnehmenden wird der runde Tisch weitergeführt. An einem zweiten Runden Tisch im Januar 2020 sollen die Vorschläge des Gemeinderates für die Umsetzung der Hochhaus- thematik reflektiert werden.

Verkehrskommission

Die Verkehrskommission traf sich zu drei Sitzungen. Themen waren unter anderem: - Stellungnahme zur OASE für die Mitwirkungseingabe des Gemeinderates - Stellungnahme zum Projekt Erneuerung Dorfstrasse - KGV Umsetzungskontrolle - Präsentation des neuen Verkehrsmessgerätes: Das Seitenradargerät kann flexibel am Strassen- rand montiert und die Anzahl Fahrzeuge (nach Fahrzeug-Kategorie) und die Geschwindigkeiten erhoben werden. Eingesetzt wurde das Gerät bereits an der Jura-, Oelacker- und Bergstrasse so- wie Am Rain - Stellungnahme zum Halteverbot vor Kindergärten - Verkehrstechnische Empfehlung für die Gestaltungspläne Via Romana und Sonne im Bereich Zür- cherstrasse, Dorfstrasse und Sonnenweg sowie für die Verbesserung der Verkehrssicherheit beim Knoten Zürcherstrasse/Mülligerstrasse.

Kommission Natur und Landschaft

Die Kommission Natur und Landschaft traf sich zu vier Sitzungen und organisierte im August einen Infoanlass für die Bevölkerung.

Seite 13 von 69 Die behandelten Themen waren unter anderem: - Neophyten-Managementkonzept von Brugg – Windisch - Hausen - Stellungnahme zur Umgebungsgestaltung des Centurion Tower - Ideenbörse für die Umgestaltung der Bauerngärten beim Bossarthaus und dem Holländerhaus um den Buchsbaum zu ersetzen. - Infoanlass für die Bevölkerung am 16. August „Mehr Natur im Siedlungsraum“ im neu gestalteten Rüsskänzeli und auf dem Vorplatz der Bossartschüür

- Beteiligung an der vom Naturama organisierten Aktion Klimaoase: Gemeinden schenken einander einen Baum und animieren sich so gegenseitig, vermehrt Bäume im Siedlungsgebiet zu pflanzen. Am 23. November erhielten wir von Meisterschwanden eine Rosskastanie für den Gemeindehaus- platz. Im Gegenzug schenkten wir der Gemeinde Dintikon im Februar 2020 eine Flaumeiche.

Seite 14 von 69 Ressort 3 Gemeinderat Max Gasser

Baukommission

2019 wurden 86 Baugesuche (Vorjahr 71) eingereicht. Die bewilligte Bausumme betrug CHF 43.0 Mio; wovon der Löwenanteil auf den Neubau der Forensik mit rund CHF 30.0 Mio entfällt.

Die Planungs- und Baukommission hat die Gesuche in 13 Sitzungen geprüft und beraten.

Regionaler Bevölkerungsschutz

Der Lenkungsausschuss führte seine Geschäfte in der bekannten Zusammensetzung in drei Sitzun- gen im Stadthaus Brugg vom 26. Februar (Rechnung 2018), 16. Mai (Budget 2020) und 17. Oktober 2019 (Jahresplanung 2020).

Am 9. April 2019 tagte die Regionale Bevölkerungsschutzkommission zum sechsten Mal und geneh- migte den Rechenschaftsbericht und die Rechnung 2018. Zudem wurde beschlossen, das Budget 2020 zuhanden der Leitgemeinde wieder auf dem Korrespondenzweg zu verabschieden.

RFO

2019 war ein ruhiges Jahr, die RFO Brugg Region musste zu keinem Einsatz aufgeboten werden. Die Ausbildungen und Rapporte liefen gemäss Jahresprogramm geordnet ab. Themenbedingt mussten zwei Kernstabsrapporte kurzfristig eingeschoben werden. Am 8. Mai konnte mit Unterstützung der ZSO der KP Stäblistrasse in den provisorischen Standtort KP gezügelt werden. Ein Teil der Ausrüstung bleibt in Transportkisten verpackt und müsste bei grösseren Einsätzen noch bereitgestellt werden. Die Planung und Umsetzung des Notfalltreffpunkts- und Evakuationskonzeptes verursachte grossen, teilweise unnötigen Aufwand. Von der AMB wurde die RFO laufend mit neuen, nicht abgestimmten und teilweise unmöglichen, nicht umsetzbaren Informationen und Befehlen eingedeckt. Aus diesen Gründen wurde die Planung der NTP gestoppt und die Ausbildungen mit den bereits eingeladenen Vertretern der Feuerwehren, Gemeindeverwaltungen und der ZSO abgesagt. Nach einer internen Beratung und Absprache mit der ZSO stellte das RFO dem Lenkungsausschuss der RBK den Antrag einen Brief an die AMB zu richten und auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam zu machen. Eine Antwort erhielten wir kurz darauf von Regierungsrat Urs Hofmann, der die AMB nach dem Abgang von Regierungsrätin Franziska Roth interimistisch übernommen hatte. Die Anliegen wurden aufge- nommen und in diversen Meetings, unter Einbezug der Kapo und der Abteilung Feuerwehrwesen der AGV, Unklarheiten ausgeräumt und ein neuer klarer Befehl an alle RFO’s erlassen. Dieser erfüllt un- sere Anliegen und ist umsetzbar. In weiteren Besprechungen mit der AMB, unter Beteiligung von Regierungsvertretern, wurden die Aufgaben und Zielsetzungen präzisiert. Die Planung und Umset- zung wurde im RFO Brugg Region wieder gestartet und konnte bis Ende 2019 sehr weit geführt wer- den. Die Umsetzung mit der Inbetriebnahme am 12. Juni 2020 beschäftigt uns weiterhin intensiv. Die Planung der kantonalen Sammelstelle in Brugg, eine von vier im Kanton, ist weit fortgeschritten. Die Verantwortung für diese Planung hat der AMB. Trotzdem entfallen auf das RFO verschiedene Abklärungen und unzählige Meetings. Die Arbeiten wurden jedoch im dritten Quartal durch die AMB infolge Priorisierung der NTP Planung ausgesetzt. Die Präpandemieplanung ist abgeschlossen. Das RFO Brugg Region ist planerisch für eine Massenimpfung der Bevölkerung in der gesamten Region vorbereitet. Offenen Fragen zur Haftung der einzusetzenden Ärzte sind vom Kanton leider noch nicht zufriedenstellend beantwortet. Dies muss mit der neugewählten Kantonsärztin noch geklärt werden.

RFO Betrieb

Im Berichtsjahr 2019 wurden 6 Rapporte, 5 Kernstabsrapporte und die Übungen gemäss Jahrespro- gramm erfolgreich durchgeführt. Der Chef RFO, sein Stellvertreter, sowie der Stabschef-Stellvertreter haben an einigen kantonalen Sitzungen von Arbeitsgruppen im Bevölkerungsschutz und an Informationsveranstaltungen teilge- nommen. An den Stabs- und Kernstabsrapporten sowie an diversen Kursen der AMB wurde der Wis- sensstand erweitert und die Zusammenarbeit im Stab weiter optimiert und gefördert. Die Teilnahme an der schweizweit durchgeführten Verbundübung SVU 19 und GNU 19 des Kantons Aargau am 13. November haben wir nach Abbruch der NTP Planung abgesagt. Die Schulung des elektronischen Einsatzführungstools IES wurde weitergeführt. Das Software-Tool ist nur bedingt miliztauglich und erfordert jährlich einen grossen Ausbildungs- und Übungsaufwand.

Seite 15 von 69 Nur mit der dauernden Schulung ist dieses Tool zielführend einsetzbar. Neben Mitgliedern des RFO besuchten den Grundlehrgang IES User auch wieder Mitglieder der ZSO im Auftrag des RFO. Über IES werden die Einsatzabwicklung mit dem KFS sichergestellt, ICARO Meldungen generiert und La- gekarten erstellt.

Personelles

Auf Mitte des Berichtsjahres trat Hans Lukas Niederer, C Stv.-Information aus privaten und ge- schäftlichen Gründen aus dem RFO aus. Als Vertreter des Fachbereiches Information wurde wieder ein Gemeindevertreter gesucht und diverse Gespräche geführt. Mit der Wahl von Manuela Wieder- kehr, Gemeinderätin , ist das RFO ab 1. Januar 2020 wieder komplett.

Einsätze

Wir mussten im Berichtsjahr 2019 keine Einsätze leisten. Anlässlich des Teamevents 2019 wurde die neue Kantonale Notrufzentrale im Kommando der KaPo Aargau im Telli in Aarau besucht. Der Verantwortliche Daniel Kretz beeindruckte mit eindrücklichen Zahlen von Meldungen und der Technik der Kantonalen Notrufzentrale. Nach einem Einblick in die Räume des KFS wurde der Teamevent mit einem Essen und Gesprächen in Oberflachs abgerundet.

Zivilschutzorganisation (ZSO)

Personelles

Der vom Kanton vorgegebene Soll-Bestand für die ZSO Brugg Region beträgt unverändert 477 An- gehörige (AdZS). Per Ende 2019 betrug der Ist-Bestand 472 (479) AdZS, davon 1 (1) Frau. Am 1. Mai 2019 hat Simon Schiltknecht als Material-, Anlage- und Fahrzeugwart Zivilschutz und gleichzeitig Verantwortlicher für die periodische Schutzraumkontrolle (PSK) erfolgreich gestartet.

Dienstleistungen

Im März fanden die Arbeitsrapporte mit den Zug- und Gruppenführern statt. Diese Rapporte haben den Kaderangehörigen dazu gedient, die bevorstehenden Dienstleistungen im Detail zu planen und sich optimal darauf vorzubereiten. In den Monaten Mai, Juni, August, September und Oktober wur- den die Wiederholungskurse (WK) durchgeführt. 2019 fanden 101 (80) Dienstanlässe mit total 1006 (898) Teilnehmern statt. Gesamthaft wurden 2'052 (1'911) WK-Diensttage geleistet, 385 davon wurden für das Eidgenössische Turnfest in Aarau geleistet. Katastropheneinsätze gab es 2019 keine. Seit 1. Januar 2019 bilden die Unterstützungszüge (Ustü Z) 1 und 2 das Bereitschaftselement der ZSO. Die Unterstützungszüge 3 und 4 dienen als Ablösung und Reserveelement. Um die Einsatzbe- reitschaft möglichst hoch zu halten, haben die Dienstleistungen des Ber Z über das ganze Jahr ver- teilt in Form von Tages- und Abendübungen stattgefunden. Als „die Dienstleistung“ im Jahr 2019 kann die gemeinsame Einsatzübung „TERRAMOTO19“ mit dem Kantonalen Katastrophen Element Aargau (KKE) und dem Ber Z Tiger (Ustü Z 1 und 2) bezeichnet werden. Ende Oktober waren auf dem Waffenplatz Wangen an der Aare rund 300 Angehörige des Zivilschutzes und weitere Partner des Bevölkerungsschutzes im Einsatz. Übungsszenario war ein grosses Erdbeben im Raum Basel. Während 72 Stunden wurden die Rettung von Opfern aus schwe- ren Trümmerlagen sowie die Durchhaltefähigkeit der Einsatzkräfte trainiert. Die Verantwortlichen des KKE haben die Leistungen der ZSO Brugg Region in den Bereichen Rettung, Logistik (Verpfle- gung aller Übungsteilnehmenden) und Figurantendienst mit „sehr gut“ beurteilt.

Material

Sämtliches Material der ZSO wurde durch den Materialdienst nach den Vorgaben des Bundes sowie Kantons gewartet. Das Material ist vollständig und einsatzbereit und zusammen mit den Fahrzeugen in den vier aktiven, in der Region verteilten, Bereitstellungsanlagen (BSA) eingelagert. Sämtliches nicht standardisiertes Material, das überzählige Bundesmaterial und ein Teil der Anhänger muss aus Platzgründen immer noch in den drei inaktiven BSA , Villnachern und Windisch, sowie an ver- schiedenen anderen Standorten, untergebracht werden.

Schutzanlagen

Der Anlagedienst hat die durch den Bund für den Werterhalt vorgeschriebenen Unterhaltsarbeiten in allen acht Schutzanlagen (KP / BSA / GSS) ausgeführt. Die vier aktiven Schutzanlagen in Brugg, Seite 16 von 69 , Schinznach-Dorf und Villigen sind, mit Ausnahme von Brugg, einsatzbereit. Mit der Ge- samtsanierung der kombinierten Schutzanlage Brugg (KP / BSA) wurde im Herbst 2019 begonnen. Im Zusammenhang mit der Umsetzung der Strategie Bevölkerungsschutz und Zivilschutz 2015+ wurde das Anlagekonzept der ZSO durch Bund und Kanton neu beurteilt. Aufgrund eines Überbe- standes an Schutzplätzen für die ZS Angehörigen wurden im Laufe des Jahres die beiden ZS Anlagen Riniken und Villnachern an die Eigentümergemeinden zurückgegeben. Beide Anlagen werden umge- nutzt und stehen in Zukunft den Gemeinden als öffentliche Schutzräume für die Bevölkerung zur Verfügung.

Überprüfung der Einsatzbereitschaft der ZSO

Im Zehnjahresturnus überprüft der Bund zusammen mit dem Kanton die Einsatzbereitschaft der ZSO. Dabei werden die Arbeiten und Planungen des Kommandos (Kommandant, Zivilschutzstellen- leiterin und Chef Logistik) sowie des Kaders der ZSO überprüft. Gleichzeitig werden alle Schutzanla- gen einer detaillierten Zustandskontrolle (PAK = Periodische Anlagekontrolle) unterzogen. Während fünf Tagen haben fünf Vertreter von Bund und Kanton die ZSO auf „Herz und Nieren“ geprüft. Am Ende des letzten Inspektionstages wurde den Verantwortlichen der ZSO in einer ersten, mündlichen Kurzbeurteilung ein „gutes bis sehr gutes“ Zeugnis ausgestellt. Der schriftliche Abschlussbericht wird der Bevölkerungsschutzkommission voraussichtlich im Frühling 2020 zugestellt.

PSK-Administration (Periodische Schutzraumkontrolle)

Aufgrund der personellen Situation (neuer Verantwortlicher für die periodische Schutzraumkontrolle) und die durchgeführte Überprüfung der Einsatzbereitschaft der ZSO fanden in Absprache mit dem Kanton im Berichtsjahr keine Kontrollen von privaten Schutzräumen statt.

