GALERIE HENZE & KETTERER & TRIEBOLD RIEHEN/BASEL Dr. Alexandra Henze Triebold – Marc Triebold Wettsteinstrasse 4 - CH 4125 Riehen/Basel Tel. +41/61/641 77 77 - Fax: +41/61/641 77 78 www.henze-ketterer-triebold.ch - www.henze-ketterer.ch

Karl Hofer – Hans Purrmann – Christian Rohlfs

Figuren, Stillleben und südliche Landschaften zwischen Impressionismus, Expressionismus und Neuer Sachlichkeit

12. Mai bis 26. August 2017

Galerie Henze & Ketterer & Triebold Riehen/ Basel Zweigstelle der Galerie Henze & Ketterer AG Wichtrach/ Bern Kunst von der klassischen Moderne bis in die Gegenwart Galerie - Kunsthandlung - Kunstbuchhandlung -Verlag - Archive Ausstellungen - Ankauf - Verkauf - Kommission - Schätzung Beratung bezüglich Dokumentation Echtheit Konservierung Versicherung Transport Konzeptionelle und organisatorische Betreuung von Kunstausstellungen und Kunstsammlungen Dienstag-Freitag 10 - 12 + 14 – 18 Uhr - Samstag 10 - 16 Uhr

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Karl Hofer - Hans Purrmann - Christian Rohlfs

Figuren, Stillleben und südliche Landschaften zwischen Impressionismus, Expressionismus und Neuer Sachlichkeit

12. Mai bis 26. August 2017

Karl Hofer und Hans Purrmann gehören der selben Generation an; sie sind jeweils 1878 in Karlsruhe und 1880 in Speyer geboren. Christian Rohlfs hingegen wurde bereits 1849 in Niendorf bei Leezen geboren, ist demnach eine Generation älter und dennoch finden wir zahlreiche Parallelen in Ihren Leben und künstlerischen Entwicklungen, die wir im Folgenden herausarbeiten möchten.

Hofer, Purrmann und Rohlfs genossen alle drei eine ausgiebige akademische Ausbildung. Sie erlernten ihr „Handwerk“ nach traditionellen Methoden, besuchten verschiedentlich Malklassen und waren Schüler der zu der Zeit führenden Künstler-Lehrer an den verschiedenen Akademien. 1897 nahm Hofer das Studium an der Karlsruher Akademie auf, wo er 1901 Meisterschüler von Hans Thoma wurde, 1902 wechselte er an die Königliche Akademie der bildenden Künste in Stuttgart, wo er Meisterschüler bei Leopold von Kalckreuth wurde. Purrmann besuchte von 1897 bis 1899 die Kunstgewerbeschule ebenfalls in Karlsruhe und später bis 1905 die Akademie der Bildenden Künste in München, wo er Schüler zuerst von Gabriel von Hackl und dann von Franz von Stuck gemeinsam mit , und war. Rohlfs besuchte ab 1870 die grossherzogliche Kunstschule in beim Historien- und Figurenmaler Paul Thumann, dann beim Genremaler Ferdinand Schauss, danach die Aktklasse von Alexandre Struys und später wurde er Schüler von Max Thedy bis er als selbständiger Künstler 1884 die Ausbildung beendete.

Einflüsse der französischen Impressionisten lassen sich im Werk aller drei Künstler belegen, die zu einer frühen Phase impressionistischer Malweise führte. Paris-Aufenthalte, Ausstellungs- Besuche, aber auch direkte Kontakte zu den französischen Avantgarde-Malern, hinterliessen eindeutige Spuren in ihrem Schaffen. Im Jahr 1899 ist Hofers erster Paris-Aufenthalt belegt, 1900 folgte bereits der zweite Paris- Aufenthalt, anlässlich dessen er die Bekanntschaft von Julius Meier-Graefe machte und zwischen 1908 und 1913 in der französischen Hauptstadt lebte. Es sollte vor Allem der Einfluss von Paul Cézannes sein, der sich in Hofers Kunst bemerkbar machte. Purrmann zog 1905 ebenfalls nach Paris, nachdem er kurz zuvor Werke der Impressionisten in der Nationalgalerie und im Salon Cassirer in Berlin gesehen hatte. Er machte die Bekanntschaft mit Pablo Picasso und mit Henri Matisse, mit dem er 1908 die sogenannte „Académie Matisse“ ins Leben rief – Matisse als Lehrer und Purrmann als „Massier“, zuständig für Organisation und Verwaltung. Purrmanns Werk erhielt in dieser Zeit entscheidende Einflüsse der französischen Impressionisten, insbesondere natürlich durch Matisse, aber auch Anregungen von Cézanne, Renoir und Seurat, deren Werke Purrmann auch sammelte. Der Künstler blieb bis 1914 in Paris und kehrte aufgrund des Ausbruches des Ersten Weltkrieges wieder nach Deutschland zurück. 1888 sind auch im Oeuvre Rohlfs erste Anzeichen einer Auflösung im impressionistischen Sinne zu erkennen, eine Entwicklung, die Rohlfs wenig später in den Werken Monets, Pissarros und Sisleys bestätigt sah, die 1890 in der Grossherzoglichen Akademie in Weimar ausgestellt wurden, wie der Künstler selbst schriftlich hinterlassen hat. Wenig später – ab 1903 im Folkwang 2 Museum in Hagen – sollte Rohlfs noch auf Werke von Renoir, Signac, Gauguin und van Gogh sowie Munch aufmerksam werden, die massgeblich seinen Stil beeinflussen sollten.