Feuerwehr

Einsätze

Alarmmässig wurde die Feuerwehr 53x aufgeboten. Zusätzliche 14 Einsätze waren für die Entfer- nung von Wespen- oder sonstigen Insektennester notwendig.

Einige Einsätze sind speziell erwähnenswert: 20.01.2019: Brand Holzschopf, Hausen, 163 Einsatzstunden / 51 AdF im Einsatz 10.02.2019 / 17.03.2019 & 31.03.2019: Tierrettungen (Katzen), Windisch, 34 Einsatzstunden / 19 AdF im Einsatz 11.03.2019: Brand Schrebergartenhaus (Brand und Glutnester), Windisch, 265 Einsatzstunden / 73 AdF im Einsatz 19.03.2019: Fassadenbrand, Windisch, 31 Einsatzstunden / 31 AdF im Einsatz 17.10.2019: Rauchentwicklung im Gebäude, FHNW, 42 Einsatzstunden / 19 AdF im Einsatz

Investitionen

Die Fahrzeugflotte wurde mit dem PTF 2 ergänzt. Die Einweihung fand anlässlich der Schlussübung vom 02. November 2019 statt.

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Anschaffungen

Nennenswerte Anschaffungen sind: Generator Ersatzbeschaffung (Ausfall), 2x Notfallzelt Neube- schaffung, Sichtschutzwände Neubeschaffung.

Ressort 4, Gemeinderat Matthias Treier

Koordinierter Tiefbau

Die kombinierte Werterhaltung durch gleichzeitige Sanierung von Strassen und Werkleitungen wurde mit der sich noch in Ausführung befindenden Sanierung der Reutenenstrasse weitergeführt.

Die Reussbrücke musste aufgrund der Resultate von im Hinblick auf die Erneuerung durchgeführten Tauch- gängen kurzfristig geschlossen werden, da die Statik nicht länger garantiert werden konnte. Mit kurzfristig durchgeführten Sicherungsmassnahmen konnte die Brücke bereits nach wenigen Tagen wieder für den Langsamverkehr geöffnet werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand sollte die Statik bis zu einem Neubau garantiert werden können. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gebenstorf wurde das Erneuerungspro- jekt für die Brücke initiiert und aufgegleist. Leider hat der Kanton einer finanziellen Beteiligung an dieser wichtigen interkommunalen Verbindung für den Langsamverkehr eine Absage erteilt.

Aufgrund des Wachstums und der anhaltenden Bautätigkeit nimmt die Arbeitsmenge bei den Ge- meindewerken laufend zu. Um die Werke personell und operativ optimal für die nächsten Jahre auf- zustellen, wurde ein Projekt zur Evaluierung von Synergien und zusätzlichem Personalbedarf initiiert. Erste Ergebnisse werden im Frühling 2020 vorliegen.

Wasserversorgung

Auch 2019 wurde im Rahmen des laufenden Globalkredites an der nachhaltigen und qualitativen Erneuerung des Leitungsnetzes weitergearbeitet. Die Erfahrungen sind sehr positiv, die Projekte können effizient und kostenoptimiert aufgegleist und umgesetzt werden.

Im Hinblick auf die langfristige Sicherstellung der Wasserversorgung wurde ein Projekt zum Neu- /Ausbau des Grundwasserpumpwerks Schachen II in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gebenstorf gestartet. Derzeit werden die technischen und hydrogeologischen Grundlagen erarbeitet und Projek- toptionen verglichen.

Seite 18 von 69 Beim Gemeindeverband regionale Wasserversorgung REWA Birrfeld läuft derzeit ein Projekt zur Überarbeitung der Organisation und der Satzungen.

Abwasserentsorgung

Die Sanierung von einzelnen Abschnitten des Abwassernetzes mittels Inliner-Technik wurde weiter verfolgt. Unter Verwendung des mehrjährigen Kredits zur nachhaltigen Sanierung der Abwasserlei- tungen wurde die gebietsweise Inliner-Sanierung von Leitungen aufgegleist und weitere Teilgebiete bearbeitet.

Im Zusammenhang mit dem Bau der Südwestumfahrung ergab sich kurzfristig die Möglichkeit – auf die kantonalen Bauvorhaben abgestimmt – die auf Windischer Boden liegenden Parzellen in der Ar- beitszone Rütenen abwassertechnisch zu erschliessen. Ein entsprechendes Projekt wurde ausgear- beitet und dem Einwohnerrat vorgelegt.

Innerhalb des neu fusionierten Gemeindeverbandes ARA Wasserschloss hat der Ressortvorsteher von Windisch das Vizepräsidium und per 2020 das Präsidium übernommen.

Elektrizitätsversorgung

Der Energiemarkt und die nationale Energiepolitik zeichnen sich derzeit durch starke Umwälzungen aus, was eine stetige Begleitung und Überwachung der Themen erfordert. Bezüglich Liberalisierung des Marktes für Kleinkunden kamen von nationaler Ebene erneut widersprüchliche Signale, was die langfristige Planung für kleinere Verteilnetzbetreiber weiterhin schwierig macht.

Die Energiekommission befasste sich intensiv mit der Tarifierung ab 2020 sowie mit der Planung einer Photovoltaikanlage auf den Schulliegenschaften Chapf. Aufgrund der höheren Energiepreise werden die Tarife in den nächsten Jahren höher sein, als in der Periode 2017-2019.

Um für einen Teil der Herausforderungen der Energiestrategie 2050 gerüstet zu sein, hat sich Win- disch an der neu gegründeten e-sy AG beteiligt.

Abfallwesen und Altlasten

Auf Anfang 2019 wurde eine Konzession für die Sammlung von Kunststoffabfällen aus Haushalten vergeben. In einer auf drei Jahre angelegten Testphase soll evaluiert werden, ob die Separatsamm- lung von Kunststoffen bei der Bevölkerung eine genügende Resonanz erhält und bezüglich Nachhal- tigkeit Vorteile bringt. Aussagen sind dazu noch keine möglich.

Das mit Altlasten belastete Gebiet in den Fröschegräben muss – insbesondere aufgrund der Nähe zum wichtigen Grundwasserpumpwerk Schachen II - totalsaniert werden. Von Bund und Kanton wurden Zusicherungen über umfassende Beiträge an die Sanierung gesprochen. Die letzten offenen Punkte bezüglich Ökologie und Rekultivierung konnten geklärt und das Sanierungsprojekt fertig aus- gearbeitet werden. Die Ortsbürger als Grundeigentümer wurden laufend über den Projektstand und die erwarteten Kosten informiert, haben aber eine finanzielle Beteiligung am Projekt an der Gemein- deversammlung im Herbst abgelehnt.

Seite 19 von 69 Ressort 5, Gemeinderat Bruno Graf

Bildung

Für die strategische Führung der Schule Windisch ist die Schulpflege zuständig, sie ist dem Gemein- derat als Behörde gleichgestellt. Eine enge Zusammenarbeit Schulpflege und Gemeinderat ist bei Infrastrukturthemen wie Schulraum, Schulgebäude oder Informatik wichtig, aber auch im Bereich Schulsekretariat – Gemeindeverwaltung muss ein enger, regelmässiger Austausch stattfinden.

Die über das ganze Jahr labile Situation der Schulpflege, erforderte eine erhöhte Präsenz des Ge- meinderates und des Ressortvorstehers. 2019 nahm der Ressortvorsteher an 10 Schulpflegesitzun- gen teil, führte 7 zusätzliche Besprechungen zum Thema Schulpflege / Schule, nebst zahlreichen Mails und Telefonaten.

Gesundheit

Ambulante Pflege – Spitex

Die Spitex Region Brugg erbringt alle Pflichtleistungen gemäss Pflegegesetz und Pflegeverordnung für 19 Gemeinden in der Region Brugg. Die Dienstleitungen der Spitex sind nach wie vor stark ge- fragt. In der Gemeinde Windisch erbrachte die Spitex 2019 Ø 0.37 Pflegestunden pro Einwohner. Der Gemeinderat Windisch engagierte sich bei der Erarbeitung einer neuen Eigentümerstrategie für die Spitex. Zurzeit ist diese in der Vernehmlassung bei allen 19 Gemeinden. Die Spitex informiert regelmässig an Sitzungen des Aktionärsbeirats und an der GV über die Geschäftsentwicklung. 2019 führten FHNW-Studierende im Auftrag der Spitex eine Umfrage bei den Zuweisenden (Ärzte, Spitäler, Psychiater, etc.) durch. Die Resultate zeigen eine hohe Zufriedenheit bezüglich Zusammen- arbeit, Qualität und Erreichbarkeit mit der Spitex Region Brugg.

Stationäre Pflege, Sanavita

„Wohnen im Alter mit Service“ konnte die Sanavita 2019 umsetzen, fast alle 31 Wohnungen sind vermietet.

Der Verwaltungsrat der Sanavita AG hat die laufenden Geschäfte speditiv abgehandelt, die Ge- schäftsleitung führt vorausschauend, das Wohl der Bewohner/-innen und der Mitarbeitenden ist da- bei prioritär. Die Sanavita AG ist finanziell und personell gut aufgestellt und für die Zukunft gerüstet. Die Auslastung der Sanavita ist mit Ø 97% sehr hoch – anders gesagt: Unser Alters- und Pflegheim Sanavita ist immer voll ausgelastet.

Besonders erfreulich ist, dass die Sanavita AG ab 2020 ihre Taxen für die Bewohner um CHF 10.00/Tag reduzieren kann.

Seite 20 von 69 Altersarbeit

Die Altersarbeit ist in der Region Windisch / Ei- genamt sehr gut organisiert. Es gibt ein breites Angebot für ältere Menschen.

Im Oktober / November wurden in Lupfig und Windisch je ein Workshop durchgeführt. Einwoh- ner und Einwohnerinnen ab 60 Jahren konnten ihre Meinungen und Bedürfnisse einbringen. Das Interesse war mit über 100 Teilnehmenden gross.

Die Workshops sind ausgewertet, mit den Resultaten und allenfalls daraus resultierenden Massnah- men wird sich die Kommission 2020 befassen.

Neben Muri ist Windisch Pilotgemeinde des eid- genössischen Projektes „Demenz begegnen“. Im Kanton Aargau wurde die Pro Senectute mit der Umsetzung beauftragt. Es wird unter der Verantwortung von Roland Gunten, Fachstelle Altersfragen, geführt.

Die Erinnerungen schwinden, Orientierungs- probleme treten auf, das Zeitgefühl geht verlo- ren. Personen mit Demenz können zerstreut sein, in ihrem Leben eingeschränkt und auf Hilfe angewiesen. In Windisch sollen sie und ihre Angehörigen unterstützt werden, eine Plattform erhalten. Gleichzeitig ist vorgesehen, die Bevölke- rung für das Thema sensibilisieren.

In mehreren Gesprächsrunden wurde das Projekt vorbereitet und im Oktober mit einer Pressekonfe- renz der Öffentlichkeit vorgestellt. Für 2020 sind verschiedene Anlässe geplant.

Soziale Wohlfahrt

Das Team der Sozialen Dienste wurde 2019 mit unerfreulichen personellen Ereignissen konfrontiert. Die im Frühling angestellte Leiterin hat die Gemeinde im Dezember wieder verlassen. Die Sozialen Dienste waren über die gesamte Zeit gut leistungsfähig. Menschen die Hilfe benötigen werden rasch und professionell begleitet und bei Bedarf unterstützt. Zur punktuellen Entlastung und Unterstützung werden externe Fachpersonen beigezogen. Durch den Gemeinderat mussten nur 5 Anhörungen durchgeführt werden, was die hohe Arbeitsqualität der Sozialen Dienste bestätigt.

Die sozialen Dienste unterstützen unsere Einwohnenden wenn nötig und angezeigt und arbeiten ak- tiv mit Sozialhilfebeziehenden. In den sozialen Diensten sind auch die Bereiche Integration, offene Jugendarbeit, Alimenteninkasso, sowie die Jugend und Familienberatung integriert.

Für den Bereich Integration hat der Gemeinderat eine Kommission mit dem Auftrag eingesetzt, die zuständi- ge Fachperson in Integrationsfragen zu unterstützen. Die Ressourcen für eine aktive Integrationsarbeit sind knapp bemessen. Trotzdem konnten der Eltern-Kind Treff, Deutschkurse und Begrüssungsbesuche umge- setzt werden.

Seite 21 von 69 Die vom Einwohnerrat gewünschte Weiterentwicklung der Integrationsarbeit im Rahmen des kanto- nalen Integrationsprogramms (KIP) erfordert grössere Ressourcen. Der Einwohnerrat wird im Januar 2020 über eine entsprechende Motion befinden. Angepackt wurde eine aktivere Zusammenarbeit mit dem Kanton mit dem Ziel, wo sinnvoll, Angebote in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden anzubieten. Die Koordination der regionalen Integrationsangebote wird 2020 ein wichtiges Thema sein.

Jugendtreff, offene Jugendarbeit OJA

In der Jugendarbeit ist viel Bewegung, die Angebote des „W“ wurden überarbeitet und ab Herbst 2019 neu angeboten. Ärgerlich war, dass der Betrieb der OJA im August und September eingestellt werden musste, weil sich einige Besucher wiederholt renitent verhalten haben. Es wurden Hausver- bote erteilt und durchgesetzt. Die neuen Angebote werden rege genutzt.

Seite 22 von 69 Tätigkeitsberichte gemeinderätlicher Kommission

Einbürgerungskommission

2019 wurden bei der Gemeindekanzlei 18 Gesuche um Einbürgerung eingereicht. Diese Gesuche umfassten total 44 Personen mit folgenden Nationen:

Deutschland 3 Gesuche 9 Personen Iran 1 Gesuch 1 Person Italien 1 Gesuch 1 Person Kosovo 4 Gesuche 4 Personen Kroatien 2 Gesuch 5 Personen Niederlande 1 Gesuch 5 Personen Serbien 1 Gesuch 6 Personen Sri Lanka 1 Gesuch 5 Personen Türkei 2 Gesuche 5 Personen Ungarn 1 Gesuch 3 Personen

Der Einbürgerungskommission gehören Philipp Umbricht (FDP), Gizella Erdös (SP), René Crosio (SVP), Patrick Wipfli (CVP) und Carmela Guagliardi (EVP) an. Die Kommission wird durch Philipp Umbricht präsidiert. Als Bindeglied zum Gemeinderat und als zuständiger Sachbearbeiter nimmt Ste- fan Wagner, Gemeindeschreiber II, an den Sitzungen teil.

In vier Sitzungen hat die Einbürgerungskommission die eingegangenen Einbürgerungsgesuche ge- prüft und die persönlichen Gespräche mit den Gesuchstellenden geführt. Bei allen Gesuchen konnte die Kommission die Zusicherung des Gemeindebürgerrechtes dem Gemeinderat vorbehaltslos bean- tragen.

Energiekommission

Zusammenfassung Die Energiekommission führte total 7 durch, in einer weiteren Sitzung widmete sich die Kommission der Thematik Energiestadt.

Bereich EW Die Netznutzungs- und Energietarife des EWW wurden überarbeitet.

Das Elektrizitätswerk muss, gemäss aktuellem Strom VV, bis 2027 80% aller Zähler mit einem intel- ligenten Messsystem ausrüsten. Die Kommission hat dem Gemeinderat eine mögliche Beteiligung an der Gesellschaft e-sy AG empfohlen. Der Zweck der Gesellschaft sind kostengünstige und modulare Dienstleistungen im Bereich des intelligenten Mess-, Steuer- und Informationswesens für Verteilnetzbetreiber, inklusive der Bündelung der Zählerbeschaffung.

Seite 23 von 69 Das Projekt „Solarstrom auf Chapfturnhalle“ wurde eng begleitet. Im Auftrag des Gemeinderates wurde die Botschaft für den Einwohnerrat erstellt. Im Weiteren wurden die Ausschreibung und An- gebotsüberprüfung durchgeführt.

Bereich Energiestadt Der Massnahmenkatalog wurde aktualisiert und besprochen. Das Reaudit Energiestadt findet im Ap- ril 2020 statt. Die energieberatungAargau stellte mögliche Infoveranstaltungen für das Thema Kommunikation vor, welche sie beratend oder als Gesamtorganisator anbieten.

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Seite 25 von 69 Stichtag: Stellenplan 31.12.2019

Erfasst werden alle Angestellten im Monatslohn (üblicherweise ab einem 30% Pensum), ohne HPS

Rechnung Δ Organisationseinheit 2015 2016 2017 2018 2019 18-19

Verwaltungsleitung 150% 170% 170% 170% 170% 0%

Leitung (GS I) 100% 100% 100% 100% 100% 0%

ICT-Verantwortlicher 50% 70% 70% 70% 70% 0%

Einwohnerdienste 350% 370% 370% 405% 405% 0%

Leitung (GSII) 100% 100% 100% 100% 100% 0%

Sekretariat 1) 90% 100% 100% 135% 135% 0%

Einwohnerdienste 160% 170% 170% 170% 170% 0%

Sozialdienst 530% 550% 550% 565% 625% 60%

Leitung 100% 100% 100% 100% 90% -10%

Sekretariat 80% 80% 80% 80% 120% 40%

Sozialarbeit 190% 210% 210% 240% 250% 10%

Jugend- und Familienbera- 20% tung 60% 60% 60% 70% 90% Jugendtreff 50% 50% 50% 50% 50% 0%

Integration 2) 50% 50% 50% 25% 25% 0%

Planung + Bau 2665% 2675% 2675% 2665% 2755% 90%

Leitung 100% 100% 100% 90% 90% 0%

Sachbearbeitung 200% 200% 200% 200% 200% 0%

Sekretariat 100% 100% 100% 100% 140% 40%

Parkplatzbewirtschaftung 0% 20% 20% 20% 20% 0%

Hauswartung Liegenschaften 765% 745% 745% 745% 795% 50% 3) Bademeister Schwimmbad 160% 160% 160% 160% 160% 0%

Bauamt 680% 680% 680% 680% 680% 0%

Spezialfinanzierungen 660% 670% 670% 670% 670% 0%

Elektrizitätswerk 460% 470% 470% 470% 470% 0%

Wasserwerk 200% 200% 200% 200% 200% 0%

Finanzen 300% 250% 250% 250% 250% 0%

Leitung 100% 100% 100% 100% 100% 0%

Sachbearbeitung 200% 150% 150% 150% 150% 0%

Steuern 500% 610% 610% 610% 630% 20%

Leitung 100% 100% 100% 100% 100% 0%

Sachbearbeitung 400% 510% 510% 510% 530% 20%

Volksschule 178% 178% 190% 190% 234% 44%

Schulsekretariat 90% 90% 110% 110% 154% 44%

Schulsozialarbeit 80% 80% 80% 80% 80% 0%

Schulämter 8% 8% 0% 0% 0% 0%

Musikschule 40% 40% 40% 60% 60% 0%

Leitung 30% 30% 30% 40% 40% 0%

Sekretariat 10% 10% 10% 20% 20% 0%

Gesamttotal o. Vakanzen 4713% 4843% 4855% 4915% 5129% 214% (IST) Δ zu Vorjahr 203% 130% 12% 60% 214%

1) Übernahme einer Mitarbeiterin von Anstellung im Stundenlohn in Anstellung mit Monatslohn.

2) Auflösung regionaler Treffpunkt Integration per 01.01.2018, Neuorganisation als Integration Windisch. 3) Gemäss dem neuen Personalreglement wurden die unbefristet angestellten Mitarbei- tenden mit einem Pensum ab 30% per 01.01.2015 in eine Anstellung mit festem Pensum

überführt.

Seite 26 von 69 Personal

Eintritte

Name Vorname Datum Funktion Abraham Carlos Federico 01.05.2019 Musiklehrer Bächli Christoph 01.08.2019 Praktikant HPS Benz Noah 01.09.2019 Sachbearbeiter Steuern Benz Meyer Manuela 01.04.2019 Sachbearbeiterin Soziale Dienste Bonanno Maria Teresa 01.08.2019 Reinigungshilfe Bracki Selina 01.08.2019 Praktikantin HPS Bürgin Daniel 01.08.2019 Musiklehrer Coskun Meryem 01.06.2019 Mitarbeiterin Eltern-Kind-Treff Dawudi Meisara 14.10.2019 Lernende Verwaltung Dikk Martin 01.08.2019 Informatikverantwortlicher Schule Gauch Manuela 01.03.2019 Betreuerin Jugendtreff Geller Marianne 29.04.2019 Aufgabenhilfe Grimm Dominik 29.07.2019 Bauamtsarbeiter Gugolz Barbara 01.06.2019 Sachbearbeiterin Soziale Dienste Härdi Martin 01.09.2019 Hauswart Hochstrasser Sabine 12.08.2019 Musiklehrerin Hüppin Carmen 01.08.2019 Sozialarbeiterin Janett Mücke Anna 01.08.2019 Musiklehrerin Knörr Ivan 01.08.2019 Hauswart Krähling Katharina 01.06.2019 Pädagogische Mitarbeiterin HPS Kriech Claudia 01.11.2019 Sachbearbeiterin Soziale Dienste Meier Jennifer 01.08.2019 Praktikantin HPS Michienzi Galati Caterina 27.03.2019 Reinigungshilfe Moser Nayma 02.08.2019 Lernende Verwaltung Nägeli Julia 15.09.2019 Sozialarbeiterin Peterhans Markus 01.12.2019 Zählerableser Reshani Fatlinda 02.08.2019 Lernende Verwaltung Schmid Eschle Anita 01.03.2019 Leiterin Soziale Dienste Schnellmann Laura 01.08.2019 Mitarbeiterin Bibliothek Schumacher Jessica 01.08.2019 Praktikantin HPS Scognamiglio Morena 01.11.2019 Sachbearbeiterin Planung und Bau Tharmachandran Anitha 01.06.2019 Mitarbeiterin Eltern-Kind-Treff Umbricht Gabriela 01.08.2019 Mitarbeiterin Bibliothek Vismara Danja 01.08.2019 Praktikantin HPS Wächter Lars 01.12.2019 Bauamtsarbeiter

Seite 28 von 69 Dienstjubiläen

Name Vorname Dienstjahre Jubiläum Funktion Barletta Maria Rosa 30 04.10.2019 Reinigungshilfe Bettler Ueli 20 01.08.2019 Leiter Elektrizitätswerk Enderli Jasmin 20 01.01.2019 Leiterin Einwohnerdienste Mors Kathrin 20 16.08.2019 Sachbearbeiterin EW/WW Riniker Iva 10 01.01.2019 Bibliothekarin Urech Marc 20 09.08.2019 Musiklehrer Valenti Rosetta 10 14.01.2019 Reinigungshilfe Winter Viktor 30 01.05.2019 Hauswart Winter Linda 30 01.05.2019 Reinigungshilfe

Mutationen / Pensenänderungen

Name Vorname Datum Funktion / Pensum Düggelin Christian 01.05.2019 Pensumsreduktion 90% → 80% Forte Nina 01.03.2019 Pensumsreduktion 50% → 25% Frey Rolf Eugen 01.10.2019 Pensumsreduktion 90% → 60% Hitz Karin 01.05.2019 Pensumsreduktion 70% → 50% Imperiale Alessio 01.11.2019 Beförderung zum Stv. Leiter Steuern Schneider Jeannette 01.08.2019 Pensumserhöhung 30% → 35% Spahija Fjolla 01.04.2019 Beförderung zur Stv. Leiterin Soziale Dienste Wyss Angela 01.10.2019 Pensumserhöhung 25% → 50% Beförderung zur Leiterin Offene Jugendarbeit

Austritte

Name Vorname Datum Funktion Bernhard Markus 30.04.2019 Musiklehrer Borner Corinne 31.10.2019 Schulsekretärin Buess-Kartal Mahbube 31.12.2019 Reinigungshilfe Buqa Marigona 31.07.2019 Unterrichtsassistentin HPS Carino Dario 19.07.2019 Lernender Verwaltung Düggelin Christian 31.05.2019 Sozialarbeiter Elzi-Stojanova Katerina 28.02.2019 Sachbearbeiterin Soziale Dienste Forte Nina 31.08.2019 Sozialarbeiterin Frei Vanessa 31.10.2019 Stv. Leiterin Steuern Garozzo Gabriella 31.10.2019 Reinigungshilfe Gasser Marianne 31.07.2019 Mitarbeiterin Bibliothek Gauch Manuela 30.11.2019 Betreuerin Jugendtreff Gsell Franziska 30.09.2019 Sozialarbeiterin Henrich-Keller Ursula 30.04.2019 Aufgabenhilfe Hitz Karin 31.08.2019 Sozialarbeiterin Huber Susanne 31.07.2019 Teamleiterin Aufgabenhilfe Jappert Joel 07.08.2019 Lernender Verwaltung Koller Nadine 31.07.2019 Praktikantin HPS Lüscher Martina 31.10.2019 Schulsekretärin Mariaca Rafael 31.07.2019 Musiklehrer

Seite 29 von 69 Riedwyl Bettina 31.07.2019 Praktikantin HPS Steiner Nadine 31.07.2019 Praktikantin HPS Tuchschmid Erik 31.07.2019 Lernender Verwaltung Willi Sonia 31.01.2019 Unterrichtsassistentin HPS Winter Manuela 30.04.2019 Reinigungshilfe Zimmermann Othmar 31.12.2019 Zählerableser

Pensionierungen

Name Vorname Datum Funktion Fortunati Gerhard 31.03.2019 Bauamtsmitarbeiter Reifler Ueli 30.09.2019 Bauamtsmitarbeiter Schaffner Walter 31.07.2019 Chauffeur HPS Winter Viktor 30.11.2019 Hauswart

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1 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT

Statistisches

Geburten 2019 2018

Total 83 83

Davon Schweizer 55 55 Ausländer 28 28

Davon Mädchen 44 44 Knaben 39 39

Trauungen 2019 2018

Total 54 61

Todesfälle 2019 2018

Total (inkl. Wochenaufenthalter) 96 65

Davon Schweizer 66 40 Ausländer 11 6 Wochenaufenthalter 19 19

Einwohnerzahlen 31.12.2019 31.12.2018

Total Einwohner 7‘616 7‘669

Davon Ausländer 2‘213 2‘244 Anteil in % 29.06 29.26

Bevölkerungszunahme 21 Bevölkerungsabnahme 56

Total Stimmberechtigte 4‘450 4‘449

Wochenaufenthalter Schweizer 192 Wochenaufenthalter Ausländer 71

Total Einwohner inkl. Wochenaufenthalter 7‘879

Zentrale Dienste (Einwohnerdienste / Gemeindekanzlei)

Einwohnerdienste

Grosse Probleme bereiten die massiven Bearbeitungsrückstände des Migrationsamtes. Bei den Verlängerungen der Ausländerausweise oder Prüfung der Familiennachzüge betrug der Bearbeitungsrückstand rund 3 Monate, bei Adressänderungen und Umzügen sogar rund 6 Monate. Dies hat zu sehr vielen zusätzlichen Anfragen von Bewohnern, Amtsstellen und Arbeitgebern am Telefon und Schalter geführt.

Seite 31 von 69 Der mögliche „E-Umzug“ wird bisher nur von sehr wenigen Personen genutzt. Der administrative Aufwand für die Einwohnerdienste bleibt sich jedoch praktisch gleich, muss doch in diesen Fällen der Heimatschein per Post an die neue Wohngemeinde gesandt werden.

Gemeindekanzlei

Säumigenliste

Die Anzahl der säumigen Versicherten konnte von ursprünglich ca. 120 per Ende Jahr auf rund 105 Personen gesenkt werden. Per 31. Dezember waren wie im Vorjahr 20 Personen sistiert, der grösste Teil aufgrund von Schuldensanierungen. 41 Personen wurden bisher nicht auf die Liste gesetzt, einige davon mehrmals. Rund ein Viertel davon haben die Schulden bereits wieder bezahlt. Der Rest erfolgt über Lohnpfändungen, sofern der Verdienst über dem Existenzminimum liegt.

Bei den Abklärungen wird nach wie vor ein grosses Augenmerk auf die individuelle Prämienverbilligung (IPV) gelegt. Im Dezember werden die Anspruchsberechtigten falls nötig kontaktiert, damit das Gesuch um IPV rechtzeitig vor Jahresende eingereicht wird. Anfang Jahr werden die IPV-Verfügungen von der Sachbearbeiterin überprüft, um sicherzustellen, dass die verwendeten Einkommenszahlen mit dem aktuellen Stand übereinstim- men.