Alle drei Künstler erlangten schon vor dem zweiten Weltkrieg erheblichen Erfolg. Sie nahmen an wichtigen Einzel- und Gruppenausstellungen teil, sie erhielten Stipendien und Preise, sie bekleideten wichtige Ämter. Sie selbst wurden von Schülern zu Meistern, die Künstler der jüngeren Generation beeinflussen sollten. Sie wurden an Kunstschulen als Lehrer berufen und vermittelten ihre künstlerischen Erfahrungen an ihre zahlreichen Schüler. 1907 veröffentlichte Meier-Graefe einen Artikel – in „Kunst und Künstler“ - über die „Neuen Deutschen Römer“, womit er Hofer im deutschsprachigen Raum bekannt machte. Es folgten Ausstellungen in den renommierten Galerien Cassirer (Berlin), Tanner (Zürich), Alfred Flechtheim ( am Main, später Berlin), und im Kunstsalon Ludwig Schames (Frankfurt am Main) sowie in öffentlichen Instituten wie in der Städtischen Kunsthalle Mannheim, in der Kestner Gesellschaft (Hannover), im Kunsthaus Zürich, im (), in der Nationalgalerie (Berlin). 1909 nahm er zum ersten Mal an der Ausstellung der von Max Liebermann gegründeten „Berliner Secession“ teil. 1922 setzt auch für Hofer die Rezeption im Ausland ein mit Ausstellungen u. A. in Venedig und ab 1925 in den U.S.A. im Carnegie Institute ( – bis 1939 jährlich); hier wird er auch zum Mitglied der Jury. Ab 1902 erhält Hofer Unterstützung durch den Schweizer Unternehmer und Mäzen Theodor Reinhart, zuerst in Form von einzelnen finanziellen Zuwendungen, dann durch ein vertraglich festgesetztes Stipendium bis 1913. In eben diesem Jahr wurde Hofer Mitglied der neuen „Freien Secession“ in Berlin und stellte im darauffolgenden Jahr dort gemeinsam mit Liebermann, Heckel, Kirchner, Pechstein und Schmidt-Rottluff aus. Es folgte 1920 die Berufung als Lehrer, später Professor, an die „Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin“, 1923 wurde er in die Preussische Akademie der Künste aufgenommen und trat 1929 in dessen Senat ein, nachdem er ein Jahr zuvor in den Vorstand des Deutschen Künstlerbundes berufen wurde. Purrmann stellte ebenfalls schon 1918 in der Galerie Paul Cassirer in Berlin aus. Weitere Ausstellungen folgten in den Galerien Pro Arte in Basel und Alfred Flechtheim in Berlin. Er wurde bereits 1915 ausserordentliches Mitglied der „neuen Münchner Secession“ und nahm an deren Ausstellungen häufig teil. Die Mitgliedschaft dauerte bis 1937. Ab 1916 nahm er an Ausstellungen der „Freien Secession“ und der „Preussischen Akademie der Künste“ in Berlin teil. 1919 wurde er sogar auf Vorschlag von Liebermann und Slevogt Mitglied der „Preussischen Akademie der Künste“. Auch Rohlfs stellte in den Galerien Alfred Flechtheim in Düsseldorf, Paul Cassirer in Berlin, aber auch bei Neumann in Berlin, Garvens in Hannover, Nierendorf in Berlin, Commeter in Hamburg und Ferdinand Moeller in Berlin aus. Zahlreiche wichtige Einzelausstellungen richtete er in mehreren wichtigen öffentlichen Instituten aus wie im Museum Folkwang in Hagen, in der Nationalgalerie in Berlin, im Städtischen Museum in Erfurt, im nach ihm benannten Christian Rohlfs-Museum in Hagen (1927 gegründet), im Städtischen Museum in , in der Kunsthalle Bern, im Kunstmuseum Basel und in der Kunsthalle Zürich. Rohlfs nahm an Gruppenausstellungen der Berliner Secession und an der Akademie der Künste und des Deutschen Künstlerbundes teil. Die Bekanntschaft mit Karl Ernst Osthaus kam 1900 aufgrund einer Vermittlung durch Henry van de Velde zustande, genau in der Zeit, als Osthaus das Folkwang Museum gründete, in dem Rohlfs auf Einladung von Osthaus selbst ein Atelier bezog. 1902 übernahm Rohlfs die Direktion der Weimarer Akademie als Lehrer, wenig später wurde ihm der Titel “Professor“ verliehen. 1907 wurde er Mitglied des von Osthaus gegründeten „Sonderbund Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler“ und 1911 der „Neuen Secession“ in Berlin sowie des Hagener „Folkwang-Bundes“. 1914 folgte die Mitgliedschaft in der „Freien Secession“ in Berlin und 1922 die Verleihung des Dr. ing e.h. der Technischen Hochschule in Aachen. 1924 wurde Rohlfs Ehrenbürger der Stadt Hagen und Mitglied der „Preussischen Akademie der Künste“ in Berlin. Ein Jahr später wurde ihm der Titel Dr. h.c. der philosophischen Fakultät der Universität verliehen und er wurde ausserordentliches Mitglied der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf.