Eine beachtliche Gruppe von Personen, welche die Schulden über die Lohnpfändung begleichen, machen parallel neue Schulden bei den Krankenkassen. Trotz steten Hinweisen des Betreibungsamtes und der Sachbearbeiterin Säumigenliste, die Krankenkassenprämien und Leistungsabrechnungen zu bezahlen und ins Existenzminium einrechnen zu lassen, gelingt dies bei vielen Säumigen nicht. Die Ausfallquote, welche in diesen Fällen über die Gemeinde übernommen werden muss, ist in den meisten dieser Fälle eher gering, da es nur in einer Minderheit von Fällen zu Verlustscheinen kommt.

Vindonissamarkt

Neun Vindonissa-Märkte wurden durchgeführt, die Anzahl Stände varierte zwischen 8 und 20, tendenziell wur- den es laufend mehr. Ab Mai wurde die Dohlenzelgstrasse zwischen der Verengung vor der Metzg und dem Fussgängerübergang beim Gemeindehaus für die Dauer des Marktes gesperrt. Dies schafft mehr Platz für Stän- de und das Flanieren der Marktbesucher wurde nicht durch kreuzende Fahrzeuge gestört.

Aufgrund der sehr hohen Kosten wurde auf die Anschaffung von eigenen Marktständen verzichtet. Ende 2019 wurde zudem eine Lösung mit der Stadt Brugg gefunden, dass die Miete der Marktstände künftig pauschal er- folgen kann.

Auf eine Standmiete für die Marktfahrenden wird nach wie vor verzichtet. Bei einem fairen und marktüblichen Mietpreis würde der Aufwand des Inkassos den vergleichsweise geringen Betrag nicht aufwiegen.

Seite 32 von 69 Durch Konzerte wie zum Beispiel jenes des Vindonissa Jazz Clubs, der Reussboys oder der Juniorband Windis- simo konnte die Besucherfrequenz und Aufenthaltsdauer erhöht werden.

Bei der Anfang Berichtsjahr gestalteten Facebookseite des Marktes (www.facebook.com/VindonissaMarkt) konn- te ein erfreulicher Anstieg der erreichten Personen festgestellt werden.

Seite 33 von 69 2 BILDUNG

Volksschule

Die Volksschule Aargau wurde vor allem durch die folgenden Themen dominiert:  Einführung des neuen Aargauer Lehrplans auf Grundlage des Lehrplans 21  Projekt zur Neuressourcierung der Volksschule durch eine Schülerpauschale ergänzt durch die Berück- sichtigung von lokalen Unterschieden (Sozialindex und Standortkomponenten)  Projekt Lohnrevision Lehrpersonen und Schulleitungen um im Vergleich mit den Nachbarkantonen wie- der konkurrenzfähig zu werden.

Schulpflege

Die Schulpflege startete nach zwei Rücktritten Ende 2018 „unterbesetzt“ ins Jahr 2019. Im Mai wurden Ersatz- wahlen durchgeführt, gewählt wurden Isabelle Bechtel und Thomas Haller.

Mit dem neuen Schuljahr im August nahm die wieder vollzählige Schulpflege ihre Arbeit auf. Gleich zu Beginn wurden in einem zweitägigen Workshop die Ressorts neu gebildet und verteilt: Isabelle Bechtel (Präsidium und Kommunikation, Führung der zentralen Schulverwaltung, Berichterstattung Gemeinderat, Zusammenarbeit El- ternvertretungen), Suad Maliqi (Vizepräsidium und HR, Organisationsentwicklung, Musikschule, HPS), Zeynep Karavus (Rekurswesen, Disziplinarwesen, Konflikt- und Krisenmanagement, Schulsozialarbeit), Amir Nuredini (Finanzen, Bauwesen, und Infrastruktur, Schulraumplanung), Thomas Haller (Schulentwicklung, Qualitätsma- nagement, Informatik). Die Turbulenzen innerhalb der Schulpflege zogen sich aber weiter und im Dezember fällte die Schulpflege den Entscheid Zeynep Karavus und Suad Maliqi die Ressorts zu entziehen.

Auch die Schulleitungssituation hat sich im Berichtsjahr stark verändert. Vom vorherigen Modell eines Gesamt- schulleiters kam man nach der Kündigung und dem Weggang von Philipp Grolimund ab. Mit Unterstützung des externen Beraters, der die Schulpflege und die Schulleitung seit Februar 2019 unterstützt, wurde das neue Lei- tungsmodell der „Schulleitungskonferenz“ (SLK) instituiert. Die Konferenz besteht seit dem Schuljahr 2019/2020 aus den sechs Schulleiterinnen: Rebekka Kämpfen (Schulleitung Bezirksschule), Susanne Looser (Schulleitung Chapf: Sekundar- und Realschule), Daniela Schödler (Schulleitung Kindergarten), Brigitta Wenzinger (Schulleitung Rütenen, Primarschule), Nicole Kaspar (Schulleitung Dorf, Primarschule), Fabia Wey (Schulleitung Dohlenzelg, Primarschule).

Die Schulpflege traf sich 2019 zu 13 ordentlichen und einigen ausserordentlichen Sitzungen. Mit der Schullei- tungskonferenz (SLK) hat sie seit August 2019 intensiv an Schulentwicklungs-Projekten, aber auch im Tagesge- schäft zusammengearbeitet und einiges erreicht. Weitere wichtige Projekte wurden vorangetrieben, damit diese im Jahr 2020 hoffentlich umgesetzt werden können.

Aargauer Lehrplan

Für die gesamte Schule finden Weiterbildungsveranstaltungen statt. 2019 war es das Thema kompetenzorien- tierte Lernaufgaben, dies geschah in Gruppen über alle 3 Zyklen hinweg.

Kindergarten

Allgemeines Für die Lehrpersonen des Kindergartens war das Jahr 2019 geprägt von der kommenden Einführung des neuen Aargauer Lehrplans im Schuljahr 2020/21. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurde klassen- und zum Teil auch stufenübergreifend an folgenden Themen gearbeitet: Bewegungskompetenzen im Unterricht, Sprachentwick- lung und Zweitspracherwerb, kompetenzorientierter Unterricht, naturnah gestaltete Aussenräume. Neben den gesamtschulischen Weiterbildungen besuchen auch viele Kindergartenlehrpersonen individuelle Weiterbildungen zum Neuen Aargauer Lehrplan. Dabei stehen für den Kindergarten die entwicklungsorientieren Zugänge zum Kompetenzerwerb im Vordergrund.

Anlässe An allen Kindergärten werden Anlässe wie Elternabende, Kennenlernanlässe, Eltern-Kind-Turnen, Eltern-Kind- Basteln, Bibliotheksbesuche, Kindergartenreisen, Ausflüge in den Wald, sowie stufenübergreifende Projekte mit der Primarschule und/oder der Oberstufe durchgeführt.

Januar: Elternabend für Eltern zukünftiger Kindergartenkinder März: Expertenrunde Abschluss Übertrittsgespräche April: Projektwoche: Aus zweiter Hand (Abfall und Recycling) Seite 34 von 69 Mai: Start Elternkurs: Schulwissen+ (Angebot für Eltern mit Migrationshintergrund) Workshop Eltern-Alltag (Angebot für Eltern) Juni: Übergabegespräche Besuch in der EK und der 1. Klasse, Besuch zukünftige Kindergartenkinder Juli: Schuljahresschlussessen mit Verabschiedungen und Ehrungen August: Detailplanung neues Schuljahr Begrüssung neue Lehrpersonen Oktober: Gemeinsame Weiterbildung Lehrplan 21: Kompetenzorientierte Lernaufgaben November: Laternenumzüge mit den Primarschulhäusern Gemeinsamer Besuch des Musiktheaters „Ein Seebär in Not“ Elternabend Übertritt Primarstufe Elternkurs: Schulwissen+ (Angebot für Eltern mit Migrationshintergrund) Dezember: Diverse Adventsrituale und -feiern in den einzelnen Kindergärten

Primarschule

Allgemeines Im Februar gab es im Schulhaus Dohlenzelg und im August im Schulhaus Dorf Wechsel in den Schulhausleitun- gen.

Neuer Aargauer Lehrplan In einem Entwicklungsteam wurden alle Lehrmittel evaluiert, die in Zukunft an der Primarstufe eingesetzt wer- den sollen. Daraus resultierte eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Mathematiklehrmittel. In Zusammen- arbeit mit Dozenten der FHNW wurden die drei aktuell zur Verfügung stehenden Lehrmittel verglichen. Der de- finitive Entscheid bezüglich eines allfälligen Lehrmittelwechsels wird nächstens gefällt. Alle Lehrpersonen besuchten auch in diesem Jahr persönliche Weiterbildungen in ihren spezifischen Fachberei- chen.

Wichtigste Schulanlässe Februar Ski - und Snowboardlager Klewenalp-Stockhütte für 4. bis 6. Klassen März Informationselternabend Begabungsförderung Mai Rütenen: Projektwoche „Bauen und Spielen“ Dorf: Projektwoche „Musik“ Sternwanderung Juni Fahrradprüfung 4. Klasse Planungsnachmittag: Evaluation Schuljahr 2018/19 und Planung 2019/20 Dorf: Klassenlager 5b in Hottwil Dohlenzelg: Projektwoche August Elternabende zum Schuljahresbeginn September Elternabend 5. Klassen „Übertrittsverfahren in die Oberstufe“ Einführungsseminar „Integrierte Heilpädagogik an der Schule Windisch“ für neu angestellte Schulische Heilpädagoginnen und Lehrpersonen Oktober Weiterbildung „Gute Lernaufgaben“ zum Neuen Aargauer Lehrplan Konzert von „Mattermania“ für 3. bis 6. Klassen Musiktheater „Ein Seebär in Not“ für 1. und 2. Klassen Elternabend 6. Klassen „Übertrittsverfahren in die Oberstufe“ November Nationaler Zukunftstag für 5. und 6. Klassen Weiterbildung „Standortbestimmung Mathematikdidaktik und Lehrmittelwahl“ Lichterumzüge von Kindergärten und Primarschulen Dezember Adventsanlässe in allen Primarschulhäusern

Seite 35 von 69

Real- und Sekundarschule

Allgemeines Im Sommer 2019 gab es viele personelle Wechsel durch Pensionierungen und auch berufliche Veränderungen. Es konnten fast alle Stellen mit qualifizierten Lehrpersonen besetzt werden.

Schulanlässe Januar Expertenrunde mit SPD Februar 3. Projektwoche 18/19, Skilager Oberstufe Check S2 Besuchswoche Chapf Workshops Berufsfindung 8. Klassen Brötliprojekt April Geldwoche 9. Klassen 4. Projektwoche 18/19

Mai Check S3 Gewaltprävention Selbstverteidigungskurse Mädchen 8. Klassen Juni Sporthalbtag Nothelferkurs 9. Klassen Standorttag LP / Evaluation diverse Klassenlager Promotionstermine, Promotionssitzung Juli Abschlussfeier Schuljahresschluss – Beginn Sommerferien August Gemeinsame Arbeitszeit LP Eröffnungsanlass Schuljahr 19/20 Klassenlager / Schulreisen September Respect Selbstbehauptungskurs Knaben 7. Klassen Elternmorgen 1. Realklassen Klassenlager / Schulreisen Oktober 1. Projektwoche 19/20 OL Elterninformations-Veranstaltung Übertritt Real-/Sekundarschule November Expertenrunde mit SPD Theater Billitz Zukunftstag

Seite 36 von 69 Dezember Diverse Adventsaktionen im Schulhaus durch Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen Sportturniere vor Weihnachten in Sporthalle

Gewinner des Tanzcontests

Bezirksschule

Allgemeines Auch dieses Jahr hatte die Bezirksschule wenig personelle Veränderungen zu verzeichnen. Ein turbulentes und intensives Jahr liegt hinter uns infolge des Wechsels in der Schulpflege und dem Weggang von Philipp Grolimund. Wir können sagen, dass diese Zeit wenig bis keinen Einfluss auf den Schulalltag der Bezirksschule hatte.

Im Herbst wurden wieder die Klassenwochen respektive das Stufenlager durchgeführt. Die 1. Bezirksschulklas- sen haben, wie in den Vorjahren, während zwei Tagen einen „Chili Kurs“ besucht. Dieses Training wird durch das Rote Kreuz durchgeführt und widmet sich der Thematik Gewaltprävention. Diese kamen bei den Schülern sowie bei den Lehrpersonen gut an. Die 2. Klassen haben diese Woche für die Berufswahl genutzt in dem sie in verschiedenen Betrieben schnuppern gingen (oder sich sozial engagierten, falls sie sich bereits für eine weiter- führende Schule entschieden haben). Das Stufenlager, welches zum zweiten Mal in Mannenbach durchgeführt wurde mit allen 3. Bezirksschulklassen, war eine sehr gelungene Woche für die Schüler, wie auch für das Team.

Das Jahr 2019 haben wir mit einem schönen Abschluss, organisiert durch einen sehr engagierten Schülerrat, erleben dürfen. Es war eine feierliche und weihnachtliche Stimmung mit einem prächtig geschmückten Weih- nachtsbaum und abwechslungsreichem Programm.

Schulanlässe Januar Spielhalbtage nach der Notenabgabe Februar Schülerfest Schneesportlager Grächen Check S2 März Besuchsmorgen und Elterngespräche April Abendlicher Teamanlass der Lehrerschaft Check S3 Mai Aargauer sCOOL-Cup 2019 Juni Schulreisen Planungsnachmittag Lehrpersonen Besuchsmorgen 6. Klässler  zukünftige 1. Bezler Juli Uselüütete Entlassungsfeier der 3. Klassen Gemeinsame Feier zum letzten Schultag Abschlussapéro

Seite 37 von 69 August Gemeinsame Arbeitszeit Elternabend 1. Klassen September Besuchsmorgen Berufsschau Wettingen (1. und 2. Klassen) Elternabend 2. Klassen Sporttag im Schachen Brugg Klassenwochen / Stufenlager in Mannenbach Oktober Tag des Lichts Weiterbildung Lehrpersonen Infoveranstaltung Übertritt Oberstufe November Impfen Nationaler Zukunftstag Besuchsmorgen Theater Billitz Dezember Weihnachtsessen Lehrpersonen Adventsanlass des Schülerrates

Musikschule

Allgemeines Die Musikschule ist weiterhin daran, die Qualitätsstandards der Vereinigung Aargauischer Musikschulen (VAM) für die Musikschulen im Kanton Aargau schrittweise einzuführen. Das Pflichtenheft der Musikschulkommission wurde überarbeitet. Wegen der laufenden Neustrukturierung der Schule Windisch wurde die Einführung der Standards in der Führung (Pflichtenheft, Organigramm, Funktionen- diagramm) vorerst gestoppt, bis der Prozess abgeschlossen und die zukünftige Struktur der Musikschule klar ist.

Mit LehrerOffice wurde eine neue Schülerdatenbank für die Musikschule eingerichtet. Zudem wurde das Inven- tar der Musikschule Windisch erfasst.

Reguläre Konzerte Klassisches Konzert im Januar in der Aula Chapf.

Seite 38 von 69 Schnuppermorgen Musikschule und anschliessende Besuchswoche (Friendsweek) In der Woche vor dem Schnuppermorgen fand zusätzlich eine Instrumentenvorstellung in der Mehrzweckhalle Dorf für alle Schülerinnen und Schüler der Primarschulklassen 1. – 4. von Windisch, Hausen, Habsburg und Mülligen statt. Das Echo der Beteiligten war sehr positiv. Aus diesem Grund plant die Musikschule alle 2 Jahre einen Anlass in dieser Form durchzuführen. Der Anlass hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt und die Nachfrage an Unterricht an der Musikschule ist entsprechend gestiegen. mCheck Woche im März 52 Schülerinnen und Schüler haben erfolgreich teilgenommen. Zum Abschluss fand eine Zertifikatsfeier mit allen Teilnehmenden in der Aula Chapf statt.

Muttertagskonzert mit Ensembles der Musikschule im Mai in der Aula Chapf.

Pop-Rock Konzert im Juni in der Aula Chapf mit den Windissimo, GesangsschülerInnen von Tanja Bachmann, Gitarrenensemble und Adhoc-Bands.

Zwei Konzerte über Mittag im September (Windisch) und November (Hausen).

Besonderes Das Angebot der Musikalischen Früherziehung für Kinder im 1. und 2. Kindergartenjahr wurde auf Beginn des Schuljahres 2019/20 neu eingeführt. Das Interesse war so gross, dass gleich mit drei Kursgruppen gestartet werden konnte. In der Folge sind die Schülerzahlen an der Musikschule Windisch ab dem Schuljahr 2019/20 wieder angestiegen.

Anzahl Lehrkräfte und Schüler Lehrkräfte: 31 MusikschülerInnen: 398 (inklusive Ensemble und Zweitinstrument), Stichtag: 01.11.2019

Ensembles: Windissimo, Gitarrenensemble, 2 Streicherensembles und ein Tastenensemble.

Mutationen In der Musikschulkommission ist Stephan Lauper auf Sommer 2019 als langjähriges Mitglied ausgetreten. Seine Nachfolge übernimmt Renato Minamisawa. Mit der neuen Ressortverteilung in der Schulpflege übernahm im August Suad Maliqi die Aufgabe der Schulpflegevertretung in der Musikschulkommission. Ausgetreten sind Markus Bernhard (Kontrabass), Raphael Mariaca (Gitarre, E-Gitarre, Band) und Susanne Burri (Klavier). Neuangestellte Lehrpersonen: Federico Abraham (Kontrabass, E-Bass), Nachfolge von Markus Bernhard. Daniel Bürgin (Gitarre, E-Gitarre, Ensemble, Band), Nachfolge von Raphael Mariaca. Die Anstellung von Herrn Bürgin ist vorerst auf ein Jahr befristet um die weitere Pensenentwicklung im Fach Gitarre noch abzuwarten. Die Anstellung von Anina Janett Mücke (Musikalische Früherziehung) ist vorerst ebenfalls auf ein Jahr befristet, um die Entwicklung dieses neuen Angebots abzuwarten.

Die Stelle von Frau Burri konnte intern besetzt werden.

Freiwilliger Schulsport 2019

Allgemeines Die Kurseröffnungen und die Abschlüsse in der J+S-Datenbank beim BKS wurden durch den J+S Coach Isabelle Amstutz durchgeführt. Markus Hacksteiner erstellte die Ausschreibung der Kurse in Absprache mit dem Schul- sportverantwortlichen in Brugg und erfasste alle Anmeldungen. Die Kursleiter erhalten jeweils eine Liste mit den Namen der Teilnehmer elektronisch zugestellt. Ein Skilager der Oberstufe und eines der Primarstufe wurde durchgeführt und über den J+S Coach abgerechnet.

Kurse im ersten Halbjahr 2019 Folgende Kurse wurden in Windisch durchgeführt: Mo: Basketball 1 + 2, 3 + 4 Di: Leichtathletik 1 + 2 + 3, Mi: Badminton 1 + 2, Handball Fr: Tischtennis, Unihockey, Volleyball Einsteiger und Könner Total Teilnehmer: 179 Schüler

Kurse im zweiten Halbjahr 2019 Folgende Kurse wurden in Windisch durchgeführt:

Seite 39 von 69 Mo: Basketball 1 + 2 Di: Leichtathletik 1 + 2 + 3, Mi: Badminton 1, Fr: Tischtennis, Unihockey, Volleyball Einsteiger und Könner Total Teilnehmer: 152 Schüler

Aufgabenhilfe

Allgemeines Im vergangenen Jahr traf sich das Team zu drei Sitzungen (19.02., 26.06., 30.10.). Die Schülerinnen und Schüler wurden in allen Primarschulhäusern während vier Tagen in der Woche von jeweils zwei bis drei Frauen (je nach Anzahl Kinder) in einer Gruppe betreut. Das Team umfasst 16 Aufgabenhelferinnen. Die Schülerzahlen lagen im Durchschnitt bei 60. Lucia Engler konnte für 15 Jahre Treue geehrt werden.

Anlässe Nebst den Teamsitzungen trafen sich die Frauen im Februar zu einem „gemütlichen Abend“ im Rütenenschul- haus und im Juni zum Teamessen. Beide Anlässe dienten dem ungezwungenen Meinungsaustausch und dem Kennenlernen. Im September wurden die Aufgabenhilfefrauen vom Lehrerteam des Dohlenzelgschulhauses zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen.

Mutationen ab August 2019 Susanne Huber trat als Teamleiterin der Aufgabenhilfe auf Ende Juli 2019 zurück. Nachfolgerin: Martina Lüscher, Windisch bis 31.10.19 Nachfolgerin: Berty Aemisegger, Windisch ab 01.11.19 Ursula Henrich trat auf Ende April 2019 zurück, Nachfolgerin: Marianne Geller, Windisch Esther Hollenstein trat auf Ende Jahr zurück. Nachfolgerin: Tabea Aebersold, Windisch

Schulzahnpflege

Allgemeines Ornella Pedroja ist als einzige Fachkraft für die Schulzahnprophylaxe tätig und betreut Administration und Mate- rialverwaltung allein. In den Kindergärten, den Einschulungsklassen, der Unter- und Mittelstufe sowie in der HPS werden je 4 Lektionen erteilt. In den PS6-Klassen werden je 2 Lektionen erteilt.

Unterricht Die Arbeit lief gut und bereitete mir Freude und bin ich dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Schullei- tung, dem Schulsekretariat, den Lehrpersonen und den Schülerinnen. Im Kindergarten hatten die Eltern die Möglichkeit, jede Lektion zu besuchen.

Hauptschwerpunkte der Schulzahnpflegelektionen waren: Einführung in die korrekte Zahnpflege, die Ernährungslehre und deren Einfluss auf die Zähne, auf die Anatomie, den Zahnaufbau und Geschichtliches.

Weiterbildung Erfahrungsaustausch der Vereinigung der Fachkräfte für Schulzahnprophylaxe und Teilnahme an der Jahres- und Fortbildungstagung der Aarg. SZPH teil.

Seite 40 von 69 3 KULTUR, FREIZEIT

Bundesfeier

Das Bundesfeierkomitee hat aufgrund des wiederholt trockenen Sommerwetters aus ökologischen Gründen entschieden, auf das Höhenfeuer im Amphitheater zu verzichten. Somit müssen die Pappeln im Amphi nicht mehr mit tausenden von Litern Wasser geschützt werden. Das Höhenfeuer wurde durch Finnenkerzen ersetzt, welche ihr warmes Licht ins Amphitheater herausgestrahlt haben. Leider musste das Feuerwerk wiederum ab- gesagt werden, die sehr trockene Witterung liess ein Abbrennen aus brandschutztechnischen Gründen nicht zu.

Trotzdem fand sich eine grosse Zahl von Gästen ein, um die Bundesfeier in der einmaligen Kulisse und Atmo- sphäre des Amphitheaters zu geniessen. Barbara Horlacher, Stadtammann Brugg, und Heidi Ammon, Gemein- depräsidentin Windisch, haben durch die würdevolle Feier geführt, welche traditionsgemäss mit dem Einmarsch der Kantonsfahnen, stolz getragen von Kindern, startete.

Nach den heimatlichen Klängen aus den Alphörnern der Alphorngruppe Wasserschloss lud Jungrednerin Joya Süess aus Brugg dazu ein, die Perspektiven zu wechseln, Dankbarkeit als Lebensstil macht glücklich. Dieter Egli, Grossrat, zeigte die verschiedenen Perspektiven und Problemstellungen zum Thema Heimat auf. Er rief die Teilnehmenden der Bundesfeier dazu auf, mit einander zu reden. Dazu bestand nach Schluss der offiziellen Feier ausgiebig Gelegenheit bei einem Schlummertrunk in der Festwirtschaft.

Jungbürgerfeier

Bei herrlichem Sommerwetter konnten Heidi Ammon und Stefan Wagner mit einer kleinen, aber sehr feinen Gruppe zur Jungbürgerfeier mit der traditionellen Bootsfahrt auf der Reuss aufbrechen. Ruedi Sommerhalder vom Garnhaus Untersiggenthal verstand es einmal mehr, die jungen Menschen während der gemütlichen Boots- fahrt mit seinen Erzählungen über die Flusslandschaft, die Natur und die Tierwelt zu begeistern. Immer speziell ist der Wechsel über das Wehr bei der Spinnerei in Windisch, wo die Jugendlichen beim Aus- und Wiederein- wassern miteinbezogen werden. Das schöne Wetter lockte auch den einen oder anderen Jungbürger dazu, das Boot schwimmend zu begleiten.

Nach rund 2 Stunden landete das Boot mit den Teilnehmenden im Stroppel, wo im Garten ein feiner Apéro war- tete.

Seite 41 von 69

Dank der kleinen Gruppen konnten beim gemütlichen Barbeque mit Salatbuffet wertvolle, gute Kontakte ge- knüpft werden. Es wurde intensiv über die Politik, die Gemeinde, über Wünsche, Anliegen der Jugendlichen geplaudert, diskutiert und ausgetauscht, aber auch viel gelacht. Auch die gegenseitigen Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit mit dem einen oder anderen Lausbubenstreich kamen nicht zu kurz. Das Echo von Sei- ten der Jugendlichen ist alle zwei Jahre dasselbe: Danke für den guten, schönen Anlass!

Seite 42 von 69 Gemeinde- und Schulbibliothek

Anlässe

Über das Jahr verteilt wurden 23 Anlässe mit 757 Teilnehmenden durchgeführt. Erwachsene konnten ein Atem- coaching und Origami Falttechniken im Kreativ-Workshop besuchen (Windischer für Windischer). Zwei Buch- händlerinnen aus der Region Brugg haben bei uns ihre persönliche Auswahl vorgestellt, die im Nachgang von der Kundschaft sehr gefragt war. Die Schweizer Krimiautorin Monika Mansour las aus ihrem aktuellen Kriminal- roman und sprach über ihre Recherchearbeit. Im Sommer stand den Badegästen in der Badi Heumatten wieder gratis Lesestoff zur Verfügung.

Seite 43 von 69 Sprach- und Leseförderung

Angebote zur frühen Sprachförderung tragen entscheidend dazu bei, ungleiche Startbedingungen auszugleichen und die Bildungschancen aller Kinder zu erhöhen. 211 Kinder besuchten die acht Buchstart Leseanimationen für Kleinkinder von 0-2 und 2-4 Jahren und die fünf Geschichtenstunden für Kinder ab vier Jahren. Kulturelle Bil- dung braucht den ausserschulischen Raum als Erkundungs- und Lernfeld. Literarische Erlebnisse für Schulkin- der in Bibliotheken spielen dabei eine zunehmend wichtige Rolle.

Seite 44 von 69

5 SOZIALE WOHLFAHRT

Soziale Dienste

Personelles

Priska Schreiber hat ihre Anstellung per 31. Dezember 2018 gekündigt und Marco Wächter, Verwaltungsleiter, hat die interimistische Abteilungsleitung übernommen. Die Leitungsstelle konnte per 1. März 2019 durch Anita Schmid wieder besetzt werden. Per 1. April konnte zudem die Stellvertretung neu geregelt werden. Fjolla Spa- hija wurde nach mehrjähriger Tätigkeit zur stellvertretenden Leiterin der Sozialen Dienste befördert.

Per 1. März hat sich Nina Forte aus der Offenen Jugendarbeit zurückgezogen, nachdem sie ein Jahr zuvor be- reits ihr Pensum reduziert hatte. Fortan widmete sich Nina Forte ausschliesslich der Integrationsarbeit. Weil Angela Wyss gleichzeitig im Mutterschaftsurlaub war, musste bis zu ihrer Rückkehr eine Übergangslösung ge- funden werden. Mit Manuela Gauch wurde eine Jugendarbeiterin mit sehr viel Erfahrung im Umgang mit Ju- gendlichen angestellt. Sie hat den Treff zusammen mit Silvan Eisenring, Mitarbeiter in Ausbildung, in dieser Zeit souverän geführt. Ab 1. Oktober übernahm Angela Wyss die Leitung der Offenen Jugendarbeit mit einem Pen- sum von 50%.

Per 28. Februar hat die bisherige Stelleninhaberin ihre Anstellung als Sachbearbeiterin der Sozialen Dienste gekündigt. Der Aufgabenbereich wurde in der Folge erweitert und die Stelle im Jobsharing ausgeschrieben. Am 1. April trat Manuela Benz ihre Stelle an und am 1. Juni hat Barbara Gugolz das Team der Administration ver- vollständigt. Ziel der Stellenerweiterung ist, die SozialarbeiterInnen von administrativen Aufgaben zu entlasten, so dass sie sich vermehrt der Beratung, ihrem Kerngeschäft, widmen können. Zudem wird sichergestellt, dass die Administration auch bei Ferienabwesenheiten jederzeit verfügbar ist.