In der dunklen Zeit des Nationalsozialismus ereilte alle drei Künstler dasselbe Schicksal: Sie wurden ihrer sämtlichen Ämter enthoben und aus Ihren Anstellungen entlassen. Sie wurden als „entartet“ verfemt, erhielten Ausstellungs-, Verkaufs- und Arbeitsverbot. Ihre Werke in öffentlichen Instituten wurden beschlagnahmt, teilweise in der Münchner Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt und an den Pranger gestellt, ins Ausland für Devisen verkauft oder gar zerstört. Karl Hofer wurde bereits 1933 von der Berliner Kunsthochschule entlassen und 1938 aus der Preussischen Akademie der Künste und aus der Reichskammer der Bildenden Künste 3 ausgeschlossen. Insgesamt 313 Werke von Karl Hofer wurden aus 27 deutschen Museen entfernt, 9 davon hingen in der Münchner Diffamierungs-Ausstellung, 39 davon wurden verkauft oder eingetauscht und 5 zerstört. Dies nicht genug, wurde sein Atelier in Berlin 1943 ausgebombt. Dabei gingen um die 150 Bilder, 1000 Zeichnungen und Skizzenbücher unwiderruflich verloren, aber Hofer liess sich nicht entmutigen. Er fing sofort an, wichtige Werke „neu“ zu malen, indem er die Motive anhand von Fotos übernahm und neu formulierte. Purrmann verweilte schon seit 1935 in Florenz, wo er ehrenamtlich die Leitung der Villa Romana übernommen hatte. Er hatte aus Deutschland fliehen müssen, da er sich unter dem aufkommenden Nationalsozialismus nicht weiter künstlerisch entfalten konnte. Auch von ihm wurden Werke aus deutschen Museen beschlagnahmt: Insgesamt 36 Gemälde und verschiedene Druckgraphiken, die heute zum grössten Teil verschollen sind. Zwei davon wurden in der Münchner Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt. Auch sein Atelier in Berlin wurde bei einem Bomben-Angriff 1943 zerstört. Purrmann floh nach Castagnola, später nach Montagnola in die italienische Schweiz, wo er sich mit Hermann Hesse anfreundete. Rund 412 Werke von Rohlfs wurden durch die Nationalsozialisten aus öffentlichen Instituten entfernt. 14 davon wurden in der Ausstellung „Entartete Kunst“ in München gezeigt. Rohlfs erlebte noch seine Entlassung aus der Preussischen Akademie der Künste am 7. Januar 1938, er starb am darauffolgenden Tag.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges setzte im deutschsprachigen Raum die Rezeption der Kunst von Hofer, Purrmann und Rohlfs rasch wieder ein. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in wichtigen öffentlichen Instituten im In- und Ausland zeugen von der regen Aufmerksamkeit, die dem Werk der drei Künstler bis zum heutigen Tage entgegengebracht wurde. Sie wurden alle drei mit wichtigen Auszeichnungen bedacht und übten wichtige Ämter aus. Hofer wurde gleich 1945 zum Rektor der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin ernannt. Die Maler Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff konnte er als Lehrer gewinnen, ebenso die Bildhauerin Renée Sintenis, den Architekten Max Taut und den Kunsthistoriker Will Grohmann. Als Karl Hofer 1948 seinen 70. Geburtstag feierte, ernannte ihn die Berliner Humboldt-Universität zum Ehrendoktor. Die Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe berief ihn zum Ehrenbürger. 1952 erhielt Hofer den Orden „Pour le Mérite“ für Wissenschaft und Künste und ein Jahr später das Grosse Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie den Berliner Kunstpreis. Purrmanns Einfluss auf die geistige und künstlerische Entwicklung Deutschlands in der Nachkriegszeit ist kaum zu überschätzen. Zeugen davon sind auch seine zahlreichen Mitgliedschaften in unterschiedlich neu gegründeten Künstlervereinigungen, wie die Pfälzische Sezession. 1949 wurde er zum Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste, München ernannt, ein Jahr später verlieh ihm die Stadt Speyer die Ehrenbürgerschaft. 1951 ernannte man ihn zum Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste und 1955 übernahm er den Platz des verstorbenen Karl Hofers als Ritter der Friedensklasse des Ordens „Pour le Mérite“ für Wissenschaft und Künste der Bundesrepublik Deutschland. Auch war er Vorstands- und Jurymitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1957 erhielt Purrmann den Kunstpreis Rheinland Pfalz für Malerei. Zwei Jahre später, 1959, wurde er nach Rom in die Villa Massimo eingeladen und wurde 1961 zum Commendatore dell’Ordine al Merito della Repubblica Italiana ernannt. Er bekam im selben Jahr die Stephan-Lochner-Medaille der Stadt Köln und wurde 1962 zum Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres de la Republique Française ernannt. Ebenfalls 1962 wurde ihm der Bayerische Verdienstorden verliehen und 1964 folgte das Grosse Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland mit Stern. Er trat schlichtend in zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen figurativ und abstrakt malenden Künstlern auf. Rohlfs war kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges verstorben, aber postum wurden einige seiner Werke im Jahre 1955 an der documenta 1 in Kassel gezeigt. Ein ihm gewidmeter Saal im Osthaus Museum in Hagen zeugt von seiner Wertschätzung. Viele seiner Werke befinden sich in den wichtigsten Museen Deutschlands und der U.S.A.

Massgeblich künstlerisch beeinflusst haben Hofer, Purrmann und Rohlfs die Aufenthalte südlich der Alpen, wo sie von den ausserordentlichen Lichtverhältnissen zu farbintensiven, typisch südländischen Landschaften animiert wurden. Hofer zog 1903 nach Rom, wo er bis 1908 mit seiner Familie blieb. 1918 bereiste er das Tessin zum ersten Mal und machte dies in den späten 20er Jahre zu seiner zweiten Heimat. Es entstanden hier zahlreiche Landschaftsgemälde und auch er freundet sich mit Hermann Hesse an. 4 Purrmann bereiste bereits ab 1922 bis 1928 Italien mit Aufenthalten in Sorrent, Ischia und Rom. Auch in den 30er Jahren zog es ihn in den Süden und er bereiste Siena, Genua und Trient und lebte in Florenz. Die 50er Jahre brachten ihn abermals nach Italien, unter anderem nach Ischia, wo er die Bekanntschaft eines weiteren deutsch-italienischen Künstlers machte: . Diese Reisen spiegelten sich stark in Purrmanns künstlerischen Schaffen wieder. Rohlfs bereiste 1927 erstmals das Tessin. Ab 1929 sollte er dann jährlich die warmen Monate dort verbringen, was in seinen Blumen-Stillleben und in seinen Landschaften zum Ausdruck kam. Zum Ende seines Lebens hin, als verfemter Künstler in seinem Heimatland, machte er das Tessin zu seiner neuen Heimat.