Wie geplant hat Christian Düggelin nach seiner Ausbildung zum Sozialarbeiter per 31. Mai das Team verlassen, um sich neuen Projekten zu widmen. Die Stelle wurde per 1. August mit Carmen Hüppin neu besetzt. Zur Über- brückung wurde das Team in der Zwischenzeit von Eric Crameri unterstützt.

Ende August verliessen mit Nina Forte und Karin Hitz zwei Sozialarbeiterinnen die Sozialen Dienste, die sich in den letzten Jahren in den Bereichen Integration und Jugendarbeit bzw. Jugend- und Familienberatung engagiert hatten. Als Ersatz konnte per 15. September Julia Nägeli gefunden werden, welche fortan für die Integration zuständig ist. Zudem unterstützt sie Fjolla Spahija im Bereich der Jugend- und Familienberatung.

Franziska Gsell hat per 30. September ihre Kündigung eingereicht. Sie war in den Bereichen Alimen- te/Elternschaftsbeihilfe und administrativer Fallführung tätig. Ihre Nachfolgerin Claudia Kriech startete am 1. November.

Im ganzen Jahr konnte sich das Team auf die grosse Unterstützung und Erfahrung von Pia Schäpper verlassen. Sie hat sich in verschiedenen Bereichen engagiert, einerseits in der Einarbeitung der neuen Mitarbeitenden, andererseits im Tagesgeschäft.

Das Jahr war für das Team mit vielen Abgängen und Neueintritten sehr turbulent und herausfordernd. Trotzdem konnte das Tagesgeschäft dank dem grossen Engagement der Mitarbeitenden in einer guten Qualität aufrecht- erhalten werden. Für das neue Jahr wurde ein Teamentwicklungsprozess initiiert, damit sich das Team weiter- entwickeln kann und die Prozesse der einzelnen Funktionen noch besser aufeinander abgestimmt werden kön- nen. Nach einer schwierigen Zeit soll wieder Stabilität einkehren.

Sozialhilfe

Die Anzahl der geführten Dossiers in der materiellen Sozialhilfe ist im Vergleich zum Vorjahr von 169 auf 135 zurückgegangen. Durchschnittlich waren im Jahr 2019 vier Personen in einer Teillohn-Anstellung (Lohn statt Sozialhilfe), sechs Personen in einem langfristigen oder in einem geschützten Arbeitsplatz und vier Personen in Aufbauprogrammen. Der Anteil an Working-Poors liegt bei einem Sechstel aller geführten Dossiers. Zudem ist etwa je ein Fünftel der Klienten bei der Invalidenversicherung angemeldet oder verbeiständet.

Die Elternschaftsbeihilfe hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 9 auf 4 Fälle reduziert.

Seite 45 von 69 Materielle Unterstützung (Anzahl Fälle) 180 9 160 3

140 3 6 4 120 75 87 7 100 74 58 72 80 61 60

40 81 73 73 56 61 20 45 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Schweizer Ausländer Elternschaftsbeihilfe

Auch im Bereich der Alimentenbevorschussung waren die Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringer (Reduktion von 35 auf 23 Dossiers). Das Alimenteninkasso kam in 8 Fällen zur Anwendung.

Alimente (Anzahl Fälle) 70

60 10 50 13 11 40 8 11

30 8 49 20 40 37 36 35 10 23

0 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Alimentenbevorschussung Alimenteninkasso

Die Beratungen im Bereich der persönlichen Hilfe liegen mit 61 Dossiers im ähnlichen Umfang wie im letzten Jahr.

Persönliche Hilfe (Beratungen) 100 94 90

80 81

70 69 71 64 60 61

50

40

30

20

10

0 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Seite 46 von 69 Mit der Erweiterung des Fallführungstools Tutoris werden Papierakten laufend eingescannt, elektronisch abge- speichert sowie Rechnungen per Scan bearbeitet. Dem Ziel einer möglichst papierlosen Dossierführung sind die Sozialen Dienste dadurch einen weiteren Schritt näher gekommen.

Jugend- und Familienberatung (JFB)

Mitte September trat Julia Nägeli mit einem Pensum von 55% - nebst ihrer Tätigkeit im Fachbereich Integration – die Stelle bei der JFB Windisch an. Zusammen mit Fjolla Spahija wird die Beratungsarbeit in der JFB mit ei- nem Gesamtpensum von 100% gewährleistet.

Nebst den Eltern melden sich auch immer wieder Lehrpersonen und andere Fachpersonen für eine Beratung. Es fand eine aktive Zusammenarbeit mit der Schule, der Schulsozialarbeit, den Kirchen, sowie weiteren Institutio- nen vor Ort statt.

Der Schwerpunkt lag 2019 auf verschiedenen Beratungsangeboten in den Bereichen freiwillige Erziehungsbera- tung und Beratung von nichtverheirateten Eltern beim Festlegen von Unterhaltsbeiträgen, sowie das Erstellen von Sozialberichten im Bereich Kindesschutz aufgrund von Gefährdungsmeldungen.

Mit der Ausarbeitung eines neuen JFB-Konzepts wurde im 2019 begonnen. Dieses soll bis Ende 2020 fertigge- stellt und dem Gemeinderat vorgelegt werden. Jugend- und Familienberatung 120

100 23 80 34 16 9 7 14 60 9 07 30 7 14 13 5 40 4 4 4 2 8 3 5 2 64 6 60 20 45 33 32 24 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019

Beratungen Pflegekindaufsicht Unterhaltsverträge Gefährdungsmeldungen Amts- und Sozialberichte

Soziale Dienstleistungen der Region Brugg

Nachdem im Oktober 2017 der Austritt aus dem Verband Soziale Dienstleistungen Region Brugg vom Einwoh- nerrat abgelehnt wurde, stand eine Kündigung der Mitgliedschaft beim Kindes- und Erwachsenenschutzdienst für den Gemeinderat nicht mehr zur Diskussion. Im Frühling 2018 haben der Vorstand des Gemeindeverbandes Soziale Dienstleistungen Region Brugg und der Gemeinderat Windisch in einem gemeinsamen Commitment festgehalten, dass die notwendigen Schritte eingeleitet werden sollen, um in Zukunft besser zusammenarbeiten zu können.

Ende 2019 hat der Verband einen Prozess zur gemeinsamen Erarbeitung einer Leistungsvereinbarung im Be- reich des Kindes- und Erwachsenenschutzes initiiert. Die Gemeinde Windisch wird zusammen mit anderen Ge- meinden sowie dem Vorstand und der operativen Leitung des Verbandes in diesen Workshops mitwirken und seine Haltungen einbringen. Durch die Klärung des Auftrags kann mit dieser Leistungsvereinbarung für den Verband und die Gemeinden eine Grundlage geschaffen werden, die es ermöglicht, sich langfristig gemeinsam zum Wohle der Klientinnen und Klienten einzusetzen.

Integration Windisch

Im zweiten Jahr nach der Auflösung des Treffpunkts Integration (TPI) sind die Projekte der Integration Windisch langsam zu gut eingespielten Programmen geworden. Der Fokus lag dieses Jahr auf der Stabilisierung der Pro- jekte.

Der Eltern-Kind-Treff erfreut sich über eine stetig steigende Anzahl von Besuchenden aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Durchschnittlich sind es mittlerweile 11 Personen, wobei sich die Anzahl im Rahmen von 4 bis 18 teilnehmenden Eltern bewegt. Aufgrund des damit verbundenen steigenden Zeitaufwands wurden Mitte Jahr

Seite 47 von 69 zwei Assistentinnen im Stundenlohn eingestellt. Am Freitagmorgen sind nun jeweils nebst der Leiterin Andrea Fried auch Meryem Coskun oder Anitha Tharmachandran anwesend.

Die Deutschkurse, durchgeführt von machbar Aarau, werden weiterhin sehr gut besucht. Aus diesem Grund wurde beschlossen, zusätzlich das Niveau B1 anzubieten.

Mitte Jahr wurde entschieden, wieder vermehrt Willkommensbesuche bei Neuzuziehenden aus dem Ausland zu machen. Dies wird mit Einbezug von Verwaltungsmitarbeitenden sowie von VernetzerInnen in der jeweiligen Muttersprache der Zuziehenden durchgeführt.

Zum Aufgabenbereich der Integration Windisch gehören die Koordination der verschiedenen Angebote, Bera- tung von migrierten Personen, die Vernetzung im Bereich der Integration sowie die Konzeptarbeit in diesem Bereich. Dazu kommen unterschiedliche Massnahmen, die zum Ziel haben, die Bekanntheit der Integration Windisch zu steigern.

Essen für Jubilare

Bereits das dritte Mal wurden unsere Seniorinnen und Senioren, welche den 80., 85. und 91 bis 94. Geburtstag im Laufe des Jahres feiern zu einem gemeinsamen Mittagessen in die Sanavita eingela- den. Rund 40 Geburtstagskinder sind dieser Einladung gefolgt und haben das gemeinsame Essen un das fröhliche, ungezwungene Zusammensein in vollen Zügen genossen.

Zwischen Essen und Dessert haben Sophia Mücke und Hannah Mücke die Jubilare mit einem musika- lischen Geburtstagsständchen beglückt, klassische Stücke, aber auch alt bekannte Volksweisen ha- ben zu begeistern vermocht.

Dieses Essen der Jubilare wird sehr geschätzt, insbesondere das gemeinsame Essen, aber auch das Zusammensein und miteinander Plaudern und „Gspröchle“.

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6 VERKEHR

Tiefbau und Verkehr

Kantonsstrassen

Südwestumfahrung, Erschliessung Arbeitszone Rütenen

Die Bauarbeiten der Südwestumfahrung haben begonnen. Die Abteilung Planung und Bau war in diversen Ab- klärungen und Konzepten involviert und hat den Kanton bei diesem grossen Bauvorhaben unterstützt. Zudem wurde die Abwassererschliessung der Parzelle 1181 mittels Botschaft vom Einwohnerrat am 23. Oktober 2019 genehmigt. Die Abwasserleitung zur Erschliessung der Parzelle 1181 soll voraussichtlich im Frühling 2020 ge- baut werden.

Tiefbau

Erneuerungen Klosterzelg-Reutenen-Bachmattstrasse inkl. Werkleitungen

Im Frühsommer 2019 wurde der Deckbelag eingebaut. Die Markierungen wurden gestützt auf den Vorschlag der Verkehrskommission und gemäss Entscheid des Gemeinderates erstellt und das Projekt anschliessend ab- geschlossen. Die Kreditabrechnung wird 2020 erstellt.

Erneuerung Reutenenstrasse inkl. Werkleitungen

Die Ausführung des Projektes Erneuerung Reutenenstrasse hat begonnen. Zurzeit wird die Kanalisation in der Etappe 2 gebaut. Die Bauarbeiten werden bis im Sommer 2020 abgeschlossen sein.

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Erneuerung Dorfstrasse, Etappe 3 + 4

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Gerber + Partner, Windisch, weiter bearbeitet und ist vom Gemeinderat und Quartierverein genehmigt. Mit den Bauarbeiten wird voraussichtlich im Sommer 2020 begon- nen.

Kaltmikrobelag Lindhofstrasse und Arenastrasse

Die Lindhofstrasse und die Arenastrasse wurden mit einem Kaltmikrobelag saniert. Das Projekt sah ursprünglich das Abfräsen des obersten Deckbelags vor. Die detaillierten Abklärungen haben ergeben, dass es ausreicht, einen Kaltmikrobelag auf den bestehenden Deckbelag anzubringen. Diese Oberflächenbeläge weisen eine Le- bensdauer von mindestens 10 Jahren aus.

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Parkplatz Eitenberg

Beim Parkplatz Eitenberg wurden der gesamte Belag und die Markierung erneuert. Entgegen der Annahme musste nur ein kleiner Teil der Randabschlüsse erneuert werden. Die Fundationsschicht musste aufgrund ihres sehr guten Zustandes nicht ersetzt werden. Bei der Auftragsvergabe konnte von den Synergien der Nutzung mit einer Bauunternehmung der Südwestumfahrung profitiert werden.

Seite 51 von 69 Erneuerung Nordtorweg

Es wurden die Wasserleitungen, die Elektroleitungen, die Kande- laber und die Strasse mit den Randabschlüssen erneuert. Der Einbau des Deckbelags erfolgt in Koordination mit dem Neubau der Liegenschaft Nordtorweg 10 Ende 2020.

Verkehr

OASE

Am 15. Januar 2020 reichte der Gemeinderat mit Hilfe der Bau- und Verkehrskommission die Stellungnahme für die öffentliche Mitwirkung des regionalen Gesamtverkehrskonzept Ostaargau pünktlich bei der Abteilung Tiefbau des Kantons Aargau ein.

Verkehrsmanagement Brugg Regio

Die Abteilung Tiefbau des Baudepartementes hat den Gemeinden Hausen und Windisch diejenigen Massnahmen eröffnet, welche die Gemeindestrassen betreffen. Die Massnahmen wurden den Gemeinden mündlich grob vor- vorgestellt.

Das Projekt umfasst folgende Teilprojekte: Teilprojekt 1: Dosierstelle Baschnagel Umfahrung (Massnahme 1.9), AO, Kantonstrasse

Teilprojekt 2: Zuflussdosierung Hauptstrasse Hausen mit Busbevorzugung (Massnahme 2.1) AO, Kostenpflichtig zu 100 % beim Kanton, betrifft nur die Gemeinde Hausen

Teilprojekt 3: Dosierstelle Baschnagel Hauptstrasse (Massnahme 2.3), IO, Gemeindestrasse Hausen und Windisch, kosten- pflichtig gemäss kantonalem Dekret

Teilprojekt 4: Der öffentliche Busverkehr von Hausen Richtung Bahnhof Brugg erleidet in den Verkehrsspitzenstunden Ver- lustzeiten von 8 bis 12 Minuten. Die grösste Verspätung entsteht im Stau zwischen den Kreiseln „Coop“ und „Harmonie“. Im Rahmen des Verkehrsmanagements (VM) wurden Ansätze zur Verbesserung der Situation ent- wickelt. Die im Synthesebericht „Verkehrsmanagement Brugg Regio“ beschlossenen Massnahmen aus dem Jahr

Seite 52 von 69 2010 wurden aktualisiert und verfeinert. Im Rahmen mehrerer Vorbesprechungen wurden die Zweckmässigkeit und die Notwendigkeit der Massnahmen nachgewiesen.