Alle drei Künstler hinterliessen eigene Schriften zur Kunst allgemein oder zum eigenen Leben und eigenen künstlerischen Erfahrungen. Auch wurden massgebliche Werkverzeichnisse über ihr Schaffen verfasst, die heute Grundlage für die Forschung zu Ihrem Oeuvre sind. Hofers autobiographische Schrift „Aus Leben und Kunst“ erschien 1952, und „Erinnerungen eines Malers“ ein Jahr später. 1956 kam in Berlin seine wichtige Schrift „Über das Gesetzliche in der bildenden Kunst“ heraus. Bis zu seinem Tode am 3. April 1955 ließ Karl Hofer sich nicht abbringen von der Suche nach dem Bleibenden, festgeschrieben in starken, festen Formen und Farben. Er mied das Zufällige, woraus seine Ablehnung der aufkommenden abstrakten Kunst erwuchs. Als es anlässlich der dritten Künstlerbundausstellung zu einer erbitterten Auseinandersetzung über die Vorherrschaft der Figuration oder der Abstraktion kam, konnte er sich mit Will Grohmann und den Malerkollegen Fritz Winter, Willi Baumeister, Ernst Wilhelm Nay nicht einigen. Sie traten aus dem Deutschen Künstlerbund aus. In der Folge plante er eine Gegenschrift zu Wassily Kandinskys Manifest »Über das Geistige in der Kunst« von 1911 und gab ihr den programmatischen Titel: „Über das Gesetzliche in der bildenden Kunst“. 1995 erschienen seine Reden und Stellungsnahmen zu Kunst, Kultur und Politik in Deutschland zwischen 1945 und 1955 unter dem Titel „Ich habe das Meine gesagt!“ sowie seine „Schriften“ im Gebrüder Mann Verlag. Das Werkverzeichnis zum graphischen Werk veröffentlichte Ernst Rathenau 1969 in Berlin und 2008 sollte das Werkverzeichnis der Gemälde in 3 Bänden, herausgegeben von Karl Bernhard Wohlert und Markus Eisenbeis, erscheinen. Ebenfalls von Eisenbeis und Gerd Presler folgte 2015 das Werkverzeichnis der Skizzenbücher. Purrmann war ebenfalls ein eifriger Schreiber: 1961 gaben Erhard und Barbara Göpel seine gesammelten Schriften heraus, die unter anderem Texte zu Matisse, van Gogh, Slevogt, Levy, und Cézanne sowie zu Themen wie seiner eigenen Studienzeit, zur Einheit des Kunstwerkes, dem Wandel in den Künsten, seinen Landschaften und Stillleben und dem verlorenen Menschenbild umfassten. Werkverzeichnisse zu Purrmanns Oeuvre erschienen 1981 von Angela Heilmann zum druckgrafischen Werk, 2004 von Christian Lenz und Felix Billeter in zwei Bänden zu seinen Gemälden und 2008 von ebendiesen zu den Aquarellen und Gouachen und zuletzt 2014 von Felix Billeter und Pia Dornacher zu den Handzeichnungen. Rohlfs selbst war kein eifriger Schriftsteller, dafür ist die Liste der Literatur über sein Werk sehr umfangreich. Besonders erwähnenswert sind die zahlreichen Publikationen des Neffen seiner Frau, Paul Vogt, des langjährigen Direktors des Museums Folkwang in Essen, der auch den Oeuvrekatalog der Druckgraphik 1950 und den Oeuvre-Katalog der Gemälde 1978 herausgab.

Zu allen drei Künstlern – Hofer, Purrmann und Rohlfs – existieren heute engagierte Archive mit Expertengremien, die sich um das Werk der Künstler bemühen, dieses wissenschaftlich erfassen, Ausstellungsprojekte initiieren und unterstützen und zum Teil auch vermarkten. Heute kümmert sich um die Anerkennung von Leben und Werk Hofers und um anfallende Echtheitsfragen sowie um dessen Nachlass das 2012 gegründete Hofer Komitee beim Auktionshaus Van Ham in Köln, dem aktuell Prof. Dr. Dr. Gerd Presler, Markus Eisenbeis, Dr. Felix Krämer und Börries Brakebusch angehören. Hier lagern auch die gesamte Dokumentation und das Archiv von Karl Bernhard Wohlert, die als Basis für die Arbeit des Komitees und die Fortsetzung an der Herausgabe der weiteren Werkverzeichnisse zu Hofers Werk dienen. Zugleich wird hier auch der Handel mit dessen Werken gefördert. Das Purrmann Archiv nahm mit der Arbeit von Robert Purrmann, Sohn des Künstlers, und dessen Nichte Heidi Vollmoeller bereits 1950 die dokumentarische Arbeit zum Oeuvre des Künstlers auf. Es wird heute in ihrem Sinne weitergeführt. Von allen bekannten Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Druckgraphiken und Plastiken sind Fotos vorhanden, Datierungs- und Provenienz-Fragen werden geklärt, sowie Informationen zu Ausstellungen und Bibliographie gesammelt. Seit 2008 befindet sich dieses Archiv in München in unmittelbarer Nähe zu den Pinakotheken. Expertisen werden heute noch von Mitgliedern der Familie erstellt. Leiter des Archives ist Felix Billeter, der Herausgeber der Werkverzeichnisse. 5 2011 wurde das Christian Rohlfs Archiv gegründet, das an das Osthaus Museum in Hagen, ehemals Christian Rohlfs-Museum, angegliedert ist. Das Osthaus Museum Hagen besitzt rund 700 Werke des Künstlers, der, von Karl Ernst Osthaus gefördert, bis zu seinem Lebensende im Hagener Museum gelebt und gearbeitet hat. Es handelt sich um die weltweit größte Sammlung des Künstlers. Experten des Rohlfs-Archives sind unter anderem der Leiter des Osthaus Museums Tayfun Belgin und der renommierte Dortmunder Galerist Wilfried Utermann.

Hofer, Purrmann und Rohlfs hielten zeitlebens am Figürlichen fest. Zuerst vom Impressionismus geprägt, wechselten sie zu einer expressiven Ausdrucksweise, um dann, ein jeder von Ihnen, einen ganz charakteristischen, persönlichen Stil zu entwickeln. Allein Hofer näherte sich in den 20er Jahren in seinen Landschaften und Figurenbildern der Neuen Sachlichkeit und dem Magischen Realismus. Purrmanns Malerei verfestigte sich, wurde aber nie sachlich-realistisch. Abstrahierende Versuche sind im Werk aller drei Künstler zu belegen, dennoch blieben diese der Mimesis verpflichtet und eher Ausnahmen, ausser vielleicht bei Rohlfs, der sich mit zunehmendem Alter, in seinem Spätwerk immer mehr vom Gegenständlichen löste und sich einer manieristischen Auflösung annäherte.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebte Hofer in Rom, wo er stark durch die Kunst des deutsch- römischen Künstlers Hans von Marées beeinflusst wurde, auf die er durch Meier-Graefe aufmerksam wurde. 1908 siedelte Hofer nach Paris über, wo er ein Jahr zuvor die umfassende Retrospektive – um die 50 Werke – von Cézanne gesehen hatte. Dieser Einfluss auf seine Kunst sollte sein Frühwerk bis in die 20er Jahre prägen, als die impressionistischen Elemente in seinem Werk abnahmen und Hofer seinen für ihn so typischen, ganz persönlichen, expressiven Stil entwickelte. Hofers grosse Leistung lag ohne Zweifel im Figurenbild, in dem ein bis zwei Figuren bildfüllend das Werk einnehmen als Hüftbild oder Halbfigur, vor einem undefinierten Raum, ohne Landschaft, ohne identifizierbares Umfeld, nicht im Atelier, nicht in der Natur. Sehr beliebt und daher häufig im Oeuvre ist die Darstellung von Mädchen am Tisch sitzend mit Blumen, wie das „Mädchen mit Amaryllis“ von 1936 (Wohlert 1219), das Hofer 1943 nochmals, weiterentwickelt, gemalt hat. Insgesamt umfasst das Oeuvre des Künstlers 50 Gemälde mit Mädchen am Tisch mit Blumen. Wir sehen hier eine für Hofer ganz typische junge Frauenfigur, mit maskenhaftem Gesichtsausdruck, Es handelt sich um ein rundes, zu stark geschminkt scheinendes Gesicht, mit hoher Stirn und spitz zulaufendem Kinn, mit leicht herunterhängenden Augenlidern über zwei grossen, dunklen Augen. Die Augenbrauen formen einen stark abgesetzten Doppelbogen, welcher der darunterliegenden Augenpartie Schatten spendet. Die Nase ist vergleichsweise prominent und gerade und liegt über einem kleinen, geschlossenen Mund. Insgesamt wirkt das Antlitz typisch nachdenklich bis melancholisch, ausdruckslos und schaut am Betrachter vorbei. Es stellt keinen Bezug zu ihm her, es wirkt völlig unnahbar. Das „Mädchen“ sitzt gekleidet mit einem gelben Oberteil an einem Tisch mit himmelblauer, geraffter Tischdecke und umarmt eine hohe braune Vase, in der sich zwei Amaryllis-Blüten befinden, eine rot, die andere weiss. Der Hintergrund ist neutral grün gehalten. Um 1950 entstanden dann einige wenige abstrahierende Werke, Hofer kehrte aber nach diesen Versuchen gleich wieder zum Figürlichen zurück, wenn auch in etwas geänderter Form. Das Spätwerk weist stärkere Konturen und kontrastreichere Farben auf, die Themen, beeinflusst vom gerade beendeten Krieg apokalyptisch und grausam. Er wurde von den Vertretern der abstrakten Malerei als unmodern und veraltet verurteilt, aber Hofer ging unbeirrt seinen Weg und stürzte sich in die Auseinandersetzung, er hielt am menschlichen Ideal, am traditionell Figürlichen fest. Unterstützt von Sedlmayrs Schrift „Verlust der Mitte“ schlug er sich verbal und schriftlich mit Baumeister und Nay, die vom Kunsthistoriker Grohmann unterstützt wurden. Nicht auszuschliessen, dass diese Auseinandersetzungen ihn derartig angriffen, dass die Schlaganfälle, die schliesslich zu seinem Tod führten, dadurch verursacht wurden.