Der Verkehr soll im Zentrumsbereich verflüssigt werden. Die Fahrplanstabilität des öffentlichen Verkehrs in Richtung Bahnhof Brugg soll unter Ausnutzung der vorhandenen Stauräume verbessert und die Auswirkungen auf den motorisierten Individualverkehr möglichst gering gehalten werden. Die Ausführung ist 2020/21 geplant. Zusätzlich prüft die Abteilung Tiefbau des Kantons zurzeit, ob die Bushaltestellen gleichzeitig hindernisfrei aus- gebaut werden können.

Teilprojekt 5: Der Kanton hat ein Projekt für eine Busspur auf der Zürcherstrasse vom Fahrgut bis zur Ortstafel Windisch durch die Firma Gerber + Partner ausarbeiten lassen. Da das Projekt komplett im Ausserortsbereich liegt muss der Kanton die Kosten zu 100% tragen. Eine Ausführung erfolgt frühestens 2022.

Kamerasysstem

In Zusammenarbeit mit der Regionalpolizei Brugg wurde das Verkehrskontrollkamerasystem zur Kontrolle der Fahrverbote erworben. Das System wird voraussichtlich im März 2020 in Betrieb genommen. Der Betrieb und die Administration erfolgen durch die Regionalpolizei.

Seite 53 von 69 7 UMWELT, RAUMORDNUNG

Abwasserentsorgung

GEP-Umsetzungsmassnahmen

Das Gemeindegebiet wurde für die Bearbeitung grabenloser Leitungssanierungen in 4 Bearbeitungsgebiete auf- geteilt.

Kanalsanierungen Bearbeitungsgebiet 1: Die ausschliesslich grabenlos erfolgten Kanalsanierungen wurden durch die Firma ISS Kanal Services AG, Boswil ausgeführt und sind abgeschlossen. Der Abnahmebericht wurde dem Amt für Umweltschutz zur Schlussgeneh- migung zugestellt.

Kanalsanierungen Bearbeitungsgebiet 2: Die Umsetzung der umfangreichen Kanalsanierungsarbeiten des Bearbeitungsgebietes 2 wurde in 4 Teilgebiete unterteilt.

Die Bearbeitung der verschiedenen Unterteilgebiete ist im Gange, teilweise fehlen noch die Genehmigungen des Amtes für Umweltschutz.

Private Hausanschlüsse Bearbeitungsgebiet 1 Die Erhebung der 150 Hausanschlüsse erfolgte durch die Firma Franz Pfister AG und ist abgeschlossen. Die Zustandsbeurteilungen wurden durch das Ingenieurbüro Senn AG versendet. Das Bearbeitungsgebiet 1 ist ab- geschlossen.

Private Hausanschlüsse Bearbeitungsgebiet 2 Das Bearbeitungsgebiet 2 beinhaltet ca. 360 Hausanschlüsse. Die Firma Franz Pfister hat die Aufnahmen ausge- führt. Es sind noch wenige Zustandsaufnahmen durch das Ingenieurbüro Senn zu versenden.

Private Hausanschlüsse Bearbeitungsgebiet 3 Das Ingenieurbüro Senn wird die Zustandsbeurteilungen erstellen und an die Hauseigentümer versenden.

Seite 54 von 69 Erstellung GEP 2.0

Beim Ingenieurbüro Senn AG wurde ein Pflichtenheft mit Kostenschätzung eingeholt. Die Unterlagen wurden dem Kanton zur Vorprüfung eingereicht. Das Porjekt kann nach Freigabe durch den Kanton weiterbearbeitet werden.

Wasserversorgung

Bautätigkeiten

Die rege Bautätigkeit von Neu- und Umbauten erforderte zahlreiche neue Hausanschlussleitungen im Netz.

Netz

Neue Leitungen:  1. Etappe Reutenenstrasse 125 m Rohrmaterial PE DN 180 mm  Lagerstrasse 160 m Rohrmaterial PE DN 250 mm  Nordtorweg 130 m Rohrmaterial PE DN 160 mm  Ringstrasse 50 m Rohrmaterial PE DN 50 mm  Steinackerstrasse Neubau Tower 40 m Rohrmaterial PE DN 200 mm

Leitungsbrüche

13 Leitungslecks waren zu verzeichnen, speziell im Januar.

 Hauptleitungen / Versorgung 8  Hauszuleitungen 5

Netzüberwachung

Durch den Einsatz von 55 Datenlogger konnten verschiedene Lecks früh erkannt und repariert wer- den.

Qualität

Trinkwasserproben:  Nitratproben 12  Mikrobiologische Untersuchungen 9  Chemische Untersuchungen 2

Die regelmässigen Trinkwasseruntersuchungen vom Amt für Verbraucherschutz der Quellen Mülligen Ost, Mitte und West haben ergeben, dass der Höchstwert für Nitrat im Trinkwasser bei allen Quellen eingehalten ist, nicht jedoch das Qualitätsziel von max. 25 mg/l. Die Quelle Ost führte zum Teil sehr wenig oder gar kein Wasser mehr.

Die Werte lagen jeweils bei:  Brunnstube Mülligen Ost 32 – 33 mg/l (Quelle wird in Verwurf geleitet)  Brunnstube Mülligen Mitte 28 – 29 mg/l  Brunnstube Mülligen West 24 – 26 mg/l

Seite 55 von 69 Nitratgehalt

Höchstwert

Qualitätsziel

Kennzahlen:  Wasserhärte 30.1 °fH (ziemlich hart bis hart)  Nitratgehalt 19.0 mg/l (Toleranzwert <40 mg/l)  Magnesium 9.1 mg/l  Calcium 105.0 mg/l  Natrium 11.1 mg/l (Erfahrungswert <20.0)

Chlorothalonilwert

Das Trinkwasser wurde neu auf diesen Inhaltsstoff an den Produktions- und Bezugsstätten unter- sucht.

Messresultat vom 03. Oktober 2019 Grundwasser- Pumpwerk Schachen <0.02 Mikrogramm pro Liter (0.00000002 Gramm pro Liter)

Quellwasserpumpwerk Mülligen <0.05 Mikrogramm pro Liter (0.00000005 Gramm pro Liter) Höchstwertkonzentration von Chlorothalonil im Trinkwasser beträgt 0.1 Mikrogramm pro Liter.

Sämtliche Resultate der Untersuchungen entsprachen den Anforderungen an Trinkwasser gemäss der Hygieneverordnung. Die Proben wiesen somit eine einwandfreie mikrobiologische Qualität auf. Auf der Webseite: „trinkwasserqualitaet.ch“ befinden sich die aktuellsten Ergebnisse.

Im Oktober wurde das Wasserwerk Windisch einer amtlichen Inspektion durch das AVS (Amt für Verbraucherschutz) unterzogen.

Sämtliche Kontrollpunkte im Qualitätsmanagement Wasseranlagen und Trinkwasserqualität wurden geprüft und bewertet. Das Wasserwerk Windisch erfüllt in allen Belangen die geforderten Kontroll- punkte, die vom AVS gefordert werden.

Seite 56 von 69 Statistik (m3)

Fördermengen 2015 2016 2017 2018 2019 GWP Schachen II 961'190 916'336 977'833 941'898 690'023 GWP Schachen I 13'791 6'372 6'703 6'246 7'021 QWPW Mülligen 279'913 223'235 210'613 309'469 490'536

Gesamte Förderung 1'254'894 1'145'943 1'195'149 1'257'613 1'187'580

41% GWP Schachen II

58% GWP Schachen I QWPW Mülligen 1%

Abgabemengen

2015 2016 2017 2018 2019 Lieferung an REWA 490'604 m3 468'517 m3 513'646 m3 546'630 m3 530'383 m3 3 3 3 3 3 Abgabe an WV Gebenstorf 28'054 m 2'112 m 6'827 m 11'796 m 5'194 m Abgabe an WV Mülligen - m3 - m3 - m3 17'570 m3 16'600 m3 Lieferung an HZ Windisch von REWA 43'262 m3 29'097 m3 30'608 m3 38'599 m3 31'908 m3

1 3 3 3 3 3 Eigenverbrauch 2'500 m 2'500 m 2'500 m 2'500 m 2'500 m Verkaufte Wassermengen 659'799 m3 622'581 m3 675'907 m3 670'294 m3 636'626 m3 Verluste2 101'991 m3 52'345 m3 52'345 m3 38'189 m3 18'071 m3 %- Verlust 8 % 5 % - % 3 % 2 % Realer Wasserverlust pro Km 233 lt./Km/h 127 lt./Km/h 8 lt./Km/h 93 lt./Km/h 44 lt./Km/h Anteil Grundwasser 78 % 81 % 82 % 75 % 59 % Anteil Quellwasser 22 % 20 % 18 % 25 % 41 % Verbrauch pro Einwohner inkl. Industrie pro Tag 235 lt. 227 lt. 240 lt. 235 lt. 214 lt.

1Netz-, Hydrantenspülungen, Reservoir Reinigungen 2 Leitunglecks, Wasserbezüge, Messfehler

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Abfallstatistik 1400 1286.49 1230.13 1200

1000 946.21 966.73

800

Tonnen 600

400 254.77 223.08 186.82 200 175.92 45.45 45.6 11.75 11.1 0 Kehricht und Kompostier- und Altpapier (Papier Altglas Altmetalle Alu- und Strassenwischgut Sperrgut Vergärbare Abfälle und Karton) Weissblech

Gesammelte Menge 2018 Tonnen/Jahr Gesammelte Menge 2019 Tonnen/Jahr

Friedhof

Das Urnenplattengrabfeld, mit seiner parkähnlichen Gestaltung, erfreut sich grosser Beliebtheit. So finden die die allermeisten Verstorbenen ihre letzte Ruhestätte an diesem speziellen Ort. Herkömmliche Beisetzungen gibt es nur noch sehr wenige.

Sorgen bereiten nach wie vor die immer wieder eintreffenden Rückmeldungen von Diebstählen auf dem Fried- hof. Es ist bedenklich und stimmt traurig, dass persönliche Gegenstände, spezieller Blumenschmuck und vieles mehr einfach entfernt und mitgenommen wird.

Problematisch ist teilweise die Grabpflege bei den herkömmlichen Gräbern, vor allem auch bei Todesfällen die bereits länger zurückliegen. Verschiedene Gräber sind ungepflegt bis verwahrlost. Durch regelmässige Kontrol- len und dem Anschreiben der Angehörigen wird versucht, dieser unbefriedigenden Situation Abhilfe zu schaffen.

Seite 59 von 69 Als weitere Massnahme werden die Grabräumungen konsequent nach Ablauf der Ruhezeit von 25 Jahren, rei- henweise, durchgeführt.

Erfreulich sind die positiven Rückmeldungen über die gut gepflegte, schöne Friedhofanlage!

Planung und Bau

Personelles

Der Einwohnerrat hat im Juni 2019 eine Stellenaufstockung bei der Abteilung Planung und Bau bewilligt. Im Herbst konnte die Teilzeitstelle beim Sekretariat mit Morena Scognamiglio erfolgreich besetzt werden.

Ebenfalls konnten im Sommer 2019 zwei neue Hauswarte eingestellt werden. Martin Härdi ist für die Anlage Dorf (Schulhaus Dorf, MZH, kleines Schulhaus, Bossarthaus und Bossartschüür) zuständig. Die Liegenschaften Gemeindehaus, KIGA Unterdorf, KIGA Wallweg und Holländerhaus werden durch Ivan Knörr betreut.

Prozesse

Im Rahmen einer externen Schwerpunktprüfung wurden die Prozesse „Beschaffung, Vertragswesen und Ge- währleistung“ sowie „Projektmanagement“ überprüft. In allen Belangen wurden der Abteilung Planung und Bau gute Noten bei der Anwendung und Umsetzung der Prozesse attestiert.

Baubewilligungen

Im Berichtsjahr 2019 wurden insgesamt 86 Baugesuche (Vorjahr 71) eingereicht. Die bewilligte Bausumme betrug CHF 43 Mio.; wovon der Löwenanteil auf den Neubau der Forensik mit rund CHF 30 Mio. entfällt.

Verschiedenes

Habsburg: Für die Gemeinde Habsburg wurden wiederum 6 Baugesuche bearbeitet, Bauabnahmen durchgeführt sowie Vorabklärungen und Stellungnahmen zu Projekten, Bauvoranfragen und bei Beschwerdeverfahren erar- beitet.

Die Gemeinde Habsburg konnte 2019 ihre Gesamtrevision der Nutzungsplanung ebenfalls abschliessen.

Freibad Heumatten

Die interkommunale Betriebskommission hat in drei Sitzungen die betrieblichen und organisatorischen Fragen behandelt.

Diverse Anlässe wie Nachtschwimmen und ein Slack Line Kurs haben stattgefunden. Alle Anlässe waren gut besucht und haben bei den Besuchern grossen Anklang gefunden.

Gegenüber dem Vorjahr sind die Besucherzahlen leicht gesunken (Vorjahr 50‘704). Sehr viele Windischer Schulklassen haben das Freibad besucht.

Eintritte 19 Eintritte 18 Eintritte 17 Eintritte 16 Eintritte 15 Eintritte 14 Eintritte 13 Eintritte 12 42‘089 50‘704 41‘824 37‘950 57‘392 29‘702 48‘272 44‘850

Personelles und Pächter

Das bestehende Kassen-Team hat diverse Einsätze geleistet. Die Badewachen haben gute Arbeit geleistet, viele waren das erste Mal für das Freibad tätig. Leider mussten die Bademeister einen unschönen Moment erleben, ein älterer Herr musste aus dem Schwimmerbecken gerettet werden. Ansonsten waren die üblichen kleineren Unfälle, wie Schnittverletzungen und Schürfungen zu behandeln.

Der Restaurantbetrieb wurde wie bisher durch den Pächter Gastrowerk KLG (ehemals Onaxa AG) geführt. Die Rückmeldungen waren positiv.

Raumentwicklung

Ortsplanung

Der Einwohnerrat hat die Nutzungsplanung am 07. November 2018 mit drei Teilrückweisungen genehmigt. Gegen diesen Entscheid sind sieben Beschwerden eingereicht worden, die im Laufe des Jahres behandelt wur- den. Der Genehmigungsentscheid zur Nutzungsplanung und den Beschwerdeentscheiden, mit Ausnahme einer Seite 60 von 69 Beschwerde, erfolgte am 18. Dezember 2019 durch den Regierungsrat. Dieser Entscheid ist am 14. Februar 2020 rechtskräftig geworden und die neue Nutzungsplanung kann auf dieses Datum in Kraft gesetzt werden.