Es war Matisse, der Purrmanns künstlerische Ausdrucksweise zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark beeinflusst hat. Mit ihm gründete Purrmann eine Akademie, mit ihm unternahm er Reisen und sammelte seine Werke. Der Pinselduktus sollte sich erst Ende der 1910er Jahre etwas beruhigen, wobei besonders bei der Darstellung der Natur, kurze, rasche Pinselstriche weiterhin charakteristisch blieben. Flächiger hingegen wurden Gegenstände, vor allem Fassaden und Hintergrund und die Konturen stärker, dunkel abgegrenzt, also expressiver. Dies vielleicht angeregt durch einen 1918 abgestatteten Besuch bei Erna Kirchner im Berliner Atelier des grossen Meisters des Expressionismus Ernst Ludwig Kirchner. Dies sieht man gut in dem 1938 in Florenz entstandenen Werk „Brunnen der Villa Romana“ (Billeter 1938/15), deren Leiter Purrmann seit 1935 war. In diese deutsche Künstlerstiftung wurden und werden abwechselnd 6 Künstler zu einem Jahresaufenthalt in die italienische Kulturstadt eingeladen. Purrmann stellte den pittoresken Brunnen dar, ein architektonisch interessanter Bau mit einer Skulptur in einer Nische umgeben von Bäumen und Blumenvasen. Es handelt sich um eine für Purrmann absolut typische Landschaftsdarstellung mit architektonischem Element, mit einem lockeren Pinselduktus, insbesondere bei der Darstellung der pflanzlichen Partien. Eine klar abgegrenzte Konturen-Darstellung zeichnet dieses Werk aus, starke hell-dunkel Kontraste und eine äusserst farbenfrohe, expressive Fassung.

Nach einer impressionistischen Phase wendete sich Rohlfs zunehmend dem Expressionismus zu und wurde als einer der führenden Vertreter dieser Stilrichtung angesehen. Vor allem in Landschaften und Stillleben entwickelte der Künstler einen eigenen Stil, den er konsequent bis zum Ende seiner malerischen Tätigkeit immer abstrahierender verfolgte. Dafür setzte er sehr persönlich geprägte Techniken ein. Es war das Werk van Goghs, dem Rohlfs zum ersten Mal 1902 im Folkwang-Museum begegnete, das ihn zum Expressiven in seinem Werk brachte. Zu der Zeit konnte er schon auf ein „Lebenswerk“ zurückblicken, das durch diesen neuen Einfluss zu seinem „Frühwerk“ wurde. Zur Graphik hingegen kam er wohl angeregt durch die Künstlergruppe „Brücke“, deren graphisches Werk er wahrscheinlich ebenfalls 1907 in Hagen kennenlernte. Typisch für Rohlfs, der im Verlauf der 20er Jahre die Ölmalerei zu Gunsten der Aquarell- und Temperamalerei aufgab, sind seine Werke, meist auf Papier, in denen er mit dem Pinsel stark Farbe auftrug und diese dann wischte, kratzte oder wieder wegbürstete, was Parallelstrukturen erzeugte. Immer mehr an Farbe und Form wurde genommen, jedes zu viel Hinzugefügte wieder weggewischt oder –gebürstet. Die dunstige Feuchtigkeit der schweren Sommerabende liegt über ihnen sowie zwischen den Dingen und dem Auge des Malers, wie beispielsweise in „Schneeberg am See“ von 1935, einer Wassertempera auf grob genarbtem Aquarellpapier, auf der die Parallelschraffuren gut erkennbar sind, die den hellen Malgrund des Bildträgers wieder zum Vorschein kommen lassen.

Hofer, Purrmann und Rohlfs weisen, wie hier erläutert, zahlreiche Gemeinsamkeiten im Lebenslauf auf und dennoch hat ein jeder von Ihnen einen ganz persönlichen, unverkennbaren, eigenen Stil entwickelt. Ihr Schicksal und der Rhythmus der Entwicklung ihrer Kunst sollten ähnlich sein, aber die Ergebnisse, ihre Kunstwerke waren es nicht. Jeder von ihnen hat im künstlerischen Oeuvre charakteristische Motive und Techniken sowie eine ganz eigenständige Malweise verwirklicht. Es bietet sich geradezu an, Werke dieser drei Künstler gemeinsam in einer Ausstellung zu präsentieren, um Ähnlichkeiten und Gegensätze zu erforschen. Gemeinsam war ihnen vor allem die Liebe zur Landschaft des Südens.

Alexandra Henze Triebold

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlichst ein, die Ausstellung zu besuchen. Werken von Hofer, Purrmann und Rohlfs werden hier einige Beispiele von Eduard Bargheer und Max Peiffer Watenphul gegenübergestellt.

Verbinden Sie doch einen Besuch in unserer Galerie mit einem Gang durch die wunderbaren Ausstellungshallen der Fondation Beyeler, die sich nur wenige hundert Meter von uns entfernt in Riehen befindet. Bis 28. Mai können Sie hier die Ausstellung „Claude Monet“ bewundern und ab 22. Mai die Ausstellung zu „Tino Seghal“ sowie ab 28. Mai die Ausstellung zu Werken von „Wolfgang Tillmans“. Werke aus der ständigen Sammlung der Fondation Beyeler sind immer zu sehen.

Wir würden uns sehr freuen, Sie und Ihre Kunstfreunde in unserer Galerie begrüssen zu dürfen.

Für weitere Informationen über Programm und Aktivitäten der Galerie, laden wir Sie herzlich auf unsere Webseite ein: www.henze-ketterer-triebold.ch

7

Kubach-Kropp Christian Rohlfs Stein für das Licht. Drei Enten. Schwarzer schwedischer Granit 2008. Gouache 1915. 50 x 49 x 13 cm n. b. Vogt. Auf chamois Halbkarton. Obj. Id: 77430 Unten rechts monogrammiert und datiert. 49,5 x 63,9 cm. Rückseitig in roter Kreide mit «Buchrade» bezeichnet. Obj. Id: 67896

Géza Vastagh Löwen in Waldlandschaft. Öl auf Leinwand 1912. Unten rechts signiert und datiert. 106,5 x 125 cm. Obj. Id: 80267

8

Eduard Bargheer Emil Nolde Opuntien. Das Meer im Abendrot mit Segler links. Aquarell 1974. Aquarell um 1943. Auf leichtem geripptem chamois Bütten. Unten links Auf Japan. Oben rechts signiert. signiert und datiert. 46 x 59 cm. 19,5 x 15,7 cm. Obj. Id: 66240 Obj. Id: 80268

Eduard Bargheer Opuntien - Feigenkaktus auf Ischia. Wandteppich nach einem Aquarell von 1976, ausgeführt 1979. Handgewirkte Tapisserie. 1 von 25 Exemplaren. Unten rechts mit der Signatur des Künstlers. Größe: ca. 134 x 193 cm. Mit einem von Eduard Bargheer handsignierten Zertifikat. Obj. Id: 66247

9

Christian Rohlfs Christian Rohlfs Gladiole. Vase mit Blüten. Wassertempera 1928. Wassertempera 1920/1927. Auf festem "PM Fabriano"-Bütten. Unten rechts Auf strukturiertem bräunlichen Papier. Unten rechts monogrammiert und datiert. 65 x 48 cm. monogrammiert und datiert. 66,5 x 49,7 cm. Obj. Id: 67520 Obj. Id: 67897

Christian Rohlfs Christian Rohlfs Iris in einer Vase. Callas auf rotem Grund (Callas auf Rot). Wassertempera und farbige Kreiden um 1925/1930. Aquarell 1936. n. b. Vogt. Auf genarbtem chamois Halbkarton. Unten Auf Halbkarton. Unten rechts monogrammiert. rechts monogrammiert. 64,5 x 48,5 cm. 61 x 46 cm. Obj. Id: 67916 Obj. Id: 69399

10

Karl Hofer Max Peiffer Watenphul Mädchen mit Amaryllis. Junge Frau mit Federhut. Öl auf Pappe auf Spanplatte aufgezogen um 1936. Bleistift und Aquarell 1922. Wohlert 1219. Pasqualucci A 98. Oben rechts monogrammiert CH (ligiert). 91 x 71 cm. Auf Bütten. Unten rechts monogrammiert. Obj. Id: 80025 53,0 x 39,7 cm. Rückseite: Kopf, Aquarell. Obj. Id: 75502

Giuseppe Maraniello Rebis. Bronze. 1/8+1 2002. 22 x 47 x 13 cm. 2-teilig. Obj. Id: 62114

11

Hans Purrmann Christian Rohlfs Weiblicher Akt auf blauem Sessel. Sängerin I (Vier Menschen). Öl auf Leinwand 1918. Tempera auf Leinwand um 1921. Billeter 1918/18. Unten links signiert. Vogt 668. 88,5 x 73,5 cm. Rechts unten monogrammiert. Obj. Id: 67132 80 x 60 cm. Rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlich bezeichnet "Sängerin I Christian Rohlfs Hagen i./W". Obj. Id: 80004

Christian Rohlfs Christian Rohlfs Selbstbildnis mit Frau (Mann und Frau; Köpfe; Gauner. Paar; Zwei Köpfe). Tempera auf Leinwand 1918. Öl auf Leinwand 1921-1922. Vogt/Köcke 615. Vogt 680. Unten rechts monogrammiert. Unten rechts monogrammiert und datiert. 52,3 x 44,3 cm. Rückseitig auf dem Keilrahmen signiert 100,5 x 60,5 cm. Rückseitig auf dem Keilrahmen mit und mit «2 Köpfe» betitelt. Pinsel in Schwarz betitelt, signiert und bezeichnet Obj. Id: 67939 "Gauner Chr. Rohlfs Hagen/W." Auf dem Rahmen Etikett der Kunsthalle Basel. Obj. Id: 66026 12

Christian Rohlfs Christian Rohlfs Schneeberg am See. Ghiridone im Schnee. Wassertempera 1935. Aquarell und Bleistift 1937. Auf festem, grob genarbten Aquarellpapier. Unten Vogt 1937/30. rechts rötlich braun monogrammiert und datiert. Auf festem Velin mit Wasserzeichen «PM FABRIANO». 58 x 78,7 cm. Rückseitig oben links wohl von Helene Unten rechts mit brauner Kreide monogrammiert und Rohlfs mit Bleistift numeriert und betitelt «Nr. 4 datiert. 57,7 x 79,4 cm. Schneeberg am See». Obj. Id: 67561 Obj. Id: 67560

Christian Rohlfs Christian Rohlfs Blaue Landschaft. Ascona. Fels und Tannen. Wassertempera 1931. Wassertempera 1918. Vogt 31/26. Auf genarbtem Papier. Unten rechts Vogt 1918/17. Auf Papier. 48,5 x 33,8 cm. monogrammiert und datiert. 50 x 71 cm. Rückseitig von Obj. Id: 67915 Helene Rohlfs mit Bleistift bezeichnet «6. Blaue Landschaft 1931 Ascona ausstellen F XLIII 7». Obj. Id: 67914

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Eduard Bargheer Schlucht. Aquarell 1948. Auf festem Papier. Unten rechts signiert und datiert. 35 x 50 cm. Rückseitig betitelt. Obj. Id: 66205