Der Einwohnerrat Brugg hat der Nutzungsplanung am 22. November 2019 mit verschiedenen Rückweisungen zugestimmt. Die Thematik Hochhäuser wurde im Laufe des Jahres aufgenommen und an einem runden Tisch breit diskutiert. Eine koordinierte und mehrheitsfähige Lösung soll gemeinsam mit Brugg beiden Einwohnerräten unterbreitet werden.

Sondernutzungsplanungen

Gestützt auf die neue Nutzungsplanung wurden bereits einzelne Planungen in Angriff genommen.

Gestaltungspläne „Sonne“ und „Via Romana“ Je aufeinander abgestimmte Richtprojekte für die beidseits der Zürcherstrasse gelegenen Areale der Garage Emmenegger und der Sonne wurden entwickelt und als Grundlage für die jeweiligen Gestaltungspläne freigege- ben. Die kantonale Abteilung Verkehr hat die Gestaltung und Ausbildung der Zürcherstrasse überprüft und ein entsprechendes Erneuerungsprojekt skizziert.

Gestaltungsplan „Dohlenzelgstrasse“ Die Interessen aller Grundeigentümer innerhalb des Gestaltungsplangebietes wurden abgeholt. Gestützt auf diese Ergebnisse wurde das weitere Vorgehen festgelegt. Dem Einwohnerrat wird im Oktober 2020 ein Pla- nungskredit für die Erarbeitung eines Gestaltungsplanes unterbreitet. Mit den interessierten Grundeigentümern werden bis zu diesem Zeitpunkt Planungsvereinbarungen abgeschlossen.

Gestaltungsplan „Bachmatt“ Die Brugg Immobilien beabsichtigen den Betriebsparkplatz an der Römerstrasse / Bachmattstrasse zu entwi- ckeln. Gemeinsam mit der Gemeinde wurde das Vorgehen für die Ausarbeitung eines Gestaltungsplanes festge- legt. Fünf eingeladene Architekturteams erarbeiten je eine Überbauungsstudie, die durch ein Beurteilungsgre- mium beurteilt wird. Der siegreiche Beitrag wird danach Grundlage zum entsprechenden Gestaltungsplan.

Diverse Planungen Weitere Planungen sind die Gestaltungspläne „hinteres Chilefeld“ und „Winkel“. Ebenfalls initiiert wurde in Zu- sammenarbeit mit der Stadt Brugg, dem Kanton, SBB und Brugg Immobilien AG die Entwicklung des Stadtrau- mes Bahnhof Brugg-Windisch. Dieses Thema wird alle Beteiligten in den nächsten Jahren stark beschäftigen.

Arealentwicklungen

Der Masterplan Königsfelden wird derzeit aktualisiert. Seite 61 von 69 Hochbau und Umwelt

Gemeindehaus

Der Vorplatz und die Umgebung des Gemeindehauses wurden erfolgreich umgestaltet. Der neugestaltete Platz lädt zum Verweilen ein und die ungenügende Parkplatzsituation gehört der Vergangenheit an. Die Gemeinde Meisterschwanden hat im Rahmen des Projektes Klimaoase einen Baum für den Vorplatz geschenkt.

Machbarkeitsstudie Die Machbarkeitsstudie für das Areal Gemeindehaus und die Annex-Bauten wurde erarbeitet. Es liegt nun eine Studie vor, welche über den Zustand des Gemeindehauses und der Annex-Bauten Auskunft gibt. Gleichzeitig liegen grobe Kostenschätzungen für die Sanierung und mögliche Planvarianten für die Weiterentwicklung vor.

Unterhalt Ein grosses Thema waren die Mängelbehebungen für den Sicherheitsnachweis und die Netzwerkerschliessung für die Abteilung Steuern infolge Verana III.

Bossartschüür

Das Scheunentor wurde erneuert und umgebandet, die Treppengeländer an die Norm angepasst.

Kindergärten

Allgemein Das Bauamt hat die Umgebung aller KIGA’S und deren naturnahen Spielplätze erneuert und vorhandene Risiken behoben.

Seite 62 von 69 Kornfeld Der Ersatz und die Umplatzierung des Unterstandes konnten grösstenteils durch das Bauamt ausgeführt wer- den. Gleichzeitig wurde der Sandkasten ausgetauscht.

Schulanlage Dorf

Die in die Jahre gekommenen Stühle und Tische in der MZH Dorf wurden ersetzt. Weiter wurde beim Vordach der MZH eine Absturzsicherung installiert. Im kleinen Schulhüsli neben der Kirche wurde das Treppenhaus neu gestrichen.

Schulanlage Dohlenzelg

Es waren diverse Schäden zu verzeichnen, der grösste ein Wasserschaden in der Dusche der Turnhalle.

Seite 63 von 69 Bezirksschulhaus

Die aus der Sanierung 2013 stammenden Mängel bei den Fenstern wurden ohne Kostenfolgen behoben. Gleich- zeitig konnten weitere Arbeiten (Brandabschottungen, Bodenarbeiten, Mauerdurchbrüche) umgesetzt werden. Die Mängelbehebung ist abgeschlossen.

Für den Einbau einer Tagesstruktur im ehemaligen Lernschwimmbecken wurde ein Vorprojekt ausgearbeitet. Der Kredit wird dem Einwohnerrat im Januar 2020 zur Genehmigung vorgelegt werden.

Um die Garage im Schulleitungsgebäude wieder nutzbar zu machen, wurde eine Rampe mit Garagentor und Parkplätze für die Schulautos erstellt. Die Garage wird durch den Schulgarten als Lager, mit direktem Zugang von aussen, genutzt.

Seite 64 von 69 Schulanlage Chapf

Nebst vielen kleinen und grösseren Unterhaltsprojekten wurden vier grosse Projekte bearbeitet. Das Projekt Umnutzung KP I in Schutzräume wurde in Zusammenarbeit mit Bund und Kanton erarbeitet. Der Einwohnerrat hat den Kredit im Oktober 2019 genehmigt und das Projekt wird im 2. Quartal 2020 realisiert. Die Kostenbetei- ligungen von Bund und Kanton wurden genehmigt.

Der Kredit für die neue Schulküche für den Lehrplan 21 hat der Einwohnerrat ebenfalls genehmigt. Ein weiterer Kredit beinhaltete die Installation einer PV-Anlage auf der Dreifach-Turnhalle. Dieses Projekt wird vom Elektrizi- tätswerk betreut und umgesetzt.

Heilpädagogische Schule „HPS“

Beim Meierhaus wurden die Fassaden, die Fenster und die Dachuntersicht erneuert. Die notwendige und drin- gende Umgestaltung von Räumen für die Basisstufe Autismus-Spektrum-Störung (ASS) hat zu höheren Kosten als budgetiert geführt. Weitere Massnahmen sind in Vorbereitung.

Sportplatz „Dägerli“ und FC Garderobe

Beleuchtungsanlage Haupt- und Nebenplatz

Der Einwohnerrat hat im Juni 2019 dem Ersatz der Beleuchtungsanlage der Sportanlage „Dägerli“ (Hauptplatz und Nebenplatz) zugestimmt. Die Umrüstung der Beleuchtung auf LED konnte Ende Jahr abgeschlossen wer- den. Die Messprotokolle für die Beleuchtung werden im 1. Quartal 2020 erstellt und dem SFV eingereicht.

Seite 65 von 69 Rasenunterhalt

Die Sportplätze haben wiederum unter der grossen Hitze gelitten. Die altmodische Art der Bewässerung ist bei der sehr stark beanspruchten Anlage nicht zielführend. Mit einem Budgetkredit wird 2020 eine automatische Bewässerungsanlage auf dem Haupt- und Nebenplatz realisiert.

Freibad Heumatten

Holzpergola "Hochspannungsleitungsschutz“

Die bestehende Pergola muss aufgrund ihres Zustandes ersetzt werden. Sie wurde 1978 als Schutzmassnahme gegen herabfallende Leiter gebaut und dient dem Schutz der sich unter der Leitung aufhaltenden Personen.

Umwelt

Altlastensanierung kleine Aare

Die drei Standorte sind als überwachungsbedürftig nach Art. 8 AltlV beurteilt worden und es wurde ein Überwa- chungskonzept nach Art. 13 AltlV verlangt. Das Überwachungskonzept verlangt, dass das Grundwasser in den Fassungen "Reusstal", "Schachen II" bis 2022 alle sechs Monate beprobt und bezüglich Anilin, Cyanid, Schwer- metalle inkl. Feldparameter untersucht wird. Die Resultate der dritten und vierten Probe liegen bei allen Mess- stellen in einem ähnlichen Konzentrationsbereich, es wurden keine relevanten Grenzwerte überschritten.

Seite 66 von 69 Sanierung Scheibenstand Sohr

Die Altlastensanierung der beiden Kugelfänge wurde im Herbst 2018 umgesetzt. Um die seltenen Wildbienen zu schützen, wurde eine provisorische Behausung erstellt. Mit dem Projekt wurden ökologische Ersatz- respektive Aufwertungsmassnahmen realisiert. Die Arbeiten sind abgeschlossen; und die Rückvergütungen von Bund und Kanton sind eingegangen.

Seite 67 von 69 8 VOLKSWIRTSCHAFT

Elektrizitätswerk

Bautätigkeiten

Für den elektrischen Anschluss von über 1‘000A des Neubaus „Centurion Tower“ der Brugg Immobilien AG wur- de auf Ende Jahr eine bestehende Transformatorenstation umgebaut und erweitert.

Für die Sicherstellung des Unterhalts und Betriebes im ganzen Versorgungsgebiet waren 43 Stromunterbrüche im Niederspannungsnetz (Vorjahr 23) und im Hochspannungsnetz 16kV deren 22 (Vorjahr 25) nötig.

Um die hohe Versorgungssicherheit und stabile Netzqualität aufrecht zu erhalten, auch im Hinblick auf die E- Mobilität, wurden vereinzelte Streckenabschnitte im Hoch- und Niederspannungsnetz mit grösseren Kabelquer- schnitte versehen. Speziell zu erwähnen sind zwei Projekte: Eine 1,8 km lange Hochspannungsleitung mit ei- nem Querschnitt von 240mm2 von der Kestenbergstrasse bis in die Bahnhofstrasse (Campus) sowie eine Nie- derspannungsverbindung von rund 230m für einen Ringschluss im Dägerli.

An über 100 Strassenleuchten wurden Reparaturarbeiten vorgenommen, zudem wurden 10 ältere Leuchten komplett ersetzt (Fundament, Kandelaber und LED). Im Zusammenhang mit der Werkleitungserneuerung wer- den die Leuchten wo immer möglich auf LED umgerüstet.

Energie und Netz

Der Netzabsatz ist leicht um 0.5% auf 38‘235‘700 kWh gestiegen und der Energieabsatz um 3.1% auf 27‘688‘608 kWh gesunken. Der Grund hierfür ist neben einem dem leicht höheren Verbrauch im Jahr 2019, die vermehrt installierten PV-Anlagen hauptsächlich im privaten Bereich, welche zuerst ihren Eigenverbrauch abde- cken und nur den Überschuss ins Netz des EW Windisch einspeisen.

Energiestadt

Tätigkeiten

. Energiebuchhaltung 2018 . Im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Vorplatzes Gemeindehaus konnte auf dem Velounterstand eine Photovoltaikanlage erstellt werden. Die Anlage wurde im Rahmen eines Schulprojektes in Zusammenar- beit mit Energie Zukunft Schweiz thematisiert und gemeinsam mit interessierten Schülern vor Ort montiert und in Betrieb genommen. . Beim Schulhaus Reutenen sind keine baulichen Veränderungen vorgesehen. Da sich das Dach in einem schlechten Zustand befindet, wurde ein GEAK mit Beratungsbericht für diese Liegenschaft erstellt. . Die Umrüstung der Beleuchtung der Fussballplätze auf LED-Strahler wurde mit einem Betrag von CHF 10‘000 aus dem Energiefonds gemäss Beschluss des Einwohnerrates unterstützt. . Anschaffung eines E-Bikes für einen Hauswart, da dieser oft zwischen verschiedenen Liegenschaften hin und her fahren muss. Insgesamt sind 4 E-Bikes bei Planung und Bau in Betrieb. Mit diesen vier Elektrovelos wur- den insgesamt 2‘600 km zurückgelegt, was einer Verminderung von ca. 0.4 t CO2 entspricht.

Seite 68 von 69 9 FINANZEN, STEUERN

Steuerwesen

Die Anzahl der Steuerpflichtigen in Windisch ist von 2017 bis 2018 leicht angestiegen. Gesamthaft sind 48 Pflichtige mehr zu veranlagen, wovon 14 Personen nicht in Windisch wohnen aber hier Grundeigentum besitzen.

Von den Total 4‘407 Steuererklärungen der Steuerperiode 2018 für natürlicher Personen wurden 3‘910 abge- schlossen. Die Vorgabe des Kantons wurde um 500 Fälle übertroffen. Im gleichen Zeitraum wurden auch 625 Fälle aus früheren Steuerperioden (2017 und älter) erledigt.

Im Jahr 2019 sind deutlich mehr Einsprachen eingegangen als in früheren Jahren. Es wurden 49 neue Einspra- chen registriert. Von den Einsprachen konnten 32 Stück im Jahr 2019 erledigt werden, 35 waren zum Jahres- ende noch offen.

Auch bei den ausserordentlichen Veranlagungen konnte ein starker Anstieg verzeichnet werden. Im Jahr 2019 wurden 290 Kapitalzahlungen und 63 Grundstückgewinnsteuerfälle bearbeitet und abgeschlossen.

Finanzwesen

Die Erläuterungen und Auswertung zum Finanzwesen inkl. Steuerabschluss finden Sie im jährlichen Bericht zum Rechnungsabschluss.

Antrag des Gemeinderates

Der Gemeinderat unterbreitet dem Einwohnerrat den Antrag wie folgt Beschluss zu fassen:

Der Einwohnerrat nimmt vom Rechenschaftsbericht 2019 der Einwohnergemeinde in zustimmendem Sinne Kenntnis.

Windisch, 8. Juni 20200 GEMEINDERAT WINDISCH Die Gemeindepräsidentin:

Heidi Ammon

Der Gemeindeschreiber I:

Marco Wächter

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