Daniel Spoerri Christian Rohlfs L' albero dei crani - Schädelbaum. Mondnacht über Dorf und See (Ascona). Bronze 1993. Wassertempera und Aquarell 1927. 1 von 8 + 1 Exemplaren (1/5 - 5/5 + I/IV - IV/IV). Vogt 1927/6. Signiert und nummeriert. Auf strukturiertem Aquarellbütten. 74,7 x 54,4 cm. 233 x 130 x 50 cm. Rückseitig von fremder Hand betitelt und bezeichnet. Obj. Id: 73801 Obj. Id: 66156

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Hans Purrmann Blick auf die Boboli-Gärten. Öl auf Leinwand 1943. Billeter 1943/08. Unten rechts signiert "H.Purrmann". 69 x 94 cm Obj. Id: 80033

Hans Purrmann Max Peiffer Watenphul Brunnen der Villa Romana. Landschaft bei Gaeta. Öl auf Leinwand 1938. Öl auf Leinwand 1931. Billeter 1938/15. Pasqualucci G 0170. Unten links signiert. 81 x 100 cm. Archiv-Nummer: 695 Oben links signiert und datiert. Obj. Id: 79219 62,0 x 77,0 cm. Obj. Id: 66088

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Giuseppe Maraniello Giuseppe Maraniello Boomerang. Boomerang. Bronze. 1/8+1 2000. Bronze. 1/8+1 2000. 36 x 14 x 20 cm. 2-teilig. 39 x 41 x 25 cm. 3-teilig. Obj. Id: 62110 Obj. Id: 62109

Anna und Wolfgang Kubach-Wilmsen Kubach-Kropp Steinbrief Brasilien. Ein Stein im Anderen. Rosenquarz Marmor 1996. Dunkelbrauner Marmor aus Belgien und schwarzer 36 x 23 x 2 cm. Fossilienmarmor aus Marokko 2008. Obj. Id: 68003 37 x 17 x 10 cm Obj. Id: 76527

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Eduard Bargheer Kleine Kirche auf Ischia. Aquarell 1940. Auf Bütten. Signiert und datiert. 48 x 63 cm. Obj. Id: 66200

Hans Purrmann Christian Rohlfs Atelierausblick auf den Monte Pincio. Kirche in Allendorf. Öl auf Leinwand 1925. Wassertempera um 1923. Billeter 1925/19. Unten rechts signiert "H.Purrmann". n. b. Vogt. Auf genarbtem Aquarellkarton. 81 x 67 cm. Unten rechts monogrammiert. 50 x 35,3 cm. Obj. Id: 80032 Obj. Id: 67904

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Hans Purrmann Eduard Bargheer Brunnen in Levanto I. Ischia, Ein Schiff wird entladen. Lithographie in Grau 1965. Schwarze Kreide 1941. Heilmann 123. Probedruck des 1. Zustandes in Grau. Auf Zeichenpapier. Unten rechts signiert und datiert. Auf Bütten. Signiert. 49,5 x 69,5 cm. 43 x 47 auf 50 x 65 cm. Obj. Id: 66201 Obj. Id: 66105

Max Peiffer Watenphul Max Peiffer Watenphul Landschaft bei Ragusa (). Venedig, Palastfassade. Tempera 1926. Öl auf Leinwand. 1955. Pasqualucci A 0150. Pasqualucci G 0515. Auf Velin. Unbezeichnet. Unten rechts signiert, datiert und bezeichnet: Ragusa. 99 x 51 cm. 44,0 x 59,5 cm. Obj. Id: 76648 Obj. Id: 75549

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Max Peiffer Watenphul Südliche Früchte auf schwarzem Grund. Öl auf Sackleinwand auf Pavatex 1960. Pasqualucci G 0665. Unten rechts monogrammiert. 25,0 x 94,0 cm. Obj. Id: 66093

Karl Hofer Gemüsestilleben. Öl auf Leinwand 1943. Wohlert 1756. Unten rechts monogrammiert und datiert "CH42" (ligiert, geritzt). 58,3 x 88,5 cm. Verso übermalte Figur/Figuren, Studie. Obj. Id: 80026

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Max Peiffer Watenphul Römische Landschaft mit Aquädukt II. Öl auf Sackleinwand, auf Leinen aufgezogen, 1959. Pasqualucci G 0629. Unten rechts monogrammiert. 33,0 x 103,0 cm. Obj. Id: 66092

Max Peiffer Watenphul Max Peiffer Watenphul Landschaft bei Sorrent. Landschaft bei Cefalù. Aquarell über Bleistift 1963. Aquarell 1954. Pasqualucci A 1066. Pasqualucci A 0796. Auf schwerem genopptem Bütten. Oben rechts Auf schwerem geripptem Bütten. Oben links monogrammiert. 30,7 x 49,0 cm. monogrammiert. 34,5 x 47,5 cm. Auf der Rückseite Obj. Id: 67608 Zeichnung von anderer Hand; betitelt: «Cefalù» (bezieht sich auf die Darstellung der Vorderseite). Obj. Id: 67577

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Max Peiffer Watenphul Max Peiffer Watenphul Vor Florenz. Landschaft bei Aix-en-Provence. Aquarell über Bleistift 1950. Aquarell 1953. Pasqualucci A 0696. Pasqualucci A 0766. Auf geripptem Bütten. Oben in der Mitte signiert, datiert Auf Bütten. Oben links monogrammiert, datiert und und bezeichnet: Firenze. 31,5 x 57,3 cm. bezeichnet: Aix Provence. 42,0 x 50,5 cm. Obj. Id: 67548 Obj. Id: 75611

Hans Purrmann Totenmaske des Künstlers. Gips 1966. 1 von 3 Abgüssen. 25 x 18 cm. Obj. Id: 80279

Alle aufgeführten Werke sind verkäuflich. Für Auskünfte über Preisgestaltung oder weitere Informationen stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung.

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